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  1. #1 Zitieren
    Burgherrin
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    Liebe Grüße von mir, an alle hier im Mass Effect Forum.

    Ich habe mir bereits vor einiger Zeit die gesamte Mass Effect Trilogie gekauft, und als leidenschaftliches Sci Fi Girl wollte ich sie nun einmal komplett durchspielen, wozu ich bisher nicht gekommen bin.
    Zwar hatte ich damals schon einmal einen Durchgang gestartet, allerdings kam ich damals nicht über Eden Prime hinaus.
    Dieser Abbruch lag vor allem daran, dass das Spiel ein blind Kauf im Trilogie Pack gewesen ist, da ich guter Sci Fi nicht widerstehen kann. Dann hat mich allerdings das Kampfsystem überrascht, weil ich bei Bioware Rollenspielen etwas anderes gewöhnt war.

    Nun habe ich mir ein paar kurze Youtube Videos angeschaut, und mich ein bisschen informiert. Sowohl Charaktere als auch Story interessieren mich sehr, und auch mit dem Kampfsystem werde ich mich arrangieren können, ich habe bisher allerdings noch niemals ein Spiel gespielt, dessen Kampfsystem shooter basiert ist. Von einigen Fernkampf Charakteren bei Vampire Bloodlines einmal abgesehen.

    Aus diesem Grund hätte ich nun einige Fragen, bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt.

    1. Ich würde ungern unter dem Schwierigkeitsgrad "Normal" spielen, weshalb ich sehr dankbar wäre, für eine taktische Gameplay Grundlagen.
    Wie ist die KI der Begleiter? Sollte ich den automatischen Einsatz ihrer Kräfte erlauben, oder lieber abschalten?

    2. Welche Klasse würdet ihr mir empfehlen? Eine normale Soldatin würde ich ungerne spielen, da ich die Kräfte etwas langweilig finde. Welche Klasse wäre sonst für den Anfang zu empfehlen, und wie spielen sich die Kräfte von Biotikern und Technikern so allgemein?
    (Bei Bloodlines war ich eine ziemlich gute Scharfschützin, mit hoher Trefferquote, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat.)

    3. Macht es Spaß/ist es lohnend bei der ME Trilogie die böse/renegade Seite zu spielen?

    4. Ich habe noch 4800 Biowarepunkte übrig, und würde mir gerne noch ein paar DLC's gönnen.
    Welche Story DLC's von Mass Effect 2 und 3 sind zu empfehlen?

    5. Eine etwas.....merkwürdige Frage, aber da ich gute Sci Fi Geschichten mag ist mir der Aspekt der Technologie auch sehr wichtig. Vor allem aber ist es mir wichtig, dass zumindest erklärt wird woher die künstliche Schwerkraft auf den Raumschiffen und Raumstationen kommt. Die Erklärung muss nicht physikalisch korrekt sein, aber es sollte zumindest eine Erklärung geben...
    Gibt es ingame oder innerhalb der Lore eine Erklärung, für die künstliche Schwerkraft im ME Universum?

    Ich würde mich sehr über etwas Hilfe, und ein paar Antworten freuen.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  2. #2 Zitieren
    Krieger Avatar von Hallimasch
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    1. Ich würde die automatischen Kräfte einschalten, weil andauernd auf space zu drücken und alles zu koordienieren ist mit der Zeit etwas umständlich, aber wenn du gerne taktisch spielst kannst du die Option auch ausstellen.
    2. Für Anfänger empfehlen ich Infiltrator (ist auch ein Scharfschütze). Ist meiner Meinung nach die Klasse mit den besten Fähigkeiten und auch die einfachste wenn man Anfänger bei ME ist. Wenn du schon etwas mehr Erfahrung mit solchen Spielen hast, dann ist Wächter aber auch ziemlich cool, weil der sozusagen alle Fähigkeiten vereint.
    3. Ist geschmackssache. Ich spiele ja ungern das komplette Arschloch (mieses Kharma und so ) Du wirst beim spielen merken, dass du auch einfach eine gute Mischung aus Paragon und Renegade spielen kannst.
    4. Leviathan, Aus der Asche und Shadow Broker sind mMn Pflichtprogramm und Citadel ist ein netter Abschluss, falls du die Charaktere hinterher in dein Herz geschlossen hast den Rest musst du selbst entscheiden. Ich würde aber die Finger von den Ausrüstungspaketen und dem Omega DLC lassen, weil das eigentlich nur Geldverschwendung ist.
    5. Da dürftest du wohl kaum enttäuscht werden. Das ME-Universum bietet für alles eine gute Erklärung Der titelgebende Masseneffekt ist hierbei natürlich besonders wichtig. Mir ist sowas mit Erklärung auch immer wichtig und ich finde kein anderes Science-Fiction Game hat so eine interessante fiktive Technologie wie ME.

    Hallimasch ist offline

  3. #3 Zitieren
    Ritter Avatar von Cutter Slade
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    ...
    Hehe, perfektes Timing. Ich hab gerade selbst im Zuge meines Bioware-Durchlaufs mit Mass Effect (wieder) angefangen und kann dir sicherlich ein wenig weiterhelfen. Wenn auch nicht unbedingt mit PC-spezifischen Dingen, bin Konsolero.

    1. Die KI der Begleiter ist meiner Erfahrung nach notdürftig. Den Löwenanteil des Geschehens wirst du wohl über die grundlegenden taktischen Optionen selbst auslösen müssen, sei es um Stellung zu beziehen, zum verteidigen oder einfach um die passende Kraft im richtigen Augenblick zu nutzen. In der Regel kannst du deine Gefährten und dich selber aber relativ gut gegen alle Umstände wappnen. Ich würde einfach mal mit „Nur Verteidigung“ anfangen und, wenn dir das zu passiv ist, auf aktiv wechseln. Hab ich z.B. selbst gerade gemacht. Das Spiel fluppt relativ schnell. Hab jetzt nach längerer Pause auch mal wieder ein paar Minuten mehr auf Eden Prime gebraucht um mich rein zu finden. Bei Bedarf kannst du so oder so den Schwierigkeitsgrad anpassen, immer. Das Gameplay wird aber ab Teil griffiger, aber auch actionlastiger. Ist dann spielbar wie ein richtiger Deckungsshooter, wobei die Pausenfunktion immer noch gegeben ist.

    2. Ich persönlich hab damals mit einem Infiltrator (Kampf/Technik) angefangen. Kämpfe über lange Distanzen mit dem Scharfschützengewehr haben mir oft, gerade als Anfänger, den Hintern in heiklen Situationen gerettet. Ein weiterer Hybride wäre der Frontkämpfer (Vanguard?), der Biotik und Kampf kombiniert. Statt dem Scharfschützengewehr kannst du die Schrotflinten-Waffenklasse nutzen. Er spielt sich in späteren Teilen aber recht aggressiv und repetitiv, oft nahe an der Grenze zum Lebensverlust. Gefiel mir persönlich nicht wirklich. Aktuell spiele ich einen Wächter (Sentinel?), der eine gute Mischung aus Technik und Biotik ist. Gerade in Mass Effect 2 und 3 soll er sich sehr abwechslungsreich spielen, da er sowohl relativ defensiv (dank der genialen Tech-Armor ab Teil 2) als auch sehr offensiv spielbar ist. Generell ist die Kombination aus Tech und Biotik sehr spassig und vielseitig. Eine der abwechslungsreichsten Klassen. Aktueller Nachteil (Teil 1): Nur Pistolen sind als Handfeuerwaffe skillbar. Find ich schade. Generell solltest du aber schauen, welche Klasse dich am ehesten anspricht. Interessant sind sie sicherlich alle, da gerade ab dem zweiten Teil noch klassenspezifische, einzigartige Kräfte dazu kommen. So kann der Infiltrator sich z.B. unsichtbar machen, der Techniker eine Drohne zur Unterstützung rufen, der Wächter besagte Panzerung „anlegen“ und der Frontkämpfer zum nächsten Gegner „springen“. Alles sehr geile Dinge. Aber egal welche Klasse du wählst, die Nachteile werden durch die Gefährten aufgewogen. Wie bei DA eben.

    3. Hmm, da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner. Ich spiele meistens frei Schnauze oder wohlüberlegt, in der Regel gut. Einige Entscheidungen sind relativ hart und unschön aber spätestens mit dem letzten Teil wird aus schwarz und weiß einfach nur noch grau. Unterschiede sind nicht der Rede wert, meines Wissens. Ich hab nur einmal einen Renegade-Durchlauf mit Teil 1 gewagt, gefiel mir persönlich aber nicht wirklich. So viel sei aber gesagt: du wirst das Universum nicht ins Chaos stürzen können, da der rote Pfade nur in gewissen Grenzen verlassen werden kann.

    4. Fast alle eigentlich. Teil 2: „Overlord“ mit einer der besten Sidestories (und Enden) der gesamten Reihe und vor allem der „Shadow Broker“, der einen erheblichen Beitrag zum Universum beiträgt. Hat auch eine gute Länge, einen der besten ME-Charaktere als Gefährte (da „sie“ leider nur recht dürftig im Hauptspiel verbaut wurde) und ist toll inszeniert. Die „Ankunft“ sei noch erwähnenswert, da der DLC die Lücke zwischen Teil 2 und 3 schließt.
    Teil 3: „Leviathan“ (mit fast unverschämt wichtigen Hintergrundinfos zu generellen Bedrohung) und der großartige „Citadel“ DLC gelten gemeinhin als die besten DLCs zu diesem Teil. "Citadel" ist auch - dank dem ganzen Fanservice und dem Umfang - mein liebstes Stück DLC von Bioware seit ME. Machst damit nichst falsch. „Aus der Asche“ liefert dir noch einen sehr guten Gefährten, wobei der DLC selber relativ schmucklos inszeniert ist. Da der Gefährte aber recht verwurzelt mit der generellen Mythologie und dem ganzen Plot zu sein scheint, wäre auch der DLC eine Überlegung wert. Abschließend sei vielleicht noch „Omega“ erwähnt. Der DLC wird relativ uncharmant im Hauptspiel angeteast und stell eine der wichtigsten NPCs aus Teil 2 an deine Seite. Ist aber insgesamt vielen Spielern zu „Actionlastig“. Als Fan kann ich dir aber eigentliche alle empfehlen, ich habe keinen Kauf bereut und mit allen DLCs Spass, mit manchen mehr, mit manchen weniger. Einige DLCs dürften ja generell in der Box dabei sein, oder? Z.B. „Kollisionskurs“ (Teil 1) oder „Zaeed“ im Zuge des Cerberus-Passes (Teil 2)?

    5. Der Kodex liefert dir einiges an Hintergrundinformatione, sowohl von angenehmer Stimme vorgetragen als noch spezielleres Detailwissen in einer zweiten Rubrik. Bin gerade selber wieder am schmökern und zuhören. Das Universum ist aber generell recht gut unterfüttert mit derlei Informationen. Ob jetzt speziell die „Schwerkraft“ erläutert wird, kann ich dir aber nicht sagen.

    So, ein paar Kleinigkeit von meiner Seite. Da Mass Effect aber auch mein Bioware-Einstand war, dürfte eine DA-erprobte Spielerin sicherlich gut mit dem Spielen zurechtkommen. Viel Spass!
    Cutter Slade ist offline

  4. #4 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    1. Ich würde ungern unter dem Schwierigkeitsgrad "Normal" spielen, weshalb ich sehr dankbar wäre, für eine taktische Gameplay Grundlagen.
    Wie ist die KI der Begleiter? Sollte ich den automatischen Einsatz ihrer Kräfte erlauben, oder lieber abschalten?
    Die KI der Begleiter ist meiner Meinung nach ok. Sie setzen ihre Kräfte auch dann ein, wenn du die Automatik ausgeschaltet hast - sie schießen also dann nicht nur. Der Vorteil ist dann einfach, dass du bspw auch Kräfte nutzen kannst, die dein Shepard nicht hat und trotzdem steuern kannst, wen diese Kräfte treffen.
    Ich würde die Automatik ausschalten, dann hast du einfach mehr Kontrolle - ich finde es btw nicht mühselig, die Leertaste dafür zu drücken, weil man das eh häufiger macht, allein um eigene Kräfte einzusetzen oder sich in Ruhe einen Überblick schaffen zu können (oder sich zu heilen ).

    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    2. Welche Klasse würdet ihr mir empfehlen? Eine normale Soldatin würde ich ungerne spielen, da ich die Kräfte etwas langweilig finde. Welche Klasse wäre sonst für den Anfang zu empfehlen, und wie spielen sich die Kräfte von Biotikern und Technikern so allgemein?
    (Bei Bloodlines war ich eine ziemlich gute Scharfschützin, mit hoher Trefferquote, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat.)
    Mein erster Shepard war ein Wächter (Biotik/Technik), fand ich eine schöne Kombination. Generell sind die Kombinationen mMn gerade für den Anfang am besten, da du mehr Möglichkeiten hast. Nur vom Frontkämpfer würde ich dir abraten, das ist dann vllt doch eher was für jemanden, der sich mit dem Kampfsystem schon etwas auskennt.
    Da du in Vampire bereits einen Scharfschützen gespielt hast, würde ich dir ebenfalls den Infiltrator empfehlen, gerade in Teil 2 kann man wie ich finde sehr schön Snipern. Infiltrator ist eine Kombi aus Soldat/Techniker

    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    3. Macht es Spaß/ist es lohnend bei der ME Trilogie die böse/renegade Seite zu spielen?
    Ja! Mass Effect ist eine Spielreihe, die zum Wiederspielen animiert wie kaum ein anderes. Wie ist es, wenn ich renegade spiele? Was passiert wenn ich mal anders entscheide? Nicht zuletzt gibt es im Laufe der Trilogie auch soo viele mögliche Romanzen ...
    Wenn dir der erste Durchgang als "gut" gefällt, wirst du sicher auch die "böse" Variante spielen wollen, wobei die Renegade-Optionen im ersten Teil einfach wirklich "anti-Rat" (sprich abtrünnig) sind, wird Shep dadurch in Teil 2+3 dann doch eher ein Arschloch. In Teil 1 ist er auch als Renegade meist nur Contra, und seltener ein Arsch

    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    4. Ich habe noch 4800 Biowarepunkte übrig, und würde mir gerne noch ein paar DLC's gönnen.
    Welche Story DLC's von Mass Effect 2 und 3 sind zu empfehlen?
    Teil 2: Shadow Broker (ein Muss!), Overlord (sehr interessant), (Ankunft -> Single-Quest, also Shep allein, mit 'Schleich'einlage, schließt wie schon erwähnt die Lücke zw. Teil 2+3) ; die zwei Zusatz-Squad-Mitglieder kannst du ebenfalls mitnehmen, gibt nette Nebenquests dazu. Wobei Zaeed im Kampf mehr taugt, Kasumi hat dafür die bessere Quest
    Teil 3: Citadel, (Leviathan -> interessante Lore-Infos; Omega -> fast nur Geballer, dafür ganz nett wenn man Aria mag, aber kein Muss ; Aus der Asche -> zusätzliches Squad-Mitglied, Loretechnisch interessant, kein Muss, aber stößt man auch nicht von der Bettkante)
    Für Teil 1 gibt es übrigens auch einen DLC, der mittlerweile kostenlos erhältlich ist. Wenn ich mich recht erinnere, musste ich zu Bioware schreiben und die haben mir einen Key geschickt. Ist auch ganz nett - und eben gratis

    Letztendlich lohnen sich alle DLCs (mMn), gerade wenn man wie du Interesse an der Lore hat. Ich denke, am ehesten kann man tatsächlich auf Omega verzichten.

    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    5. Eine etwas.....merkwürdige Frage, aber da ich gute Sci Fi Geschichten mag ist mir der Aspekt der Technologie auch sehr wichtig. Vor allem aber ist es mir wichtig, dass zumindest erklärt wird woher die künstliche Schwerkraft auf den Raumschiffen und Raumstationen kommt. Die Erklärung muss nicht physikalisch korrekt sein, aber es sollte zumindest eine Erklärung geben...
    Gibt es ingame oder innerhalb der Lore eine Erklärung, für die künstliche Schwerkraft im ME Universum?
    Ich bin kein Lore-Junkie, aber du bekommst (wie von Bioware gewohnt) massig Informationen, hast auch heir einen Kodex (wichtige Artikel sind sogar vertont, du kannst sie dir vorlesen lassen). Teilweise sehr interessant. Über die Technik kann ich dir nicht viel sagen, davon hab ich mich häufig eher fern gehalten Aber was ich so mitkriege ist das Ganze doch ziemlich gut durchdacht Und du findest auch über die Technik ständig neue Kodex-Einträge!


    P.S. Lass dich vom Kampfsystem nicht zu sehr abschrecken. Man gewöhnt sich daran und es ist in Teil 2+3 wesentlich besser gemacht!
    "Never be cruel, never be cowardly.
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    Glorichen ist offline

  5. #5 Zitieren
    Burgherrin
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    Ich danke euch allen, für die schnellen und ausführlichen Antworten.

    Habe meine Bioware Points nochmal aufgestockt, und mir jetzt einfach alle Story DLC's geholt. (Einige waren tatsächlich schon dabei.) Auf ihre ganz eigene Art klangen die alle sehr interessant.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  6. #6 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Canderous
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    @Prifea:

    Bist du etwa schon durch mit DA:I?

    Das meiste wurde ja schon von meinen Vorrednern gesagt, daher nur noch kurz mein Kommentar zu den jeweiligen Punkten:

    1) Die KI der Begleiter ist grundsätzlich nicht schlecht. Ich habe sie allerdings immer auf automatisch gelassen (auch auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad). Du kannst ja trotzdem noch bei Bedarf die Fähigkeiten individuell einsetzten und gerade, wenn du noch nicht so fit in Shootern bist bietet es sich an die Begleiter eher der KI zu überlassen, um sich voll und ganz auf deinen Char zu kontrollieren.

    2) Wenn du keine Soldatin spielen willst würde ich dir die Frontkämpferin empfehlen. Diese hat mit Barriere eine Art Panikbutton Fähigkeit, die dich, wenn es eigentlich schon zu ende ist oft retten wird. Allerdings spielt sich diese Klasse mMn ab ME2 deutlich anders als in ME1.

    3) Absolut ja!!! Gerade in ME2 und ME3 hat Renegade-Shep einige der coolsten Aktionen, die ich je in PC-Spielen erlebt habe.

    [4) Folgende DLCs würde ich dir empfehlen (die Besten zu erst): Citadel, Lair of the Shadowbroker (die beiden sind mMn fast Pflicht und sehr sehr gut), Arrival, From Ashes, Leviathan, Overlord, Omega-DLC.
    Außerdem gibt es noch für ME1 und ME2 einige kostenlose DLCs. Einfach mal hier gucken.
    Den Kasumi-DLC kann ich nicht beurteilen, da ich ihn nicht habe.]

    5) Ich bin kein Physiker und kann daher nicht beurteilen, wie realistisch die Erklärungen sind, die ingame gegeben werden, aber sie sind zumindestens relativ ausführlich. Wenn dich sowas interessiert, dann schau dir mal diesen Link an.

    Noch ein kleiner Zusatztipp: Ich würde mir für ME1 diese Grafikmod besorgen. Dadurch wird die Grafikqualität von ME1 massiv aufgewertet.

    So und jetzt viel Spaß beim spielen. Bin gerade ein wenig neidisch auf dich, dass du deinen ersten Durchgang noch vor dir hast
    Canderous ist offline

  7. #7 Zitieren
    Booth
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    5. Eine etwas.....merkwürdige Frage, aber da ich gute Sci Fi Geschichten mag ist mir der Aspekt der Technologie auch sehr wichtig. Vor allem aber ist es mir wichtig, dass zumindest erklärt wird woher die künstliche Schwerkraft auf den Raumschiffen und Raumstationen kommt. Die Erklärung muss nicht physikalisch korrekt sein, aber es sollte zumindest eine Erklärung geben...
    Gibt es ingame oder innerhalb der Lore eine Erklärung, für die künstliche Schwerkraft im ME Universum?
    Naja - die Erklärungen sind noch erheblich schwächer als im erweiterten StarTrek-Universum. Sie befinden sich ungefähr auf der Ebene der Eklärungen, die in den StarWars-Serien geliefert werden. Zum Teil gibt es auch herbe Widersprüche, wie in den meisten SciFi-Universen, wo sich mehrere Autoren ausgetobt haben. Insgesamt ist aber erkennbar, daß Bioware bemüht ist, nur in Einzelfällen zu abgedreht zu sein.

    Der Kodex wurde hier ja schon als erste Anlaufstelle genannt. Wenn Dir der nicht genügt, kannst Du in der MassEffect-Wiki ein bissi nachschlagen, wobei die fundierteren Artikel nur auf englisch verfügar sind. Und falls es Dir das Universum so sehr antun sollte, daß Du die Technik so richtig schön sezieren willst, wirst Du hier sicher ein paar Leute finden, die daran ihren Spass hätten. Ich wär jedenfalls dabei ... auch wenn ich ebenfalls kein studierter Phsyiker bin, bzw... vor einer halben Ewigkeit nur ein/zwei Semester in dieses Studium reingeschnuppert habe.

  8. #8 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von Booth Beitrag anzeigen
    Naja - die Erklärungen sind noch erheblich schwächer als im erweiterten StarTrek-Universum. Sie befinden sich ungefähr auf der Ebene der Eklärungen, die in den StarWars-Serien geliefert werden. Zum Teil gibt es auch herbe Widersprüche, wie in den meisten SciFi-Universen, wo sich mehrere Autoren ausgetobt haben. Insgesamt ist aber erkennbar, daß Bioware bemüht ist, nur in Einzelfällen zu abgedreht zu sein.

    Der Kodex wurde hier ja schon als erste Anlaufstelle genannt. Wenn Dir der nicht genügt, kannst Du in der MassEffect-Wiki ein bissi nachschlagen, wobei die fundierteren Artikel nur auf englisch verfügar sind. Und falls es Dir das Universum so sehr antun sollte, daß Du die Technik so richtig schön sezieren willst, wirst Du hier sicher ein paar Leute finden, die daran ihren Spass hätten. Ich wär jedenfalls dabei ... auch wenn ich ebenfalls kein studierter Phsyiker bin, bzw... vor einer halben Ewigkeit nur ein/zwei Semester in dieses Studium reingeschnuppert habe.
    Also mein bisheriger Eindruck ist, und ich habe jetzt dass erste große Treffen mit Saren hinter mir, außerdem habe ich mich ein bisschen durchs Wiki gelesen.
    @Booth
    Und sowas fände ich tatsächlich mal sehr interessant, ein wenig genauer über die Technologien zu sprechen, nach wissenschaftlichen Standpunkten, und physikalischen Gesetzen.
    Ich bin zwar auch keine Expertin, aber ich lese gerne "Hard Science Fiction" von Stephen Baxter und Co. Wo meist die Gesetze der Physik nicht ignoriert werden.
    Außerdem beschäftige ich mich regelmäßig mit den Errungenschaften der echten Raumfahrttechnologie.

    Also, mein bisheriger Eindruck sieht so aus.
    Ja, vieles wird gut erklärt und scheint für absolute Laien realistisch. Der Fiction Anteil ist jedoch deutlich höher, als der echte Sciene Anteil.

    Als positives Beispiel sei mal die Citadel genannt. Diese basiert eindeutig auf dem Stanford-Torus. Einem Modell Entwurf einer realistischen Raumstation, von einigen ehemaligen NASA Experten.
    Die Schwerkraft wird hier durch die Drehung, und die damit verbundenen Zentripedalkräfte der Rotation erzeugt.
    Die einzige Möglichkeit mit der man tatsächlich Schwerkraft erzeugen kann, nach dem heutigen Wissensstand der Phsyik, neben der linearen Beschleunigung.
    Im Wiki steht sogar dass die Schwerkraft sich unterschiedlich stark verteilt, was auch realistisch ist. Natürlich merkt man dies im Spiel nicht, aber im Präsidium hat man nur etwa 0,3 X Erdschwerkraft. In den Bezirken hingegen 1,02 X Erdschwerkraft.

    Die Citadel wäre theoretisch also tatsächlich möglich.

    Element-Zero Kerne und Masseneffektfelder machen natürlich keinen Sinn, und sind ingame tatsächlich sehr mangelhaft erklärt, in ihrer tatsächlichen Funktionalität.
    Der Teil ist also reine Fiction, und nicht mit den (bisher) bekannten physikalischen Gesetzen vereinbar.
    Tatsächlich dürfte es aber weder auf der Normandy, noch den anderen Schiffen Schwerkraft geben. ^^°
    Außerdem finde ich nirgendwo Hinweise, dass die Schiffe irgendeinen Schutz gegen kosmische Strahlung bieten. Weshalb Shepard und sein Team inzwischen ziemlich angeschlagen wären, was ihre Gesundheit anbelangt.

    Dadurch sollte man sich das Spielerlebnis zwar nicht verderben lassen, aber man muss sich bewusst sein dass Mass Effect eben mehr Fiction als Science ist.


    Wie es mir bisher gefällt?
    Ich werde es zwar mal komplett durchspielen, alle 3 Teile, weil die Charaktere sehr interessant sind.
    Allerdings kann das Mass Effect Universum bei mir nicht so richtig punkten.
    Das liegt vor allem daran, dass mir die Reaper viel zu sehr als imba Bedrohung dargestellt werden, und damit meine ich wirklich als extrem übertrieben mächtig.
    Dafür sind aber einige der Erkundungen mit dem Mako ganz witzig, und ein paar der Nebenhandlungen auf der Citadel finde ich sehr spannend. (Spielt Shepards Fanboy noch eine größere Rolle?)

    Ach ja, was mich noch stört. Mass Effect ist mir zu hell, zu utopisch. Ist zwar nicht ganz so schlimm wie bei Star Trek, wo der Gesellschaft die Sonne aus dem Arsch scheint. Aber trotz aller innerer Konflikte ist mir dass immer noch zu utopisch und bunt, mit ihrer Citadel, dem Rat und im Grunde ziehen alle an einem Strang, auch wenn sie sich manchmal stur stellen, und sich gegenseitig misstrauen.
    Außerdem ist mir dass mit dem Allianz Militär alles etwas zu patriotisch/US-amerikanisch.
    (Ich habe nichts gegen US Amerikaner, nur gegen übertriebenen Patriotismus und die US-Politik, in einigen Dingen.)

    Ich selbst mag halt eher etwas düstere, dystopische Sci Fi Szenarien. Gerne mit einem Touch Cyberpunk.

    Klingt alles etwas negativ, aber Szenario und Charaktere motivieren mich genug, um die Reihe durchzuspielen, und auch Spaß dabei zu haben.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  9. #9 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Rabenkopf
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    (Spielt Shepards Fanboy noch eine größere Rolle?)

    Ach ja, was mich noch stört. Mass Effect ist mir zu hell, zu utopisch. Ist zwar nicht ganz so schlimm wie bei Star Trek, wo der Gesellschaft die Sonne aus dem Arsch scheint. Aber trotz aller innerer Konflikte ist mir dass immer noch zu utopisch und bunt, mit ihrer Citadel, dem Rat und im Grunde ziehen alle an einem Strang, auch wenn sie sich manchmal stur stellen, und sich gegenseitig misstrauen.
    Außerdem ist mir dass mit dem Allianz Militär alles etwas zu patriotisch/US-amerikanisch.
    (Ich habe nichts gegen US Amerikaner, nur gegen übertriebenen Patriotismus und die US-Politik, in einigen Dingen.)

    Ich selbst mag halt eher etwas düstere, dystopische Sci Fi Szenarien. Gerne mit einem Touch Cyberpunk.

    Klingt alles etwas negativ, aber Szenario und Charaktere motivieren mich genug, um die Reihe durchzuspielen, und auch Spaß dabei zu haben.
    Der Fanboy taucht in allen drei MEs auf

    wenn du es düsterer magst, warte mal auf ME2 und ME3
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
    Rabenkopf ist offline

  10. #10 Zitieren
    Booth
    Gast
    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    Als positives Beispiel sei mal die Citadel genannt. [...]
    Die Citadel wäre theoretisch also tatsächlich möglich
    Naja - als äusseres Konstrukt schon. Aber das Problem einer solchen Raumstation besteht ja nicht nur in der Schaffung einer künstlichen Schwerkraft, die in der Tat scheinbar realistisch erklärt wird. Eigentlich müsste man die gesamte Baustatik und diverse Versorgungsproblematiken (hier insbesondere die Energie- und Sauerstoffversorgung) genauer unter die Lupe nehmen. Auch die Menge der Bewohner würde ja entsprechende Versorgungsbereiche erfordern, die nie zu besichtigen sind. Letztlich haben wir insgesamt zu wenig Informationen über die Citadel - aber wenn es Dich interessiert, kann ich mal genauer recherchieren und auch nochmal selber die Spielinformationen anschauen, wo die Autoren Dinge beachtet haben... und wo überall nicht.

    Umgekehr gibt es im Laufe der Trilogie einige Details, die immer wieder erwähnt werden, und teilweise richtig witzige Situationen hervorrufen. Ich sage nur "Fische auf der Citadel" in Teil 2 ... als Miniquest, die mit der Wasserversorgung auf der Citadel zu tun hat.
    ("Verdammte Turianer... wir sollten sie alle umbringen" )

    Element-Zero Kerne und Masseneffektfelder machen natürlich keinen Sinn, und sind ingame tatsächlich sehr mangelhaft erklärt, in ihrer tatsächlichen Funktionalität
    Im Prinzip ist Element-Zero in Kombination mit dem "Masseneffekt" im ME-Universum beinahe ähnlich zu bewerten, wie "die Macht" im StarWars-Universum, auch wenn beide "Erfindungen" zum Teil völlig andere Funktionen erfüllen. Aber trotzdem hat man den Eindruck, daß wenn sich Autoren auf die Schnelle keine brauchbare Erklärung zurechtlegen konnten, halt "E-Zero" bzw. die titelgebene Technik "Masseneffekt" dafür genommen wurde. So kann man natürlich dann auch eine Konsistenz in einem Universum vorgaukeln.
    Außerdem finde ich nirgendwo Hinweise, dass die Schiffe irgendeinen Schutz gegen kosmische Strahlung bieten. Weshalb Shepard und sein Team inzwischen ziemlich angeschlagen wären, was ihre Gesundheit anbelangt
    Mit allem, was "Strahlung" angeht, haben es sich die Autoren doch recht leicht gemacht. Auch "Schutzschilder" werden einfach genutzt, ohne ansatzweise zu erklären, wie das auch nur irgendwie funktionieren soll. Im StarTrek-Universum wurde ja mit dem Deflektor immerhin ansatzweise eine nette Idee vermittelt, die aber ebenfalls sehr lückenhaft ist, da kosmische Strahlung ja nicht nur von vorn kommen muss, selbst wenn man sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Wirklich gefährlich sind bei der komischen Strahlung ja auch die Teilchen, die hohe Energien, also hohe Geschwindigkeiten besitzen.

    In ME haben sowohl Personenpanzerung, als auch Fahrzeuge, als auch Raumschiffe einfach "Schilde" und die sollen alles ausreichend abhalten können. Richtig deutlich kann man diesen Ansatz in ME1 auf diversen Planeten sehen, die unterschiedliche Strahlungsintensitäten besitzen (als Gefahrenstufe dargestellt). Das ganze ist rein auf Spielmechanik ausgelegt, ohne JEDEN Anspruch, irgendeiner "science" entsprechen zu können.

    Dadurch sollte man sich das Spielerlebnis zwar nicht verderben lassen, aber man muss sich bewusst sein dass Mass Effect eben mehr Fiction als Science ist.
    Absolut. Ich würde ME auch weniger in ScienceFiction, sondern in TechnoFantasy schieben. Ich finde eh schade, daß jede TechnoFantasy in den Medien als ScienceFiction dargestellt wird. StarWars hat z.B. absolut gar nix von "science" - das ist ein pures Technologiemärchen. Was ich persönlich gar nicht schlimm finde, und da muss man Lucas als Autor wirklich Anerkennung zollen, daß er nie den Versuch unternommen hat, irgendwas wissenschaftliches darstellen zu wollen. Ihm war Wissenschaft völlig wurscht. Ihm ging es halt um ein modern-technisches Universum, was blöderweise als "SciFi" bezeichnet wird, obwohl es das nicht sein muss.

    In dieser Hinsicht wäre es sicherlich interessant, wenn sich ein Lore-Autor für ME finden würde, der tatsächlich versucht, klare "Regeln" für die rein fiktionalen Wundermittel zusammenzustellen bzw darauf zu achten, daß diese einigermassen eingehalten werden. Ob es aber so jemanden von "offizieller" Seite (also von Bioware) geben wird, darf man bezweifeln.
    Ich werde es zwar mal komplett durchspielen, alle 3 Teile, weil die Charaktere sehr interessant sind
    Ich denke auch, daß vor allem ab Teil 2 dies die Stärke von ME ist. Auch die Alienrassen werden ab Teil 2 noch deutlich interessanter herausgearbeitet, weil man einige sehr tiefe Informationen durch entsprechende Gefährten und deren Aufträge erhält.
    Das liegt vor allem daran, dass mir die Reaper viel zu sehr als imba Bedrohung dargestellt werden, und damit meine ich wirklich als extrem übertrieben mächtig.
    Das kann ich gut nachvollziehen, wobei ich es die Idee anfangs in ME1 zunächst richtig doll und sehr beeindruckend fand. Aber leider wurde keine wirkliche Annäherung an diesen Uber-Gegner unternommen, sodaß die Auflösung am Ende von Teil 3... naja... Du wirst es selbst erleben
    Dafür sind aber einige der Erkundungen mit dem Mako ganz witzig, und ein paar der Nebenhandlungen auf der Citadel finde ich sehr spannend. (Spielt Shepards Fanboy noch eine größere Rolle?)
    Das ist eben die Stärke von ME, daß auch viele Minipersonen, die im Spiel vorkommen sehr interessant umgesetzt sind. Teilweise als Slapstick, teilweise aber auch als Minidrama. Nein - Shepards Fanboy alias Conrad Verner hat keine "grössere" Rolle, aber kann (wenn man richtige Gesprächsoptionen wählt) in allen Teilen angetroffen werden.
    Ach ja, was mich noch stört. Mass Effect ist mir zu hell, zu utopisch. Ist zwar nicht ganz so schlimm wie bei Star Trek, wo der Gesellschaft die Sonne aus dem Arsch scheint. Aber trotz aller innerer Konflikte ist mir dass immer noch zu utopisch und bunt, mit ihrer Citadel, dem Rat und im Grunde ziehen alle an einem Strang, auch wenn sie sich manchmal stur stellen, und sich gegenseitig misstrauen
    Uh - ich glaube... dann warte noch Teil 2 und 3 ab. "Utopisch" kann man meines Erachtens das ME-Universum nun wirklich nicht nennen. Auch ohne Reaper-Bedrohung. Es gibt HAUFENWEISE Konflike untereinander und teilweise echt übel zugerichtete Planeten oder ganze Systeme. Von Omega und den Terminus-Systemen insgesamt ganz zu schweigen.
    Außerdem ist mir dass mit dem Allianz Militär alles etwas zu patriotisch/US-amerikanisch.
    (Ich habe nichts gegen US Amerikaner, nur gegen übertriebenen Patriotismus und die US-Politik, in einigen Dingen.)
    Das ist richtig, kann aber aus meiner Sicht aus stereotypischen Gründen auch so akzeptiert werden. Die Rassen werden insgesamt schon recht stereotypisch dargestellt. Und die "Menschen" sind halt doch eher Amerikaner-Menschen ... aber nicht nur. Und gerade ab Teil 2 erlebt man die "dunkle Seite" der Menschen ziemlich hautnah, wobei dieser Teil schon als Nebenmissionen in Teil 1 zumindest in kleinen Häppchen erlebbar ist. Stichwort "Cerberus". Aber ich will nicht zuviel verraten
    Ich selbst mag halt eher etwas düstere, dystopische Sci Fi Szenarien. Gerne mit einem Touch Cyberpunk
    Richtig dystopisch ist ME definitiv nicht. Aber auch definitiv nicht utopisch. So ungerne ich es sage... in gesellschaftlicher Hinsicht wirkt ME auf mich relativ realistisch zumindest hochgerechnet von unserer heutigen Welt.
    Klingt alles etwas negativ, aber Szenario und Charaktere motivieren mich genug, um die Reihe durchzuspielen, und auch Spaß dabei zu haben.
    Dann tu das erstmal. Und viel Spass dabei. Ich denke, wenn Du Dich zunächst auf die beiden Dinge fokussierst, die Dich vorwiegend motivieren bist Du auch definitiv in einer Stärke des ME-Universums drin. Wie sehr Dir dann das Universum insgesamt gefällt... naja... kannst Du wohl erst am Ende sagen ... wobei man Dir nur wärmstens empfehlen kann, die letzten 15 Minuten nicht mit hohen Erwartungen anzugehen, sondern im Gegenteil. Bis dahin aber erstmal viel Spass vor allem mit den aus meiner Sicht wirklich besonderen Gefährten, wie Liara, Tali, Mordin, Jack, Grunt, etc etc

    Insgesamt ist aus der Gefährten-Sicht für mich Teil 2 der Höhepunkt der ME-Trilogie. Gerade wenn man bestimmte Missionen betrachtet, wie der Besuch bei der Quarianer-Flotte um Talis Hintergrund zu beleuchten oder der schon oben genannte DLC ShadowBroker.

    Jedenfalls... drücke ich Dir einstweilen die Daumen, daß Dich die Trilogie ansatzweise so gut unterhält, wie sie es bei mir knapp ein Dutzend Durchläufe lang getan hat
    Geändert von Booth (29.11.2014 um 22:48 Uhr)

  11. #11 Zitieren
    Burgherrin
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    @Booth

    Ich gehe jetzt erstmal nur nochmal auf das Thema Citadel ein, und auf den "Masseneffekt".
    Zu allem anderen gibt es mehr, wenn ich durch bin.

    Zur Citadel.
    Deshalb sagte ich ja auch "theoretisch". Und meinte dabei auch nur dass es löblich zu erwähnen ist, dass Bioware hier ein realistisches Konzept zur Erzeugung von Schwerkraft gewählt hat.
    Ihre Rotation beträgt offenbar 3,5 Minuten pro Umdrehung. Ob dass bei ihrer Größe auch für die angegebene Schwerkraft ausreicht, dass hängt natürlich von ihren genauen technischen Daten ab.
    Wobei ich eine Raumstation mit 13,2 Millionen Bewohnern für wahrlich utopisch halte. Die alten NASA Konstruktionen beliefen sich maximal auf 10.000 bis 100.000 Bewohner. (Meines Wissensstandes nach.)

    Außerdem...wirkt die Citadel auf mich auch manchmal so, dass die äußere und innere Konstruktion unmöglich zu ein und dem selben Konstrukt gehören können. (Von Ingenieurskunst und Architektur versteh ich allerdings nicht all zu viel, wie ich zugeben muss.)
    Und ob sie wirklich so funktionieren würde, wie sie im Spiel funktioniert ist schwer festzustellen. Dafür benötigte man viel mehr technische Daten.
    (Wäre wirklich nett, wenn du hier nochmal ein bisschen nachforschen könntest. Würde mich mal interessieren.)

    Zum Masseneffekt und Element-Zero.
    Das hast du wunderschön auf den Punkt gebracht. Der Masseneffekt ist ebenso ein Fantasiegespinst wie die Macht aus Star Wars. Eine solche Kraft müsste quasi eine fünfte Grundkraft der Physik darstellen, und man quasi zu 100% ausschließen dass eine solche gibt, da die Physik nun einmal auf 4 Grundkräften basiert, und wir davon ausgehen können/müssen dass diese allgemein gültig sind, im Universum.

    Abgesehen davon. Was ist dieses ominöse Element-Zero genau?
    Wie, mit welchem Verfahren wird daraus Energie erzeugt?

    @Booth
    Zum Schluss noch eine persönliche Frage, an dich.
    Würdest du das Thema gerne über einen eigenen Thread, oder per PN vertiefen?
    Ich bin zwar bei weitem keine Expertin, aber sehr interessiert was realistische Science Fiction, und zukünftig mögliche Technologien in der Raumfahrt anbelangt.
    (Ich gehöre zu den optimistischen Menschen, die an eine Kolonialisierung anderer Planeten glauben. Einfach weil uns die Geschichte lehrt dass die Optimisten sich meist durchsetzen.)

    Ich finde auch ein solcher Thread gehört unbedingt ins Mass Effect Forum, und es wundert mich eigentlich dass es noch keinen gibt. Denn einige bodenständigere Technologien bei Mass Effect klingen sehr interessant.
    Und die Raumanzüge von Shepard erinnern durchaus an die neuen Prototypen, für zukünftige Raumanzüge die gerade noch in der Testphase sind.
    (Hauptproblem bei der Raumfahrt ist leider dass viel zu geringe Budget, und der verloren gegangene Pioniergeist der Menschen.)
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  12. #12 Zitieren
    Booth
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    Und meinte dabei auch nur dass es löblich zu erwähnen ist, dass Bioware hier ein realistisches Konzept zur Erzeugung von Schwerkraft gewählt hat.
    Ihre Rotation beträgt offenbar 3,5 Minuten pro Umdrehung. Ob dass bei ihrer Größe auch für die angegebene Schwerkraft ausreicht, dass hängt natürlich von ihren genauen technischen Daten ab
    Das im Details auszurechnen ist jetzt auch nicht unbedingt etwas, worauf ich Lust hätte, zumal ich solche Aufgaben seit über 2 Jahrzehnte nicht mehr berechnet habe

    Prinzipiell wirkt die Statik auf mich aber trotzdem problematisch, wenn man bedenkt, daß die Citadel-Arme ca. 45km lang sind, aber nur 330m dick. Bei jeder Änderung der einwirkenden Kräfte, also bei Änderung der Rotationsgeschwindigkeit, insbesondere aber beim Ausfahren bzw. Zusammenfahren der Arme dürften erhebliche Kräfte auftreten, welche die Statik bedrohen.

    Die Schein-Gravitation auf Grund der Fliehkräfte zu kalkulieren ist im Vergleich zur Kalkulation der Statik aber vergleichsweise einfach
    Wobei ich eine Raumstation mit 13,2 Millionen Bewohnern für wahrlich utopisch halte
    Das sehe ich wiederum nicht so, da die Grösse ja wirklich an eine moderne Metropole heranreicht. 45km x 300m x 5 > 60 Quadratkilometer ... plus innerer Ring. Zudem sieht man im Spiel auf den fünf Armen reichlich Hochhäuser. Da dürfte eine Bevölkerung ähnlich einer heutigen Großstadt schon möglich sein. Als Vergleich: Tokia hat bei ca. 620 Quadratkilometer ungefähr 9 Mio Einwohner. Nun muss man "nur noch" die zehnfache Menge an Hochhaus-Einheiten umsetzen und das Ganze ist durchaus realistisch. Wie realistisch diese Grösse selber ist, und daß ein Großteil der Fläche tatsächlich auch genutzt werden könnte... ist ne andere Frage

    Außerdem...wirkt die Citadel auf mich auch manchmal so, dass die äußere und innere Konstruktion unmöglich zu ein und dem selben Konstrukt gehören können
    Das Kernproblem sehe ich wie gesagt bei der Statik, aber natürlich auch bei künstlicher Schwerkraft und insbesondere bei der Versorgung. Damit eine 10-Millionen-Großstadt sich selber versorgen KÖNNTE, müssten enorme landwirtschaftliche Bereiche vorhanden sein ODER es müsste ein enormer Handel stattfinden. Im ME-Universum ist ein Handel ja eigentlich kein grösseres Problem, als heute der Handel mit einer beliebigen Großstadt, die einen Großteil der Nahrung importieren muss. Das Massenportal zur Citadel ist ja quasi so nah, wie heutige Flughäfen. Das dürfte in der Realität basierend auf heutige Naturgesetze ganz anders sein, sodaß eine große Raumstation unbedingt eigene Landwirtschaftsbereiche benötigen würde, um einen erheblichen Teil der wichtigsten Ressourcen selber herstellen zu können, solange die Kosten und das Risiko von Transporten so hoch liegen, wie heute.

    Rein optisch finde ich die Citadel dagegen eigentlich recht gut gelungen. Und auch wenn Du sie irgendwie inkonsistent empfindest, muss dies für einen Erbauer, der so ein Ding vor LAAAANGER Zeit konstruiert hat, nicht so gewesen sein. Es gibt auch auf unserer Welt noch immer Leute, die 70er Jahre Farben (vor allem das geile Orange) total schick finden
    Und ob sie wirklich so funktionieren würde, wie sie im Spiel funktioniert ist schwer festzustellen. Dafür benötigte man viel mehr technische Daten
    Da die Citadel mitten im Nichts stationiert ist, kann sie nach heutigen Kenntnissen definitiv nicht funktionieren - es gibt nunmal keine Massenportale. Und solange keine sichere, hochstandardisierte und gut funktionierende Raumfahrt als Transportmittel existiert, isses auch völlig illusorisch irgendwas da oben zu bauen, was über die jetzige ISS hinausgeht.

    Das fängt ja schon dabei an, daß die ganzen Baumaterialien erstmal "nach oben" transportiert werden müssten. Ein paar Tonnen bedeuten heutzutage ja schon einen immensen Aufwand und solange Einweg-Raketen verwendet werden, muss ja ein vielfaches der Ressourcen zuvor aufbereitet und anschließend kompliziert zu Raketen montiert werden, nur um diese Rakete quasi anschließend wegzuschmeissen. Beispiel: Die aktuelle Ariane 5 der ESA hat eine ungefähre Startmasse von ca. 775 Tonnen und eine Nutzlast von 5-20 Tonnen (je nachdem, was transportert werden soll und in welchen Orbit). Davon ist natürlich der allergrösste Teil Treibstoff, dennoch sind ein paar Dutzend Tonnen davon die Aluminuimverkleidung (die übrigens bei der Ariane 5 ohne Treibstoff gar nicht aufgerichtet werden könnte, da die Statik nur mit Treibstofffüllung funktioniert ).

    Analogie: Auf die Automobilbranche umgerechnet müsste ein Auto für 200 KG Nutzlast ca. 15 Tonnen wiegen, also quasi ein großer LKW sein. Stell Dir also vor, unsere heutige Autobranche sähe so aus, daß für jede Autofahrt von 2 Personen plus Gepäck ein ganzer Lastzug an Sprit benötigt wird, und nach jeder Fahrt das komplette Auto kaputt geht
    Eine solche Kraft müsste quasi eine fünfte Grundkraft der Physik darstellen, und man quasi zu 100% ausschließen dass eine solche gibt, da die Physik nun einmal auf 4 Grundkräften basiert, und wir davon ausgehen können/müssen dass diese allgemein gültig sind, im Universum
    Im Prinzip können wir NICHT ausschließen, daß theoretisch eine fünfte Grundkraft existiert. Nur hätten wir ihr Wirken bisher noch nicht bemerkt. Wobei man da durchaus das Stochern im Dunkeln der aktuellen Astrophysik hernehmen kann. Dunkle Materie und Dunkle Energie sind Begriffe für Kräfte/Energien/Materie, weil wir auf großen astrophysikalischen Skalen (Galaxiegrösse und Ausdehnung des Universums) Effekte beobachten, die wir nur mit diesen physikalischen Grössen erklären können. Ich denke aber, daß eine erweiterte Physik mit einer fünften Grundkraft oder ähnlichem diese Effekte auch erklärbar machen könnte. Das ist ja auch der Ansatz, an dem MassEffect ansetzt. Gelegentlich wird ja auch auf dunkle Materie im Spiel hingewiesen.

    Und die Idee mit "Element Zero" ist auch ein geschickter Schachzug. Unser Periodensystem der Elemente ist ja unter anderem deshalb so "genial", weil es im Prinzip keine Lücken gibt. Bis zur Ordnungszahl 118 sind die Elemente bekannt, und es gibt ausser Isotope nix, was man da an Elemente "reinquetschen" könnte. Es sei denn... man impliziert mit einem Element "Null" ein Element, was irgendwie ausserhalb dieses Periodensystems liegen würde, z.B. weil dieses Element einfach keine baryonische Materie sei. "Daherspinnen" kann man sich da eine Menge. Allerdings ist das eben genau das, was im ME-Universum getan wird. Man erfindet NICHT eine physikalisch klar definierte Fantasie-Materie oder -Kraft und leitet aus der innerhalb der erweiterten Fantasy-Physik alles andere her, sondern man "spinnt rum", ohne echte, physikalische Modelle zu entwerfen. Und ich denke... das ist auch nur allzu verständlich, weil der Job einer Spieleschmiede nunmal die Unterhaltung ist, und keine wissenschaftlich geilen, wenn auch vermutlich real nicht zutreffenden Modelle zu erfinden

    Von daher... um auf Deine folgenden Fragen einzugehen:
    Abgesehen davon. Was ist dieses ominöse Element-Zero genau?
    Wie, mit welchem Verfahren wird daraus Energie erzeugt?
    Das bleibt der Fantasie des Zockers überlassen
    Würdest du das Thema gerne über einen eigenen Thread, oder per PN vertiefen?
    Mir ist die Plattform eigentlich relativ wurscht. Einerseits kann es tatsächlich sein, daß es auch noch andere gibt, die sich gerne an einer solchen Diskussion hier beteiigen wollen. Andererseits... weiss ich es nicht. Da ich nun wirklich kein Wissenschaftler, sondern eher interessierter Laie bin, wäre es sicher von Vorteil, wenn auch andere ihren Senf dazu geben, und sei es sie würden interessante Fragen stellen.

    Andererseits... wenn das keinen ansonsten interessiert, könnten sich einige eher genervt von Textlawinen fühlen - jedenfalls stehe ich für abgedrehte, interessante Diskussionen immer zur Verfügung - egal, ob per PN oder Forum.

    Übrigens gehöre ich nicht mehr uneingeschränkt zu den optimistischen Menschen, wobei... naja... ich es "eigentlich" schon bin. Aber eher über lange Zeitperioden, und auch nicht unbedingt in unserer heutigen, konkreten Welt. Ich sehe aber definitiv das Potential, über das wir Menschen verfügen, bin aber (unter anderem) an meinem utopischen Ansatz auch irgendwie mit meinem Lebensentwurf gescheitert, was den Optimismus zumindest in meinem eigenen Falle ganz schön bremst. Aber unsereins lebt ja auch nur im Schnitt 80 Jahre... und die sind im Hinblick auf die Geschichte der Menschheit von vielen Tausend Jahren dann doch nicht soooo viel.
    Ich finde auch ein solcher Thread gehört unbedingt ins Mass Effect Forum, und es wundert mich eigentlich dass es noch keinen gibt
    Ob so ein Thread hier regelrecht rengehört, muss ein Moderator entscheiden. Wundern tut mich das aber eigentlich nicht, da ne Menge Leute letztlich von einem Spiel wohl doch eher unterhalten werden wollen, und keine wissenschaftlichen Abhandlungen darüber lesen möchten. Zugegeben... irgendwie schade ... da gebe ich Dir also recht
    (Hauptproblem bei der Raumfahrt ist leider dass viel zu geringe Budget, und der verloren gegangene Pioniergeist der Menschen.)
    Ich sehe das etwas differenzierter. Meines Erachtens liegt das Hauptproblem in der kurzfristigen "Rendite" einer Raumfahrt. Und da unsere heutige Welt von einem ziemlich starken Kapitalismus geprägt ist, muss sich NE MENGE an diesem Dogma der Wirtschaft messen. In den 60er Jahren gab es neben dem reinen Rendite-Dogma der Wirtschaft noch den kalten Krieg, der gerade auf das Weltraumprogramm damals einen ENORMEN Einfluss als PR-Mittel hatte, um die eigene Überlegenheit darzustellen.

    Aber... vielleicht hör ich mit meiner Textlawine mal besser auf. Das liest vermutlich sowieso kaum jemand komplett durch

    Dir aber einstweilen und nochmals viel Spass beim zocken

  13. #13 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Rabenkopf
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    Zitat Zitat von Booth Beitrag anzeigen
    Andererseits... wenn das keinen ansonsten interessiert, könnten sich einige eher genervt von Textlawinen fühlen - jedenfalls stehe ich für abgedrehte, interessante Diskussionen immer zur Verfügung - egal, ob per PN oder Forum.
    also ich bin interessierter Mitleser wäre daher schön wenn die Diskussion hier bleiben würde und nicht ins PN abwandern - aber vielleicht wäre ein passenderer Thread-Titel gut
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
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  14. #14 Zitieren
    Booth
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    Korrektur zur Grösse der Citadel-Arme:
    Zitat Zitat von Booth Beitrag anzeigen
    45km x 300m x 5 > 60 Quadratkilometer ... plus innerer Ring.
    Da hab ich wohl zu oberflächlich nachgeschlagen. Laut ME-Wiki sind die Arme 43,3km lang, die 300m (genau sind es laut Wiki 330m) beziehen sich auf die "Dicke" - nicht die Breite der Fläche. Diese lässt sich auf die Schnelle nur grob berechnen, da die Arme ja dreidimensional gekrümmte Flächen sind. Die Fünf Arme bilden zusammen ungefähr die Oberfläche eines Zylinders. Der Durchmesser des "Rings" (also der Grundfläche des Zylinders) beträgt laut ME-Wiki 7,2km. Also ist der Umfang des Rings (ohne wiederum eine Dicke bzw. sonstige Ausdehnung anzunehmen, sondern den Ring als Kreis zu betrachten) laut Kreisgleichung U = d * Pi also 7,2km * Pi = 22,6km (abgerundet). Wenn man diesen Umfang nun durch 5 teilt, kommt man zur ungefähren Breite der Citadel-Arme, also ca. 4,5km. Also liegt die Fläche ohne die Krümmung zu berücksichtigen, also grob angenähert bei ca. 43,3km x 4,5km x 5 > 850 Quadratkilometer (bzw. ein Arm läge bei 43,3x4,5 = 195qkm)

    Wenn man nun noch berücksichtigt, daß die Citadelarme überall 330 Meter dick sind, zudem aber auch noch Hochhäuser auf der Oberfläche stehen, ist das Volumen der Station IMMENS. Da sind 13 Millionen Personen sogar ziemlich wenig. Wobei es natürlich auch so gemeint sein kann, daß die höchste Dicke der Arme 330m beträgt, aber insgesamt die Höhe der Citadel-Arme sehr verschieden ist, also auch deutlich weniger als 330m sein kann.

    Zum Vergleich. 300 Meter sind nur die höchsten Hochhäuser bei uns hoch. Falls doch die "Dicke" überall die genannten 330m beträgt, möge man sich nun eine "Halle" mit den Kantenlängen von 42,5km sowie 4,5km vorstellen und das bei einer durchgängigen Höhe eines 330Meter-Hochhauses. Und oben drauf dann nochmal ein paar Hochhäuser. Das wär VERDAMMT VIEL Platz

    Noch ein Vergleich: Eine übliche Großstadt von ein paar hundert Tausend Bewohnern hat in Deutschland so 150-300 Quadratkilometer. Frankfurt hat ca. 250 qkm - Wiesbaden 200qkm - Darmstadt 122qkm. Das heisst die komplette Fläche einer deutschen Großstadt müsste vollständig mit einem 330 Meter hohen Quader zugepflastert sein... das wär dann ungefähr das Volumen EINES Armes der Citadel. Und in 330 Meter Höhe passen schon so einige Stockwerke rein - der Messeturm hier in Frankfurt ist übrigens ca. 250 Meter hoch.
    Geändert von Booth (01.12.2014 um 19:36 Uhr)

  15. #15 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Mason Cooper
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    Uhhhh wannabe Physiker die herum spinnen, da bin ich gerne dabei das gefällt mir.

    Bisher kann ich euch beiden vom technischen Standpunkt zustimmen was mein theoretisches Wissen angeht. Nach unseren heutigen Technik ist von ME so gut wie nichts möglich und auch so gut wie nicht erklärbar. Aber, und das ist meine 08/15 Antwort wenn ich bei solchen Themen dabei bin. Vor 100 Jahren haben wir gerade mal angefangen die ersten Flugzeuge zu bauen und nur 60Jahre danach sind wir zum Mond geflogen. Vor 40 Jahren war das Internet ein feuchter Traum von Geeks und heute sind wir alle so mobil vernetzt und erreichen Datenübertragungen die nicht mal im gleichen Raum möglich waren, dass es schon wieder beängstigend ist.

    Ich hatte mal einen Prof. der 2 Stunden lang an der Tafel ausgerechnet hat warum es nicht möglich ist einen Prozessor zu bauen der mehr als 1 GHz Taktfrequenz hat. Damals war das sogar recht plausibel.
    Ein paar Monate später kam dann der erste PentiumIII mit 1,13Ghz (waren das glaube ich) raus.
    Ich will damit sagen nur weil wir uns heute etwas nicht erklären können muss es das nicht zwangsläufig heißen dass es nicht möglich ist.


    Zum "Element Zero", wie es funktioniert bzw was man für den Einsatz benötigt wird nicht genau erklärt, aber die Funktionen stelle ich mir so vor: es wird eine Blase ähnlich eines Warpfeldes von ST erzeugt die die Masse des eingeschlossenen Objektes verringert und so eines der berühmtesten physikalischen Gesetzte zum tragen kommt: E=m*c²

    Umgekehrt wäre es vielleicht plausibler, das man durch anlegen von Spannung soviel Energie aus dem Element holen kann dass es möglich ist die Geschwindigkeit zu erreichen. Das ist dann ja aber wieder die Theorie von Star Trek.

    Was ich mich immer gefragt habe, braucht man für diesen Kern, Emitter um eine Blase zu erzeugen oder wie wird es bewerkstelligt das die Masse verringert wird.



    Den Vergleich mit der Macht finde ich sogar sehr passend. Wenn man sich das durchliest und statt Masseneffekt (u.ä. Wörter) mit "Macht" ersetzt könnte es Star Wars sein

    Im Endeffekt ist es nichts anderes.

    Wegen der galaktischen Strahlung, steht meiner Meinung nach die Erklärung sogar im link. Durch das erzeugen von ME-Feldern kann man Materie/Legierungen verändern also auch unglaublich dicht machen. Somit hätte es die Strahlung auch schon wieder weniger ein Problem.

    Irgendwo hat jemand geschrieben das E-Zero bzw die Schilde auch gegen die Strahlung helfen kann (ich glaube im Zusammenhang mit den Raumanzügen), das Stimmt nicht ganz.
    Zitat: Schutzschilde durch kinetische Barrieren bieten jedoch keinen Schutz vor extremen Temperaturen, Giften oder Strahlung.

    Wegen der Architektur der Citadel und wegen dem "unmöglich zusammengehören" steht in der Chronik dass, die Keeper das Innere der Citadel so gestalten können damit es für jedes Leben am angenehmsten ist.
    Kann es sein dass ich mal gelesen haben das die Atmosphäre, erst nach eintreffen der Asari für Humanoides Leben wie wir es kennen umgewandelt wurde?

    So ich hab auch nun genug Gehirnfürze los gelassen, mal sehen ob jemand auf den Zug aufspringt oder ob meine Gedankenwege zu irritieren für euch normale Lebewesen zu sind
    Mason Cooper ist offline

  16. #16 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von Mason Cooper Beitrag anzeigen
    Uhhhh wannabe Physiker die herum spinnen, da bin ich gerne dabei das gefällt mir.

    Bisher kann ich euch beiden vom technischen Standpunkt zustimmen was mein theoretisches Wissen angeht. Nach unseren heutigen Technik ist von ME so gut wie nichts möglich und auch so gut wie nicht erklärbar. Aber, und das ist meine 08/15 Antwort wenn ich bei solchen Themen dabei bin. Vor 100 Jahren haben wir gerade mal angefangen die ersten Flugzeuge zu bauen und nur 60Jahre danach sind wir zum Mond geflogen. Vor 40 Jahren war das Internet ein feuchter Traum von Geeks und heute sind wir alle so mobil vernetzt und erreichen Datenübertragungen die nicht mal im gleichen Raum möglich waren, dass es schon wieder beängstigend ist.

    Ich hatte mal einen Prof. der 2 Stunden lang an der Tafel ausgerechnet hat warum es nicht möglich ist einen Prozessor zu bauen der mehr als 1 GHz Taktfrequenz hat. Damals war das sogar recht plausibel.
    Ein paar Monate später kam dann der erste PentiumIII mit 1,13Ghz (waren das glaube ich) raus.
    Ich will damit sagen nur weil wir uns heute etwas nicht erklären können muss es das nicht zwangsläufig heißen dass es nicht möglich ist.


    Zum "Element Zero", wie es funktioniert bzw was man für den Einsatz benötigt wird nicht genau erklärt, aber die Funktionen stelle ich mir so vor: es wird eine Blase ähnlich eines Warpfeldes von ST erzeugt die die Masse des eingeschlossenen Objektes verringert und so eines der berühmtesten physikalischen Gesetzte zum tragen kommt: E=m*c²

    Umgekehrt wäre es vielleicht plausibler, das man durch anlegen von Spannung soviel Energie aus dem Element holen kann dass es möglich ist die Geschwindigkeit zu erreichen. Das ist dann ja aber wieder die Theorie von Star Trek.

    Was ich mich immer gefragt habe, braucht man für diesen Kern, Emitter um eine Blase zu erzeugen oder wie wird es bewerkstelligt das die Masse verringert wird.



    Den Vergleich mit der Macht finde ich sogar sehr passend. Wenn man sich das durchliest und statt Masseneffekt (u.ä. Wörter) mit "Macht" ersetzt könnte es Star Wars sein

    Im Endeffekt ist es nichts anderes.

    Wegen der galaktischen Strahlung, steht meiner Meinung nach die Erklärung sogar im link. Durch das erzeugen von ME-Feldern kann man Materie/Legierungen verändern also auch unglaublich dicht machen. Somit hätte es die Strahlung auch schon wieder weniger ein Problem.

    Irgendwo hat jemand geschrieben das E-Zero bzw die Schilde auch gegen die Strahlung helfen kann (ich glaube im Zusammenhang mit den Raumanzügen), das Stimmt nicht ganz.
    Zitat: Schutzschilde durch kinetische Barrieren bieten jedoch keinen Schutz vor extremen Temperaturen, Giften oder Strahlung.

    Wegen der Architektur der Citadel und wegen dem "unmöglich zusammengehören" steht in der Chronik dass, die Keeper das Innere der Citadel so gestalten können damit es für jedes Leben am angenehmsten ist.
    Kann es sein dass ich mal gelesen haben das die Atmosphäre, erst nach eintreffen der Asari für Humanoides Leben wie wir es kennen umgewandelt wurde?

    So ich hab auch nun genug Gehirnfürze los gelassen, mal sehen ob jemand auf den Zug aufspringt oder ob meine Gedankenwege zu irritieren für euch normale Lebewesen zu sind
    Schön dass sich noch jemand beteiligt.
    Ich antworte jetzt mal nicht auf alles, und nur schnell....ist ja doch schon spät.

    Wie ich schon erwähnte, ich bin optimistisch was die Zukunft der Menschheit und der Raumfahrt anbelangt.
    Und unser bisheriges Wissen über die Physik basiert ja alles auf Einsteins Theorie.
    In einigen Foren würde man mich jetzt steinigen, aber Einstein selbst vertrat die Meinung, dass Fantasie wichtiger ist als Wissen.
    Und der Fantasie einiger Sci Fi Autoren verdanken wir einige Erfindungen, der modernen Technik.

    Man muss immer bedenken dass Einstein nicht allwissend gewesen ist. Und es zwar unwahrscheinlich, aber durchaus möglich, ist dass es physikalische Kräfte gibt, die ihm verborgen geblieben sind, oder die er sich in seinem Denken nicht vorstellen konnte.

    Und hätte Nixon damals nicht angefangen das Budget zu beschneiden, dann hätten wir wahrscheinlich längst eine Mondbasis.
    Und in den 90ern hätte man Smartphones wahrscheinlich für Hexerei gehalten. ^^°

    Mal zu den Schilden....
    Macht dass überhaupt Sinn? Energieschilde die nicht gegen Strahlung schützen? Mal vom Prinzip aus betrachtet, nach dem Energieschilde funktionieren sollten.

    Rein theoretisch sind solche Schilde ja möglich, und für Flüge zum Mars denkt man darüber nach eine Blase aus Plasma zu verwenden, um gegen kosmische Strahlung geschützt zu sein.

    Ich denke es wird noch eine Weile dauern, und vielleicht werde selbst ich es nicht mehr erleben, dass große Fortschritte gemacht werden. Aber irgendwann werden wir wahrscheinlich wirklich Kolonien auf dem Mars und Co haben.

    Die Hauptprobleme, die es zu überwinden gibt, sind meiner Meinung nach....
    1. Wirtschaftliche Kosten/Nutzen (Frachtkosten zu senken wäre enorm wichtig.) *Vorschläge?*
    2. Bessere Antriebstechnologien entwickeln. Es gibt Entwürfe für einen Antrieb mit dem eine Reise zum Mars (bei minimaler Entfernung) nur noch 6 Wochen dauern würde. (Problem ist hier das Budget).
    3. Schilde gegen kosmische Strahlung. (Siehe die erwähnte Plasmablase.)
    4. Genug Energie für lange/regelmäßige Reisen erzeugen. (Es gibt Fortschritte im Bereich der Fusionsreaktoren, was ein enormer Durchbruch sein könnte, nicht nur für die Raumfahrt.)
    5. Künstliche Schwerkraft ist für lange Reisen sehr wichtig, um Langzeitschäden an Muskeln und Knochen vorzubeugen. (Gibt bereits Entwürfe für Raumfahrzeuge mit Zentripetalkraft)
    6. Ein paar tapfere Pioniere finden, die bereit sind die Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten der Erde hinter sich zu lassen. ^^°
    (Ich wäre also eher ungeeignet, wie ich ganz ehrlich zugeben muss. Zumindest so lange es keine Rückflugmöglichkeiten gibt, wie bei Mars One. Bein einer realen Möglichkeit zur Rückkehr sieht es wieder anders aus. Da würde es mich schon sehr reizen, mal einen anderen Planeten zu erforschen...und selbst zu betreten.)


    Teil 1 von Mass Effect hab ich jetzt übrigens durch, und werde die Tage mit Teil 2 fortfahren.
    Im Großen und Ganzen hat mir das Spiel sehr gut gefallen. (Den Rat habe ich übrigens gerettet...hoffe dass war gut so...)
    Den Endkampf gegen Saren/Sovereign fand ich ziemlich nice. Und ein bisschen nervig.
    Aber...warum verbindet sich Sovereign mit Saren, um sich dadurch quasi selbst zu schwächen?
    Wenn man diesen besiegt hat schwächt dass ja auch Sovereign, und ermöglicht ja erst deren Niedergang...
    (Ist doch irgendwie dumm, oder?) ^^°
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  17. #17 Zitieren
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    Teil 1 von Mass Effect hab ich jetzt übrigens durch, und werde die Tage mit Teil 2 fortfahren.
    Im Großen und Ganzen hat mir das Spiel sehr gut gefallen. (Den Rat habe ich übrigens gerettet...hoffe dass war gut so...)
    Den Endkampf gegen Saren/Sovereign fand ich ziemlich nice. Und ein bisschen nervig.
    Aber...warum verbindet sich Sovereign mit Saren, um sich dadurch quasi selbst zu schwächen?
    Wenn man diesen besiegt hat schwächt dass ja auch Sovereign, und ermöglicht ja erst deren Niedergang...
    (Ist doch irgendwie dumm, oder?) ^^°
    ich glaube der Grundgedanke hier war: Saren ist dort, wo die Kontrollen sind um das Dark Space-Portal zu öffnen Sovereign mag zwar stark gewesen sein, aber wenn andauernd Schiffe auf ihn eindreschen würden, hätte er auch nichts davon gewonnen ^^; sein Ziel war die Rückkehr der anderen Reaper und das hat er mit der Übernahme von Saren versucht zu erreichen Das Shepard ihm dabei natürlich im Weg stehen würden, war klar
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
    Rabenkopf ist offline

  18. #18 Zitieren
    Booth
    Gast
    Hmmm - seh ich das richtig, daß wir uns nun deutlich von ME entfernen, und über die allgemeine Möglichkeit zukünftiger Techniken fabulieren?

    Jedenfalls hatte ich diverse Probleme, von der Textmenge nicht total zu übertreiben

    Uhhhh wannabe Physiker die herum spinnen, da bin ich gerne dabei das gefällt mir.
    Hrhr - allerdings muss ich die freundliche Bezeichnung in meinem Fall ablehnen... habs ja n bissi probiert, Physiker zu sein. Ich betrachte mich auch längst eher als wannabe Naturphilosophen und wannabe Spinner. Hmmm - wobei. Ne. Wannabe Spinner passt nicht. Ich bin vermutlich einfach nur Spinner

    Dennoch bin ich selbst unter den Spinnern oft der kritische Brems-Spinner - daher gehe ich nun nochmal recht allgemein auf die von ME losgelöste Spinnerei etwas ein. Diese allgemeinen Hinweise, daß man ja nur in die Vergangenheit gucken muss, und dann quasi "weiss", das noch gaaaanz viel in Zukunft möglich ist, würde ich unbedingt etwas einschränken. So gibt es aus meiner Sicht diverse Entwicklungen, die gar nicht allzu illusorisch gewesen sind, sondern wo bereits beobachtete Phänomene existierten, nur diese nicht erklärt werden konnten.

    Bestes Beispiel ist das Fliegen. Der Grund, wieso Menschen vom Fliegen träumen, hat ja wesentlich damit zu tun, daß wir in der Natur Vorbilder haben. Vögel fliegen seit Jahrmillionen herum. Und natürlich ist die Vermutung naheliegend, daß man natürliche Vorgänge mit einer schlauen Technik nutzbar machen kann.

    Das Gemeine an z.B. Überlichtgeschwindigkeit ist, daß sie in der Natur noch nie beobachtet wurde. Das dämpft die Hoffnung doch ein wenig. Abgesehen davon sind wir bei der Unterlichtgeschwindigkeit auch noch nicht sooo weit. Und viel wichtiger: Wir kennen noch keine vernünftigen Methoden, um G-Kräfte abzumildern oder gar völlig auszugleichen. Wenn ein Raumschiff mit Menschen auch noch im All hohe Beschleunigungen umsetzen will, haben wir da ein ungelöstes Problem.

    Den Hinweis von Einstein, daß Fantasie wichtiger sei als Wissen, kann man glaube ich getrost "relativieren" . Denn Fantasie OHNE Wissen bringt einem wenig, ausser spannende Belletristik - wenn Einstein nur ein doller Fantast gewesen wäre, und nicht ebenfalls ein ziemlich guter Mathematiker, hätte er als theoretischer Physiker keinen Erfolg haben können. Und ob jemand in den Wissenschaften seine Fantasie mit den wissenschaftlichen Ansätzen verknüpfen kann, ist dann immer auch eine persönliche Angelegenheit des jeweiligen Wissenschaftlers. Per se Wissenschaftlern die Fantasie abzusprechen zu wollen, halte ich für Unsinn. Übrigens beruhen die aktuellen Wissenschaftsmodelle NICHT "alle" auf Einstein. Die Quantentheorie, die parallel zu seinen Relativitätstheorien entstanden ist, wurde von anderen Physikern viel stärker beeinflusst, insbesondere von Planck, Bohr, Heisenberg, Fermi und anderen. Die Reduktion auf Einstein als "heiligen der modernen Wissenschaften" finde ich äusserst unpassend. Zumal die ZENTRALE Idee von Einstein für die spezielle Relativitätstheorie naheliegend auf Grund vorheriger Entdeckungen anderer Physiker war: Daß Lichtgeschwindigkeit eine Naturkonstante ist und Strahlung bzw Energie in Quantenpaketen erfolgt. Er hat halt diese Phänomene gedanklich weiter geführt, wie es alle Naturwissenschaftler tun, die an einem Problem herumrätseln. Die Folge, neue Ideen und Ansätze zu entwickeln, war dann zwangsläufig. Hätte Einstein diese Ideen nicht entwickelt, wäre garantiert später jemand anderes darauf gestossen. Dasselbe ist halt in der Quantentheorie geschehen. Beobachtungen erforderten neue Ideen, und diese wurden dann nach und nach geliefert. Besonders interessant ist da sicher die Biografie von Max Planck, der seine eigene Entdeckung der Quantelung von Energieübertragungen im atomaren Bereich selber am liebsten nicht geglaubt hätte

    Tatsache ist, daß zu neuen Entdeckungen und Techniken immer auch neue und vor allem unverstandene Beobachtungen nötig sind. Diese sind natürlich "glücklicherweise" auch heute da, insbesondere in Form von dunkler Materie und Energie. Ob hinter diesen Geheimnissen aber wirklich Dinge stecken, die uns dabei helfen, interstellare Raumfahrt zu ermöglichen, oder IRGENDEINE Technik daraus zu entwickeln, können wir maximal hoffen. Aber nicht erwarten.
    Ich hatte mal einen Prof. der 2 Stunden lang an der Tafel ausgerechnet hat warum es nicht möglich ist einen Prozessor zu bauen der mehr als 1 GHz Taktfrequenz hat. Damals war das sogar recht plausibel.
    Naja - wenn man ein Modell zur Grundlage hat, welches die Realität nunmal nicht hinreichend gut abbildet, kann man alles mögliche ausrechnen - aus meiner Sicht besagen solche "Erlebnisse" vor allem, daß Naturwissenschaften tatsächlich funktionieren. Falsifizierbarkeit ist in der Wissenschaft der zentrale Dreh- und Angelpunkt. Theoretische Modelle und reale Beobachtungen sorgen dafür, daß sie sich gegenseitig überprüfen und ggfs. korrigiert werden. Der Sinn des Vorgangs ist es, der Realität möglichst nahe zu kommen. Nicht der Fantasie
    Und der Fantasie einiger Sci Fi Autoren verdanken wir einige Erfindungen, der modernen Technik
    Ne - dieser Formulierung kann ich so nun wirklich nicht folgen. Viele Wissenschaftler gerade als Grundlagenwissenschaftler sind von sich aus sehr neugierig in ihrem Bereich. Für die sind SciFi-Romane sicher oft interessant... aber nicht so essentiell, weil sie selber keinerlei Fantasie hätten. Womit ich ScienceFiction nicht schlechtreden will. Ich glaube, ich würde die die Aussage so abändern wollen, daß auch Sci-Fi-Autoren ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten - aber technische Erfindungen sind nicht denjenigen in erster Linie zu verdanken, die darüber rumfabulieren, sondern denjenigen, die sie tatsächlich erfinden.
    Mal zu den Schilden....
    Macht dass überhaupt Sinn? Energieschilde die nicht gegen Strahlung schützen? Mal vom Prinzip aus betrachtet, nach dem Energieschilde funktionieren sollten.
    Ein "Schild" ist ja nix anderes, als ein Feld. Ob ein Feld von aussen eingehende Strahlungen so ablenkt/absorbiert, daß er einen völligen Schutz bietet, hängt direkt davon ab, wie stark das Feld und wie stark die einwirkende Strahlung von aussen ist. Auch wichtig ist natürlich, ob im "Schutzschild", also im Feld selber zusätzlich Teilchen als Schutzvorrwichtung vorhanden sein sollen, oder nicht.

    Die Magnetosphäre der Erde ist ja z.B. eine Art Schutzschild in Form eines Magnetfeldes (ohne zusätzliche Teilchen, die darin stecken würden), der aber auch nicht immer ausreichend gut funktioniert. So befürchten Astronomen ja, daß alle paar dutzend/hundert Jahre so starke Sonnenruptionen möglich sind, daß wir auf der Erdoberfläche massive Schäden in elektrischen Einrichtungen zu befürchten haben.

    Das große Problem bei "Schilden" ist die Manipulation des Feldes - nicht nur in der Stärke, sondern vor allem in seiner Wirkform. Wobei dies bei Raumschiffen nicht sooo problematisch ist, da dort die Schilde ja auch relativ weite Wirkung haben dürfen. In der Leere des Alls gibts ja nix um das Raumschiff herum, was irgendwie ungewollten Schaden nehmen könnte. Personenschutzschilde sind da weit problematischer. Angenommen ist wäre ein Feld, welches nicht nur wirken soll, sondern welches auch Materie "halten" soll (so wie man es in SciFi-Filmen immer wieder sieht), ist die Manipulation noch WEIT komplizierter, damit dieser Schild nicht ungewollt mit beliebiger Materie um die Person herum zu wirken beginnt, wie z.B. bereits der Boden auf dem man zu Fuss herumläuft. Zudem dürften die Teilchen des Schildes miteinander nicht wechselwirken. Wenn ich also mit der Hand mal in die Hosentasche greife oder so. Ein Feld so exakt und schnell zu manipulieren ist heute schlicht nicht machbar - auch in der Theorie nicht.

    Zudem gibt es selbst bei "einfacheren" Schilden um ein Raumschiff herum das Energieproblem. Bis vor kurzem dachte man, daß Energieschilde/felder einfach zuviel Energie verbraten würden. Inzwischen spielt die NASA aber tatsächlich mit der von Dir genannten Idee eines Plasmaschildes. Ich bin da aktuell aber noch sehr skeptisch.
    Ich denke es wird noch eine Weile dauern, und vielleicht werde selbst ich es nicht mehr erleben, dass große Fortschritte gemacht werden. Aber irgendwann werden wir wahrscheinlich wirklich Kolonien auf dem Mars und Co haben
    Kolonien innerhalb unseres Sonnensystems halte ich auch für regelrecht zwangsläufig, sofern sich die Menschheit nicht selber den Ast absägt oder schon in naher Zukunft eine globale Naturkatastrophe eintritt (Einschlag eines großen Asteroiden oder Ausbruch eines Supervulkans oder Angriff der Killertomaten oder so )

    Wenn ich an "SciFi" denke, dann denke ich aber eher an interstellare Reisen. Reisen im Sonnensystem sind auch aus meiner Sicht vor allem eine Frage des Aufwandes (wir nennen das in unserer kapitalistischen Welt heute "Kosten" und versuchen den Aufwand immer in einer lustigen Zahl umzurechnen, hinter die wir ulkige Währungszeichen malen ). Rein technisch ist diese Aufgabe sicherlich lösbar - wenn auch mit großem Aufwand und unter enormen Risiken, zu denen aber in allen Zeiten ausreichend viele Personen bereit waren.
    Geändert von Booth (07.12.2014 um 11:09 Uhr)

  19. #19 Zitieren
    Deus Avatar von Filben
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    1. Ich würde ungern unter dem Schwierigkeitsgrad "Normal" spielen, weshalb ich sehr dankbar wäre, für eine taktische Gameplay Grundlagen.
    Wie ist die KI der Begleiter? Sollte ich den automatischen Einsatz ihrer Kräfte erlauben, oder lieber abschalten?
    Definitiv abschalten. Denn nämlich genau DANN, wenn du eine Fähigkeit von einem Kamerad brauchst und abrufen möchtest, was dir den Arsch retten könnte, ist sie in der cooldown Zeit. Erst recht auf höheren Schwierigkeitsgraden. Willst du nur die Story genießen, schalte auf automatisch und Schwierigkeit auf leicht. Würde ich aber von abraten.
    Filben ist offline

  20. #20 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Earthcom88
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    Zitat Zitat von Booth Beitrag anzeigen
    Das Gemeine an z.B. Überlichtgeschwindigkeit ist, daß sie in der Natur noch nie beobachtet wurde. Das dämpft die Hoffnung doch ein wenig.
    Tatsächlich kennen wir die Überlichtgeschwindigkeit und sie lässt sich auch mit blossem Auge beobachten. Auch in Mass Effect wird die Tscherenkow-Strahlung erwähnt. Diese ist nichts anderes als ein Phänomen überlichtschneller Teilchen. Insoweit muss man da widersprechen.

    Den Hinweis von Einstein, daß Fantasie wichtiger sei als Wissen, kann man glaube ich getrost "relativieren" . Denn Fantasie OHNE Wissen bringt einem wenig, ausser spannende Belletristik - wenn Einstein nur ein doller Fantast gewesen wäre, und nicht ebenfalls ein ziemlich guter Mathematiker, hätte er als theoretischer Physiker keinen Erfolg haben können. Und ob jemand in den Wissenschaften seine Fantasie mit den wissenschaftlichen Ansätzen verknüpfen kann, ist dann immer auch eine persönliche Angelegenheit des jeweiligen Wissenschaftlers.
    Phantasie ist insoweit sehr wichtig, wenn man über das aktuelle Wissen hinauswachsen will. Solange du nur das Wissen, das bereits vorhanden ist umwälzt, wirst du nie vom Fleck kommen. Das hat Einstein gemeint.

    Ich glaube, ich würde die die Aussage so abändern wollen, daß auch Sci-Fi-Autoren ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten - aber technische Erfindungen sind nicht denjenigen in erster Linie zu verdanken, die darüber rumfabulieren, sondern denjenigen, die sie tatsächlich erfinden.
    Das interessante an Sci-Fi ist ja gerade, dass man Sci mit Fi verknüpft. Phantasie mit Wissen; Einsteins Rede. Ob man dafür Physik studiert haben muss bezweifle ich. Viele geniale Ideen stammen von Laien und Autodidakten. Zudem inspirieren sie, und das ist weitaus wichtiger als Basiswissen. Dieses kommt zum Zug, wenn man eine praktische Idee umsetzen will. Bis dahin ist ein (überlegtes) Sci-Fi Szenario eine Petrischale für neue Ideen.

    Das große Problem bei "Schilden" ist die Manipulation des Feldes [...]
    Schilde müssen ja keine 'blauen Energiefelder' sein wie in ME. Es gibt bereits zwei verschiedene Anwendungen von Schilden gegen a) auf EMW basierende Kommunikation und b) ballistische Objekte.
    Bei den Schilden handelt es sich eben auch nicht um Schilde im herkömmlichen Sinne. Vom Typ a) weiss ich auch nur, weil ich in der elektronischen Kriegsführung aktiv bin und wir natürlich an Kommunikationsüberwachung sehr interessiert sind. Wir haben beobachtet dass auf bestimmten Frequenzen mit starken Emissionen es zuerst zu einer Reduzierung von Störgeräuschen kommt, bevor sich ein Signal zeigt. Hört sich an wie eine kurze, aufbauende Ruhe vor dem Sturm.
    Das 'Schild' b) wird gegen Lenkwaffen eingesetzt, Projektile (bald auch Laser) zerstören das Objekt, bevor es sein Ziel erreichen kann. Wirkt auch wie ein Schild, nur ohne Feld.
    Earthcom88 ist offline

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