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    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    So die Theorie. Aber Turang konnte nun wohl schlecht allzeit eine Plane mit sich herumtragen, auf die er das eingezeichnet hatte, um diesen Zauber wirken zu können. Nein, er musste sich die Grundzüge dieses Siegels einprägen, um das Ritual jederzeit einsetzen zu können. er rekapitulierte den Aufbau des Siegels im Geist. Die grundlegende Struktur lag im Pentagramm beschlossen, anhand des Fünfsterns konnte er alles so abbilden, wie es für seine Zwecke nützlich war. Wenn er also auf dem Gebiet des Siegels sich ein Pentagramm auf dem Boden dachte, konnte er darauf aufbauend das Siegel konstruieren. Turang nickte ob seiner Theorie und schloss die Augen, dachte sich ein imaginäres Pentagramm um sich herum auf dem Boden und versuchte, sich darauf aufbauend das Siegel vorzustellen. So weit, so gut, nun musste es zur Umsetzung gebracht werden. Turang unterbrach seinen Gedankengang, er spürte, dass sich jemand näherte, eine kleine Quelle magischer Kraft, kein Magier, aber wenigstens jemand, der auf einen solchen Titel einst hoffen durfte. Es folgte ein Ruf, an dessen Stimme er erkennen konnte, wer es war. Der Magier lächelte.
    Es hätte Broms Worte nicht gebraucht, damit er erkennen konnte, dass sich in Brom etwas gewandelt hatte: seine Magie war erwacht.

    Interessiert lauschte er den Worten des Novizen und besah sich dabei die kleine Kugel aus Eis, die er einst selbst in den Bergen gefertigt hatte. Sie glühte schwach im Dämmerlicht. Als Turang sie entgegen nahm, flackerte sie auf, ehe er Glimmen erlosch. Der Magier hob sie ins Gegenlicht und betrachtete sie eindringlich. Faszinierend. Er reichte die Kugel an Brom zurück und wandte sich wieder seinem Schüler zu.

    "Jeder Magier macht ganz eigene Erfahrung, wenn er die Magie in sich selbst erweckt. Ich glaube, es ist eine solche, die uns noch lange Zeit prägen werden."

    Turang rollte die Plane auf, wischte die Zeichnung von der Tafel und setzte sich auf den kalten Erdboden.

    "Du wirst merken, dass es viel Geduld und Entschlossenheit braucht, um diese Kraft unter Kontrolle zu bringen, wobei ich Kontrolle nur in Ermangelung eines besseren Wortes verwende. Die Meditation hilft uns dabei. Aber gehen wir zu etwas Praxisnäherem über."

    Der Magier machte eine fließende Armbewegung und hob mit seiner Magie einen Stein an, den er um Broms Kopf schwirren ließ.

    "Wir beginnen mit etwas sehr Grundlegendem, das fast alle Magier beherrschen. Telekinese. Irgendwelche Ideen, wie das funktionieren könnte?"

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #122
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    "Naja... Telekinese ist die Fähigkeit, etwas allein mit seiner Geisteskraft zu bewegen... Demnach muss das gesamte Gehirn sich allein auf den einen Gegenstand fixieren... Das Gewicht und die Größe des Objekts spielt- so denke ich jedenfalls- eine sehr große Rolle für den Schwierigkeitsgrad des Zaubers. So wie man um einen schweren Stein zu heben körperliche Stärke braucht, wird um den selben schweren Stein mit Telekinese zu heben die hinreichende Geistesstärke benötigt. Ist das bisher so korrekt?"

    In seinen Gedanken ging Brom sein eben Gesprochenes noch ein zweites mal durch. Einige Fragen warfen sich in seinem Kopf auf; War Turang vor einigen Tagen durch den eigenen Telekinese-Zauber über dem See geschwebt? Und musste man das Objekt sehen während man es bewegte?
    Die ganzen Möglichkeiten die Telekinese dem Dieb eröffnen würde... Er könnte Wachen unbemerkt ablenken, Gegenstände lautlos mit Abstand einstecken, aber auch in der Taverne das Bier zum Gast schweben lassen,...

  3. Beiträge anzeigen #123
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    "Hm... ja und nein. Natürlich spielt es eine Rolle, welchen Gegenstand du bewegen willst. Kennt die Magie als solche vielleicht keine physischen Grenzen, so ist und wird der Magier immer den Schranken des Menschseins erliegen, sofern sie im Wesen des Menschen fußen."

    Turang machte eine Pause und ließ den Stein zurück in seine hand schweben, wo er ihn zurück auf die Erde fallen ließ.

    "Allerdings fußt die Kunst der Magie weniger auf der völligen Fixierung auf ein Objekt, denn mehr auf der Bewusstwerdung desselben. Wenn ich den Stein schweben lasse, dann werden die Grenzen des Steins nicht zu den Grenzen meiner Welt. Es ähnelt eher, einem bestimmten Gedanken nachzuhängen: obwohl mir der Kontext nicht entgleitet, tritt ein bestimmter Aspekt in den Vordergrund, den ich ergründen will."

    Erneut hob er den Stein über Geisteskraft an und ließ ihn hoch schweben, höher, immer weiter nach oben, bis er ihn aus dem Blick verlor. Dann ließ er den Stein fallen, griff ihn erneut, ehe er auf ihre Köpfe fallen konnte und lenkte die Flugbahn in den See um. ein lautes Platschen und der Stein war verschwunden. Turang schmunzelte.

    "Doch wie funktioniert nun der Telekinese-Zauber? Zunächst einmal musst du deine Magie als eine Kraft begreifen, die du lenken kannst. Ein Strom, ein Schwall, ein feines Netz, was auch immer. Wenn du erst einmal bemerkt hast, dass du diese Kraft über deinen Geist lenken kannst, wirst du mit deiner Magie nach dem Stein greifen können, sofern du die nötige Motorik dafür aufbringen kannst. Versuch es einmal."


    Der Magier deutete auf einen der steine, die am Seeufer lagen...

  4. Beiträge anzeigen #124
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist offline
    Zum aus der Haut fahren!
    Wütend stapfte Chala durch das Tor der Silberseeburg. Der Mantel der Dämmerung lag über der Insel und Fackeln erleuchteten den Aufgang der Burg. Von hier waren bereits die Lagerfeuer des Flüchtlingslagers zu erkennen, wo es bereits Vorkehrungen bezüglich hölzerner Behausungen gab. Die Menschen waren es leid in den kalten Stoffzelten zu schlafen, denn des Nachts sanken die Temperaturen rapide ab, was insbesondere der Aranisaani Probleme bereitete. Sie war nur die Wärme gewöhnt und feuchte Luft, doch hier auf Argaan schien der Jahreszeitenwechsel deutlich spürbarer zu sein, als in ihrer Heimat, wo lediglich der Regen zunahm, wenn das Jahr seinem Ende zuging. In Kürze würde sie sich um wärmere Kleidung bemühen müssen, wollte sie sich nichts einfangen, denn bauchfrei herumzulaufen erschien ihr bei der kalten Luft als wenig klug, auch wenn sie eine Idee hatte, wie sie sich würde aufwärmen können. Leider brauchte sie dazu jemanden und dieser jemand war nach wie vor noch nicht wieder aufgetaucht. Ob Joe wohl schon den Akademieleiter gefunden und etwas bei ihm erreicht hatte? Wenn ja, war er ihr einen ordentlichen Schritt voraus, denn seit sie sich auf die Suche nach diesem Lukar und seinem Begleiter Slicer hatte machen sollen, war es bei eben dem geblieben; bei der Suche. Keine auffällig glatzköpfige Gestalt mit rastlosen Augen hatte sie ausmachen können und auch niemanden, der durch seine Unauffälligkeit aufzufallen wusste.

    Neben dem Hof hatte sie jegliches Haus abgesucht, zu dem die Allgemeinheit Zugang hatte und auch hatte sie es sich nicht nehmen lassen, den ein oder anderen Blick hinter die Mauern einiger bewachter Gebäude zu werfen. Nun wollte sie ihr Glück vor der Burg versuchen, doch würde dies einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichkommen.

    Ihre Schritte führten sie zwischen den Zelten und Feuerstellen hindurch. Hier und da grüßte sie ein bekanntes Gesicht oder ignorierte jene, die sie grüßten, wollte sie doch nichts mit denen zu tun haben. Die Zeit, in der Mond und Sonne sich den Himmel teilten, war die lebendigste in ihren Augen, denn so warfen alle Dinge ihren Schatten so weit, dass er nicht auf die wahre Größte schließen ließ. Es war die Zeit, in der Pläne geschmiedet werden sollten. Doch stattdessen streifte sie durch die Gegend, ohne ein sichtbares Ende ihrer Aufgabe vor Augen zu haben.
    Frustriert steuerte sie auf das Ufer des Silbersees zu. Das ruhige Wasser, gepaart mit einem entspannenden Glimmstängel würden sie von dem Stress befreien, der sie plagte.

    Je weiter sie sich vom Lager entfernte und je näher sie dem sanften Geräusch der Wellen kam, die immer wieder das Ufer hinaufkrochen, nur um für einen erneuten Versuch wieder zurückzuweichen, desto ruhiger wurde sie. Sie steuerte einen Stein an, der in Reichweite der Wellen lag, dessen Oberfläche aber trocken war. Vorsichtig hüpfte sie durch den nassen Sand, der sie bei jedem Schritt einzusaugen drohte, ehe sie sich niederließ und ihren Beutel zur Hand nahm. Ihr Vorrat an Sumpfkraut war bereits beachtlich geschrumpft und dieser Umstand verdeutlichte nur umso mehr, wie dringend es war, dass sie Lukar fand. Laut Black konnte dieser so gut wie alles besorgen und wenn Vered bald nichts mehr zu rauchen hatte, würde sie unausstehlich werden. In letzter Zeit wurde sie schon zittrig, wenn sie nur für wenige Stunden auf das Kraut verzichten musste. Es machte ihr durchaus sorgen, dass sich dies seit ihrem Aufenthalt in Schwarzwasser so drastisch verstärkt hatte. Lag es daran, dass es anderes Sumpfkraut war, als in ihrer Heimat?

    Während ihre Gedanken umherwanderten, vernahm sie in der Ferne unterschwellige Geräusche, fast wie Gemurmel. Eine Weile dauerte es, ehe sie sich darauf konzentrieren konnte, gewann es doch mehr und mehr an störender Eigenheit, die sie im Moment nicht gebrauchen konnte.
    Genervt, dass ihr ruhiger Platz doch nicht so ruhig war, sprang sie von ihrem Stein, direkt in den feuchten Sand. Prompt sank sie tief in den weichen Untergrund ein.
    „Verflucht!“, stieß sie hervor und weitere Verwünschungen kamen ihr über die Lippen, ehe sie sich lösen konnte und sich der Suche nach dem Quell des Gemurmels machen konnte. Einige Schritte weiter südlich sah sie zwei Gestalten, fraglich, was genau sie dort trieben, doch würde Chala es noch früh genug herausbekommen.
    Die Strecke zu ihnen überwindend, sammelte sie ihre Gedanken, welche bisher ziellos gewesen waren. Mit etwas Glück würden die beiden ihr bei der Suche nach Lukar helfen können, doch selbst wenn nicht könnte sie ja ein wenig Frust ablassen.

    „Was zum…!?“, spuckte sie entgeistert aus, als sie sah, wie ein einfacher Stein, ein Gegenstand, der leblos war, dazu verdammt, sein Dasein an die Erde gebunden zu fristen, bis sich jemand erbarmte und ihn forttrug oder gar –warf, schwebte eine knappe Elle über der Hand des Mannes, der ihr am nächsten stand.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Turang spürte, dass sie nicht mehr allein waren. Nicht wie ein Magier, der eine starke Präsenz im Gefüge der Magie wahrnahm, sondern wie jeder andere auch, der es auf unerklärliche Weise spüren konnte, wenn er beobachtet wurde. Ein Gespür, von dem Turang sich fragte, ob es einem Magier nicht langsam entschwinden mochte, ehe davon nicht mehr zurückblieb als die schwache Erinnerung des Unbehagens. Er hoffte es nicht, im Gegenteil war es eher wichtig, ein solches Gespür so lange als möglich zu bewahren. Vielleicht weniger wegen seiner genauen Nützlichkeit, als doch mehr, dass sich auch der Magier ein Leben lang als einen Unwissenden betrachten konnte, egal, was er wusste, blieb er doch stets den Fesseln seines eigenen Wesens unterworfen.
    Turang drehte sich in die Richtung, aus der er glaubte, beobachtet zu werden. Eine junge Frau, aus Varant nahm er aufgrund der dunklen Haut an, starrte verwundert auf den zweiten Stein, den der Magier zum Schweben gebracht hatte. Geräuschlos blies Turang Luft durch die Nasenlöcher aus und sandte den Stein mit Schwung über den See, bis er irgendwo platschend in den kalten Tiefen des Sees versank. Wie er von Tinquilius gehört hatte, wollte der Orden erst einmal auf Vorführungen magischer Kunststücke verzichten, bis in der Burg etwas mehr Ordnung eingekehrt war. Verständlich schon, sinnig vielleicht, für ihn in jedem Fall bereits nützlich gewesen, der durch das Überschreiten des Verbotes auf seine Lage hatte aufmerksam können und seiner Gefangenschaft entfliehen konnte. In diesem Moment war er froh, dass er die Plane mit der Zeichnung seines Siegels bereits wohlwissend aufgerollt hatte, dass die Fremde keinen Blick auf die sicherlich seltsam anmutenden Runenfolgen werfen konnte, mit denen das Klischee des entrückten Magiers bis zum Schluss perfekt gewesen wäre.

    "Einen Moment, Brom. Wir können den Zauber später üben, ungestört."

    Das Seeufer hatte Turang eigentlich mit Bedacht ausgewählt, da südlich der Burg kaum Menschen anzutreffen waren. Gut, das wusste sicherlich nicht nur er und gemahnte sich in Gedanken, einen etwas weiter abgeschiedenen Ort zu suchen, wenn er tatsächlich sichergehen wollte, dass niemand ihn bei seinen Studien störte. Vielleicht sollte er für den Gebrauch des Siegels komplett auf den See hinaus fahren und dort auf der Insel üben, auf der er sich fast sicher war, dass ihm dort niemand über den Weg laufen konnte, dem er nicht von seinen Ausflügen erzählte.

    "Guten Abend. Was führt jemanden zu dieser Stunde in die Abgeschiedenheit der kalten Nacht?"

    fragte er laute an die Dunkelhäutige gerichtet, die noch immer misstrauisch zwischen ihm und der Stelle hin- und herblickte, an der der Stein im Silbersee verschwunden war.

    "Entschuldigt, falls wir euch hier gestört haben sollten, aber wir haben auch nach einem Flecken Einsamkeit Ausschau gehalten, eine seltene Gunst dieser Tage."

    Und eine solche, die er Zeit genug zu genießen hatte, aber das sprach er nicht aus...

  6. Beiträge anzeigen #126
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist offline
    Völlig perplex ob dem, was sich da gerade vor ihren Augen abgespielt hatte, starrte Chala auf den Mann, der wenige Augenblicke zuvor noch den schwebenden Stein vor sich hatte. Mittlerweile war es dunkel geworden und auf die Entfernung, die sie noch immer von den beiden anderen Strandbesuchern trennte, konnte sie nicht viel erkennen. Am auffälligsten war der Größenunterschied der beiden und wohl auch die Kleidung, wandte sich der Große doch in eine weite Robe aus dunklem Stoff – die Farbe war aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nicht bestimmbar.
    Keinen Moment zweifelte die Aranisaani daran, dass er es gewesen war, der den Stein dazu gebracht hatte, auf völlig absurde Weise zu handeln, wobei allein der Umstand, DASS der Kiesel hatte handeln können, absurd war. Das daraus entstandene, verschachtelte Absurdum machte es für die junge Frau nur mehr schwerer, ihre Stimme wiederzufinden, der sie sonst so verlässliche Dienste abringen konnte.

    „G-Guten Abend“, erwiderte die Dunkelhäutige schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit und näherte sich vorsichtig den beiden Männern.
    Mit jedem Schritt offenbarten sich mehr Details und bald schon stellte sie fest, dass ihr der Kleinere der beiden bekannt vorkam. Genauer genommen war es schwer diese seltsame Frisur zu vergessen, hatte sie sich seit dem letzten Mal in der Sturzkampfmöwe doch nicht oder nur kaum verändert. Die Sturzkampfmöwe…auch sie wurde gewiss dem Erdboden gleich gemacht, als die Echsen über die Stadt herfielen, geführt vom majestätischen Drachen.
    „Ich hörte Eure Stimmen und fragte mich, was außer mir jemand zu dieser Stunde am Ufer des Sees treiben könnte, der kein Fischer ist. Ihr seid doch keine Fischer, oder?“
    Die Frage war restlos überflüssig und Vered war sich dessen vollauf bewusst, doch wollte ihr Hirn noch nicht wieder mit gewohnter Leistung arbeiten. Eventuell mochte dies neben dem eben Gesehenen auch noch der Kälte geschuldet sein, die mit Untergehen der Sonne Einzug gehalten hatte. Die Haare auf ihrem Körper stellten sich auf und ein Kribbeln strömte über ihren Körper, wobei sie nicht einzuordnen wusste, ob es an der nun deutlich sichtbareren Nähe zu dem Wundersamen oder ebenfalls den niedrigen Temperaturen geschuldet war.
    „Was habt Ihr da eben mit dem Stein gemacht?“, platzte sie schließlich heraus und fixierte die grauen Augen des Mannes, der sie um mehr als einen Kopf überragte.
    Sie fühlte sich an Nebel erinnert und ein neuerlicher Schauer schüttelte sie.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Skeptisch runzelte Turang die Stirn. Natürlich war er schon des Öfteren Menschen begegnet, die niemals zuvor MAgie gesehen hatten, solche, denen jeder Robenträger per se unter Generalverdacht stand, jene, die ihn gerne auf einem Scheiterhaufen gesehen hatten (letzteres mehr wegen der MAgieschuele, die er praktizierte, denn der Magie an sich), aber er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, jemanden getroffen zu haben, der von der Existenz der Magie überhaupt nichts gewusst hatte. Doch genau das schien jene Fremde zu tun. Seltsam. Sicher fristeten viele ein Leben, in dem sie nie einem Wassermagier begegnet waren, doch schien es ein Ding der Unmöglichkeit, sein Leben unberührt von den auf dem Festland omnipräsenten Lehren der Feuermagier zu führen. Gab es überhaupt ein Land, in dem man keine Magie kannte? Turang fiel nicht ein einziges ein, keine Kultur, die keine Priester, Schamanen oder Magier hervorbrachte.

    "Nein, wir sind keine Fischer, jedenfalls nicht, dass ich wüsste."

    Konnte man um diese zeit überhaupt noch fischen? Wann schliefen Fische eigentlich, beziehungsweise waren Fische überhaupt tag- oder nachtaktiv? Wie er so darüber nachdachte, merkte der Magier, dass er es schlicht nicht wusste. Eigentlich war die Frage nicht einmal interessant, aber gerade jetzt, wo er über sie nachdachte, wollte er es doch wissen. Vielleicht hätte Iain es gewusst, aber von dem Novizen hatte er schon Ewigkeiten nichts mehr gehört. Wer wusste schon, wohin diesen das Glück verschlagen haben mochte?

    "Mein Name ist Turang, ich bin ein Magier vom Kreis des Wassers. Und das, denke ich, sollte auch eure Frage erklären: ich habe Magie gewirkt. Einen Telekinese-Zauber, um genau zu sein. Recht praktisch, wie ich finde."

  8. Beiträge anzeigen #128
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist offline
    „Also hatte Joe doch recht“, flüsterte sie.
    Turang, so hatte sich der Hochgewachsene vorgestellt, erkundigte sich, ob sie etwas gesagt hätte, doch schüttelte sie nur den Kopf.
    „Verzeiht, ich habe nur laut gedacht. Es…ist nur so, dass es das erste Mal war, dass ich einen Stein habe schweben sehen. Dort wo ich herkomme gibt es niemanden, der etwas Derartiges kann“, erklärte sie sich, entging ihr doch nicht die Verwunderung des Zauberers über die ihre.
    Um Zeit zu gewinnen, ehe sie weitere Worte erhob, blickte sie über den im Mondlicht schimmernden See. Erst bei Nacht wurde ersichtlich, wieso er Silbersee genannt wurde, reflektierte er die himmlischen Strahlen doch in der Farbe jenen Edelmetalls.
    „Ein Freund riet mir, die Priester der Götter aufzusuchen, um mir erzählen zu lassen, wie sie sind…die Götter“, verriet sie, ohne genau zu wissen, wie sie auf diese Erinnerung gestoßen war, „Kreis des Wassers…also seid ihr Adanos verpflichtet?“
    Unbehagen nahm sie ein und unter dem neugierigen Blick des Magiers schien sie zu schrumpfen. Hatte sie Angst? Normalerweise bot sie jedem die Stirn oder besaß zumindest den Stolz, die Augen nicht zu senken, doch bei diesem Kerl, der offenbar nicht einmal versuchte sie einzuschüchtern, geschah eben genau dies; sie war eingeschüchtert von der puren Tatsache, dass er ihr den Beweis für etwas geliefert hatte, an das sie nie und nimmer geglaubt hatte, trotz Allem was in den letzten Monaten geschehen war.

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    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Turang warf einen blick zu Brom herüber, der bisher mit einigem Erfolg versucht hatte, unscheinbar zu wirken. Er schien keine Anstalten zu machen sich zu diesem Zeitpunkt des Gespräches einhängen zu wollen, oder das Weite zu suchen. Er stand einfach nur da und hörte zu. Turang kratzte sich am Kopf. vielleicht war es gar nicht mal schlecht, wenn er auch er noch ein wenig über die Geschichte der götter hörte

    "Nun ja, ich bin eigentlich kein Prediger. Aber ich kann es versuchen."

    Turang setzte sich wieder auf die zusammengerollte Plane und überlegte, wo er beginnen, wo er schließen sollte in einer Geschichte, die keinen Anfang und kein Ende hatte.

    "Wer die Götter sind, woher sie kommen und wohin sie gehen, wissen wir nicht. Manche Geschichten erzählen davon, dass die drei Götter im Anfang ein einziges Wesen waren, doch die meisten erzählen davon, dass es schon immer drei gewesen sind, Brüder, einander so gegensätzlich, wie sie es nur sein können. Die Geschichte der Welt beginnt mit Innos, der das Licht erschafft, denn es war seine Freude und sein Wesen, immer nach dem Lichte zu streben. Doch das Licht war der Schmerz des Beliar, des dunklen Bruders, und er suchte, es zu vernichten, denn die Dunkelheit und Stille sind Beliars Freude und das Nichts sein höchstes Verlangen. Vom Licht gequält wandte sich Beliar gegen sein Bruder, sein Licht zu vertilgen, während Innos stritt, seinen Bruder zu überwinden, dass sein Licht alles Sein erfüllen möge. Sie kämpften Äonen gegeneinander, bis zu dem Tag, an dem sich Adanos' zwischen sie stellte, um ihrem Kampf ein Ende zu setzen. Doch dort wo Adanos stand, dort entsprang das Meer, denn in ihm vereinten sich die alles unterwerfende Ordnung, nach der Innos' Licht strebt, und das nichtende Chaos, nach dem es Beliars Schatten gelüstet. Diesen Ort nahm Adanos in Besitz und aus dem Meer stieg das Land empor, dass es Leben gebar. Doch Innos' und Beliar sahen das Leben und sie sahen den Menschen und sie wollten ihn für sich, denn es war das einzige Wesen, das zu den Göttern beten konnte. So gab Innos' den Menschen das Feuer, dass sie zu ihm ihr Flehen richteten und so taten es die Menschen. Doch Beliar sah, dass er nicht angebetet wurde und er sandte dem Leben den Tod, dass er ewig der Menschen größte furcht sein würde. Adanos' sah, wie die Menschen und mit ihnen alles Leben vernichtet werden wollte und er sprach den mächtigsten Zauber, der je gewirkt werden sollte: ein mächtiges Siegel, so stark, Innos und Beliar aus dieser Welt zu bannen, denn in ihrem Streben, den Menschen zu besitzen, konnte der Mensch niemals mehr sein, als ein Diener. So kam es, dass Innos und Beliar ihren Krieg nicht selbst führen können, doch so viel gestattet ihnen das Siegel, jenen Menschen ihre Macht zu leihen, die nach ihr streben. Und auch die Macht Adanos' fließt in die Menschen, auf dass diese den Krieg zu beenden suchen, der älter ist als sie."

    So also sind die Götter: Innos, der danach strebt, alles und jedes zu beherrschen, das Leben zum höchsten und ewigen Licht zu führen, Beliar, der nach dem Ende alles Lebens strebt und alles Sein in Schatten hüllen will, und Adanos, der den Menschen die Macht geben will, Herr ihrer selbst zu werden und den Krieg der Götter zu beenden."


    Mit einem leisen Seufzer beendete der Magier seine Geschichte.

    "So viel ist überliefert aus den alten Tagen und unsere Magie erzählt uns, dass diese Geschichte wahr sei."

  10. Beiträge anzeigen #130
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist offline
    Den Worten des Magiers lauschend hatte sich Chala in den kalten Sand gesetzt. Ihre Knie hatte sie umschlungen, um sich nach Möglichkeit selbst zu wärmen. Der Jüngling, welcher sich zumeist hinter Turang aufhielt, hatte ebenfalls gebannt der Geschichte gelauscht. Die Aranisaani mochte Geschichten und die Ruhe, die der Hüne beim Erzählen ausgestrahlt hatte, ließen sie Frieden finden und der Kälte trotzen, die sie umgab. Bis auf wenige Details war ihr die Entstehungssage Morgrads bekannt gewesen, doch schon beim ersten Mal, als sie die Worte in einem Buch über die Götter gelesen hatte, waren ihr Fragen aufgekommen. Gab es einen Vater, wo die Götter doch Brüder sein sollten? War der Begriff Brüder lediglich die Bezeichnung der Menschen für sie aus Ermangelung eines besseren Wortes für das, was sie eigentlich waren? Sollte die vermeintliche Verwandtschaft auf ihre Gemeinsamkeit ausdrücken? Wenn Adanos sich nicht eingemischt hätte, wer wäre wohl als Sieger aus dem Krieg gekommen, Beliar oder Innos? Wieso war es dem Gott des Gleichgwichts überhaupt möglich, seine Brüder aus der Welt auszuschließen? War er mächtiger als sie?
    Vered fragte sich, welche der Fragen sie dem Zauberer wohl stellen konnte oder ob es überhaupt Antworten darauf gab. Wie er selbst gesagt hatte, fehlte jedes Wissen über die Herkunft der Götter, doch gab es denn Beweise für die Existenz derartiger Wesen?

    „Sagt Turang, wieso betet Ihr zu Adanos? Denkt Ihr, dass er mächtiger ist als Innos oder Beliar, weil er in der Lage war, sie zu verbannen? Was für Kräfte gewähren Euch die Götter für eure Gebete? Wie wird man eigentlich Mitglied des Kreises?“, sprudelten die Fragen nur so aus der Dunkelhäutigen hervor.
    Sie konnte sich beinahe selbst kaum stoppen und es warteten noch viele weitere Dinge darauf ausgesprochen zu werden, jedoch gab es nur noch eine weitere Sache, der wohl genügend Wichtigkeit beigemessen werden konnte, um hinzugefügt zu werden.
    „Woher wisst Ihr, dass es die Götter überhaupt gibt? Gibt es Beweise für Ihre Existenz? Ich weiß…die Magie…aber wer sagt, dass sie ausschließlich von den Göttern kommen muss? Kann es nicht eine andere Quelle geben?“

  11. Beiträge anzeigen #131
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Turang nahm sich Zeit, zu antworten. Die Fremde stellte gute Fragen, Fragen, die eine bedachte Antwort verdienten.
    "Ich bete nicht zu Adanos. Ich folge dem Weg, den er den Menschen aufzeigt, ich studiere seine Lehren, ich gebe mein Wissen an Anhänger meines Ordens weiter, doch ich bete nicht. Ich glaube, der Weg Adanos' führt über die Taten der Menschen, nicht die der Götter."
    Das war eine der Eigenarten, die sich Turang stets bewahrt hatte, er hatte noch nie gebetet. Von welcher Tat er glaubte, dass jemand sie tun musste, glaubte er, dass sie ein Mensch tun musste. Auf welche Frage er eine Antwort haben wollte, fragte er nicht seinen Gott danach, er lauschte in die Magie, in das Meer, in die Welt hinein, dass sie die Antwort flüsterten.
    "Mächtiger ist er vielleicht nicht, aber ich glaube, dass er den richtigen Weg weist. Was die Menschen auch sein mögen in den Augen der Götter, ich denke, sie sollten ihren Weg selbst finden. Kein Frieden, weil nur eine Seite stark genug ist, Krieg zu führen, kein Frieden im ängstlichen Stillhalten der Furcht, sondern ein Frieden der Harmonie, ein Frieden, der erkennt, dass der Krieg keinen Sinn hat. Die Kraft, für diesen Frieden einzustehen, liegt in der Magie beschlossen."
    Wieder stoppte Turang in seiner Ausführung und sah hinaus auf den Silbersee. Mattes Sternenlicht spiegelte sich auf der Wasseroberfläche wider. Sicherlich war es kalt. Vielleicht konnte Turang die Kälte dank seiner Robe nicht spüren, aber er wusste, dass sie dort war. Vielleicht hätten sie ein Feuer entzünden sollen, oder zurück in die Burg, doch instinktiv wusste er, dass sie für dieses Gespräch lieber die Kälte in Kauf nahm, als an einen belebten zu gehen, wo viele Menschen sie sehen und hören konnten.

    "Ich glaube, es ist schwer zu verstehen, woher die Überzeugung stammt, dass die Götter existieren. Magie ist etwas, von dem ich nicht glaube, dass die Götter sie geschaffen haben. Aber es ist auch weniger, dass die Magie existiert, als eine Überzeugung, die in ihr beschlossen liegt, warum ich überzeugt bin, dass diese Geschichte wahr ist. Nichts ist so gewiss, dass man nicht daran zweifeln könnte, doch finden wir in unserem Wissen trotzdem oftmals eine Überzeugung in ihre Wahrheit, dass wir es schlicht nicht tun. Diese Überzeugung schwingt in der Magie so viel stärker mit, als in allem Anderen, das ich kenne."

    Erneut stoppte Turang und wandte sich seiner Gesprächspartnerin zu. noch immer wusste er nicht, wer sie war, woher sie kam, wohin sie wollte. Doch sie machte ihn neugierig. ER musterte sie eine zeit lang schweigend und fragte dann ohne Misstrauen in der Stimme.

    "Wer seid ihr eigentlich?"

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    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    „Eine Suchende“, war die erste Reaktion, die Chala auf Turangs Frage in den Sinn kam.
    Gewissermaßen war jeder ein Suchender und deshalb wollte diese Antwort wohl nicht befriedigen, doch traf sie zu und deshalb hatte sie die Lippen der Frau verlassen. Sie suchte nach Lukar und Slicer, sie suchte nach Anerkennung und Macht und sie suchte nach der Wahrheit über die Götter, auch wenn diese Suche noch jung war – oder so alt wie sie selbst? Vielleicht.
    „Aber Ihr werdet wohl eher nach meinem Namen gefragt haben“, lenkte sie ein und ließ die Gelassenheit, die der Magier ausstrahlte, auf sich wirken, „Ich heiße Chala Vered und bin erst seit wenigen Monden auf Argaan. Meine Heimat ist eine Insel viel weiter südlich, Aranisa. Dort haben wir keine Götter oder Magier, nur uns und den Glauben daran, dass alles in der Welt seinen rechten Platz hat.“
    Wie immer, wenn sie über ihre Heimat sprach, mischte sich ein Unterton in ihre Stimme, der an Zorn erinnerte. Es war die beste Entscheidung gewesen diesen lächerlichen Fleck Erde hinter sich zu lassen. Seit sie auf Argaan gelandet war, hatte sie Dinge gesehen und erlebt, von denen sie noch nicht einmal gelesen hatte. Außerdem gab es hier deutlich potentere Männer, als in ihrer Heimat.
    Ein Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht, ehe sie zum ersten Mal den Zauberer vor ihr nicht als Sonderling, sondern als einen Menschen sah. In ihren Augen war er attraktiv, der dunkle Bart stand in herbem Kontrast zu den hellen Augen, welche ihr nach wie vor Unbehagen bereiteten, doch war es bei Ryu damals anders gewesen. Allerdings war es vor allem das Wesen Turangs, welches sie in den Bann zog. Er schien so ausgeglichen. Ob es an seiner Verbindung zu Adanos lag?

    „Warum denkt Ihr, dass ein harmonischer Friede erstrebenswerter ist, als ein Friede, der durch den Sieg einer Partei erzielt wird? Ist ein solcher Friede überhaupt möglich? Ich denke, dass wenn beide Streitmächte gleich stark sind, ein Friede erst recht nicht möglich ist. Viel wahrscheinlicher ist es, dass sie sich gegenseitig gänzlich auslöschen und zurück bleiben nur die Anhänger Adanos, bestrebt das Gleichgewicht zu halten, wo ab diesem Moment keines mehr bestehen kann, gibt es doch weder die eine, noch die andere Seite. Mir scheint es fast so, als sei der Glaube an Adanos für jene Menschen gedacht, die nicht mutig genug sind, sich für eine der beiden Parteien zu entscheiden.“
    Die Worte der Aranisaani waren harsch, gar unverschämt mochte man meinen, doch zielte sie lediglich darauf ab, den besonnenen Magier aus seiner Reserve zu locken. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er keine eigenen Ambitionen neben der totalen Balance hegte.

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    Ritter Avatar von Turang
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    Turang lächelte. Chala Vered - so hieß sie also - ein bisschen erinnerte sie ihn an einen jungen Adligen aus Myrtana, den er einmal gekannt hatte. Ein junger Mann, der immer noch eine Frage, noch einen Zweifel, noch einen Spott übrig hatte. Doch im Gegensatz zu ihm schien Chala nicht darauf bedacht, ihre unangreifbare Klugheit zu demonstrieren, sondern vielmehr wirklich eine Antwort zu suchen - zu sehen, wann er auf die Grenzen seiner Antworten stieß und keine solche mehr wusste, das wissen über den Zweifel tiefer ausloten. Turang mochte diese Art, die ihn an manches vertraute Gesicht erinnerte.

    "Was ich suche ist ein Frieden der Nachhaltigkeit. Ziel des Friedens kann es doch nicht sein, allein die Kraft, einen Krieg zu führen, zu brechen, sondern vielmehr, den Willen zum Krieg selbst zu überwinden. Das kann möglich sein, wenn das Streben zum Frieden hin im Wesen des Menschen Fuß fassen kann, auch wenn es Generationen dauert."

    Vielleicht war es allein das Ziel der Fremden, Turang zu provozieren. Falls sie dies beabsichtigt hatte, gelang es ihr nicht. Der Magier saß weiter gelassen auf dem Stoffballen und redete. Sicherlich wäre es angenehmer gewesen, hätte er einen bequemen Sessel und eine heiße Tasse Tee gehabt, aber es war wohl die Natur eines Drachenangriffes, dass sie solche Annehmlichkeiten erst einmal zu missen hatten.

    "Ihr unterstellt den Wassermagiern, dass sie zu feige seien, sich für eine Seite im Krieg zu entscheiden. Das könnt ihr nennen, wie ihr es wollt, zu dumm, zu feige, zu klug, zu mutig, zu weltfern, zu verrückt, zu wahnsinnig, zu unentschlossen, zu ausgeglichen, das ist nicht mal weiter wichtig, viel wichtiger ist doch, das wir beweisen, dass es möglich ist. Der Krieg, der die Geschichte dieser Welt durchzieht findet seinen Ursprung in einem Konflikt, der kein weltlicher ist. Der Konflikt liegt im wesen der Götter, nicht im Wesen der Menschen beschlossen. Die Götter haben auf dieser Welt allein die Macht, die wir ihnen zugestehen, was im Endeffekt heißt, dass der Krieg in dieser Welt endet, sobald niemand mehr für diesen Krieg kämpft. Krieg ist nicht notwendig, er wurde von Wesen in diese Welt getragen, die gezwungen wurden, sie zu verlassen."

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    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Die Worte Turangs zeugten von Weisheit, die sie bei einem Mann in seinem Alter nicht zu finden erwartet hatte und womöglich wären seine Worte auf Anklang gestoßen, wäre Chala nicht von Natur aus starrsinnig gewesen. Gut erinnerte sie sich an seine Behauptung, dass er kein Prediger wäre und doch konnte er seine Überzeugungen so vermitteln, dass es schwer war sie nicht zu teilen.
    „Wart Ihr je auf der Jagd oder habt euch gezwungen gesehen, um eures Lebens willen zu töten?“, wollte die Aranisaani scheinbar aus heiterem Himmel wissen.
    Ihre Frage war mit Bedacht gewählt und gespannt erwartete sie die Antwort des Magiers, der jedoch keine sofortige Reaktion zeigte.
    „Wenn ja, habt Ihr dann nie das Gefühl der Überlegenheit verspürt? Das Gefühl, über jemandem zu stehen, ihn dem eigenen Willen nach zu behandeln, ist es, was Menschen antreibt. Warum sonst sind die meisten Menschen, welche so tief unten in der Gesellschaft stehen zu kriminellen Taten fähig? Es gibt ihnen das Gefühl den Bessergestellten etwas voraus zu haben, sie beeinflussen, gar lenken zu können. Ein Mensch, dessen Leben bedroht wird, wird tun, was ihm befohlen wird. Ich sehe keine Möglichkeit jedem Menschen auf Morgrad den Gedanken des absoluten Friedens einzusetzen. Es wird immer solche geben, die nach mehr streben, als sie besitzen und solange auch nur einer existiert, der so denkt, wird niemals eintreffen können, was Ihr begehrt, Turang.“

    Einen Moment kehrte Schweigen zwischen ihnen ein, ein Zeitpunkt, in dem das Nachdenken den freien Raum füllte. Der Jüngling war erstaunlich schweigsam und lediglich einige Kommentare waren ihm über die Lippen gekommen, die sich ins Gesamtbild der Unterhaltung eingefügt hatten. Es war verwunderlich, mochte man bedenken, dass Vereds Anliegen zunächst nur gewesen war, den Quell der Störung zu finden, der ihr die verdiente Ruhe vorenthalten hatte. Nun jedoch hatte sich gar eine Debatte über Weltideologien daraus entwickelt, die wohl bis in die frühen Morgenstunden diskutiert werden konnten.
    „Ich denke, dass ich bald einen Schlafplatz finden muss, wenn ich nicht erfrieren will“, gab die Dunkelhäutige zu bedenken und zeigte ihren Arm, der von Gänsehaut überdeckt war, „Doch eines möchte ich noch loswerden, ehe sich unsere Wege einstweilen trennen. Wenn es die Götter sind, die den Krieg bringen, warum folgt Ihr dann einem von Ihnen, Turang?“
    Mit diesen letzten Worten erhob sich Chala steif, streckte sich, sodass ihre Glieder knackten und machte sich mit gewohnt anmutigem Hüftschwung auf den Rückweg ins Lager. Die Antworten würde der Magier ihr bis zu ihrem nächsten Treffen schuldig bleiben.

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Ob es besser ist, noch keinem Golem begegnet zu sein oder nicht, dürfte wohl vom Standpunkt abhängen«, entgegnete der Magier vielsagend auf Nicoleis letzte Bemerkung, schien den Gedanken aber nicht weiter ausführen zu wollen..
    »Kommt, überlassen wir diese kleine Bibliothek wieder der Stille«, schlug er dann nämlich vor und begann, die Stufen der steinernen Treppe wieder empor zu steigen, gefolgt von seinem Magierkollegen.
    »Habt Ihr Euch umgeschaut auf der Burg? Was haltet Ihr von dem Bau? Ich selbst denke, sie ist recht fest und stark gebaut, die Mauern sind tief gegründet und die Türme und Bastionen sind sinnvoll angelegt. Hier kann bei kluger Führung eine Garnison lange ausharren, auch wenn sie belagert wird.«
    Sie erreichten wieder den Burghof, wo sich vielerlei Volk in Zelten und unter gespannten Planen niedergelassen hatte.
    »Seht, wie überfüllt die Burg nun ist. Im Fall einer Belagerung wären all diese Leute ebenfalls zu versorgen. Hoffen wir, daß es Myrtana nicht einfällt, in dieser Lage einen Angriff auf die Burg zu starten. Aber vielleicht sind die Paladine in Thorniara selbst mit dem Schutz vor dem Drachen beschäftigt.«
    Er zuckte mit den Schultern, blieb dann stehen und blinzelte in den Schein eines nahegelegenen Feuers.
    »Hoffen wir, daß es dem Drachen nicht einfällt, die Gipfel des Weißaugengebirges zu überfliegen und auch auf dieser Seite der Insel Feuer und Verderben zu spucken.«
    Er ging weiter.
    »Am besten, wir ruhen uns heute noch hier aus und verlassen die Silberseeburg morgen«, schlug er vor. »Einmal aus ganz praktischen Gründen: Denn hier in der Burg würden wir schnell für Aufruhr sorgen, wenn wir hier unsere Magie ausprobieren. Zum anderen gibt es im Kastell noch die eine oder andere Schrift, die uns bei der Erforschung des dritten Kreises helfen kann.«
    Esteban schaute sich um.
    »Vielleicht ist dort im Turm noch etwas Platz für den Rest der Nacht«, vermutete er und tatsächlich fand sich im Zwischengeschoss, nach der ersten Leiter ein normalerweise für Vorratskisten gedachter Bereich, in dem jedoch einige Lücken klafften, weil Kisten oder Fasser fehlten. sie waren sicher durch die Luken weiter oben mit Hilfe einer Winde heraufgeholt worden.
    »Hier scheinen wir die Nacht verbringen zu können. Morgen machen wir uns auf den Heimweg, nachdem ich dem Burgkommandanten noch meine Aufwartung gemacht habe. Er wird froh sein über zwei Esser weniger.«
    Er ließ sich auf das dürre Stroh nieder und irgendwoher hatte Nicolei sogar eine abgewetzte Decke gezaubert, die als Unterlage dienen konnte.

  16. Beiträge anzeigen #136
    Ritter Avatar von Manuele
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    Auf dem Burghof

    Manuele war fast am verzweifeln, wie konnte es sein, dass es unter all diesen Menschen keinen Jäger zu finden gab. Er brauchte dringen eine neue Rüstung, doch ihm fehlte das Snapperleder welches Drakk verlangt hatte. Genervt lief er über den Innenhof der Festung und hielt Ausschau nach Neuankömmlingen. Wer weiss, vielleicht würde ihm heute das Glück hold sein.

    Die Situation hatte sich im Allgemeinen in den letzten Tagen etwas entspannt. Zwar war Burg Silbersee immer noch überfüllt, doch die Menschen hatten sich langsam daran gewöhnt. Einige hatten bereits mit dem Bau neuer Hütten ausserhalb der Mauern angefangen, um mehr Platz für die Bevölkerung zu schaffen.

    "Gib mir ein Bier!" Raunte Manuele den Wirt an. Den rauen Ton des Klingenmeisters ignorierend, füllte dieser einen Humpen und stellte ihn auf den provisorischen Tresen.
    Geändert von Manuele (06.12.2014 um 22:13 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #137
    Ritter Avatar von Manuele
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    In den Notunterkünften

    Müde legte sich Manuele auf den Haufen Stroh, der ihm seit einigen Tagen als Bett diente. Er hatte es aufgegeben auf Burg Silbersee einen Jäger zu finden. Am nächsten Morgen, so zumindest hatte er es sich vorgenommen, würde er die Festung in Richtung Norden verlassen. Womöglich würde er im Bluttal fündig werden. Der Wirt hatte ihm erzählt, dass vor einigen Wochen das Waldvolk von Süden her in die Wälder im Norden der Insel gezogen war. Wenn er Glück hatte, würde er einen ihrer Jäger von seiner Sache überzeugen können.

    Hoffentlich würde es nicht all zu teuer werden, viel Gold hatte er nicht mehr übrig. Er musste unbedingt neue Aufträge erledigen, doch dafür brauchte er seine neue Rüstung.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Schwertmeister Avatar von Edon Mesotes
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    "Ein Schreiner!" zeterte es von unten zu Edon herauf, der rittlings auf dem Querstreben eines provisorischen Hüttengestells saß und belustigt in die Tiefe starrte, wo er Gard fast mit einem Brett erschlagen hätte (wieso gab es eigentlich kein anständiges Wort dafür, wenn er jemandem etwas auf den Kopf fallen ließ oder warf und damit einen umbrachte), der mit einem neuerlichen Schwall Hasstiraden gegen Edons allumgreifende Inkompetenz im Holz zusammen schustern antwortete. "Ein Holzfäller, ein Tischler, ein Jäger, ein Schmied, ein Braumeister! Alles hätte mir vor die Füße laufen können, aber nein! Es muss ja ein verfluchter Kämpfer sein! Ein Idiot, der nichts anderes kann, als sich mit völlig irrsinnigen Rotröcken aus dem Norden gegenseitig die Schädel einzuschlagen! Welch grandiose Hilfe! Wo bleiben bloß der Dieb, der Landstreicher und der Bettler um mein Grab zu schaufeln!?"
    Wo der Bettler abgeblieben war, konnte Edon auch nicht beantworten, vielleicht war er ja blind gewesen und hatte versucht, einem Echsenmenschen ein Goldstück abzuringen, aber Dieb und Landstreicher kannte er von den wenigen Gelegenheiten, an denen er mal an einem Spiegel entlangspaziert war. Edon duckte sich unter einem Schnitzer weg, den der Alte aus Zorn nach ihm geworfen hatte. Er verfehlte und landete irgendwo hinter dem, was einmal eine Hütte werden sollte. Nach dem ausbleibenden Geschrei zu urteilen hatte er entweder keinen unbeteiligten erwischt oder ganze Arbeit geleistet.
    "Schmeiß doch nicht weg, den brauchen wir noch."
    Kommentierte Edon grinsend, während einer der besten Gründe, warum sich der Landstreicher noch keine neue Bleibe gesucht hatte, Gard einen Hammer aus der Hand rang, mit dem er Edon das Gesicht demolieren wollte. Ein wunderbares Zeichen, wie der Dieb fand, schien doch kaum Gefahr zu bestehen, dass der Alte, auch wenn er vielleicht in einem guten Alter dafür gewesen wäre, dazu übergehen würde, ihn als seinen Sohn zu betrachten gedachte. Was jener von ihm hielt war zwar in erster Linie vollkommen egal, aber die Sache mit den Töchtern gefiel ihm doch ein bisschen zu gut, als dass er in die Verlegenheit kommen wollte, sie als Schwestern betrachten zu müssen.
    In seinen Gedanken versunken hätte ihn fast der Schleifstein erwischt, den Gard an seiner tochter hatte vorbeischmuggeln und nach Edon werfen konnte, er duckte sich jedoch gerade noch rechtzeitig, fing den Stein im Fallen auf. Er zog sein Schwert vom Rücken und begann, mit dem Stein die Klinge zu schärfen.
    Sicher war es gesünder, noch ein wenig auszuharren, bis des Mannes Wut oder wenigstens Mordlust verraucht war, zumal er von hier oben eine nicht zu verachtende Aussicht auf einen geiwssen Ausschnitt erhaschen konnte, der mehr für die Augenhöhe, denn einen blick von oberhalb ausgelegt war.
    Amüsiert tauschte er mit Gards Tochter Elina einen vielsagenden blick, während der Vater unten weiter vor sich hin polterte. Sollte er mal machen...

  19. Beiträge anzeigen #139
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Im Hof der Burg

    Kalt preschte der Wind über die Burgzinnen, pfiff hinab in den Innenhof und brachte die dort Anwesenden zum frösteln.
    Graue Wolken hingen an diesem Nachmittag sich schwerfällig bewegend am doch recht trüben Himmel. Ab und an nieselte es etwas, was der Kälte noch etwas mehr Aufmerksamkeit schenkte.
    Noch immer herrschte reges Treiben auf der Burg. Einige Tage waren seit der Ankunft des Königs und der restlichen Überlebenden des Reiches vergangen.
    Noch immer hatte der König nicht zu seinen Anhängern gesprochen und noch immer wusste keiner von ihnen was die Zukunft ihnen zu bringen vermochte.
    Doch blickte man in die störrischen Gesichter der Menschen hier, erkannte man den bissigen Willen sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Leute lechzten nach Anleitung, hatten aber längst für sich entschlossen, dass der aktuelle Abschnitt ihres Lebens nicht das Ende desselbigen zeichnete.
    Das hier war nichts weiter als eine probe der Götter! Eine Herausforderung derer man sich mit erhobenem Haupt zu stellen hatte!

    Also arbeiteten die Meisten.
    Schmiede, Händlernischen, Gerber, Tischler und Fleischer. Sie alle formten bereits an den ihnen zugewiesenen Stellen ihre neuen Läden. Die sporadisch errichtete Taverne mittig des Platzes wurde bereits von früh bis spät in Beschlag genommen während vor der Burg dutzende Bürger aus den Wäldern Holz herbeischafften, Äcker anlegten, das Gebirge untersuchten, Fischerboote ausbesserten und und und.
    Es steckte verdammt viel Leben in und um Burg Silbersee und wenn sie so weitermachten, würde hier schon bald ein kleiner aber befestigter Hort wilder Streiter entstehen.

    Doch lag nicht auf der Hand welcher Zukunft dieser Hort entgegenzublicken hatte.
    Was würde der König tun? Würde es Bündnisse mit Rhobar geben? Würden sie mit den anderen Gilden der Insel Zusammenschlüsse ausarbeiten um dem Drachen gemeinsam die Stirn zu bieten?
    Was wenn der Drache plötzlich hier erscheint und sie alle seinen Flammen erlagen?
    Einen zweiten Untergang a la Setarrif konnte sie alle nicht mehr verkraften.
    Was würde geschehen, wenn Rhobar die Chance nutzen würde und Ethorn und seine Gefolgschaft einfach auf sich alleine gestellt dem Drachen auslieferte?
    Der Winter nahte rasch, sie waren mitten in einem Aufbau… so oder so, der Tod würde sie einholen.
    Wer also hinderte einen König, dessen höchster Trieb die Eroberung ist, sein Schwert in die eiternde Wunde der erstrebten Jagdbeute zu treiben?

    Nun, die Worte Ethorns und seiner engsten Berater würden hoffentlich Licht in diese ungewisse und dunkle Zukunft bringen.

    Black sass gerade, einen für seinen Geschmack zu mehlig schmeckenden Apfel verspeisend, auf einer Ladekiste etwas abseits der sporadischen Taverne und unterhielt sich mit Günar und Pete.
    Die beiden waren über seine Neuigkeit als Klingenmeister von Raad akzeptiert worden zu sein erfreut. Auch wenn sie weniger erfreute, dass er sie nun Raad vorstellen wollte damit sie ebenso wie er, die Gunst der Akademie geniessen konnten.
    Während Günar meinte, dass er dem König keine Treue schuldete und lediglich Black die Hand halten wollte, versicherte Pete überschwänglich, dass der König ihn eher am Galgen baumeln lassen würde wenn er vons einen krummen Geschäften Wind bekommen sollte.
    Beide versicherten, dass sie Black in seinen Handlungen unterstützen würden, wollten aber auf Beliar komm raus einfach nicht unter Ethorns Garde arbeiten.
    Nun, Black musste diesen Umstand akzeptieren. Es verkomplizierte die Angelegenheit ein bisschen, da Pete und Giünar nun niemals hochoffiziell für ihn an Dinge heranschreiten konnten. Aber handkehrum war es auch immer gut, einige Streiter in der offenen Hand führen zu können.
    Günar hatte einige dieser Streiter zusammengesucht und gefunden. Aktuell waren sie alle bei Hilfsarbeiten vor der Burg beschäftigt. Doch würde die Lage sich beruhigen, würden sie nur zu gerne wieder als Arenakämpfer agieren.
    Pete war bei seiner Aufgabe leider weniger Erfolgreich gewesen und konnte bis auf einige Dinge nichts Neues zu Ihrem Wissensstand der Lage beisteuern. Einige Aktivitäten der Magier sowie Hintergrundinformationen zu den einzelnen Aufbauaktionen wie etwas, dass der Schmied der Burg der alte Streiter Drakk war, wurden so mit den anderen geteilt.
    Chala hatten sie bislang noch nicht wieder gefunden.
    Black schnippte den Apfelstrung auf den Boden, woraufhin sich Spike darauf stürzte und ihn mit zwei happen vertilgte.

    „Aye, dann warten wir mal auf unsere Chala und hören was sie zu berichten hat.
    Mit ihr muss ich dann nochmals Raad aufsuchen damit er sie ebenfalls in die Akademie aufnimmt. Dann können wir nur hoffen, dass der König sich bald mal meldet und uns die Richtung weisst.“


    Seine beiden Gefährten knurrten bejahend während sie sich düstere Blicke zuwarfen und die ;Mäntel enger schnürten um dem kalten und beissenden Wind Einhalt zu gebieten.

  20. Beiträge anzeigen #140
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline

    Krankenstation der Flüchtlinge

    Eine Finsternis umgab alles und Jeden hier unten. Diese kühle Finsternis die sich nicht nur auf den Körper auswirkte wenn man zu viel Zeit hier verbrachte. Jede Furche in den kahlen Wänden wirkte tief schwarz, das Flackern entfernter Fackeln drang nur Oberflächlich bis zum Raum, in dem Felix hing. Ein dicker Strick an jedem Handgelenk lief bis zu einer Hölzernen Konstruktion. Die Balken waren Morsch und hatten ihre Farbe schon lang verloren. Alles in diesem Folterraum hatte seine Farbe schon lang verloren. Doch in der Gedankenwelt von Felix schien alles so Wunderbar. Farbe um Farbe Wand sich in einem Meer von Grün!

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