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  1. #41
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    [Bild: Maximus.PNG]

    "Verdammt bin ich spät dran" grummelte Maximus als er vor der Tür »Zum müden Adeligen« stand. Bereits aus der Seitengasse konnte er den Lärm im Inneren hören, perfekte Voraussetzung um einen guten Abend zu verbringen dachte er sich. Er drückte die Klinke nach unten und eine angenehme warme Luft huschte über sein Gesicht. Als ihn der Wirt sah, symoblisierte er mit einem Handzeichen das am Tisch der Händler - an dem Maximus vor geraumer Zeit schon einmal saß – noch ein Platz frei war. Er passte den Wirt ab: "Guten Abend, schön zu sehn das es euch und dem Laden gut geht. Ich nehme ein Bier und einen Hasenbraten, bitte mit einer scharfen Soße." Er holte einen kleinen Beutel mit Münzen heraus und gab es dem Wirt, den Maximus war der Meinung das gute Arbeit auch anständig bezahlt werden müsse. Nach einem kleinen Plausch mit dem Wirt ging er zum Tisch der Händler, er blickte kurz in die Runde und erkannte einige alte, aber auch neue Gesichter.

    "Guten Abend meine Freunde, es ist mir eine Freude euch wieder zu sehn. Für alle die mich nicht kennen, mein Name ist Maximus Meridius, Experte für Schwerter und Schilder aller Art. Ich hoffe das Plätzchen ist noch frei." Dies wurde ihm sogleich mit dem Nicken von Barhian bestätigt. "Verzeiht bitte das ich so spät bin, doch auf dem Weg hier her wurde ich Zeuge eines Überfalls und musste auf der Wache noch eine Aussage tätigen. Sowas dauert immer ewig!"
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  2. #42
    Deus Avatar von VRanger
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    »Guten Abend meine Freunde, es ist mir eine Freude euch wieder zu sehn. Für alle die mich nicht kennen, mein Name ist Maximus Meridius, Experte für Schwerter und Schilder aller Art. Ich hoffe das Plätzchen ist noch frei.« hörte Tobrin und sah Maximus, der gute Waffen im Angebot hatte. Doch bevor er antworten konnte sagte Maximus weiter: »Verzeiht bitte das ich so spät bin, doch auf dem Weg hier her wurde ich Zeuge eines Überfalls und musste auf der Wache noch eine Aussage tätigen. So was dauert immer ewig!«

    Händler Barhian drehte sich etwas um und klopfte auf den Stuhl, den der Schankwirt geschwind an den Stammtisch gestellt und vor diesen noch ein Bier platziert hatte und sagte: »Aye! Das dauert! Musste ja auch zum Kommandanten. Dass wir uns da nicht begegnet sind? Freut mich, dass Ihr kommen konntet.«
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  3. #43
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    [Bild: WoP_Korbon1.png]Javier hatte die Zofe der Königin erwähnt, die er getroffen hatte, aber danach war das Thema wieder untergegangen, im Zentrum standen die Goldschmiedekunst von Lisbeths Gemahl Friedrich und der Ring, den Bahrain ihr geschenkt hatte.
    Ganz gerührt war Lisbeth gewesen als sie Tobrins "Rohstoff" einfach geschenkt bekam.
    Kabron sah einen alten Bekannten, Maximus hieß er, an den Tisch kommen, da stand er auch schon vor ihnen allen und richtete das Wort an sie:
    "Guten Abend meine Freunde, es ist mir eine Freude euch wieder zu sehn. Für alle die mich nicht kennen, mein Name ist Maximus Meridius, Experte für Schwerter und Schilder aller Art. Ich hoffe das Plätzchen ist noch frei." Dies wurde ihm sogleich mit dem Nicken von Barhian bestätigt. "Verzeiht bitte das ich so spät bin, doch auf dem Weg hier her wurde ich Zeuge eines Überfalls und musste auf der Wache noch eine Aussage tätigen. Sowas dauert immer ewig!"
    Bahrain kommentierte die Stadtwache sofort mit einer Zeitverschwendung sondersgleichen und Karbon sah gespielt streng zu Maximus und Bahrain: "Deswegen ist man auch ein braver Bürger und legt sich nicht mit zwielichtigen Leuten an - oder mit der Stadtwache!" Er versuchte ein bestätigendes Nicken, aber die artige Maske rutschte ihm aus dem Gesicht und er lachte lauthals, während er einen weiteren Schluck Met nahm.

    Dann wandte er sich ebenfalls Lisbeth und Javier zu: "Ich muss sagen, Javier, die Idee das Kleid von einem Goldschmied perfektionieren zu lassen ist sehr gut! Nichts anderes verdient die Königin! Kennt ihr denn ihren Kleidungsstil? Bei meiner letzten Begegnung mit ihr war sie ja nicht königlich gekleidet, aber als ich sie neulich wiedertraf konnte ich mir innen guten Eindruck verschaffen!"
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  4. #44
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Der Wirt war erstaunt, als er von Maximus Meridius im Vorbeigehen noch eine Bestellung erhielt: »Guten Abend, schön zu sehn das es euch und dem Laden gut geht. Ich nehme ein Bier und einen Hasenbraten, bitte mit einer scharfen Soße.« Und weil dieser sofort beim Bezahlen war, kam dem Wirt über so viel an Anerkennung eine gute Idee. Klar sein Bier war schnell hingestellt. Doch ihm war eingefallen, dass er ja für den Nachmittag einige Gläser mit Gänseschmalz hatte. »Gänseschmalz mit Thymian und ein gutes Brot aus Buttermilch und Nüsse sind auch dabei,« sagte der Gastwirt, als er zwei geflochtene Schalen mit handlichen Brotscheiben, die zu dem auf der heißen Herdplatte geröstet sein mussten, auf den Stammtisch stelle, Messer und Servietten dazu legte und auf einer Holzplatte den tönernen Napf mit dem Schmalz hinstellte und so enteilte, wie er gekommen war.
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  5. #45
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: AczQjgUBDjAO9aX1Javier_B_riault.jpg]

    Die Händlerin Lisbeth geriet regelrecht ins Schwärmen, als sie von ihrem Mann erzählte:

    „Es wäre mir ein großes Vergnügen Euch einige auserwählte Arbeiten meines Gemahls zu zeigen Javier. Ich habe im Moment nichts bei mir, aber morgen bin ich noch einmal auf dem Markt. Ich könnte Euch dort einige Stücke zeigen. Einige von ihnen sind sogar Auftragsarbeiten von Adligen, die im Moment in der Stadt verweilen. Jedes Schmuckstück ist ein Unikat und mein Friedrich hat eine unglaubliche Gabe sogar besonders feine Arbeiten anzufertigen. Man mag es ihm nicht auf den ersten Blick zutrauen, ist mein Friedrich doch ein großer stattlicher Mann mit großen starken Händen, doch er hat so ein Fingerspitzengefühl, dass er sogar kleine Portraits in Medaillons setzen kann. Einmal hatte er einen Auftrag ein Medaillon aus purem Gold anzufertigen und dazu noch ein Portrait der Gemahlin des Auftraggebers in das Medaillon zu setzen. Oh, das war wirklich ein Meisterwerk, die Außenseite wurde von meinem Friedrich mit einem wunderschönen Muster versehen. So filigrane und echt aussehende Blumenranken habe ich noch nie gesehen. Die Blüten wurden aus Gold angefertigt und vorsichtig aufgebracht, auch die Ranken und anderen Blätter wurden aus Gold gefertigt. Man konnte sogar die Seitenrippen der Blätter sehen, wenn man genauer hinsah. Das Portrait hat er aus vielen kleinen Edelsteinen zusammengesetzt und es sah der Gemahlin des Auftraggebers so ähnlich… oh der Auftraggeber war so zufrieden mit der Arbeit meines Friedrichs, dass er uns das Doppelte bezahlte.“ Als sie endete, färbten sich ihre Wangen rot, was ihr entzückend stand.

    "Sicher werde ich Euch ebenfalls morgen aufsuchen. Dann bringe ich gleich eine Auswahl von meinen Duftwässerchen mit. Da fällt mir ein, wisst Ihr, nach was es gerochen hat? Konntet Ihr wenigstens einen Duft identifizieren? Oder wenigstens, ob es eher holzig oder grün, wie der Wald duftete. War es ein metallischer Duft oder gar blumig? Das würde es mir nämlich helfen, die Auswahl einzugrenzen. Aber bevor Ihr antwortet, entschuldigt mich kurz, ich bin sofort wieder da." Damit erhob er sich und begab sich zum Abtritt.

    Nachdem er zurück an den Tisch kehrte, fand er dort den Händler Maximus vor. Mit ihm hatte er schon gar nicht mehr gerechnet. Erfreut hieb er ihm von hinten auf die Schulter und rief: "Maximus, schön dass Ihr doch noch den Weg zu uns gefunden habt! Wie geht es Euch?" Javier nahm wieder auf seinem Stuhl platz. Bevor Maximus antworten konnte, wandte sich schon Kabron zu ihm und Lisbeth um: "Ich muss sagen, Javier, die Idee das Kleid von einem Goldschmied perfektionieren zu lassen ist sehr gut! Nichts anderes verdient die Königin! Kennt ihr denn ihren Kleidungsstil? Bei meiner letzten Begegnung mit ihr war sie ja nicht königlich gekleidet, aber als ich sie neulich wiedertraf konnte ich mir innen guten Eindruck verschaffen!"

    "Na dann müsst Ihr von dieser Begegnung erzählen! Je mehr ich weiß, desto einfacher wird es für mich, das perfekte Kleid für die Königin zu entwerfen."

    Der Wirt trat an den Tisch. »Gänseschmalz mit Thymian und ein gutes Brot aus Buttermilch und Nüsse sind auch dabei,« sagte der Gastwirt, als er zwei geflochtene Schalen mit handlichen Brotscheiben, die zu dem auf der heißen Herdplatte geröstet sein mussten, auf den Stammtisch stelle, Messer und Servietten dazu legte und auf einer Holzplatte den tönernen Napf mit dem Schmalz hinstellte und so enteilte, wie er gekommen war.

    "Verzeiht Herr Wirt, aber würdet Ihr mir verraten, woher Ihr Euren wundervollen Schnaps bezieht? Ich würde mich gerne mit einem kleinen Vorrat eindecken und nach Hause zu meiner Familie schicken. Bis ich selbst nach Hause kann, wird wohl noch ein wenig länger dauern. Und bitte, bringt mir nochmals von dem Wein, der würde jetzt vorzüglich zu dem Gänseschmalz und Brot passen."
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  6. #46
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] "Verzeiht Herr Wirt, aber würdet Ihr mir verraten, woher Ihr Euren wundervollen Schnaps bezieht? Ich würde mich gerne mit einem kleinen Vorrat eindecken und nach Hause zu meiner Familie schicken. Bis ich selbst nach Hause kann, wird wohl noch ein wenig länger dauern. Und bitte, bringt mir nochmals von dem Wein, der würde jetzt vorzüglich zu dem Gänseschmalz und Brot passen," erklärte Javier Bériault, nach dem er wieder an den Stammtisch zurückgekehrt war. Klar hatte der Händler Maximus Meridius seinen Klapps für sein Zuspätkommen von ihm bekommen.

    Der Wirt der Taverne »Zum müden Adeligen« wiederholte: »Einen Wein zum Schmalz mit Brot.« und fügte noch ein »Gerne« hinzu. Mit einem leichten Nicken zum dem Händler aus Val Royeaux beim Gehen, wollte er zeigen, dass er die Bitte zum Schnaps verstanden hatte, aber nicht in versammelter Runde des Lokals ausbreiten wollte, wie er an diese Rarität gelangt war.
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  7. #47
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    "Sicher werde ich Euch ebenfalls morgen aufsuchen. Dann bringe ich gleich eine Auswahl von meinen Duftwässerchen mit. Da fällt mir ein, wisst Ihr, nach was es gerochen hat? Konntet Ihr wenigstens einen Duft identifizieren? Oder wenigstens, ob es eher holzig oder grün, wie der Wald duftete. War es ein metallischer Duft oder gar blumig? Das würde es mir nämlich helfen, die Auswahl einzugrenzen. Aber bevor Ihr antwortet, entschuldigt mich kurz, ich bin sofort wieder da."

    Lisbeth nickte ihm zu während ihre Gedanken zu dem Duftwasser schwenkten. Es war leicht für sie zumindest einige Duftnoten zu nennen, doch sie wartete geduldig bis der junge Mann zurückkam. Während sie wartete erschien ein neuer Händler am Tisch, der sich mit Maximus Meridius vorstellte. Freundlich nickte sie ihm zu, „Guten Abend mein Herr.“ Ein Händler für Schwerter und Waffen war er, doch Lisbeth kannte sich weder mit Waffen noch mit Schilden aus. Als sie hörte warum er aufgehalten wurde fragte sie ihn besorgt, „Ich hoffe bei dem Überfall kam niemand zu Schaden.“

    Javier kam zurück zum Tisch und nachdem er Maximus begrüßte wandte sich Karbon an ihn und Lisbeth.

    "Ich muss sagen, Javier, die Idee das Kleid von einem Goldschmied perfektionieren zu lassen ist sehr gut! Nichts anderes verdient die Königin! Kennt ihr denn ihren Kleidungsstil? Bei meiner letzten Begegnung mit ihr war sie ja nicht königlich gekleidet, aber als ich sie neulich wiedertraf konnte ich mir innen guten Eindruck verschaffen!"

    Lisbeth lächelte, anscheinend war Karbon ein Bewunderer der Königin und sie konnte es verstehen. Es fand ihre Zustimmung, dass Javier nach Einzelheiten von Karbons Begegnung mit der Königin fragte. „auch ich würde gerne mehr darüber erfahren. Es wäre in der Tat gut zu wissen um den passenden Schmuck anfertigen zu lassen, falls Jarvis die Arbeit meines Friedrichs gefällt.“ Bevor Karbon seine Geschichte erzählen konnte, brachte der Wirt eine Kleinigkeit zu Essen. Lisbeth, die etwas hungrig war, griff sofort zu und bestrich eine Scheibe von dem gerösteten Brot großzügig mit dem Schmalz und biss herzhaft hinein.
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  8. #48
    Ritter Avatar von Khardim
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    [Bild: Orem_Noakhan.png]Anstelle des heftig schlagenden Pulses und der hektischen Gedanken, die ihn auf dem Weg zum Nachbartisch begleitet hatten, spürte Orem auf dem Rückweg eine tiefe Gelassenheit in sich und merkte förmlich, wie sie sich als kribbelnde Wärme über seinen ganzen Körper ausbreitete. Das Gespräch war kurz und herzlich gewesen und deutlich besser verlaufen, als er erwartet hatte. In der Innentasche seiner Weste befand sich nun ein kleines Stück Pergament mit einigen wenigen Worten darauf, die ihm in Kürze dabei helfen würden, diesem ersten Schritt, den er getan hatte, weitere hinzuzufügen. Er wusste zwar noch nicht, wohin ihn dieser Weg führen würde, aber er hatte ein wirklich gutes Gefühl.
    Ein Lächeln stahl sich über sein Gesicht, als er wieder beim Stammtisch ankam; auch sie hatte sich während der wenigen Worte, die sie gewechselt hatten, wohlgefühlt. Da war er sich sicher. Madelaine

    Die anderen Händler waren intensiv in ihre Gespräche vertieft und zahllose Wortfetzen und Satzanfänge hingen wie eine Dunstglocke über dem Stamm. Orem hatte die Hand schon auf der Lehne seines Stuhl, als er auf einmal ein neues Gesicht in der Runde und warmes Brot auf dem Tisch entdeckte. War er so lange weg gewesen?
    Sich für seine Manieren und gegen seinen Hunger entscheidend, reichte Orem dem kräftig gebauten Neuankömmling über den Tisch hinweg die Hand und griff nicht gleich nach dem Essen.
    ,,Orem Noakhan, es freut mich, Euch kennen zu lernen.''
    Da die anderen grade mitten im Gespräch waren, nutze Orem die Gunst der Stunde, um schnell auf seinen Stuhl niederzusinken, nach einer Scheibe von dem Brot zu greifen und ebenso wie Lisbeth hineinzubeißen, vielleicht jedoch etwas gieriger als die zierliche Dame. Die beiden Bierkrüge und der Schnaps hatten seinen Hunger ordentlich angefacht und wenn nicht langsam dieser Eintopf auf dem Tisch stehen würde, würde sein Magenknurren demnächst alle Gespräche am Tisch übertönen.
    Während er kaute, hörte er dem aktuellen Tischgespräch zu, das sich irgendwie um die Königin und ihre Garderobe drehte. Da er selbst kein großes Interesse für Kleider hatte, ließ er seine Gedanken ein wenig schweifen und lächelte wieder in sich hinein. Der Abend verlief tatsächlich noch besser, als er es sich erhofft hatte.
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  9. #49
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    [Bild: Maximus.PNG]

    Der Schankwirt packte einen der Stühle und stellte ihn an den Stammtisch. Barhian machte mit einer Handbewegung klar das Maximus sich setzen solle. Dann sprach er: »Aye! Das dauert! Musste ja auch zum Kommandanten. Dass wir uns da nicht begegnet sind? Freut mich, dass Ihr kommen konntet.«
    Verdutzt blickte Maximus ihn an... »Also wart ihr es doch! Ich hatte noch überlegt, aber in dem Moment als ich fragen wollte wurde ich schon aufgerufen. Verzeiht mir.« Meridius musste lachen. »Ich sehe schon, da werde ich wohl eine Schinkenplatte springen lassen müssen.« Maximus entging Karbons Blick nicht und zugleich fügte er hinzu: »Deswegen ist man auch ein braver Bürger und legt sich nicht mit zwielichtigen Leuten an - oder mit der Stadtwache!« Ein lautes Lachen des gesamten Stammtisches war in der Taverne zu vernehmen.

    Der Wirt eilte zum Tisch, als er die Bestellungen brachte. »Gänseschmalz mit Thymian und ein gutes Brot aus Buttermilch und Nüsse sind auch dabei.« Maximus machte es ich am Tisch bequem und nahm erstmal einen großen Schluck seines Bieres. »Karbon könnt ihr mir sagen wie der Met hier schmeckt? Irgendwie reizt mich das heute mehr als jedes Bier!«

    Freundlich nickte Lisbeth ihm zu. »Guten Abend mein Herr.« Ein Händler für Schwerter und Waffen war er, doch Lisbeth kannte sich weder mit Waffen noch mit Schilden aus. Als sie hörte warum er aufgehalten wurde fragte sie ihn besorgt. »Ich hoffe bei dem Überfall kam niemand zu Schaden.« Er mustere sie kurz, bevor er schließlich zu Wort kam: »Nein ich glaube nicht, sonst hätte ich wohl kaum solange warten müssen. Wie die Stadtwache immer sagt: Solange niemand in Gefahr ist, besteht für uns auch keine Eile etwas zu tun....« Er überlegte kurz. »Ich glaube so oder so ähnlich lautete eine der Ersten Regeln die ich hier gelernt habe.«

    Javier Bériault schlenderte an Maximus heran, hieb ihn auf die Schulter und rief: »Maximus, schön dass Ihr doch noch den Weg zu uns gefunden habt! Wie geht es Euch?« Karbon unterbrach Maximus, was für ihn Anlass war seine Stimme mit dem Rest des Bieres zu ölen. »Javier, wenn ich hier bin gehts mir ausgezeichnet.« Beide konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Aber im Ernst, nach diesem Tag sehr gut. Heute gingen einige Ladenhüter über die Theke. Zwar mit etwas Verlust, aber hauptsache ich muss sie nie wieder sehn.«

    Als sich Maximus gerade den Bauch vollschlagen wollte, lehnte sich ein noch unbekannter Herr über den Tisch: »Orem Noakhan, es freut mich, Euch kennen zu lernen.« Sofort erwiderte er die Geste und beide begrüßten sich. »Maximus Meridius, Händler für Schwert und Schild. Sehr erfreut eure Bekanntschaft zu machen.«
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  10. #50
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Der Wirt eilte zu Kabron und stellte den Wein mit gleichen Worten vor ihn, wie er die Bestellung aufgenommen hatte: »Einen Wein zum Schmalz mit Brot.«

    Dann schaute er zu Orem Noakhan und sagte: »Herr, Ihr hattet »Eintopf« beim Bestellen gesagt und weil zuvor Händlerin Lisbeth Kaltherz einen Rindereintopf wollte, ich davon aus, dass Ihr diesen mein?«
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  11. #51
    Deus Avatar von VRanger
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    Barhian freute sich, als der Händler Maximus Meridius so handelte, wie ihm geheißen. Nur er schaute etwas verdutzt. Zu dem fügte dieser dazu an: »Also wart ihr es doch! Ich hatte noch überlegt, aber in dem Moment als ich fragen wollte wurde ich schon aufgerufen. Verzeiht mir.« Dann lachte Meridius und erklärte: »Ich sehe schon, da werde ich wohl eine Schinkenplatte springen lassen müssen.«
    »Verzeihen?« diesmal stutzte der zwergische Händler. »Ach, Unsinn!« fügte er noch hinzu. »Der Stadtkommandant nervt mehr wie 10 dicke Brontos! Und das, das glaubt mir, kann ich beurteilen.« Dabei klopfte er anerkennend auf des Waffenhändlers Schulter und sagte mit einem zwergischen Grinsen zum Wirt: »Ihr habt's gehört, zwei Schinkenplatten! Aye!«
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  12. #52
    Ritter Avatar von Khardim
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    [Bild: Orem_Noakhan.png]Der neue Händler in der Runde, der sich als Maximus vorgestellt hatte, kam von seinem Namen her zwar ganz offensichtlich aus dem Imperium, schien aber trotzdem ein geselliger Mensch zu sein. Auf jeden Fall war er für einen lustigen Spruch und ein paar Lacher gut, was ja selten ein schlechtes Zeichen war. Orem kaute noch in Gedanken versunken auf der zweiten Scheibe des kräftigen Brotes herum, das er sich vom Tisch geschnappt hatte, als ihn plötzlich der Wirt ansprach und hochschrecken ließ. Er hatte den Mann beim besten Willen nicht kommen sehen und war über sein plötzliches Erscheinen geradezu erschrocken. Als er dann den Sinn der Frage begriff, war er nur kurz über den emsigen Einsatz des Wirtes erstaunt und gleich darauf sogar ein wenig verärgert; Orem war definitiv zu hungrig, um solche Detailfragen zu diskutieren.
    ,,Nein guter Mann, ich hätte gern den Halla-Eintopf mit ganzen Hörnern, serviert im ausgehöhlten Schädel eines Drachen. Und wenn der Mais für die Fladen nicht in Nevarra angebaut wurde, braucht ihr gar nicht erst wiederzukommen!''

    Die Gesichtszüge des Wirtes erstarrten, er war offensichtlich zu gestresst um den verborgenen Witz hinter der Polemik zu erkennen. Doch da Orem merkte, dass die Gespräche am Tisch durch seine freche Entgegnung zwar nicht erstorben, aber doch leiser geworden waren entschloss er sich, die Pointe lieber zügig nachzuschieben, um böses Blut zu vermeiden.
    ,,Spaß beiseite, ich nehme gern den gleichen Eintopf wie die gute Lisbeth. Ihr braucht für mich nicht extra einen weiteren Topf aufs Feuer zu stellen. Danke für Eure Mühen.'', sagte er aufrichtig zu dem Wirt, der sich schon den ganzen Abend fürsorglich um sie alle kümmerte.

    Als er sich wieder der Runde zuwandte, sah Orem wie Barhian in seinen Bart grinste und leicht den Kopf schüttelte. Der Zwerg hatte den Spaß offensichtlich verstanden und seinen Gefallen daran gefunden. Vielleicht war es aber auch nur die Vorfreude auf all den Schinken, den er grade beim Wirt geordert hatte, die seine Mundwinkel gen Himmel steigen ließ. Wer vermochte schon sagen, was in diesem ausgebufften Zwergenhirn so vor sich ging?
    Da Barhian inzwischen schon mehr als ein Bier intus hatte, beschloss Orem, ihn noch ein Mal auf die Erlebnisse vor dem Stammtisch anzusprechen:
    ,,Wenn Du dich so gut auf nervende Brontos verstehst, dann erzähl uns doch endlich, was Dir der Brontokommandant angetan hat, bevor du hier ankamst!''
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  13. #53
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: wJQiOYuiFJavier_B_riault.jpg]

    Der Wirt hatte wohl Javiers Bestellung zur Kenntnis genommen, doch nichts zu dem Schnaps gesagt. Javier war sich nicht sicher, ob er es nicht sagen wollte oder die Frage überhört hatte? So beschloss er, nochmals zu ihm zu gehen, bevor er auf sein Zimmer ging.

    »Javier, wenn ich hier bin gehts mir ausgezeichnet.« Maximus Meridius konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und auch Javier grinste ob der Worte. »Aber im Ernst, nach diesem Tag sehr gut. Heute gingen einige Ladenhüter über die Theke. Zwar mit etwas Verlust, aber hauptsache ich muss sie nie wieder sehn.«

    "Manchmal ist so ein Verlust tatsächlich besser, als wenn man sich mit den Ladenhütern herum ärgern muss. So etwas ist mir leider auch schon geschehen, indem ich auf den falschen Trend gesetzt habe."

    Mit halben Ohr hörte er Orem Noakhans Aufforderung an Barhian:

    ,,Wenn Du dich so gut auf nervende Brontos verstehst, dann erzähl uns doch endlich, was Dir der Brontokommandant angetan hat, bevor du hier ankamst!''

    "Oh, genau! Erzählt doch Barhian! Anschließend würde ich gerne der Geschichte von Kabron lauschen. Bis dahin haben wir alle bestimmt auch unser Essen bekommen, dann wären solche Geschichten noch besser."
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  14. #54
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Erleichtert hörte Lisbeth von Maximus, dass niemand bei dem Überfall zu Schaden kam. Überfälle waren leider keine Seltenheit und ihr Friedrich war immer besorgt um sie, wenn er nicht in ihrer Nähe war. Ihre Söhne waren nicht besser und ihre Männer heuerten immer einige vertrauenswürdige Söldner an, die sie beschützen sollten, falls keiner von ihnen sie begleiten konnte. Es wärmte ihr Herz wie besorgt ihre Familie um sie war und widersprach nicht auch wenn die Söldner nicht billig waren.

    Die ältere Frau wandte sich nun Javier zu, der gerade einige Momente Zeit hatte. „Ich erinnere mich an den Duft von Andrastes Segen und Rosen, es war wirklich eine sehr besondere Kombination, auch wenn ich nicht weiß, ob es noch mehr Duftnuancen gab. Diese Beiden standen jedoch sehr im Vordergrund.“

    Während sie das letzte Stück von ihrem Schmalzbrot verspeiste wartete sie auf die Ausführungen von Kabron.
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  15. #55
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    »Wenn Du dich so gut auf nervende Brontos verstehst, dann erzähl uns doch endlich, was Dir der Brontokommandant angetan hat, bevor du hier ankamst!« hörte Barhian von Orem Noakhan. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, setzte Javier aus Val Royeaux nach: »Oh, genau! Erzählt doch Barhian! Anschließend würde ich gerne der Geschichte von Kabron lauschen. Bis dahin haben wir alle bestimmt auch unser Essen bekommen, dann wären solche Geschichten noch besser.«

    Der zwergische Händler wühlte etwas in seinem Bart, dessen Form davon nicht besser oder schlechter wurde und hielt den Wirt am Schürzenkittel fest. Dann sagte er: »Euer Interesse ist wahrlich grenzenlos und nett. Doch ich überlege gerade, was mir besser bekommt? Erzählen mit der Aussicht auf zwei Schinckenplatten oder nach der ersten oder nach allen beiden?« Dann schaute er zum Wirt und sagte: »Aye! Einen Entscheidungstrunk! Ein dunkles Malz, dessen Schaum noch über dem Kruge steht!« Dann lies er den Zipfel der Schürze los. Der Wirt eilte, um das Bier zu holen.
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  16. #56
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    [Bild: WoP_Korbon1.png]

    Kabron hatte das Knurren seines Magens mit Met zu stillen versucht und dankbarerweise kam eine Ladung Brot mit schmalz auf den Tisch, an dem Kabron sich, ebenso wie Lisbeth und Orem, bediente.
    Also er ein Brot verspeist hatte, fühlte er sich wieder in der Lage, die Gespräche aufzunehmen, wusste er doch, dass er seine Geschichte nicht mehr lange zurückhalten würde können. Hach, wie er es liebte im Rampenlicht zu stehen! eine Geschichte über die Königin konnte wahrhaft nicht jeder erzählen!

    Javier meinte an ihn gewandt: "Na dann müsst Ihr von dieser Begegnung erzählen! Je mehr ich weiß, desto einfacher wird es für mich, das perfekte Kleid für die Königin zu entwerfen." Auch Lisbeth sah ihn schon sehr erwartungsvoll an und er schenkte den beiden ein Grinsen, dass seine weißten Zähne entbößte als fletsche er sie wie ein hungriger Wolf. "Einen klienen Moment noch, meine Lieben," flüsterte er ihr verschwörerisch zu. "Ich muss meinen Magen erst etwas anreichern, sonst wird die Geräuschkulisse in meiner Geschichte zu laut ..." Er zwinkerte Lisbeth zu.
    Ihm entging nicht, wie froh sie schien, dass niemand bei dem Überfall zu schaden gekommen war und auch nicht, dass sie wohl recht erleichtert war, dass ihr keine unmittelbare Gefahr drohte. Ihr Friedrich schien sie nicht vor allem schützen zu können. Kabron stelle ihn sich als einen vielseitigen Mann vor, nach Lisbeths Beschreibung groß und stark, aber trotzdem feingliedrige Finger, die filigrane Kunst offensichtlich perfektionieren konnten. Wenn er in ihm einen Lieferanten gewinnen konnte, würde sich sein Sortiment des Wortvolen Allerleis drastisch erhöhen. Er würde Lisbeth später darauf ansprechen, konnte aber ein Blitzen in seinen Augen bei dem Gedanken an weiteren Gewinn nicht verstecken.

    Maximus hatte ihn ebenfalls angesprochen, als er gerade den Mund voller Schmalz und Brot hatte: »Karbon könnt ihr mir sagen wie der Met hier schmeckt? Irgendwie reizt mich das heute mehr als jedes Bier!«
    "Ohje, das ist verständlich!" sagte Kabron fröhlich. "Der Met ist wundervoll! Hinreichend süß von besten Honig, aber die würze des Weines daraus lässt es ein wenig schärfer wirken! Insgesamt aber doch so mild, als dass es hervorragend für einen kalten Winterabend passt. Kann ihn nur empfehlen!" Er hatte laut genug gesprochen, als dass der Wirt, der eifrig hin und hereilte ihn gehört haben musste, und schenkte ihm ein fröhliches Lachen.
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  17. #57
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    Maximus musste lauthals lachen, 10 dicke Brontos – das hatte er auch noch nicht gehört. »Ihr habt's gehört, zwei Schinkenplatten! Aye!« Er freute sich schon, die Schinkenplatten gehörten zu den bekanntesten Spezialitäten des müden Adligen. Nun musste der Schinken nur noch einem geschulten Gaumen standhalten, doch da sich Barhian so oft daran erfreute war Maximus sicher es würde schmecken.
    Nachdem Orem einen guten Witz gerissen hatte, wande er sich an Barhian: »Wenn Du dich so gut auf nervende Brontos verstehst, dann erzähl uns doch endlich, was Dir der Brontokommandant angetan hat, bevor du hier ankamst!« Auch Maximus war sehr auf die Antwort gespannt und musste als er das Wort Brontokommandant hörte wieder lachen. Ein Bronto in einer Rüstung, der sich um die Stadtwache kümmert, das wär doch mal eine Sache. Barhian war bereits am überlegen, wann er die Geschichte am Besten erzählen würde.

    Während Maximus noch in sich hinein lachte, sprach ihn Händler Javier an, mit dem er gerade eine Diskussion über Ladenhüter hatte. »Manchmal ist so ein Verlust tatsächlich besser, als wenn man sich mit den Ladenhütern herum ärgern muss. So etwas ist mir leider auch schon geschehen, indem ich auf den falschen Trend gesetzt habe.«
    »Da habt ihr allerdings Recht, da denkt man einmal das könnte was sein und dann will es niemand haben. Die Kunst ist es, finde ich zumindest, es dann trotzdem noch zu verkaufen und nicht einfach weg zu werfen.«

    Er lehnte sich kurz zurück und streckte sich, bevor ihn Kabron aus seiner kurzzeitigen Lethargie riss. »Ohje, das ist verständlich!« sagte Kabron fröhlich. »Der Met ist wundervoll! Hinreichend süß von besten Honig, aber die Würze des Weines daraus lässt es ein wenig schärfer wirken! Insgesamt aber doch so mild, als dass es hervorragend für einen kalten Winterabend passt. Kann ihn nur empfehlen!«
    »Eine ganz ausgezeichnete Antwort, ihr wisst in der Tat wie man Speißen gut beschreiben kann« Maximus war erfreut über so eine präzise Aussage. Der Wirt der das Gespräch gehört hatte, kam auch schon mit frischen Met herbeigeeilt.
    Geißel Europas ist offline Geändert von Geißel Europas (02.01.2015 um 13:10 Uhr)
  18. #58
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Erneut gab es Wünsche und der Wirt eilte zum Stammtisch. Er brachte die gewünschten Biere sowie weitere Getränke und vor dem zwergischen Händler stellte er ein dunkles Bier ab. Der Schaum des Bieres stand gut einen Zentimeter über den Rand des Kruges. Nur eine kleine Stelle hatte sich an dem Tongefäß normaler Höhe bereits gebildet. An der begann die Schaumkrone den Weg auf die Tischplatte zu suchen.

    »Na denn,« sagte der Wirt, »beeilt Euch, Tobrin Barhian, Händler mit Oberflächenhandelslizenz, es ist ein zwergisches Bier und trefft Eure Entscheidung!«
    VRanger ist offline
  19. #59
    Deus Avatar von VRanger
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    »Aye!«, sagte Tobrin und trank das Bier in einem Zuge leer. Danach schaute in die Runde, auf den Händler Kabron, der älteste Sohn einer reichen Familie aus Honnleath, auf Javier Bériault, der aus Val Royeaux stammte, auf Noakhan, wie er von seinen Freunden gerufen wurde, auf den ehemaligen Soldaten Maximus Meridius, der jetzt mit Schwertern handelte und auf Lisbeth Kaltherz, die sehr liebenswert war und so ihrem Namen keine Ehre bereitete. Sah er da Interesse, Neugierde, er wusste es nicht. Doch er wollte, nach dem er mehrfach aufgefordert wurde, das Essen immer noch auch sich warten lies, etwas zur Geselligkeit beitragen. Und so sagte er eher beiläufig: »Warum musste ich zum Brontokommandanten?« Dabei lachte Bahrin Javier zu, denn dieser hatte auch den Stadtkommandanten so bezeichnet. Doch bevor er anfing mit seiner Erklärung, wischte er sich den Schaum des Biers aus seinem Barte. Denn der hing da immer noch wie Flocken von Schaum.

    »Also, warum durfte ich zu ihm? Gute Frage. Nun es liegt aus Orzammar eine Aufforderung vor, die jeder Zwerg unterschreiben muss. Sicherlich,« sagte Tobrin mit einem weiteren Blick in die Runde, »werdet ihr euch fragen, was um alles, ist so wichtig, dass es jeder Zwerg unterschreiben muss? Ist ein Nug dem König in den Allerwertesten gekrochen, hat ein Bronto auf seinen Teppich gesch..., ach lassen wir das. Es ist nicht zu glauben, doch es wurde in die Halle der Bewahrung eingebrochen. Was glaubt, ihr hat man gestohlen?« Bei dieser Frage blickte Tobrin in die Runde. Doch wie sollten sie es wissen.

    »Die Karte der Tiefen Weg ist weg!« Dann machte er eine Pause und sagte dann: »Bei 1.000 Tiefenlauerern, was will jemand mit dieser Karte? Das habe ich den Stadtkommandanten auch gefragt. Denn er wollte von mir wissen, ob ich sie habe oder jemanden kenne, der sie hat oder haben könnte?«

    Barhian war derartig in Aufruhr geraten, dass er hochrot im Gesicht angelaufen war und man um Lisbeth Sorge haben konnte, denn der zwergische Händler rutsche doch auf seinen Kissen sehr lebhaft hin und her. Und wenn, ja und wenn der aufmerksame Wirt nicht mit einem weiteren Bier dazugekommen wäre.

    »Beruhigt euch und trinkt einen Schluck«, sagte er noch und stellte ein frisch Gezapftes vor Tobrin ab. Dieser griff zu, trank und beruhigte sich wieder. »Aue, ich habe die Karte der Tiefen Weg«, lachte er. Und zum Beweis zog er eine Tasche aus rotem, doch stark abgegriffenem Leder aus seiner Kleidung und schlug diese auf. Darin eine Menge an Zetteln, Papierstücken, Urkunden. Aus diesen fischte er ein Stück heraus und schlug es sorgfältig auf, strich es mit den Händen glatt. Das Stück bestand ebenfalls aus Leder, war aber sehr dünn gegerbt, tatsächlich, wer es schon mal gesehen hatte, die Karte der Tiefen Wege. An den Faltstellen sehr dünn, stellenweise waren Löcher zu sehen, die auf der Rückseite verklebt waren. Nicht sehr genau und einem Kenner angemessen, doch ausreichend, um die Karte zusammenzuhalten. Sie schien auch des Öfteren in Gebrauch gewesen zu sein. Denn neben den Spuren von Wasser, Schlamm, waren auch dunkel eingefärbte Stellen vorhanden, was entsteht, wenn Leder mit Blut in Berührung kommt. Aber es waren handgezeichnete Linien neueren Ursprungs und kleine rote Kreuze dabei. Bestimmte Namen, wie Aeducan-Thaig, Caridins Kreuzung, Ortan-Thaig oder Die Totengräben waren nicht nur zu lesen, sondern auch mit Notizen versehen.

    »Da staunt ihr was?«, fragte Tobrin in die Runde. Doch ehe eine Antwort kam, erklärte er: »Das gleiche hat der Stadt äh Brontokommandant auch getan«, dabei hob er seinen nun fast noch gefüllten Bierkrug in Richtung Javier. »Doch sieht so eine Karte aus den Hallen der Bewahrung aus? Nein, es ist meine. In der Qualität eine mittlere Kopie, würde ich sagen.« Dann machte er eine Pause, trank das Bier leer und sagte weiter: »Klar, habe unterschreiben, dass ich sie weder habe, noch jemanden kenne, der sie hat oder haben könnte. Dann war er zufrieden und ich konnte zu meinem Stammtisch.«
    Danach schaute er zu Lisbeth Kaltherz, die neben ihm saß und sagte: »Der Ring, den ich euch gab und den ihr dankenswerterweise angenommen habt, stammt von dort.« Dabei zeigte er auf eines der kleinen, roten Kreuze. Es war in der Nähe des Ortan-Thaigs eingetragen worden. Das dabei Auffällige waren mehrere schwache Linien, die anscheinend nachträglich eingetragene Wege sein konnten.

    Dann schaute Tobrin in die Runde und erklärte: »So nun wisst ihr es. Doch ich brauche jetzt ne Stärkung. Wirt, wo bleibt die Schinkenplatte! Oder Kabron wollt ihr mit eurer Geschichte uns die Zeit verkürzen?«
    VRanger ist offline
  20. #60
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    Maximus lobte Kabron angesichts seiner Speisenbeschreibung und der lachte nur. "Na, ausführliches Beschreiben, das können wir doch alle, oder? Wie sonst sollten wir dem Kunden genau das beschreiben, was er hören möchte?" Er gluckste zufrieden und nahm noch einen Schluck Met.

    Barhian hatte gerade angefangen, von seinem Zusammentreffen mit dem Kommandanten zu berichten und alle hörten aufmerksam zu. Er berichtete, dass eine Larte der Tiefen Wege abhanden gekommen sei und die Zwerge auf die Wache gerufen wurden, um zu zeigen, dass sie sie nicht besäßen und um eventuelle Hinweise zu geben.

    Tatsächlich hatte Tobrin eine Kopie der Karte. Er legte sie auf den Tisch und Kabron beugte sich darüber. Rote Kreuze markierten anscheinend Fundstätten. Kabron beschloß nachzufragen, als der Zwerg geendet hatte. "Nun, ich möchte nun auch erst erfahren, wie das alles ausgeht, bevor ich erzähle. Sonst komme ich durcheinander!" grinste er. "Tobrin, sag mal, diese roten Kreuze bezeichnen Orte, an denen du etwas besondere gefunden hast, oder? So wie den Ring!" Er nickte hinüber zu Lisbeth Kaltherz.

    "Und wer könnte ein Interesse daran haben, die Karte aus der Halle der Bewahrung zu stehlen? Ist das nicht einer eurer, sozusagen, heiligen Orte? wieso ist diese Karte dort? Wenn jemand eine Karte der Tiefen Wege will, kann er ja anscheinend auch andere Kopien davon erhalten ..." meinte Kabron nachdenklich fragend an Tobrin gewandt.
    Fawks ist offline
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