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  1. #21
    Ritter Avatar von Khardim
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    [Bild: Orem_Noakhan.png]Nachdem Kabron ebenfalls seine Bestellung beim Wirt aufgegeben hatte, schaltete er sich in Orems Gespräch mit Javier ein: "Ja, das Kunsthandwerk würde mich interessieren. Macht ihr also selbst auch Statuen und Gemälde wie ein Künstler? Oder werdet ihr von den freien Marschen und den anderen nur beliefert?"
    Er stütze die Ellenbogen auf dem Tisch um besser gestikulieren zu können, während er Kabron die Beschaffenheit seines Gewerbes erklärte: ,,Sowohl als auch. Die meisten Stücke kommen bereits fertig von den Handwerkern bei mir an oder werden auf Bestellung hergestellt. Aber grade wenn es um Möbel geht oder auch einfach nur Änderungswünsche, die dem Kunden in letzter Minute einfallen, lege ich auch mal selbst Hand an. Ich habe festgestellt, dass es meinen Kunden sehr wichtig ist, für all das Geld, das sie investieren, auch exakt das Stück zu bekommen, das sie sich wünschen.'' Orem deutete auf die Knöpfe an seinem Wams. ,,Seht, diese hier habe ich zum Beispiel auch selbst gemacht. Nachdem einer der ursprünglichen Knöpfe verloren gegangen war, habe ich den ganzen Satz durch eigene ersetzt, damit das Bild wieder einheitlich ist.''
    Durch die vielfältigen Gespräche hindurch, die am Tisch aufkamen, hörte Orem flüchtig, dass Javier eine Runde Schnaps für alle geordert hatte. In guter Laune über die fröhliche Gesellschaft, klopfte Orem laut auf den Tisch und lobte den edlen Spender mit einem kräftigen ,,Hört, hört!''
    Wieder an Barhian gewandt neigte er sich ein wenig zu dem Zwerg und schüttelte wohlwollend den Kopf. ,,Verschwende deine Zeit doch nicht mit dem Kommandanten. Lass uns ein paar Bier zusammen trinken und dann habe ich vielleicht einen Tipp, wie du dir den Ärger mit den Uniformierten vom Leibe halten kannst. Sieh es als Dank für die freundliche Einladung hierher an.'' Dem Ausdruck auf seinem Gesicht nach zu urteilen ahnte der Zwerg bereits, worauf Orem hinaus wollte, nickte kurz und wandte sich dann wieder Lisbeth zu, die scheinbar auf der Suche nach einem bestimmten Duftwasser war. Für Orem klang dies nach der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen, doch traute er es Javier zu, allein aus der Beschreibung des Duftes eine exakte Angabe bezüglich dessen Name und Verfügbarkeit machen zu können.
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  2. #22
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    [Bild: WoP_Korbon1.png]Kabron war fröhlich. Lisbeth freute sich auf ein Gespräch mit Barhian und Javier gab eine Runde Schnaps aus. Es fing wahrlich gut an!

    Aber sein Magen knurrte, so laut, dass man meinen konnte, ein ausgehungerter Bär säße am Tisch.

    Orem hatte gerade eine Erklärung abgegeben, wie er im Gewerbe der Kunst anzusiedeln war. Er zeigte gestenreich auf die Knöpfe an seinem Wams.
    Interessiert beugte Karbon sich näher: "Habt Ihr einen losen davon? Das sieht nach einer sehr feinen Arbeit aus!"

    Er betrachtete Kram genauer: "Wisst Ihr, ich kann mir Euch sehr gut in eurem Kämmerlein mit Meißel und Hammer vorstellen! Macht ihr auch Steinskulpturen? Ich gedenke, mir eine anfertigen zu lassen..."

    Mit ungeduldigen Blick suchte er den Wirt und sein Essen. Sein Magen würde hier noch alle in Angst und Schrecken versetzen...
    Fawks ist offline Geändert von Fawks (01.01.2015 um 19:10 Uhr)
  3. #23
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Der Händler Bériault antwortet ihr sofort und sie hört ihm aufmerksam zu.

    "Gute Frau, wie ich es eben schon Orem Noakhan erklärt habe, stammen nur die besten Produkte aus Orlais. Das gilt nicht nur für die Stoffe, sondern auch für die Duftwässerchen, die ich im Angebot habe. Ich habe vorhin jedoch mitbekommen, dass Ihr immer nur zwei Tage in der Woche hier verweilt? Wenn Ihr es einrichten könnt, so kommt doch morgen an meinem Stand vorbei."

    "Oder wenn es Euch besser passt, lasse ich gleich meinen Diener mit meinen Wässerchen kommen."

    Lisbeth hörte den Stolz von Javier Bériault als er über sein Heimatland sprach und sie konnte es ihm nicht verdenken. Sie selbst war auch sehr stolz auf ihre Heimat Ferelden und konnte es sich nicht vorstellen woanders zu leben. „Ihr müsst nicht Euren Diener rufen, Herr Bériault, denn ich möchte ihn nicht unnötig stören. Ich bin morgen noch in der Stadt und komme sehr gern bei Euch vorbei. Vielleicht sehe ich ja noch andere Dinge, die ich benötigen könnte. Satinalia steht ja vor der Tür und ich benötige noch einige Gaben für meine Familie.“

    Javier gab eine Runde Schnaps aus, was Lisbeth aber dankend ablehnte. „Es tut mir leid, aber ich kann das nicht trinken. Schnaps steigt mir sofort in den Kopf und macht mich betrunken. Das ist wirklich etwas, was ich vermeiden möchte. Trotzdem Danke, ich denke einer der Herren hier wird diesen Schnaps schon trinken.“ Ihre Wangen röteten sich leicht als sie zugab, dass sie keinen Schnaps vertrug.

    Dann wandte sie sich Barhian zu. „Verzeiht meine Frage, Barhian, aber handelt Ihr auch mit Edelsteinen oder Metallen? Mein Friedrich ist immer auf der Suche nach Materialen für die Herstellung seines Schmucks, aber es ist nicht einfach diese Dinge in guter Qualität zu finden. Wir sind also immer auf der Suche nach Händlern, die uns mit Materialien versorgen können.“
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  4. #24
    Deus Avatar von VRanger
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    Barhian hörte, wie Orem Noakhan zu ihm sagte: ,,Verschwende deine Zeit doch nicht mit dem Kommandanten. Lass uns ein paar Bier zusammen trinken und dann habe ich vielleicht einen Tipp, wie du dir den Ärger mit den Uniformierten vom Leibe halten kannst. Sieh es als Dank für die freundliche Einladung hierher an.''

    Tobrin überlegte, ob er etwas dazu sagen sollte? Jetzt oder später? Er entschied sich für später, denn das musste, besser, wollte er auch. Denn an diesem herbeigeführten Treffen beim Kommandanten steckte etwas, was er den anderen schon erzählen sollte.

    Deshalb nickte er lediglich zu Noakhan. Das sollte derzeit als Geste, dass er ihn verstanden hatte, reichen. Doch in Wirklichkeit erforderte es eben mehr als dieses Nicken, doch dafür war der Abend noch viel zu jung.

    So schaute Tobrin Barhian entspannt der Runde am Tisch zu und trank den einen oder anderen Schluck. Als Kabron nach einem einzelnen Knopf fragte, den Orem wohl selbst repariert haben sollte, erklärte Tobrin mit gutem zwergischen Humor in der Stimme: »Ich weiß ihn wohl vom Rocksaume zu trennen. Doch nur für den Fall, sollte dazu kommen.«

    Dann sah er den Wirt mit einer Holzscheibe kommen, auf den kleine Gläser bis zum Rande gefüllt standen und sagte: »Javier, der bestellte Brennstoff ist im Kommen!«
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  5. #25
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] »Hier, die gewünschte Runde. Einer von meinen guten, schwer zu beschaffen. Erst nichts zu spüren, doch später hat man Luft im Munde, wie man sie lange schon nicht mehr hatte. Und,« fügte er noch an: »steigt nicht in den Kopf. Warum?« Und bei dieser Frage blickte er lachend den zwergischen Händler an: »der Schnaps ist überall!«

    Dann stellte er die Gläser auf den Tisch ohne, obwohl diese solide gefüllt waren, etwas zu verschütten uns sagte mit einem erhobenen Glas zu Händler Javier Bériault:»Dann einen Dank für die Runde und wohl bekomm’s!« Aber er fügte noch an: »Das Essen kommt für alle gleich in etwa 10 Minuten.«

    Der Wirt wartete jedoch mit dem Trinken bis die anwesenden Gäste nach ihrem Glas greifen konnten.
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  6. #26
    Ritter Avatar von Khardim
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    [Bild: Orem_Noakhan.png]Kabron schien tatsächlich sehr an seiner Arbeit interessiert zu sein und beugte sich neugierig vor, als Orem ihm seine Knöpfe zeigte. Es erfüllte ihn mit Stolz, dass seine Arbeit offenbar Anklang fand. Auf die Frage hin, ob er auch Steinskulpturen herstellen würde, schüttelte er jedoch den Kopf: ,,Nein, mit Stein habe ich selbst noch nicht gearbeitet. Einige Holzskulpturen habe ich wohl schon hergestellt, doch ist das Material einfach zu verschieden, als dass ich behaupten könnte, auch mit Meißel gescheite Stücke schaffen zu können. Ich kenne aber ein paar Bildhauer in Übersee, vielleicht wollt Ihr mir bei Gelegenheit mehr über Eure Vorstellungen von der Skulptur erzählen und ich versuche einen Künstler aufzutreiben, der sie für Euch herstellen kann.'' Orem spürte seinen Geschäftssinn erwachen und überschlug im Kopf bereits die Zeit, die es brauchen würde, um den Auftrag für eine Skulptur in die Freien Marschen zu schicken. Währenddessen machte Barhian die Anwesenden auf den Wirt aufmerksam, der sich mit einem vollen Tablett dem Tisch näherte. Lisbeth hatte zwar bereits im Vorfeld höflich abgelehnt, doch fand sich auch für sie ein Schnapsglas auf der solide gearbeiteten Holzplatte, die der Wirt zum Transport seiner wertvollen Fracht nutzte. Er erklärte dem Zwerg noch die Vorzüge des bestellten Getränks, doch hörte Orem ihm nur halb zu. Stattdessen griff er direkt nach einem der Gläser, nickte Javier noch einmal dankbar zu und hielt das filigrane Glas dann vor sich. Er selbst würde zwar keinen Trinkspruch ausloben, doch wollte er mit dem Trinken wenigstens warten, bis der edle Spender die Gelegenheit hatte, ein paar Wort zu verlieren.
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  7. #27
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: EeIJavier_B_riault.jpg]

    „Ihr müsst nicht Euren Diener rufen, Herr Bériault, denn ich möchte ihn nicht unnötig stören. Ich bin morgen noch in der Stadt und komme sehr gern bei Euch vorbei. Vielleicht sehe ich ja noch andere Dinge, die ich benötigen könnte. Satinalia steht ja vor der Tür und ich benötige noch einige Gaben für meine Familie.“ erwiderte die Dame Liesbeth auf seinen Vorschlag. Das war gut. Er hatte zwar keine Probleme damit, ihr heute noch das ganze Sortiment zu zeigen, aber er war heute in Gönnerlaune, so dass er seinem Diener heute gerne den freien Abend zugestand.

    Als sie dann noch sein Angebot nach einem Schnaps ablehnte, errötete sie wie ein junges Mädchen, was Javier schmunzeln ließ.

    Er lauschte den Gesprächen der Anderen und lehnte sich selbst entspannt zurück. Er sinnierte über das Leben, ließ die Erinnerungen an die vergangenen Treffen schweifen, dann beugte er sich zu Kabron, als ihm etwas einfiel. "Kabron, alter Freund, beim letzten Treffen hattet Ihr eine wunderschöne Geschichte Eurer geliebten Königin, Jaina Cousland erzählt. Jetzt stellt Euch vor, die Königin hat niemand Geringeres als mich darum gebeten, das Kleid für das Treffen mit unserer ehrwürdigen Kaiserin Celene zu schneidern!"

    Unterbrochen wurde Javier, als der Wirt mit den Worten »Hier, die gewünschte Runde. Einer von meinen guten, schwer zu beschaffen. Erst nichts zu spüren, doch später hat man Luft im Munde, wie man sie lange schon nicht mehr hatte. Und,« fügte er noch an: »steigt nicht in den Kopf. Warum?« Und bei dieser Frage blickte er lachend den zwergischen Händler an: »der Schnaps ist überall!« den Schnaps brachte. Der Wirt griff auch gleich nach einem der Gläser und bedankte sich noch bei Javier und warf noch ein »wohl bekomm’s!« hinterher. Auch Kabron griff nach einem der Gläser und so zögerte auch Javier, als Geber der Runde, nicht.

    "Dem Erbauer und Andraste zu Ehren,
    den Toten zum Gedenken,
    den Feinden zum Verderben,
    uns allen zum Wohlgefallen:

    All Voll!

    Javier prostete den Anderen zu und wartete, dass sie es ihm gleich tun würden.
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  8. #28
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Der Wirt brachte den Schnaps bevor Barhian ihr antworten konnte und Lisbeth schmunzelte über seine kurze Ansprache dazu.

    »Hier, die gewünschte Runde. Einer von meinen guten, schwer zu beschaffen. Erst nichts zu spüren, doch später hat man Luft im Munde, wie man sie lange schon nicht mehr hatte. Und er steigt nicht in den Kopf. Warum? der Schnaps ist überall!«

    Ein leises Seufzen entfuhr ihr als ihr ein Glas vorgesetzt wurde. Der Wirt mag ja glauben, dass dieser Schnaps nicht zu Kopf stieg, doch Lisbeth wusste es besser. Nur ein Glas Schnaps, egal welcher Sorte, machte sie betrunken. Merkwürdigerweise konnte sie jedoch eine Flasche ihres süßen Weins trinken und war nur leicht angeheitert. Erneut lehnte sie mit Bedauern in ihrer Stimme ab.

    Javier erhob sein Glas mit dem guten Schnaps und gab einen Trinkspruch von sich der ihr sehr gefiel. In der Hoffnung niemanden zu kränken erhob sie ihr Weinglas um anzustoßen.
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  9. #29
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: Ava_ZHaendler1.png] Barhian staunte über Javier Bériault. Denn als der Wirt die Gläser auf den Tisch stellte und einer nach den anderen nach einem der Gläser griff, brachte der Händler aus Val Royeaux einen Trinkspruch aus:

    »Dem Erbauer und Andraste zu Ehren,
    den Toten zum Gedenken,
    den Feinden zum Verderben,
    uns allen zum Wohlgefallen:

    All Voll!«
    Tobrin Barhian musste grinsen, griff sich ein Glas, hob es den anderen gleich in die Höhe und tönte etwas stärker als sonst:

    »Auf die Kurzen! Aye, auf die Kurzen!«

    Dann drehte er sich Lisbeth Kaltherz, nickte ihr anmerkend zu und sagte etwas leiser mit einem Blick auf das erhobene Weinglas: »Respekt Madam, Respekt! Eure Frage nach den Materialien sollten wir anschließend vertiefen.«
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  10. #30
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    [Bild: WoP_Korbon1.png]

    ,,Nein, mit Stein habe ich selbst noch nicht gearbeitet. Einige Holzskulpturen habe ich wohl schon hergestellt, doch ist das Material einfach zu verschieden, als dass ich behaupten könnte, auch mit Meißel gescheite Stücke schaffen zu können. Ich kenne aber ein paar Bildhauer in Übersee, vielleicht wollt Ihr mir bei Gelegenheit mehr über Eure Vorstellungen von der Skulptur erzählen und ich versuche einen Künstler aufzutreiben, der sie für Euch herstellen kann," erklärte Orem.
    Kabron strahlte erfreut. "Ohja, das ist eine fabelhafte Idee. Wenn ich Zettel und Papier bei mir hätte... aber ich kann sie mir vorstellen!" Schwärmerisch sah Kabron auf sein Schnapsglas.
    Er hatte wohl ein wenig zu träumerisch seinen Gedanken nachgehangen, denn alle anderen hatten, bei seinem aufblicken, die Gläser erhoben. Er beeilte sich es ihnen gleichzutun und prostete in die Runde "Auf diese wunderbaren Treffen und die wunderbaren Menschen, die daran teilnehmen!" Er nickte allen wohlwollend zu und trank den schnaps.

    Der Wirt hatte ihn als nicht zu Kopf steigend beschrieben. Er hatte Recht gehabt. Der schnaps schoss geradewegs seinen Hals hinunter, in seinen Magen, brannte dort wie Feuer und schien direkt noch ein Stockwerk weiter hinunter zu rauschen. Kabron unterdrückte ein trockenes Husten. Die Blöße wollte er sich nicht geben.

    Da fiel ihm ein, dass Javier ihn angesprochen hatte: "Kabron, alter Freund, beim letzten Treffen hattet Ihr eine wunderschöne Geschichte Eurer geliebten Königin, Jaina Cousland erzählt. Jetzt stellt Euch vor, die Königin hat niemand Geringeres als mich darum gebeten, das Kleid für das Treffen mit unserer ehrwürdigen Kaiserin Celene zu schneidern!"

    "Ohja, Javier, richtig. Ich gedenke auch heute eine Geschichte von ihr preiszugeben, denn unsere Wege haben sich erneut gekreuzt!" Er lachte fröhlich. "Und ihr habt sie auch gesehen? Das müsst Ihr erzählen!"
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  11. #31
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Nachdem der Händler Kabron seinen Trinkspruch ausgebracht hatte trank der den Schnaps. Der Wirt tat ihm gleich. Er kannte die Wirkung seines besten von den Hochprozentigen und so fragte er: »Kann ich der Dame und den Herren noch eins von den bisher bestellten Getränken bringen oder darf es etwas anderes sein?« Und nach einem Nicken, der Schnaps hatte den letzten Winkel bei ihm erreicht, fügte er noch an: »Das Essen dauert noch ein wenig.«
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  12. #32
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    [Bild: Orem_Noakhan.png]Nachdem Javier mit einem kurzen Trinkspruch die Runde freigegeben hatte, legte Orem den Kopf in den Nacken und kippte sich den Schnaps mit einem Zug in den Rachen. Eine wohlige Wärme stieg aus seinen Eingeweiden auf und er meinte einen Hauch von Wacholder auf der Zunge zu spüren. In der Tat ein hervorragender Tropfen! Er wollte sich grade wieder Kabron zuwenden und mehr über diese Skulptur erfahren, die dieser in Auftrag geben wollte, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte:
    Auf der anderen Seite des Schankraums saß immer noch die junge Dame, die sein Lächeln erwidert hatte, als er die Gaststätte betreten hatten. Nur waren inzwischen ihre beiden Eltern nicht mehr zu sehen und das junge Fräulein verbrachte ihre Zeit allein nun offensichtlich damit, zum Stammtisch hinüber zu blicken. Oder, wie es Orem schien, zu ihm im Besonderen.
    Der Händler beschloss, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und neben einem Auftrag von Kabron vielleicht noch ein gänzlich anderes Arrangement zu treffen.
    Da dieser sich grade ohnehin Javier zugewandt hatte, der offenbar seit kurzem den Königspalast zu seinen Kunden zählen konnte, klopfte Orem kurz auf den Tisch, verabschiedete sich mit einem ,,Wenn Ihr mich einen Moment entschuldigen würdet.'' vorläufig von der Runde und stand auf.
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  13. #33
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Weitere Trinksprüche folgten und Lisbeth trank von ihrem Glas. Der Wein war wirklich gut und sie rief dem Wirt zu. „Mein Herr, würdet Ihr mir noch ein Glas von dem köstlichen Wein bringen?“

    Erfreut nickte sie Barhian zu als er versprach später mit ihr zu reden. „Das wäre sehr nett von Euch.“ Vielleicht war es gut, dass man später sprechen würde, denn jetzt hatte sie sehr großen Hunger und wartete, etwas ungeduldig auch wenn sie es nie zeigen würde, auf ihr Essen.

    Amüsiert beobachte sie wie Orem mit einer jungen Dame flirtete, die an einem der Nachbartische saß, und dann zu ihr ging. Das erinnerte sie daran wie sie ihren Friedrich kennen und lieben gelernt hatte. Sie unterdrückte ein Kichern beim Gedanken daran wie unbeholfen und tollpatschig ihr Friedrich versuchte um sie zu werben. Es war schon so viele Jahre her, doch ihre Liebe für ihren Gemahl war noch genauso stark wie früher. Verträumt seufzte sie leise als sie an ihn dachte und wie sehr sie ihn vermisste. Die zwei Tage von ihm entfernt zu sein waren immer sehr schwer für sie und Lisbeth konnte es nie erwarten wieder von ihm in die Arme genommen zu werden.
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  14. #34
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    [Bild: Ava_ZHaendler1.png] Auf sein »Respekt Madam, Respekt! Eure Frage nach den Materialien sollten wir anschließend vertiefen.« reagierte die Händlerin Lisbeth Kaltherz für Tobrin doch sehr überraschend. Denn sie antwortete mit einem freundlichen Nicken: »Das wäre sehr nett von Euch.«

    Er hatte nur gemeint, nach dem Trinkspruch könne man beginnen zu reden. Doch so eine bescheidene und zu dem höfliche Art hatte er lange nicht mehr neben sich sitzen gehabt. Etwas verwirrt über diese Tatsache schaute er zum Wirt und sagte recht kurz angebunden: »Aye, ein Bier. Eins von den größeren, wenn es beliebt!«

    [Bild: SRing.png]Dann drehte er sich zu der Händlerin mit den fast weißen Haaren, von denen einige lange Strähnen keck ins Gesicht huschten, wenn sie den Kopf bewegte, um und legte zugleich einen Ring vor ihr, gleich neben dem fast leeren Weinglas, ab. Er schien ihr gemundet zu haben, schoss es durch seinen Kopf. Aber er wusste sich konzentrieren, vor der doch so höflichen Art. Deshalb sagte er: »Nochmals meinen Respekt Madam. Ihr seid ausgesprochen höflich zu einem, der in jedem Moment denkt, der Himmel fällt herunter.« Nach diesem Satz schlug Barhian kurz mit den Augenlidern nach oben, weil er überlegte, ob er nicht zu förmlich daher kam. Wie gesagt, sie hatte ihn überrascht.

    »Seht,« sagte er. »Diese kleinen Ringe, immer etwas magisch, eigentlich gute zwergische Arbeit findet man in den Tiefen Wegen, wenn man sich weit genug vor wagt. Doch keiner will diese kleinen Dinger haben.« Dabei schob er ein wenig den Ring zu Lisbeth Kaltherz und erklärte weiter: »Nun Rohstoff ist es genug. So etwas kann ich schon liefern. Was haltet Ihr davon?« Bei dieser Frage strich er mit seiner Rechten, die zuvor den Ring über den Tisch befördert hatte, über seinen zwergischen Bart. Tobrin Barhian lächelte dabei. So wie eben ein Zwerg lächeln kann.
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  15. #35
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Lisbeth unterdrückte ein Seufzen als Barhian sie auf ihre, in ihren Augen normale doch für Andere immer ungewöhnliche, Art mit ihren Mitmenschen umzugehen ansprach. Er war nicht der Erste, der dies bemerkte und er würde auch nicht der Letzte sein. Nicht zum ersten Mal fragte sie sich warum die Leute so oft geschockt waren. Es war doch selbstverständlich seinen Mitbürgern gegenüber eine gewisse Höflichkeit an den Tag zu legen. Zumindest für sie war es selbstverständlich und sie würde das auch nicht ändern wollen. Natürlich konnte sie auch wütend werden, doch um sie so weit zu bringen bedarf es schon sehr viel.

    »Seht, diese kleinen Ringe, immer etwas magisch, eigentlich gute zwergische Arbeit findet man in den Tiefen Wegen, wenn man sich weit genug vor wagt. Doch keiner will diese kleinen Dinger haben.«

    Nach einer kurzen Pause fügte er noch während er sich den Bart strich hinzu:

    »Nun Rohstoff ist es genug. So etwas kann ich schon liefern. Was haltet Ihr davon?«

    Vorsichtig nahm sie den Ring auf und betrachtete ihn eingehend mit einem geschulten Auge. Die Form war die einer Schlange, so gearbeitet das es aussah als ob sie sich um den Finger wickelte. Für die Meisten war es ein ungewöhnliches Schmuckstück eines Tieres, das nicht besonders beliebt war. Für einige jedoch war die Schlange ein Symbol für den Kreislauf des Lebens und gerade die Form präsentierte dies wunderbar. Lisbeth beugte sich vor um die Augen der Schlange genauer zu betrachten. Ah, hatte sie doch richtig vermutet, denn in den Augen waren, kaum erkennbar, kleine Diamanten eingelassen. Nur wer ganz genau hinsah konnte diese erkennen und für Lisbeth war es ein Zeichen dafür, dass ein wahrer Meisterschmied dieses Schmuckstück hergestellt haben muss.

    „Eine wunderschöne Arbeit Barhian und vor allem die versteckte Symbolik in der Form dieser Schlange lässt auf einen spirituellen Schmied schließen, der sich in der Mystik sehr gut auskannte. Doch auch im Schmiedehandwerk scheint er sehr bewandert gewesen zu sein, denn es erfordert unglaubliches Geschick diese kleinen Diamanten in die Augen einzulassen. Seht, je nachdem wie das Licht auf sie fällt leuchten die Augen anders, auch wenn man es nur bei ganz genauer Betrachtung sieht. Mein Friedrich hat schon ähnliche Schmuckstücke hergestellt, jedoch eher selten, denn die Nachfrage nach diesem speziellen Schmuck ist nicht sehr hoch und vor allem sehr kostspielig. Nicht viele können sich so etwas leisten und deswegen fertig mein Gemahl das nur auf Wunsch an.“

    Beeindruckt gab sie ihm den Ring zurück. „Mit Magie versehen kann mein Friedrich den Schmuck allerdings nicht, denn das ist etwas, dass nur ein Besänftigter der Magier kann, soweit ich weiß. Was das Material betrifft, diesbezüglich würde ich mich freuen, wenn Ihr uns etwas zur Probe liefern könntet. Man kann natürlich das Rohmaterial selbst auf Qualität testen doch wirklich genau sieht man es nur bei der Anfertigung eines Schmuckstücks. Mein Gemahl wird mit Eurer Probe arbeiten und erst dann kann er sagen, ob das Material geeignet ist oder nicht. Ich hoffe, dass ist in Ordnung für Euch?“
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  16. #36
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    [Bild: Ava_ZHaendler1.png] Er erhielt den Ring zurück. Sie sagte noch dazu: »Mit Magie versehen kann mein Friedrich den Schmuck allerdings nicht, denn das ist etwas, dass nur ein Besänftigter der Magier kann, soweit ich weiß. Was das Material betrifft, diesbezüglich würde ich mich freuen, wenn Ihr uns etwas zur Probe liefern könntet. Man kann natürlich das Rohmaterial selbst auf Qualität testen doch wirklich genau sieht man es nur bei der Anfertigung eines Schmuckstücks. Mein Gemahl wird mit Eurer Probe arbeiten und erst dann kann er sagen, ob das Material geeignet ist oder nicht. Ich hoffe, dass ist in Ordnung für Euch?«

    Weil er glaubte, die Situation zu verstehen, nahm er einfach ihre Hand, die neben dem Weinglas ruhte, hob diese auf und legte den Ring wieder hinein. »Ihr könnt ihn haben. Einfach so. Nicht weil der Stadtkommandant, mich erst verwarnen wollte, wegen solcher kapriziösen Stücke. Nein, deswegen nicht,« Tobrin Barhian lächelte dabei und sprach in aller Ruhe weiter. Noch hatte die Händlerin den Ring auf ihrer Handfläche, als er sagte: »Madam, Ihr versteht mich falsch. Solche Ringe sind das Material. Ich kenne diese Arbeiten und kann sie beschreiben so wie Ihr auch. Doch die Welt hat sich gewandelt. Wenn ich in den Tiefen Wegen unterwegs bin, gibt es genug von diesen kleinen Stücken, die eben dort gelassen werden, weil es keinen Markt dafür gibt. Und ich habe es Euch auch deshalb gezeigt, weil es ja gutes Gold ist. Vielleicht sprecht Ihr mal mit Eurem Mann, ob er so ein Material gebrauchen könnte. Dann bringe ich eben mal ein paar mit. Damit meine ich in der Menge so ein oder zwei Satteltaschen voll.«

    Er schaute sie an, dachte kurz nach und fügte noch hinzu: »Edelsteine oder andere Dinge sind dann eine Beigabe ohne Wert. Und nehmt den Ring, macht mir die Freude.«
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  17. #37
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: 0nKyTUW8NmoMv88eDGnBJavier_B_riault.jpg]

    Erfreut nahm Javier zu Kenntnis, dass seine Kameraden mit ihm anstießen. Bei Tobrins Worte musste er schmunzeln, konnte man den Spruch aus zwei unterschiedlichen Seiten betrachten. Der Neue in ihrer Runde, Orem war sein Name, entschuldigte sich kurz und erhob sich. Javiers Blick folgte ihm, als er zu einer jungen Frau an einem der Nachbartischen trat.

    Wie erwartet hatte Lisbeth auf ihren Schnaps verzichtet und mit ihrem Wein angestoßen. Javier war nicht enttäuscht, war es doch Jedem selbst überlassen, ob er mitmachte oder nicht. So griff er nach dem Glas und sagte mit einem Grinsen zu ihr: "Man sollte es ja nicht verdunsten lassen" und kippte es herunter. Ja, das war wirklich ein feiner, gebrannter. Er musste unbedingt heraus finden, woher der Wirt diesen edlen Tropfen bezog.

    "Ohja, Javier, richtig. Ich gedenke auch heute eine Geschichte von ihr preiszugeben, denn unsere Wege haben sich erneut gekreuzt!" erwiderte Kabron ihm mit einem frohen Lachen. "Und ihr habt sie auch gesehen? Das müsst Ihr erzählen!"

    "Nein, nein, bisher war nur die Zofe der Königin hier. Ich selbst werde erst zum Wochenende im Schloss vorsprechen. Gegen Ende der Woche erwarte ich noch eine wichtige Lieferung. Aber auf Eure Geschichte bin ich schon sehr gespannt."

    Mit halben Ohr bekam er noch mit, wie Barhian Lisbeth einen Ring zeigte. Sie erklärte ihm daraufhin, dass ihr Gemahl wohl ähnliche Stücke anfertigen konnte. Als das Gespräch der Beiden verstummte, schaltete sich Javier ein.

    "Werte Lisbeth, wenn Euer Gemahl wirklich in der Lage ist, solch ausgezeichneten Schmuck herzustellen, dann würde ich gerne um Eure Hilfe bitten. Wie Ihr vielleicht vorhin mitbekommen habt, habe ich den Auftrag erhalten, für die Königin ein Kleid für das Treffen mit unserer ehrenwerten Kaiserin Celene zu schneidern. Ich habe schon bestimmte Vorstellungen, wie es aussehen soll. Allerdings haben mir bisher die Verzierungen und auch der dazugehörige Schmuck gefehlt. Keiner der bisher anwesenden Händler auf dem Markt haben meine Vorstellungen erfüllt. Daher wäre ich sehr erpicht, ein paar Werke Eures Mannes zu begutachten. Sollten sie meinen Erwartungen entsprechen, würde ich gerne Euren Mann beauftragen und natürlich nachher am Umsatz beteiligen. Ebenso würde ich ihn selbstverständlich auch bei der Königin erwähnen."
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Seine Frage: »Kann ich der Dame und den Herren noch eins von den bisher bestellten Getränken bringen oder darf es etwas anderes sein?« hatte der zwergische Händler mit einer weiteren Bierbestellung »Aye, ein Bier. Eins von den größeren, wenn es beliebt!« und die Händlerin Lisbeth Kaltherz »Mein Herr, würdet Ihr mir noch ein Glas von dem köstlichen Wein bringen?« angenommen. Er wiederholte noch einmal, weil er es immer so tat: »Ein Bier und ein Glas Wein.« Er fügte noch an: »Kommt sofort!« und entfernte sich vom Tisch der Händler.
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  19. #39
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Verlegen blickte Lisbeth auf den Ring in ihrer Hand. Wie konnte sie den netten Zwerg nur so missverstehen, dass sah ihr doch gar nicht ähnlich. „Ich nehme Euer Geschenk gerne an, Barhian, und bedanke mich recht herzlich dafür. Mein Friedrich wird sich das Stück ansehen und ich gebe Euch Bescheid sobald ich das nächste Mal in Denerim bin.“ Noch einmal betrachtete sie das Schmuckstück bevor sie es sorgfältig in ein Tuch wickelte und es in ihrer Rocktasche verstaute. Sie war sich nicht sicher ob Friedrich es übers Herz brachte eine gelungene Arbeit eines anderen einfach so einzuschmelzen. Dafür hatte er zu viel Respekt vor dem Handwerk und auch sie selbst hatte ein flaues Gefühl bei dem Gedanken das Werk eines anderen zu zerstören. Doch sie würde erst mit ihrem Gemahl reden bevor sie mit dem netten Zwerg darüber diskutieren würde.

    Ein anderer Händler, Javier Bériault, riss sie aus ihren Gedanken.


    "Werte Lisbeth, wenn Euer Gemahl wirklich in der Lage ist, solch ausgezeichneten Schmuck herzustellen, dann würde ich gerne um Eure Hilfe bitten. Wie Ihr vielleicht vorhin mitbekommen habt, habe ich den Auftrag erhalten, für die Königin ein Kleid für das Treffen mit unserer ehrenwerten Kaiserin Celene zu schneidern. Ich habe schon bestimmte Vorstellungen, wie es aussehen soll. Allerdings haben mir bisher die Verzierungen und auch der dazugehörige Schmuck gefehlt. Keiner der bisher anwesenden Händler auf dem Markt haben meine Vorstellungen erfüllt. Daher wäre ich sehr erpicht, ein paar Werke Eures Mannes zu begutachten. Sollten sie meinen Erwartungen entsprechen, würde ich gerne Euren Mann beauftragen und natürlich nachher am Umsatz beteiligen. Ebenso würde ich ihn selbstverständlich auch bei der Königin erwähnen."

    Lisbeth strahlte ihn als sie anfing von den Arbeiten ihres Friedrichs zu schwärmen. „Es wäre mir ein großes Vergnügen Euch einige auserwählte Arbeiten meines Gemahls zu zeigen Javier. Ich habe im Moment nichts bei mir, aber morgen bin ich noch einmal auf dem Markt. Ich könnte Euch dort einige Stücke zeigen. Einige von ihnen sind sogar Auftragsarbeiten von Adligen, die im Moment in der Stadt verweilen. Jedes Schmuckstück ist ein Unikat und mein Friedrich hat eine unglaubliche Gabe sogar besonders feine Arbeiten anzufertigen. Man mag es ihm nicht auf den ersten Blick zutrauen, ist mein Friedrich doch ein großer stattlicher Mann mit großen starken Händen, doch er hat so ein Fingerspitzengefühl, dass er sogar kleine Portraits in Medaillons setzen kann. Einmal hatte er einen Auftrag ein Medaillon aus purem Gold anzufertigen und dazu noch ein Portrait der Gemahlin des Auftraggebers in das Medaillon zu setzen. Oh, das war wirklich ein Meisterwerk, die Außenseite wurde von meinem Friedrich mit einem wunderschönen Muster versehen. So filigrane und echt aussehende Blumenranken habe ich noch nie gesehen. Die Blüten wurden aus Gold angefertigt und vorsichtig aufgebracht, auch die Ranken und anderen Blätter wurden aus Gold gefertigt. Man konnte sogar die Seitenrippen der Blätter sehen, wenn man genauer hinsah. Das Portrait hat er aus vielen kleinen Edelsteinen zusammengesetzt und es sah der Gemahlin des Auftraggebers so ähnlich… oh der Auftraggeber war so zufrieden mit der Arbeit meines Friedrichs, dass er uns das Doppelte bezahlte.“

    Lisbeth blinzelte und eine leichte Röte färbte ihre Wangen, war sie doch wieder ein wenig zu sehr ins Schwärmen geraten. Doch sie war so stolz auf die Arbeit ihres Gemahls und sie liebte ihn so sehr, dass sie stundenlang über ihn und seine Arbeit reden konnte. Mit einem scheuen, und etwas verlegenen, Lächeln wartete sie auf eine Antwort von Javier.
    Annalena ist offline
  20. #40
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Der Wirt kam mit den bestellten Getränken wieder und stellte gekonnt das Glas Wein vor Händlerin Lisbeth Kaltherz ab und tausche mit dem Händler Barhian die Bierkrüge. Denn dieser hatte ihn kommen sehen und seinen leeren Krug ihm einfach entgegen gehalten.

    Der Wirt sagte noch in die Runde: »Wenn es noch etwas sein soll, einfach rufen. Und, das Essen wird in etwa fünf Minuten da sein.« Dann eilte er wieder, um sich den anderen Gästen zu widmen.
    VRanger ist offline
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