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    Grisha Avatar von Emerahl
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    Hauptdarsteller:

    Elsa Alighieri, Schurkin (Shepard Commander):

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    [Bild: Keyra_small.PNG]

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    Name
    : Elsa Alighieri
    Rasse: Mensch
    Rolle: Anwärterin für die Sucher
    Klasse: Schurke

    Fähigkeiten:
    - Kampfausbildung (verbesserte)
    - Giftherstellung (verbessert)
    - Fallenbau (verbessert)
    - Klugheit: 18
    - Geschick: 30
    - Konstitution: 16

    Talente:
    - Verstohlenheit ( 3 Pkt. )
    - Waldläufer ( 1 Pkt. )
    - Schlossknacken ( 3 Pkt. )
    - Bogenschießen (Nahkampfbogenschütze, Schneller Schuss)
    - Zwei-Waffen-Kampf (Zwei-Waffen Kampfausbildung)

    Spezialisierung: Waldläufer

    Rüstung:
    - Nietenbesetze Lederrüstung (gefestigt)
    - Nietenbesetze Lederhandschuhe (gefestigt)
    - Nietenbesetze Lederstiefel (gefestigt)

    Waffen:
    Kurzbogen (Eibe)
    2 x Dar´Misu (Eisen)
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    Elsa ist das einzige Kind eines Jägers und einer bürgerlichen Kammerzofe. Ihre Familie lebte im Arltum Westhügel, wo ihre Eltern und später auch sie selbst dem örtlichen Bann dienten. Entgegen dem Wunsch ihrer Mutter trat sie lieber in die Fußstapfen ihres Vaters, als in die ihren und wurde Jägerin im königlichen Jagdverband.

    Elsas Begabung für den Bogen ließ bei dem Aufbau eines kleinen, stehenden Heeres in den Westhügeln auf sie aufmerksam werden. Sie akzeptierte das Angebot in die Armee einzutreten, diente dort als Späherin und Zehnschaftsführer.

    Elsa war schon immer Kirchentreu, konnte jedoch aufgrund ihres Alters und der kriegerischen Unbegabung nicht den Templern beitreten. Nach acht Jahren in der Armee bat sie um die Aufnahme in die Kirche und die Ausbildung zur Priesterin, da sie in ihrem Leben nach mehr Sinn suchte, als den ganzen Tag für einen Bann zu arbeiten, der sich dem Volk beinahe nie zeigte.

    Die Kirche nahm Elsa auf, doch schon wenige Monate nach ihrem Beitritt kam eine Einheit der Sucher der Wahrheit in ihre Kirche und fragte nach einem Führer durch das Marschenland im Süden. Elsa meldete sich freiwillig und legte ihre alte Ausrüstung, die man ihr gestattet hatte zu behalten, wieder an. Sie führte die Sucher zu ihrem Ziel und half ihnen bei der Beendigung ihrer Mission, dem Aufspüren und Finden eines magischen Artefaktes. Daraufhin schlug der Anführer der Gruppe Elsa vor, die Sucher würden fähige Leute immer zu schätzen wissen und die Späherin solle mit ihnen kommen.

    Wieder einmal nahm Elsas Leben eine Wendung an.




    Ashia Deser, Magierin (Annalena)

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    [Bild: WnyeJjnM5nJAshia_gro_.png] [Bild: Ashia_klein.png]

    Name: Ashia Deser
    Rasse: Elf
    Rolle: Anwärterin für die Sucher
    Klasse: Magierin
    Attribute/Fähigkeiten/Talente:

    - Klugheit 12/16 (4 Punkte)
    - Magie 16/27 (8 Punkte; 1 Punkt Waffenbonus; 2 Punkte Geistheilerbonus)
    - Willenskraft 14/24 (9 Punkte; 1 Punkt Waffenbonus)

    - Manipulation komplett (4 Punkte)

    - Flammenschlag (1 Punkt)
    - Flammenwaffe (1 Punkt)
    - Steinrüstung (1 Punkt)
    - Eisige Umarmung (1 Punkt)
    - Frostwaffen (1 Punkt)
    - Arkaner Bolzen, Arkaner Schild, Stabfokus (Magier; 3 Punkte)
    - Gruppenheilung (Geistheiler; 1 Punkt)

    Spezialisierung: Geistheiler ( + 2 Magiepunkte Bonus; geringe Lebenskraftregeneration in Kämpfen)

    Rüstung:
    - Robe des Verzauberers (+ 10% Feuerresistenz)
    - Lederstiefel

    Waffen: Magierstab des Verzauberers (+ 1 Magie; + 1 Willenskraft)

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    Ashia war, solange sie sich erinnern konnte, im Zirkel gefangen. Sie wusste nicht wo sie geboren wurde oder wer ihre Eltern waren. Man sollte meinen, dass ein Kind, welches so früh in den Zirkel gegeben wurde, ein treuer und unterwürfiger Sklave des Zirkels war. Doch Ashia würde sich niemals so unterwerfen. Sie wollte ein Leben außerhalb des Zirkels leben und die kalten Mauern hinter sich lassen. Die junge Frau war jedoch nicht dumm. Auf keinen Fall wollte sie ihr Leben auf ständiger Flucht verbringen; niemals zu wissen ob und wann die Templer ihr auflauern. Nein, sie plante mit dem Einverständnis der Kirche ein besseres Leben zu beginnen.

    Schon sehr früh arbeitete sie auf ihre Ziele hin. Eifrig studierte und las sie Bücher, die ihr bei diesem Ziel helfen sollten. Als sie älter wurde bemerkte sie, dass sie auch ihre Schönheit einsetzen konnte. Ein schmeichelndes Wort hier und ein koketter Wimpernschlag da brachten sie sehr weit in ihrem Streben. Einen großen Erfolg erzielte Ashia als sie die Spezialisierung des Geistheilers erlernte. Sie war noch nicht perfekt, aber sie würde es perfektionieren. Das schwor sie sich selbst.

    Ashia hatte sich jedoch nicht nur auf die Erlernung der Magie des Geistheilers konzentriert. Sie sah es auch als nützlich an Urtümliche Magie zu lernen. Wer weiß in welche Situationen sie kommen würde, sollte sich ihr Wunsch erfüllen. Sich mit Magie wehren zu können war sicherlich die richtige Entscheidung.

    Das brachte sie natürlich in den Fokus der Templer, wie sie es geplant hatte. Jetzt waren sie auf ihre speziellen Fähigkeiten aufmerksam geworden und es eröffneten sich ihr neue Wege. Nun war sie ihrem Ziel so nah wie noch nie. Die Sucher waren endlich auf sie aufmerksam geworden. Eine letzte Prüfung galt es noch zu bestehen und dann würde sich endlich ihr Traum von einem Leben außerhalb des Turms erfüllen.


    Lynara Belquas, Kriegerin (Önee-sama) - Gefangen im Nichts


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    [Bild: Lynara_ava.PNG]

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    Rolle: Anwärterin der Sucher
    Name: Lynara Belquas
    Rasse: Zwergin
    Spezialisierung: Champion (Krieger Stufe 7)

    Skills:
    - Stärke (15) 30
    - Geschicklichkeit 14
    - Willenskraft (10) (12) 14
    - Magie 10
    - Klugheit (10) (11) 12
    - Konstitution (15) 20

    Talente:
    - Kriegsschrei (Aktivieren)
    - Mächtig (Passiv)
    - Bedrohen (Aufrechterhaltend)
    - Knaufschlag (Aktivieren)
    - Unbezwingbar (Aufrechterhaltend)
    - Betäubende Treffer (Passiv)
    - Mächtiger Schlag (Aktivieren)
    - Mächtige Schwünge (Aufrechterhaltend)
    - Zweihändige Stärke (Passive Verbesserung von 'Mächtige Schwünge')

    Fähigkeiten:
    - Überleben (1. Stufe)
    - Fortgeschrittene Kampfausbildung (3. Stufe)

    Rüstung: zwergische Adelsrüstung
    Waffen: Kriegshammer des Diamantenviertels (Zweihandwaffe)

    Besonderheiten:
    - Verfällt bisweilen in ihr adliges Gehabe zurück
    - Verweist gerne mal auf die 'Ahnen' und nicht den Erbauer

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    Charakterbio:
    Lynara war eine Tochter des Hauses Belquas. Ein Adelshaus in Orzammar. Aufgrund der Tatsache, dass ihr Haus eins der Wenigen mit hohem Kinerreichtum war, konnte sie sich einer Kriegerausbildung widmen und musste nicht wie andere Frauen sich mit Heiratsgedanken herumplagen...
    Sie wurde eine gute Kriegerin, die recht erfolgreich bei einem Tornei teilgenommen hatte, wo sie es bis ins Finale schaffte. Zudem machte sie sich einen Namen bei einer Expedition in die tiefen Wegen, da sie dort Kameraden vor dem sicheren Tod bewahren konnte...

    Doch schaffte sie sich auch Neid durch ihre Erfolge: Sie weis bis heute nicht, wer genau es war, doch wurde ihr plötzlich etwas mit falschen Geldgeschäften und illegalem Lyriumhandel in die Schuhe geschoben! Dabei waren das Dinge, die sie als Kriegerin nicht im Geringsten interessierten und Alle wussten dies auch. Doch niemand verteidigte sie so recht und sie wusste, sie war ein 'Bauernopfer' geworden, um Schaden vom Haus abzuwenden...

    Entehrt wurde sie zur Oberfläche verbannt, wo sie erst ziellos umherirrte, bis sie auf die Kirche der Menschen stieß: Für den Gott der Mensche ninteressierte sie sich herzlich wenig, doch war sie einigermaßen wissbegierig und wusste auch diejenigen, die ihr Unterkunft und Nahrung anboten, zu verteidigen!
    Die Sucher wurden auf sie aufmerksam, als Lynara die Kirche, in der sie bisher genächtigt hatte, eines Nachts ganz alleine gegen eine Bande Banditen verteidigte - ohne dass irgendein Kirchendiener zu Schaden kam.

    So lud man sie ein, ein Sucher zu werden und der Kirche auf andere Art zu dienen. Was Lynara dankend annahm, bedeutete es doch, dass sie sich als Kriegerin betätigen konnte und ein geregeltes Leben sie erwartete...


    Edward Plantagenet, Templer, numberten

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    [Bild: Edward.jpg]
    [Bild: Edward_mini.jpg]
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    Rolle: Templer
    Name: Ser Edward Plantagenet
    Rasse: Mensch
    Spezialisierung: Templer (Krieger Stufe 7)
    Attribute:
    Stärke: 27
    Geschicklichkeit:16
    Willenskraft: 13 (16)
    Magie: 11
    Klugheit:11
    Konstitution:22
    Talente:
    Mächtig (Passiv)
    Bedrohen (anhaltend)
    Schildschlag (Aktivieren)
    Schildhammer (aktivieren)
    Überwinden (aktivieren)
    Schildblock (passiv)
    Rechtschaffener Schlag (passiv)
    Gebiet säubern (aktivieren)
    Fähigkeiten:
    Überleben (Stufe 1)
    Fortgeschrittene Kampfausbildung (Stufe 3)
    Rüstung:
    Templer Helm
    Schwere Kettenrüstungsstiefel
    Schwere Kettenrüstungshandschuhe
    Templer Rüstung (+3 Willenskraft, +20% Zauberresistenz, + 5 mentale Widerstandskraft)
    Harvards Aegis (Schild, Eiche; +4 Zauberresistenz, Chance Distanzgeschossen auszuweichen)
    Waffen:
    Schwurbewahrer (Einhandschwert; +1,5 % Rüstungsdurchdringung, + 10% auf heilende Effekte)

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    Biographie:

    Edward Plantagenets Leben war in etwa so wie man es bei einem Templer erwarten konnte. Als zweiter Sohn eines niederen Adelshaus bei Val Foret, waren seine Chancen das Gut zu Erben eher gering und so teilte er das Schicksal vieler Zweitgeborenen und wurde von seiner Familie für den Dienst in der Kirche vorgesehen. So kam er als Junge in die Obhut des Templerordens, wo er sich auch nach kurzer Zeit wie zu Hause fühlte. Die Ausbildung bereitete ihm keine großen Probleme und als gläubiger Mann sah er darin eine Erfüllung des Willens des Erbauers auf Erden. Nach seinem Ritterschlag wurde er zunächst in den Weißen Turm versetzt, dem Hauptquartier des Templerordens und Sitz des größten Zirkels in Orlais.
    Der Dienst war anspruchsvoll, aber auch aufregend, denn Val Royeaux war eine große und pulsierende Stadt und manche Adepten des Zirkels wollten sich nur allzu gerne dem Vergnügen hingeben, obwohl es ihnen nicht gestattet war. Ser Edward machte sich einen Namen als harter aber gerechter Templer, stets bemüht den Willen und die Regeln des Ordens und der Kirche durchzusetzen. „Die Magie soll den Menschen dienen und ihn niemals beherrschen“ war für ihn nie nur eine leere Phrase, sondern ein wichtiges Mantra zum Schutz der Menschen vor den Gefahren der Magie. Er sieht es als seine Pflicht die Magier vor sich selbst aber auch alle anderen vor ihnen zu beschützen. In seinen Dienstjahren hat er schon mit Dämonen und Abscheulichkeiten zu tun gehabt und kennt die Gefahren von Magiemissbrauch nur allzu gut ein weiterer Grund für ihn die Magier isoliert zu halten und sie auszubilden. Die Sicherheit aller geht für ihn vor der Freiheit der Magier und er ist kein Freund von Ausnahmen von der Regel.




    [Bild: Ser_Griffin.png]

    In das Büro von Ser Griffin, welches sich in einem Nebengebäude des Tempels befand, platzt ein junger Bote, als dieser gerade zum dritten Mal versucht, den Bericht über den letzten Fall anzufangen.

    Na ja, manchmal hat man eben einfach Glück.

    "Ser Powell bittet darum, Ihren Trupp zusammen zu trommeln und zu ihm ins Büro zu kommen", sagte der Bote zu Ser Griffin.

    „Das hört sich aber dringend an. Wisst Ihr, worum es geht?“ fragte Griffin.

    „Eine wichtige und überaus eilige Angelegenheit. Sie sollen keine Zeit vertrödeln. Ser Powell erwartet Sie in 59 Minuten. Ach und bevor ich es vergesse: er bekommt noch einen Bericht von Ihnen. Seien sie doch so nett und bringen Sie ihn mit.“

    Klick. Die Tür schloss sich wieder hinter dem Boten.

    Verdammt, manche Sachen vergisst dieser Mann einfach nie.

    [Bild: Ser_Edmond_Powell.png]

    Nachdem Ser Griffin euch aufgesucht habt, seid ihr alle auf dem Weg und findet euch schließlich im Büro von Ser Powell ein. Eine kurze Begrüßung untereinander, dann winkt euch eine Novizin schon hinein. Wie immer liegt der Raum im Halbdunkel und der Mann hinter dem Schreibtisch trinkt eine blaue Flüssigkeit aus einem kleinen Fläschchen, als wäre es Wasser. Nichts Besonderes wie es scheint, nur der übliche Weltuntergang.

    „Schön, dass Sie es alle so schnell einrichten konnten“, sagt Powell, als ihr Platz nehmt. „Wir haben augenscheinlich eine ernste Angelegenheit in Kirkwall. Die dortigen Templer hat sich an die Sucher gewandt, nachdem sie mit den Problemen vor Ort nicht mehr weiterkam.“

    Ihr blickt euren Chef erwartungsvoll an, als dieser eine kurze Pause macht, um einen Schluck Wassers zu nehmen.

    „Dem Bericht zufolge sind in den letzten Nächten 10 Personen aus dem verschlafenen Dörfchen Entwick verschwunden. Es gibt bis dato keine Hinweise auf die Entführer, und die örtlichen Beamten tappen völlig im Dunkeln.“

    „Soweit so gut, Sir, aber darf man fragen, was unsere Abteilung damit zu tun hat? Wir ermitteln inzwischen doch nicht bei einfachen Entführungsfällen, oder?“

    „Nein, das natürlich nicht. Aber sehen sie sich doch bitte diese Zeichnungen an.“

    Der Superintendent schiebt euch einige Bilder über den Tisch. Sie zeigen detailgetreue Zeichnungen, die aus den Häusern der Entführungsopfer stammen. Auf jedem ist ein komplexes Muster aus Symbolen zu sehen, das an die weiße Wand gezeichnet wurde, mit einer roten Farbe.

    „Ja, Ladies and Gentlemen, das ist Blut. Was sagen sie dazu?“
    Emerahl ist offline Geändert von Emerahl (24.02.2016 um 20:02 Uhr)
  2. #2 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Als Ashia den Zirkel in Begleitung von zwei Suchern verließ folgten ihr hasserfüllte Blicke. Die anderen Magier sahen sie als Verräterin an, da sie sich entschlossen hatte sich den Suchern anzuschließen. Der jungen Frau war allerdings vollkommen egal, was die anderen von ihr dachten. Es geht schließlich um ihr Leben und das sie das Beste daraus für sich machte. Sie sah keinen Grund sich für andere Magier einzusetzen.

    Die beiden Sucher, die sie aus dem Zirkel abholten, waren ausgebildete Templer. Dies fand sie heraus, als sie sich mit ihnen unterhalten hatte. Nicht überraschend für sie, denn nur ein Templer konnte für einen Magier wirklich gefährlich werden. Von einem der Männer erfuhr sie, nachdem sie ihren Charme einsetzte, dass ihr Phylakterium den Suchern übergeben wurde. Auch das war nicht sehr überraschend für sie. Allerdings erfuhr sie nicht wer genau ihr Phylakterium hatte. Ashia befand das alles allerdings nicht als wirklich wichtig. Sie hatte ja nicht vor zu fliehen.

    Nach einer langen Reise kamen sie am Ziel an. Sie wurde mit zwei anderen Anwärtern in einer Baracke untergebracht. Die beiden anderen Anwärter waren eine Zwergin und ein Mensch. Von beiden kannte sie nur die Namen, Elsa und Lynara. Einige Tage waren seit Ashias Ankunft vergangen und sie hatte schon einiges gelernt. Natürlich war alles nur Theorie und ging hauptsächlich um den Aufbau und die Aufgaben der Sucher. Sie selbst fand das sehr interessant und sog das Wissen auf wie ein Schwamm.

    Es war früh am Morgen als Ser Griffin Ashia beim Frühstück aufsuchte. Bei ihrer Ankunft war sie überrascht, dass auch Zwerge den Suchern angehörten. Galt ihr Glaube doch den Ahnen und nicht dem Erbauer. Zumindest hatte sie das über die Zwerge gelesen. Sie hätte gerne mehr über das Volk erfahren, doch im Zirkel gab es nur ein Buch über die Rassen von Thedas und dort gab es nur ein kurzes Kapitel über die Zwerge. Ser Griffin befahl Ashia sofort mitzukommen. Ashia folgte ihm ohne Widerworte. Unterwegs trafen sie noch auf die anderen beiden Anwärterinnen. Die drei Frauen folgten Ser Griffin zu dem obersten Befehlshaber dieser Gruppe von Suchern, Ser Powell. Ashia hatte nur sehr selten mit ihm zu tun.

    Ser Powell saß wie immer, wenn Ashia ihn einmal sah, hinter seinem Schreibtisch. Ungeachtet der Anwesenden trank er einen Lyriumtrank. Ah, er war also auch ein Templer. Nur diese und Magier benötigten Lyriumtränke. Eigentlich war es ein Geheimnis, dass Templer Lyrium benötigten. Doch Ashia hatte durch Manipulation einige Dinge über Templer gelernt, die Magier sonst nicht wissen konnten. Sie lächelte innerlich als sie an den jungen Templer dachte, dem sie dieses Wissen entlockt hatte. Er war wirklich süß und sie hatte sich einige Zeit mit ihm zu intimen Treffen verabredet. Es war bedauerlich, dass er versetzt wurde.

    Aufmerksam verfolgte sie das Gespräch ihrer beiden Vorgesetzten. Ashia wurde hellwach als sie hörte, dass man sie nach ihrer Meinung fragte. „Selbstverständlich Ser Powell.“ Aufmerksam betrachtete Ashia die Zeichnungen. Sie drehte die Blätter hin und her.

    Ashia benutzte ihre Magie um zu sehen, ob diese Symbole und Zeichen Sinn ergaben. „Es tut mir leid, aber ich kann kein Muster oder einen Sinn in diesen Zeichnungen erkennen. Es ist keine mir bekannte Magie in diesen Zeichnungen zu erkennen.“

    Dann benutzte sie ihre Klugheit und sah sich die Zeichnungen noch einmal an. Ser Powell sprach davon, dass diese Zeichen mit Blut gemalt wurden. Blut… Ashia dachte nach, ob ihr etwas mit Blut in den Sinn kam. „Blutmagie?“ Sie stellte das als Frage, da sie sich nicht sicher war. „Ihr sagtet es wurde mit Blut gemalt“, dachte sie laut, „im Zirkel habe ich das Wort Blutmagie schon gehört.“ Ashia zuckte mit den Schultern. Der Begriff Blutmagie war alles, was sie über diese verbotene Form der Magie wusste.
    Annalena ist offline Geändert von Annalena (21.10.2014 um 20:39 Uhr)
  3. #3 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    [Bild: II4GkPjgyC0I8VEA3d5bKeyra_small.PNG]

    Es war nun beinahe zwei Monate her, dass Elsa als Anwärterin des Ordens in die große, aus schwarzen Steinen errichtete Burg der Sucher gekommen war. Seitdem hatte sie viel lernen müssen, hatte Ränge, Pflichten und Aufgaben der Sucher studiert und stundenlangen Messen beigewohnt, welche in dem riesigen Templer, der das Herzstück der Festung bildete abgehalten wurden.

    Die Burg war ein recht schweigsamer Ort. Selten sang man hier Lieder und Feste mit übermäßigem Genuss von Alkohol und Schlägereien gab es anscheinend nie. Obgleich es sich bei den Suchern zweifelsfrei um eine militärische Organisation handelte, zeigten sie niemals die typische Grobschlächtigkeit gewöhnlicher Soldaten. Manchmal saßen die in schwarze Roben gekleideten Herren der Festung an einem großen, marmornen Tisch dessen Oberfläche über die Jahrhunderte, die er anscheinend schon benutzt wurde, stark zerkratzt und mit zahllosen tiefen Schrammen übersäht war. Dennoch hatte der helle Quader etwas majestätisches, wie er weiß aus der dunklen Masse der Sucher herausstach. Dort beratschlagten sie über verschiedene Vorgehensweisen. Sie selbst wohnte als Anwärterin natürlich nie derartigen treffen bei, doch hin und wieder schlich sie durch das hohen, säulengeschmückten Hauptschiff des Tempels und schnappte Gesprächsfetzen von den Priestern und Wachen auf.

    Manchmal fragte Elsa sich, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, den Suchern beizutreten. Doch ihr war klar, dass es jetzt zu spät war, den angefangenen Pfad nicht weiter zu beschreiten. Zudem mangelte es nie an warmen Feuern und Speis und Trank. Also hielt sie die langatmigen, einschläfernden Predigten durch und studierte weiterhin die staubtrockene Lektüre, die von ihr verlangt wurde zu kennen.
    Mit der Zeit trafen noch weitere Rekruten ein. Eine Zwergin namens Lynara Belquas, eine schwarzhaarige, grimmige Kriegerin aus der fernen Zwergenstadt Orzammar und eine junge Magierin namens Ashia Deser, deren spitze Ohren auf eine elfische Herkunft verwiesen.

    Elsa wurde, gemeinsam mit ihre beiden Mitänwärter, einem Zwerg namens Ser Griffin unterteilt. Als ihr befehlshabender Offizier war auf er es, der die drei eines Morgens zu einer Besprechung mit dem Festungskommandanten und lokalen Anführer der Sucher, Ser Powell rief… und damit zu ihrem ersten Auftrag.

    Ser Powell, ein Templer, saß an seinem kunstvoll geschnitzten Ebenholzschreibtisch. Seine massige Gestalt ragte halb aus dem Schatten, während er abwechselnd eine bläulich wirbelnde Flüssigkeit und Wasser trank. Auf dessen Oberfläche befand sich ein Wirrwarr aus zerrupftem Pergament, leeren Lyriumfläschen, silbernen Dolchen und allerlei wichtig aussehender Instrumente und Schreibfedern. Schnell erklärte er den Eingetroffenen die Lage. Zehn verschwundene Personen und bizarre Symbole, die mit Blut an die Innenwände der Wohnhäuser der Vermissten gezeichnet worden waren. Diese Symbole waren der Grund, weshalb sich die Sucher der Sache annehmen sollten.

    Powell schob der Gruppe ein paar feine Papierseiten zu, was geräuschvolles Rascheln und Klirren unter den anderen Gegenständen auslöste. Ashia nahm sich die Bildnisse zuerst vor. Allerdings schien sie zu keinem Ergebnis zu kommen. Sie stellte lediglich das Wort „Blutmagie“ in den Raum. Elsa erschauderte. Sollte es sich wirklich um Blutmagie handeln… sie war zwar noch nie einem derartigen Magier begegnet, aber die kannte die Geschichte. Schreckliche Geschichten, die einen Nachts nicht schlafen lassen. Vorsichtig ließ Ashia die Blätter zurück auf den Schreibtisch gleiten, wo sie so lange unberührt blieben, bis Elsa sie sich selbst vornahm.

    Das Papier war sehr dünn und bog leicht durch. Der Zeichner hatte sehr dunkle Tinte benutzt, aber auch viele andere Farbnuancen. Elsa ließ es zwischen den Fingern knistern, während sie angestrengt auf die Symbole starrte. Irgendetwas sagte ihr, dass dies nicht das erste Mal sei, dass sie diese merkwürdigen, an Wappen erinnernden Darstellungen sah. Dann fiel es ihr ein! Es waren tatsächlich Wappen!
    Sie schnappte nach Luft und tippte hektisch auf das herausstechendere, wenngleich nicht vollständig erkennbare Symbol.
    Das hier ist glaube ich ein Wappen eines Ordens, oder einer Adelsfamilie… jedoch keine aus Ferelden“.
    Sie musterte das andere, kleinere Zeichen.
    Das hier kann ich nicht deuten, es scheint aber ebenfalls ein Wappen zu sein, ein Dreizack und eine Axt gekreuzt, wenn ich mich nicht irre…“.
    Sie zeigte die Bilder den anderen.
    Shepard Commander ist offline
  4. #4 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    [Bild: Lynara_ava.PNG]

    Lynara nestelte an ihrer Rüstung herum.
    "Puh... mit Dienern wäre das viel einfacher!"
    In Orzammar hatten ihr noch als Adlige für das Anlegen der Rüstung Diener zur Verfügung gestanden...

    Doch das war schon seit einer Weile vorbei: Lynara wurde an die Oberfläche verbannt, als dem Hause Belquas unlautere Geschäfte vorgeworfen wurden. Sie wusste, dass sie zu einem Bauernopfer geworden war, hatte ihrem Hause aber so gesehen nochmals einen Dienst erwiesen, als sie die Strafe hingenommen hatte. Wenngleich sie sie eh nicht hätte verhindern können. Doch war es nicht so tragisch gewesen, wie angenommen, auf der Oberfläche zu leben...

    Sie verweilte jetzt schon eine gewisse Zeit im Schoss der Kirche, seit kurzem sogar beim Orden der Sucher. Ihr kleines Stelldichein mit einer Gruppe Banditen hatte dazu geführt, dass die Sucher auf ihre militärischen Fähigkeiten aufmerksam geworden waren.
    "Dabei hätte jedes 10-jährige Kind von uns Zwergen dieses Lumpenpack besiegen können!"
    Sie rollte kurz mit den Augen, dann zuckte sie mit den Schultern und legte weiter ihre Rüstung an. Immerhin hatte sie jetzt wieder eine echte militärische Anstellung...
    Auch wenn sie bisher nur trainiert hatte. Und sich mit der Religion der Menschen auseinandersetzen musste.
    "Bei den Ahnen! Wir kann man nur so viel singen..."
    Wieder rollte sie mit den Augen und wieder zuckte sie mit ihren Schultern. Und gerade als sie mit ihrer Rüstung endlich fertig war, wurde sie von ihrem kommandierendem Vorgesetzten Ser Griffin abgeholt zu einer Besprechung mit dem obersten Kommandanten Ser Powell. Lynara war zwar um ihr morgenliches Training gebracht worden, fügte sich aber ohne Murren dem Befehl, wie es einer Kriegerin entsprach. Begleitet wurden sie vom Rest des kleinen Trupps: Einer menschlichen Späherin mit Namen Elsa Alighieri und einer Elfe, die auf den Namen Ashia Deser hörte.
    Die Späherin mag flink sein, doch ist sie nicht gerade von starker Statur... und die Elfe ist so zierlich, die braucht auch noch diese viel gescholtene Magie, damit sie sich wehren kann...
    Aber auch darüber dachte sie nicht groß nach, war ihr doch klar, warum sie selbst hier war: Wegen ihrer Stärke, ihrer Entschlossenheit, ihrem Mut! Eben, weil sie eine echte Adelskriegerin war!

    Nach einer Weile kamen sie in das Zimmer von Ser Powell. Dieser saß hinter seinem Schreibtisch und trank... Lyrium!
    Dumm! Ich werde diese Menschen nie verstehen, wieso sie das freiwillig trinken! Zwerge, groß wie ein Bronto sind schon an Lyrium verrückt geworden... und die hier oben koppen sich das freiwillig in ihre Birne!?
    Lynara ersparte sich einen Kommentar, schließlich war Ser Powell oberster Kommandant der örtlichen Sucher und damit stand ihm frei, mit seinem Körper zu machen, was er wollte. Ansonsten gab es nicht viel im Halbdunkel des Raumes zu benennen - ein überfüllter Schreibtisch, wie er bei Anführern üblich war aufgrund des Papierkrams, der einen militärischen Arm einer Organisation am Laufen hielt...
    Ser Powell wechselte mit Ser Griffin die üblichen Begrüßungsfloskeln, ehe er Lynara und den anderen Beiden aus ihrem Trupp Zeichnungen vorhielt. Schnell kam zur Sprache, dass dies Zeichnungen waren, die bei Ermittlungen bezüglich verschwundener Personen entdeckt wurden. Insgesamt schienen 10 Personen als vermisst zu gelten und diese Symbole waren augenscheinlich die heißeste Spur - denn sie waren mit Blut geschrieben worden! Die Elfe brachte daraufhin 'Blutmagie' ins Spiel...
    Bei den Ahnen! Jetzt machen sich bestimmt gleich wieder Alle in die Hose, bloß weil hier über Magie geredet wird...
    Äußerlich blieb Lynara aber ruhig. Die Späherin faselte etwas über Wappen und Adelsfamilien, etwas, was Lynara schon mehr interessierte. Dann wurden auch ihr die Zeichnungen zur genaueren Begutachtung gereicht.
    "Hm... wo die Rede von Wappen ist: Die Zeichnungen sehen nicht wie die Wappen irgendeines Adelshauses aus Orzammar aus. Zumindest zwergische Adelsfamilien können wir streichen."
    Sie nickte, als sie die Zeichnungen nochmals kurz überflog, dann sah sie die anderen im Raum an.
    "Was mich am meisten interessieren würde: Einmal, kann man abschätzen, wie viel Blut zum Zeichnen der Originalwerke verwendet wurde? Also sind die Wappen mit wenig Blut gemalt worden oder mit genug Blut, dass man an die 10 Personen töten müsste, um genug zur Verfügung zu haben!? Und Zweitens: Haben Diener weitere Spuren gefunden, die Hinweise geben könnten!?"
    Lynara hatte als Kriegerin genug Erfahrung, zu wissen, wie viel Blut ein Körper hergeben konnte... oder auch 10 Körper! Zudem, Spuren wurden doch überall hinterlassen...
    Önee-sama ist offline
  5. #5 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: TFeHPySer_Edmond_Powell.png]

    Nachdem Ser Powell euch Drei angehört hat, wandte er sich an Ashia:

    "Blutmagie... Hmm... Das könnte durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Aber noch haben wir keine Beweise dafür."

    Zu Elsa gewandt:

    "Gut erkannt, Mädchen. Es stellt in der Tat Wappen dar, doch selbst wir wissen nicht, zu welchen Familien sie gehören und das ist für uns Sucher ungewöhnlich."

    Zuletzt beantwortete Ser Powell die Fragen von Lynara:

    "Das Blut an den Wänden scheint tatsächlich von den Opfern zu sein. Es sind ja immerhin mehrere Häuser, in die eingebrochen wurde. Anhand der Zeichnungen können wir nicht sagen, wie viel Blut es wirklich ist. Vielleicht erfahrt Ihr mehr vor Ort. Es gab auch bisher keine Lösegeldforderungen."

    Nachdem alles gesagt wurde verabschiedet Powell das Team mit den folgenden Worten:

    „Gut, Herrschaften, dann möchte ich sie jetzt bitten, sich umgehend auf den Weg zu machen. Vor dem Haus steht eine Kutsche für Sie bereit. Finden Sie heraus was dort vor sich geht und bringen Sie die Entführten wieder nach Hause.“

    Nachdem er noch einen Schluck stilles Wasser zu sich genommen hat, fügt Powell mit ernster Stimme hinzu:

    „Viel Glück. Sie werden es brauchen.“
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    Ashia hörte den Ausführungen der anderen Anwärter zu. Doch selbst mit den neuen Erkenntnissen konnte sie sich kein Bild machen. Es war allerdings auch nicht viel, was man bisher wusste. Sie setzte sich aufrecht hin als sie hörte, dass sie mit den Anderen Untersuchungen vor Ort machen sollte. „Zu Befehl Ser Powell“, sagte sie sofort.

    Ashia musterte die beiden anderen Frauen. Viel hatte sie noch nicht mit ihnen gesprochen und eigentlich wusste sie nur die Namen der Beiden. Elsa war ein Mensch und Lynara ein Zwerg. Sie hatte schon beim Training der Beiden zuschauen können.

    Es war beeindruckend wie Lynara ihren großen Kriegshammer benutzen konnte. Theoretisch sollte es für eine so kleine Person nicht möglich sein eine so große Waffe so perfekt zu benutzen. Elsa war sehr gut im Umgang mit dem Bogen und ihren zwei Dolchen. Es musste nicht nur großes Geschick erfordern den Bogen zu spannen sondern auch noch einen Pfeil abzuschießen. Nicht zu vergessen, dass der Pfeil auch ein, meist bewegliches Ziel, treffen sollte.

    Da sie nun einige Zeit mit ihnen verbringen musste, sollte sie wohl mit ihnen reden. Vor allem sollte sie ihre magischen Fähigkeiten zur Sprache bringen. Ashia wusste nicht, ob es zu einem Kampf kommen würde, doch man sollte auf alles vorbereitet sein. Es wäre nicht gut, wenn sie einen Zauber im Kampf wirkt und die beiden anderen Frauen erschraken darüber. Im schlimmsten Fall würden sie vielleicht die junge Magierin selbst angreifen.

    Geschwind begab sie sich in ihre Baracke. Aus ihrer persönlichen Truhe holte sie ein paar Sachen, die sie auf der Reise vielleicht benötigte. Dann zog sie ihr normales Wollkleid aus und ihre Magierrobe an. Die Lederstiefel hatte sie schon vor dem Frühstück angezogen. Um ihre Robe band sie noch einen einfachen Ledergürtel an dem zwei kleine Taschen befestigt waren. In die eine Tasche gab sie fünf Lyriumtränke. Die andere Tasche füllte sie mit fünf Wundumschlägen. Das musste genügen, denn mehr konnte sie nicht tragen ohne langsamer zu werden. Nun schnappte sie sich noch ihren Magierstab und begab sich dann nach draußen.

    Wie Ser Powell sagte stand dort eine Kutsche. Ashia stieg ein und setzte sich. Nun, da sie etwas Zeit zum Nachdenken hatte, fing ihr Herz an wie wild zu klopfen. Was würde sie erwarten? Würde sie den Anforderungen der Sucher genügen?
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    Elsa freute sich über das Lob ihres Befehlshabers und grinste fröhlich. Der Kommandant äußerte keine konkreten Vermutungen, gab aber den Befehl die Gruppe in das Dorf zu entsenden. Elsa nickte zustimmend und gemeinsam mit den anderen verließ sie das Büro.

    Die Sachen waren schnell gepackt. Als Späherin war sie es gewohnt mit leichtem Gepäck zu reisen und das Nötigste stets parat zu haben. Ihre Habe passte in einen kleinen Rucksack aus braunem Leder und mit silbernen Schnallen. Im Rucksack befanden sich zwei normale Verletzungsausrüstungen, fünf einfach und einen starken Wundumschlag und ein Wärmebalsam.

    In einer ihrer Taschen befanden sich zwei Feuerfallen, zei einfache Schnappfallen und ein paar Krähenfüße. In der anderen Tasche war ein hölzernes Gestell angebracht worden. In diesem hölzernen Gestell, dessen Klammern exakt um einen Flaschenhals passten, klemmten gläserne Gefäße mit verschiedenfarbigen, ungesund aussehenden Flüssigkeiten. Es waren Gifte, Todeswurzel, Dämonengift, Flammenbeschichtung. Zähflüssige Flüssigkeiten, die grausige Effekte wirken und auf die Klingen ihrer Dolche gestrichen wurden. Sehr nützlich im Kampf und absolut tödlich. Auf dem Boden der Ledertasche lagen getrocknete Kräuter, Ingredienzen und Zutaten zur Zubereitung weiterer Gifte.

    Elsa steckte ihre beiden Dolche in die auf dem Rücken angebrachten Scheiden, deren Oberfläche mit dickem Wachs bestrichen war, um die eisernen Klingen vor Regen und Feuchtigkeit zu schützen. Ihren Köcher hing sie sich um die Hüfte. Oben, wo die befiederten Pfeile herausragten stülpte sie eine Kappe über, welche sie mit einer einfachen Schnur verschloss. Ihren Kurzbogen steckte sie in eine längliche Tasche, ähnlich dem Köcher. Vorher knotete sie jedoch die feine Bogensehne ab und steckte sie gesondert in die Tasche. Es gab nichts Schlimmeres, als eine nasse Bogensehne. Sie ließen sich schlecht spannen und schossen die Pfeile mit kaum einer Wucht ab. Geübte Bogenschützen bewahrten diese deshalb stets an einem trockenen Ort auf.

    Ihre Taschen trug sie zu einem weiß-braun geschecktem Pferd, das auf den Namen Starscream hörte. Es war gesattelt und bereit. Den schwarzen Sattel besaß Elsa schon ewig und die jahrelange Benutzung hatte ihn bequem und an Elsas Gesäß förmlich angepasst. Auf seiner Außenseite befand sich noch immer das Wappen der Westhügel. Elsa packte die Taschen auf den Rücken von Starscream, trat in die Steigbügel und schwang sich in den Sattel. Sie trabte an die Kutsche heran, in der sich die anderen Anwärter und der zwergische Offizier befinden würden.

    Sie war aufgeregt, denn die Reise nach Entwick begann.
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  8. #8 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Nachdem Lynara auch ihre Fragen gestellt hatte, begann Ser Powell mit der Beantwrtung, so gut das möglich war.

    "Blutmagie... Hmm... Das könnte durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Aber noch haben wir keine Beweise dafür."

    "Gut erkannt, Mädchen. Es stellt in der Tat Wappen dar, doch selbst wir wissen nicht, zu welchen Familien sie gehören und das ist für uns Sucher ungewöhnlich."

    "Das Blut an den Wänden scheint tatsächlich von den Opfern zu sein. Es sind ja immerhin mehrere Häuser, in die eingebrochen wurde. Anhand der Zeichnungen können wir nicht sagen, wie viel Blut es wirklich ist. Vielleicht erfahrt Ihr mehr vor Ort. Es gab auch bisher keine Lösegeldforderungen."

    Zuerst sprach er zu der zierlichen Elfe, dann zu der schlanken Späherin und schließlich zu Lynara selbst. Die zwergische Adelskriegerin reimte sich durch die wenigen bisherigen Erkenntnisse ein paar Dinge selbst zusammen.
    Also Magie... soll mich als Mitg-... ehemaliges Mitglied des Hauses Belquas nicht weiter stören. Schließlich fürchten wir Zwerge die Magie nicht! Und unbekannte Familienwappen... Wie gefährlich kann eine unbekannte Familie schon sein...
    Innerlich legte sie diese Tatsachen schnell ab, waren sie doch von sekundärer Bedeutung für sie selbst.
    Das Blut scheint von den Opfern zu stammen... sie wissen nicht, wie viel Blut es war, es gab aber auch keine Lösegeldforderungen... demnach bleibt es sich so: Unbekannte haben Personen entführt, höchstwahrscheinlich getötet und wir jagen eine Bande an Mördern... die eventuell zaubern kann...
    Viel mehr gab es nicht an Erkenntnissen und so brauchte sie sich erstmal nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen. Schließlich wurden sie von Ser Powell entlassen, wobei Lynara kurz und zackig salutierte, um dann auf ihr Zimmer zu verschwinden und ihre Sachen für die Reise zu packen...

    Da sie ihre Rüstung schon trug, gab es nicht viel an Vorbereitungen zu treffen. Sie nahm einen guten Rucksack, steckte dort 10 einfache Wundumschläge, 10 normale Wundumschläge, 3 leichte Verletzungsausrüstungen und 3 normale Verletzungsausrüstungen hinein. Dann schnappte sie sich ihren Kriegshammer und machte sich auf in Richtung Kutsche...

    Als sie bei der Kutsche ankam, bemerkte sie, wie die Späherin auf einem Extra Pferd saß.
    Gut! Dann kann sie die Route voraus erkunden und uns warnen... vor Dingen, die meiner Stärke benötigen!
    Lynara nickte der Späherin zu, dann schwang sie sich in die Kutsche. Dort saß auch die zierliche Elfe, die Magierin Ashia. Lynara verstaute Rucksack und lehnte ihren Kriegshammer an die Seite, dann nahm sie der Elfe gegenüber Platz. Da sie gerne wusste, was ihre Kampfgefährten an Können vorzuweisen hatten, beschloss sie, ein Gespräch anzufangen.
    "Ihr seid Ashia, die Elfe, richtig? Ich bin Lynara Belquas. Also, so unter uns jetzt... dann mal Butter bei die Nug: Was besitzt ihr an Können? Schließlich müssen wir eventuell zusammen kämpfen!"
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  9. #9 Zitieren
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    "Ihr seid Ashia, die Elfe, richtig? Ich bin Lynara Belquas. Also, so unter uns jetzt... dann mal Butter bei die Nug: Was besitzt ihr an Können? Schließlich müssen wir eventuell zusammen kämpfen!"

    Ashia betrachtete die Zwergin und überdachte deren Frage. Sie teilte wohl ihre vorherigen Gedanken und die Elfe nickte ihr leicht zu. Die Kutsche setzte sich in Bewegung und sie blickte überrascht nach draußen, da sie die Menschenfrau, Elsa, nicht gesehen hatte. Doch sofort sah sie sie auf einem Pferd neben der Kutsche reiten. Das Fenster war offen und sie hoffte, dass auch Elsa mithörte, was sie zu sagen hatte.

    „Ich bin tatsächlich Ashia Deser. Sehr erfreut Lynara… ich hoffe, ich kann Euch so nennen. Die Gebräuche und Sitten der Welt außerhalb des Zirkels sind mir noch nicht so geläufig.“ Ashia drehte sich zum offenen Fenster. „Ich würde Euch auch Elsa nennen, wenn Ihr es gestattet. Ihr und auch Lynara können mich Ashia nennen.“ Ashia sammelte kurz ihre Gedanken bevor sie fortfuhr.

    „Ich bin eine Magierin und es ist auch in meinem Interesse, dass ihr von meinen Fähigkeiten wisst. Es wäre sehr… unglücklich für mich, wenn ihr mich während eines Kampfes angreift, da Ihr nicht wisst wozu ich fähig bin oder Angst vor Magie habt.“ Ashia blickte kurz nach draußen zu Elsa bevor sie sich wieder Lynara zuwandte. „Ich möchte Euch und Elsa natürlich nichts unterstellen, aber im Zirkel wurde uns immer gesagt wie sehr die Magier gehasst und gefürchtet werden. Ich bin noch nicht sehr lange außerhalb des Zirkels und habe es schon zu spüren bekommen.“

    Ashia seufzte leise als sie an dieses unangenehme Erlebnis dachte, doch sie verdrängte diese Gedanken schnell wieder. „Ich bin eine Geistheilerin, dass ermöglicht mir einen Zauber zu wirken, der bei allen Personen in einem großen Umkreis mittelgroße Wunden heilt. Natürlich kann ich mir aussuchen, wen ich heile. Dieser Zauber kostet mich allerdings viel Mana und er ist sehr anstrengend, so dass ich ihn nur sehr selten einsetzen kann.“ Über die Verbindung mit einem Geist sagte Ashia lieber nichts, da sie nicht wusste, wie die anderen darauf reagieren würden.

    „Ansonsten kann ich noch einige Zauber der allgemeinen Magie und der Urtümlichen Magie wirken.“ Hm, vielleicht sollte sie das noch ausführlicher erläutern. „Da wären zwei Schutzzauber, die meine Verteidigung erhöhen. Beide kann ich aber nur auf mich selbst anwenden. Dann kann ich noch zwei Angriffszauber, Eis und Arkane Magie, die eine Person treffen. Bei einem weiteren Angriffszauber kann ich Feuer aus meinen Händen schießen lassen. Bei diesem müsst ihr allerdings aufpassen, dass ihr nicht in seinen Wirkungsgrad gelangt, da man nicht kontrollieren kann, ob er Freund oder Feind trifft.“ Mit Gestik zeigte Ashia den Wirkungsbereich dieses Zaubers an.

    „Dann beherrsche ich noch zwei unterstützende Zauber. Mit diesen kann ich eure Waffen mit Eis oder mit Feuer verzaubern und es ermöglicht euch zusätzlichen Schaden durch Eis oder Feuer zu machen. Allerdings kann ich nur einen der beiden Zauber wirken und er ist nur für Nahkampfwaffen nützlich. Einen Bogen oder eine Armbrust kann ich damit nicht verzaubern.“ Vorsichtig zeigte sie den beiden anderen Frauen ihren Magierstab. „Außerdem beherrsche ich noch die Fähigkeit meine magischen Angriffe mit dem Magierstab zu erhöhen. Diesen Stab kann ich als Waffe benutzen. Meine Magie fließt durch ihn und bündelt sich zu einer… sagen wir magischen Kugel, welche ich dann auf die Gegner schießen kann. Je nach Stab kann diese magische Kugel anders ein. Mein Stab verschießt Feuerkugeln.“ Ashia legte den Stab wieder zur Seite bevor sie fortfuhr. „Das waren die Fähigkeiten, die ich im Kampf anwenden könnte. Doch ich denke, ich sollte euch noch warnen. Ich habe noch nie an einem Kampf teilgenommen. Diese Fähigkeiten habe ich nur unter Aufsicht meiner Lehrer und Templer in Übungen angewandt. Wie sich diese Fähigkeiten direkt im Kampf auswirken kann ich somit nicht sagen.“

    Es fiel ihr nicht leicht dies zuzugeben, aber es stimmte, dass sie keinerlei Kampferfahrung hatte. „Da wir gerade von den Fähigkeiten im Kampf reden… ich würde gerne wissen, was ihr beide für Fähigkeiten habt. Ich habe euch zwar bei euren Übungen zugeschaut, doch ich habe keinerlei Wissen über das Kämpfen mit einer Waffe.“
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  10. #10 Zitieren
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    Elsa ließ Starscream neben der Kutsche stoppen und schaute durch das quadratische, glaslose Fenster in das Innere der Kutsche, wo die Zwergin in ihrer schweren Rüstung und die Elfe in ihrem feinen Gewand saßen. Gemeinsam gaben sie ein gar köstliches Bild ab, völlig unterschiedlich. Elsa hörte, wie die Zwergin die schöne Elfe ansprach, während sie sich lässig zurücklehnte, den langen Stiel ihres schweren Diamantstreithammers parallel zu ihrem stämmigen Körper. Die Zwergin, die sich Lynara Belquas nannte, wusste ebenso wie Elsa, dass es sich bei ihrer Gefährtin um eine der wenigen Magierinnen Thedas handelte und fragte demnach interessiert nach ihren Fähigkeiten.

    Bevor diese Antworten konnte, setzte sich die Kutsche mit einem kurzen, aber kräftigen Ruck in Bewegung. Die Elfe schaute sich zweifelnd um. Ihr Blick wanderte aus dem Fenster und blieb an Elsa hingen. Daraufhin entspannte sie sich wieder und antwortete.
    Ich bin tatsächlich Ashia Deser. Sehr erfreut Lynara… ich hoffe, ich kann Euch so nennen. Die Gebräuche und Sitten der Welt außerhalb des Zirkels sind mir noch nicht so geläufig.“, erklärte sie. An Elsa gewandt fuhr sie fort:
    Ich würde Euch auch Elsa nennen, wenn Ihr es gestattet. Ihr und auch Lynara können mich Ashia nennen“.
    Elsa nickte knapp zum Zeichen, dass diese Anrede absolut gängig war. Die Welt des Zirkels schien sich von der Außerhalb zumindest was Gesprächsregeln anging, kaum zu unterscheiden. Ashia war sehr höflich und schaute der angesprochenen Person offen in die Augen. Im Laufe des einseitigen Gespräches, in dem Ashia redete und Lynara und Elsa zuhörten, erklärte die Elfe ihre magischen Begabungen und die Arten der Zauber, die sie ausführen konnte. Sie klingen größtenteils nützlich, wenngleich nicht für den direkten Kampf geeignet. Auch über die Funktion ihres Stabes, eines glattgeschliffenen, edlen Holzes referierte Ashia angeregt. Ihre Ausführungen endeten in dem Geständnis, dass sie allerdings bisher keinerlei Kampferfahrungen vorzuweisen hatte. Elsa verzog leicht das Gesicht, da sie befürchtete, die Elfe würde beim kleinsten Anzeichen von Gefahr fliehen. Wer noch nie die Hitze einer Schlacht auf der Haut spürte, den sanften Atem des Todes im Genick gehabt hatte und nie dem süßlichen Lied der Klingen gelauscht hatte, wäre eher eine Last, als eine Hilfe. Vor allem, wenn man das Alter der Magierin bedachte. Allerdings schien die Zwergin genug Kämpfe für sie alle drei ausgefochten zu haben und würde Ashias mangelnde Erfahrung mit der eigenen wettmachten. Allerdings nur, wenn sich Elsas Verdacht bestätigen würde.

    Da wir gerade von den Fähigkeiten im Kampf reden… ich würde gerne wissen, was ihr beide für Fähigkeiten habt. Ich habe euch zwar bei euren Übungen zugeschaut, doch ich habe keinerlei Wissen über das Kämpfen mit einer Waffe“, äußerte sich Ashia letztlich und schaute wissbegierig in die Gesichter ihrer beiden Gefährtinnen.

    Elsa überlegte. Sie kannte ihre Fähigkeiten, hatte allerdings schwindend geringes Interesse an der Offenlegung dieser. Stattdessen lehnte sie sich auf den Sattelknauf und schaute durch das Fenster in Ashias Gesicht.

    Schleichen, Spähen, Töten“, sagte sie kurz und bündig, denn das war es, was ihre Fähigkeiten ausmachten.
    Zeigt mir ein Ziel und ich schieße es ab. Am effektivsten kämpfe ich von erhöhten Positionen aus und mit freiem Sichtfeld. Im Nahkampf kommen meine Klingen zum Einsatz“, sagte sie zu zog eine davon zur Hälfte aus der Vorrichtung. Elsa zuckte mit den Schultern. Sie hatte alles gesagt und das Interesse der Elfe galt vermutlich ohnehin eher der schwer bewaffneten, grantig wirkenden Zwergin.
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  11. #11 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Lynara lauschte den Worten der Elfe. Sie beherrschte einige Zauber, wohl zum Schutze als auch zum Angriff und sogar zur Heilung.
    Sehr gut! Vielseitig einsetzbar... vor Allem mit der Gabe, meinen Hammer magisch zu unterstützen! Es sollte von vorteil sein, einen Gegner auch noch anzuzünden, wenn ich ihn schlage...
    Sie lächelte zufrieden über die Fähigkeiten der Elfe. Doch deren Bekenntnis, überhaupt keine Erfahrung im Kampf zu haben, gefiel Lynara gar nicht.
    Hm... ein unerfahrenes Ding mitzuschicken... na ja, wenn sie die Hitze der Schlacht übersteht, ist das gut... wenn nicht, muss ich halt mehr kämpfen!
    Gedanklich zuckte sie mit ihren Schultern, dann hörte sie die Späherin vom Fenster aus. Kurz und prägnant sagte diese, was sie konnte und zeigte einmal kurz eine ihrer Waffen.
    Sehr schön. Militärische Ausbildung, auch schon Kampferfahrung gehabt. Sie kann die Feinde, die sich fern halten ausschalten und ich die, die zu nah kommen!
    Da die anderen Beiden ihr Fähigkeiten umrissen hatten, war es jetzt Zeit, das sie ihnen antwortete.
    "Nun, das ist gut zu hören von euch Beiden. Was mich betrifft... Ich, Lynara aus dem Hause Belquas, kämpfe mit meiner Rüstung und meinem Hammer in vorderster Reihe! Dort schwinge ich meine Waffe in guten Kreisen und bin selbst nur schwer umzuhauen. Und Feinde fürchten meinen Schrei, denn mit ihm bringe ich den Tod zu ihnen!"
    Sie nickte den Beiden abermals zu, dann sah sie zur Elfe.
    "Was eure Befürchtungen angeht: Wir Zwerge fürchten die Magie nicht! Wenn ihr uns damit helfen könnt, ist das völlig in Ordnung für mich. Zudem, was gibt es schrecklicheres als die dunkle Brut? Gegen die habe ich auch schon gekämpft und trotzdem stehe ich hier vor euch."
    Kurz verbeugte sie sich, dann sie sah zu Ser Griffin.
    "Ah, ich habe eine Frage, Ser Griffin: Wie lange brauchen wir nach Entwick?"
    Lynara nahm diese Frage um lockere Konversation zu betreiben. Nicht dass sie sich wirklich für die Weltbilder der nichtadligen interessierte, auf der anderen Seite war es nie verkehrt, eine gute Atmosphäre mit seinen Waffengefährten zu erzeugen. Schließlich würden desinteressierte Kameraden keine Hilfe im Kampf sein...
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  12. #12 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Ser Griffin, der mit der Magierin und der Zwergin in der Kutsche saß, lehnte sich entspannt zurück, als diese zu rollen beginnt. Mit geschlossenen Augen hat er der Vorstellungsrunde gelauscht. Er musste nicht zuhören, denn schließlich weiß er ja alles über seine Schüler.

    Auf die Frage Lynaras, wie lange sie bis Entwick brauchen würden, öffnet er träge die Augen und reckte sich erst einmal ordentlich, bevor er antwortet: "Nun, wenn alles gut läuft, sollten wir wohl in 3 Tagen das Dorf erreichen. Natürlich werden wir des Nachts in Gasthäuser, die auf dem Weg liegen, einkehren. Es sind schon Vorkehrungen getroffen worden."

    Ser Griffin lehnte sich zum Fenster hinaus und sprach zu Elsa: "Wie schaut es aus, wollt Ihr vorreiten und die Gegend ein wenig auskundschaften?"
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  13. #13 Zitieren
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    Jawohl!“, sagte Elsa bestimmt und neigte dabei leicht den Kopf, als Ser Griffin ihr auf höfliche Art und Weise den Auftrag zum kundschaften gab. Sie hatte gehört, wie der Zwerg ihren beiden Begleiterinnen sagte, dass die Reise in das Örtchen namens Entwick mindestens drei Tage dauern würde. Der heutige Tag schien ihnen jedoch wohlgesonnen, denn weder kräftiger, kalter Wind noch Regen waren Elsas Begleiter, wenngleich die Sonne den ganzen Tag über von undurchdringlichen Wolken verhangen war. Auch die Straße war von guter, allerdings nicht professioneller, Qualität, sodass die Kutsche keinerlei Probleme haben sollte.

    Elsa ritt allein. So hatte sie es am liebsten. Es gab beinahe keine Geräusche, nur das Klappern der Pferdehufen, wenn diese Steine trafen und ein leichtes Rauschen, das zwischen den Ästen der Bäume flüsterte. Elsas Kopf wandte sich zu den Wipfeln der Bäume, wann immer von dort ein unbekanntes Geräusch kam, ihre grünen Augen huschten über die Büsche am Straßenrand und ruhten auf jedem unnatürlich wirkenden Objekt. Zweimal ritt sie vorsichtig voran, einmal dachte sie eine kauernde Person an dem Straßenrand gesehen zu haben. Es handelte sich jedoch nur um ein verendetes Vieh und das andere Mal lag ein dicker Stamm mitten auf dem grob gepflasterten Pfad. Elsa stieg ab und zerrte das Holz von der Straße. Dann saß sie wieder auf und ritt weiter. Langsam brach die Dunkelheit über die Marschen herein und unheimliche Geräusche mischten sich unter das immer stärker werdende Blättergeraschel. Elsa jedoch kannte die Nacht und derartige Spähmissionen zur Genüge und so setzte sie ihren Auftrag unentwegt fort.
    Die Blondine zog einen kleinen Beutel aus einer Satteltasche. Darin befanden sich kleine, kugelrunde Marzipankartoffeln, von denen Elsa sich drei Stück herausnahm und eine vierte gleich in den Mund steckte.
    Mmmmmh“, machte sie, während sie die kleine Süßigkeit mit der Zunge gegen den Daumen drückte und so das volle Aroma zu entfalten suchte.

    Drei Marzipankartoffeln später, erblicke sie den fahlen Schein dämmernden Lichtes, etwas Rechts von ihr. Vorsichtig, aber nicht langsam, ritt sie darauf zu. Es war ein Haus, aus dessen kleinen, quadratischen Fensterchen der warme Lichtschall quoll. Das Gebäude bestand aus moosbesetzen Mauern, hatte ein ebenfalls moosüberwuchtes Reetdach und wirkte altersschwach. Elsa ließ Starscream zum Waldrand nahe der Hütte traben, dort stoppte sie das Pferd. Der bequeme Sattel knatschte, als Elsa sich aus ihm schwang und leichtfüßig auf dem Boden landete. Sie vertraute ihrem Reittier und verzichtete darauf, es anzubinden. Elsa zog ihren Bogen aus der Tasche und spannte die abgenommene Sehne auf. In den Schatten geduckt öffnete sie ihren Köcher und zog einen Pfeil hinaus. Diesen legte sie auf die vorher angebrachte Sehne und schlich nahe an das Haus heran.

    Wäre kein Licht aus den Fenstern gebrochen, hätte Elsa das Haus vermutlich nur als Ruine wahrgenommen. Die Mauer bröckelte und an ihrem Fuß sammelten sich bereits Haufen von Steinen, Schutt und Mörtel, die langsam von Unkraut überwuchert wurden. Elsa schlich zu den Ecken und schaute herum. Sie sah niemanden, was sie angesichts der Tatsache, dass sie auch auf ihrem Ritt keine Seele getroffen hatte, nicht verwunderte. Elsa spähte durch die Fenster und sah ein geräumiges Zimmer, das von zahlreichen Kerzen und einem gemütlich prasselnden Kaminfeuer hell erleuchtet wurde. Allerdings sah sie auch hier keinen Bewohner. Sie trat an die Tür, welche abgenutzt und schäbig wirkte. Langsam schob Elsa sie auf. Ein langgezogenes Knarren ertönte und Elsa spannte ihren Bogen leicht. Elsa schaute in das Zimmer. Niemand war dort. Doch auf dem Tisch lagen ein paar frisch entknorpelte Fleischstücken. Der rechteckige Raum war gesäumt von seltsamen Möbeln. Einige davon schienen uralt und kostbar zu sein, mit hochwertigen Schnitzereien von nackten, tanzenden Jungfern und feuerspeienden Drachen. Andere wiederum schienen auf unbeholfene Art selbst zusammengezimmert und aus missgebildetem Holz zu bestehen. Als Dritte Kategorie gab es noch einige Hybride zwischen den kunsthandwerklichen Stücken, die aber mit den knorrigen, ungesundem Holz provisorisch vermischt worden waren. Es stand nur ein Bett in dem ausladenden Raum, ein mit Ziegenfell belegtes, klapprig wirkendes Holzbett von mittlerer Größe. Der Bewohner dieses Hauses musste entweder eine Frau, oder ein kleiner Mann sein. Eine weitere Charakteristik des seltsamen Raumes war ein Regal, dessen Holz die Farbe von rötlicher Farbe war, vermutlich Kastanie, in dem sich dutzende abgegriffene Bücher stapelten, manche von ihnen mit Wachsklecken überhäuft und allesamt von ranziger Machart. Nur ein einziges Buch stach aus diesen abstrakten, handgeschriebenen Manuskripten hervor. Ein großer, in schwarzes Leder gebundener Band. Elsa zog ihn hervor und klappte ihn auf. Schon die Berührung des Papiers zeigten ihr, dass er von großem Wert sein musste. In dem Buch standen Worte in einer Sprache, die Elsa nicht verstand und keinesfalls auszusprechen vermochte. Doch auch Bilder waren dort, Holzschnitte von hervorragender Arbeit. Elsa erschauderte angesichts mancher, farblich untermalter Bilder. Dort war eine Kreatur, dem Menschen sehr ähnlich doch von glitschiger Art und pechschwarzer Haut. Das Gesicht des Wesens hatte rollende, weiße Augen und einen riesigen, rotlippigen Mund. Doch nicht der Anblick des Wesens, sondern seine Handlung jagte der Späherin einen Schauer über den Rücken. Das Wesen hockte über einem aufgerissenen Leichnam und kaute auf einem abgerissenen Arm herum, während es mit seinem ekelhaft weit gedrehten Kopf den Betrachter des Bildes anstarrte. Unter dem Bild stand nur ein Wort in kantigen, zackenhaften Buchstaben geschrieben: Daeva.

    Ein Geräusch drang in den Raum, gemeinsam mit einem Luftzug, der die Kerzenflammen flackern ließ und die Hälfte von ihnen löschte. Elsa zuckte zusammen, denn der Wind klang wie ein Flüstern oder ein Stöhnen. Sie klatschte das unheimliche Buch zu und stopfte es hektisch zurück ins Regal. Mit dem Bogen um Anschlag drehte sie sich zur Tür. Ihre Augen huschten durch den Raum, doch sahen sie noch immer nichts. Elsa atmete flach und kontrolliert leise. Als noch immer keine Reaktion, nicht einmal ein Geräusch zu hören war, schlich sie eilends aus dem Haus heraus und pfiff leise. Sofort trabte Starscream heran. Elsa setzte ihren Fuß in die Steigbügel und schwang sich auf seinen Rücken. Schnell ritt sie zurück zur Kutsche. Das Haus war ihr zwar unheimlich, doch wäre es eine gute Raststätte, denn mittlerweile war die Nacht hereingebrochen. Doch auch der Mond war hinter den schon tagsüber beständigen Wolken verborgen.
    Nach einer Weile hörte Elsa das beständige Rattern der Holzräder. Kurze Zeit später kam auch die Kutsche in Sicht. Elsa trieb ihr Pferd an, ritt an der Kutsche vorbei, wendete das Pferd und ritt parallel zur Kutsche weiter.

    Ich habe auf dem Weg keinerlei Bewegung gesehen. Doch ich habe ein Haus gefunden, etwa eine Stunde Ritt von hier. Es scheint bewohnt, doch habe ich den Eigentümer nirgends gesehen“, meldete Elsa und zuckte darauf kurz mit den Schultern.
    „Das Gebäude ist groß genug für uns Vier, es hat einen Kamin und vielleicht lässt uns der Bewohner dort übernachten“, schlug die Blondine vor.
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  14. #14 Zitieren
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    Interessiert hörte Ashia den Anderen zu. Elsas Antwort war kurz und bündig, doch wirklich überraschend war für die Elfe, dass sie auch mit Nahkampfwaffen kämpfen konnte. Interessant. Lynaras Antwort war schon etwas umfangreicher als Elsas und Ashia war erfreut und erleichtert, dass sie kein Problem mit Magie hatte. Von der Dunklen Brut hatte sie schon gelesen, doch sie hatte keinerlei Bedürfnis gegen diese zu kämpfen. Zum Glück waren die Grauen Wächter nicht daran interessiert sie zu rekrutieren, denn, soweit sie gelesen hatte, hatten diese das Recht auch jemanden gegen dessen Willen in die Grauen Wächter aufzunehmen. Lynara stellte eine Frage und Ashia lauschte aufmerksam auf die Antwort von Ser Griffin.

    "Nun, wenn alles gut läuft, sollten wir wohl in 3 Tagen das Dorf erreichen. Natürlich werden wir des Nachts in Gasthäuser, die auf dem Weg liegen, einkehren. Es sind schon Vorkehrungen getroffen worden."

    Die junge Elfe war darüber sehr glücklich, denn sie hatte keine Lust auf dem harten Boden zu schlafen. Als Elsa geschickt wurde die Gegend auszukundschaften ließ es sich Ashia nicht nehmen die Gelegenheit zu nutzen und aus dem Fenster der Kutsche zu blicken. Noch immer war sie fasziniert über die Außenwelt und konnte nicht genug davon bekommen. Blumen, Bäumen, Tiere und vieles andere kannte sie nur aus Büchern und sie in echt zu sehen war unglaublich für sie. Sie erinnerte sich, wie es war als sie den Zirkel verließ und zum ersten Mal einen Fluss sah. Ashia hatte ihre Stiefel ausgezogen und war hineingegangen, dabei hat sie die ganze Zeit gekichert. Die beiden Sucher, die sie begleiteten, sagten nichts und ließen sie gewähren. Die Elfe war sich nicht sicher, aber sie glaubte etwas Mitleid in deren Augen gesehen zu haben. Leider hatte ihr niemand gesagt, dass es in einem Fluss auch Fische gab und als etwas ihr Bein streifte schrie sie auf. Wäre es nicht für den einen Sucher gewesen, dann wäre sie ins Wasser geplumpst, so sehr hatte sie sich erschreckt.

    Die Rückkehr von Elsa riss sie aus ihren Gedanken. Interessiert hörte sie dem Bericht der jungen Frau zu und sah dann Ser Griffin an, als sie auf seine Entscheidung wartete.
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  15. #15 Zitieren
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    3 Tage - mit Rast in Gasthäusern. Gut zu wissen.
    Sie hatte die Information von Ser Griffin aufgenommen. Dieser schickte außerdem die Späherin los, die Umgebung voraus zu begutachten.
    Die hat es gut. Hat schließlich was zu tun...
    Es war kein Neid, der Lynara befiel, sondern einfach die Tatsache, dass es jetzt nicht viel zu tun gäbe. Sie bezweifelte, dass die Späherin unterwegs auf irgendetwas wirklich gefährliches treffen würde.
    So wie das Wetter aussieht, wird sie höchstens nass werden, sollten die Wolken sich entschließen, doch noch uns mit Regen zu beehren...
    Sie musste unwillkürlich daran denken, wie es gewesen war, zum ersten Mal an der Oberfläche in Regen geraten zu sein - Wasser, dass aus diesem unheimlich weit fort wirkenden Himmel in unablässlicher Menge kam!
    Bei den Ahnen! Darauf kann man nicht vorbereitet werden!
    Doch hatte sie sich schnell den Gegebenheiten angepasst: Man fiel nicht in diesen 'Himmel', also war ein ständiges Festhalten an irgendwelchen Gegenständen auch unnötig. Und was das Wetter betraf - es gab ja auch Sonnenschein! Und der war eine wirklich schöne Erfahrung gewesen. Auch, wenn sie als Kriegerin nicht unbedingt für sowas Augen hatte, so gefielen ihr sonnige Tage am Besten. Die wohlige Wärme war etwas, dass entfernt an die Lavaströme in Orzammar erinnerte und doch völlig anders war...
    Auch die Nacht war neu für sie gewesen, noch nicht einmal mit einem im dunklen liegenden Tunnel ihres Volkes zu vergleichen. Und doch hatte auch die Nacht ihr schon wirklich schöne Dinge gezeigt, schließlich hatte sie sich dabei ertappt, wie sie einen endlosen 'Sternenhimmel' bestaunt hatte...
    Aber nach einiger Zeit waren dies 'normale' Dinge für sie gewesen...

    Die zierliche Elfe scheint etwas träumerisch zu sein, so wie sie aus dem Fenster schaut.
    Lynara hatte nichts für die Umgebung übrig, also nahm sie eine entspannte Haltung ein.
    Ein wenig Dösen und Kraft schonen - falls wir eine Wache für die Nacht brauchen sollten!
    In der Hinsicht dachte sie einfach praktisch wie es einer Kriegerin geziemte. Schließlich gleitete sie in leichten Schlaf über, in dem sie doch breit war, jederzeit zu einem möglichen Kampf erwachen zu können. Schließlich schlief man in den tiefen Wegen niemals fest! Und sie hatte nicht vor, diese Tugend an der Oberfläche abzulegen...

    Als sie erwachte, war es bereits dunkel geworden. Zudem war die Späherin zurück und erzählte von einem Haus, dass sie entdeckt hatte und der Möglichkeit, dieses eventuell als Nachtlager zu benutzen. Lynara schaltete schnell und klinkte sich in das Gespräch mit ein.
    "Verzeiht, Ser Griffin, so interessant das Gesagte der guten Späherin auch klingen mag, ist es noch weit bis zu dem ersten Gasthaus? Denn bevor wir eine unbekannte Herberge benutzen, sollten wir doch zuerst das geplante Gasthaus in betracht ziehen. Es sei denn natürlich, wir wollen die Pferde schonen..."
    Önee-sama ist offline
  16. #16 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Inzwischen war es dunkel geworden und die Späherin kehrte von ihrem Erkundungsritt zurück. „Ich habe auf dem Weg keinerlei Bewegung gesehen. Doch ich habe ein Haus gefunden, etwa eine Stunde Ritt von hier. Es scheint bewohnt, doch habe ich den Eigentümer nirgends gesehen“, meldete sie geflissentlich und zuckte darauf kurz mit den Schultern.
    „Das Gebäude ist groß genug für uns Vier, es hat einen Kamin und vielleicht lässt uns der Bewohner dort übernachten“, schlug die Blondine vor.

    Bevor Ser Griffin etwas erwidern konnte, schaltete sich die junge Zwergendame ein: "Verzeiht, Ser Griffin, so interessant das Gesagte der guten Späherin auch klingen mag, ist es noch weit bis zu dem ersten Gasthaus? Denn bevor wir eine unbekannte Herberge benutzen, sollten wir doch zuerst das geplante Gasthaus in betracht ziehen. Es sei denn natürlich, wir wollen die Pferde schonen..."

    "Ihr habt Recht Miss Belquas, wir sollten nichts riskieren und weiter zu dem Gasthaus fahren. Es ist nicht mehr weit bis dorthin, wir sollten bald da sein. Allerdings habt Ihr mich neugierig gemacht Miss Alighieri, erzählt mir bitte mehr über dieses Haus. Seid Ihr drin gewesen?"
    Emerahl ist offline
  17. #17 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Elsas Vorschlag wurde abgelehnt, erst von der Zwergin, dann von dem Zwerg. Elsa hob ihre vollen Augenbrauen und schaute ihren Kommandanten an.

    Wie ihr wünscht Herr. Das Gasthaus habe ich allerdings nicht gesehen. Aber ihr gebt hier die Befehle…“
    Die blonde Späherin hatte gedacht, ein wahrer Sucher würde eine Gelegenheit erkennen, wenn er sie sieht. Innerlich verwarf sie den Gedanken an Protest. Er keimte manchmal in ihr auf, doch jahrelange Übung beim Militär hatte sie dazu gebracht, in derlei Situationen stumpf dreinzublicken und keinen Kommentar abzugeben. Ser Griffin wünschte jedoch von Elsa mehr über das Haus zu erfahren und fragte, ob sie es betreten habe.
    Verzeiht meine Frage, Herr, aber welchem Zweck sollte diese Information dienen. Ihr habt euch gegen diese Variante entschieden, also sollten wir das Thema vergessen und uns aktuelleren Dingen widmen. Mit eurer Erlaubnis reite ich erneut los und suche nach eurem Gasthaus“.

    Sie lehnte sich im Sattel etwas nach Vorne, welcher dies knatschend quittierte.
    Shepard Commander ist offline
  18. #18 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Elsa hatte Mut, dass musste Ashia ihr lassen, als diese dem Befehl von Ser Griffin nicht sofort Folge leistete sondern Widerworte gab. Die junge Elfe würde so etwas nie tun, allerdings stand für sie auch viel auf dem Spiel. Niemals würde sie es so leichtsinnig riskieren in den Turm zurück geschickt zu werden. Mag sein, dass Andere ihr Rückgratlosigkeit vorwarfen, doch was man über sie dachte war ihr schon lange egal. Solange sie ihre Aufgaben zur Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten erfüllte kam sie ihrem Traum näher.

    Sie musste zugeben, dass es auch sie interessierte, was die Späherin gefunden hatte, aber sie würde ihre Gedanken nicht laut äußern sondern Ser Griffin das Wort ergreifen lassen. Immerhin stand es ihr nicht zu sich zum Ungehorsam von Elsa zu äußern. Egal was ihr Vorgesetzter entschied, sie hoffte bald schlafen zu können und vielleicht vorher noch etwas zu essen zu bekommen. Mit sich selbst im Reinen wartete sie schweigend ab was weiter geschah.
    Annalena ist offline
  19. #19 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Als Ser Griffin Lynara recht gab, entspannte sie sich wieder.
    Schließlich bedeutet ein Gasthaus bessere Schlafmöglichkeiten...
    An sich machte ihr es nichts aus, wo auch immer zu Schlafen, schließlich war sie eine Kriegerin. Wen sich aber die Chance bot, für echten Schlaf zu sorgen, dann sollte man sie auch ergreifen. Die Späherin schien kurz angebunden zu sein, da ihr entdecktes Haus quasi abgelehnt wurde, doch wirklich widersprechen tat sie nicht.
    Gut, befolgt Befehle...
    Ein Blick zur Magierin zeigte, dass die Zierliche zwar interessiert lauschte, sich aber nicht einmischte.
    Entweder kleines Rückgrat oder sie weis, wann man Befehle befolgt...
    Dann richtete sie ihren Blick zu ihrem Vorgesetzten.
    Ich sollte auch darauf achten, dass ich ja nicht die Befehle gebe... wir sind ja nicht mehr in Orzammar...
    Was jetzt zählte, war das Gasthaus zu erreichen und dann die Reise nach Entwick fortzusetzen.
    Önee-sama ist offline
  20. #20 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    "Ihr habt in einem Heer gedient und nicht gelernt, dass man seinen Vorgesetzten nicht infrage stellt?" Abschätzig musterte Ser Griffin die junge Schurkin. "Wäret Ihr eine Zwergenkriegerin wie Lynara aus dem Hause Belquas wüsstet Ihr, mit Befehlen umzugehen. Und nun frage ich Euch erneut: Was habt Ihr in dem Haus gesehen?"

    Während Ser Griffin auf die Antwort wartete, hörten sie auch schon den Ruf des Kutschers, der die baldige Ankunft im Gasthaus ankündigte. Die Magierin und die Zwergin hatten bisher geschwiegen.
    Emerahl ist offline
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