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    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Elsa folgte den übrigen Gestalten schweigend, sah sich dabei sorgsam in dem Dorf um und musste feststellen, dass es von gewöhnlicher Langeweile war. Von einem Ort blutmagischen Verbrechens erwartete man, dass es wie ein Tor zur schwarzen Stadt wirkte oder wie ein Schlachtfeld, vergewaltigt und zerrissen. Hier jedoch fanden sich die dörfliche Ruhe und eine fast schon träge Bescheidenheit im Angesicht des Todes. Ein Mann in für ein so kleines Dorf viel zu pompöser Rüstung begrüßte sie und führte sie zu dem Ort des Verbrechens; das heißt zu einem davon. Das Haus war so unspektakulär wie der Rest des Dorfes. Es hatte Sonnenblumen vor den Fenster und eine einfache Tür, die Elsa im hereingehen kurz untersuchte. Sie hatte schon genug Schlösser geknackt um sagen zu können, dass sich an diesem hier seit Jahren niemand mehr zu schaffen gemacht hatte. Vermutlich hatten die Bewohner die Tür nicht einmal abgeschlossen und verriegelt. Angesichts der Heiterkeit, die dieses Dorf versprach sogar verständlich. Auch die Fenster waren ganz und wiesen keine Spur eines Einbruchs auf. Das Fensterbrett wies eine dicke ununterbrochene Staubschicht auf. „Also gewaltsam oder heimlich eingedrungen sind sie wohl kaum“, fasste sie ihre fachmännische Beobachtung zusammen. „Entweder hat man den Entführer reingelassen, oder…“, sie zuckte die Achseln, denn sie wusste nicht, wie Magier sich sonst so bewegen konnten. Blutmagier konnten sich ja angeblich in riesige Fledermäuse verwandeln und in diesem Fall hätte der Eindringling auch durch den einfachen, kleinen Kamin flattern können.
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  2. #82 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Timmons, wie sich der Kommandant des Dörfchens vorstellt, runzelt die Stirn über Ashias Aussage, dass der Schleier hier dünner sei. Er bestätigt, dass auch er hier Magie spüren kann.

    Danach wendet er sich Elsa zu:

    "Ihr irrt Euch mit der Annahme, dass die Entführer in das Haus gelassen worden sind. Denn die meisten der anderen zehn Häuser waren von innen verriegelt."

    Die Tür im Haus ist noch geöffnet und das, was die vier Sucher zu sehen bekommen vom Dorf sehen, ist eine idyllische Kulisse. Man kann sich kaum vorstellen, dass hier etwas Schlimmeres passieren könnte als ein Nachbarschaftsstreit über die Höhe des Gartenzauns oder das Drama einer entlaufenen Katze. Doch wenn man näher hinsieht, entdeckt man die Angst in den Augen der Bewohner. Die Sorge um das, was ihrer Gemeinde widerfahren ist, steht den Menschen förmlich ins Gesicht geschrieben.
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  3. #83 Zitieren
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Schlösser die nicht aufgebrochen worden sind und Menschen die aus verschlossenen Häusern verschwinden. Das ergab doch alles keinen Sinn, sie konnten sich wohl kaum in Luft aufgelöst haben oder durch den Kamin geflogen sein. Etwas Böses war hier am Werk, das war mehr als deutlich. Die Frage war nur was, außerdem wunderte sich Ser Edward das ein Templer hier zuständig war und dieser nichts bemerkt hatte. Mehr als seltsam. Ein dünner Schleier war keine Erklärung, selbst wenn er gerissen wäre würden Dämonen in diese Welt kommen und nicht die Bewohner ins Nichts.
    "Kommandant, ich hätte ein paar Fragen an euch und die Bewohner wenn ihr gestattet. Seit wann ist es euch aufgefallen, das hier Magie gewirkt worden ist? Gab es hier in letzter Zeit häufiger wiederkehrenden Besuch von Fremden, oder ist jemanden der Bewohner etwas eigentümliches in der Nacht aufgefallen? Kleinigkeiten könnten wichtig sein.", fragte Ser Edward mit großem Ernst.
    "Und zu den Häusern, die Schlösser sind unangetastet und waren von innen verriegelt, aber Menschen lösen sich bekanntlich nicht in Luft auf. Haben diese Häuser Keller oder ähnliches über die man sich im Untergrund hätte annähern können?"
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  4. #84 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Ashia hörte nachdenklich zu als sich die beiden Templer unterhielten. Sie nickte leicht als Ser Edward einige Fragen stellte, deren Antwort auch sie interessieren würde. Elsa schwieg und die Elfe konnte nicht sagen, ob sie dem Gespräch auch folgte oder nicht. Das es keinerlei Spuren gab, die auf ein gewaltsames Eindringen in die Häuser schlossen, beunruhigte sie.

    „Wer genau ist verschwunden“, warf sie ein bevor der fremde Templer antworten konnte, „Alter, Geschlecht… gibt es irgendeinen Zusammenhang oder eine Gemeinsamkeit zwischen den Verschwundenen?“
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  5. #85 Zitieren
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    Von Innen verriegelte Häuser? Keine Einbruchspuren? Das Ganze war Elsa so suspekt, dass sich ihr langsam der Kopf zu drehen begann. Blutmagie und in einsamen Hütten wohnende Dämonen, Templerkommandanten die winzige Dörfer bewachten und Wappen des grausigen Tevinters, die ganze Geschichte war der Späherin eindeutig zu hoch. Sie war eine Soldatin im Heer des Königs gewesen, keine Gelehrte in einem Turm und auch keine Kriegerin in einem so legendären Orden wie den Templern. Wofür hatte sie sich hier bloß gemeldet? Nervös knetete sie die Finger und bemühte sich aufmerksam den Fragen der anderen Gruppenmitglieder zu folgen, die zwar kaum von magischer Natur waren, jedoch klug gestellt. Die Bogenschützin schämte sich, dass ihr selbst diese Fragen nicht eingefallen waren.
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  6. #86 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Der Kommandant blickt von Ser Griffin, der zu den Fragen schweigt, über Ashia und Elsa und bleibt beim Templer hängen. Die Abneigung gegen die Sucher ist deutlich zu spüren. Nur dem Templer scheint er zugetan zu sein, auch wenn er nicht versteht, warum ein Templer gemeinsam mit den Suchern agiert.

    Anschließend hört sich Ser Timmons die Fragen des anderen Templer und der Magierin an, bevor er antwortet: "Nein, es gibt in keinem der Häuser einen Keller. Nur die Türe und Fenster. Unsere Häuser hier sind alle ebenerdig, wir haben einen Kornspeicher neben der Kirche. Der hat einen großen Keller, wo jeder die Möglichkeit hat, Lebensmittel zu lagern. Beim Erbauer! So viele Entführte! Noch ein paar mehr und unser bescheidenes Dörfchen wird dann von der Landkarte gestrichen. Die Türen waren von innen verriegelt, ein paar Fenster waren in den Häusern gekippt. Aber wer sollte hier eindringen?" Bei seinem letzten Satz, der mehr als rhetorische Frage gestellt war, lacht er kurz.

    Dann schüttelt der Kommandant den Kopf und runzelt die Stirn und fährt fort: "Bei den Opfern handelt es sich um fünf Ehepaare unterschiedlichen Alters, nur bei der jüngsten Entführung handelt es sich um eine allein stehende Frau. Allerdings haben alle Opfer ihre Wurzeln hier in unserem kleinen Dörfchen und sind angesehene Mitglieder unserer Gemeinde. Keiner hier hatte ein dunkles Geheimnis, viel Geld und schon gar keine Feinde! Hier in Entwick kennt jeder jeden."

    Er scheint nachzudenken und fügt noch hinzu: "Vielleicht steht mehr in den Büchern über unser bescheidenes Dorf. Schließlich reicht es ja mehrere Jahrhunderte zurück. Das Buch liegt in der Kirche. Die Ehrwürdige Mutter hat es in ihrer Obhut."
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  7. #87 Zitieren
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Keine Keller, verschlossene Türen ohne Einbruchsspuren? Je weiter man Nachforschungen in diesem Fall trieb desto verworrender wurde er. Selbst Magier konnten nicht einfach durch Wände gehen und selbst wenn man es mit Formwandlern oder anderen magischen Besonderheiten zu tun hatte, so waren es die Bewohner die Häuser nicht und diese hatten ja auch das Haus durch verschlossene Türen verlassen. Äußerst merkwürdig und die Aussagen des Kommandanten waren auch nicht umbedingt hilfreich. Ungeachtet der Tatsache das es wirklich wenig Gründe gab hier einzudringen fand Ser Edward die Tatsache das es jemand getan hatte nicht sonderlich komisch. In der Tat war der Grund das was sie herausfinden mussten. Wenn sie wussten warum jemand die Dorfbewohner entführte würde das vielleicht weiterhelfen, das wie war momentan ein einziges Rätsel.
    Der Kommandant erwähnte ein Buch das sich in der Kirche befand, vielleicht eine Art Dorfchronik. Vermutlich besser als nichts und so ließen sich der Templer und die Sucher, bzw. Sucheraspiranten zu der Kirche führen. Sie war nicht besonders schwer zu finden, da sie das höchste Gebäude des Dorfes war und ziemlich alt erschien. Eine nährere Betrachtung der Bücher offenbarte das die Entführten scheinbar Nachkommen der ersten Bewohner und Mitbegründer dieses Dorfes waren. Natürlich waren kreisförmige Stammbäume und die 38. Generation der selben Familie in einem kleinen Dorf nicht ungewöhnlich, aber dennoch wäre es ein merkwürdiger Zufall.
    "Hm die vermissten Personen sind scheinbar alle Nachkommen der ersten Bewohner dieses Dorfes. Alteingesessene. Das erscheint mir ein merkwürdiger Zufall. Gibt es sonst noch viele Familien hier die noch aus der Gründerzeit stammen, oder sind die anderen später Hinzugezogene?", fragte er die Ehrwürdige Mutter. Wenn es hier ein Schema bei der Auswahl der Entführten gab, war es vielleicht in der Vergangenheit zu finden.
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  8. #88 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Die Ehrwürdige Mutter hört sich die Überlegungen des Templers an und antwortet:

    "Mhmm, nein, wenn ich mich recht erinnere, sind das tatsächlich die einzigen Familien, die von Anfang an hier leben. Doch wenn Ihr mehr wissen wollt, solltet Ihr die Alte Emmy aufsuchen. Sie kennt sich mit der Geschichte und den Legenden um Entwick am Besten aus. Sie lebt am Rande des Dorfes."

    Ihr Blick wandert zu Elsa und anschließend zu Ashia, wo sie kurz verweilt. Sie mustert diese eingehend von oben bis unten, bevor sie sich wieder an Ser Edward wendet: "Ich wusste nicht, dass auch Magier bei den Sucher gestattet sind. Doch bin ich froh, dass Ihr mit ihnen reist, so habt Ihr wenigstens einen Blick auf die Magierin."

    Und wieder einmal ist die Abneigung gegenüber der Magierin deutlich zu spüren und auch im Tonfall zu hören.
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  9. #89 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Der Fall wurde immer mysteriöser und Ashia konnte sich keinen Reim darauf machen. Keine auffälligen Spuren, nicht das sie wusste, was auffällige Spuren sein sollten. Die junge Elfe kannte sich mit Magie aus jedoch nicht mit Verbrechern und ihren Taten. Die Kirche war alt und prunkvoll, wie alle Kirchen, und Ashia unterdrückte ihren Unmut über die Verschwendungssucht der Kirche. In ihren Augen scherte der Erbauer sich nicht ob es Kirchen gab oder nicht und das Geld, was für den Bau dieser protzigen Gebäude verschwendet wurde, wäre bei den armen Leuten besser angebracht. Das würde den Erbauer sicherlich mehr erfreuen. Als sie noch ein Kind war und eine Kirche besuchte, hatte sie diese Gedanken der Ehrwürdigen Mutter mitgeteilt. Sie erinnerte sich jetzt noch an das Gezeter und die Vorwürfe von Blasphemie von den Angehörigen der Kirche. Natürlich wurde sie bestraft, da diese Ehrwürdig Mutter dies forderte, und der rückratlose Erste Verzauberer hatte das sofort getan. Sechs Monate in Isolation hatte sie gelehrt, dass sie die meisten ihrer Gedanken für sich behalten sollte.

    Alle Opfer stammten von der gleichen Familie ab? Interessant, denn da fielen ihr zwei Möglichkeiten ein, doch sie würde nichts vor der alten Schabracke sagen, die sie mit Abneigung musterte. Es war immer das Gleiche; sobald man erfuhr, dass sie eine Magierin war, wurde sie mit Argwohn und Feindseligkeit behandelt, doch sobald man ihre Hilfe als Heilerin benötigte, schleimten sie rum. Nur um sie wieder mit Argwohn zu behandeln sobald es ihnen wieder gut ging. Heuchlerisches Pack! Ashia setzte ihr trainiertes charmantes Lächeln auf bevor sie etwas sagte. „In der Tat, Ehrwürdige Mutter, ich persönlich bin auch sehr froh, dass ein Templer mit mir reist. Es gibt so viele Leute, die extreme Vorurteile gegen Magier haben und die nichts lieber tun würden als mich zu misshandeln oder sogar zu töten. Ein Templer stellt sicher, dass diese Leute mir kein Leid antun werden und dafür bin ich sehr dankbar.“ Dachte die alte Schachtel wirklich, dass man sie so leicht provozieren konnte? Hoffentlich konnte sie die Kirche bald verlassen und diese alte Emmy aufsuchen. Zum einen konnte sie den Anblick dieser selbstgerechten Schrulle nicht mehr ertragen, zum anderen konnte sie es nicht erwarten mehr über das Dorf zu erfahren.

    Ashia würde abwarten was diese Emmy zu erzählen hatte, bevor sie ihre Gedanken den anderen sagte, denn sie wollte nicht als Idiotin dastehen, sollten ihre Vermutungen zu weit hergeholt sein. Doch der Hauptgrund war, dass sie die Kirche so schnell wie möglich verlassen wollte und die Äußerung ihrer Gedanken würde ihren Aufenthalt nur unnötig verlängern.
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  10. #90 Zitieren
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Die ehrwürdige Mutter konnte Ser Edwards Frage nur teilweise beantworten und schien sich ihrer Antwort auch nicht komplett sicher. Stattdessen verwies sie auf die alte Emmy, welche scheinbar ein profunderes Wissen über die Legenden des Dorfes vorweisen konnte. Vermutlich eine dieser steinalten Frauen die es sich zur Aufgabe gemacht hatten jede Anekdote innerhalb der Dorfgemeinschaft zu merken und dazubeitrug das solche Geschichten im Laufe der Jahre immer weiter ausgeschmückt wurden. Selten eine besonders verlässliche Quelle, aber scheinbar die einzige die sie noch hatten.
    Die Ansprache der Priesterin riss den Templer aus seinen Überlegungen, als die Frau ihr Wohlwollen gegenüber seiner Anwesenheit bekundete und dabei das alltägliche Misstrauen der Bevölkerung Magiern gegenüber durchscheinen ließ. Immerhin war die Elfe nicht so dumm sich mit der ehrwürdigen Mutter anzulegen, sondern befürwortete ebenfalls seine Anwesenheit. Ob dies Überzeugung oder Taktik war, es ersparte ihm wenigstens einen verbalen Konflikt. Vermutlich war es besser die Kirche zu verlassen und ihre Nachforschungen fortzuführen. "Es ist die Aufgabe des Ordens zu beschützen, sowohl die einfachen Menschen als auch die Magier. Wenn auch manchmal die eine Gruppe vor der Anderen. Ich werde selbstverständlich mein Bestes geben meinen Eid in dieser Hinsicht zu erfüllen. Aus diesem Grund sollten wir auch unsere Untersuchungen fortsetzen um die Ursache der Entführungen zu finden. Wenn ihr uns also entschulidgt ehrwürdige Mutter, so denke ich das wir euren Rat folgen werden und die alte Emmy aufsuchen sollten. Seid bedankt.", sprach er diplomatisch in die Runde und schaute in die Gesichter der Anwesenden, darauf wartend ob sie aufbrechen konnten oder noch jemand etwas zu sagen hatte.
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  11. #91 Zitieren
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    Die Kirchen Andrastes sahen überall gleich aus. Ein langes Schiff, gesäumt mit Kerzenständern und zum Altar ausgerichtete Bänke, in dieser Gegend natürlich nur spärlich besetzt. Die gelblichen Kerzen warfen flackernde Schatten auf die wenigen, wurmstichigen Regale in denen mit Spinnenweben bedeckte Folianten um Platz mit vergilbten Schriftrollen rangen. Ein Archiv war dieser Ort des Glaubens nicht. Allerdings erfasste Elsa die gewohnte Woge der Spiritualität, als sie die Kirche gemeinsam mit der kleinen Gruppe Suchender betrat. Links neben dem Altar brannte die Flamme Andrastes, das Pult war unbesetzt. Die Ehrwürdige Mutter war, wie so häufig, eine Frau in fortgeschrittenem Alter mit einem Gesicht voller Weisheit und Falten und mausgrauem Haar, welches ihr dünn und fusselig über die Ohren hing. Zuerst richtete sich der Templer an sie, sprach über den Verwandtschaftsgrad der Opfer worauf die Ehrwürdige Mutter antwortete, dass die Opfer alle Bewohner aus Familien waren, die schon die Anfänge des Dorfes miterlebt hatten. Diese alten, inzestuösen Dorfgemeinschaften waren je weiter man in die abgelegenen Teile der Marschen kamen nicht unüblich, wurden aber in der Regel misstrauisch beäugt. Ein gewisses Maß der Degeneration haftete ihnen an, ebenso wie die sich aus der Isolation ergebende Reserviertheit gegenüber Fremden. Elsa nahm dem Templer das ausgelesene Buch aus der Hand und betrachtete nun selbst die Familienverhältnisse. Tatsächlich konnte jede der heimgesuchten Familien eine weit zurückreichende Chronik darlegen, minuziös eingetragen und gepflegt. Die letzten Eintragungen waren recht frisch, etwa fünf Jahre alt. Die Tinte schimmerte noch im Licht der Kerzen, hob sich leicht von dem schweren Papier ab, während Eintragungen älterer Tage bereits abblätterten und verblichen, worauf man sich anstrengen musste Geschriebenes zu entziffern. Da die Schriften eher harte Fakten als mögliche Gerüchte über Verbindungen in den Familien aufwiesen, deutete die Ehrwürdige Mutter an, eine gewissen „Alte Emmy“ könnte möglicherweise weiterhelfen. Während zwischen der Kirchendienerin und der Magierin ein kleines Wortgefecht entbrannte, betrachtete Elsa weiterhin angestrengt die zackigen Buchstaben, die ohne jede Kunst und nur zur reinen Zweckmäßigkeit Eintragung gefunden hatten. Die „Alte Emmy“ könnte vielleicht, wenn sie denn so alt war wie vermutet, die in der Dorfchronik aufgeführte Emilia de la Porte sein. Ihre Blutlinie endete mit ihrem Namen, was die abgeschiedene Lebensweise erklärte. Elsa kratze sich am Kopf, klappte das Buch zu und stellte es zurück ins Regal. Dann richtete sie sich an den Kommandanten: „Vermutlich ist es wenig sinnvoll sich Märchen über die Gegend anzuhören, andererseits haben wir wohl kaum eine Spur.“ Sie steckte die Daumen in den Gürtel und schaute zu dem Zwerg. „Eure Entscheidung.“ Elsa hatte Ser Griffins harten Tadel nicht vergessen und hütete sich seit diesem davor, eigene Empfehlungen auszusprechen.
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  12. #92 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Missmutig nimmt die Ehwürdige Mutter die Antwort der Magierin entgegen. Der Templer stellt sich ebenfalls auf die Seite der Magiern, was der Ehrwürdigen Mutter sauer aufstößt. Doch sie sagt nichts mehr zu dem Thema.

    Ser Griffin hört sich das Geplänkel schweigend an. Ebenso den Vorschlag des Templers, die Alte Emmy aufzusuchen. Erstaunt nimmt er Elsas Antwort wahr und dass sie ihm die Entscheidung überlässt, wie es weiter gehen soll.

    "Miss Alighieri, IHR wollt eine Sucherin werden. Also ist es an EUCH zu entscheiden, wie wir weiter vorgehen. Ich bin nur in beratender Funktion hier", konstatiert er.

    Nachdem sonst Niemand eine andere Idee habt, verlasst ihr die Kirche und macht euch auf dem Weg zur Alten Emmy.

    [Bild: Loading_Hut_day.png]
    [Bild: tumblr_mer06iWK7l1rrb80yo1_500.jpg]

    Ihr nähert euch der windschiefen Hütte am Rand des Dorfs. Ihr würdet es nicht beschwören wollen, aber ihr seid euch ziemlich sicher, dass Hänsel und Gretel genau dieses Hexenhäuschen schon mal im Wald gefunden haben und bitterkalt ist es heute auch wieder. Nachdem ihr geklopft habt, dauert es einen Augenblick bis eine kleine runzlige Frau euch die Tür öffnet, augenscheinlich hat sich das Märchen geirrt, die Hexe lebt immer noch.

    „Ah, Besuch, wie schön. Kommen Sie herein, ich habe schon mal einen Tee aufgesetzt“. Wurdet ihr etwa erwartet? „Nehmen Sie Platz und entschuldigen Sie die Unordnung“. Eigentlich ein nettes Angebot, aber wohin sollte man sich hier setzen? Überall liegen die unterschiedlichsten Dinge, Bücher, Zeitschriften, Töpfe und Pfannen, dazwischen allerlei Porzellanfiguren und Selbstgebasteltes.

    Das alte Mütterchen kommt mit einem Tablett aus der Küche zurück und reicht jedem von euch eine dampfende Tasse Tee. Das tut gut. „So, dann wollen wir mal“, gackert die Alte,“was kann ich denn für die Herrschaften von den Sucherni tun?“. Woher weiß die das denn jetzt schon wieder? „Noch jemand einen Keks?“
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  13. #93 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Elsa hörte den Kommentar des Zwerges mit beißender Ironie. Der Kommandant sollte kommandieren! Leise Zweifel an der Sinnhaftigkeit eines Beitritts bei den Suchern begannen sich in ihr zu regen. Sie hatte viele Jahre in der Armee gedient und niemals hatte ein Offizier seinen Soldaten befohlen sie sollten nach eigenem Gutdünken handeln. Dieser Orden wiedersprach in dieser Hinsicht scheinbar allem, was sie über Jahre des Drills und Gehorsams erlernt hatte. „Traue der Befehlskette!“ Wenn die Befehlskette sich nun jedoch weigerte Befehle zu erteilen…
    Verstört sah sie die andere Aspirantin an. Vielleicht hatte die Magierin ja einen ungefähren Plan, was man machen könnte, obgleich Elsa sich davor scheute einer jungen Frau die außer dem sicheren Zirkel nichts kannte ihr Vertrauen zu schenken oder gar die Führung zu überlassen. Die Elfe war ebenso ratlos wie Elsa doch schließlich setzten sie trotzigen Schrittes zu ihrem Weg gen Dorfrand an.

    Die Hütte ähnelte eher einer Bruchbude als einem bewohnbaren Gebäude. Von der Zeit gebeugt, von Moos und Schlingpflanzen zu einem Teil der Vegetation verwandelt und von ihrer Bewohnerin mit einer wirren Aura umgeben lag sie ein paar Fußminuten außerhalb des Dorfes. Elsa war unwohl bei der Sache, doch was sollte eine alte Frau gegen einen ganzen Trupp Bewaffneter schon aufrichten können? Sie klopften und warteten. Die Alte Emmy wurde ihrem Namen mehr als gerecht, sie erfüllte jedes Klischee einer alten Frau. Von dem mausgrauen Haar über die Schürze bis hin zu der dünnen Stimme und den Abermillionen Falten auf Gesicht und Händen. Die Alte schien zudem nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben, denn anscheinend hielt sie sie für erwartete Gäste und winkte sie herein. Elsa sollte es recht sein, vermutlich hätte sie sich ihren Weg in die Bruchbude auf Griffins Geheiß sonst erquatschen müssen und danach stand ihr gar nicht der Sinn. In dem mit Tand vollgestopftem Wohnzimmer wurde ihnen Tee serviert. Wieso auch nicht. Dann jedoch überraschte die Alte Emmy mit der Enthüllung der Zugehörigkeit der Angereisten zum Sucherorden eine vorher verborgene Schläue. Elsa spürte sofort wie ihr ein unheilvoller Schauer über den Nacken huschte, als hätte sie jemand von Hinten angepustet. Klirrend stellte sie die Tasse auf ein Tischchen, dass wohl eher für Zwerge denn für Menschen gefertigt worden war. „Ihr seid sehr gut informiert, Großmütterchen“, argwöhnte die Späherin. „Wenn Ihr wisst wer wir sind, dann wisst Ihr sicherlich auch wieso. Warum spielt Ihr dieses Spiel? Erzählt uns lieber etwas über die Entführungen hier in Eurem Dorf.“ Elsa bewegte sich auf ihrem Sitzplatz so, dass sie notfalls rasch eine Klinge zücken konnte. Bei Blutmagie und dünnen Schleiern sollte man selbst bei alten Frauen vorsichtig sein…
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  14. #94 Zitieren
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Die Hütte der alten Emmy als rustikal zu bezeichnen wäre noch beschönigend gewesen, denn was Ser Edward zu sehen bekam war eine windschiefe Bruchbude. Passend zur verwitterten Besitzerin die in etwa so aussah wie man sich die Dorfhexe vorstellte. Als Templer waren ihm solche Gestalten nichts neues, wenn man in die ländlichen Regionen kam, erzählten die Dorfbewohner gerne von irgendwelchen Hexen die am Rande des Dorfes wohnten und denen man gerne die Schuld für Hexenschüsse, Hagel und anderen Unanehmlichkeiten gab. In 99 von 100 Fällen stellte sich dann jedoch die vermeintliche Hexe als oft höfliche, manchmal schrullige Großmutter heraus die einfach nicht besonders kontaktfreudig war. Und für den hundersten Fall trug man schließlich eine Rüstung und hatte eine Templerausbildung. Die alte Emmy schien zwar nicht mehr ganz frisch im Kopf zu sein, aber etwas magisches konnte er im Moment spüren. Das sie schon Tee für sie aufgesetzt hatte erschien merkwürdig, aber vielleicht war die Frau auch nur schon etwas senil und hatte irgendetwas durcheinandergebracht. Immerhin schien sie zumindestens so scharfsinnig zu sein eine Sucherrüstung zu erkennen. Mit ein wenig Glück war dieser Besuch doch keine Zeitverschwendung. Zusammen mit den anderen betrat er die Hütte, welche sich als ziemlicher Saustall herausstellte. Der Templer legte ein paar Bücher vorsichtig beiseite und setzte sich auf eine Bank. Den Tee nahm er skeptisch entgegen, den Keks lehnte er dankend ab. So wie es hier aussah war es vermutlich klug nicht zuviele Lebensmittel zu sich zu nehmen. Die Späherin begann sogleich die Alte zu den Vorfällen in dem Dorf zu befragen und war ganz offensichtlich wenig motiviert länger in der Hütte zu bleiben als nötig.
    "Ja, erzählt uns doch bitte ein wenig über die Entführungsopfer und ihre Vergangenheit hier im Dorf.", fügte er an die gestellten Fragen an.
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  15. #95 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Ashia atmete erleichtert auf als sie die Kirche endlich verlassen konnten. Die alte Emmy zu besuchen war wohl das Beste im Moment, denn Wissen war Macht und je mehr sie über die Ereignisse in Erfahrung bringen konnten umso größer war die Wahrscheinlichkeit das Rätsel zu lösen und den Entführungen ein Ende zu setzen. Die Elfe ließ ihren Blick umherschweifen als sie den anderen schweigend folgte, doch sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen.

    Die Hütte der alten Frau war nicht das, was sie erwartet hatte und unbewusst trat sie einen Schritt näher zu Ser Edward. Als die Tür geöffnet wurde blickte Ashia die Frau etwas irritiert an. Sie hatte als Kind immer davon geträumt eine Großmutter zu haben, die sie mit Keksen fütterte und ihr Geschichten erzählte, doch in ihren Träumen waren die Großmütter ganz anders als diese alte Dame.

    Sie betrat die Hütte mit den Anderen und war überrascht, dass die alte Frau wusste wer sie waren und sie hatte das Gefühl, dass sie auch wusste warum sie hier waren. Mit einem Dankeschön nahm sie den Tee und den Keks, doch sie würden sich hüten etwas davon zu trinken oder zu essen.
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  16. #96 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    "Warum so misstrauisch, mein Kind? Ich bin doch nur eine arme, alte Frau und freue mich über jede Gesellschaft." wandte sich die Alte Emmy an Elsa.

    Sie streckte erneut den Teller mit Keksen hin. "Greift zu! Keine Angst, sie sind nicht vergiftet. Auch wenn ich mich gut mit allerlei Kräuter und Pilze auskenne." Ser Griffin nahm einen der dargebotenen Kekse und bedankte sich höflich.

    "Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel. Ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift."
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  17. #97 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Ashia rollte innerlich die Augen als Ser Griffin einen der Keks nahm und sich bedankte. Trotz der Worte von Emmy war die junge Elfe noch immer misstrauisch und sie musterte die alte Frau kurios.

    "Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel. Ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift."

    Nun, das kam unerwartet doch Ashia lächelte die alte Frau an. „Seid Ihr eine Weise oder seid Ihr ein Tor?“ Es war vielleicht unhöflich so zu sprechen, doch Ashia mochte es nicht, wenn Leute in Rätseln sprachen und sie konnte die alte Frau immer noch nicht einschätzen. Ihr Tee blieb unberührt und auch den Keks würde sie nicht probieren.
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  18. #98 Zitieren
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Anstatt ihre Fragen zu beantworten, erging sich die alte Emmy lieber in Analogien und Metaphern, welche sich dummerweise auf ihr Gebäck bezogen und nicht auf die Entführungen im Dorf. Ser Edward war sich anfangs nicht ganz sicher gewesen ob die alte Dame noch alle Sinne beisammen hatte und was er bisher aus ihrem Munde vernommen hatte, half ihm nicht umbedingt ein eindeutiges Urteil zu fällen. Aus dem Zirkel war er es gewohnt das Leute sich gerne etwas wichtiger nahmen und Nichtigkeiten in Worthülsen und eindrucksvollen Vergleichen hüllten. Vor allem die Magier waren für derlei sehr empfänglich und manche legten eine beachtliche Verschrobenheit zu Tage.
    Er vermutete ebenfalls nicht das die Kekse vergiftet waren, dennoch hatte er weiterhin keine große Lust in dieser Hütte etwas zu essen. Die Gegenfrage der jungen Elfe war zwar recht unhöflich, aber ein gewisses Verständnis hatte er dafür, immerhin beschäftigte ihn eine ähnliche Fragestellung. Jedoch ging ihm diese Diskussion in die falsche Richtung und so langsam bekam er den Eindruck hier Zeit zu verschwenden.
    "Nun wir wollen nicht unhöflich erscheinen.",fügte er kurz nach der Elfe an damit deren Frage nicht zu lange im Raum stehen blieb. "Und ich bedanke mich für die angebotene Gastfreundschaft, jedoch muss ich zugeben das mir im Moment ehrlich gesagt nicht der Sinn nach Gebäck steht. Die Verschwundenen in eurem Dorf haben uns hierhin geführt, da wir hoffen von der Erfahrung einer Frau wie euch zu profitieren. Ich wäre euch deswegen sehr verbunden, dass wenn es im Rahmen unserer Möglichkeiten steht, ihr die von uns gestellten Fragen beantworten würdet."
    numberten ist offline
  19. #99 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Die Alte Emmy fing an zu kichern, als sie die Frage der Magierin hörte. "Überlege, was du sagst. Deine Sätze sollen sein wie ein Wasserfall, klar und rein und gewichtig wie ein Fels."

    Zum Templer gewandt, sprach sie: "Unhöflich. Hmm." Dann blickte sie die Drei ungleichen Gefährten an. "Eine Magierin, ein Templer und eine Schurkin. Welch merkwürdige Konstellation. Doch gibt es Merkwürdigeres. Sagt, hat man Euch im Dorf aufs herzlichste empfangen?"
    Emerahl ist offline
  20. #100 Zitieren
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    Elsa schnalzte ungehalten mit der Zunge, als die dreiste Alte sie als „Schurkin“ bezeichnete. Sie hatte in ihrem Leben noch nie etwas gestohlen! Naja, ein oder zweimal vielleicht ein Stück Käse mitgehen lassen, oder einen betrunkenen Pikenier um sein Geldbeutel erleichtert; aber eine Schurkin? Das beleidigte ja die Ohren der Bogenschützin. Nach den Worten Emmys über Geld nahm sie zudem Abstand von den angebotenen Keksen. Irgendjemand in diesem Drecksloch von Hüttchen musste ja bei klarem Verstand bleiben und Elsa hatte nicht vor in diesem Dorf fernab von der Heimat zu krepieren.
    Shepard Commander ist offline
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