Freunde, Feinde, Filben, ich hab da mal 'ne Frage... Keine, die sich jetzt so ohne weiteres ergoogeln lässt, aber eine, die mich schon irgendwo beschäftigt... Geht um "Age Of Ultron". Schon zu Zeiten von "Civil War" wurde der etwas belächelt, als dann eben der dritte Cap als "der echte zweite Avengers Film" gefeiert wurde, aber in letzter Zeit werden mehr und mehr Stimmen laut, die da so in etwa postulieren "Seien wir doch mal ehrlich, Age Of Ultron war ziemlich scheiße". Ich gehe da nicht so wirklich konform (AoU ist mein drittliebster Film des kompletten MCU, nach dem ersten Avengers und Infinity War) und wundere mich da ein wenig, woher plötzlich diese Animosität gegenüber des Films kommt, mit Argumenten wird die nämlich selten gefüttert und die Pressemeinungen waren damals ja doch eigentlich durchweg positiv. AoU-Hasser hier? Legt mal los, was ist das Problem mit dem Film?
Ich fand den zweiten Avengers Film langweilig. Er beginnt mit einer Explosion und irgendwie gibt es kaum Momente wo es dem nicht so ist. Noch dazu liegt der Fokus viel zu sehr auf Stark und Rodgers. Klar, schön das Hawkeye endlich mehr zu sagen hatte. War aber zu wenig dafür das er nur noch in den Ensemble Filmen auftaucht.
Ich hab die Ablehnung eig schon vielerseits von Anfang an gesehen, teile sie aber absolut nicht.
AoU ist nicht unter meinen Top-Filmen des MCU, aber dennoch extrem spaßig. Und Ultron war ein echt guter Antagonist.
Ich schließe mich da der Meinung von Forenperser weitestgehend an, ich habe das eigentlich auch so mitbekommen, dass der Film (auch aus meiner Sicht ungerechtfertigterweise) kurz nach Kinostart von vielen Stimmen runtergemacht wurde.
Aber da ich keinem Borgkollektiv angehöre, habe ich diese vielen Stimmen, die dann doch wieder nur nach einer klingen, ignoriert und hatte dreisterweise dennoch Spaß an dem Film.
Warum so viele AoE runtergemacht haben bzw. runtermachen? Gute Frage, kann da aber auch nur spekulieren. Vielleicht haben sich Leute daran gestört, dass erst drei neue Helden eingebracht wurden, dann aber einer wieder gekillt wurde - sowas darf ja nur den Bösewichten passieren.
Oder man hat sich daran gestört, WIE Quicksilver gestorben ist. Kugeln? Ich mein'... was war gleich nochmal seine Superkraft? (Und dazu waren es auch noch Kugeln, von denen er wusste, dass sie kommen. Immerhin hat er Clint ja vor denen gerettet. Wer hat da jetzt also 'etwas nicht kommen sehen'?)
Ich muss zugeben, dass mich das dann auch etwas gestört hat, dem Film als Ganzes aber dann für mich trotzdem keinen irreparablen Schaden zugefügt hat.
Oder aber es war, weil sich Leute "gezwungen" gefühlt haben, Partei zu ergreifen. Pro Cap oder Pro Stark. Ich persönlich fand beide Seiten recht nachvollziehbar und auf die jeweiligen Charaktere doch recht passend zugeschnitten. Dadurch wurde das alles ja auch nur umso tragischer. Aber dennoch, ich hab durchaus die ein oder andere Stimme vernommen, die das nicht so gesehen haben und die ein Problem damit hatte, dass "Iron Man der Böse ist".
Wieder andere hat Ultron als Bösewicht nicht so richtig abgeholt... aber ich weiß auch nicht, ich fand ihn ziemlich gut und überzeugend. Da müsste ich dann eher Civil War seinen Zemo ankreiden, der hat mich so gar nicht beeindrucken können.
In meinen Augen ein ganz allgemeines Problem der aktuellen Zeit ist aber das kategorisieren in Superlativen. Entweder etwas ist episch und/oder genial, oder aber es ist der "größte Scheiß, den man je gesehen hat". Ich seh beides als absolut überzogen an und wundere mich immer wieder, warum etwas nicht einfach nur gut unterhalten kann. Und ja, sogar trotz der ein oder anderen Schwäche. Was nicht heißt, dass man alles fressen muss, aber so wie ich das beobachte, wird da lieber komplett überzogen reagiert. Keine Ahnung, speziell bei vielen Youtubern und auch jenen, welche deren Meinungen unreflektiert nachkrähen, steckt womöglich einfach nur Geltungs- oder Provokationsdrang dahinter. Scheint das Spiel zu sein, was derzeit eben gespielt wird. Aber um einen der Klassiker zu zitieren, 'Ich bin zu alt für diesen Scheiß'.
AoU war meiner Meinung nach einer der weniger guten Marvel-Filme, damit aber immer noch besser (über dem Durchschnitt) von Allem was man sonst noch so im Kino sehen konnte zu der Zeit.
Durchaus positiv sehe ich die Einführung von Wanda, Vision und Ultron, ebenso dass Hulk hier selbst entscheidet dass er zu gefährlich ist und den Jet von Ultron kapert und mit ihm verschwinden will.
Insofern wichtig ist der Film auch noch für den Rest, da hier das erste mal gezeigt wird, dass sich in Lokis Szepter tatsächlich ein Infinity-Stein verbirgt, der Gedankenstein, mit dem er schon zuvor Hawkeye und andere unter seine Kontrolle brachte.
Einzig unlogisch finde ich, dass Loki das Szepter von Thanos bekam (zusammen mit der Chitauri-Armee), welcher ja selbst auf der Suche nach den Infinity-Steinen ist. Da hat er einen...und gibt ihn weg? An Loki? Für mich passt das nicht zusammen. Ansonsten ist Ultron ziemlich gelungen, selbst später im Infinity-War wird von Stark wieder angesprochen, dass er immer darauf beharrte einen Schild um die Welt zu bauen, damit eben genau sowas nicht passiert, was dann tatsächlich eingetreten ist.
Ich gebe zu: Es gab spannendere Endkämpfe im MCU als die gewaltige Metallschlacht mit tausenden Androiden in Sokovia.
"Hooray...people are paying attention to me!"
Das "Problem", das ich mit den anderen Avengers-Filmen habe, ist die Tatsache, dass sie immer so einen wahnsinnigen Scope haben. Es kann nicht einfach mal "eine Avengers-Story" sein, es muss immer gleich alles oder nichts sein. Wahrscheinlich mag ich AoU deswegen so gerne, weil er von allen "Avengers"-Filmen am ehesten einfach mal den... äh... "Alltag" der Avengers zeigt, klar, auch mit weltzerstörerischem Antagonisten und so, aber eben ein Film, der nicht direkt den kompletten Status-Quo umkrempeln muss, sondern einfach mal zeigt, wie die Welt der Avengers "funktioniert". Das ist was, was mir in den letzten paar Filmen allgemein ziemlich gefehlt hat...
Ich kann mit Age of Ultron rückblickend nichts mehr anfangen. Dabei habe ich mich sehr auf den Streifen gefreut und war im Kino. Tatsächlich weiß ich eigentlich nur noch das ich mich über diese SkyNet Thematik und den frühen Tod von Baron von Strucker geärgert habe.
Ich persönlich finde ja eher den ersten Avengers aus heutiger Sicht weniger spannend
Klar hat der damals Maßstäbe gesetzt, aber heute.....wirkt er im Vergleich zu dem was danach kam (auch einige Solo-Filme bloß) nahezu langweilig.
Übrigens finde ich Infinity War deutlich besser als Endgame. Bei Endgame ist der Mittelteil einfach zu voll von Logik-Lücken und nicht 1000% geglückten Szenen. Trotzdem ein guter Film, aber Infinity War ist einfach runder.
Provokante These: Joss Whedon ist ein durchwachsener Autor und ein miserabler Regisseur und hat letztendlich die schlechtere Hälfte der Avengers Filme gemacht. Nicht nur die sondern das MCU als ganzes ist besser dafür, dass we nicht mehr darin involviert ist.
Kill the Past
Ich mochte Batman v Superman und Justice League lieber als die ersten beiden Avengers. So, ich habe es gesagt... bringt mich zu Groot und lyncht mich.
Batman v Superman ist der einzige Superheldenfilm der es in meine Top 10 und der einzige Actionfilm der es in meine Top 5 der 10er Jahre schafft. Die beiden neuen Avengers Filme schaffen es vielleicht noch in die Top 10, wenn man sie als Gesamtwerk nimmt. Auf BvS lass ich nichts kommen. Über Justice League sprechen wir nicht.
Kill the Past
Kill the Past
Kill the Past
Mit The Last Jedi bist du nicht allein Raider.