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  1. Beiträge anzeigen #81
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Die Wut, so plötzlich sie durch den Schlag geweckt worden war, verschwand nun fast ebenso schnell wieder, wie sie herauf gekocht war. Jemand hatte es auf Darjel abgesehen, aber wer? Und warum jetzt, mitten in diesem Krieg? Zu viele Unklarheiten und zu wenig Anhaltspunkte, um sie sofort zu beseitigen.
    Also gab er ihr das Stofftuch unbenutzt zurück, beseitigte das übrige Blut nicht sehr schicklich mit dem Handrücken von seiner Lippe und nutzte dann den eben gefüllten Becher, um das Pochen in seinem Kieferknochen zu bekämpfen.
    „Wer?“, fragte er dann und erinnerte sich an ihre kurze Unterhaltung in Quasar, an deren Ende er bereit gewesen war sie ziehen zu lassen. Damals hatte die Kriegerin eine Widersacherin erwähnt, über die Medin – in einem Leben lange vor Coën – nichts weiter hatte in Erfahrung bringen können.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    "Andreja."

    Entgegnete die rothaarige Kriegerin ganz leise, als wäre es alleine gefährlich diesen Namen auszusprechen.

    "Ich bin damals nach Quasar gereist, um mich mit ihr auseinander zu setzen. Sie war die einzige, die mir helfen konnte mich von der Klingenmystik zu befreien. So dachte ich zumindest. Aber ich habe mich da auf einen Handel eingelassen, den ich nicht einhalten kann. Ich habe ihr im Gegenzug versprochen, dass ich ihre Aufträge ausführe. Sie ist gefährlich, höchst manipulativ und absolut skrupellos. Viraya war oder ist - das kann man nie genau sagen - eine ihrer Puppen. Von klein an wurde sie darauf getrimmt den Dimosas - das ist ihr Clan - absolut ergeben zu sein. Sie hat gelernt zu töten und genau so zu handeln, wie es ihr eingetrichtert wurde.[/I]" Erklärte sie und überlegte dann. "Aber ich muss noch weiter ausholen. "Andreja hat an mir ein Interesse entwickelt, als sie erfuhr, dass ich einer jener Menschen war, die die Klingenmystik in sich trugen. Sie wollte mich haben. Das ist mir erst jetzt klar. Darum hat sie Viraya den Auftrag erteilt mich zu überwachen. Darum weiss Viraya auch so viel über dich. In diesem Zug hat sie mir auch mehrfach indirekt das Leben gerettet. Also eigentlich sollte ich dankbar sein. Nur war mein erster und bisher einziger Auftrag Viraya zu vernichten."

    Sie schluckte, hatte sich aber inzwischen wieder beruhigt. Der Schnaps half ungemein. Er gab ihr die Wärme, die sie gerade brauchte, um kalt zu sein.

    "Sie zu vernichten oder die Konsequenzen meines Handels zu spüren. Denn Andreja hat Darjel zu ihrer Garantie erklärt."

    Was sonst noch geschehen war, behielt sie für sich. Sie hatte so das leise Gefühl, dass es je nachdem gut war Coën eines Tages in Rage zu versetzen.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Und nun hatte Redsonja eine Nachricht oder dergleichen erhalten? Irgendwie mutete es Medin seltsam an, wie die Dinge verlaufen. Aber in dieser nach reichlich Manipulation riechenden Geschichte steckte er wahrscheinlich zu wenig drin – Innos sei Dank.
    „Klingt fast so, als sei die Intrige mit Lothario damals dagegen ein Klacks für dich gewesen“, meinte er und leerte den restlichen Schnaps aus seinem Glas. Dann griff er jedoch die Flasche und bewegte sie etwas weiter weg, damit das Nachschenken nicht so einfach war.
    „Du brauchst noch einen klaren Kopf“, begründete er entschieden, bevor sie protestieren konnte, und fuhr dann fort: „Ich weiß, dass du das vielleicht gerade nicht mir sagen willst, aber wo ist Darjel jetzt? In Sicherheit?“

  4. Beiträge anzeigen #84
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Sie erschrak plötzlich und wurde kreidebleich.

    "Bisher dachte ich, dass er weit von mir weg sicher ist."

    Gab sie zu und schob wider erwarten das Glas von sich und schaute sich um bevor sie ganz leise fragte:

    "Glaubst du das stimmt, wenn er dennoch in Setarrif ist?"

  5. Beiträge anzeigen #85
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Einen Augenblick schaute er sie an, die Miene versteinert. Zu viel hatte sich in den letzten Tagen geändert.

    „Du hast den Drachen gesehen“, erwiderte er. „Glaubst du, man ist irgendwo auf dieser Insel noch ausreichend sicher?“

    Plötzlich fragte er sich, was mit seiner Familie war. Sobald er in Thorniara die Angelegenheit mit seiner Rehabilitierung geklärt haben würde, hatte er eigentlich vor gehabt sie herzuholen. Aber konnte er das, solange ein Heer im Dienste Beliars über die Insel fegte?

    Doch wahrscheinlich wussten sie noch zu wenig über diese neue Bedrohung, um das richtig einschätzen zu können. Fest stand aber, dass er froh war sie in Gorthar und nicht auf dieser Insel zu wissen.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Irgendwie fast schon lustig - nur dass ich darüber nicht lachen kann, dass die wirkliche Gefahr und die gefühlte nicht ein und dieselbe sind."

    Sie überlegte lange. Dann blickte sie Coën an.

    "Ich wünschte Viraya wäre hier. Sie hat sich immer um Darjel gekümmert und konnte unglaublich gut mit ihm umgehen. Das war der wahre Grund, warum ich nicht einmal in Erwägung gezogen hatte diesen Auftrag auszuführen und ich glaube, dass er mit niemandem sicherer wäre, als mit ihr."


    Wieder überlegte sie.

    "Sollte ich zu ihm gehen?"

    Sie wirkte hilflos. Im Kampf konnte sie Entscheidungen Fällen, doch es schien als hätte sie noch immer nicht ganz akzeptiert, dass ihrem Körper einst ein Kind entsprungen war. Sie wusste, wie eine Mutter fühlen musste, doch tat sie es nicht richtig. Obwohl sie täglich an ihren Sohn dachte, sich vorstellte, wie er grösser geworden war.

  7. Beiträge anzeigen #87
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Da saß er nun. In einer Taverne in Setariff, Schnapsglas an Schnapsglas mit der Frau, die er vor nicht langer Zeit noch als seine größte Widersacherin bezeichnet hätte und nicht wusste, ob er das nicht noch immer tun sollte. Und sie sprachen über Familie, Gefahren und Verantwortung. Was war mit der Welt geschehen?

    „Wenn dir Andreja jetzt eine Nachricht geschickt hat, will sie zweifellos, dass du das tust“, folgerte er aus den Umständen, die ihm bekannt waren. „Vielleicht kennt sie seinen Aufenthaltsort nicht und will ihn so in Erfahrung bringen … oder ist gar nicht wirklich hinter ihm her, sondern hinter Viraya.“

    Er schenkte noch einmal in beide Gläser nach. Nicht viel, nur einen kleinen Finger breit.

    „Und auf alle Fälle solltest du hingehen“, sagte er dann trotz dessen, was er gerade gesagt hatte. „Aber nicht jetzt. Und auch nur so, dass du dir sicher sein kannst dass dir niemand folgen kann. Weder dein schlimmster Feind noch dein engster Freund.“

  8. Beiträge anzeigen #88
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Das ist das Problem. So genau kann ich Andreja nicht einschätzen und Viraya hat nur selten darüber gesprochen. Sie macht allgemein ein Rätsel aus fast allem."

    Gab Redsonja zu und wusste, dass es nicht geschickt war sich ausgerechnet mit Medin darüber zu unterhalten, aber sie brauchte gerade jemanden und Taeris war leider nicht da. Seit dem Angriff bekam sie ihn noch weniger zu Gesicht, als vorher. Es war als hätte er sich an den König gekettet. Nicht als Diener, sondern als Freund. Die beiden lachten öfters zusammen.

    "Aber du hast Recht egal, was es ist. Es ist nicht die Zeit jetzt. Wir müssen uns dem Drachen widmen. Wenn wir die Stadt retten wollen, dann muss dieses Vieh sterben. Aber das einzige, was bisher zumindest eine gewisse Wirkung gezeigt hat, war Silmacils Geschoss. Also Erz, mit genug Wucht und massiv genug. Wir brauchen also etwas, was ihn in der Luft treffen kann, genug gross ist und eine Erzspitze hat. Nur was und wer kann das herstellen? Und unter Umständen brauchen wir es schnell."

    Schon wieder war sie in ihrem Element. Obwohl sie immer noch an Darjel dachte und einen Abgrundtiefen Hass auf Andreja und ihre Lakaien verspürte.

  9. Beiträge anzeigen #89
    Veteran Avatar von Lukar
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    Lukar ist offline
    Kopfschüttelnd betrachtete Lukar die hölzerne Kreation, die Wombel zusammen mit den freiwillige Handwerkern auf die Beine gestellt hatte.
    An deren Errichtung er in gewisser Weise sogar nicht unwesentlich ebenfalls mitgewirkt hatte. Das hölznerne Tor war unter Wombels vesierter Aufsicht zu einem recht stabilen Bollwerk geworden, dass im Vergleich mit dem ursprünglichen Tor der Stadt natürlich minderwertig und zerbrechlich aussah, aber einem Angriff der Echsen durchaus einige Zeit standhalten würde wen es darauf ankam. Zumindest, wen der Drache es nicht einfach mit seinem Feueratem vernichtete, was Lukar jedoch beinahe vermutete. Und selbst wen dieses hopchmütige Geschöpf sich nicht dazu herablies, seinen Brodem für dieses mikrige Holztor zu verschwenden, so würde es dennoch irgendwann Fallen. Die Echsen würden es mit ihren Waffen und Klauen so lange bearbeiten, bis sie irgendwann hindurchbrachen, so oder so. Es war überhaupt verwunderlich, dass sie nicht sofort damit begonnen, sondern sich zusammen mit ihrem Meister zurück in den Schatten des Dschungels verzogen hatten.
    Dieser Rückzug machte bei aller Fantasie die Lukar aufzubringen vermochte, nicht den geringsten Sinn. Wieso gestattete der Drache ihnen, ihre Verwundeten zu versorgen, ihre Befestigungen wieder so gut es ging auf Vordermann zu bringen und neue Kräfte für den nächsten Vorstoß zu sammeln?
    Rücksicht auf seine eigenen Diener würde es nicht sein. Der Verlauf der Belagerung hatte mehr als deutlich gemacht, dass sich der Drache ebenso wenig um das Leben seiner Schergen scherte wie diese den Tod fürchteten. Die Echsenmenschen hätten weiterhin stur gegen die Barrikanden anrennen können ohne das ihre Moral auch nur wankte. Was also plante dieser Drache?
    Einige der Soldaten zeigten sich euphorisch. Weissauge, so sagten sie, habe endlich eingesehen das Setariff keine so leichte Beute sei wie er sich das vorgestellt hatte und würde sich nun wieder unten der Stein verkriechen unter dem er hervorgekommen war. Einige zeigten sich sogar besonders zynisch und meinten, er würde es vielleicht einmal bei Thorniara versuchen, mit etwas Glück würde er die Blechbüchsen des Festlandes sogar von der Insel vertreiben. Andere zeigten sich weniger optimistisch. Sie vermuteten, dass der Drache schlicht neue Truppen zusammenzog um dann wieder mit geballter Kraft anzugreifen. Er sei den ewigen Widerstand nur leid und würde diesmal besondere Echsen schicken, die die Mauer sicherlich mit leichtigkeit überwinden können würden. Auch die feindselige Einstellung gegenüber den Königstruppen wurde nicht von allen geteilt. Ein Bürger meinte sogar, Rhobar und seine Truppen seien zwar arrogante Bastarde, die auf der Insel nichts zu suchen hätten, aber gegen diese Echsen müssten alle Menschen auf der Insel zusammen einstehen.
    Allgemein war die Stimmung der Stadt also sehr zwiespältig, was beinahe noch bedrückender Wirkte als die ständige Anspannung zuvor.
    "Was machen wir mit dem übrigen Holz?" Fragte ein Helfer den alten Händler, der über die Frage unwillkürlich schmunzeln musste.
    "Frag am besten Wombel, er wird wissen ob sich die Mauer oder das Tor noch weiter verstärken lassen. Aus dem Bauch heraus würde ich aber sagen, dass es nicht schaden kann, für den nächsten Sturm noch genug zum NAchbessern zu haben falls... wenn... die Echsen sich wieder durch das Tor zu hacken versuchen."
    Der Mann drehte sich mit einem Nicken um und wollte hinüber zum Baumeister des ganzen Unterfangens, da hielt Lukar ihn noch einmal an der Schulter fest.
    "Lass gleich auch noch ein paar Männer zu ihen Pallisaden zurückkehren. Die Leute dort sollen noch einmal genauer nachsehen, ob sie nicht noch mehr Holz zusammentreiben können."
    "Alles klar." Murmelte der Handwerker und machte sich endgültig auf den Weg zu Wombel.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Er war froh, dass sich Redsonja wieder gefangen hatte. Es nützte nichts, wenn sie sich jetzt über die Dinge den Kopf zerbrach, über die sich eigentlich auch Medin seinen zermartern müsste. Außerdem war sie als Kriegerin viel berechenbarer und ungefährlicher als als Mutter – und das wollte etwas heißen!

    „Ballisten könnten genug Durchschlagskraft haben, um dem Drachen zu schaden“, mutmaßte er dann. „Wenn man den Bogen straff genug spannen kann und die Spitze gut gearbeitet ist, sollte es gehen. Ebenso Katapulte oder Mangen. Wenn man genug Felsbrochen auf einmal losschießen kann und einige den Drachen treffen, taumelt er vielleicht, wird verletzt oder stürzt gar zu Boden. Wir müssen alles versuchen. Moment!“

    Er schnappte sich die Schnapsflasche und verschwand in Richtung Theke, nur um wenige Augenblicke später wieder mit etwas Dünnbier stattdessen zurückzukehren. Sie mussten einen halbwegs klaren Kopf behalten.

    „Also, über wie viele Katapulte und Ballisten verfügen die Wälle Setarrifs?“, fragte er sie dann. „Und viel wichtiger: Wie viele Krieger wurden in der Akademie ausgebildet, um damit auf schnelle, bewegliche, fliegende Großechsen zu zielen?“

    Die zweite Frage offenbarte den selben Sarkasmus, den er auch schon Tage zuvor bei der Beratung mit den anderen Kämpfern an den Tag gelegt hatte.

    „Wie ich schon sagte, wir müssen den Drachen auf den Boden bringen, dann können wir ihm alles entgegen schleudern, was wir haben. Aber das haben wir ja mit unserem Ausfall vor dem Tor zumindest für einige Augenblicke geschafft. Seine Aufmerksamkeit ist also unser Ziel. Aber dann?“ Er hielt inne. „Ballisten oder Katapulte wären schön und gut, aber der Drache schien mir zu schlau, um sich in deren Zielreichweite niederzulassen. Wir bräuchten etwas, was er nicht sofort sieht, bevor er landet.“

  11. Beiträge anzeigen #91
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline

    Irgendwo in den Strassen der Stadt

    Verglichen mit dem gestrigen Abend war es ruhig. Nicht dass es still war, keineswegs, aber das bisschen Lärm das momentan in Setarrif zu hören war, war nicht vergleichbar mit dem was hier gestern noch los war.
    Und dennoch dröhnte es noch immer in den Ohren von Scorpion. Im Hall des Abends hörte er noch immer die Schreie... so viele Schreie. Erst wenn man eine Schlacht bewusst erlebt hatte, realisierte man wieviele verschiedene Arten es gab zu schreien. Schrille Angstschreie, bebende Kampfschreie, gepresste Schmerzensschreie, donnernde Wutschreie und nicht zu vergessen die ohrenbetäubenden Todesschreie. Als wären sie nicht schon schrecklich genug wenn man sie miterlebte, diese scheiss Dinger hallten einem auch immer und immer wieder im Kopf wider.

    Der Hüne nahm einen grossen Schluck aus seinem Schlauch, ein mieser Geschmack aus Schweiss, Blut und der Mixtur aus was auch immer für Getränken er die letzten Tage darin gefüllt mit hatte machte sich in seinem Mund breit.
    Erst schluckte er ein bisschen davon runter, dann spuckte er es angekelt aus. "Bäh" fauchte er, was man sich bloss alles antat wenn eine Schlacht tobte.
    Mit dem dringenden Bedürfniss etwas schmackhaftes zu trinken, machte sich Scorp auf in die Nacht.

    Brunnen? Kneipe! Oder doch Brunnen? Hach egal mal schauen was zuerst kommt. Mit dem Gedanken schüttete der Hüne den Rest des Schlauchinhaltes auf den Boden, schnappte sich Axt und Schild und setzte sich schliesslich in Bewegung, dahin wo die Taverne lag, aber vieleicht lag ja auch ein Brunnen auf dem Weg.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    "Nein, genug getrunken."
    Meinte der Wirt zu einem Kämpfer, der eben nach noch mehr Schnaps verlangte.
    "Aber wir haben gesiegt."
    Protestierte dieser.
    "Der Drache ist weg und in seine Einzelteile zerlegt?"
    Hakte der Wirt nach?
    "Nein."
    "Na also, dann ruh dich aus und halte die Ohren offen. Vielleicht ist alles vorüber, vielleicht nicht."

    "Und was soll ich bis dahin tun?"
    Fragte der Kämpfer und der Wirt hätte ihm am liebsten sein Wallholz über gezogen.
    "Geh Feuer löschen. Piss drauf, wenn es was hilft. Du hattest genug Zielwasser. Die Wassermagier sind komplett ausgelaugt. Stell dir vor, was du geleistet hast die letzten Tage und verzehnfache die Anstrengung."
    Der Kämpfer verzog sich und der Wirt beruhigte sich wieder. Er hatte seine Sturzkampfmöwe also tatsächlich so lieb gewonnen, dass er sie unter keinen Umständen verlieren wollte. Er seufzte und übergab Bexi das Kommando.
    "Schau, dass sich keiner so zulaufen lässt, dass sie nicht mehr kampffähig sind. Vor allem Drakk sieht keinen Tropfen mehr."
    Entschied er und machte sich auf, um sich einmal mehr zu verkleiden. Brom wartete und er hatte noch ein paar Lektionen, die dem Jungen beim Überleben helfen würden.

  13. Beiträge anzeigen #93
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Wenn er angreifst, dann bestimmt wieder das Tor." In dem Moment erzitterte Redsonja, es war ihr ein Gedanke gekommen. "Kann es sein, dass er seine Truppen alle zum Nordtor verlagert. Das würde den Rückzug erklären."

    Plötzlich aufgeregt, packte sie Coën am Hemdärmel. Sie war schon wieder Feuer und Flamme.

    "Komm."

    Und schon stürmten sie aus der Taverne. Auf dem Königsplatz, wollten gerade am Brunnen vorbei eilen, als Redsonja eine Gestalt erkannte.

    "Scorpion! Genau unser Mann. Einer mit genug Kampferfahrung. Wir müssen einen Willkommenapero vorbereiten für den Fall, dass der Drache nochmals kommt."

  14. Beiträge anzeigen #94
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Scorpion? Klang nach einem gefährlichen Namen. Ob er sich den verdient hatte? Von seiner Statur her konnte das schon durchaus hinkommen, auch wenn Skorpione eher klein und giftig waren.
    „Coën“, stellte er sich knapp vor und eilte dann Redsonja hinterher. Tatendrang hatte sie erfasst und auch wenn seine müden Glieder rebellierten, folgte er ihr. Wahrscheinlich hatte sie – so ungern er sich das eingestand – wieder Recht.
    „Es ist ganz gleich, welches Tor er angreift“, sprach er im Laufen. „Wenn er die Tore für seine Armee zerstören will, kann er das kaum aus der Luft machen. Er muss also mit aller Wahrscheinlichkeit dort landen. Das sind also die beiden Orte, an denen wir die Waffen postieren müssen.“
    Dass der geschuppte Feind vor der Landung auch alles und jeden vor und hinter den Toren aus der Luft einäschern konnte, übersah er dabei bewusst. Irgendetwas mussten sie tun und niemand hatte behauptet, es wäre einfach einen Drachen zu erledigen … und allein das war schon ein aberwitziger Gedanke.
    „Ich habe gesehen, wie beim Südtor Baumstämme verbaut wurden. Wenn wir davon zwei oder drei pro Tor anspitzen lassen, hätten wir erstklassige Geschosse. Wir bräuchten nur noch etwas, um sie zu beschleunigen. Also wie sieht es nun mit Ballisten oder dergleichen in Setarrif aus?“, fragte er mit Nachdruck.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Etwas perplex schaute Scorp die beiden an. Sonja und hmm, kaum hatte er sich vorgestellt hatte der Hüne den Namen des anderen auch schon wieder vergessen. Freunde konnte man wieder machen, wenn bessere Zeiten anbrachen, in Zeiten der Krise war es dem Hünen lieber wenn er zu den ganzen Gesichtern der Leichen keine Geschichten zu erzählen wusste.

    Während er schnell seinen Trinkschlauch in den Brunnen tauchte, meinte er etwas verdutzt zu Redsonja "Du willst den Drachen mit etwas zu Essen willkommen heissen?" kaum hatte er es gesagt, fiel ihm ein wie dumm der Satz gerade war, aber sein Kopf war in den letzten Stunden zu wenig anderem fähig als Befehle auszuführen, Befehele weiterzugeben und vorallem eins... überleben. Und zu letzterem brauchte man nunmal nicht viel nachdenken, zumindest wenn man Scorpion hiess und schon so manche Schlacht geschlagen hatte, dass es einfacher war seinem Instinkt zu folgen.

    Zum Glück hatte dieser... wie hiess er nochmal... das Gespräch schon weiter zu Ballisten geführt, vieleicht hatte Scorp ja auch nur genuschelt, oder gar nicht gesprochen. Was solls.

    "Ich wüsste zumindest nichts von Ballisten, ist aber auch nicht meine Expertise, ich verlass mich meistens auf meine Äxten und die sind meistens nicht so gerne um Ballisten gesehen. Aber wir können uns ja mal umschauen. Was meinst du?" sprach er dann etwas besonnener zu Redsonja. "Zumindest damals auf Khorinis waren die Drachenjäger ziemlich erfolgreich mit Ballisten, daher klingt der Plan deines Freundes gut."

    Uh er brauchte dringend etwas zu trinken, Scorp nam einen gierigen Schluck vom frischen Wasser, oh ja wie gut das tat, vieleicht lag seine Konzentrationsschwäche ja einfach am zu wenigen trinken.

  16. Beiträge anzeigen #96
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Ja, wir haben Ballisten. Aber nicht viele." Entgegnete Redsonja. "Aber jene, die wir haben, können wir gewiss verwenden."

    Sie gingen Richtung Südtor. Unterwegs trat die rothaarige Kriegerin einmal gegen einen Stein.

    "Uns läuft die Zeit davon." Stellte sie dabei frustriert fest. "Und von den Drachenjägern ist auch keiner mehr geblieben, ausser Sergio. Ihn und Silmacil brauchen wir."

    Sie atmete einmal tief durch und bemerkte, dass sie viel zu aufgeregt war. Dann schloss sie die Augen und dachte an eine Wiese voller Blumen und Schmetterlingen, die darüber tanzten. Sie flatterten frei, keinem Muster folgend und schimmerten dabei wunderschön in der Sonne. Eine schöne Erinnerung an ihre Kindheit. Eine von vielen. Sie öffnete die Augen wieder und schloss mit zwei schnellen Schritten wieder zu den anderen beiden auf.

    "Wenn der Bote auftaucht, dann sollten wir ihn nach Silmacil und Sergio suchen lassen und dann brauchen wir noch einen Schmied und Erz."

    Sie blickte Medin an.

  17. Beiträge anzeigen #97
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Was schaute sie ihn dabei so an? Vielleicht hatte sie einmal aufgeschnappt, dass er schmieden konnte, aber das war nun wirklich nicht gerade seine Spezialität.
    „Ich habe gehört, bei den Paladinen gibt es magisches Erz“, antwortete er wieder mit dem Sarkasmus, der Redsonja vielleicht dabei half ihre Ideen am Überschlagen zu hindern. „Aber da der transargaanische Handel ins Stocken geraten ist hoffe ich, dass sich in den Lagern Ethorns auch noch Reserven finden und dass nicht alle Waffenschmiede im Kampf gefallen sind.“
    Er wusste sehr wohl, wie man magisches Erz bearbeiten musste, aber er hatte noch nie so etwas wie einen Rammsporn – und einem solchen kam so eine riesige Bolzenspitze wohl ehesten gleich – hergestellt. Außerdem bezweifelte er, dass genügend Zeit blieb, um so etwas herzustellen. Das brauchte mindestens ein paar Tage, doch damit beginnen konnte sicher nicht schaden. Vielleicht blieb ihnen ja genügend Zeit.
    „Viel wichtiger ist aber die Ballisten in die entsprechenden Positionen zu bringen“, fuhr er dann fort. „So ein Gerät zu zerlegen, zu transportieren und wieder feuerbereit aufzubauen braucht einige Stunden und viele Hände die wissen, wo wie angepackt werden muss. Dafür sollten sofort Trupps zusammengestellt werden.“
    Für einen einfachen Söldner wusste er schon wieder etwas zu gut über Dinge des Kriegshandwerks Bescheid, aber zum Glück war gerade niemand in der Nähe, den das zu kümmern schien.
    „Und bevor wir uns auf die Erzstammspitzen verlassen, sollten wir einige Baumstämme anspitzen und dafür brauchen wir einige kräftige Leute, die mit Äxten umgehen können. Wie euch zum Beispiel“, meinte er dann an den Großen gewandt.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Einige Zeit später tat er in Gestalt einer Frau hinter die Taverne. Er war aus dem Fenster geklettert und ging vorher durch ein paar Gassen, damit er unter keinen Umständen verfolgt wurde. Brom wartete bereits auf seine "Lehrmeisterin".
    "Du hast nach mir schicken lassen?"
    Geändert von Sarpedon (11.10.2014 um 23:33 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #99
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Ja Waffen aus magischem Erz wären bestimmt hilfreich, Scorp war sich zwar nicht sicher, aber es klang ziemlich danach was die Drachenjäger damals getan hatten.
    Und auch das Stämme anspitzen war keineswegs der falsche Weg, nicht gerade die Aufgabe die sich der Hüne gewohnt war, aber wieso eigentlich nicht. Sein Kopf wollte gerade nicht so wie er sollte und wenn er etwas im Schlaf konnte, dann seine Axt schwingen.
    "Ja..." meinte er dann auch etwas langsam "... kann ich schon machen, aber alleine kann das doch etwas dauern, ich schau mal wer da so rumlungert, vieleicht ist ja sonst noch jemand wach der zu was taugt." fuhr er dann fort während sie sich langsam aber sicher dem Südtor näherten.
    "Und wenn wir doch genug Zeit haben, kann man die angspitzten Stämme auch gut als Pallisade benutzten, die doofen Echsen rennen sich dann oft selbst zu tode" sprach er dann weiter in der Hoffnung wenigstens irgendwas intelligentes gesagt zu haben.

    Beim Tor angekommen sahen sie, wie eine Gruppe Handwerker notbedürftig erneut das Tor reparierten. "Was haltet ihr davon wenn wir die Ballisten, sodenn wir sie finden, da platzieren, rechts und links. Da kann der Drache nur eine Seite aufs mal angreifen. Soll heissen im schlimmsten Fall hat wenigstens eine Seite eine Chance auf einen Treffer, im besten Fall machen wir das Vieh von zwei Seiten gleichzeitig fertig" Bilder flackerten während diesen Worten in seinem Kopf auf, unter anderem damals als er mit Dennik auf Khorinis war, als sie aus der Ferne zugeschaut hatten wie der Eisdrache eine ganze Gruppe an Drachenjäger auseinander genommen hatte... und die hatten auch eine Balliste dabei, bloss hatte die nicht viel zu ihrem Überleben beigetragen.

    Gedanken die man besser verscheuchte. "He ihr, kommt her und helft mir, bringt mir die Stämme da her" Rief er dann einer Gruppe zu, die gerade nicht so aktiv schien. "Bringt mir Ballisten mit!" meinte er dann zu Redsonja und ihrem Begleiter, ehe er sich an den ersten Stamm machte. Wie gut sich das anfühlte, die Axt wieder zu benutzten. Doch seltsam wie viel sicherer er sich fühlte wenn er das Ding benutzte, obschon dies meistens in gefährlichen Situationen geschah.

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    Abenteurer Avatar von Dlugosz
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    Dlugosz ist offline
    Asche empfing Dlugosz. Asche und der Geruch von verbranntem Fleisch, nachdem der junge Okkultist einen Weg aus dem Keller gefunden hatte. Der Drache musste ein wahrhaft dämonisches Wesen sein, erkannte Dlugosz schaudernd, so grauenhaft, wie er der Bevölkerung zugesetzt hatte. Straßenkreuzungen und öffentliche Plätze wurden zu traurigen Leichenstapelplätzen umformiert, ehe man den Gefallen einen anständigen Begräbnisplatz unter der Erde verschaffen konnte. Diese wurde momentan von den Echsenmenschen gehalten und kein Setarriffer konnte diese betreten, ohne unversehrt zurückzukehren.

    Unschlüssig, wo er jetzt hin sollte, ging Dlugosz zunächst Richtung Stadttor, wo die Kämpfe am wildesten getobt hatten. Dann plötzlich hörte er etwas hinter sich. Ein unmenschliches Schreien, das aus den dunklen Kellergewölben von Simons Haus kam.
    'Jetzt dreht der Alte noch komplett durch', dachte Dlugosz stirnrunzelnd, ging aber trotzdem noch einmal näher zum Gebäude.
    Dann sah er sie. Die Echse mit dem roten Schuppenpanzer und den ovalen Schlitzaugen, die einen schier fesseln wollten. Immer wieder versuchte die Kreatur, sich am Rand des Loches hochzuziehen und es würde nicht lange dauern, bis sie es auf dem Weg schaffen würde, auf dem es Dlugosz ebenfalls gelungen war.

    Der junge Mann verlor keine Zeit. Er nahm die Beine in die Hand und rannte, als wäre Beliar selbst hinter ihm her.
    Geändert von Dlugosz (12.10.2014 um 01:17 Uhr)

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