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  1. Beiträge anzeigen #21
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Müde nickte Turang und zog seine letzten Knoten der Magie durch das Tor, schob sie durch den metallenen Flicken, den Tinquilius durch das Tor gezogen hatte, und schloss das Gewebe. Dann war sein Zauber abgeschlossen. Von außen hörte er, wie die Echsen wild gegen ihre letzte Verteidigung hämmerten. Der magische Schutz war zu schwach, um einen neuerlichen Angriff wirklich standhalten zu können, dafür hatten seine Künste nicht gereicht, aber wenigstens würde er ihnen eine Verschnaufpause verschaffen. Er kauerte am Tor nieder, während das geflickte Loch unter den Schlägen der Echsen von draußen erzitterte. Er fühlte sich ausgelaugt.
    Wieder drückte ihm jemand eine Feldflasche in die Hand, einer der älteren Wächter mit wettergegerbtem Gesicht. Er schlug dem Magier kameradschaftlich auf die Schulter und nahm anschließend mit seinen Leuten wieder ihre Formation ein. Wenigstens dafür hatte ihr Hexenwerk gereicht. Turang nahm einen tiefen Zug, rappelte sich auf und reichte die Feldflasche an den nächsten weiter.

    In der Ferne sah er den Drachen, thronend auf der Kuppel des Königspalasts. ja, die Stadt würde ihm gehören, Herr der Lüfte, Herr der Menschen, Herr des Lebens. Trotz regte sich in Turangs Herzen: dereinst würde er sterben, er, der so vergänglich war wie Staub im Wind, aber nicht heute. Nicht wegen ihm. Sicher, einmal würde auch er zum Beliar fahren, doch er würde ihm nicht sagen müssen: "Dein Diener sandte mich.", diesen Triumph ließ er diesem weißen Drachen nicht.

    Er ging vom Tor weg, zurück hinter die Reihen der Krieger, die sich Schild an Schild für den Moment sammelten, an dem das Tor fallen würde. Turang ging hinunter auf die Erde, schlug die Beine unter den Bauch, schloss die Augen und konzentrierte sich. Er sammelte seinen Geist, seine magische Kraft für den Augenblick, an dem er sie wieder brauchen würde. Er wollte nicht sterben, nicht jetzt...

  2. Beiträge anzeigen #22
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    An der Front war Brom keine große Hilfe, weshalb er sich nach wenigen Stunden schnurstracks in die Taverne verzog. Erschöpft lief er auf die Theke zu, um sich nach dem Wirt umzusehen. Laut den Worten des Barden besaß dieser nämlich zurzeit die Maske des jungen Diebes. Sarpedon eilte hin und her durch den gesamten Schankraum, welcher überraschend voll war. Männer die ihren Frust ertränkten, Frauen die Unterkunft suchten und verletzte Wachen, die einfach nur ein Bier zur Beruhigung brauchten. Theon und Bexi waren auch nicht anwesend, weshalb Brom begann seinem Arbeitgeber zu helfen indem er Bestellungen aufnahm, Bier und Eintopf verteilte und nebenbei versuchte ein Gespräch zu seinem Wirt zu beginnen. Als er es endlich schaffte Sarpedon am Zapfhahn zu erwischen begann er zu sprechen.

    "Nun... Mir ist da ein kleines Missgeschick widerfahren... Die Wache sucht nach mir,- oder eher nach einem maskierten Unbekannten- und um die Spur umzulenken habe ich meine Maske einem Barden der hier gespielt hat unauffällig in die Tasche gesteckt... Doch jetzt im Nachhinein habe ich herausgefunden dass Ebenjener meine Maske bei dir gegen Bier getauscht hat... Was muss ich tun um sie zurückzuerlangen?"

    Oder was muss ich zahlen
    , dachte der Nordmarer sich noch leise...

  3. Beiträge anzeigen #23
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Der Wirt blickte Brom von oben nach unten und zurück an. Dann lachte er lauthals. Für einmal war ihm egal die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn die Gäste hier verloren schnell das Interesse, wenn sich kein grösseres Schauspiel bot. Eine Pause folgte, um sicher zu gehen, dass sie keine Aufmerksamkeit hatten.
    "Glaubst du tatsächlich, dass jetzt irgendeine Wache nach dir sucht?" Fragte er ernsthaft, doch Brom schien zu zweifeln. "Oder gibt es da etwas, was du vergessen hast zu berichten? Und warum willst du das Beweisstück zurück. Ist doch gut, wenn die Spuren nicht mehr zu dir führen und stattdessen zu einem unschuldigen, nichts ahnenden Wirt."
    Er blickte seinen Gehilfen herausfodernd an und wirkte tatsächlich empört.

  4. Beiträge anzeigen #24
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    "Genau weil in diesem Moment wahrscheinlich niemand nach mich sucht, schien es der rechte Moment zu sein um meine Beweisstücke wieder an mich zu nehmen. Diese Maske.. Bin ich. Also indirekt... Wenn ich sie trage bin ich nichtmehr Brom... Und in diesen Momenten kann ich tun was ich will... Ich bin einfach frei."

    Kurz herrschte stille.

    "Egal. In nächster Zeit werde ich sie nicht brauchen... Hast du zurzeit Kontakt zu meiner Meisterin? Ich möchte sie treffen so schnell es möglich ist."

  5. Beiträge anzeigen #25
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    "Das mag aber auch eine Illusion sein." Meinte der Wirt. "Ich würde dich doch ungern einbüßen."
    Fügte er noch hinzu, obwohl solche Worte selten den Weg über seine Lippen fanden. Aber Brom war treuer als seine meisten bisherigen Angestellten gewesen. Zudem hatte er nicht einen zu ausgeprägten Sinn für gesetzestreue, was ihm natürlich sehr gefiel.
    "Sie ist momentan etwas schwieriger aufzutreiben. Ich kann aber etwas arrangieren. Was auch immer du gerade wieder ausheckst."
    Fügte er noch hinzu. Da fiel ihm noch etwas ein.
    "Und die Maske bekommst du, wenn du während der ganzen Belagerung dafür sorgst, dass uns weder Bier noch Essen aus geht. Hol es, wo die feinen Damen und Herren es nicht mehr brauchen oder treibe es anderswo auf. Nur keine Echsen will ich auf dem Teller sehen. Die bin ich jetzt schon überdrüssig."

  6. Beiträge anzeigen #26
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Redsonja ging über die Mauer und deutete auf einige der Anwesenden.

    "Du."
    "Du."
    "Und du."


    Sie schauten überrascht. Hatten sie etwas falsch gemacht?

    "Ihr braucht Ruhe. Lange haltet ihr das nicht mehr durch. Ich will euch frühestens in wenn die Glocke vier mal schlägt wieder hier sehen."


    So ging sie durch die Reihen und pickte sich all die Unvernünftigen heraus, die schon lange ruhe benötigten.

    "Und du."


    Medin stand am Ende der Reihe und deutete auf die rothaarige Kriegerin.

    "Auch das kann ich nur zurück geben."

    Entgegnete sie und ging in Richtung Taverne, um sich zumindest einen Moment auszuruhen. Die Stadt würde in der Zwischenzeit hoffentlich nicht fallen. Doch hatten sie sich auf der Mauer gar nicht so schlecht eingespielt.

  7. Beiträge anzeigen #27
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    Der beißende Rauch, der schwer über der Stadt lag, brachte den Nordmarer Hünen kurz zum husten, während er über den Hof, kurz hinter dem schwer beschädigtem Tor ging.
    Die größte Zahl der Feuer, welche durch den Drachen zustande gekommen waren, waren inzwischen unter Kontrolle gebracht worden, was zu einem großen Teil an den mutigen Bürgern lag, die Wassereimer um Wassereimer hierher nach vorne schleppten.
    Trotzdem war es für dutzende Gebäude viel zu spät gewesen und mehrere Reihen von ausgebrannten Ruinen säumten nun den Platz.
    Gerade war Silmacils Schicht am Tor beendet worden, und er war von seinen kameraden nach hinten geschickt worden, um sich zumindest ein wenig auszuruhen, ehe er sich wieder in den Wahnsinn der Verteidigung stürzte.
    Die Verteidiger versuchten auf diese Art und Weise zumindest einem Teil von ihnen stets ein wenig Ruhe zu ermöglichen, andernfalls würden sie alle binnen kurzer Zeit vor Müdigkeit aus den Latschen kippen.
    Sich seiner eigenen Schwäche, es viel zu häufig schlicht zu übertreiben, und nicht zu wissen wann Schluss war durchaus bewusst, hatte der Nordmann nicht wiedersprochen, als er von den Offizieren als einer derjenigen ausgesucht worden waren, die sich gefälligst mal ne Pause zu gönnen hatten.
    So schlurfte der müde Krieger über den Platz, und ließ sich neben einem weiteren Mann nieder, welcher sich auch gerade aus zu ruhen schien. Ein Magier, der verschmutzten Robe nach zu urteilen...
    Silmacil setzte sich neben ihn, lehnte seinen Kopf gegen die hinter ihnen stehende Steinwand, und holte seinen Wasserschlauch hervor. Es tat gut, ein wenig zu trinken, und sich den kalten Lederschlauch an die viel zu heiße Stirn zu halten.
    Der Magier schlug kurz die Augen auf, und blickte zu Silmacil herüber, welcher ihm daraufhin den Schlauch anbot.
    "Durstig?"
    fragte er den Magier.
    "Würd mich wundern wenn nicht, bei der Hitze und der Schufterei..."

  8. Beiträge anzeigen #28
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Turang fand keine Ruhe. Den Schlachtenlärm und den beißenden Rauch hätte er wohl ignorieren können, doch das Bewusstsein der Gefahr machte es schwer, wenigstens einen kleinen Moment lang befreit durchzuatmen. Sicher war er nicht der einzige, dem es so erging. Zwar hielt er die augen geschlssen, doch er konnte es fast mental vor sich sehen, wie die Krieger, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten sich gegenseitig Blicke zuwarfen. Verwirrt, angstvoll, im besten Falle trotzig. Selbst wenn die Schlacht etwas gewöhnliches für sie sein mochte, Krieger, die am Silbersee, um die Palisaden im Norden oder gar in den Orkkriegen gekämpft hatten, wussten, was Krieg war, vermutlich wesentlich besser als er. Aber wo lernte man, im Angesicht einer feuerspeienden Hölle Ruhe zu bewahren? Er konnte sich keinen General denken, der das lehren konnte, nicht einmal Lee, der erfahrenste Waffenträger in Ethorns Dienst.
    Jemand näherte sich ihm. Der Magier schlug die Augen auf und schaute in das schmutzstarrende Gesicht eines der Verteidiger. Wenn er es schon einmal gesehen hatte, dann sicher nicht so, müde, verschwitzt und verdreckt, wie sie alle im Moment wohl aussahen. Turang sah an sich herunter. Selbst die Magierrobe wirkte mittlerweile eher grau, als das satte blau, wie üblich. Der Magier bot ihm einen Wasserschlauch an. Turang trank. Im Moment schien Wasser das einzige Gut zu sein, dass etwas zählte. Sollte jemals auf Argaan das Teilen von Wasser mit jemand anderem ein ausdruck höchster Kameradschaftlichkeit werden, dann wusste Turang, wo dieses Ritual seinen Anfang nahm. Gerade jetzt, gerade hier, wo sie nichts anderes brauchen konnten. Er reichte den Schlauch zurück.
    "Danke."
    Er sah hoch zu den Palastmauern, wo noch immer die Feuerechse thronte, um seinen Triumph in vollen Zügen auszuschöpfen. Der Anblick ärgerte ihn jedes Mal aufs Neue.
    ​"wie lange können wir das Tor noch halten, bevor sie durchbrechen?"

  9. Beiträge anzeigen #29
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    "Realistisch geschätzt? Ich gebe uns bis zur 4 Morgenstunde."
    brummte der Nordmann.
    "Und bis morgen abend, sollte die Truppe bis zum Morgengrauen durchhalten. Der Sonnenaufgang hebt immer die Moral..."
    sprach er, nahm seinen Wasserschlauch von dem Magier entgegen, der ihn ihm zurück reichte, und trank selbst noch einen Schluck.
    Nachdenklich blickte Silmacil zu dem demolierten Torbogen herüber, wo sich seit einer gefühlten Ewigkeit die Krieger Argaans abmühten, die Echsenmenschen aus der Stadt zu halten.
    Dort drinnen war es ein ewiger Kampf um die nächste Minute. Un die Minute danach, und dann jene danach. Pure menschliche Sturheit, die sich schlicht weigerte dem Andrang der Alptraumgestalten Platz zu machen.
    Kopfschüttelnd riss der Nordmann seinen Blick davon los, und ließ ihn über die Leute auf dem Platz schweifen.
    Die letzten paar Reservesoldaten, die unruhig in Formation standen, bereit überall ein zu springen, wo die Echsen eine Bresche zu schlagen vermochten.
    Etwa doppelt so viele Verletzte, die blutend und stöhnend auf den provisorischen Liegen des Feldlazarettes lagen. Ihre Zahl war längst zu groß geworden, um sie alle zum ohnehin überfüllten Haus der Heiler zu schaffen, und so kümmerten sich einige tapfere Heiler hier vor Ort um ihre Versorgung...
    Und schließlich die Bürger, die sich auf die ein oder andere Art nützlich machten, Wassertröge herbei schafften, die schwelenden und noch brennenden Feuer bekämpften, Munition und in seltenen Fällen Proviant an die Front schleppten.

    "Weißt du, wo man hier einen Offizier finden kann, jemand der Ahnung vom Schlachtplan hat?"
    brummte der Nordmann nachdenklich zu seinem Nachbarn.
    "Will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber wenn die Echsen durchbrechen wäre es gut zu wissen, wohin man die Zivilisten führen soll...
    Nach all dem, was die hier getan haben kann man die ja nicht einfach dem Tod oder sich selbst überlassen..."
    knurrte er müde.
    "Schätz mal, dass unsere Jungs ne weitere Verteidigungslinie beim Haus der Magier und dem Palast planen, aber es wirklich zu wissen würde mich erheblich mehr beruhigen, als es nur zu vermuten..."
    Silmacil rutschte ein wenig auf dem harten Untergrund herum, mit dem Versuch die am wenigsten unbequeme Position zu finden, um sich an die Wand zu lehnen.
    "He, ich hoffe unsere alten Knaben haben sich ne schöne Überraschung für diese Schuppenknilche da draußen aus gedacht."
    meinte er schließlich mit einem leichten, ja fast schon optimistischem Lächeln.
    "Ein paar von den Leuten, die es hier in der Armee nach oben gebracht haben kenne ich noch aus Nordmar. Da waren ne ganze Menge gerissene Kerle dabei. Lass uns hoffen, dass sie sich von dem Drachen nicht zu sehr einschüchtern lassen..."

  10. Beiträge anzeigen #30
    Lehrling Avatar von Die Echsenmenschen
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    Die Echsenmenschen ist offline

    Südtor - Ansturm

    Der Drache bebte, und Schwarzzunge tat es ebenso. Viel zu lange schon stürmten sie an gegen das Bollwerk der Menschen, obwohl ihr Herr ihnen mit einem Streich den Weg gebahnt hatte. Doch die Verteidiger der goldenen Stadt mit ihren Magiern hielten mit allem dagegen, das sie aufbieten konnten. Er hatte gesehen, wie sie sich in Monstren aus Sand verwandeln konnten. Ob sie ihre Jüngsten opferten und mit ihnen das Loch stopften, das das Drachenfeuer gerissen hatte? Schwarzzunge hatte nicht damit gerechnet, dass sie zu solchen Mitteln griffen, doch in der Verzweiflung war dieses schwache Geschlecht offenbar zu mehr fähig, als seine Beobachtungen ihm bisher preisgegeben hatten.
    Der Schrei ihres Herrn ließ die Luft vibrieren und ihre Leiber voller Energie erzittern. Er verlor die Geduld und das Vertrauen in sie - verlangte, dass sie vorstießen, um jeden Preis! Mit lautem Zischen schritt Schwarzzunge voran und riss eine der Leitern beiseite, die sie genutzt hatten, um die Mauern der Menschenstadt zu erklimmen. Viele der Leitern hatten sie in den Menschendörfern geplündert und zusammen gebunden, um die Abwehranlagen zu überwinden, doch die Taktik war ineffizient. Immer wieder gelang es den Fleischsäcken, die Leitern umzustoßen und ihre Bemühungen zunichte zu machen. Doch nun würden sie so vorstoßen, dass niemand sie hindern würde.

    Binnen weniger Augenblicke waren die Leitern verschwunden und die Echsen begannen, die Leichen ihrer Brüder aufzuhäufen, wo sie ohnehin schon aufragten aus der angreifenden Masse. Unerschrocken erklommen die Krieger des Drachen die Leichenberge und gaben sich dem Sperrfeuer der Armbrust- und Bogenschützen hin, um der Masse den Weg zu bahnen. Die Menschen erkannten den Schachzug der Echsenkrieger schnell, doch zu viele waren bereits gefallen. Sie schulterten ihre Toten und erklommen den immer weiter wachsenden Berg, indem sie ihre Klauen in die leblosen Schuppen trieben. Ihre Körper waren bedeutungslos, ihr Geist trieb zurück in die Dunkelheit, aus der sie empor gekommen waren. Kein Mitleid überkam die Echsen, während sie ihresgleichen opferten, denn ihre Zahl war nicht zu bemessen. Sie existierten, so lange der Weißaugendrache existierte. Sie waren Legion.
    Der Berg aus leblosen Echsenleibern reichte schon nah an die Zinnen der Mauer heran, als die ersten der Angreifer versuchten, von der Spitze hinauf zu springen. Nun war es nur eine Frage der Zeit. Die Menschen mussten töten, um die Ersten in der Reihe abwehren zu können, und mit jedem Toten würde der Berg weiter anwachsen. Mit unerschrockenem Fauchen trieben sie ihren Angriff voran.

    Maris

  11. Beiträge anzeigen #31
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    "Im besten Falle bis zum Abend."
    murmelte Turang in sich hinein.Ein einziger Tag, ehe sie durch das Tor brechen würden. Und keine Macht, die ihnen zur Hilfe eilen würde. das Myrtanische reich war ihr erklärter Feind, verwickelt in einen Glaubenskrieg, der so alt war wie die Menschheit selbst. Und die Waldläufer aus Schwarzwasser... zu gerne hätte er eine Truppe der Sumpfteufel auf ihren Mauern gewusst, die erfahrensten Bogenschützen, die man sich wünschen konnte. Aber selbst wenn sie bereit gewesen wären, für Setarrif in den Tod zu gehen, niemand im Süden konnte wissen, dass die Stadt belagert wurde.
    "Ich kenne den Mann nicht, der die Schlachtpläne entworfen hat, aber er ist fast immer bei Redsonja. Sie scheint ihn zu kennen, wenn auch sonst niemand."
    Langsam rappelte sich der Magier wieder auf die Beine. Wenn er sicher noch nicht so viel Ruhe gehabt hatte, wie er eigentlich brauchte, dann doch um einiges mehr, als sie sich leisten konnten.
    "Es gibt ein Tunnelsystem unter der Stadt, vielleicht können wir auf die geheimen Wege hoffen, um unsere Leute in Sicherheit zu bringen."
    Wenn die Echsen den Verteidigern auch in Größe und Kraft um Längen überlegen sein mochten, dann konnten sie wenigstens noch darauf hoffen, dass diese dumm waren. So, wie turang diese Kreaturen einschätzte, waren sie kaum dazu in der Lage, Spähergruppen im ganzen Gebiet um die Stadt zu verteilen und nach geheimen Fluchtwegen Ausschau zu halten.
    "Die Kommandierenden sind wohl noch immer auf der Mauer. Ich will auch wieder hoch, vielleicht kann ich von da aus etwas mehr bewirken."

  12. Beiträge anzeigen #32
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    Silmacil nickte nachdenklich, als er den Worten des Magiers lauschte.
    "Ein Tunnelsystem huh?"
    brummte er, während er sich sebst wieder auf die Beine hiefte.
    "Erzählt mir mehr davon... wo befindet sich der nächste Eingang in dieses System?"
    fragte er den Magier, während er diesem zur Treppe auf die Mauern folgte.
    Silmacil wusste, dass er eigendlich unten bleiben, und sich ausruhen sollte, anstatt sich schon wieder an die Front zu begeben, aber diese Information, die der Magier so nebenher fallen gelassen hatte, schien ihm im Moment erheblich wichtiger als persöhnliche Erholung. Es konnte die Rettung für Dutzende von Leben sein, wenn die Situation hier sich verschlimmern würde.
    Der Magier holte gerade dazu aus ihm zu Antworten, als von der Krone der Mauer her wütendes, teils verzweifeltes Geschrei sich erhob, und das Geräusch von aufeinander treffenden Klingen zu hören war.
    Die beiden Männer sahen einander für einen Moment erschrocken an, und stürmten dann gemeinsam die Stufen nach oben.
    Die vermaledeiten Echsenmenschen hatten aufgegeben, sich mit den Leistern einen Weg auf die Mauern bahnen zu wollen, und hatten damit begonnen richtiggehende Rampen aus Leichen zu errichten, mit deren Hilfe sie nach oben klimmen konnten.
    Selbst für den erfahrenen Silmacil waren diese Berge aus totem Echsenfleisch ein verschreckender Anblick.
    "Verflucht, und das wo wir nur noch so wenig Öl übrig haben..."
    grunzte Silmacil, und mühte sich damit ab, seine gewaltige Armbrust nach zu laden.
    Einzelne Echsenmenschen waren inzwischen mithilfe der Leichenhaufen auf die Mauer geklettert, und lieferten sich hitzige Zweikämpfe mit den müden Verteidigern.
    Sie mussten unbedingt verhindern, dass die Echsen sich hier einen Brückenkopf einrichten konnten.
    "Irgendwelche Ideen, wie wir diese Rampen ausschalten können?"
    brüllte Silmacil dem Magier über den Kampflärm hinweg zu.
    "Jede Echse die ich erschieße wird sie nur noch größer machen, und wir haben nicht mehr genug Öl um sie abzufackeln!"

  13. Beiträge anzeigen #33
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Noch nie hatte Turang eine archaischere Methode gesehen, Mauern zu erklimmen, als eine Leichenrampe. Der Gestank ließ ihn fast erbrechen, als er in die Nähe des Mauerabschnitts kam, unter dem die Echsen ihre toten stapelten.
    "Dann versuchen wir es anders. Wenn ihr mir Zeit gebt, kann ich einen Zauber vorbereiten, um das zu stoppen."
    Er sprach mit mehr Enthusiasmus in der Stimme, als er nur irgend aufbringen konnte. Er war noch immer angeschlagen von dem Zauber, den er auf das Tor gesprochen hatte, und auch in gesundem Zustand war er sich nicht sicher, ob er alleine das Magiepotential aufbringen konnte, das für sein vorhaben notwendig war. doch sie hatten keinen Platz für Zweifel, Zweifel würde ihr Verderben sein.
    "Wenn wir die Rampe nicht zerstören können, dann müssen wir sie unbrauchbar machen."
    rief er dem Krieger über den Schlachtenlärm hinweg zu. Turang hob die Arme auf der Mauer und schloss die Augen. Sein Leben würde in den Händen derer liegen, die seinen Körper verteidigten. Er konzentrierte sich, fokussierte auf das Wasser in der Luft und schlug dagegen. Trieb mit seiner Magie dicke, schwere Tropfen aus dem Himmel auf die Rampe aus toten Echsen vor ihrer Mauer. Ein schwerer Regen allein vor den Toren der Stadt und nur auf die Leichenrampe.
    "Wir brauchen Wasser hier oben. Einen Konvoi, der das Wasser auf diese Rampe gießt!"
    Wo war bloß Tinquilius? Eine Idee zu haben war schön und gut, aber was nützte sie ihnen ohne einen, der sie auch zu verwirklichen wusste.
    ​"Und schickt einen nach den Magiern. Ich brauche mehr Magier hier oben!"

  14. Beiträge anzeigen #34
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    "Dann versuchen wir es anders. Wenn ihr mir Zeit gebt, kann ich einen Zauber vorbereiten, um das zu stoppen."
    rief der Magier ihm zu und Silmacil nickte.
    "Dann werd ich euch so viel Zeit geben, wie mir möglich ist."
    brüllte Silmacil zurück, und stürmte nach vorne.
    Schulter voran rammte er in einen der drei Echsenkrieger hinein, welche es bis jetzt auf die Mauer geschafft hatten, und trieb das überraschte Schuppenmonster dadurch ein paar Schritte zurück.
    Schlitternd kam es fast sofort wieder zum stehen, und zischte den Nordmann hasserfüllt und triumphierend an. Nicht bereit von der Mauer zu weichen, und machte sich bereit, den Nordmann an zu springen.
    Der große nordmarer Krieger wuchtete daraufhin die gewaltige Armbrust nach oben, richtete sie auf die Echseund zog den Abzug durch.
    Ein anderer Krieger hätte vermutlich versucht, dem Bolzen auszuweichen, doch die Echsenwesen stürmten mit einer Todesverachtung gegen die Verteidiger an, dass diese Echse noch nicht einmal versuchte, sich vor dem Bolzen in Sicherheit zu bringen. Silmacil fragte sich, ob dies wohl an der relativen Zähigkeit lag, mit der die Echsenwesen selbst trotz kleinerer Pfeilwunden noch immer nach vorne preschen konnten. Doch dieser Bolzen war alles andere als normal, und durchschlug die Echse komplett, die daraufhin mit überraschtem Gesichtsausdruck vorne über kippte.
    Silmacil ließ die Armbrust daraufhin auf die steinerne Mauerkrone sinken, riss sein altes Schwert aus der Scheide, und stürmte in die entstandene Lücke.
    Nachdem er sich kurz versichert hatte, dass die anderen Verteidiger die verbleibenden beiden Echsen isoliert hatten und diese systematisch fertig machten, nahm der Nordmann die letzten Kraftreserven zusammen, und sprang auf die Zinne genau vor der grausigen Rampe, über welche just in diesem Moment die nächste Echse kletterte.
    Über dem Nordmann zogen sich dunkle Wolken zusammen, und Regen setzte ein, der sowohl die Zinne als auch die wackelige aus Leichen aufgetürmte Rampe rutschig und tückisch machte.
    Silmacil gab sein bestes, sich seine Erschöpfung nicht anmerken zu lassen, und nutzte seine erhöhte Position und den erheblich stabileren Untergrund dazu aus, um die anstürmende Echse auf zu halten.
    Er bezweifelte, in einem fairen Kampf noch ein Gegner für diesen sich ruckartig bewegenden, überaus kräftigen Feind zu sein, doch der unebene und rutschige Untergrund der toten Leiber seiner Kameraden erwies sich als ausreichende Behinderung, damit der Nordmann seine Stellung halten und den Engpass verteidigen konnte.
    Wie sehr wünschte er sich jetzt, über sein Zweihandschwert zu verfügen, oder zuvor einmal den Schildkampf gelernt zu haben. Doch alles Wunschdenken half nichts, und so versuchte der Nordmann mit seinem einfachen Schwert fechtend die schweren Hiebe der Echsenkreatur abzuwehren.
    Gerade, als der Nordmann glaubte, dass er der größeren Muskelkraft der Echse unterliegen würde, machte diese den Fehler für ihren nächsten Schlag zu weit aus zu holen. In einem riskanten Versuch, doch noch die Stellung zu halten drehte sich der Nordmann seitlich zur Echse und schmetterte ihr einen Stampftritt in die ungeschützt gelassene Seite.
    Die Echse, welche zu zäh und Widerstandsfähig war, als dass ihr der Tritt auch nur weh getan hätte, musste zu ihrem Entsetzen fest stellen, dass der scheinbar harmlose Tritt sie das Gleichgewicht gekostet hatte, und sie mit einem verzweifelten Zischen die steile Rampe hinunter poltern ließ, wo sie von den Krallenfüßen ihrer eigenen Artgenossen zerstampft wurde.
    Selbst ums Gleichgewicht ringend suchte sich Silmacil einen halbwegs vernünftigen Stand auf der inzwischen klatsch nassen Zinne, und hielt sich keuchend und pfeifend die Seite.
    Lang würde seine Ausdauer diese Überbelastung auch nicht mehr mitmachen, bereits jetzt zog sich ein böses Seitenstechen durch seine ganze rechte Hälfte.
    Doch zum Ausruhen blieb keine Gelegenheit, bereits hatte der nächste Echsenkrieger die wackelige Rampe erklommen, und machte sich auf, auf die Mauer zu springen, sodass Silmacil erneut gegenhalten musste.
    Er betete, dass der Magier inzwischen genug Zeit bekommen hatte, um seinen Spruch zu vollenden, denn lange würde Silmacil diesen Durchgang nicht mehr halten können.

  15. Beiträge anzeigen #35
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Bei der Südmauer

    Das Grauen hatte seinen Lauf genommen.
    Obwohl es den Bewohnern Setarrifs immer wieder vergönnt war, die Angriffswellen der Echsen zurückzuschlagen nahm deren Beschlag auf die Mauern mehr und mehr zu.
    Das ausgebesserte Tor knarrte und krächzte unter der brutalen Wucht der schieren Masse aus Echsenmenschenkrieger die von aussen dagegen vorgingen, jetzt wo das Pech der Setarrifer sich dem Ende geneigt hatte.
    Die Versuche die Mauern zu erklimmen, die bisher von den gut koordinierten Männern und Frauen auf der Mauer vereitelt wurden, nahmen mehr und mehr zu und mittlerweile erhalte von den Mauern die Nachricht, dass die Echsen die Leiber ihrer Gefallenen Artgenossen stapelten um sich so weitere Zugänge zur Mauer zu schaffen.
    Black und die anderen Streiter der Arena standen noch immer unten auf der rechten Seite des Tores, gespannt darauf wartend die Flut an Kriegern in Empfang zu nehmen.
    Doch die Schlacht zog sich. Stunde um Stunde des Wartens zermürbte die eiserne Disziplin der Männer und Frauen und mit je mehr Rückschlägen sie konfrontiert wurden, sank die Moral rapide.
    Auch Joe haderte mit seinen Gedanken.
    Auf dem höchsten Turm des Palastes sass noch immer der Drache und genoss das Schauspiel des Todes obwohl er sah, dass seine Krieger in grossen Massen niedergestreckt wurden.
    Er schien einfach zu wissen, dass seine Armee schier endlos war.
    Angespannt wandte sich Black an Pete und knurrte diesen fragend an:

    „So langsam habe ich das Gewfühl, dass wir uns hier nur im Kreis drehen mein Freund.
    Die Magier und die Soldaten geben sicherlich ihr bestes, doch wenn wir die Augen aufmachen sehen wir, dass dieses verfluchte Tor fallen wird. Die Wogen der Echsen werden immer stärker und dichter!
    Unser Denken in Ehren Pete, doch wenn das Tor fällt, spült uns die Echsenwelle von dieser Welt.“


    Der Tooshooer nickte grimmig und entgegnete erleichtert:

    „Aye, Mephistor und ich sind derselben Meinung. Nur Günar scheint mit brennendem Herzen diesem Moment entgegenzufiebern. Doch was sollen wir tun?“


    Black blickte nach links und nach rechts, hoch zu den Mauern und über die wartenden Soldaten der Stadt vor dem Tor. Dann wandte er sich wieder Pete zu und entgegnete:

    „Das Tor wird brechen, die Mauer wird fallen. Wir müssen diese Position verlassen und uns auf Guerillataktiken verlassen. Häuser und Strassen nutzen. Hinterhalte legen. Was weiss ich. Aber hier zu stehen und auf den Tod zu warten… Für was? Die Menschen flüchten nicht einmal, nein sie scharren sich wie wir hier zusammen und warten ebenso auf den Tod.

    Pete nickte finster und antwortete:

    „Also werde ich unsere Leute sammeln und uns zurückfallen lassen?“

    Der ehemalige Assassine nickte ebenfalls ehe er den Kopf drehte und nach Günar Ausschau hielt.
    Der Nordmarer stand oben auf der Mauer und bellte einigen Streitern Kommandos zu oder Bemängelte ihren fehlenden Eifer…
    Knurrend löste sich Joe aus der Gruppe um über eine der Treppen zu Günar zu stossen.
    Den Dickschädel davon abzubringen diese verfluchte Mauer zu halten würde Mühsam werden. Dennoch wollte Black nicht auf dessen Kampfkraft in den kommenden Kämpfen verzichten.

  16. Beiträge anzeigen #36
    Veteran Avatar von Lukar
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    Lukar ist offline
    Am Platz vor dem Tor lies sich Bane zuallererst von einem Helfer etwas Wasser bringen und gestattete sich einige Zeit der Ruhe.
    Die Erschöpfung wurde mit jeder Minute, die er abseits von der Front verbrachte deutlicher, aber verschwand auch gleichzeitig. Die Ruhepause tat ihm gut.
    Lukar und Slicer nahmen derweil den Platz genauer in Augenschein. Überall wuselten Helfer und Heiler herum die sich um die Verletzten kümmerten oder Vorräte schleppten. Es standen auch noch einige Ersatzsoldaten in Wartefortmation vor dem Tor, meist waren sie leicht bewaffnet und wirkten nervös, ob ihre Untätigkeit oder den drohenden Fall der Mauer war nicht mit Sicherheit zu sagen. Lukar erkannte aber auch einige wenige, die abseits der Formationen vor dem Tor warteten und ganz und garnicht wie die übliche Stadtwache aussahen. Er vermutete einen Trupp Freiwilliger oder Söldner
    „Ihr habt euch massig Zeit gelassen, Lukar!“ Brach es schließlich aus dem Krieger Bane heraus, der noch immer keuchend atmete, aber es endlich an der Zeit zu Reden sah.
    „Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Situation so schnell aus dem Ruder laufen würde.“ Rechtfertige Lukar sich trocken.
    „Ich gebe zu, dass ich mit einem langsameren Verlauf der Belagerung gerechnet habe, ebenso wie unser Auftraggeber. Das war offenbar ein gewaltiger Irrtum. Wen ich das vorher gewusst hätte wäre ich früher gekommen,“
    „Da macht euch mal nichts draus. Uns ging es genau so.“ Versicherte Bane bitter.
    „Wir haben erwartet das die Echsen ihren Ring langsam zuziehen und ihren Sturm auf die Mauern überlegt, taktisch und langsam angehen würden. Um ihre Verluste gering zu halten. Jeder andere Gegner hätte es wohl auch getan. Aber diese Bestien haben keine Scheu ihr Leben für den Sieg zu opfern. Ich kann euch versichern, ich habe schon vielen den Tod gebracht. Und jedes Mal, kurz bevor sie ihren letzten Atemzug aushauchten, sah ich in den Augen meiner Gegner -oder Opfer- die Furcht vor dem Tot. Diese Echsenmenschen dagegen... nichts. Ihre Augen sind nichts als starre, glassige Murmeln. Die Echsen kennen scheinbar überhaupt keine Furcht. Und dann haben sie auch noch dieses fliegende, feuerspuckende Ungetüm an ihrer Seite...“
    Bane schauderte unwillkürlich und schloss für einen Moment die Augen.
    „So was grauenhaftes habe ich noch nie erlebt.“
    Slicer nickte Bane beruhigend zu. „Das verstehe ich nur zu gut. Aber...“
    „Nein, dass könnt ihr eben nicht verstehen!“ Bane brüllte fast, beruhigte seine Stimme jedoch wieder.
    „Ihr wart nicht dabei als diese Ausgeburt Beliars das Tor einfach hat schmelzen lassen! Als dieser Krieger zusammen mit dem Wassermagier versucht hat diesen Dämon zu erlegen und er sich den Bolzen einfach aus dem Körper gerissen hat wie einen Splitter! Als er hinab gekommen ist und mit einem einzigen Flammenstoß...“
    „Bane!“ Lukar packte den Krieger fest an der Schulter und blickte ihm ernst in die Augen.
    „Beruhig dich! Sag uns lieber, wie es um deine Leute steht. Und wo kämpfen Root und seine Truppe?“ Bane lachte laut und gequält auf. Einige der Soldaten und Bürger drehten sich verwundert zu ihnen herum, der Ton eines Lachens schien ihnen trotz des bitteren Untertons eindeutig fehl am Platz.
    „Root und fast alle seine Leute sind beim ersten Angriff des Drachens drauf gegangen. Noch bevor die Echsen gegen die Mauer stürmten. Er hat sie einfach mit seinen Klauen auseinandergenommen.“
    Slicer fluchte im Hintergrund etwas unverständliches und trat wütend einen kleinen Stein mit dem Fuß weg.
    „Meine Leute hatten anfangs mehr Glück.“Fuhr Bane unbeirrt fort.
    „Wir hatten wenig Mühe. die ersten Wellen der Echsen zusammen mit den Soldaten und den freiwilligen Bürgern zurückzuschlagen, obwohl die meisten von denen kaum ihr Schwert kaum aufrecht halten können. Aber es kamen einfach immer mehr Echsen, egal wie viele wir töteten. Und dann... dann haben dieser Wassermagier und ein Soldat versucht, den Drachen mit dieser gewaltigen Armbrust vom Himmel zu holen. Ich dachte, die schaffen es. Aber das Vieh hat sofort auf die Mauer zugehalten... fast die Hälfte meiner Männer hatte sich dort positioniert... die armen Beliars sind jämmerlich verbrannt.“
    Er blickte betrübt zu Boden, sprach aber weiter. „Ich habe danach meinen und Roots übrigen Männern befohlen, dass wir uns in noch kleinere Gruppen sufteilen und unter den Verteidigern mischen. Damit nicht schon wieder auf einen Schlag eine Handvoll von uns verreckten, nur, weil die fliegende Bestie vorbeikommt. Bis jetzt ging es noch gut und sie werden standhalten bis ich ihnen was anders befehle.. Aber ich will ehrlich sein Lukar... ich bezweifle, dass die Soldaten diese Mauern noch lange halten können. „
    Er sog scharft die Luft ein und schloss mit den Worten:
    „Wen kein Wunder geschieht, werden wir hier alle zugrunde gehen.“
    Lukar nickte. Und schwieg. Es wusste das es nun eigentlich seine Aufgabe war, zum Auftraggeber zu gehen und diesen von der Lage zu unterrichten, damit dieser entschied was zu tun war. Doch bis er diesen Weg hinter sich brachte konnte es für ihre Leute schon längst zu spät sein...
    „Sammle deine Männer zusammen und befehle ihnen einen taktischen Rückzug von der Mauer. Es bringt nichts, wen sie sich dort oben bis zur Erschöpfung aufreiben lassen. Wen diese Mauer wirklich fallen sollte, wäre es besser, wen sie bis dahin wieder etwas ausgeruht sind.“
    „Sicher dass das im Sinne unseres Chefs ist? Sollten wir nicht besser zuerst mit ihm sprechen?“
    Fragte Slicer misstrauisch.
    „Sicher bin ich mir nicht.“ Gestand Lukar. „Aber es scheint mir vernünftiger, wen sie sich erst einmal hier sammeln. Den Rat des Chefs einzuholen würde zu lange dauern.“
    Das Gesicht Slicers hellte sich auf. „Genau so etwas wollte ich hören, mein Freund. Ich befürchtete beinahe, du wärst einer von denen, die selbst in chatoischen Situationen blind irgendwelchen Anweisungen folgen als seien sie gottgegebenen Gesetzte... Bane? Komm, wir sammeln unsere Leute zusammen.“
    Slicer zog aus seinem Gürtel einen Dolch, den er dem Händler in die Hand brückte.
    „Hier, als Ersatz für deinen alten. Ich schaue mal, ob ich deinen wiederfinde... so oder so, wen wir das hier überstehen, will ich den aber zurück haben, klar?“
    Lukar grinste. „Klar.“
    „Schön. Wartet hier, und lass dich von niemanden umbringen, wir beeilen uns.“
    Slicer nickte Bane wohlwollend zu und stapfte dann zusammen mit ihm zur Mauer, die grade ebenfalls einer der ominösen Krieger, ein kräftiger Mann mit dunklen Haaren, erklomm.
    Seufzend sah Lukar ihnen nach, wie sie eine der Treppen emporstiegen, dann wand er den Blick ab und setzte sich nachdenklich nieder...

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    Lehrling Avatar von Die Echsenmenschen
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    Die Echsenmenschen ist offline

    Südtor - Ansturm

    Die Menschen stellten sich mit aller Macht gegen die Eroberung ihrer Stadt, doch lange würde ihr Widerstand nicht mehr andauern. Die Leiber ihrer Gefallenen wurden von plötzlich aufziehenden Wolken in strömende Nässe getaucht, doch die Echsenkrieger gruben ihre Klauen einfach nur noch tiefer in das Fleisch der Toten, um den Berg zu erklimmen. Einer der törichten Menschen hatte sich an dessen Spitze postiert und schaffte es, den Ansturm zumindest für einen Moment zu unterbrechen, aber die Diener des Drachen achteten nicht ihr Leben, wenn es darum ging, den Willen ihres Herrn umzusetzen. Der Mensch zeigte Schwäche, und so warf sich der Nächste in der Reihe mit all seinem Gewicht dem Verteidiger entgegen und riss ihn von den Füßen. Beinahe wäre es ihm gelungen, sich und den Menschen mit ihm in die Tiefe zu reißen, doch so lagen sie beide auf der Mauer, während die nach ihm folgenden Echsen auf das Mauerstück strömten und sich mit wilden Hieben ihrer todbringenden Waffen Platz verschafften. Sie mussten nur eine Bresche schlagen, von der aus sie ungehindert auf das Bollwerk strömen konnten.
    Ein Zischen Schwarzzunges bedeutete den Echsen, die Leitern der Menschen wieder aufzustellen - genau dort, wo die wild um sich schlagenden Brüder das Mauerstück frei hielten. Sobald die Leiter einmal mit Angreifern gefüllt wäre, würden die Menschen sie ohnehin nicht mehr umstoßen können.

    Im gleichen Moment schlugen die Krieger vor dem Tor auf den eisigen Schutt ein, der das Loch verstopfte, das der Weißaugendrache mit seinem Flammenstoß gerissen hatte. Mehr und mehr Material bröckelte heraus, immer wilder und wilder gingen die Hiebe der Echsen darauf nieder. Ihr Herr trieb sie, verlieh ihnen Kraft!
    Schwarzzunge selbst trat an das Tor heran und ließ seine Waffe mit aller Gewalt auf den Dreck niedergehen, der in dem loch stopfte. Das Eis machte es schwer, die Struktur zu zerstören, doch mit jedem Schlag wurden die Rissen größer, gab die Struktur mehr nach.
    Ein weiteres Zischen bedeutete den anderen, mit ihm zugleich zu schlagen. Wie gewaltige Hammerschläge gingen die Hiebe der Krieger auf das Tor nieder und ließen es erbeben. Der Schutt löste sich.

    Maris

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    Knetmaster  Avatar von Wombel
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    Kopfschüttelnd starrte der Holzfäller auf die von Schlachten umtobte Stadt und schlich, den magischen Holzstab in den Händen haltend und von seinem Gesellen Lex verfolgt durch die engen und vom Feuerschein erhellten Gassen. Während der Adept spähend durch die schmalen Irrwege stapfte, sinnierte er kurz über die vergangenen Stunden.
    Wie genau die beiden es überleben konnten und schlussendlich nach Setarrif geschafft hatten war wohl nur ein einziger Haufen von großem Glück. In der Dunkelheit brachen quasi ganze Horden aus den umgebenden Wäldern und stoben an der Zimmerei vorbei in Richtung Stadt, ohne dem Bauwerk größere Beachtung zu schenken. Diesem Umstand war es wohl zu verdanken, dass die beiden Holzarbeiter sich nach der Horde nahezu unbemerkt ebenfalls zur Stadt schleichen konnten. Wombel selbst hätte sich zwar auch in die Stadtmitte teleportieren können, aber dieses Vorgehen kam für den Adepten nicht in Frage, immerhin wäre Lex dann ja ganz auf sich alleine gestellt gewesen.

    Alles lief erstaunlicherweise relativ glatt, auf Messers Schneide stand die Flucht erst als die beiden in der Nähe der Stadtmauer von zwei dieser seltsamen Echsenwesen aufgelauert wurden. Prügelnd, schlagend und den Stab rotierend hatte Wombel ein paar Echsenknochen zum bersten gebracht und so war den beiden in allerhöchster Not die Flucht doch noch gelungen. Mit einem kleinen Trupp von rückkehrenden Kämpfern konnten Sie die Stadt durch eines der Tore passieren, welches anschließend sofort wieder verriegelt wurde. Mit nichts als den Kleidern am Leibe irrten die beiden Flüchtlinge nun durch die brennenden und verrauchten Gassen und starrten ungläubig auf das überall wütende Feuerinferno.
    "Lex, dort drüben beim Haus der Magier findet sich sicherlich Schutz für dich. Geh rüber und halt den Kopf unten, ich will sehen ob ich mich irgendwo der Verteidigung der Mauern anschließen kann."
    Der Geselle nickte ängstlich mit dem Kopf, trabte dann aber in geduckter Haltung davon.
    Auf den Mauern schien die Bedrohung am offensichtlichsten zu sein. Die Krieger und Magier stemmten sich mit Waffen und Magie gegen die von außen herandringende Übermacht der Echsen und genau da würde die Unterstützung am dringendsten gebraucht werden.
    Mit einem Pfeifenden Geräusch zog der Adept scharf die Luft ein und umfasste den Kampfstab derart kraftvoll, dass sich alle Knöchel seiner Faust weiß verfärbten.
    "Dann mal los."
    Geändert von Wombel (09.10.2014 um 14:19 Uhr)

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    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Die Stunden – oder waren es schon Tage? – verschwommen allmählich und der Oberste Magier wusste kaum noch, was wie wann geschehen war. Turang und er hatten es tatsächlich geschafft, das Tor zu versiegeln, doch obwohl ihnen dies eine Verschnaufspause gebracht hatte, fühlte Tinquilius kein bisschen der Ruhe. Zum einen hatten ihn die Zauber geschwächt und ausgelaugt und zum anderen gab es auch so noch so viel zu tun, dass er kaum wusste, wie ihm geschah. So hatte er sich zunächst vom Tor und der Mauer zurückgezogen, schließlich hatte man ihn auch abgelöst, und hatte beim Haus der Magier nach dem Rechten geschaut. Brände in der Stadt und der Angriff auf die Mauer sowie die angespannten Nerven vieler Bürger hatten dafür gesorgt, dass die Heilkammer überzuquellen schien. Nachdem er dort ausgeholfen hatte, hatte er mit Cronos und den anderen Ratsmitgliedern einen Stadtplan angeschaut, um ihre nächste Verteidigungslinie auszumachen. Während die meisten Ratsmitglieder zu den Schiffen gehen würden, gab es noch genug andere, die man hinter den Kanal positionieren würde. Natürlich waren zunächst die Barrikaden auf dem Magierplatz zu besetzen, doch sobald die Schutzzauber gewirkt waren, wäre hier kein Nutzen mehr dafür, weshalb sie zum Kanal zurückfallen würden. Außerdem war dieser viel leichter zu verteidigen als der offene Magierplatz. Tinquilius konnte dabei nur hoffen, dass die Krieger sie auch unterstützen würden, schließlich waren Magier alleine sehr gefährdet, da sich die wenigsten auf den Nahkampf spezialisiert hatten.
    Die Besprechung war nun aber auch vorbei und der Oberste Magier schritt wieder, nur erfrischt durch etwas Wasser und ein bisschen Käse und Brot, hinüber zur Mauer. Dort, so hatte er gehofft, würde es Ruhe geben, doch je näher er der Mauer kam, desto weniger kam ihm dies so vor. Einen vorbeilaufenden Soldaten hielt er kurz an und fragte nach der Lage.
    „Nach der Lage? Die Mauer fällt gleich! Die Echsen kriechen über ihre eigenen Toten! Sie erklimmen bald die Mauer!“
    Der Schock saß tief und ließ den Priester einen Moment ratlos zurück. Dann lief er los, bahnte sich einen Weg durch die Verteidiger und Bürger hin zur Mauer. Und dort herrschte mit einem Mal etwas, was einem Monsun gleich kam: Dicke Wolken hingen über der Mauer und das Gebiet dahinter und ein heftiger Platzregen ergoss sich auf die Mauer und den Teil vor der Stadt.
    Was in Beliars Namen?
    Dann erblickte er den Verursacher des Ganzen: Turang. Sogleich lief er auf den Magier zu. Als er auf der Mauer war, sah er den Leichenberg, der zu einer Rampe aufgetürmt worden war. Als Turang ihn erblickte, rief er Tinquilius etwas zu, was sich mit einem Wort erklären ließ: Eis.
    „Kommt sofort!“
    Beide Hände des Obersten Magiers berührten den Stein der Zinnen. Er konnte das Wasser um sich herum spüren und schloss seine Augen. Ein erster Strahl seiner Magie floss aus hinein in das Gestein und von dort aus in den Leichenberg. Die Körper der Echsen mochten zwar nun kalt sein, doch ihnen haftete immer noch die Fähigkeit an, Wärme aufzunehmen. Sogleich wandte sich seine Magie deshalb dem Wasser auf ihnen zu und entzog ihm die Wärme. Kleine Kristalle bildeten sich zunächst, je mehr Magie er jedoch in die Leichen sandte, desto mehr des Wassers gefror. Und mit einem Mal war die Leichenrampe nicht mehr ein nasser Berg, sondern eine unüberwindbare, eisige Fläche, in die sich selbst die Klauen der Echsen nicht schlagen konnten.-
    Erfreut stand er wieder auf und schaute zu Turang hinüber. Doch die Freude wich sofort wieder: Einigen Echsenwesen war es gelungen, auf die Mauer zu kommen und nun schien es, als würden auch die Leitern wieder aufgestellt. Und dann erklangen Hammerschläge, die von nur einem Ort stammen konnten: Das Tor wurde angegriffen.
    Oh Adanos, das ist das Ende.

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    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline

    Cronos

    Cronos schaute noch einen Moment über die zahllosen Menschen im Tempel, die hierher geflohen waren, dann wandte er sich um und schritt wieder durch den Gang, der den Tempel mit der Bibliothek und dem Haus der Magier verband. Gerade als er am Hort des Wissens vorbeischritt, trat Calamus heraus.
    „Ich habe die wichtigsten Bücher fortgeschafft und ein Regal abbauen lassen. Jetzt schlafen auch hier Menschen.“
    Cronos nickte bestätigend. So sehr Calamus auch helfen wollte, er konnte ihm ansehen, wie wenig er dies alles schätzte. „Das wird etwas helfen. Aber wir müssen zusehen, dass wir alle hier schnellstmöglich hinaus bekommen, sobald die Mauer fällt.“
    „Meinst du nicht eher ‚sollte‘ sie fallen?“
    Calamus, was für ein Optimist. „Sie wird fallen. Das glaube nicht nur ich, das glaubt auch Tinquilius und er ist derjenige von uns, der ständig versucht sie zu halten.“
    „Und wie sieht die Lage an den Schiffen aus?“
    „Ich habe überall Adepten und Novizen positioniert, von hier bis zum Schiff. Sobald die Mauer fällt, werden wir die verletzten an Bord nehmen, dann alle anderen..“
    „Meinst du nicht, wir sollten schon beginnen? Schließlich haben wir keinen Hafen und müssen alle mit Beibooten transportieren.“
    „Und eine Panik riskieren? Nein. Die Barrikaden werden die Echsenwesen so lange aufhalten, wie wir brauchen, alle hier hinaus zu bekommen. Und dann können wir den Schutzzauber benutzen und haben genug Zeit zu fliehen. Du kannst aber schon einmal den Schutz der Magierbibliothek veranlassen, ich glaube, es wird nicht mehr lange dauern.“
    Calamus nickte betrübt und trat wieder in seine Bibliothek. Cronos hingegen schritt weiter in Richtung Magierhaus. Auf dem Weg dahin sah er viele, betrübt schauende Adepten und Novizen, selbst die meisten Magier schienen schlechter Laune. Nur zwei waren anders: Merdarion und Nefarius. Auch wenn er ihnen die Anspannung ansehen konnte, so lächelten sie doch, als er auf sie zukam auf der Klippe.
    „Ist der Zauber fertig?“
    „Ja, wir können ihn einsetzen wann immer er gebraucht wird.“
    „Und dieses Mal geht nichts schief? Wir können den Zauber nicht über der gesamten Stadt gebrauchen.“
    „Das … waren andere Umstände. Wir haben den zauber verfeinert, dazu gab es hier etwas in der Bibliothek, was uns zuvor fehlte.“
    „Sehr gut“, meinte Cronos. „Ich schaue noch eben in der Heilkammer nach. Entweder komme ich persönlich oder aber ich schicke Domi, damit ihr Bescheid wisst.“
    Die beiden nickten und Cronos machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel. Danach waren noch die Barrikaden dran. Was wollte Tiqnuilius nur ohne ihn machen?

    Tinquilius

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