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  1. #81
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Ein zufriedenes Knurren ging über seine Lippen, kaum dass sie seinen Namen sagte.
    Die Hand längst deutlich weiter oben und in ihren Haaren versenkt, zog er ihren Kopf daran leicht zu Seite und sorgte dafür, dass wenigstens ihr Gesicht seinem halbwegs zugewandt war.
    "Zweieinhalb Jahre...", betonte er noch einmal, wobei er ihr die Worte umständehalber regelrecht entgegenhauchte "Und dann ist die Realität noch besser, als die eigentliche Vorstellung. Ein-...Unglaubliches Gefühl."
    Vermutlich unbemerkt lächelte er im Dunkel und küsste sie. Nicht nur auf den Mund, nein, viel eher jedes erreichbare Stück dieser weichen Haut.
    "Und jetzt, Luceija...", schob er mit gefestigter Stimme ein und schloss die Augen. Er würde jeden Protest gegenüber diesen folgenden Worten geflissentlich ignoriere "Gehörst du mir."


    Ein nicht zu ignorierender Schwall wohligen Kribbelgefühls kroch über ihre Haut. Sachte Gänsehaut richtete sich bei jedem weiteren, gehauchten Wort des Schweden auf. Schwer atmete sie aus und entrückte ein zaghaftes Stöhnen, als er ihren Kopf an den Haaren so weit herumdrehte, dass sie gerade so einen Blick auf den Verursacher des einzigartigen Gefühles werfen konnte. Dabei reagierten ihre Hände wieder mit dem Bilden von Fäusten, die sie kurzzeitig gegen die Fessel arbeiten lies, aber der feste Bund und das erneute Drücken der kalten Schnalle in ihre Haut brachen jeglichen Widerstand.
    Es war ungewöhnlich still heute Abend. Abgesehen von dem wummernden Bass der internen Feier unten drang scheinbar kein einziger Laut ins Innere des Areals, seitdem die Kuppel sie darunter eingeschlossen hatte um Wind und Wetter für die nächsten Stunden draußen zu lassen. Und mit dem Kaminfeuer, dass schlussendlich in der eigenen Glut versiegte, war es auch nicht mehr das Knistern des künstlichen Holzes, dass sie hören konnte. Es war wirklich - nicht nur der zusätzlichen Dunkelheit wegen - so, als wären sie beide komplett isoliert vom Rest. Als wären sie der einzige Bestandteil einer winzigen Welt nicht grösser und breiter als ihrer beider Konstellation, die gerade so den mickrigen Teil einer Betthälfte einnahm. Jedes ihrer beider Geräusche so kristallklar aus unmittelbarer Nähe, alle anderen dumpf und in eine meterdicke Schicht aus Watte verpackt. Sie lauschte dem Klang seines Atems, der tief in die fremden Lungen drangen und verliebte sich in das Geräusch und seinen sauberen Klang, der in so eigenartiger Perfektion war wie das mindestens ebenso tiefe, ausgeglichene Ausatmen, dass in ihr Ohr drang. Wie das Rauschen von Wasser, wie das Rascheln von Laub oder das Zischen des Windes. Wie perfekte, unangetastete Natur, die es zuließ vollkommen smog-befreite Luft in sich aufzunehmen und sich damit zu nähren und Kraft zu tanken. Es war perfekt wie das dumpfe Geräusch poröser Rollen auf splitterndem Asphalt durch eine Kamera. So unwirklich in jeder Art. So unwirklich, dass sie von vergangenen Trips zu träumen begann. Von ebenso irrealen Szenarien wie diesem hier.

    Auf Omega gab es diesen einen Trip, den sie nicht so schnell vergessen hatte. Es war ihr erster Trip der sie wieder wirklich zufriedenstellen konnte, kaum nachdem Beyo aus ihrem Kopf verschwunden war und nicht bloße Bruchstücke ihr Innerstes zerquetscht hatten wie ein Schraubstock. Nein, erstmals war sie davon befreit - kaum zurück aus Neapel und überrascht von einer neu eingerichteten Bude auf Omega. Wie aus einem Instinkt heraus war sie die Clubs abgelaufen, nachdem sie sich die mit blauem Zeug aufgezogene Spritze in den Arm gestochen hatte und im Anschluss einen Schluck Tequila über den Einstich kippte und danach die grobe, selbe Menge ihre Speiseröhre hinab. Irritiert über ihren raschen, zielgerichteten Gang glaubte sie sich auf der Citadel zu befinden und steuerte das Skyscraper an. Optisch erinnerte es sehr an das, was ihr über den Hangarclub im Sinn blieb, den sie betreten hatte, kurz bevor sie das Trio überfallen hatte. Die richtige Wahl war es dennoch - konnte man ohnehin nicht verleugnen dass die Clubs mittlerweile wie aus einem Ei gepellt aussahen. Aber ausschlaggebend war die Musik an diesem entscheidenden Abend. Eine der aufkeimenden Sensory-Bands hatte ihren Auftritt und spielte sowohl an Expel-10 erinnernde Songs, als auch weit intensivere als die der bekannten Größe. Sensory-Bands konnte man mit den üblichen nicht vergleichen. Man musste ein Gespür dafür haben. Musste wissen, worauf man achten musste und sich reinarbeiten wie in ein perfektes Rezept. Hatte man den Dreh allerdings erst einmal raus, lies man es zu und die Klänge regelrecht in sich. Im Rausch der Droge allerdings, die sie nicht das letzte Mal genommen hatte, war es nichts anderes als die absolute Perfektion eines Clubausfluges. Jeder einzelne Klang war wie der eines Regentropfens gegen eine Scheibe, während man selbst in einem Glaskasten sass. Wie ein leichter Blitz auf der Haut wenn man nicht auf die zufällige, statische Entladung eines Biotikers gefasst war. Es überreizte ihre Sinne in einem wahrscheinlich schon gefährlichen Mass, aber es infizierte sofort.
    Es war eine Welt, die Leif nicht kannte, wie sie sie kannte. Er sah nur die dunkle Seite dieser Medaille. Sah nur, wie es Leben zerstörte, wie Leute dadurch drauf gingen, wie sie langsam krepierten, weil sie Dosis und Regelmäßigkeit nicht beherrschten. Aber sah er nicht dieses falsche Glück, dass auf der anderen Seite lag. Eines, welches man teilen konnte. Eines, welches beleben und wecken konnte. Welches ungeahnte Kräfte hatte und Fantasien anzuregen im Stande war. Es war eine Seite, die sie ihm zeigen wollte jetzt, wo er ihr diese Seiten zeigte. Sie hierbei aufleben lies. Ihren kleinen Körper und ihre Person regelrecht auf Händen trug indem er genau das tat, was ihr gut tat. Was sie brauchte, egal wie sehr es sie an den Rand von zerstörerischen Gedanken brachte. Egal, wie selbstgeißelnd es werden musste. Er gab ihr Glück in einer derartig seltenen und derartig intensiven und perfekten Form, die dem Klang im inneren dieses Raumes nah kam. Ebenso wie dem Kuss, den sie mit brennenden Lippen teilten. War es dann wirklich ein Fehler, ihm einen Teil ihrer Welt zu offenbaren zu wollen? Und ihn so auf Händen zu tragen wie er es tat?

    Wie gut ihr jedes seiner Worte tat, würde er schnell bemerken. Ebenso nicht nur ihre wörtliche sondern auch körperliche Reaktion auf seine Taten. Bis sich die Geräusche unweigerlich mit einem Satz vermischten, den sie vielleicht besser nicht laut gedacht hatte, als sie etwas schweiß von ihrer Lippe leckte und bemerkte, wie kalt er war. "Ich kann dir zeigen, wie das Gefühl noch intensiver wird..."
    Luceija ist offline

  2. #82
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Ein nicht zu ignorierender Schwall wohligen Kribbelgefühls kroch über ihre Haut. Sachte Gänsehaut richtete sich bei jedem weiteren, gehauchten Wort des Schweden auf. Schwer atmete sie aus und entrückte ein zaghaftes Stöhnen, als er ihren Kopf an den Haaren so weit herumdrehte, dass sie gerade so einen Blick auf den Verursacher des einzigartigen Gefühles werfen konnte. Dabei reagierten ihre Hände wieder mit dem Bilden von Fäusten, die sie kurzzeitig gegen die Fessel arbeiten lies, aber der feste Bund und das erneute Drücken der kalten Schnalle in ihre Haut brachen jeglichen Widerstand.
    Es war ungewöhnlich still heute Abend. Abgesehen von dem wummernden Bass der internen Feier unten drang scheinbar kein einziger Laut ins Innere des Areals, seitdem die Kuppel sie darunter eingeschlossen hatte um Wind und Wetter für die nächsten Stunden draußen zu lassen. Und mit dem Kaminfeuer, dass schlussendlich in der eigenen Glut versiegte, war es auch nicht mehr das Knistern des künstlichen Holzes, dass sie hören konnte. Es war wirklich - nicht nur der zusätzlichen Dunkelheit wegen - so, als wären sie beide komplett isoliert vom Rest. Als wären sie der einzige Bestandteil einer winzigen Welt nicht grösser und breiter als ihrer beider Konstellation, die gerade so den mickrigen Teil einer Betthälfte einnahm. Jedes ihrer beider Geräusche so kristallklar aus unmittelbarer Nähe, alle anderen dumpf und in eine meterdicke Schicht aus Watte verpackt. Sie lauschte dem Klang seines Atems, der tief in die fremden Lungen drangen und verliebte sich in das Geräusch und seinen sauberen Klang, der in so eigenartiger Perfektion war wie das mindestens ebenso tiefe, ausgeglichene Ausatmen, dass in ihr Ohr drang. Wie das Rauschen von Wasser, wie das Rascheln von Laub oder das Zischen des Windes. Wie perfekte, unangetastete Natur, die es zuließ vollkommen smog-befreite Luft in sich aufzunehmen und sich damit zu nähren und Kraft zu tanken. Es war perfekt wie das dumpfe Geräusch poröser Rollen auf splitterndem Asphalt durch eine Kamera. So unwirklich in jeder Art. So unwirklich, dass sie von vergangenen Trips zu träumen begann. Von ebenso irrealen Szenarien wie diesem hier.

    Auf Omega gab es diesen einen Trip, den sie nicht so schnell vergessen hatte. Es war ihr erster Trip der sie wieder wirklich zufriedenstellen konnte, kaum nachdem Beyo aus ihrem Kopf verschwunden war und nicht bloße Bruchstücke ihr Innerstes zerquetscht hatten wie ein Schraubstock. Nein, erstmals war sie davon befreit - kaum zurück aus Neapel und überrascht von einer neu eingerichteten Bude auf Omega. Wie aus einem Instinkt heraus war sie die Clubs abgelaufen, nachdem sie sich die mit blauem Zeug aufgezogene Spritze in den Arm gestochen hatte und im Anschluss einen Schluck Tequila über den Einstich kippte und danach die grobe, selbe Menge ihre Speiseröhre hinab. Irritiert über ihren raschen, zielgerichteten Gang glaubte sie sich auf der Citadel zu befinden und steuerte das Skyscraper an. Optisch erinnerte es sehr an das, was ihr über den Hangarclub im Sinn blieb, den sie betreten hatte, kurz bevor sie das Trio überfallen hatte. Die richtige Wahl war es dennoch - konnte man ohnehin nicht verleugnen dass die Clubs mittlerweile wie aus einem Ei gepellt aussahen. Aber ausschlaggebend war die Musik an diesem entscheidenden Abend. Eine der aufkeimenden Sensory-Bands hatte ihren Auftritt und spielte sowohl an Expel-10 erinnernde Songs, als auch weit intensivere als die der bekannten Größe. Sensory-Bands konnte man mit den üblichen nicht vergleichen. Man musste ein Gespür dafür haben. Musste wissen, worauf man achten musste und sich reinarbeiten wie in ein perfektes Rezept. Hatte man den Dreh allerdings erst einmal raus, lies man es zu und die Klänge regelrecht in sich. Im Rausch der Droge allerdings, die sie nicht das letzte Mal genommen hatte, war es nichts anderes als die absolute Perfektion eines Clubausfluges. Jeder einzelne Klang war wie der eines Regentropfens gegen eine Scheibe, während man selbst in einem Glaskasten sass. Wie ein leichter Blitz auf der Haut wenn man nicht auf die zufällige, statische Entladung eines Biotikers gefasst war. Es überreizte ihre Sinne in einem wahrscheinlich schon gefährlichen Mass, aber es infizierte sofort.
    Es war eine Welt, die Leif nicht kannte, wie sie sie kannte. Er sah nur die dunkle Seite dieser Medaille. Sah nur, wie es Leben zerstörte, wie Leute dadurch drauf gingen, wie sie langsam krepierten, weil sie Dosis und Regelmäßigkeit nicht beherrschten. Aber sah er nicht dieses falsche Glück, dass auf der anderen Seite lag. Eines, welches man teilen konnte. Eines, welches beleben und wecken konnte. Welches ungeahnte Kräfte hatte und Fantasien anzuregen im Stande war. Es war eine Seite, die sie ihm zeigen wollte jetzt, wo er ihr diese Seiten zeigte. Sie hierbei aufleben lies. Ihren kleinen Körper und ihre Person regelrecht auf Händen trug indem er genau das tat, was ihr gut tat. Was sie brauchte, egal wie sehr es sie an den Rand von zerstörerischen Gedanken brachte. Egal, wie selbstgeißelnd es werden musste. Er gab ihr Glück in einer derartig seltenen und derartig intensiven und perfekten Form, die dem Klang im inneren dieses Raumes nah kam. Ebenso wie dem Kuss, den sie mit brennenden Lippen teilten. War es dann wirklich ein Fehler, ihm einen Teil ihrer Welt zu offenbaren zu wollen? Und ihn so auf Händen zu tragen wie er es tat?

    Wie gut ihr jedes seiner Worte tat, würde er schnell bemerken. Ebenso nicht nur ihre wörtliche sondern auch körperliche Reaktion auf seine Taten. Bis sich die Geräusche unweigerlich mit einem Satz vermischten, den sie vielleicht besser nicht laut gedacht hatte, als sie etwas schweiß von ihrer Lippe leckte und bemerkte, wie kalt er war. "Ich kann dir zeigen, wie das Gefühl noch intensiver wird..."


    "Ich kann dir zeigen, wie das Gefühl noch intensiver wird..."
    Das Lachen das ertönte, war nicht nur angestrengt, es schien ihm auch ein klein wenig Spott inne zu wohnen, während seine Lippen unablässig über ihr kreisten und ständig neue Plätze fanden, um ihr seinen Stempel aufzudrücken. Nicht nur der Erschöpfung halber lief all das nun deutlich einfühlsamer ab und wurde durch den Klang seiner Stimme fast schon gestört.
    "Spuck es aus. Auch wenn ich bezweifle dass du mehr Intensität heute Abend noch verkraftest."
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  3. #83
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    "Ich kann dir zeigen, wie das Gefühl noch intensiver wird..."
    Das Lachen das ertönte, war nicht nur angestrengt, es schien ihm auch ein klein wenig Spott inne zu wohnen, während seine Lippen unablässig über ihr kreisten und ständig neue Plätze fanden, um ihr seinen Stempel aufzudrücken. Nicht nur der Erschöpfung halber lief all das nun deutlich einfühlsamer ab und wurde durch den Klang seiner Stimme fast schon gestört.
    "Spuck es aus. Auch wenn ich bezweifle dass du mehr Intensität heute Abend noch verkraftest."


    Ja, sollte er nur lachen. Das würde ihm schon bald vergehen, wie sie wusste, als ihre Augen schon wieder zufielen, es aber ob der Dunkelheit ohnehin kaum einen wirklichen Unterschied machte. Der Reiz hinter sich zu greifen wurde auch wieder durch das Leder im Zaum gehalten, weshalb es erst ein kleines, annähernd frustriertes Seufzen war, dass die regelmäßigen, wimmernden Atemzüge voller Anstrengung durchbrach. Dann hörte man, wie sie sie versuchte hinunter zu schlucken, bevor sie es erwähnte und dabei noch ätherischer und ausgelaugter Klang als vorher, nicht zuletzt deshalb auch etwas schludriger. "Geh auf nen Trip mit mir.."
    Luceija ist offline

  4. #84
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Ja, sollte er nur lachen. Das würde ihm schon bald vergehen, wie sie wusste, als ihre Augen schon wieder zufielen, es aber ob der Dunkelheit ohnehin kaum einen wirklichen Unterschied machte. Der Reiz hinter sich zu greifen wurde auch wieder durch das Leder im Zaum gehalten, weshalb es erst ein kleines, annähernd frustriertes Seufzen war, dass die regelmäßigen, wimmernden Atemzüge voller Anstrengung durchbrach. Dann hörte man, wie sie sie versuchte hinunter zu schlucken, bevor sie es erwähnte und dabei noch ätherischer und ausgelaugter Klang als vorher, nicht zuletzt deshalb auch etwas schludriger. "Geh auf nen Trip mit mir.."


    Er wollte schon wieder lachen, da hatte er den Kern der Aussage gerade erst begriffen. Die große Hand, die längst vom schwarzen Haar an ihre schmale Hüfte gewandert war, verkrampfte sich plötzlich so unangenehm, dass ihr darauffolgendes Wimmern durchaus ernsthaften Schmerz hätte bezeugen können.
    Doch danach fragte Leif nicht, als sein Innerstes sich verkrampfte und all das in den folgenden Sekunden zerstörte. Die Hitze, die diese Nähe und die Situation erzeugt hatte, verwandelte sich augenblicklich in eine eisige Kälte, die ihm nicht nur eine unangenehme Gänsehaut bescherte, sondern auch alles andere ausknipste, wie einen Lichtschalter.
    Der Blonde öffnete den Mund, wollte irgendetwas sagen und diese Sache hier retten, da war es längst zu spät. Wenigstens realisierte er rechtzeitig seinen festen Griff, löste ihn und entfernte sich ein Stück von ihr. Luceija würde es merken. Wenigstens die fehlende 'Verbindung', die er jetzt irgendwie entschuldigen wollte, sich aber doch nur aufsetzte und mit der Hand durch das Gesicht fuhr.
    "Tut mir Leid. Das war mehr-...Gewollt als gekonnt."
    Beides anzusprechen wäre unangenehm, doch einen Streit wollte er am wenigsten, sodass er sich für die vermeintliche Unfähigkeit entschuldigte. Dabei waren es nur die Bilder, die es im Dunkel des Raums einfach hatten, sich vor ihm aufzubauen. Der kleine Körper, der krampfend auf dem silbrigen Tisch lag und auf keine seiner Bitten mehr reagieren konnte. Die Bilder fluteten sein Bewusstsein und zerrten viel mehr an seiner Aufmerksamkeit als diese bloße Schönheit neben ihm. Warum, warum zum Teufel hatte sie das gesagt? Diesen Moment unbewusst so abrupt zerschlagen, statt-...Nun, es einfach für sich zu behalten?
    Leif schüttelte - sich selbst antwortend - kaum merklich den Kopf. Er hatte das nicht hören wollen und so tat er auch: Als wäre da nichts gewesen, außer dem eigenen Versagen.
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  5. #85
    Lehrling Avatar von simP
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    ''Also gut Hood lassen wir es krachen! … und hoffentlich kann mich dieser Zeus leiden, ach ja danke für deine Großzügigkeit''
    Wieder lachte Hood, eine vielleicht überraschende Reaktion. "Glaub mir, bei Zeus geht es nicht unbedingt darum, ob er dich wirklich gut leiden kann oder nicht. Er ist nett zu dir, wenn es ihm in den Kram passt und er Vorteile davon hat. Und er ist nett zu dir um des Prestiges Willen. Ich bin mir nicht sicher, ob er überhaupt irgendeinen richtigen Freund hat. Aber lass dich nicht abschrecken, du bist ein alter Freund von mir, das wird ihm genügen." Er legte Rob freunschaftlich den Arm um die Schulter. "Und hör auf dich zu bedanken. Du hast viel durchgemacht, und ich weiß, wieviel. Und ich weiß, wie beschissen die Welt sein kann. Außerdem sind wir immer noch Gangbrüder, wenn auch jetzt ohne Gang. Und du warst immer ein guter Junge, bist mir nie krumm gekommen. Ich lasse keinen guten Mann zurück." Er spendete Rob ein freundliches, brüderliches Lächeln.

    Kurz darauf erreichten sie das Sofa und Hood wurde mit einem großen Hallo begrüßt, besonders von dem Schwarzhaarigen. "Hood!!! Du hast auf dich warten lassen! Setz dich, setz dich!" Eine weite, einladende Geste mit dem Arm deutete auf das große runde Sofa um ihn herum. "Sorry Zeus, hab' noch einen guten alten Freund gefunden. Ich kenne ihn noch von der Erde." Hood klopfte Rob auf die Schulter, ein breites Lächeln.
    Sogleich fand Rob sich in Zeus' musterndem Blick wieder. "Das ist Rob Frost, er ist grad erst auf der Citadel und noch ohne Job und Wohnung. Heut erst angekommen."
    Das Lächeln des Schwarzhaarigen wurde breiter. Zeus musterte den jungen Mann erneut, er sah fertig aus, aber er hatte da diesen Blick, der ihm sagte, dass das hier kein einfacher Straßenjunkie war. Dieser Mann hatte Grips, da war er sich sicher. Und warum nicht einem armen Schlucker den Abend seines Lebens bescheren?
    "Setzt euch, setzt euch!", sagte er schließlich in gewohnt gönnerhaftem Ton. "Ich bin Zeus, wie du ja jetzt weißt. Setz dich, bestell dir nen Drink und amüsier dich. Heute Abend erlebst du, wie man auf der Citadel feiert und lebt." Hood setzte sich und nickte Rob ermunternd zu.
    "Ich hoffe du hast deine Schätzchen mitgebracht, Hood?" fragte er in die Richtung des Schwarzen, der mit einem Lächeln nickte und auf seine kleine Tasche klopfte, die ihm am Gürtel hing. Zeus quittierte das mit einem zufriedenen Lächeln, winkte dann den Turianern an der Theke. "He! Wir haben hier noch ein paar durstige Menschen sitzen!"
    Der nächste Blick wandte sich dann wieder an Rob. "So, du suchst also Wohnung und Job, hm? Was kannst du denn so? Vielleicht kann ich meine vielfältigen Connections einsetzen, um dir was zu beschaffen." Ein großspuriges Lächeln, ein überzeugt-wichtiger Gesichtsausdruck und dieses selbstgefällige Funkeln in den Augen begleiteten diese Worte.
    Einer der Turianer kam von der Theke heran und Zeus nickte Rob zu. "Bestell dir was du willst. Und halt dich nicht zurück, auf der Citadel kriegst du alles - und man sollte alles probieren."


    Auf die netten und ehrlichen Worte von Hood antwortete Robert mit einem schmunzeln im Gesicht.
    ''Hood du hast auf alle fälle was gut bei mir'', lachend lief er dann mit Hood zusammen in Richtung des Sofas. Als die beiden dort ankamen, wurde Hood sofort mit offenen armen begrüßt als hätte man den ganzen Abend nur auf ihn gewartet. Während Zeus und Hood miteinander sprachen wagte Robert einen Blick in die Runde, alles sah schon recht wüst aus es roch stark nach Alkohol und aufdringlichem Frauen Parfüm. Rob fühlte sich etwas verloren denn er erfüllte so gar nicht das 'Klischee' in dieser Runde bis ihm auffiel, dass Zeus ihn stark musterte. Es fühlte sich für Robert an wie eine Art Test und scheinbar hatte er ihn bestanden da Zeus ihn bat sich zu setzen und anfing sich persönlich vorzustellen.
    "Ich bin Zeus, wie du ja jetzt weißt. Setz dich, bestell dir nen Drink und amüsier dich. Heute Abend erlebst du, wie man auf der Citadel feiert und lebt.", nach einem kurzen Blickaustausch mit Hood erwiderte Robert.
    ''Es ist mir eine Freude, ja ich bin sehr gespannt, was der heutige Abend noch bringt.''
    Während Zeus und Hood sich über ihre 'Geschäfte' unterhielten tat sich Robert schwer eine angenehme Sitzposition einzunehmen es wirkte alles etwas verkrampft aber die Stimmung fing an sich zu lockern. Zeus rief nach den Kellnern als würden sie ihm gehören, was Rob ein Grinsen in Gesicht zauberte, bis Zeus sich ihm erneut widmete.
    "So, du suchst also Wohnung und Job, hm? Was kannst du denn so? Vielleicht kann ich meine vielfältigen Connections einsetzen, um dir was zu beschaffen.", Rob fing an ihn mit den blaugrauen Augen tief zu mustern, ehe er sagte.
    ''Ja das ist korrekt bis jetzt hatte ich noch kein Glück, was eine Wohnung betrifft, aber es wird sich sicher bald etwas ergeben.'', ein Lächeln begleitete den Satz, ehe Rob eine nachdenkende Position einnahm.
    ''Was kann ich? Na ja ich kann Autos knacken, ich weiß, wie man illegale Ware schmuggelt, mit Pistolen umgehen und zu guter Letzt war ich im Gefängnis, was mit Sicherheit jeder Arbeitgeber ganz toll findet.'', als Robert aus seinen Gedanken wieder entkam, schaute er zu Zeus und antworte trocken.
    ''Ich kann gut rechnen, dazu gut mit Leuten reden und ihnen eventuell auch Sachen verkaufen, ja vielleicht sollte ich was in die Richtung machen, aber da bin ich noch sehr unentschlossen trotzdem besten dank für dieses freundliche Angebot.''
    Es näherte sich ein Turianischer Kellner sofort griff sich Zeus diesen und sagte.
    "Bestell dir was du willst. Und halt dich nicht zurück, auf der Citadel kriegst du alles - und man sollte alles probieren."
    Robert musterte den Turianer, schaute erneut zu Zeus und sagte dann schließlich.
    ''Ich bin zufrieden mit einem Bier.'', innerlich jedoch hoffte Robert nicht Zeus verärgert zu haben mit seinem nicht ausgefallenem Getränke Wunsch.
    simP ist offline

  6. #86
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Zitat Zitat von simP Beitrag anzeigen
    Auf die netten und ehrlichen Worte von Hood antwortete Robert mit einem schmunzeln im Gesicht.
    ''Hood du hast auf alle fälle was gut bei mir'', lachend lief er dann mit Hood zusammen in Richtung des Sofas. Als die beiden dort ankamen, wurde Hood sofort mit offenen armen begrüßt als hätte man den ganzen Abend nur auf ihn gewartet. Während Zeus und Hood miteinander sprachen wagte Robert einen Blick in die Runde, alles sah schon recht wüst aus es roch stark nach Alkohol und aufdringlichem Frauen Parfüm. Rob fühlte sich etwas verloren denn er erfüllte so gar nicht das 'Klischee' in dieser Runde bis ihm auffiel, dass Zeus ihn stark musterte. Es fühlte sich für Robert an wie eine Art Test und scheinbar hatte er ihn bestanden da Zeus ihn bat sich zu setzen und anfing sich persönlich vorzustellen.
    "Ich bin Zeus, wie du ja jetzt weißt. Setz dich, bestell dir nen Drink und amüsier dich. Heute Abend erlebst du, wie man auf der Citadel feiert und lebt.", nach einem kurzen Blickaustausch mit Hood erwiderte Robert.
    ''Es ist mir eine Freude, ja ich bin sehr gespannt, was der heutige Abend noch bringt.''
    Während Zeus und Hood sich über ihre 'Geschäfte' unterhielten tat sich Robert schwer eine angenehme Sitzposition einzunehmen es wirkte alles etwas verkrampft aber die Stimmung fing an sich zu lockern. Zeus rief nach den Kellnern als würden sie ihm gehören, was Rob ein Grinsen in Gesicht zauberte, bis Zeus sich ihm erneut widmete.
    "So, du suchst also Wohnung und Job, hm? Was kannst du denn so? Vielleicht kann ich meine vielfältigen Connections einsetzen, um dir was zu beschaffen.", Rob fing an ihn mit den blaugrauen Augen tief zu mustern, ehe er sagte.
    ''Ja das ist korrekt bis jetzt hatte ich noch kein Glück, was eine Wohnung betrifft, aber es wird sich sicher bald etwas ergeben.'', ein Lächeln begleitete den Satz, ehe Rob eine nachdenkende Position einnahm.
    ''Was kann ich? Na ja ich kann Autos knacken, ich weiß, wie man illegale Ware schmuggelt, mit Pistolen umgehen und zu guter Letzt war ich im Gefängnis, was mit Sicherheit jeder Arbeitgeber ganz toll findet.'', als Robert aus seinen Gedanken wieder entkam, schaute er zu Zeus und antworte trocken.
    ''Ich kann gut rechnen, dazu gut mit Leuten reden und ihnen eventuell auch Sachen verkaufen, ja vielleicht sollte ich was in die Richtung machen, aber da bin ich noch sehr unentschlossen trotzdem besten dank für dieses freundliche Angebot.''
    Es näherte sich ein Turianischer Kellner sofort griff sich Zeus diesen und sagte.
    "Bestell dir was du willst. Und halt dich nicht zurück, auf der Citadel kriegst du alles - und man sollte alles probieren."
    Robert musterte den Turianer, schaute erneut zu Zeus und sagte dann schließlich.
    ''Ich bin zufrieden mit einem Bier.'', innerlich jedoch hoffte Robert nicht Zeus verärgert zu haben mit seinem nicht ausgefallenem Getränke Wunsch.

    Zeus amüsierte sich großartig. Dieser junge Kerl, den Hood mitgebracht hatte, schien noch nicht recht viel Mumm in den Knochen zu haben. Oder er kannte Zeus einfach noch nicht, so wie er da ungemütlich herumrutschte und sich so gewählt ausdrückte, dass Zeus immer wieder grinsen oder lachen musste. Der Kleine gefiel ihm, fast schon niedlich, wie er versuchte, in dieser Runde nicht unterzugehen.
    ''Ich kann gut rechnen, dazu gut mit Leuten reden und ihnen eventuell auch Sachen verkaufen, ja vielleicht sollte ich was in die Richtung machen, aber da bin ich noch sehr unentschlossen trotzdem besten dank für dieses freundliche Angebot."
    "Rechnen, ja?", lachte er und schlenkerte amüsiert mit seinem Arm herum, dass - was auch immer das für ein türkis-bläuliches Gesöff war - oben ein wenig herausplatschte. "Klingt für mich wie ein stinknormaler Buchhalter, nenene. Wir sind doch hier nicht im Berufsfindungskurs!"
    Er lachte und legte eine Pause ein, um den Neuankömmling bestellen zu lassen - was letztendlich den nächsten Lacher auslöste.
    Hood warf Rob einen vielsagenden, grinsenden Blick zu, der ihm hoffentlich zu verstehen gab, dass Zeus nunmal so war.

    Zeus selbst fühlte sich längst pudelwohl in seiner Haut, verlässlich wie immer hatten Hoods 'Sweeties' seine Laune noch verbessert. "Nicht so bescheiden, nicht so bescheiden!", dröhnte er daher und prostete mit seinem Glas in Robs Richtung. "Ist mir ja noch nie passiert, dass jemand sich auf meine Einladung hin nur 'n Bier bestellt hat! Hey, hey Turi!! Bring ihm mal einen von diesen ... äh diesen hier." Wieder ein Schwenken seines Glases.
    "Das ist nicht so nen Kroganergesöff, das ist was feines, für Menschenzungen gemacht!" Er zwinkerte Rob vielsagend zu, und fasste ihn dann nach einem kurzen Moment überraschend fest ins Auge.
    "So, und jetzt sag mir was du WIRKLICH gut kannst." Ein wissendes Grinsen, das mit einem Seitenblick zu Hood einherging. Soviel stand fest: Zeus wusste genau über Hoods Vergangenheit Bescheid, und auch wenn er den Drogen und dem Alkohol ständig zusagte, war er nicht blöd. Er hatte sich äußerst schnell zusammengereimt, WAS für ein alter Bekannter Rob war.
    Und es schien ihn nicht im geringsten zu stören.
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


    Glorichen ist offline

  7. #87
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Er wollte schon wieder lachen, da hatte er den Kern der Aussage gerade erst begriffen. Die große Hand, die längst vom schwarzen Haar an ihre schmale Hüfte gewandert war, verkrampfte sich plötzlich so unangenehm, dass ihr darauffolgendes Wimmern durchaus ernsthaften Schmerz hätte bezeugen können.
    Doch danach fragte Leif nicht, als sein Innerstes sich verkrampfte und all das in den folgenden Sekunden zerstörte. Die Hitze, die diese Nähe und die Situation erzeugt hatte, verwandelte sich augenblicklich in eine eisige Kälte, die ihm nicht nur eine unangenehme Gänsehaut bescherte, sondern auch alles andere ausknipste, wie einen Lichtschalter.
    Der Blonde öffnete den Mund, wollte irgendetwas sagen und diese Sache hier retten, da war es längst zu spät. Wenigstens realisierte er rechtzeitig seinen festen Griff, löste ihn und entfernte sich ein Stück von ihr. Luceija würde es merken. Wenigstens die fehlende 'Verbindung', die er jetzt irgendwie entschuldigen wollte, sich aber doch nur aufsetzte und mit der Hand durch das Gesicht fuhr.
    "Tut mir Leid. Das war mehr-...Gewollt als gekonnt."
    Beides anzusprechen wäre unangenehm, doch einen Streit wollte er am wenigsten, sodass er sich für die vermeintliche Unfähigkeit entschuldigte. Dabei waren es nur die Bilder, die es im Dunkel des Raums einfach hatten, sich vor ihm aufzubauen. Der kleine Körper, der krampfend auf dem silbrigen Tisch lag und auf keine seiner Bitten mehr reagieren konnte. Die Bilder fluteten sein Bewusstsein und zerrten viel mehr an seiner Aufmerksamkeit als diese bloße Schönheit neben ihm. Warum, warum zum Teufel hatte sie das gesagt? Diesen Moment unbewusst so abrupt zerschlagen, statt-...Nun, es einfach für sich zu behalten?
    Leif schüttelte - sich selbst antwortend - kaum merklich den Kopf. Er hatte das nicht hören wollen und so tat er auch: Als wäre da nichts gewesen, außer dem eigenen Versagen.


    Ihre Augenbrauen schoben sich zweifelnd zusammen - mindestens ebenso wie sich zaghaft und etwas zittrig ihre Beine fast beschämt übereinanderschoben. Sie verstand nicht ganz, atmete prustend aus und hatte Mühe sich so schnell auf reguläres Atmen einzustellen. Auch ihre Arme zogen sich etwas näher und irritiert wollte sie über die Schulter blinzeln. Belies es aber dabei, als sie ohnehin nichts sah und den Kopf zurück auf die Matratze fallen lies. "Was...was soll das heissen?", flüsterte sie heiser und etwas Panik klang in ihrer Stimme mit.
    Dann aber war es ein erneutes Schnauben, dass sie ein weiteres Mal frustriert wimmern lies.
    Minuten später streckte sie das Bein aus und hoffte ihn damit zu erreichen, was sie auch tat. Und dann sanft mit dem nackten Fuß über das zugewandte Bein des Schweden strich, wo sie in ihrer aktuellen Lage zu mehr nicht fähig war. "Hör nicht auf.. . Vergiss einfach was ich gesagt hab, okay?"
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  8. #88
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Ihre Augenbrauen schoben sich zweifelnd zusammen - mindestens ebenso wie sich zaghaft und etwas zittrig ihre Beine fast beschämt übereinanderschoben. Sie verstand nicht ganz, atmete prustend aus und hatte Mühe sich so schnell auf reguläres Atmen einzustellen. Auch ihre Arme zogen sich etwas näher und irritiert wollte sie über die Schulter blinzeln. Belies es aber dabei, als sie ohnehin nichts sah und den Kopf zurück auf die Matratze fallen lies. "Was...was soll das heissen?", flüsterte sie heiser und etwas Panik klang in ihrer Stimme mit.
    Dann aber war es ein erneutes Schnauben, dass sie ein weiteres Mal frustriert wimmern lies.
    Minuten später streckte sie das Bein aus und hoffte ihn damit zu erreichen, was sie auch tat. Und dann sanft mit dem nackten Fuß über das zugewandte Bein des Schweden strich, wo sie in ihrer aktuellen Lage zu mehr nicht fähig war. "Hör nicht auf.. . Vergiss einfach was ich gesagt hab, okay?"


    Für sie nicht zu erkennen, verzog er unglücklich die Mundwinkel, kaum dass er ihre Geste vernahm. Die Berührungen des fast winzigen Fußes brannten schier auf seiner Haut und doch sah er über die Schulter zurück. Es gab wenig zu erkennen, obgleich ihm erst an diesem Punkt wieder einfiel, wie er Luceija hatte liegen lassen.
    Ab da hatte der Blonde es ziemlich eilig, beugte sich ein weiteres Mal peinlich berührt über die Schwarzhaarige und öffnete den Gürtel um ihre Handgelenke, um sie endgültig aus dieser Situation zu entlassen. Als wollte er jede Spur der Geschehnisse beseitigen, schnippte er zusätzlich das Leder über die Kante des Bettes hinweg auf den Boden.
    "Ist nicht deine Schuld.", versicherte er halblaut und strich in einer kurzen Bewegung über ihren Schopf. Dann ließ auch Leif sich wieder in die Matratze sinken, murmelte eine weitere halblaute Entschuldigung und starrte auf dem Rücken liegend ins Leere, während seine Rechte geistesabwesend nach der anderen Decke fischte und sie sich überwarf, um die Gänsehaut nicht weiter gedeihen zu lassen.
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  9. #89
    Lehrling Avatar von simP
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Zeus amüsierte sich großartig. Dieser junge Kerl, den Hood mitgebracht hatte, schien noch nicht recht viel Mumm in den Knochen zu haben. Oder er kannte Zeus einfach noch nicht, so wie er da ungemütlich herumrutschte und sich so gewählt ausdrückte, dass Zeus immer wieder grinsen oder lachen musste. Der Kleine gefiel ihm, fast schon niedlich, wie er versuchte, in dieser Runde nicht unterzugehen.
    ''Ich kann gut rechnen, dazu gut mit Leuten reden und ihnen eventuell auch Sachen verkaufen, ja vielleicht sollte ich was in die Richtung machen, aber da bin ich noch sehr unentschlossen trotzdem besten dank für dieses freundliche Angebot."
    "Rechnen, ja?", lachte er und schlenkerte amüsiert mit seinem Arm herum, dass - was auch immer das für ein türkis-bläuliches Gesöff war - oben ein wenig herausplatschte. "Klingt für mich wie ein stinknormaler Buchhalter, nenene. Wir sind doch hier nicht im Berufsfindungskurs!"
    Er lachte und legte eine Pause ein, um den Neuankömmling bestellen zu lassen - was letztendlich den nächsten Lacher auslöste.
    Hood warf Rob einen vielsagenden, grinsenden Blick zu, der ihm hoffentlich zu verstehen gab, dass Zeus nunmal so war.

    Zeus selbst fühlte sich längst pudelwohl in seiner Haut, verlässlich wie immer hatten Hoods 'Sweeties' seine Laune noch verbessert. "Nicht so bescheiden, nicht so bescheiden!", dröhnte er daher und prostete mit seinem Glas in Robs Richtung. "Ist mir ja noch nie passiert, dass jemand sich auf meine Einladung hin nur 'n Bier bestellt hat! Hey, hey Turi!! Bring ihm mal einen von diesen ... äh diesen hier." Wieder ein Schwenken seines Glases.
    "Das ist nicht so nen Kroganergesöff, das ist was feines, für Menschenzungen gemacht!" Er zwinkerte Rob vielsagend zu, und fasste ihn dann nach einem kurzen Moment überraschend fest ins Auge.
    "So, und jetzt sag mir was du WIRKLICH gut kannst." Ein wissendes Grinsen, das mit einem Seitenblick zu Hood einherging. Soviel stand fest: Zeus wusste genau über Hoods Vergangenheit Bescheid, und auch wenn er den Drogen und dem Alkohol ständig zusagte, war er nicht blöd. Er hatte sich äußerst schnell zusammengereimt, WAS für ein alter Bekannter Rob war.
    Und es schien ihn nicht im geringsten zu stören.


    Die Stimmung auf dem Sofa explodierte man konnte schon lange nicht mehr davon sprechen das hier auch nur eine Person nüchtern wäre. Robert gefiel das er hatte sich eingelebt und alles wurde entspannter, aber Rob war vollkommen auf Zeus fixiert denn dieser lachte mit einem dröhnenden lachen laut los als Robert seine Berufs Vorstellung äußerte. Ein breites Grinsen machte sich nun auch bei ihm breit. Mit verengten Augen blickte er ihn an, eins war klar hinter Zeus steckte mehr als diese gönnerhafte Party Sau. Nachdem Robert sein Bier bestellte fing Zeus erneut an los zu lachen die Laune von Zeus schien sich von Sekunde zu Sekunde zu Steigern, während Rob zu Hood rüber sah versprach dessen Blick einiges. Robert räusperte sich und wollte grade Zeus fragen was hier ein gutes Getränk wäre doch kam ihm Zeus zuvor.
    "Ist mir ja noch nie passiert, dass jemand sich auf meine Einladung hin nur 'n Bier bestellt hat! Hey, hey Turi!! Bring ihm mal einen von diesen ... äh diesen hier.", in sich hinein lachend sah Robert Zeus grinsend an und musterte das eigenartig türkise Gesöff. Es dauerte nicht lange da brachte der Turianer diesen Drink und stellte ihn Rob vor die Nase. Mit entspannter Mimik nahm er das Getränk und trank ein paar kleine Schlücke davon. Abschmeckend und Kopf nickend sagte er zu Zeus.
    ''Hey man, das ist richtig gut!'', es war ein süßlicher Geschmack der sich im Abgang aber seltsam eisig anfühlte fast wie Minze Robert war begeistert von dem Getränk. Ein fesselnder Blick durchdrang Robert plötzlich von Zeus, als dieser sagte.
    "So, und jetzt sag mir was du WIRKLICH gut kannst.", schief grinsend blickte Robert zu Zeus, nur eine kurze Unterbrechung ergab sich durch einen Blickkontakt mit Hood, er konnte mit offenen Karten spielen das war ihm jetzt bewusst, wer weiß vielleicht hatte Zeus ja sogar mehr Dreck am Stecken als Robert selbst. Obwohl Zeus ihm vertraut erschien, äußerte sich Robert zögerlich.
    ''Hm ... also, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, weiß ich, worauf das hier hinausläuft. Vermutlich hat das auch was mit meiner Vergangenheit mit Hood zu tun? Was ich kann, liegt wohl auf der Hand, besser gesagt wenn ich ein paar schnelle Credits verdienen kann, würden wir uns mit deinen Connections sicher einigen können.'', er musterte Zeus und wartete dessen Reaktion ab, im Nachhinein überlegte Robert ob das eine kluge Antwort war. Seine Gedanken pulsierten er merkte der Alkohol Pegel stieg nun auch bei ihm, dass Getränk von Zeus hatte es faustdick hinter den Ohren.
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  10. #90
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    Für sie nicht zu erkennen, verzog er unglücklich die Mundwinkel, kaum dass er ihre Geste vernahm. Die Berührungen des fast winzigen Fußes brannten schier auf seiner Haut und doch sah er über die Schulter zurück. Es gab wenig zu erkennen, obgleich ihm erst an diesem Punkt wieder einfiel, wie er Luceija hatte liegen lassen.
    Ab da hatte der Blonde es ziemlich eilig, beugte sich ein weiteres Mal peinlich berührt über die Schwarzhaarige und öffnete den Gürtel um ihre Handgelenke, um sie endgültig aus dieser Situation zu entlassen. Als wollte er jede Spur der Geschehnisse beseitigen, schnippte er zusätzlich das Leder über die Kante des Bettes hinweg auf den Boden.
    "Ist nicht deine Schuld.", versicherte er halblaut und strich in einer kurzen Bewegung über ihren Schopf. Dann ließ auch Leif sich wieder in die Matratze sinken, murmelte eine weitere halblaute Entschuldigung und starrte auf dem Rücken liegend ins Leere, während seine Rechte geistesabwesend nach der anderen Decke fischte und sie sich überwarf, um die Gänsehaut nicht weiter gedeihen zu lassen.


    Diese neue Situation riss die junge Frau komplett aus jeglichem Emotions-Fantasiegespinst. Benommen wandte sie den Kopf zu ihrer Linken, lange nachdem sie ihre Hände wieder frei hatte und mindestens ebenso perplex die andere Hand auf ihrer Herzhöhe platzieren konnte. Nach wie vor wummerte das Organ haltlos unter der dünnen Schicht Gewebe, lies sie schwerer atmen, den Mund aber unlängst schließen, wodurch die angestrengten Stösse durch ihre Nase drangen. Völlig aus dem Konzept gerissen waren es nur leere Blicke, die sie in Richtung der im Dunkel unsichtbaren Gestalt setzen konnte. 'Ist nicht deine Schuld' konnte er sich dabei sparen. Es war immerhin mehr als offensichtlich gewesen ab welchem Punkt ihn der Drang verließ und er sie liegen lies wie einen angebissenen Müsliriegel, dessen Füllung man dann doch nicht mochte.

    Luci sagte eine ganze Weile einfach nichts, weil sie einfach auch nichts dazu zu sagen wusste. Teilweise konnte sie sich innerlich dafür verprügeln überhaupt etwas gesagt zu haben, andererseits wurde diese Sucht in ihr mit den absolut positiven Umständen auf eine solche Intensität gesteigert, dass sie kaum an etwas anderes denken konnte als in diese wundervollen Augen zu sehen, während sie sich die nächstbeste Spritze aufgezogen mit härtestem Stoff in den Körper rammen konnte. Und das war etwas, was er niemals verstehen würde. Wie es war, wenn man von den Bedürfnissen regelrecht verfolgt wurde. Er würde nie wissen, kannte auch nie das Gefühl wie es war du verhungern oder zu verdursten, denn nichts anderes war diese Abhängigkeit. Man riss ihr die wichtigsten Bestandteile ihrer Existenz einfach aus dem Leben. Und nicht nur das..hatte er doch nie die Gelegenheit gehabt, sich dessen so hinzugeben wie sie. Während solchen intimen Situationen, die sich nach Injektion in eine unheimlich schöne, zweite Realität verzerrten und es so schien als würden sie das Leben erst lebenswert machen.

    Sie schloss ihre Augen und wandte den Kopf langsam zur anderen Seite ab. Wie konnte so etwas wundervolles so schnell wieder in eisige Kälte umschlagen? Unter ihren Fingern konnte sie sogar die eigene Haut erkalten spüren. Wieso geschah das immer bei ihr? Wieso änderte sich alles in so drastischer Geschwindigkeit, dass sie am Ende nicht mehr wissen konnte, wie sie sich jetzt wieder zu fühlen hatte?
    Würde es jetzt wieder so werden wie damals...in London? Das war immer die erste Frage, die sie sich stellen musste. Jedes Mal wenn sie wieder schaffte, einen Umstand zu sprengen. Ständig nichts anderes als eine permanente Berg-und-Talfahrt voller Wandel, deren Gründe sie nur schlecht nachvollziehen konnte. Sie wusste nur eines: Sie hatte einen Fehler gemacht. Nicht für sich, aber für ihn. Aber da war noch etwas. Dieses kleine Versprechen. Ein weiteres Versprechen, dass er so schnell gegeben hatte...egal in welchem Umstand...und er ziemlich schnell gebrochen hatte. Und sie unweigerlich an die kränkenden Stunden zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten, gemeinsamen Nacht erinnerte.
    "Du brichst deine Versprechen ziemlich schnell.", stellte sie fest, während eine ihrer Hände neben ihrem Kopf lag und die andere noch immer den hämmernden Klang ihres Herzens verfolgte, dass unweigerlich er ausgelöst hatte.
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  11. #91
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Diese neue Situation riss die junge Frau komplett aus jeglichem Emotions-Fantasiegespinst. Benommen wandte sie den Kopf zu ihrer Linken, lange nachdem sie ihre Hände wieder frei hatte und mindestens ebenso perplex die andere Hand auf ihrer Herzhöhe platzieren konnte. Nach wie vor wummerte das Organ haltlos unter der dünnen Schicht Gewebe, lies sie schwerer atmen, den Mund aber unlängst schließen, wodurch die angestrengten Stösse durch ihre Nase drangen. Völlig aus dem Konzept gerissen waren es nur leere Blicke, die sie in Richtung der im Dunkel unsichtbaren Gestalt setzen konnte. 'Ist nicht deine Schuld' konnte er sich dabei sparen. Es war immerhin mehr als offensichtlich gewesen ab welchem Punkt ihn der Drang verließ und er sie liegen lies wie einen angebissenen Müsliriegel, dessen Füllung man dann doch nicht mochte.

    Luci sagte eine ganze Weile einfach nichts, weil sie einfach auch nichts dazu zu sagen wusste. Teilweise konnte sie sich innerlich dafür verprügeln überhaupt etwas gesagt zu haben, andererseits wurde diese Sucht in ihr mit den absolut positiven Umständen auf eine solche Intensität gesteigert, dass sie kaum an etwas anderes denken konnte als in diese wundervollen Augen zu sehen, während sie sich die nächstbeste Spritze aufgezogen mit härtestem Stoff in den Körper rammen konnte. Und das war etwas, was er niemals verstehen würde. Wie es war, wenn man von den Bedürfnissen regelrecht verfolgt wurde. Er würde nie wissen, kannte auch nie das Gefühl wie es war du verhungern oder zu verdursten, denn nichts anderes war diese Abhängigkeit. Man riss ihr die wichtigsten Bestandteile ihrer Existenz einfach aus dem Leben. Und nicht nur das..hatte er doch nie die Gelegenheit gehabt, sich dessen so hinzugeben wie sie. Während solchen intimen Situationen, die sich nach Injektion in eine unheimlich schöne, zweite Realität verzerrten und es so schien als würden sie das Leben erst lebenswert machen.

    Sie schloss ihre Augen und wandte den Kopf langsam zur anderen Seite ab. Wie konnte so etwas wundervolles so schnell wieder in eisige Kälte umschlagen? Unter ihren Fingern konnte sie sogar die eigene Haut erkalten spüren. Wieso geschah das immer bei ihr? Wieso änderte sich alles in so drastischer Geschwindigkeit, dass sie am Ende nicht mehr wissen konnte, wie sie sich jetzt wieder zu fühlen hatte?
    Würde es jetzt wieder so werden wie damals...in London? Das war immer die erste Frage, die sie sich stellen musste. Jedes Mal wenn sie wieder schaffte, einen Umstand zu sprengen. Ständig nichts anderes als eine permanente Berg-und-Talfahrt voller Wandel, deren Gründe sie nur schlecht nachvollziehen konnte. Sie wusste nur eines: Sie hatte einen Fehler gemacht. Nicht für sich, aber für ihn. Aber da war noch etwas. Dieses kleine Versprechen. Ein weiteres Versprechen, dass er so schnell gegeben hatte...egal in welchem Umstand...und er ziemlich schnell gebrochen hatte. Und sie unweigerlich an die kränkenden Stunden zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten, gemeinsamen Nacht erinnerte.
    "Du brichst deine Versprechen ziemlich schnell.", stellte sie fest, während eine ihrer Hände neben ihrem Kopf lag und die andere noch immer den hämmernden Klang ihres Herzens verfolgte, dass unweigerlich er ausgelöst hatte.


    "Hmm...", brummte er nur, während sein Blick noch immer gen Decke ging. Starr, scheinbar unberührt, dachte er darüber nach welche Antwort ihr wohl gefallen würde. Welche die Scham, die offensichtlich beide empfanden, begraben und alles wieder auf Anfang dieses schönen Abends setzen könnte. Doch Leif fand keine, atmete tief ein und setzte zu einer an, die wenig aussagte.
    "Da kann ich dir nicht widersprechen.", wusste er nicht einmal welches seiner Versprechen sie meinte. In jenem Moment hätte er gerne gelogen. Die Schuld galant auf sich genommen oder gar weitergemacht, wäre da nicht der Umstand, dass er ein so furchtbar schlechter Schauspieler war.
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  12. #92
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    "Hmm...", brummte er nur, während sein Blick noch immer gen Decke ging. Starr, scheinbar unberührt, dachte er darüber nach welche Antwort ihr wohl gefallen würde. Welche die Scham, die offensichtlich beide empfanden, begraben und alles wieder auf Anfang dieses schönen Abends setzen könnte. Doch Leif fand keine, atmete tief ein und setzte zu einer an, die wenig aussagte.
    "Da kann ich dir nicht widersprechen.", wusste er nicht einmal welches seiner Versprechen sie meinte. In jenem Moment hätte er gerne gelogen. Die Schuld galant auf sich genommen oder gar weitergemacht, wäre da nicht der Umstand, dass er ein so furchtbar schlechter Schauspieler war.


    Voll bewusst biss sich Luceija bei dieser Aussage in die Innenseite ihrer Unterlippe. Schmeckte diesmal sogar etwas Metall von jenem empfindlichen Fleisch, als sie deutlicher traf was er sagte, als es wohl hätte sollen. Es war beinahe schon grausam wie einfach der Schwede die perfekte Fassade wieder hatte bröckeln lassen können und ihr nun wirklich so viel Signale mitzugeben, dass sie keine Ahnung mehr hatte, wie sie zu fühlen hatte. Die Halbitalienerin fühlte sich verloren in dieser unsäglichen Kombination, die wie zuvor die dicken Ranken an ihr zog und sie zu einem apathischen Grundausdruck zwang, der beiden wenig weiterhalf. Sie sah sich gezwungen eine ganze Weile über alles nachzudenken. Lange genug um bald schon ihren Herzschlag relativieren zu lassen. Den Puls auf einen normalen Pegel gesenkt und der Atem wieder annehmbar, ohne zu nah an der Grenze des Hyperventilierens entlang zu wandeln.
    Genau das war der Moment, an dem sie sich selbst aufrichtete. Zuerst nur auf die Unterarme, auf denen sie sich abstützte und versuchte in der Dunkelheit Anhaltspunkte zu finden. Es war schwer, doch nach einer guten Minute konnte sie wenigstens sehr grobe Umrisse erkennen, was unter anderem der Wolke zu verdanken war, die den Mond teilweise freilegte und dadurch einen silbrigen Schein in die Kuppel der Anlage warf. Sie schob ihren sehr lockeren Zopf zurueck hinter sich, als sie sich vollends aufbäumte und begleitet von einem Schnauben die Müdigkeit durchbrach um ihren durchweg geschwächten Körper ohne eine Vorwarnung auf den lokalisierten Körper des Schweden klettern zu lassen. Dort angekommen - die beiden Hände stützend auf seiner Brust untergebracht - blickte sie sehr lange auf ihn hinunter ohne ein Wort zu sagen. Klemmte ihn mit beiden Beinen unter sich ein, obwohl sie wusste, dass sie Stärketechnisch komplett unterlegen war, wenn er denn dazu ansetzen wollen würde sie zu entfernen. Dort oben und viele, lange Minuten der stillen Beobachtung seiner schwachen Umrisse, wobei sie etwa in die Richtung seiner Augen sah, atmete sie ein um endlich die Stille zu durchbrechen.
    "Spiel mir nichts vor. Aber noch viel wichtiger: Glaub nicht, ich vermeide schon wieder ein Gespräch und schweig alles tot nur um am nächsten Tag wieder so zu tun als wär nichts.
    Schau mich an. Ich weiss, dass dus nicht tust."
    , sie spürte definitiv, dass er den Blick nicht auf ihr hatte. "Ich hab das Thema angebracht ohne nachzudenken und es tut mir leid wenns dir nicht so gefällt wie mir. Ich vergess das manchmal.. .
    Trotzdem, sag mir bitte warum du das tust: Mir versprechen zu machen, die du nicht halten kannst. Wenn dus schon weisst, dass es dir so schwer fällt dann...mach sie garnich erst."

    Dabei kam sie ihm von Satz zu Satz näher, bis das Ende des losen Zopfes, nun über ihrer Schulter, schon auf seine Brust hinunterfiel und nunmehr er derjenige sein konnte, der ihren Atem an Stelle seines Halses spüren würde. Doch nicht für einen Kuss oder dergleichen.
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  13. #93
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Voll bewusst biss sich Luceija bei dieser Aussage in die Innenseite ihrer Unterlippe. Schmeckte diesmal sogar etwas Metall von jenem empfindlichen Fleisch, als sie deutlicher traf was er sagte, als es wohl hätte sollen. Es war beinahe schon grausam wie einfach der Schwede die perfekte Fassade wieder hatte bröckeln lassen können und ihr nun wirklich so viel Signale mitzugeben, dass sie keine Ahnung mehr hatte, wie sie zu fühlen hatte. Die Halbitalienerin fühlte sich verloren in dieser unsäglichen Kombination, die wie zuvor die dicken Ranken an ihr zog und sie zu einem apathischen Grundausdruck zwang, der beiden wenig weiterhalf. Sie sah sich gezwungen eine ganze Weile über alles nachzudenken. Lange genug um bald schon ihren Herzschlag relativieren zu lassen. Den Puls auf einen normalen Pegel gesenkt und der Atem wieder annehmbar, ohne zu nah an der Grenze des Hyperventilierens entlang zu wandeln.
    Genau das war der Moment, an dem sie sich selbst aufrichtete. Zuerst nur auf die Unterarme, auf denen sie sich abstützte und versuchte in der Dunkelheit Anhaltspunkte zu finden. Es war schwer, doch nach einer guten Minute konnte sie wenigstens sehr grobe Umrisse erkennen, was unter anderem der Wolke zu verdanken war, die den Mond teilweise freilegte und dadurch einen silbrigen Schein in die Kuppel der Anlage warf. Sie schob ihren sehr lockeren Zopf zurueck hinter sich, als sie sich vollends aufbäumte und begleitet von einem Schnauben die Müdigkeit durchbrach um ihren durchweg geschwächten Körper ohne eine Vorwarnung auf den lokalisierten Körper des Schweden klettern zu lassen. Dort angekommen - die beiden Hände stützend auf seiner Brust untergebracht - blickte sie sehr lange auf ihn hinunter ohne ein Wort zu sagen. Klemmte ihn mit beiden Beinen unter sich ein, obwohl sie wusste, dass sie Stärketechnisch komplett unterlegen war, wenn er denn dazu ansetzen wollen würde sie zu entfernen. Dort oben und viele, lange Minuten der stillen Beobachtung seiner schwachen Umrisse, wobei sie etwa in die Richtung seiner Augen sah, atmete sie ein um endlich die Stille zu durchbrechen.
    "Spiel mir nichts vor. Aber noch viel wichtiger: Glaub nicht, ich vermeide schon wieder ein Gespräch und schweig alles tot nur um am nächsten Tag wieder so zu tun als wär nichts.
    Schau mich an. Ich weiss, dass dus nicht tust."
    , sie spürte definitiv, dass er den Blick nicht auf ihr hatte. "Ich hab das Thema angebracht ohne nachzudenken und es tut mir leid wenns dir nicht so gefällt wie mir. Ich vergess das manchmal.. .
    Trotzdem, sag mir bitte warum du das tust: Mir versprechen zu machen, die du nicht halten kannst. Wenn dus schon weisst, dass es dir so schwer fällt dann...mach sie garnich erst."

    Dabei kam sie ihm von Satz zu Satz näher, bis das Ende des losen Zopfes, nun über ihrer Schulter, schon auf seine Brust hinunterfiel und nunmehr er derjenige sein konnte, der ihren Atem an Stelle seines Halses spüren würde. Doch nicht für einen Kuss oder dergleichen.


    Er folgte dieser Aufforderung und sah sie an. Vermutlich sogar eindringlicher, als es ihr lieb gewesen wäre, während Leif sich auf die Unterarme stützte, statt seine Hände für irgendwelche zärtlichen, gar beruhigenden Gesten zu nutzen.
    "Du vergisst das manchmal?", wollte er wissen, wobei sich der harsche Ton kaum verbergen ließ "Ich schätze dann muss ich mich entschuldigen dass ich nicht vergesse, dass du erst gestern unter meiner Hand gestorben bist, Luceija.", dieses Mal klang der Name weitaus weniger liebevoll aus seinem Mund "Und das an ziemlich billigen Drogen. Also verzeih mir wenn die Dinge nicht laufen wie geschmiert, wenn du dieses Thema anreißt."
    Der Blonde wollte noch auf eine Antwort warten, musterte sie dann jedoch lediglich kurz und ließ sich dann doch resignierend auf die Matratze zurück sinken.
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  14. #94
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Er überging die gehässige Sprachweise von Terissa und gab stattdessen jedem von beiden ein Datenpad in die Hand in welchen die Missionsbeschreibung, sowie die Lokalität verzeichnet war.
    Sie mussten zum Planeten Volkov, einem menschlichen Minenplaneten, mitten im Asteroiden-Feld des Pamyat-Systems im Hades-Nexus Cluster.
    "Man konnte mir keine weiteren Informationen geben. Stand der Dinge ist jedenfalls dass keinerlei Lebenszeichen mehr von dort kommen, also müssen wir auf alles gefasst sein. Kommt."
    Er nahm sie mit in die Waffenkammer.
    "Nehmt euch was ihr braucht. Seid nicht wählerisch."
    Selbst blieb er bei leichter Bewaffnung, aus dem einfachen Grund dass er mit mehr noch kaum Erfahrung hatte.
    Das Schiff mit dem sie zum Ziel kommen sollten stand auch bereits bereit. Aus offensichtlichen Gründen hatte es keine manuelle Steuerkonsole, es war komplett vorprogrammiert. Wo genau sich das gigantische Basisschiff sich momentan befand wusste er natürlich nicht, aber er war sich sicher dass es ein längerer Trip werden würde.
    Vielleicht würde sich nun eine Gelegenheit ergeben ein klärendes Gespräch zu führen, denn auch wenn er es bislang weitestgehend übergangen hatte so störte ihn diese kalte Atmosphäre.


    Sie folgte wortlos, aber mit eindeutiger Miene. Obwohl das Waffenarsenal wirklich beeindruckend war, ließ die Asari sich die Begeisterung auch hier nicht anmerken, als sie einen übergroßen Flammenwerfer und eines der Sturmgewehre schulterte. Ihre Größe, gepaart mit Größenwahnsinn, ließen sie weiterhin leichtfüßig, bis hin zum Schiff stapfen.
    Den zu erwartenden Autopiloten kommentierte sie mit einem überheblichen Schmunzeln, bevor sie sich auf dem Sitz des Steuermannes niederließ, der in diesem Fall eher dekorative Zwecke hatte. Rein aus Trotz jedoch konnte sie es sich nicht verkneifen, die Füße mit einem gelassenen Seufzen auf der Pult vor sich abzulegen.
    "Na dann-...", wandte sie sich schließlich dem Batarianer zu "Sag deinen Freunden doch wir sind startklar."
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  15. #95
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Er folgte dieser Aufforderung und sah sie an. Vermutlich sogar eindringlicher, als es ihr lieb gewesen wäre, während Leif sich auf die Unterarme stützte, statt seine Hände für irgendwelche zärtlichen, gar beruhigenden Gesten zu nutzen.
    "Du vergisst das manchmal?", wollte er wissen, wobei sich der harsche Ton kaum verbergen ließ "Ich schätze dann muss ich mich entschuldigen dass ich nicht vergesse, dass du erst gestern unter meiner Hand gestorben bist, Luceija.", dieses Mal klang der Name weitaus weniger liebevoll aus seinem Mund "Und das an ziemlich billigen Drogen. Also verzeih mir wenn die Dinge nicht laufen wie geschmiert, wenn du dieses Thema anreißt."
    Der Blonde wollte noch auf eine Antwort warten, musterte sie dann jedoch lediglich kurz und ließ sich dann doch resignierend auf die Matratze zurück sinken.


    "Ja!", spuckte sie ihm entgegen, während sie zumindest optisch weiterhin die Oberhand behielt und keinen großen Hehl daraus machte wie sehr sie diese, seine, wie sie empfand nahezu unverschämte Aussage, sauer machte. Der 'Griff' ihrer Beine verstärkte sich ebenso wie der Druck ihrer kleinen Hände, als sie sich weiter nach oben beugte und den für ihn wohl weitestgehend unsichtbaren Blick zu einer kühlen und angriffslustigen Maske verzerrte. "Genauso wie ich deine scheiß Regeln vergessen hab.", beendete sie und klatschte ihm aus dieser Lage nur nochmal mit der flachen Hand ins Gesicht.
    Genau in dem Moment, indem er sich regenerieren konnte - wohl eher von der überraschenden Attacke als einem wirklichen Schmerzgefühl - war sie plötzlich wieder zu ihm hinunter und nahe gekommen und grabschte bereits mit der kleinen Hand nach seinem Kinn, dass sie von der unweigerlichen Schlagrichtung zurück in ihre zog und dann nah genug an ihm ein tiefes, genervtes Knurrgeräusch hinterlies, bevor sie weitersprach. "Seh ich für dich vielleicht so aus, als wär ich tot? Ich lebe. Und so schnell werd ich nicht mehr an 'billige Drogen' herankommen und wenn dus wissen willst:
    Den Scheiß, den du da unten in einer Hand zerschmettert hast als wärs ne Zuckerfigur war verdammte 254 Credits wert. Dafür musste ich verdammt vielen kleinen notgeilen Missgeburten die Creditchips aus den Taschen leiern und einige Gefallen bei Leuten einfordern, mit denen reiche Schnösel wie du nichtmal ein einziges Wort wechseln würden. Es war ein verdammt hartes Leben, eines, indem niemand überlebt der schwach ist. Aber es war ein gutes. Es war gerecht. Viele Leute waren gerecht zu mir, die du verabscheuen würdest, nur weil du sie mit Organisationen verbindest, die nicht in dein Schema einer kleinen, perfekten Welt passen. Es war meine kleine, perfekte Welt. Weil es dort niemanden gab, der mir vorschreibt, was ich wann aus welchen Gründen zu tun und zu lassen habe. Niemand der mir vorschreibt, wann ich mit fast 30 Alkohol trinken, Pillen einschmeissen oder verfluchte Blast-Ohs essen darf. Niemand der sich über mein Gewicht beschwert und mich permanent mit widerlichem Essen vollstopfen will.
    All diese Freiheiten UND dieses Leben schmeiß ich für niemand geringeren als dich hin. Du solltest es als Zeichen tiefsten Vertrauens verstehen, dass ich den letzten Rest Freiheit mit dir teilen will und dich nicht belüge um hinter deinem Rücken einfach wieder irgendwas zu nehmen. Und es wenigstens ein bisschen respektieren, dass es mich eine verdammt große Menge Mut kostet mit dir überhaupt über sowas zu sprechen!"

    Damit beendete sie vorerst ihre Ansprache und reagierte so schnell es ihr eben möglich war, indem sie als nächstes seine Arme lokalisierte, diese in ihre eigenen Hände nahm um sie festzupinnen und die ohnehin schon geringe Distanz die sie von ihm entfernt war vollkommen auf Null und ihre Lippen an den begehrten Hals zu setzen, von dem aus sie nun überaus intensive Küsse deutlich hinab in Richtung Schlüsselbein setzte und ihr die wild zusammengeflochtenen Haare erstmals weit genug aus ihrem Aufgabenbereich hingen, damit es kein Problem für die Halbitalienerin war den Weg zu nehmen. "Und jetzt halt die Klappe während ich abschließ' was du angefangen hast."
    Zu diesem Zeitpunkt klebte schon eine brennende Spur heißer Küsse und Berührungen von Zunge und Zähnen an seinem Körper, die kaum einen Zentimeter ausließen, da würde er wohl noch nicht mal verdaut haben, was er gerade gehört hatte. Es war das einzige, womit sie nun reagieren konnte und ihr unter anderem auch dabei half, die prangende Wut in ihrem Inneren auszumerzen und stattdessen in ein anderes, loderndes Feuer zu verwandeln.
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  16. #96
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Nicht nötig." entgegnete er ebenso schnippisch.
    Denn im selben Moment startete die vorprogrammierte Maschine bereits.
    Als sie den Hangar verließen musste Shell wieder einmal über die schiere Riesenhaftigkeit der Secret Task staunen. Wie man ein solches technologisches Wunderwerk vollbringen konnte, noch dazu als komplett unbekannte Vereinigung, ging beinahe über sein Vorstellungsvermögen.
    Als das gigantische Schiff schließlich am Sternenrand verschwunden war wandte er sich der Asari zu. Und nun war es ihm auch egal dass noch jemand zuhörte.
    "Was soll das alles? Wieso behandelst du mich so? Wäre es dir lieber gewesen auf ewig dort drinnen zu verrotten?"
    Missbilligend verschränkte er die Arme.
    "Und wieso tust du so als wäre mir das alles egal? Meinst du ich bin von Anfang an einfach mit gelaufen? Es war schwer, das kannst du mir glauben."
    Seine Augen verfinsterten sich jetzt etwas.
    "Du verstehst nicht wie das ist. Kannst es gar nicht verstehen. Weißt nicht was es für ein Gefühl ist nicht zu existieren. Eine Lüge zu sein. Ein Stück aufgepäppelter Gen-Rest eines Mannes dessen Fußstapfen du niemals ausfüllen können wirst. Niemals so etwas wie Kindheit oder Geborgenheit zu erleben, wenn das einzige was an Erinnerungsfetzen in dir rumschwirrt nur Bruchstücke eines Lebens sind das nicht dir gehört hat."
    Seufzend pausierte er und strich sich über das Gesicht.
    "Ich lebe nicht, ich funktioniere. Ein Werkzeug, eine Puppe, geschaffen für einen Zweck, ohne eine Wahl, ohne Ausweg. Es hat lange gedauert bis ich mich damit arrangiert hab. Wenn schon ein Weg für mich ausgesucht wurde.....dann kann ich doch wenigstens versuchen diesen Weg mit Gutem zu erfüllen, oder?"
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  17. #97
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    "Ja!", spuckte sie ihm entgegen, während sie zumindest optisch weiterhin die Oberhand behielt und keinen großen Hehl daraus machte wie sehr sie diese, seine, wie sie empfand nahezu unverschämte Aussage, sauer machte. Der 'Griff' ihrer Beine verstärkte sich ebenso wie der Druck ihrer kleinen Hände, als sie sich weiter nach oben beugte und den für ihn wohl weitestgehend unsichtbaren Blick zu einer kühlen und angriffslustigen Maske verzerrte. "Genauso wie ich deine scheiß Regeln vergessen hab.", beendete sie und klatschte ihm aus dieser Lage nur nochmal mit der flachen Hand ins Gesicht.
    Genau in dem Moment, indem er sich regenerieren konnte - wohl eher von der überraschenden Attacke als einem wirklichen Schmerzgefühl - war sie plötzlich wieder zu ihm hinunter und nahe gekommen und grabschte bereits mit der kleinen Hand nach seinem Kinn, dass sie von der unweigerlichen Schlagrichtung zurück in ihre zog und dann nah genug an ihm ein tiefes, genervtes Knurrgeräusch hinterlies, bevor sie weitersprach. "Seh ich für dich vielleicht so aus, als wär ich tot? Ich lebe. Und so schnell werd ich nicht mehr an 'billige Drogen' herankommen und wenn dus wissen willst:
    Den Scheiß, den du da unten in einer Hand zerschmettert hast als wärs ne Zuckerfigur war verdammte 254 Credits wert. Dafür musste ich verdammt vielen kleinen notgeilen Missgeburten die Creditchips aus den Taschen leiern und einige Gefallen bei Leuten einfordern, mit denen reiche Schnösel wie du nichtmal ein einziges Wort wechseln würden. Es war ein verdammt hartes Leben, eines, indem niemand überlebt der schwach ist. Aber es war ein gutes. Es war gerecht. Viele Leute waren gerecht zu mir, die du verabscheuen würdest, nur weil du sie mit Organisationen verbindest, die nicht in dein Schema einer kleinen, perfekten Welt passen. Es war meine kleine, perfekte Welt. Weil es dort niemanden gab, der mir vorschreibt, was ich wann aus welchen Gründen zu tun und zu lassen habe. Niemand der mir vorschreibt, wann ich mit fast 30 Alkohol trinken, Pillen einschmeissen oder verfluchte Blast-Ohs essen darf. Niemand der sich über mein Gewicht beschwert und mich permanent mit widerlichem Essen vollstopfen will.
    All diese Freiheiten UND dieses Leben schmeiß ich für niemand geringeren als dich hin. Du solltest es als Zeichen tiefsten Vertrauens verstehen, dass ich den letzten Rest Freiheit mit dir teilen will und dich nicht belüge um hinter deinem Rücken einfach wieder irgendwas zu nehmen. Und es wenigstens ein bisschen respektieren, dass es mich eine verdammt große Menge Mut kostet mit dir überhaupt über sowas zu sprechen!"

    Damit beendete sie vorerst ihre Ansprache und reagierte so schnell es ihr eben möglich war, indem sie als nächstes seine Arme lokalisierte, diese in ihre eigenen Hände nahm um sie festzupinnen und die ohnehin schon geringe Distanz die sie von ihm entfernt war vollkommen auf Null und ihre Lippen an den begehrten Hals zu setzen, von dem aus sie nun überaus intensive Küsse deutlich hinab in Richtung Schlüsselbein setzte und ihr die wild zusammengeflochtenen Haare erstmals weit genug aus ihrem Aufgabenbereich hingen, damit es kein Problem für die Halbitalienerin war den Weg zu nehmen. "Und jetzt halt die Klappe während ich abschließ' was du angefangen hast."
    Zu diesem Zeitpunkt klebte schon eine brennende Spur heißer Küsse und Berührungen von Zunge und Zähnen an seinem Körper, die kaum einen Zentimeter ausließen, da würde er wohl noch nicht mal verdaut haben, was er gerade gehört hatte. Es war das einzige, womit sie nun reagieren konnte und ihr unter anderem auch dabei half, die prangende Wut in ihrem Inneren auszumerzen und stattdessen in ein anderes, loderndes Feuer zu verwandeln.


    Tatsächlich brauchte er einen Moment. Einen sehr, sehr langen Moment, indem er ihre Lippen längst auf seiner Haut spürte und diese Gesten gerne genossen hätte. Stattdessen jedoch richtete er sich noch einmal auf, umfasst ihren Arm und zog sie tatsächlich wie ein kleines Kind von seinem Körper. Gleichwohl war er froh, dass sie sein Gesicht nicht wirklich sehen konnte. Dass sie nicht sah, wie das Gesagte ihn verletzte.
    "Die perfekte Schnöselwelt also, hm?", er saß nunmehr aufrecht im Bett, die großen Hände in seinem Schoss "Wenn das hier so furchtbar für dich ist, Luci...Warum bist du dann noch hier? Warum setzt du deine Prioritäten so offensichtlich falsch? Ist der Sex das wirklich wert?"
    Er musste unwillkürlich auflachen bei dieser Aussage und richtete den Blick auf die hellen Bezüge der Decke, von denen er ohnehin wenig sah.
    "Ich hatte nie die Absicht dir diese Dinge vorzuschreiben. Zumindest nicht unter normalen Umständen. Und ich erwarte keine Wunder, aber ich sehe dir nicht bei deinem...Selbstmord auf Raten zu, wenn du das gehofft hast."
    Etwas unsicher über die nächsten Worte zupfte der Schwede am Stoff seiner Bettwäsche.
    "Aber wenn du dich so eingeschränkt durch mich fühlst, ist das hier vielleicht nicht das richtige für dich. Ich frag mich wieso du mit mir zusammen bist, wenn-...Wenn das so furchtbar ist und du dafür diese hochgeschätzten Freiheiten aufgeben musst?"
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  18. #98
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    Tatsächlich brauchte er einen Moment. Einen sehr, sehr langen Moment, indem er ihre Lippen längst auf seiner Haut spürte und diese Gesten gerne genossen hätte. Stattdessen jedoch richtete er sich noch einmal auf, umfasst ihren Arm und zog sie tatsächlich wie ein kleines Kind von seinem Körper. Gleichwohl war er froh, dass sie sein Gesicht nicht wirklich sehen konnte. Dass sie nicht sah, wie das Gesagte ihn verletzte.
    "Die perfekte Schnöselwelt also, hm?", er saß nunmehr aufrecht im Bett, die großen Hände in seinem Schoss "Wenn das hier so furchtbar für dich ist, Luci...Warum bist du dann noch hier? Warum setzt du deine Prioritäten so offensichtlich falsch? Ist der Sex das wirklich wert?"
    Er musste unwillkürlich auflachen bei dieser Aussage und richtete den Blick auf die hellen Bezüge der Decke, von denen er ohnehin wenig sah.
    "Ich hatte nie die Absicht dir diese Dinge vorzuschreiben. Zumindest nicht unter normalen Umständen. Und ich erwarte keine Wunder, aber ich sehe dir nicht bei deinem...Selbstmord auf Raten zu, wenn du das gehofft hast."
    Etwas unsicher über die nächsten Worte zupfte der Schwede am Stoff seiner Bettwäsche.
    "Aber wenn du dich so eingeschränkt durch mich fühlst, ist das hier vielleicht nicht das richtige für dich. Ich frag mich wieso du mit mir zusammen bist, wenn-...Wenn das so furchtbar ist und du dafür diese hochgeschätzten Freiheiten aufgeben musst?"


    Fast soetwas wie ein abfälliges Lachen folgte auf seine Tirade. Nicht genug, dass er sie unterbrochen und regelrecht von sich gezogen hatte wie ein kleines Abziehbildchen vom Stickeralbum lamentierte er nun auch weiter massivst gegen sie und ihre Aussagen, verwendete sie sogar fachmännisch gegen sie. Das klassische Wort-im-Mund-herumdrehen, wenn man es so wollte. All das machte sie jedoch nicht minder aggressiv oder besser angriffslustig genug um hier nicht kleinbei zu geben. Ohne weitere Umwege schnappte sie sich die Hand die sie packte und zog sie nicht VON sich - das wäre bei ihrer Kraft bis dato ein Ding der Unmöglichkeit - sondern an sich hinunter und in eindeutige Position, während sie selbst eine ganz andere Reaktion brachte als die, die er von ihr gewohnt war. Sie bewegte sich auf ihn zu, wieder zurück in alte Position soweit es ihr möglich war.
    "Machst du das mit Absicht?! Du übergehst komplett was ich dir gerade gesagt habe: Ich gebe diese Freiheiten für DICH auf - und verdammt nochmal bist du derjenige, der Freiheiten wohl mindestens ebenso sehr schätzt wie ich und genau weiß, wie viel sie wert sind. Weil ich dich will. Dich als Person UND den Sex. Ja, er ist es wert, wenn du's wissen willst. Oder glaubst du, ich erlaube nach allem, was du heute über mich erfahren hast jedem mit mir zu machen, was er will ohne Rücksicht auf mein verdammtes Befinden?"
    Sie atmete schon wieder schwer, als sie sich zurück auf ihn kämpfte, ja legte und sich regelrecht an ihn klammerte um ihm immer wieder die gerade wohl stark verhassten Küsse aufzudrücken wie ein lästiger Parasit.
    "Du bist übrigens Arzt, Leif. Du solltest am besten wissen, was es für 'nen Junkie aus 'nem beschissenen Drecksloch bedeutet, wenn man sowas sagt, wenn man sich traut, das so klarzustellen und sich traut, alles aufzugeben für jemanden, der einem so unverschämt viel bedeutet. Und das obwohl du letztlich derjenige bist, der nicht damit klar kommt, dass er jemanden liebt, der nicht in sein perfektes Weltbild passt!"

    Die Kombination aus dem Gesagtem und der aufgezwungenen Nähe mochte unheimlich skurril wirken und es war nicht so, dass sie das nicht wusste. Aber sie wollte sich nicht abschütteln lassen und dagegen angehen, koste es, was es wolle.
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  19. #99
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    Fast soetwas wie ein abfälliges Lachen folgte auf seine Tirade. Nicht genug, dass er sie unterbrochen und regelrecht von sich gezogen hatte wie ein kleines Abziehbildchen vom Stickeralbum lamentierte er nun auch weiter massivst gegen sie und ihre Aussagen, verwendete sie sogar fachmännisch gegen sie. Das klassische Wort-im-Mund-herumdrehen, wenn man es so wollte. All das machte sie jedoch nicht minder aggressiv oder besser angriffslustig genug um hier nicht kleinbei zu geben. Ohne weitere Umwege schnappte sie sich die Hand die sie packte und zog sie nicht VON sich - das wäre bei ihrer Kraft bis dato ein Ding der Unmöglichkeit - sondern an sich hinunter und in eindeutige Position, während sie selbst eine ganz andere Reaktion brachte als die, die er von ihr gewohnt war. Sie bewegte sich auf ihn zu, wieder zurück in alte Position soweit es ihr möglich war.
    "Machst du das mit Absicht?! Du übergehst komplett was ich dir gerade gesagt habe: Ich gebe diese Freiheiten für DICH auf - und verdammt nochmal bist du derjenige, der Freiheiten wohl mindestens ebenso sehr schätzt wie ich und genau weiß, wie viel sie wert sind. Weil ich dich will. Dich als Person UND den Sex. Ja, er ist es wert, wenn du's wissen willst. Oder glaubst du, ich erlaube nach allem, was du heute über mich erfahren hast jedem mit mir zu machen, was er will ohne Rücksicht auf mein verdammtes Befinden?"
    Sie atmete schon wieder schwer, als sie sich zurück auf ihn kämpfte, ja legte und sich regelrecht an ihn klammerte um ihm immer wieder die gerade wohl stark verhassten Küsse aufzudrücken wie ein lästiger Parasit.
    "Du bist übrigens Arzt, Leif. Du solltest am besten wissen, was es für 'nen Junkie aus 'nem beschissenen Drecksloch bedeutet, wenn man sowas sagt, wenn man sich traut, das so klarzustellen und sich traut, alles aufzugeben für jemanden, der einem so unverschämt viel bedeutet. Und das obwohl du letztlich derjenige bist, der nicht damit klar kommt, dass er jemanden liebt, der nicht in sein perfektes Weltbild passt!"

    Die Kombination aus dem Gesagtem und der aufgezwungenen Nähe mochte unheimlich skurril wirken und es war nicht so, dass sie das nicht wusste. Aber sie wollte sich nicht abschütteln lassen und dagegen angehen, koste es, was es wolle.


    "Ich weiß was ich bin!", knurrte er und sah an sich herunter um ihr Treiben in Augenschein zu nehmen "Und niemand sagt dass du nicht in mein Weltbild passt. Alles was ich will ist dass du die Finger von diesem Zeug lässt."
    Die letzten Worte kamen energischer als gewollt, was nicht zuletzt an der Ablenkung durch ihre Umklammerung und den Berührungen lag, die er nur schnippisch zu kommentieren wusste.
    "Und-..Könntest du vielleicht damit aufhören? Oder dich zumindest auf nur EINE Sache konzentrieren?"
    Bei dieser letzten Zweideutigkeit musste er unweigerlich lachen.
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  20. #100
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    "Ich weiß was ich bin!", knurrte er und sah an sich herunter um ihr Treiben in Augenschein zu nehmen "Und niemand sagt dass du nicht in mein Weltbild passt. Alles was ich will ist dass du die Finger von diesem Zeug lässt."
    Die letzten Worte kamen energischer als gewollt, was nicht zuletzt an der Ablenkung durch ihre Umklammerung und den Berührungen lag, die er nur schnippisch zu kommentieren wusste.
    "Und-..Könntest du vielleicht damit aufhören? Oder dich zumindest auf nur EINE Sache konzentrieren?"
    Bei dieser letzten Zweideutigkeit musste er unweigerlich lachen.


    "Uh-huh", antwortete sie ihm während der überaus wichtigen und durchaus intimen Beschäftigung, der sie augenscheinlich deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen wollte als irgendeiner Diskussion über Drogen, die sie nur führten, weil er einmal mehr nicht begreifen wollte, aus welcher Welt er sie gerissen hatte. Konnte sie ihm diese Sache auch nur bedingt ankreiden. Sah sie ihn in diesem Fall doch schon als eine Art Unschuldslämmchen, dass es garnicht anders kannte. Hätte sie die Wahl gehabt..vermutlich wäre sie auch nicht in so einer Welt gelandet. Vielleicht aber schon.
    Nichts desto trotz gab es auf die Küsse, die sie auf ihm verteilte nun keine weiteren Worte, die sie schnippisch gegen ihn schmettern konnte, außer "Dann hör drauf was ich dir vorhin schon gesagt hab und halt die Klappe.", woraufhin sie an ihm tiefer nach unten sank und jeden Zentimeter seiner Haut weiter bedeckte. So weit, bis sie sich auf Bauchhöhe wiederfand und von da an die Zunge den Job übernehmen wollte um nach unten zu kommen. Unterdessen zog sie ihre Hände mit auf ihre Höhe, wobei sie einen konstanten, leichten Druck aufrecht erhielt um ihm deutlich zu signalisieren, dass sie nicht wollte, dass er sich weiter einmischte. Wenn der Rest ihres Körpers das nicht schon tat.
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