Ah realistische Spiele... da gab's doch was:
http://www.gog.com/game/robinsons_requiem_collection
In welchem Spiel verreckt man weniger durch Monsterangriffe, als dadurch, dass sich die Wunde entzündet, weil man sie falsch behandelt hat
"It's so hardcore, you'll die - a lot!"
Ansonsten ist zu viel Realismus bei einem Action-betonen Spiel eher fehl am Platze. Hier muss, wie bereits geschrieben, die Glaubwürdigkeit stimmen - und dazu gehört dann eben auch die Konsistenz der Spielwelt.
Ergebnis 21 bis 32 von 32
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Als Gegenbeispiel ein Spiel zu nennen, das noch nichtmal raus ist, ist nicht sehr sinnvoll.
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Man muss es vielleicht nicht ganz so drastisch machen, aber ich fände solche Statuseffekte echt ganz interessant. Anstatt irgendwie Rum/Heiltrank zu sich zu nehmen und sofort geheilt zu sein, einfach mal so ein bisschen komplexer mit der Sache umgehen.
Bei einem Schwertkampf zieht man sich dann z.B. eher eine Schnittwunde/Blutung zu, die halt sofort behandelt werden muss. Provisorisch behandelte Wunden könnten sich entzünden. Ein Kampf gegen ein rammenden Gegner (z.B. Nashorn) hätte eher Knochenbrüche zur Folge, die vielleicht einen zeitweiligen Stärkemalus geben. Kopfverletzungen könnte das Bild verschwimmen lassen und die Steuerung ungenauer machen. Hand/Armverletzungen reduzieren den Schwertkampfskill auf ein Minimum, etc.
Oder was ich auch interessant fände, wäre die Einbindung von Temperaturen. Man müsste sich dann in einer Schneelandschaft entsprechend wärmende Rüstungen besorgen, um nicht zu erfrieren und öfters mal ein Lagerfeuer aufsuchen. Die Spieler wollen ja immer verschiedenen Landschaftstypen und ich fände da ganz nett, wenn es neben der Optik auch noch spielerische Auswirkungen hätte.
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Hier ruiniert vor allem ein unfähiger Entwickler das Spiel da man sich hier an etwas rangewagt hat das viel zu viel für die Entwickler war und viel zu wenig Budget hatte:
https://www.youtube.com/watch?v=XrYVnBe3XjE
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Hmm... das wäre mir in einem RPG schon zu viel (Realitäts-) Simulation. Jedenfalls wenn es so sehr ins Detail geht wie in deinen Beispielen. Sowas kann auch schnell nerven...
Meine Meinung zum Thema:
Realismus-Simulation bitte nur da wo sie nicht den Spielspaß/Spielfluss beeinträchtigt. (Im RPG nur optional zur Verfügung stellen.)
Also:
Spielspaß geht vor Realismus-(Simulation). Aber Glaubwürdigkeit ist unabdingbar.
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Die Kickstarter-Finanzierung ist nur ein Teil des Gesamtbudgets des Projekts. Ein weiterer Teil - und wenn mich nicht alles täuscht ist das eine bedeutend größere Summe als die der Kickstarter-Kampagne - stammt von Privatinvestoren.
Zum Thread - dass 100% Realismus in Spielen oft keinen Spielspaß bringt ist doch keine Überraschung, oder? Ich glaube, auch Gothic hätte mir nicht sonderlich gefallen, wenn ich eine Woche brauchen würde um zu Fuß von Stadt zu Stadt zu laufen, nur um nach einem einzigen Biss eines Wolfes in der Landschaft zu verbluten.
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MisterXYZGast
Na, wie gut, dass hier niemand mehr Realismus gefordert hat. Gehört außerdem in den Gyrger.
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Der Hardcore Modus von Fallout New Vegas hatte damals auch für ziemlich viel Aufmerksamkeit gesorgt. Gut, die Umsetzung ist wieder ein eigenes Thema, aber es zeigt doch eigentlich ganz schön, dass es viele Spieler gibt, die einen stärkeren Simulationsansatz in Rollenspielen begrüßen würden. Und wenn man es richtig umsetzt, dann nervt so etwas auch nicht. Es erhöht die Herausforderung und auch Glaubwürdigkeit, und macht so das Spiel spannender.
Das ist ja auch so eine Sache bei Risen. Selbst wenn es von der Story, den Quests, Kampfsystem und dem ganzen Gameplay her, das beste Spiel der Welt wäre. Schon die Sache mit dem Instant Heal per Rum würde mich jedes mal beim Spielen aus der Immersion reißen. Das könnte man vielleicht beim einem Comedy Spiel wie Monkey Island machen, aber bei einem Rollenspiel was sich ernst nimmt, ist das ein ganz grober Schnitzer in der Glaubwürdigkeit.
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Ein bisschen mehr Realismus kann manchmal nicht schaden. Zu viel habe ich aber nicht gerne, denn bei einem RPG moechte man Story und Interaktion haben. Ausserdem habe ich keine Lust nach einem kleinen Kampf ungluecklich verletzt worden zu sein und erstmal spezielle Heilung auftragen zu muessen. Ich hasse es ja schon, wenn man als extrem starker Charakter andauernd irgendwelche Gifte heilen muss.
EDIT: Wobei ein einigermassen realistisches Spiel, bei dem man statt auf Lebenspunkte und Waffenwerte koerperteilabhaengige Verletzungen zufuegen kann, mich schon sehr interessieren wuerde.
Es gibt auch Spiele mit hohem Realismusanteil und das bringt auch Spass. Zum einen gibt es The Last of Us: Es gibt diese Pilze schon fuer Ameisen und man hat sich einfach ueberlegt, was passiert, wenn Menschen uebernommen und quasi zu Zombies werden. Das ganze ist total gut durchdacht und bietet trotzdem jede Menge Spielspass.
Auf der anderen Seite gibt es DayZ. Man sammelt sich seinen Kram zusammen, muss irgendwie ueberleben, mit begrenztem Inventar, Essen, Trinken, Krankheiten, weiterblutenden Wunden, Knochenbruechen, schlechter Ausruestung, Zombies und anderen Spielern. Das bringt vielen Spass, auch wenn es nicht mein Spielegeschmack ist.Für Modder: Gothic NPC-ViewerGeändert von Marthog (09.10.2014 um 14:18 Uhr)
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deswegen ist es gut, wenn man fantasy mit ins spiel bringt: eigene monster, eigene pflanzen, ... das lenkt von der realität ab und schafft eine völlig eigene welt.
und spiele, die sehr realistisch gehalten sind, fordern bei dem spieler ausdauer und geduld. wenn dir nämlich der arm verletzt wird und du die waffe nicht mehr halten kannst, musst du wegrennen und die waffe liegen lassen. daraufhin musst du zu einem heiler gehen oder dir selbst eine bandage machen, die dann einige spielminuten getragen werden muss, bis der held wieder "funktionsfähig" ist. das ist sehr anspruchsvoll und würde dem spieler an den nerven zerren -> auf dem amerikanischen markt würde es kritiken hageln ohne ende.
es wäre (am rande) WENN dann der deutschen gesellschaft zumutbar. aber auch nur ihr.
bei unseren recherchearbeiten für unser projekt RSH haben wir festgestellt, dass es sehr viel arbeit ist, ein spiel sehr realistisch zu gestalten. letztendlich ist es aber am sinnvollsten, eine gute mischung aus realismus und "computerspiel-feeling" zu erzielen. denn genau das macht ein spiel zu einem spiel.
und auch fantasy kann gefühlsmäßig "realistisch" sein: man muss es im spiel nur gut verkaufen können....to serve the light. We are assassins.
[Bild: sigpic65108_22.gif]
Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
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LucjuszGast
Es kommt drauf an. Ich verlange einem Spiel nicht ab, alle meine spielerischen Bedürfnisse abzudecken. Ich spiele Mario Kart, wenn ich Lust auf bunte Farben und schöne harmonsiche Muskstücke habe. Ich spiele GTA, wenn ich eine halbwegs authentische Darstellung unserer aktuellen Zeit und Technologie haben möchte, mich dann darin austoben kann.
Es kommt drauf an. Manchmal kann ein Spiel nicht zu realistisch sein, manchmal wirkt das deplatziert.
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Realismus ist für Glaubwürdigkeit aber zwingend Notwendig. Ohne ein gewisses Maß an Realismus wird man nie eine gewisse Glaubwürdigkeit herstellen können. Wie Glaubwürdig es sein muss hängt natürlich auch vom Konsumenten und seinen Ansprüchen ab. Die wiederum können auch durch Spielspaß auf der anderen Seite einen Mangel an Glaubwürdigkeit ausgleichen.
Das Problem am Realismus ist, dass die Welt langweilig und frustrierend ist. Diese Aspekte der Ralität sollte man daher in einem Spiel vermeiden. Und ich glaube auch, dass es niemand einem Entwickler krumm nimmt, wenn man mit dem Charakter nicht 5 Mal am Tag auf die Toilette gehen muss und solche sachen...