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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Nachdem sie die Höhle fertig durchsucht hatten, machte sich die Gruppe auf den Weg zurück zur "Gespaltenen Jungfrau".
    Viel hatte Luke nicht mehr gefunden, bis auf einen Haufen Knochen und einigen Vorräten.

    In der Taverne angekommen ging der Dieb zu einem der Lagerfeuer und machte es sich gemütlich. Doch langsam wurde er immer ungeduldiger, da er aufbrechen wollte.
    Er hatte keine Lust mehr, hier auf die Echsenmenschen zu warten die mit großer Wahrscheinlichkeit bald bei der Taverne auftauchen würden. Luke wollte weiter ziehen und endlich ins Bluttal gelangen, allerdings wollte er auch nicht alleine losziehen, da dies viel zu Gefährlich für den Söldner wäre.
    Deshalb konnte der Druidenlehrling nichts anderes machen als abzuwarten. Diese Zeit nutze Luke dafür, seine Magie zu stärke, indem er weiter übte, eine mentale Welt zu erschaffen.

  2. Beiträge anzeigen #22 Zitieren
    General Avatar von Bardasch
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    Schankraum

    Luke, Dennik, wer auch immer. Wer dem Nomaden als erstes vor die Nase kam, ihn ansprach oder in einfach nur ansah, sollte das Vergnügen haben, dem Nomaden in einer Angelegenheit zu helfen.
    Schließlich konnte er seinen Triathlon nicht aus eigener Kraft bewerksteligen.

    Die rundliche Wirtin nervte, in dem sie für alles eine Gegenleistung erwartete und zog damit die Disziplin Saufen unnötig in die Länge. Es dauerte zu lange, genügend Fleißkärtchen zu bekommen, um sie in Biere zu tauschen.
    Für die zweite Disziplin fehlte das Mittel, denn Bardasch besaß keinen Bogen, mit dem es sich üben ließ.
    Dosziplin nummer drei scheiterte daran, das der Nomade ohne Hilfe nicht in den Sattel kam und er für den Anfang jemanden brauchte, der Simun am Zügel hielt.

    Bardasch stutzte. Hier stand doch gestern noch ein Tisch. Jetzt roch er ärger...
    Geändert von Bardasch (05.10.2014 um 23:32 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #23 Zitieren
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Erschöpft und auch gelangweilt ging Luke in den Schankraum der "Gespaltenen Jungfrau" um sich dort irgendwie abzulenken. Die letzten Tage waren für den jungen Dieb recht anstrengend gewesen, da er zum einen gegen die Goblins gekämpft hatte und zum anderen wieder recht viel mit seiner Magie trainiert hatte.

    In dem Schankraum angekommen, blickte er sich um, auf der Suche nach bekannten Gesichtern. Dann entdeckte Luke Bardasch und der alte Mann sah nicht grade gut gelaunt aus.
    " Bewahre Bardasch!", begrüßte der Söldner den älteren.
    " Du siehst nicht grade erfreut aus. Kann ich dir irgendwie helfen? Außer es geht darum, dir Geld fürs Saufen zu geben. Dann muss ich dich enttäuschen, bin nämlich selber so gut wie Pleite. Und ich hab gehört, dass die Murdra wohl kaum noch Vorräte hat und dem entsprechen auch kaum noch was an Alkohol da sein dürfte. Aber wenn ich dir sonst irgendwie helfen kann, dann sag an. Hab eh nichts zu tun grad."

  4. Beiträge anzeigen #24 Zitieren
    General Avatar von Bardasch
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    Schankraum

    Bardaschs Lippen hatten sich schon geöffnet und schlossen sich doch wortlos wieder. Seine Augenbrauen rückten näher aneinander und der Blick wanderte zu der Wirtin. Eigentlich lag es ihm nahe, Luke für seinen Kommentar bezüglich der Allmosen zu falten, doch was er da sagte, erregte nun vielmehr die Aufmerksamkeit des Ergrauten, der sich gerade etwas verarscht fühlte.

    "Wer sagt, es sei kaum noch etwas da?", raunte der Nomade, der Luke durchaus Glauben schenkte. Schon vorher war es Bardasch so vor gekommen, als schmecke das Bier anders, doch nun lag der Gedanke nahe, daß die Wirtin ihm Gepatschtes gab. Es konnte aber nicht schaden, wenn Luke seinen Eindruck bestätigte. So schob er dem Anderen seinen Becher rüber.

  5. Beiträge anzeigen #25 Zitieren
    Schwertmeister
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    "Na ja, dass sagen doch recht viele. Solltest dich mal umhören, dann kriegste auch was mit", antwortete Luke auf die Frage von Bardasch und griff dann nach dessen Becher.
    Nach einigen Schlucken meinte der Dieb:
    "Japp. Der Alkohol hier schmeckt immer mehr nach Wasser. Wenn du also was Vernünftiges zu Trinken willst, bleibt dir im Grunde nur eine Möglichkeit. Und das währe ein Überfall.
    Egal ob Händler oder Bauer, irgendwer wird bestimmt noch was haben.
    Gut, natürlich könntest du genau so gut was bei denen kaufen, aber ich glaub dass die Preise nicht grad niedrig sind. Besonders wo eh jeder zusehen muss wo er bleibt, bei den ganzen Echsen hier auf Argaan. Du kannst dich natürlich auch mal draußen im Lager umhören. Vielleicht hat einer der anderen noch was zum Saufen und teilt gerne mit dir.
    Aber ist der schlechte Alkohol dein einziges Problem?"
    Während Luke auf eine Antwort von Bardasch wartetet, bestelle er sich gleich einen Krug Bier. Auch wenn in dem Getränk wohl mehr Wasser drinne sein wird als alles anderes, hatte der Söldner jetzt Lust auf ein Bier und einen Krautstängel, welchen er sich auch gleich anzündete. Auch seinem Gesprächspartner bot er einen Stängel an.

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    General Avatar von Bardasch
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    Schankraum

    Bardasch nahm den Stengel gerne, auch wenn er sich sicher war, das die Wirtin in ihrer Schänke so etwas nicht unbedingt gerne sah.

    "Nichts zu saufen ist ein Problem, obwohl ich deswegen nicht gleich stehlen und morden würde", meinte der Nomade brummelig. "Obwohl...", brummte Bardasch. Ganz so sicher war er sich da nicht. Er blickte Luke an und setzte dazu an, das Gesagte zu relativieren, aber letztendlich war es gleich.
    "Ich dachte schon, ich spinne... als ich dachte, das Zeug schmecke komisch. Seid ich wieder klaren Kopf habe, ist Manches manchmal... seltsam... schon fast eklig. So ein plötzliches Gefühl, das kommt... und geht. Aber nein, vergiss es. Ich könnte schon Deine Hilfe gebrauchen. Mein Sattel ist ne Spezialanfertigung mit ner Halterung für daskaputte Bein, um mich besser im Sattel halten zu können. Aber ich komm nicht rauf auf den Gaul", erklärte er. "Du könntest mir rauf helfen und Simun führen, bis ich auch das wieder alleine kann", sprach er, aber etwas schwirrte da schon noch im Kopf des Ergrauten. "Meintest Du das eben ernst? Ich sollte mir Deiner Meinung nach einfach nehmen, was ich will?".

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    Schwertmeister
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    "Hm... dass mit deinem Pferd kriegen wir schon hin", meinte Luke selbstsicher und nahm einen Schluck aus seinem Krug.
    Bei Bardasch letzter Frage konnte es sich der Dieb ein Lachen nicht verkneifen.

    "Na ja, vielleicht nich unbedingt alles was du willst, aber doch vieles. Solange du niemanden von uns, also vom Waldvolk oder einen Bewohner Schwarzwassers beklaust, sollte damit keiner ein Problem haben. Natürlich wäre es auch recht dumm die Händler zu überfallen, die Schwarzwasser mit Gütern versorgen, wobei dies im Moment ja recht egal ist.
    Aber sonst, nimm dir was du brauchst aber lass dich nicht erwischen. Ich glaub nämlich nicht, dass alle es so gerne sehen, wenn sie beklaut werden. Sobald wir hier weg sind kannst du dich ja mal in Stewark und der Silberseeburg umsehen. Da gibt's bestimmt einiges zu holen", antwortet Luke und zog an seinem Krautstängel.

    Mit der letzten Frage des alten Mannes erinnerte er Luke eher an ein kleines Kind, als an einen erwachsenen Mann, was dem Söldner noch ein Grinsen auf die Lippen brachte.
    "Das mit deinem Pferd, wollen wir das jetzt machen oder hast du vorher noch was anderes zu tun?", fragte der Druidenlehrling dann noch und leerte seinen Krug.

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    "Hmm", tat der Ergraute, weniger der letzten Frage wegen, sondern mehr wegen der freizügigen Äußerungen seines Gesprächspartners. Das man seines Gleichen nicht bestahl, verstand sich von selbst, sofern man irgendwo ehrenhaft bleiben wollte. Das es manchmal im Leben nicht zu vermeiden war, das man sich bediente, war ebenso klar. Und das es teilweise auch einfach ein reizvolles Spiel war, sich anderweitig zu bedienen... das kannte der Nomade ebenfalls... dieses tolle Gefühl, an welches er sich immer wieder gerne erinnerte.
    Was Bardasch irritierte, war die Leichtigkeit, mit der Luke sprach. Als sei die Dieberei ein Beruf von vielen Berufen, den man einfach so erlernte, wie jedes andere Handwerk. Und wenn Bardasch so in sich hinein hörte, ereilte ihn das Gefühl einen Mann vor sich zu haben, der in der Dieberei mehr ein freudiges Hobby sah, als knochenharte, gefährliche Arbeit, die andere in den Ruin und einen selbst in den Kerker treiben konnte.
    Da wanderte der Blick des Ergrauten auf seine Hände, deren Oberfläche mit Brandnarben geschmückt waren. Male, die man ihm als geächteter des Ordens auf die Hand drückte, um jeden Mann und auch den Nomaden selbst, immer wieder daran zu erinnern, was für ein schlechter Mensch er angeblich war.

    "Vielleicht willst Du mir ja beim 'mal umsehen' Gesellschaft leisten", sprach Bardasch und spielte damit auf mögliche Raubzüge an. Doch zuvor stand noch ein weiter Weg im Raum, den es erst einmal zu bestreiten galt. Und warum nicht am heutigen Abend?
    "Für nen Ausritt ist es bereits zu spät, aber wir könnten in der Tat rüber zu den Stallungen gehen und zumindest das Aufsitzen einmal angehen", schlug Bardasch vor.
    Und wenn sie dort schonmal gemeinsam waren, konnten sie vielleicht auch die Freude des Scheiße Schaufelns teilen.

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    Schwertmeister
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    Also wollte Bardasch, dass Luke ihn bei einem möglicherweise stattfindenden Raubzug begleitete. An sich war dies keine schlechte Idee, doch wusste der Dieb nicht, wie weit er dem alten Mann dabei trauen konnte.
    "Ja, da lässt sich bestimmt was machen. Also, bei dem umsehen und so", meinte der Söldner und stand auf. "Gut, dann gehn wir dass mit dem aufsitzen mal üben. Bin mal gespannt ob dein Pferd mich mag", sagte Luke dann noch und zusammen mit Bardasch verließ er die Taverne wieder und sie gingen zu den Stallungen.

    "Wie genau soll ich dir jetzt helfen? Dich hochheben könnte schwierig werden. Hm... vielleicht legst du dich einfach auf das Tier und ich dreh deine Beine so rüber, dass du vernünftig sitzt. Oder hast du ne bessere Idee?", fragte der Druidenlehrling, der sich im Vergleich mit dem Pferd noch kleiner fühlte als sonst immer.

  10. Beiträge anzeigen #30 Zitieren
    General Avatar von Bardasch
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    Ja, Bardasch überlegte schon und übersah dabei sogar die Stroh-Kack-Schicht auf dem Boden. Simun war bereits an der Holzplanke gebunden, so daß Luke den Gaul nicht noch zusätzlich halten musste, doch er bezweifelte, das er selbst schon sicher genug war, um auch einer kleinen unruhigen Bewegung seines Pferdes stand zu halten. Welche Variante war also die Beste?

    "Komm näher...", forderte er Luke auf. "Wie auch immer. Wir sollten uns Zeit lassen und die Begrüßung erstmal vollziehen", sprach Bardasch und strich dem Hengst über den Hals und Kopf. "Er ist ein Tier der Wüste, Wild, kräftig... und doch erstaunlich gut zu halten. Er ist der perfekte Begleiter für einen Menschen. Naja... Du siehst nicht so aus, als wärest Du schonmal geritten, oder überhaupt einem Pferd schon mal sehr nahe gekommen", mutmaßte der Ergraute und packte nun nach dem Sattelgriff, ohne dabei aber gleich den Versuch zu starten, den Fuß in die Steigeisen zu setzen. "Du solltest nur die Ruhe bewahren und Dich nicht verschrecken lassen, wenn Simun gleich zu tänzeln beginnt. Ich stämme meinen Fuß in die Steigeisen und Du stämmst mein Gewicht nach oben, wärend ich mich am Sattel herauf ziehe. Und dann brauche ich Deine Hilfe, um mein Skelettbein über den Rücken des Gauls zu bringen. Kriegst Du das hin?".

  11. Beiträge anzeigen #31 Zitieren
    Schwertmeister
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    "Ich bin einem Pferd bisher wirklich nicht sehr nahe gekommen", bestätigte Luke und begann ebenfalls das Tier zu streicheln. Nachdem der Dieb sich dann Bardaschs Plan angehört hatte, nickte er nur zum Zeichen des Verständnis.

    Bardasch war genau so schwer wie der Söldner es vermutet hatte was bedeutet, dass er sich ziemlich anstrengen musste den alten Mann auf das Pferd zu schieben.
    Es dauerte auch nicht lange, da begann Simun auch schon sich zu bewegen. Dies machte die ganze Sache nicht unbedingt einfacher, aber trotzdem ließ sich Luke davon nicht aufhalten.
    Für mögliche Zuschauer würde das ganze Schauspiel bestimmt lustig aussehen, doch kümmerte sich der Druidenlehrling auch darum nicht.

    Irgendwann schafften sie es, dass Bardasch halbwegs im Sattel saß und jetzt hieß es, das Skelettbein über den Rücken des Pferdes zu bringen.
    Eigentlich sollte dies kein Problem darstellen, doch hatte der Söldner einwenig Angst, irgendwas abzubrechen, weshalb er so vorsichtig vorging wie er nur konnte.
    Doch sicherheitshalber fragte er noch mal nach:
    "Kann da dran irgendwas kaputt gehen, oder muss ich gar nicht so vorsichtig sein?"

  12. Beiträge anzeigen #32 Zitieren
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    "Ich laufe, springe und kämpfe damit", sprach Bardasch und pausierte kurz. "Normalerweise", ergänzte er und schnaufte, wärend er selbst alles dafür tat, um in einen gut gefühlten Sitz zu gelangen. "Also sollte es schon etwas aushalten können", meinte er und verzichtete auf irgend welche Erklärungen, das es Magie war, die die Knochen zusammen hielten. So sollte es laut Hurley sein und ob dem tatsächlich so war, war Bardasch mittlerweile auch egal. Er lief nun lang genug mit diesem Ding herum, das es für ihn das Normalste auf der Welt war. Doch andere Menschen konnten schon etwas seltsam reagieren, wenn sie etwas an einem Menschen entdeckten, was doch eigentlich tot war.

    Simun gewöhnte sich nur schwerlich an den Sitz des Nomaden. Verständlich, denn für das Tier bedeutete das Aufsitzen nun auch in Bewegung gesetzt zu werden, doch dem Nomaden schien das Risiko zu groß und das Gefühl nicht sicher genug, Luke eine solche Verantwortung aufs Auge zu drücken. Nicht jetzt.
    "Pack Simun am Zügel und gib leichten Druck auf die Flanke. Das sollte seinen Bewegungsdrang etwas zügeln", wies der Nomade seinen Waldbruder an.

  13. Beiträge anzeigen #33 Zitieren
    Schwertmeister
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    Bardaschs Bein konnte also nicht so einfach kaputt gehen, wie Luke zuerst angenommen hatte. Doch bevor der Dieb weitermachte, tat er wie Bardasch ihm sagte und packte die Zügel des Wüstenpferdes und drückte leicht gegen dessen Flanke.
    Tatsächlich wurde es dadurch ruhiger und auch Luke beruhigte sich einwenig.

    "Sieht doch schon gut aus", behauptete der Söldner und betrachtete Simun und Bardasch.
    "Willst du da oben erstmal Sitzenbleiben oder soll ich dir wieder runter helfen?", fragte Luke, wusste er doch nicht, ob Bardasch sich erstmal wieder an das Sitzen auf einem Pferd gewöhnen wollte oder nicht.
    Irgendwie fand Luke es auch schade, dass er die Tiermagie nich beherrschte. Vielleicht hätte er Simun so auch ruhiger werden lassen können. Zwar wusste er im Grunde, wie so ein Zauber funktionierte, doch wollte er es nicht hier ausprobieren, nicht dass alles nach hinten losginge und das Pferd völlig ausrasten würde, wenn es Luke überhaupt in seinen Geist einließ.

    "Eins interessiert mich aber doch noch. Wie bist du eigentlich zu so einem Wüstenpferd gekommen? Klar, du hast es bei dem Pferdehändler gekauft der mal in Schwarzwasser war, aber du meintest du auch, dass es dir schon vorher gehört hatte. Oder war das nur ne Einbildung wegen deinem kaputtem Kopf?"

  14. Beiträge anzeigen #34 Zitieren
    General Avatar von Bardasch
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    "Über den kaputten Kopf sollten wir auch mal reden. Ich hätte da einige Fragen", grummelte Bardasch und blickte von oben herab auf den Schädel seines Pferdes. Es war lange her und es tat unheimlich gut, aber für heute reichte es. "Halt einfach Simun fest. Herunter komm ich alleine", behauptete der Ergraute und zog seine Füße aus den Steigeisen. Aber ganz so elegant verlief es dann doch nicht, sein Skelettbein über den Rücken des Pferdes zu führen und im Damensitz zu landen, bevor man einfach seitlich herunter glitt.
    Es war dann doch schon fast mehr ein Fall, bei dem der Ergraute zu stolpern begann und seine Hand kurzzeitig Bekanntschaft mit dem Tierdunk schloss. Aber wozu hatte man nicht eine zu kleine Wächterkluft, an der man sich die verschmierten Hände reiben konnte...

    "Die Kurzfassung ist... ich habe mir Simun einfach genommen", gab Bardasch zu und wandte sich dem Gaul zu, der abschließend ein paar Streicheleinheiten bekam.

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    Schwertmeister
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    Nachdem Bardasch wieder von dem Pferd abgestiegen war, was nicht unbedingt elegant aussah, meinte Luke:
    "Okay, alles klar. Du hast dir das Pferd also genommen, weil du es wolltest. Was sollte dann die Frage vorhin in der Taverne? Na ja, ist ja auch egal."

    Kurz überlegte der Dieb und kam dann zu dem Entschluss, dass er eh nichts Besseres zu tun hatte, weshalb er zu Bardasch sagte:
    "Wenn wir schon mal hier sind, können wir ja gleich mal ein bisschen sauber machen. Vielleicht kriegen wir von Murdra ja irgendwas dafür."

    Zusammen begannen sie dann also, den Dreck der Tiere auf zu fegen.
    "Aber was hast du für Fragen wegen deinem Kopf? Vielleicht kann ich dir ja einpaar Sachen beantworten", sagte Luke und schaute Bardasch dabei an.
    Langsam wurde der Dieb auch müde und er war sich sicher, dass er nicht mehr all zu lange machen würde, sondern bald schlafen gehen würde. Schließlich wollte er Morgen wieder fit sein, da er wieder eine Wachtschicht hatte.

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    General Avatar von Bardasch
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    "Nicht jetzt", antwortete Bardasch, der die Müdigkeit genauso spürte, wie Luke und dabei wenig Lust empfand, den Dreck der Tiere zu schüppen. Murdra war eben kein Anreiz für den Ergrauten, weil das Weib immer mehr forderte, als das sie gab. Zumindest bis jetzt.
    Und so dauerte es auch nicht lang, das Bardasch die Mistgabel bei Seite stellte und sich daran machte, in irgend eine dunkle Ecke zu verschwinden.
    "Hast Du vielleicht noch nen Krautstängel bevor Du gehst?".
    Benebelt weg zu pennen war vielleicht eine gute Möglichkeit das ausbleibende Besäufnis nicht zu bemerken.

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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Auch Bardasch schien müde zu sein und genau wie er, hatte Luke auch keine große Lust die Ausscheidungen der Tiere weg zu machen.
    "Klar, hier hast du noch einen", meinte der Dieb und reichte dem alten Mann noch einen Stängel Sumpfkraut. Viel hatte er auch nicht mehr, doch vielleicht würde es reichen bis sie zu einer Stadt kamen. Dort gab es bestimmt auch den ein oder anderen Stängel. Zur Not hätte er ja auch immer noch seinen Krautatemzauber.

    Luke wünschte Bardasch eine gute Nacht, bevor er die Stallungen verließ und sich zu seinem Zelt begab, welches er sich mit einigen anderen Wächtern teilte.

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    Bardasch ist offline

    Innenhof

    Murdra hatte den Ergrauten darum gebeten, Holz für den Ofen zu zerkleinern und einen Haufen kleiner Äste zu beschaffen. In Gedanken zerteilte er nun nicht nur die Holzscheite, sondern auch den Schädel der Wirtin, bei der es mit Sicherheit noch mehr zu holen gab, als gepantschtes Bier.
    Andererseits hatte die Alte ihm zur Abwechslung mal etwas aufgetragen, wovon er profitieren konnte, denn der Einsatz der Axt stärkte spürbar die Muskeln und erweckte seinen noch schlafenden Geist und Körper mit Leben.

    Er brauchte diese Kraft, um ohne Hilfe auf den Rücken des Gaules zu kommen. Und er brauchte die Kraft, um jede Form der Abhängigkeit zu vermeiden. Er brauchte Kraft, um den, noch in den Sternen stehenden Weg fort zu setzen, um irgendwann als stolzer Mensch unter Anderen existieren zu können.
    Sicher... Die scheinbaren Freunde entpuppten sich als brauchbar, doch brauchen wollte er sie nicht.

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    Krieger Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Zeltlager

    Vorsichtig schaute Chala sich um. Niemand war zu sehen und so ging sie langsam in die Hocke und griff nach einem ihrer Messer, welches sie wie üblich auf Hüfthöhe mit sich trug. Ein Kichern überkam sie, welches sie kaum zu unterdrücken wusste. Giggelnd nahm sie eines der Seile in ihre freie Hand, mit denen die Zelte der Campierenden befestigt worden waren und schnitt es mit dem stumpfen Wurfdolch durch. Hin und her glitt die Klinge über das Hanfgeflecht, ehe dieses nachgab und, zuvor noch unter Spannung stehend, auseinanderriss. Ein Ruck lief durch das Zelt, doch scheinbar war niemand darin.
    „Das wird so lustig!“, freute sich die junge Frau leise und schlich, so leise es ihr ungeschulter Körper vermochte, um die provisorische Behausung herum, um sich der nächsten Unterkunft zu widmen. Der nächste Windstoß, der etwas kräftiger über das Land blies, würde sicherlich das ein oder andere präparierte Zelt davontragen und die darin Wohnenden den Blicken der anderen preisgeben. Es kribbelte der Aranisaani auf der ganzen Haut, wenn sie sich ausmahlte, in welchen Situationen dies geschehen konnte.

    Vielleicht ist einer gerade damit beschäftigt, seine Fingernägel abzukauen! Oder es entlarvt ein Pärchen, das in gefühlter Privatsphäre wild rumknutscht! Oder noch besser: Jemand ist gerade dabei sich umzuziehen!
    Völlig begeistert und überwältigt von ihrer eigenen glorreichen Idee hielt sich Vered den Bauch, während sie sich stumm schüttelte und versuchte, ein lautes Lachen zu unterbinden. Wie ein Käfer auf dem Rücken lag sie dort zwischen den derzeit leeren Unterkünften der Leute und strampelte mit den Füßen. Zwar war ihr immer noch schleierhaft, wie sie überhaupt hier her gelangt war, doch was spielte das schon für eine Rolle, wenn man so viel Spaß haben konnte? Unablässig grinsend rollte sie sich auf die Seite, suchte nach ihrem Messer, welches ihr beim vorangegangenen Lachanfall abhandengekommen war.
    Schnell ertasteten ihre Finger den kühlen Stahl und so brachte sie die kleine Klinge wieder in ihren Besitz. Seltsamerweise besaß sie mittlerweile auch eine große Klinge, ein Schwert, obwohl sie sich nicht daran erinnern konnte, wie sie dazu gekommen war. Weil es ihr zu schwer war, hatte sie es in dem Haus bei der hässlichen, fetten Frau gelassen, die ihr versprochen hatte, es für sie aufzubewahren. Später würde sie sich aber erkundigen müssen, ob sie ihr Versprechen auch gehalten hatte, denn irgendwie traute sie der dicken Kuh nicht.

    Doch von derlei Gedankengängen ließ sie sich im Moment nicht den Spaß verderben, denn ihr Werk war noch nicht vollendet und würde es auch erst sein, wenn sie weitere Zelte von Pflöcken und Seilen befreit hatte. Glücklicherweise sammelten sich die meisten Menschen, die hier wohl lagerten, um Feuerstellen, die sich zwischen den Zelten befanden und gut aus der Ferne entdeckt werden konnten.
    Die nächste Unterkunft, genäht aus Fellen und Tierhäuten, wackelte regeölmäßig, obwohl kaum ein Lüftchen wehte. Seltsame Geräusche, die an schwere Arbeit erinnerten, passten sich dem Rhythmus an und insgeheim fragte sich Chala, ob darin jemand ein Tier quälte. Da ihr das Ganze nicht Geheuer war, trennte sie schnell zwei der drei Seile, welche die Behausung befestigte, ehe sie wieder verschwand.
    Jetzt muss nur noch eine starke Böe kommen!, dachte sie noch und huschte aus den Reihen der Zelte hervor, um so zu tun, als wäre sie die ganze Zeit schon auf dem Weg zu der Herberge gewesen.

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    Krieger Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist gerade online
    „Was soll ich mit diesem…Ding“, wollte Chala von einer äußerst hässlichen Frau wissen, die ihr ein Schwert hinhielt.
    Ihre Miene spiegelte pure Abneigung vor diesem Mordwerkzeug aus und sie war kurz davor, einfach zu verschwinden. Doch wie es der Zufall wollte, plagte sie Durst und den konnte man am besten in einem Wirtshaus stillen. Doch kaum war die korpulente Wirtin erschienen, rieb sie ihr eine Klinge unter die Nase, jedoch nicht in feindseliger Manier, sondern vielmehr mit der Absicht, sie ihr auszuhändigen.
    „Du hast mir das Schwert doch vor ein paar Stunden zur Aufbewahrung gegeben!“, behauptete die Dicke.
    Wie konnte man nur so dreist sein und einem neuen Gast auf eine solche Weise anlügen?
    „Ihr leidet wohl an Altersvergesslichkeit!“, wurde die Aranisaani nun ungehalten, lehnte sie doch derartige Waffen ab.
    Allein ihre Wurfdolche nutzte sie und auch nur, um zu Jagen und nicht für den Kampf gegen andere Menschen.
    „Pass mal auf Mädchen!“, entgegnete die Wirtin mit drohender Stimme und anschwellender Halsschlagader, „Wenn du mich verarschen willst, dann verschwinde, aber pronto! Und wenn du dein Schwert nicht mehr willst, nun ich behalte es gerne!“
    In diesem Moment fiel Vereds Blick auf die Rune, welche sich nahe der Parierstange befand. Eingraviert in den harten Stahl gab sie der Klinge etwas Besonderes, etwas…Anmutiges.
    „Vergesst was ich gesagt habe!“, lenkte die Dunkelhäutige so plötzlich ein, dass es nicht mehr mit Wankelmütigkeit in Verbindung gebracht werden konnte.
    Sie griff nach der Waffe und nahm sie an sich, entgegnete derweil dem völlig perplexen und gleichwohl erzürnten Blick der runzeligen Frau.
    „Wenn Ihr mir jetzt noch ein leichtes Mahl, vornehmlich Früchte und Brot, sowie etwas Wein verkaufen würdet…“, forderte Chala ihr Glück heraus.

    Tatsächlich aber schien die Wirtin sich mit unterschwelligem Fluchen und Verwünschen zufrieden zu geben, ehe sie sich wohl der Bestellung annahm. Das gab der jungen Frau Zeit, sich umzusehen, denn irgendwie schien sie nicht so recht zu wissen, wo sie war? Hatte sie wieder ihre Gedächtnislücken gehabt? Bestimmt, denn das letzte woran sie sich erinnerte war…ja was war es? Sie würde bei Gelegenheit in ihr Buch schauen, doch zunächst wollte sie sich ein Bild zu der hiesigen Art Mensch machen. Zwielichtige Gestalten waren es, die sich an den Tischen tummelten und miteinander sprachen. Kapuzenmäntel, vorzüglich in verschiedenen Erdtönen, schienen in diesem Teil der Welt der letzte Schrei der Mode zu sein, denn nahezu jeder zweite Gast trug einen solchen. Auch schien die Hygiene keinen großen Stellenwert zu besitzen, denn der Geruch nach Schweiß übertrumpfte selbst den üblichen Gestank nach Alkohol, der in einem Schankraum vorherrschend war. Hier und da entdeckte sie sogar glimmende Stängel in denen wohl das verrufene Sumpfkraut verbrannte und die Sinne der Anwesenden benebelte.

    Noch ehe sie ihre Analyse weiterführen konnte, kehrte die immer noch brodelnde Wirtin zurück, knallte einen Teller mit lediglich einem halben Laib Brot und einem überreifen Apfel auf den Tresen und stellte einen Tonbecher Wein dazu. Der verlangte Preis schlug in Anbetracht des kümmerlichen Mahls beinahe den Boden des Fasses der Fassung aus und zwang die Aranisaani dazu, sich selbst zu ermahnen, um nicht das grässliche Mordwerkzeug in ihrer Hand zu benutzten. Stattdessen hob sie ihren Beutel auf die Theke, entknotete die Schnüre und warf einen Blick herein. Schwer verwundert, als sich ihr grüner Stoff offenbarte, der achtlos in ihre Tasche gestopft worden war, hielt sie einen Moment inne.
    „Was ist? Hast du kein Gold?“, wollte die ungehaltene Dicke wissen.
    „Doch, keine Sorge“, erwiderte Vered und fischte nach den verlangten Münzen, „Wie viel kostet ein Zimmer?“
    „Bist du so bescheuert, oder tust du nur so?“, folgte die beleidgende Gegenfrage.
    „Bitte was?“
    Langsam wurde auch die Dunkelhäutige ungehalten und die Vorstellung, gegen ihre Prinzipien zu verstoßen und anstatt Kleinvieh Menschen zu jagen, wurde immer realistischer.
    „Du hast schon vor Tagen das zweite Zimmer am Treppenaufgang gemietet“, knurrte die Alte genervt und drehte sich ohne ein weiteres Wort um.
    Hab ich das?, fragte sich Chala in Gedanken, ehe sie sich umdrehte und nach der besagten Treppe Ausschau hielt.

    Oben angekommen öffnete sie die Tür zu ihrer Stube – den Schlüssel hatte sie ebenfalls in ihrem Beutel entdeckt – und trat ein. Die spartanische Einrichtung war ausreichend, doch würde sie sich schnell nach etwas Besserem umsehen müssen, wollte sie Minderwertigkeitskomplexen vorbeugen.
    Ihren Teller und den Becher stellte sie auf ein Tischchen an der Wand, während sie ihren Beutel auf das saubere Bett legte. Zunächst wollte sie den grünen Stoff untersuchen, konnte sie sich dessen Herkunft doch nicht erklären. Ungeahnt lang zog sich das Grüne aus ihrer Tasche, bis endlich zutage kam, um was es sich handelte. Ungläubig starrte sie das Kleidungsstück an, nicht fähig, eine Reaktion zu zeigen.
    Das Kleid von dem Händlerwagen, dachte sie perplex, drehte und wendete das Kleid, um es zu betrachten. Völlig zerknittert war es durch die grobe Behandlung.
    „Wer knüllt ein so schönes Kleid zusammen und steckt es in einen so kleinen Beutel?“, fragte sie sich laut und konnte eine gewisse Gereiztheit in der Stimme nicht ausblenden.
    Sorgfältig legte sie es auf dem Bett ab, betrachtete das schöne Stück für einen langen Moment, ehe sich ihr Magen um Aufmerksamkeit bemühte.
    Ich esse was und dann versuche ich, das Kleid zu glätten, entschied sie und setzte sich auf den einsamen Stuhl, der zur Zimmereinrichtung gehörte.

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