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    Ehrengarde Avatar von Pate Phili
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    Pate Phili ist offline
    Er musste sich mehr konzentrieren. Das konnte er schaffen. Das würde er schaffen, auch wenn seine Gedanken oft zu einer gewissen Frau schwebten. Zu Belkala. Was war das nur? Er konnte einfach nicht weg von ihr? Er hatte noch niemals so was von einer Frau gedacht. Er war traurig, als er erfuhr, dass er sie für eine Weile verlassen musste. Jedoch blieb ihnen noch diese Nacht. Bei dem Gedanken lächelte er und er merkte, wie sein Schwert aus seiner Hand glitt. Er hoffte, dass Various das nicht gesehen hatte. Jedoch hatte dieser die Augen wachsam auf die beiden Auszubildenden geworfen. Er war ein guter Trainier. Er ließ viel Freiraum für eigene Aktionen, brachte jedoch seine Linie konsequent durch. Phili selber schätzte das und freute sich, dass er eine gute und schnelle Wahl getroffen hatte. Jedoch fragte er sich, wohin diese Reise ging und wie lange es dauern würde. Er wollte nicht mehrere Wochen mit der Einhandlehre verbringen, obwohl er nur sein Gedächtnis etwas auffrischen wollte. Er würde es bei Zeiten noch erfahren.

    Er führte das Schwert aus der Scheide heraus und ließ es einmal kreißen. Auch wenn ein leichter Schwanker darin war, war er jedoch zufrieden. Nun die Übung. Er fasste das Schwert mit einen Pariergriff an und zog es von Unten nach Oben durch die Lauft. Es entstand ein witziges Geräusch. Danach machte er eine Wende, wobei er leicht ins Stolpern kam und die Bewegung nicht vollendete. Er holte tief Luft. Konzentriere dich! Er hielt das Schwert wieder nach unten und zog es dann zur gegenüberliegenden Seite und vollführte nun die komplette Bewegung, die er brauchte, dass er das Schwert auf der anderen Seite wieder herunterführten konnte. Es entstand eine X-Form dadurch. Diese Kombination trainierte er so lange, bis er dachte, dass es genug war und er merkte, dass eine Konzentration langsam nachließ. Jedoch klappte es schon recht besser, auch behielt er jetzt öfters die Ruhe und übte von Neuen.

    Es war schon später am Abend, als er aufhörte. Er war müde, jedoch machte er noch ein paar kleine Fitnessübungen. Über die Reise machte er sich keine weiteren Sorgen. Er hatte schon längere Etappen hinter sich. Er dachte seine letzte Reise ins Minental und wie lang er dort zugebracht hatte. Jedoch war er danach noch immer gut beisammen gewesen. Zum Schluss seiner Übungen streckte er sich noch einmal. Er glaubte, dass dieser Abend der letzte sein würde, so begab er sich in Unterkunft, wo Belkala schon warten würde.

  2. Beiträge anzeigen #262
    Ehrengarde Avatar von Pate Phili
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    Pate Phili ist offline
    Er wanderte über den Hof und beobachtete die vielen beschäftigten Leute. Viele der Tagelöhner verprassten ihr Geld in der Kneipe. Diese verdienten auch nicht viel, machten jedoch die Arbeiten, die meistens nicht so angenehm waren,, wie die Ställe auszumisten. Er war zwar Schürfer, war aber noch keinen Tag in der Mine gewesen, was eigentlich seine richtige Aufgabe war. Sobald er wieder da sein würde, musste er sich darum sorgen, dass er langsam etwas Geld verdiente. Er hatte zwar genug Reserven, jedoch wollte er nichts ausreizen. Er hoffte, dass er nicht zu lang weg sein würde, sonst könnte es womöglich sein, dass er einige Schwierigkeiten hatte. Außerdem kam es bestimmt auch nicht gut bei Stoffel an, wenn er sich nicht in der Mine blicken ließ. Man könnte denken, dass er faul sei. Das wäre wahrscheinlich das Schlimmste, da er mit so einem Ruf nicht weit kommen würde. Es kamen immer die weiter, die sich bemühten, etwas aus sich zu machen und ihren Pflichten nachgingen. Viele hatten klein angefangen und waren nun hohe und angesehene Söldner. Er bewunderte solche Leute, die etwas erreicht hatten und fragte sich, ob er irgendwann auch so weit kommen würde. Jedoch zweifelte er das stark an.

    Es war kein weiter Weg bis zu Schürferbehausung. Beim Hof lag Vieles nebeneinander. Die Banditenburg, wo er oft seine musste, wegen der Behausungen. Die Söldnerbesiedlungen, lagen gleich neben den Hof. Die Tagelöhner schliefen meist gleich in der großen Baracke am Hof. Jedoch gab es auch hier welche, die ihre Betten an anderen Plätzen hatten. Zum Beispiel die Piraten, die sich vorwiegend im hohen Norden Khorinis’ aufhielten. Er hatte auch Gerüchte von Leuten gehört, die im Minental lebten und dort nach Drachen jagten. Eine wirklich komische Vorstellung. Irgendwie konnte er sich das nicht so richtig vorstellen.

    Er lief durch die Baracke, wo er schlief und suchte nach dem Bett, wo Belkala schlief. Sie hatten wieder die gleiche Ecke, wie in den letzten Nächten. Sie war relativ abgelegen und damit gut vor Blicken geschützt. Wie sie es geschafft hatte, dass sie das Bett hatten, das wollte er nicht wissen, obwohl er es sich denken konnte. Meistens überließen die Männer freiwillig die Betten an Frauen. Jedoch war das keine Höflichkeit, sondern einfach nur Eingeschleime. Belkala lag noch nicht im Bett. Sie schien gewartet zu haben oder konnte nicht schlafen. Er setzte sich neben ihr. „Was ist los? Du siehst so niedergeschlagen aus?“ Belkala zögerte, ergriff jedoch seine Hand. „Ich hasse es für dieses Palin zu arbeiten. Er ist ein totales Arschloch. Es ist fast, als würde er mich wie eine Sklavin misshandeln.“ Sie schaute ihm in die Augen. Er erkannte, dass sie fertig mit den Nerven war. „Du bist eine starke Frau. Palin ist wirklich ein Arschloch. Jedoch zeig ihm einfach die kalte Schulter. Mach seine Aufgaben, jedoch ohne Gefühle. Er wird das registrieren und an dieser Barriere auch verzagen…“ Belkala lehnte sich an seine Schulter und schaute ihn mit gemischten Gefühlen an. „Danke, dass du mir so beistehst. Das ist so…“ Ihr fehlten die Worte und so ließ sie den Satz offen im Raum stehen. „Ich bin auch noch so fertig, weil … weil du bald fortmachst.“ Darauf konnte er nichts sagen. Er fand es einfach nur so wundervoll, dass SIE so etwas gesagt hatte. Er nahm sie in den Arm. „Bald bin ich wieder da und da haben wir wieder mehr Zeit.“ Sie küsste ihn. Er wusste nicht, was an dieser Frau so besonders war. Jedoch floss er förmlich dahin. Er erwiderte ihren Kuss.

    Sie fasste ihn an der Brust und schubste ihn leicht. Er lag nun im Bett. Er umfasste ihren Rücken. Er umfasste sie. Belkala war so bildhübsch, zierlich, doch athletisch. Er fuhr mit seiner Hand über die Rückseite der Anziehsachen und knöpfte die Kleidung auf. Einen Moment später lagen diese Sachen auf den Boden. Er umfasste ihre Brust. Der Kuss dabei war so leidenschaftlich wie noch nie. Belkala machte ebenfalls die Kleidung des Schürers auf. Sie strich mit ihren zarten Händen über seinen Brustkorb. Langsam glitten die Finger Philis am Körper der Blondine herunter und berührten ihre Schenke. Sollte es ein Abend werden wie die letzten auch? Heute fühlte sich Alles intensiver an als sonst. Auch sie presste sich feste an seinen muskulösen Körper. Mit der rechten Hand strich ihr zwischen den Beinen entlang. Sie erwiderte diese Berührung durch einen intensiven Atemzug und führte ihre Hand an seinen Körper herunter. Langsam wurde ihre Berührung innig und inniger, bis sie nur noch Eins zu sein schienen. Eine Nacht wie jene würde er noch nie erlebt haben.
    Geändert von Pate Phili (15.10.2006 um 11:50 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #263
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Ein kühler Wind zog auf als der Nordmann an der Taverne zur Toten Harpyie vorbei lief. Die Nächte waren durchaus kühl auf Khorinis zu dieser Jahreszeit. Zwar bei weitem nicht so kalt wie ein Winter in der Heimat des Nordmannes, aber man konnte durchaus meinen es ginge auf den Winter zu.
    Schon von weitem konnte der rothaarige die Fackeln sehen die den Hof und die anliegende Söldnersiedlung erhellten. Rasch bewegte sich der Nordmann auf den Eingang der Söldnersiedlung zu. Er nickte den beiden Wachen kurz zu und betrat die Siedlung. Seit seinem Aufbruch ins Minental vor einigen Wochen hatte sich nichts verändert. Drakk ging an der Mine vorbei zum Hof hinauf.
    Raschen Schrittes betrat der Veteran das Haupthaus und suchte Torloff auf. In einigen kurzen Sätzen ließ sich der Nordmann über die Aktuellen Geschehnisse aufklären und verschwand wieder aus dem Haupthaus. Ohne lange zu warten stapfte der Hüne weiter und betrat seine Schmiede.
    Alles lag noch so wie er es vor einigen Wochen zurückgelassen hatte, nur die Staubschicht war dazu gekommen. Einen Moment lang ruhte sich der Schmied aus ehe er ein Stück Pergament und ein Stück Kohle herauskramte. Rasch war etwas auf das Pergament gekritzelt und die Kohle in die Ecke geworfen. Seine Waffen trug er noch bei sich und so konnte er sich wieder aufmachen, diesmal allerdings zu den Verbündeten der Söldner, den Wassermagiern.
    Rasch verließ Drakk seine Schmiede und stapfte zur Taverne hinunter. Kraftvoll riss er die Tür auf und betrat den Warmen Schankraum. „Hört mal her, ich suche Söldner die Interesse daran haben bei unseren Verbündeten ihren Sold zu verdienen. Alles Weitere steht auf dem Zettel hier…“ rief der Veteran quer durch den Schankraum und befestigte den Zettel mit einem seiner Wurfdolche an der Wand der Taverne. Einige Neugierige Augenpaare musterten den Hünen ehe das normale Gemurmel wieder losging.
    Gerade als der rothaarige die Taverne verlassen wollte kam ihm ein Kerl entgegen. „Den kennst du doch…“ dachte Drakk und musste bei dem etwas „anderem“ gang den der Kerl drauf hatte Schmunzeln. Ja, er kannte diesen Typen, es war Elfaire, der anscheinend immer noch nicht wusste wie sich ein Kerl benahm. „He Elfaire, beweg deinen Arsch. Wir gehen zu den Wasserplantschern und keine Widerrede…“ brummte der Hüne und zog Elfaire auch schon hinter sich her und wollte sofort los zu den Magiern…

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #264
    Ritter Avatar von KARhaBs
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    Im Schatten hoher Säulen, düsterer Gänge und Pforten. Im Kastell des Zirkels.
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    KARhaBs ist offline
    Die Ausbildung verlief hervorragend, Kaligulas war streng, doch KARhaBs ein guter Schüler, der lernwillig all jenes erfüllte, was sein Lehrer von ihm erwartete. Doch an diesem Abend gestand sich KARhaBs ob eines überwältigenden Gefühls etwas ein. Und eben jenes brachte er verbalisiert vor Kaligulas:

    “Kaligulas, es wird mir nicht vergönnt sein mehr Zeit mit euch zu verbringen, jedenfalls nicht dieser Tage. Ich bin mir der Anmaßung bewusst, denn ihr gebietet, und ich lerne. Doch sowie ich Schüler bin, bin ich Hoher Schwarzmagier und was größer ist, als euer Wille, das ist der Wille des Dunklen selbst und eben jener ruft mich ins Kastell. Lang angekündigte Größe steht nur kurz vor der eigenen Offenbarung und ich muss dem Rufe folgen. Wir werden uns ebenso wieder sehen, wie wir es vor einigen Tagen hier auf dem Hofe taten. Auf bald, Magier des Zirkels, Bruder im Geiste.“

    Und mit diesen Worten verabschiedete sich KARhaBs von dem Rothaarigen und machte sich auf den Weg zum Kastell. Er hatte weder die Robe übergestreift, noch etwas gegessen, oder Proviant für die Reise eingepackt und als er außer Sichtweite des Magiers war, rannte er los.
    Eine innere Stimme drängte ihn, peitsche ihn förmlich, auf dass er die Schwarzmagierresidenz so schnell wie möglich erreichte. Narzuhl spukte in seinem Geiste herum, denn auch zu ihm spürte er eine Verbindung, die mit dem Großen Bevorstehenden zusammenhing.

    Die Kugel des Hauches, so war er sich sicher, spielte eine große Rolle bei dieser Geschichte.
    Stock und Stein übersprang der Barde, bis der Atem ich hieß im Rachen brannte und selbst dann rannte er weiter. Sicher würde er nicht bis zum Kastell sprinten, doch noch war kein Ende seines Laufes in Sicht…

    Es gab Zeiten im Leben, da schien die Zeit geschmackloser Honig zu sein, zäh und langsam fließend. Doch nun hatte der hohe Schwarzmagier das Gefühl, dass er kaum genügend Zeit hatte, um all jenes, was er nicht einmal zu denken im Stande war zu erledigen.

    Der See der Lruker, gleich beim Hofe flog an ihm vorbei und plötzlich hierlt er inne. Wie verbelndet konnte ein Gelehrter eigentlich sein?
    Noch ehe er die peinliche Antwort denken konnte, umhüllte ihn schon ein bläulicher Schimmer aus magischen Funken und im nächsten moment war er spurlos verschwunden. Nun, wer genau hinsah, konnte noch hier und da ein Glimmen in der Luft erkennen, das von der magischen Abreise eines hohen Schwarzmagiers kündete...
    Geändert von KARhaBs (15.10.2006 um 01:37 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #265
    Knight Commander Avatar von Pheenix
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    Pheenix ist offline
    Bier ist ein alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk, welches durch Gärung aus den Grundzutaten Wasser, Malz und Hopfen gewonnen wird. Für ein kontrolliertes Auslösen des Gärvorganges wird meistens Hefe zugesetzt. Eigentlich klang das nach einem sehr simplen und einfachen Getränk, jedoch genau wie das Brot gehört es zu den Grundnahrungsmitteln von Pheenix. Allerdings gab es ein Getränk, das Pheenix um einiges mehr liebte als Bier. Dieses Getränk nannte sich Grog. Zwar konnte man mittlerweile auch auf dem Hof dieses Zeug kaufen, aber war es um einiges schlechter als der wahre Grog aus dem Piratenlager. Und genau dahin musste Pheenix nun hin.
    Desweiteren war es kein ungewollter Zufall, dass er bei der Reise sicherlich bei den Wassermagiern vorbeikommen würde. Pheenix‘ wiedergewonnen beunruhigten ihn ungemein. Vielleicht wüssten die Magier Rat. Sie wussten meistens Rat und wenn nicht würden sie Pheenix zumindest etwas vorlügen und ihn das Gefühl geben, dass sie Rat wüssten. Auf jeden Fall würde sich Pheenix um einiges besser fühlen.

    Noch ein Grund endlich vom Hof wegzukommen war es, dass es einfach stinklangweilig war. Die Arbeit in der Mine ödete Pheenix einfach nur an. Das Problem war allerdings, dass er jeden Tag schürfen musste, solange er sich auf dem befand, sonst würde er Bekanntschaft mit einer dicken und sehr unangenehme Faust machen. Pheenix ging solche Konfrontationen lieber aus dem Weg.

    Jedoch gab es ein Problem. Wie würde er Latri dazu bekommen mit ihm zu gehen? Er konnte ja nicht seine Schülerin alleine zurücklassen. Nach einigem Nachdenken stellte er fest, dass Pheenix der Lehrmeister von Latri war. Nach einigem weiteren Nachdenken stellte er fest, dass Latri eigentlich jeden Befehl von ihm befolgen musste. In diesem Moment kamen ihm dreckige Gedanken, die dann auch für einige Zeit blieben. Jedoch hatte er keine Zeit diese weiter auszuführen, da Latri ihn aufsuchte.

    „Na?“, meinte Latri zu Pheenix. Dieser machte ein empörtes Gesicht und sprach: „Na? Nix na? Da!“ „Wie?“, fragte Latri verwirrt. „Jaja!“, meinte Pheenix. „Wie jetzt?“, fragte Latri noch verwirrter. Pheenix wusste eigentlich auch nicht richtig, wovon er sprach. Dies lag wohl am Alkohol. Er zuckte mit seinen Schultern und fragte: „Wie geht’s deiner Wunde?“ Latri fühlte sich kurz an der Wange und erwiderte dann: „Och, ganz gut!“ „Gut!“, meinte Pheenix. Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: „Mach das nie wieder!“ „Was?“, fragte Latri. „Dein Blut an mir abschmieren!“, sagte Pheenix ernst. Latri lächelte kurz und sprach: „Ach, das! Hab doch nur etwas geknuddelt.“ Pheenix wusste nicht wirklich, warum er sich beschwerte. Abgesehen vom Blut hat es ihm eigentlich sehr gut gefallen. Dieser Körper war einfach fantastisch. Er sagte: „Kaum zu glauben, dass ich das mal sage, aber sauf nicht zu viel.“

    „Jaja! Wie auch immer, ich wollte fragen, ob wir …“, erwiderte Latri, wurde dann jedoch von Pheenix unterbrochen: „Wir gehen zu den Piraten und machen einen Zwischenstop bei den Wassermagiern.“ „Wie?“, fragte Latri total verblüfft. Pheenix schaute seine Schülerin bös an und meinte streng: „Kein Widerrede!“ Latri sagte darauf: „Ich wollte gar nicht widersprechen. Eigentlich wollte ich ja genau fragen, ob …“ Wiedermal unterbrach Pheenix sie: „Komm mir nicht mit Ausreden. Wir gehen, basta! Geh und pack deine Sachen!“ „Gut!“, erwiderte Latri schlicht und machte sich wieder davon. Irgendwie schien sie beim davongehen zu lächeln. Selbstverständlich könnte das auch einfach nur eine Täuschung sein. Pheenix lächelte allerdings definitiv. Er hatte seiner Schülerin endlich mal gezeigt, wer der Meister war.

    Einige Momente später traf er Latri vor der Söldnersiedlung. „Brave Schülerin!“, meinte Pheenix grinsend, „Bereit?“ Latri nickte leicht genervt. Pheenix stolzierte voraus gefolgt von Latri und rief voller Freude: „Grog, ich komme!“
    Geändert von Pheenix (15.10.2006 um 11:39 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #266
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Ein wenig gelangweilt trotteten Griffin und Jupi den einsamen Feldweg zum Hofe Onars entlang.
    Es war ein kalter Tag, an dem die Sonne wohl keine Lust hatte die Erde zu wärmen und deren Bewohner zu erfreuen, Griffin sollte es nicht weiter stören, denn er mochte Kälte sowieso mehr als die Wärme.
    Er hatte schon ift festgestellt, dass er so einen großen Vorteil gegenüber anderen hatte, aber im Moment interessierte ih ndas nicht.
    Er ließ das große Fest Revue passieren und unterhierlt sich mit Jupi bis...

    "Hey du da..."
    "W..Wer? Ich?"
    "Ja, genau du. Rück' deine Kohle raus oder du komsmt hier nicht auf den Hof."
    "A..Aber warum denn das?"
    , der Fremde wirkte schüchtern, fast ängstlich im angesicht dieses Berges von Mann.

    Nun kamen zwei weitere Männer zu dem schüchternen Kerl, Griffin vermutete, dass es Freunde von dem Koloss waren.

    "Hast du nicht gehört, was er gesgt hat?! Gib' im dein Geld, sonst schlagen wir dich zu Brei."
    "I..Ich habe aber kein Gold."
    "Dann...Müssen wir dich zu Brei schlagen, deine Sachen nehmen und verticken!"


    Gerade als die Hand des Kolosses in Richtung Schwertknauf wanderte, bohrte sich die Pfeilspitze in deinen Handrücken.
    Der Koloss schrie auf und seine Freunde guckten sehr sauer zu Jupi und Griffin hinüber.
    Griffin sprach laut und deutlich.

    "An eurer Stelle würde ich den armen Kerl in Ruhe lassen, wenn ihr nicht wollt, dass der nächte Pfeil sich in euer Herz bohrt."
    "Was haben wir dir getan?!"
    "Mir nicht, aber dem da."
    , Griffin nickte mit dem Kopf in die Richtung des Mannes, der jetzt schon mutiger war.

    "Okay schon gut, aber lass' uns in Ruhe."

    Mit diesen Worten gingen die drei Lee's und der Fremde kam zu Griffin.
    Er war etwas kleiner als er und trug Bürgerkleidung.

    "Danke. Ohne eure Hilfe hätten sie mich wahrscheinlich niedergeprügelt und..."
    "Schon gut. Ich bin Griffin und das ist Jupi."
    Der Blonde, der die ganze Zeit neben Griffin gestanden hatte nickte.
    "Ich bin Nhel und ich würde gerne hier auf dem Hof arbeiten, als Tagelöhner."
    "Soso..."
    Jupi musterte Nhel streng und fuhr dann fort.
    "Naja da müssen wir dich wohl erst testen, nichtwahr Griffin?"
    Geändert von Griffin (15.10.2006 um 11:50 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #267
    Lehrling Avatar von Nhel
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    Nhel ist offline
    Die Aufregung schien ihm immer noch im Gesicht zu stehen nach dem diese 3 Kerle gezwungener Maßen wieder gegangen sind. Doch zum Glück war der Bandit in der Nähe, sonst wäre Nhel zu Fischfutter verarbeitet worden.
    Trotzdem hatte diese ganze Aktion ein Vorteil gehabt dachte sich Nhel, denn so hatte er wenigstens gleich die schlechte Seite der Söldner und Banditen kennengelernt. Außerdem hatte er so vielleicht jemanden gefunden, der ihm hilft im Lager aufgenommen zu werden. Die Sache von eben schreckte Nhel nicht weiter ab, denn er wusste wenn er sich selber mit der Zeit hocharbeitet würden die Banditen und Söldner auch Respekt vor ihm haben.
    Nhel unterhielt sich mit den beiden, fand heraus wie sie hießen und erzählte ihnen das er auch gerne im Lager aufgenommen werden will. Außerdem hoffte er auch ein paar Arbeiten zu bekommen, denn er brauchte Geld und zu dem hatte Nhel vorerst keinen Bock mehr zum Jagen. Griffin, der Bandit der ihm geholfen hatte, machte aufjedenfall den Anschein das er ihm weiterhelfen könnte.

  8. Beiträge anzeigen #268
    Kämpferin Avatar von Belkala
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    Belkala ist offline
    Belkala lief ziellos über den Hof. Sie wusste zwar nicht wie die Zeit ohne Phili sein würde, aber irgendwie würde es gehen müssen. Auch wenn sie erst seit seine Partnerin war, so wollte sie doch seine Anwesenheit nicht missen. Innerlich schalt sie sich für diese Gedanken.
    Eine Männerstimme riss sie aus ihrem Selbstmitleid.

    „Guten abend gute Frau. Seid ihr nicht diejenige, die bei ihrer Ankunft für Ärger gesorgt hat, indem sie eine Prügelei anzettelte?“
    „Guten abend. Ja, das war ich. Und es tut mir aufrichtig leid, aber es war auch nicht meine Schuld. Einer der Männer………“
    „Ich bin nicht hier um euch zu bestrafen. Vielmehr will ich euch fragen ob ihr als Tagelöhnerin bei mir euer Geld verdienen wollt?“
    „Das würde ich gerne, sofern ihr mir verratet wie ihr heisst, so dass ich weiß wem ich mein Glück zu verdanken habe.“
    „Mein Name ist Onar. Und du meldest dich morgen einfach bei mir. Dann besprechen wir alles weitere.!“
    Sie verabschiedete sich himmelhoch jauchzend mit den Worten das sie noch etwas eiliges zu erledigen hätte.
    Sie rannte los, um Phili zu suchen. Sie wollte ihm diese Neuigkeit unbedingt erzählen. Sie hoffte nur das er noch nicht weg war, denn heute morgen war er schon weg gewesen als sie aufstand.
    Sie fand ihn mit seinem Lehrmeister und Palin auf dem Trainingsplatz.
    „Phili, Phili“ schrie sie.
    Der Schürfer fuhr herum und sah sie mit verdutzter Miene an.
    „Was ist denn los?“ wollte er von der Frau wissen die ihn in diesem Moment um den Hals fiel, und sie fing an zu erzählen.

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ehrengarde Avatar von Pate Phili
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    Pate Phili ist offline
    Er war wirklich überrascht, mit welcher Freude Belkala ihm entgegen gesprungen war. So etwas hatte er noch nicht erlebt. Jedoch freute er sich vom ersten Moment, als sie anfing zu sprechen. Sie verbreitete einfach ein Gefühl, was er nicht beschreiben konnte. Es griff auf den Schürfer über. Die Tagelöhnerin fing an zu erzählen. Ihre Stimme war sanft, jedoch durchdrungen von ihrem abgeworfenen Kummer. Sie war erleichtert. Die Sorgen von Gestern waren vergessen. Als er hörte, dass sie einen Job bei Onar erhalten hatte, freute er sich nur noch mehr. Sie würde hier bleiben und gehörte nun zum Hof. Somit hatten die Beiden einzeln eine Zukunft. Wie ihre gemeinsame Zukunft aussah, das wusste er nicht.

    Er war zudem sehr überrascht, das Onar sie persönlich gefragt hatte. Wahrscheinlich hatte er die Geschichte im Wochenbericht gelesen und war dann mal vor die Tür gegangen um Luft zu schnappen und hatte zufällig sie getroffen. Er war froh, dass es so gekommen war. Auch etwas Freude entwickelte sich bei Phili, als er die Miene Palins sah. Dieser hatte nun keine Hilfe mehr, da Belkala nun einen festen Platz hatte. Somit war sein Geschäft in der nächsten Woche leer. Auch wenn man denken konnte, dass er sich freute, die Störenfriede los zu sein.

    Phili steckte sein Schwert weg. „Die verlorene Seele“ glitt mit einen metallischen Geräusch in seine Hülle und er beendete das Training. Es war zudem schon spät und Various nickte ab. Er hatte die Leistung für einen Tag gebracht und meinte, dass er nun etwas trinken gehen konnte. Es gab etwas zu feiern. Er küsste seine Geliebte und führte sie an der Hand. „Wir gehen in die Theke. Zwar ist es da nicht gerade ruhig und romantisch. Jedoch muss es zur Feier des Tages Wein geben. Geht sogar auf mich!“ Sie lächelte ihn an. Sie schien zufrieden mit sich. Der Tag hatte sie von einigen Leiden befreit. Sie schien noch hübscher als Gestern zu sein. Es war wirklich schade, dass er bald fort musste. Jedoch hatte er sich die Ausbildung selber ausgesucht. Und dies würde er verfolgen. Als sie in die Theke kamen, mussten sie sich vorerst durch eine Wand von Rauch kämpfen. Viele Tagelöhner, Schürfer und einige Banditen saßen in der Schenke und tranken was das zeug hielt. Es war ein alltäglicher Abend für sie. Das Besondere an diesem Tag, war nicht besonders für sie. Er bestellte eine Flasche Wein und sie setzten sich an einen Tisch in der Ecke des Raumes und unterhielten sich. Es ging um viele Sachen. Die Jugend der Beiden, abenteuerliche Geschichte und viele weitere Sachen.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #270
    Schwertmeister Avatar von Palin
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    Onars Hof Waffe: Langschwert Irgmal, Rüstung: Erzbrustharnisch, Gold: 1859, Skills (8/8) schmied (handwerker), Einhand II, Reiten II, Speer II, Schild I
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    Palin ist offline
    Der Herbst zeigte sich mal wieder von seiner ungemütlichen Seite. Es windete stark, woraufhin sich die gelben Blätter der Laubbäume um den Hof herum in Scharen nach unten zur Erde hin begaben und dabei nicht selten dem Banditen die Sicht auf sein Ziel, eine Übungspuppe aus stroh, versperrten oder zumindestens stark behinderte. "Ach, verdammter Herbst! Warum müssen die Blätter nur immer in dieser Zeit einen geplanten Großangriff auf die Sehenden ausführen?" sagte Palin wütend und hebte die Faust als Zeichen der Wut über den Schwall Blätter der ihm mal wieder ins Gesicht geflogen ist. "Was haben wir dir getan, dass du uns so etwas gemeines und hinterhältiges schickst? Was? Haben wir dir etwas gestohlen, haben wir dich gekränkt? Was haben wir dir getan?" "Ich glaube, du kannst dich wieder abregen. Es sind doch nur ein paar Blätter." meinte ein Söldner, der in der Nähe des Waffenschmieds trainierte. "Trotzdem. Ich mag es nicht, wenn mir jemand die Sicht versperrt. Noch dazu, wenn ich ihm nicht die Rübe abhacken kann!" antwortete der Schmied gereizt. Er hatte es noch nie gemocht, wenn ihm im Herbst Blätter ins Gesicht flogen.
    Ansonsten war das Wetter auch nicht gerade das Beste, was man sich wünschen konnte. Der Himmel war von Wolken ganz grau, es nieselte in regelmäßigem Abstand und dazu der eben beschriebene Wind. Kurz gesagt: es war Herbst mit all seinen schlechten Eigenschaften. Doch so ganz konnte sich der Schüler dann doch nicht auf die mehr oder weniger schöne Pracht konzentrieren, denn schließlich musste er trainieren, um mit dem Schwert deutlich besser zu werden. Er übte gerade mal wieder so Grundtechnicken wie das Zielen oder das Halten des Schwertes, damit er später auch eine Orktrophähe mitbringen konnte. So wie es sein Lehrmeister Various gesagt hatte, welcher im Moment nicht in der Nähe des Banditen war. Dagegen spielte das Haustier von Palin zufrieden mit einer Ratte herum, in dem es das unschuldige Tier in einem Todeskampf durch die Gegend schleuderte. Diesem Treiben, was Tierfreunden sicherlich die Tränen in die Augen schießen ließ, gebot Palin kein Einhalt, schließlich war es der Kreis des Lebens, dass die einen das Fressen für die anderen Tieren sind. So ließ er den wolf weiter spielen.

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    Provinzheld Avatar von Bartix
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    Bartix ist offline
    Er stieß die Tür auf. Bartix war in einem extrem schlechten Zustand. An seinem linken Arm rann Blut hinab und seine linke Gesichtshälfte war voll mit Kratzspuren. „Ich... brache, HILFE!“ Bartix kippte nach vorne und hielt sich nur noch schwerfällig am Türrahmen fest.
    „Wer... sind sie? Können Sie mir helfen?“ Palin musterte ihn. „Ich bin Palin“, sprach er schnell und eilte -sein Schwert zur Seite schleudernd- auf den Fremden zu. „Ich kann dir helfen.“ Er packte dem Verwundeten unter die Arme und hievte ihm aufs Bett. „Wer bist du? Warte, ich hohle einen Artzt.“
    „Ich... ich bin Baa...rtix“, rief er ihm schwerfällig hinterher. Kurz darauf eilte Palin mit einem grimmig aussehenden Söldner zu ihm herein. „Oh, das sieht schlimm aus, woher stammen diese “Kratzer“?“ „Von Wölfen, es waren so viele, viele... sie waren überall.“ Bartix hatte die Augen weit aufgerissen. Er starrte auf die Decke.
    „Ich war auf der Jagt... wohne in Khorinis...“ Danach sackte er in sich zusammen. Der Artzt fühlte seinen Puls. "Er lebt noch... noch...! Wir brauchen einen Magier der sich mit der Magie des heilen auskennt, oder du besorgst mir einen Artzt der Infektionen eines solchen Ausmaßes heilen kann. Es gibt bestimmt jemanden.
    Da fällt mir ein, es gibt bestimmt Alchemisten die solche Tränke herstellen. Du musst dich nur beeilen, da ihm nicht mehr viel Zeit bleibt.“

  12. Beiträge anzeigen #272
    Ritter Avatar von razorwhisper
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    Wolfsclan...Clanlord....., Rang:, Ahnenkrieger, Skills: Schleichen 2, Einhand 2, Zweihand 2 + , Bogen 2 , Reiten 2,
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    razorwhisper ist offline
    Der Trainingsplatz war in das angenehme fast einladende Licht der Fackeln getaucht lang gezogen Schatten huschten durch das warme Rot-Orange.
    Der Blick des Veteran suchte nach den Männer die diese Schatten warfen. Waren das seine Schüler darunter, übten sie etwa auch ohne direkte Anweisung? Weit gefehlt, wie razor feststellen musste.
    Nun beide waren sie ja keine Anfänger und sollten durchaus in der Lage sein das Gelernte zu wiederholen wenn ihr Lehrmeistern nicht verfügbar war.

    „Was denn mit euch los? Habt ihr mich etwa was von Pause sagen hören?

    Als ob die beiden Brüder wären, die vom Vater bei etwas Verbotenem erwischt wurden sahen die ihn mit einem verständnislosen Blick an, wobei Teldos Gesichtsausdruck fast etwas kindlich-naives hatte, sah man Waylander schon an das er sich so einen Ton, im Grunde nicht gefallen lassen wollte. Aber wen razor schon mal dabei war eine ordentlich Anschiss zu verteilen war es mit zwei kurzen Sätzen nicht getan.

    „Und darf ich fragen wonach die Herren gerade streben? Nach spiritueller Erleuchtung? Nach Weisheit wie sie nur den Philosophen zugänglich ist? Oder betrachtet ihr den Lauf der Gestirne um mit den anderen Gelehrten darüber zu beraten ob der nächste Orkangriff eher bei Westwind oder eher bei einer Prise aus den Süden statt findet!?“

    Da es darauf ohnehin keine vernünftige Antwort gab, schwiegen die beiden Schüler erstmal.

    „Gut dann zur nächsten Aufgabe: Ihr werdet euch überlegen wie man die Finten, die kleinen schmutzigen Tricks, die ihr im Einhandkampf angewendet habt um zu siegen mit euren Waffen umsetzt. Nein stopp! Überlegt hab ihr ja schon, dann los zeigt mal was ihr so drauf habt“

    Auf eine Handbewegung kam zwei der Söldner etwas näher, beide recht brauchbare Kämpfer mit dem Bihänder, und stellten sich, jeder vor einem der Schüler, kampfbereit auf.
    Razor hatte sich eine Stängel Sumpfkraut angesteckt, die Arme vor der Brust gekreuzt, er legte seinen Kopf etwas zur Seite und warte was nun geschehen würde
    Geändert von razorwhisper (16.10.2006 um 20:50 Uhr)

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    Marvin ist offline
    Marvin war mal wieder in der Mine gewesen um etwas Erz zu schürfen, da er allerdings erst um elf Uhr in die Mine gegangen war, war er heute bei weitem nicht so erschöpft wie er sonst nach einem anstrengendem Tag in der Mine war. Er brachte seine Spitzhacke schnell zurück zu seiner Hütte und holte sein Schwert und Bogen und machte sich dann auf um einen kleinen Nachtspaziergang zu machen.
    Es war eine für Marvin angenehm kühle Nacht, obwohl die meisten Leute es einfach als kalt bezeichnen würden, aber Marvin hatte die Kälte schon immer der Hitze vorgezogen. Er hatte noch nie verstanden warum sich Leute auf den Sommer freuen, wenn sie dann am Ende nur jammern wenn sie bei heißen Temperaturen arbeiten müssen. Er fror lieber als in der heißen Sommersonne zu schwitzen, aber das war, wie Marvin wusste, Geschmacksache, und nicht viele hatten seinen Geschmack. Er ging aus dem Hof in Richtung eines kleinen Waldes, er wusste zwar nicht ob es schlau war, den Wald in der Dunkelheit zu betreten, aber er ging einfach mal hinein, da er sich den Wald noch nie wirklich angesehen hatte. Er wusste zwar, dass ihm ein Waldspaziergang im Dunkeln nicht viel bringen würde, weil er den Wald dabei nicht kennen lernen würde, aber er mochte es durch den Wald zu gehen.
    Er ging durch den Wald und dachte an die Zeit auf dem Festland zurück, als er für einfache Bauern, einfaches Werkzeug geschmiedet hatte und jetzt war er hier auf einer Insel, konnte ziemlich gut mit Einhändern umgehen und auch schon mit einem Bogen schießen. Er dachte über die radikale Änderung nach, die der „gewaltsame Umzug“ nach Khorinis gebracht hatte, über alles was er gelernt hatte, als er plötzlich von einem Knurren zu seiner Rechten aus seinen Überlegungen gerissen wurde. Er drehte sich um und schaffte es gerade noch so dem braunen Etwas auszuweichen, das mit weit geöffnetem Maul auf ihn zusprang. Als Marvin sich umdrehte, bemerkte er dass das brauen Etwas ein Wolf war. Marvin zog sein Schwert und wunderte sich warum der Wolf alleine war, da er wusste das Wölfe selten alleine unterwegs war. Im selben Moment hörte er hinter sich noch ein Knurren, Marvin sah sich kurz um und sah hinter ihm noch einen Wolf.
    Es waren also zwei, das war zwar immer noch ungewöhnlich, aber passierte ab und zu. Marvin dachte nicht weiter darüber nach, sondern nutzte die Tatsache, dass es kein ganzes Rudel war aus und griff den ersten Wolf an. Dieser wich seinem ersten Hieb geschickt aus, doch Marvin nutzte den Schwung des Hiebes für eine schnelle Drehung und hieb aus der Drehung diagonal von oben nach unten und spaltete dem Wolf den Schädel. Noch bevor er sich umdrehen konnte, spürte er wie eine scharfe Krallen einer Klaue seinen Rücken streiften. Die Schürferkleidung schützte ihn zwar ein bisschen doch spürte er trotzdem, dass er schmerzhafte Kratzer abbekommen hatte. Den Schmerz ignorierend drehte Marvin sich um und machte einen Schritt nach hinten um einem Biss des Wolfes zu entkommen. Der Wolf lies nicht nach und sprang auf Marvin zu. Marvin machte einen schnellen Schritt zur Seite und hieb dem Wolf das Schwert von der Seite auf den Rücken, der Wolf heulte auf und ergriff die Flucht. Marvin packte schnell einen seiner Wurfdolche und warf mehr nach Gefühl, als nach Sicht, da die Dunkelheit ihn nicht viel sehen lies.
    Ein leises lang gezogenes Heulen und der darauf folgende dumpfe Ton eines auf dem Boden aufprallendem Körper sagte Marvin, dass das Leiden des Tieres beendet war. Marvin ging zu dem Kadaver und holte sich seinen Dolch. Er beschloss den Spaziergang für heute zu beenden und nach seinen Wunden auf dem Rücken zu sehen.

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    Ritter Avatar von Various
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    Various ist offline
    Was für ein Morgen. Der Bandit konnte heute lange ausschlafen und verbrachte den Tag mit allem, was nicht anstrengend war. Dabei beobachtete er manchmal die Schüler und genoss sein Sumpfkraut. "Wenn nur dieses verflixte Wetter nicht wäre! Warum musst du an einem so schönen Tag so verrückt spielen? Zuerst regnest du, dann wieder nicht und plötzlich wirfst du diesen blöden Wind auf mich!"
    Various war schon leicht genervt, doch war es das richtige Wetter zum Losziehen. Er musste nur kurz seine Schüler zusammen kratzen. Palin war fleissig am üben, oder es sah zumindest so aus. So liess er den fleissigen Schüler noch ein wenig übern und suchte den zweiten Schüler auf. Er war momentan nicht auf dem Trainingsplatz, auch in der Schmiede war er nicht auffindig. Da gab es nur noch eine Möglichkeit, die Taverne.
    Der Bandit betrat die Taverne, schob sich einen Sumpfkrautstengel in den Mund und begutachtete die Gesichter, die fröhlich tranken. Unter ihnen war auch Phili. "Los, mitkommen." Der Bandit packte den Schürfer am Arm, gerade als der die Weinflasche ansetzen wollte. Er zog ihn mit zum Trainingsplatz: "Wir ziehn jetzt los, keine Zeit zum Trinken. Deine Kleine kann von mir aus mitkommen, ich habe gehört, dass sie seit kurzem zu uns gehört."

    Auf dem Trainingsplatz erwartete ihn bereits Palin, der gerade seinem Haustier zu sah. "Schau mal an, ein reizendes Tierchen hast du da. Zuerst spielt es mit dem Opfer und erledigt es dann plötzlich auf einen Schlag. Wie im wahren Leben. Nie seine ganze Stärke zeigen und irgendeinmal zu schlagen... völlig überraschend" Dabei drückte er Phili in den Arm. er wante sich zuerst zu Palin: "Für dich wird es jetzt noch einfach, doch werden wir gleich anschliessend das Minental aufsuchen, wo du dein gelerntes unter Beweis stellen kannst. Wir werden jetzt losreisen, mit all der Ausrüstung die wir haben. Nichts, ausser den Schwertern. Was wir brauchen, werden wir unterwegs suchen oder erledigen. Der Wald wird unser Ernährer und Gastgeber sein, und die Bäche oder Teiche unsere Wirte. Lasst uns jetzt keine Zeit mehr verlieren.

    Gerade in diesem Moment windete es wieder leicht und es flog dem Lehrer ein Blatt ins Gesicht. Du dummes Blatt. Was fällt dir ein mich zu attackieren? Er schlug mit den Händen umher und machte eine faust zum Himmel : "Ich werde deine Drecksbäume noch alle einmal rassieren!" Dabei erwischte er Palin, wie er ein kleines Lächeln von sich gab. "Was ist daran so komisch?"
    Es wurde bereits schon Abend, als sie losmarschierten. "Beeilt euch, wir müssen für die Nacht noch frühzeitig ein Lager finden."

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    Krieger Avatar von Teldo
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    Teldo ist offline
    Konnte man denn keinen Augenblick Pause machen ohne gleich erwischt zu werden? Nunja die Augenblicke waren zugegeben immer länger geworden, doch Razor hatte ihr Problem ja nun gelöst, denn sie hatten eine neue Aufgabe, die sie wieder fesseln sollte. Einfaches, stupides Training war vielleicht wichtig, doch wenn die Fortschritte seltener wurden, war es nichtmehr annähernd so spannend, fand Teldo.
    Nun musste er sich aber um diesen Söldner mit seinem Bihänder kümmern. Zum Glück hatte Teldo sich gut genug ausgeruht, sodass er nun mit voller Kraft trainieren konnte, er hätte fast verdrängt, dass es dieses Mal nicht nur um Kraft ging, wie bei der letzten Aufgabe, sondern um Finten. Schnelle, clevere Schläge, die unvorhersehbar sein sollten, wenn es ging.
    Dummerweise schien der Söldner, der gegen ihn Kämpfen wollte nicht so, als könnte er nicht selbst ein paar Tricks und zudem schien er nicht so als würde er die meisten nicht auch kennen. Dennoch wollte der Seiler ein paar alte Sachen probieren, schließlich sollten sie auch nur üben.
    Der erste Schag kam wie es nicht anders zu erwarten war von Teldo, der sofort druck machte. Er ließ seinem Gegner kaum die Chance selbst zu agieren, ohne den Hammer gegen die Stirn geschlagen zu bekommen. Doch der Söldner konnte geschickt ausweichen und hoffte nun wohl Teldo müde zu machen, doch als der Pirat dies begriff fing er auchschon an ein paar Finten und fiese Schläge einzubauen, wie es Razor wollte. Er setzte hoch zu einem frontalen Schlag an, drehte sich dann ziemlich schnell, während der Söldner die Deckung nach oben aufgebaut hatte, um dann einen tiefen Schlag anzutäuschen. Nach dieser doppelten Täuschung wäre es ihm fast gelungen ihn zu treffen, was auch der Söldner begriff und nun selbst Druck machte. Auch er kam mit einer Finte, die der geübte Kämpfer, aber recht schnell an der Körperhaltung enttarnt hatte. Es war ziemlich abschätzbar gewesen, nur dass die Finte nur eine Finte war, war etwas überraschend für den großen Mann. Doch er konnte schnellgenug reagieren und den Schlag offensiv abblocken, indem er die Klinge von sich schlug, mit seinem Hammer. Hiermit wiederum hatte der Söldner nicht gerechnet und Teldo hatte eine weitere Chance durch seine Verteidigung zu brechen, doch dies erweis sich als komplizierter als er dachte. Es war ein stetiges hin und her. Sie überraschten sich gegenseitig, zum Teil damit, dass eine Technik des anderen nachgemacht wurde und Teldo hatte viel Spaß an dem Kampf. Es war zwar anstrengend und er war nurnoch halb bei Bewusstsein, doch es machte Spaß. Hätte er gewollt hätte er schon ein paar mal dem Söldner seinen Kopf vom Hals hauen können, doch das war ja nicht sein Ziel. Der Söldner hingegen hatte es auch ein paar mal geschafft bei Teldo durchzubrechen.

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    General Avatar von Kaligulas
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    Kaligulas ist offline
    Ein kleiner, glühender Punkt flammte kurz am Haupthaus des Hofes auf und schien bis auf ein fast nicht mehr wahrnehmbares Leuchten wieder zu erlöschen.Langsam sank der kleine Punkt ein Stück tiefer und verharrte dort.
    Ein leises, unterdrücktes Husten war zu hören, insofern man sich in der Nähe aufgehalten hätte aber es war Niemand anwesend. Niemand bis auf ein paar Schafe auf dem kleinen Feld nahe des alten Lagers der Wegelagerer und ein paar Grillen, die mit vorsichtig mit einem Zirpen auf das Husten antworteten.
    Karhabs war gegangen und nun war er auf dem Hof wieder allein. Elfaire hatte sich nicht wieder blicken lassen. Selbst als er nach ihr... Ihm gesucht hatte, hatte der Magier seinen alten Freund nicht ausfindig machen können. Dabei hätte er doch zu gern gewusst was nun geschehen war, das Elfaire nun ein Mann geworden war. Immerhin war es ja nun nicht unbedingt alltäglich, das eine junge Frau zum Mann wurde. Insgeheim hoffe er darauf auf die Frage nach dem Warum und vor allem auf die Frage nach dem wie eine Antwort zu bekommen. Wer wusste schon ob er die Antwort jemals bekommen würde...
    Er stand auf und zog ein letztes mal genüsslich an dem Traumruf, den er am Nachmittag Dar für ein paar Goldstücke abgekauft hatte und schnippste den Glimmstengel dann in das vom Tau leicht feuchte Gras. Auch wenn er in diesem Moment spürte, das er lieber sitzen geblieben wäre, war er doch in einer gewissen Art und Weise gezwungen gewesen aufzustehen, wenn er nicht am Platz verweilen und dort die Nacht verbringen wollte und die Nacht war kalt, bitterkalt dafür, das erst der Herbst hereingebrochen war, also musste er wohl oder übel seine alte Schmiede aufsuchen um dort zu nächtigen. Immerhin war dort die Warscheinlichkeit zu erfrieren weit geringer. Seit seiner Ankunft auf dem Hof hatte er mit Karhabs dort genächtigt und auch in dieser Nacht sollte er wieder in dem bett schlafen, in dem er einst seine Träume geträumt hatte, als er noch Söldner war.
    Zwar nicht unbedingt komfortabel aber darauf bestand er ja nicht, wie so manch anderer Magier. Er hatte die Härte des Lebens oft genug gespürt, als das er sich nun über ein kleines, hartes Bett beschweren würde.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Krieger Avatar von Teldo
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    Teldo ist offline
    Es wurde langsam kälter auch hier auf dem Hof, der noch in der Nähe von vielen mehr oder weniger gewärmten Häusern war, doch der Pirat bewegte sich eh sosehr, dass er kaum daran denken konnte zu frieren. Nur wenn er eben Pause machte, wurde ihm aufeinmal sehr kalt, was zum weitertrainieren schon sehr motivierte. Ganz abgesehen von den Blicken der Anderen, die ihn musterten. Teldo wusste genau warum das Trainieren im Piratenlager angenehmer war. Es gab nicht soviele Augen, die sich dafür interessierten. Doch der Pirat bemühte sich nicht davon ablenken zu lassen und machte einfach seine Übungen.
    Er versucht sie immer langsamer werden zu lassen, um die gewissen Stellungen, die noch Anstrengend waren zu halten, was seine Muskeln noch ein wenig mehr sich darauf einstellen ließ. Dann plötzlich beschleunigte er wieder auf die volle Geschwindigkeit was wiederum siene Hammerkontrolle übte und es klappte mittlerweile wirklich gut. Er konnte sich nicht beschweren. Auch die eine oder andere sepziele Sache, die er bei der Säbelbeherrschung gelernt hatte, konnte er auchschon umsetzen. Schnelle Schläge waren zwar immernoch schwer einzubauen, doch es ging voran. Mit ein wenig Übung würde er auch bald mit einem Einhandkämpfer klar kommen, da er ihn in Schach halten könnte und nicht beim ersten Schlag tot wäre. Ob er wirklich eine Chance hatte gegen Leute wie Stevie, wollte er bezweifeln, zumal dieser bestimmt mittlerweile selbst wusste was mit einem Zweihänder alles möglich war, welche fiesen Tricks.
    Der Söldner von gestern kam eben zufällig am Trainingsplatz vorbei und ging auch gleich auf Teldo zu, als er ihn sah. Sie hatten zwar gestern hitzig gekämpft, doch respektieren sie beide die Leistung des anderen. So waren sie dann noch ein wenig trinken gegangen mit ein paar anderen Söldnern zusammen, bis sich Teldo auf Grund seines Trainings und des etwas zu schwachen Alkohols verdrückt hatte. Freundlich und froh Gesellschaft zu bekommen grüßte Teldo den Söldner. Nach dem üblichen gequatschte, fragte der Seiler, ob er nocheinmal Lust auf eine kleine lockere Revance hatte. Dies ließ sich der Söldner kein zweites mal sagen und zückte fast sofort seine Waffe. Teldo ließ es ersteinmal nicht ganz so schnell angehen, da sein Gegner noch nicht warm war, doch dies hätte er sich wohl sparen können, da sein Gegner wohlwissend über Teldos Strategie sofort seinen ersten Angriff unterbrach und selbst attackierte. Der Pirat wusste genau, warum er diesen Gegner so interessant fand.
    Nachdem Teldo fast sein ganzes Block- und Ausweicharsenal hervorkramen musste, um wieder in eine unbenachteiligte Position zu kommen, konnte er dann selbst angreifen. So ging es mehr oder weniger hin und her, bis jemand mal erfolgreich sich durchgesetzt hatte. Teldo hatte schon fast jede Hemmung verloren auch mal richtig zuzuschlagen, da er wusste, dass der Söldner damit klarkommen würde. So musste er eher aufpassen, machmal wenn es gefährlich wurde, auch rechtzeitig zu stopen.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Ritter Avatar von Hârkon
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    Hârkon ist offline
    Hârkon, der tatsächlich von der Söldnerin aufgenommen wurde, machte sich schleunigst auf den Weg, von Jharkendar zu Onars Hof. Zwar wusste er nicht genau, wo dieser Hof gelegen war, doch an der Taverne "Zur toten Harpyje", fand er schnell einige Bauern, die ihm den Weg wiesen. Dankend und in Gedanken an seinen neuen Platz hier auf der Insel machte er sich auf, den Hof zu erreichen und vielleicht heute noch etwas zu verrichten, sollte es auch nur eine Kleinigkeit oder besser gersagt Drecksarbeit werden.

    Hârkon, der seinen Blick aufmerksam über den kleinen See zu seiner rechten und eine Hütte schweifen ließ, entdeckte schnell einige Felder. Hier musste es sein. Noch immer den blutdurchtränkten Verband über der Wunde an seinem rechten Unterarm wahrend und mit der aufgeschürften Hand, machte sich der junge Mann eilig den Weg weiter. Er verspürte zwar noch den Schmerz und er wusste, dass er die Tage über den Schmerz weiter verspüren würde, doch der immer weiter anwachsende Drang zu arbeiten und seine Stellung auf dem Hof zu festigen, trieb ihn an so gut es eben ging, die Schmerzen zu ignorieren. Vorbei an der Hütte und einige Schritte weiter, entdeckte der junge Hârkon bereits eine gewaltige Aufreihung von Hütten in der Ferne. Er war angekommen.

    Neugierig tat er noch einige Schritte in Richtung der Hütten bis er schließlich von zwei größeren und gerüsteten Männern mit verschrenkten Armen traf. Hämisch grinsten die beiden dem Neuen entgegen, während Hârkon nicht recht wusste, was nun zu tun sein und was diese Kerle von ihm wollten.
    Nach einer genauen Musterung der beiden, war Hârkon klar, dass auch diese beiden Söldner sein mussten, genauso, wie es die Söldnerin in Jharkendar war.


    "Na Kleiner, wo wollen wir denn hin? Stadtspitzel haben hier nichts zu suchen"

    Die beiden lachten und einer von ihnen, schubste den ebenso großen Hârkon ein Stück zur Seite.

    "Ich bin ein neuer Tagelöhner für den Großbauern, eine Söldnerin in Jharkendar hat mich angeworben."

    Die beiden lachten wieder und schienen dem jungen Mann die Worte nicht zu glauben. Sie schwiegen und standen, mit noch immer verschrenkten Armen da und ließen ihn nicht passieren, während Hârkons Blick über das Feld links von ihm fiel, auf dem noch einige Bauern mit der Ernte beschäftigt waren. Schließlich, als Hârkons Blick wieder auf die beiden fiel, begann er seine Worte fortzusetzen.

    "Na, wir können es auch so machen, dass ihr mich nicht reinlasst und der Großbauer entscheidet euch zwei Schwachköpfe zu den Bauern auf das Feld zu schicken. Vielleicht besser?"

    Hârkon hatte keinen anderen Weg gefunden, als die beiden zu provozieren, wusste er doch, dass die Söldnerin selbst nicht gerade die gewisse Höflichkeit mitbrachte, welche Hârkon gewohnt war. Der junge Mann wusste schnell und er hatte auch Gefallen daran gefunden, mit härterem, wenn auch in diesem Fall riskanteren Ton mit den Leuten hier umzugehen.
    Nach den verwunderten Blicken der beiden Söldner, begannen sie wieder zu lachen, ließen den jungen Mann aber mit einem Klopfen auf seine Schultern endlich passieren.

    Ohne ihn aber wirklich weiter zu lassen, wiesen sie den jungen Mann sofort zu einer Schar von Bauern, welche noch beim Ernten des Getreides war. Hârkon tat, wie man ihm gewiesen hatte und begab sich zu den Bauern, stellte sich als neuen Tagelöhner vor und wurde prompt an die Arbeit geschickt.

    Ohne die Arbeit wirklich zu mögen, musste Hârkon mit einigen Knechten die mit der Sense geernteten Getreidehalme zu Garben zusammenbinden, was ihm erst nach einiger Zeit der Eingewöhnung und nachdem ihm eine Magd einige Tricks gezeigt hatte, einigermaßen funktionierte. Die scharfen Halme und Ären rissen unter einem schmerzverzerrten Gesicht Hârkons einige Risse und Schnitte in die normalerweise rauen Hände des Hufschmieds. Nach einiger Zeit der Arbeit und nachdem ein Großteil des Getreides unter die Sense gekommen war, durfte sich Hârkon, lange nach dem Einbruch der Nacht einen Schlafplatz in einer Scheune suchen, ohne bisher irgendetwas von dem Hof des Großbauern gesehen zu haben.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Dreckige kleine Tricks also, Waylander wusste nicht, ob er das, was er bei dem gleichen Mann in der Einhandausbildung gelernt hatte, nun auch beim Zweihandkampf anwenden konnte. Die Gegner, die Razor ausgesucht hatte, passten aber nicht wirklich in das Bild und Waylander wusste, dass die beiden Männer sowohl Teldo und auch ihn selbst normalerweise vor keine allzu großen Hürden gestellt hätten. Waylander kannte einen der beiden, ein Saufbold, der für eine Flasche Schnaps auch seinen Opa an die Garde verkauft hätte. Er schwang den Einhänder wie die Mägde des Hofes ihren Wischmopp. Aber das zählte nun nicht, denn auch Waylanders Umgang mit der Streitaxt war begrenzt.

    Der Angriff begann. Waylander sah sich einigen schnellen Schlagkombinationen ausgesetzt, die er allesamt parieren konnte. Ein Stich in Richtung Magengrube drückte er beiseite, ließ mit einer Hand den Schaft los, und schlug nach dem Angreifer. Das war so ein Trick, getroffen hatte er dennoch nicht, da sein Kontrahent offenbar mal nüchtern war und ausweichen konnte. Es war zwar nur eine Übung, dennoch mochte Waylander den Kerl nicht und bei seiner ohnehin löchrigen Kauleiste würden einige Zähne weniger auch nicht auffallen.

    Dennoch hatte er sich nun in die Situation gebracht, dass sein Gegenspieler unter seinem Arm durchtauchte und sich nun hinter dem Hohen Söldner befand. Waylander wirbelte herum, blockte dabei einen Schlag – mehr zufällig – und begab sich wieder in Ausgangsstellung, ohne jedoch lange zu verharren. Er stieß zu, die Axt wie einen Speer haltend in Richtung des Söldners. Dieser war so überrascht, dass Waylander ihn beinahe wirklich getroffen hätte. Gerade so konnte er sich mit einem Sprung außer Reichweite bringen.

    Offenbar war der Mann nun zornig. Waylander wappnete sich, einen Angriff abzuwehren. Der kam auch. Ein seitlich geführter Hieb, Waylander blockte. Mittlerweile fragte er sich, welche Kunststücke sein Lehrmeister von ihm erwartete. Sollte er tanzen? Vielleicht singen? Er wartete noch zwei Angriffe seines Gegenüber ab. Dann attackierte er selbst, schlug mit der Axt in Richtung Kopf des Söldners. Diesem blieben zwei Möglichkeiten. Er konnte sich rasch ducken, oder seinen Kopf verlieren. Er duckte sich, wie zu erwarten gewesen war. Die Axt sauste über seinen Schädel, Waylander trat zu. In der gebeugten Haltung konnte der Mann das Gleichgewicht nicht halten und kippte seitlich um.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Ritter Avatar von razorwhisper
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    razorwhisper ist offline
    Der Söldner welcher mit Waylander trainierte rollte sich so halbwegs ab, ja das Leben war schwer wenn man die Körperbeherrschung nicht richtig erlernt hatte.
    „Na geht doch .....“ kommentierte der Veteran.
    So langsam lernt ihr ja mit den Dingern umzugehen nun wird es Zeit euch zu zeigen was wirklich alle möglich ist mit einer so großen Waffe.“

    Der Söldner hatte sich mittlerweile aufgerappelt und razor forderte ihn mit einer Handbewegung auf anzugreifen, der Söldner fing etwas zurückhalten an, wusste er doch das er keinen Chance hatte gegen razor. Nur das die Recht Schulter des Veteran etwas zu wenig gedeckt schien. Ab und zu kam ein Stich in Richtung des Oberarms, doch der Söldner wage keine echten Angriff den wenn das eine Finte war würde er ganz schon alt aussehen. Wieder wehte razor eine Schlag gegen sein recht Schulter nicht ganz so gewandt ab wie man das von ihm gewohnt war. Und dann war es da, diese Feuer in den Augen seine Gegners, wenn er den nahen Sieg schon vor Augen sah.
    Und den Veteran eine Ordentliche über den Waffenarm zu braten, das war schon was. Wieder und wieder mustert der Söldner die Stelle die er zu treffen gedachte und jedes mal reagiert der Lehrmeister einen Tick zu spät, ein Treffer war so gut wie sicher.

    Die Schwertspitze raste auf die Achselscheibe zu, für einen durchbrechenden Stoß hatte der Söldner nicht weit genug ausholen können, das lies razor nicht zu. Doch für eine ordentlich Delle und ein hübschen Prellung solle es allemal reichen, und razor mächtiger Bihänder wurde wohl auch im Staub landen Doch das beginnende Siegerlächeln froh den Krieger förmlich im Gesicht ein.
    Razor hatte einfach ein Schritt nach vor und gleichzeitig nach links gemacht. Mit eine ziemlich bösen Geräusch schlug der schwere Griff seine Waffe in den Rückenpanzer des Söldners ein,, gleichzeitig macht er noch einen Schritt in die eingeschlagene Richtung. Nun holte er aus machte zugleich ein halbe Drehung was die Klinge zu eine wahnwitzigen Tempo beschleunigte. Der Söldner hatte in letzter Sekunde noch zur richtige Abwehrmethode gefunden, sich ebenfalls razor zugewandt und hielt mit beiden Händen seine Schwert an Griff und Fehlschneide fest. Funken stieben als die Waffen aneinander schlugen, ein gut hörbares Knacken kündete von eine gebrochenem Unterarm, der Bihänder des Söldner flog in weiten bogen über den Trainingsplatz und nun Ziert auch seinen Brustpanzer eine hübsche Delle.
    Razor lies sein Waffe sinken sein Kontrahent hielt sich mit schmerzverzerrte Gesicht den Unterarm war aber sonst noch ganz zu beisammen.
    „Bringt den Mann zu einem Heiler“ befahl razor einigen Banditen, aus sein Tasche holte er ein Beutel Gold der wohl für die Behandlung und das Bier während der Rehabilitation reichen sollte und sah abwechselt sein beiden Schüler an.

    "Auf so etwas will ich euch vorbereiten, mit solchen Schlägen sollt ihr fertig werden.
    Und wie ihr gesehen habt ist es recht wirkungsvoll den Gegner in falscher Sicherheit zu wiegen, dann noch hinter seinen Rücken zu kommen bringt die nötige Zeit so richtig weit auszuholen, genau das Richtige für eure Waffen. Das übt ihn die nächsten zwei Tage."

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