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  1. #121
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Wieder legte sich ein breites, leicht dösiges Lächeln in das Gesicht der Schwarzhaarigen. Alles was sie im Moment noch wollte war weiter zu schlafen. Die mittlerweile fast nervig-permanenten Gedanken an die letzten paar Stunden rekapitulierend, die ihr Kopfschmerzen bereiteten. Jetzt, wo sie sich nochmals so tief und innig über ihre eigenen Worte bewusst werden konnte und sich ihre eigenen Überzeugungen nochmal vors innere Auge projizierte.
    Ihre linke Hand massierte schnaubend die Ansätze ihrer Schläfen, bevor sie dem Doc eine Antwort lieferte.
    "Sì, io sono italiano. Nato per l'esattezza a Napoli. Ma l'accento è siciliano."*

    Um sich die lange Übersetzung zu ersparen antwortete sie einfach mit einem "Ja, Sizilianerin.", in Englisch. "Zur Hälfte jedenfalls. Und Sie? Cockney-Akzent..spricht man entweder als absoluter Ur-Londoner oder...", murmelte sie und tippte sich mit dem Zeigefinger nachdenklich auf die Unterlippe.

    *Ja, ich bin Italienerin. Geboren in Neapel um genau zu sein. Aber der Akzent ist sizilianisch.


    "Dalla Sicilia!", wiederholte er lauthals, noch bevor sie es ihm ins Englische übersetzen musste
    "Poi condividere il tuo sangue con il grande scrittori Luigi Pirandello!"*, schwenkte er dann selbst ins Italienische um, zugegeben nicht ganz akzentfrei und mit kurzen Denkpausen, aber dennoch in recht respektabler Sprache.
    "Ich lese oft italienische Literatur. Besonders von Dante, natürlich!"
    Er richtete sich plötzlich aus dem Sofa auf, um sein Zitat mit möglichst viel Inbrunst und Pathos vortragen zu können.
    "Ritorna a tua scïenza, che vuol, quanto la cosa è più perfetta, più senta il bene, e così la doglienza!"**
    Dann lachte er über sich selbst, fiel grinsend in das Polster zurück und nahm einen übermütigen Schluck seines Getränks.
    "Aber im Ernst: Sie haben recht, ich bin ein Londoner. Eigentlich aus Bristol, aber Brizzle habe ich nie besonders gut gesprochen", plapperte er dann in absichtlich extra breitem Cockney und musste dabei wieder über sich selbst lachen.
    "Ihr Englisch ist aber auch gar nicht schlecht. Es tut gut, überhaupt mit Leuten von der Erde zu arbeiten. Einschließlich Svensson, auch, wenn ich selbst kein Wort Schwedisch spreche: Es kann nie schaden, einen Wikinger auf seiner Seite zu haben"

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    * "Dann teilen Sie ja Ihr Blut mit dem großen Literaten Luigi Pirandello!"
    ** "Kehr heim zu Deiner Lehre, die will, daß, je vollkommener ein Wesen, es Freud und Schmerzen um so mehr empfinde"
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  2. #122
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Dalla Sicilia!", wiederholte er lauthals, noch bevor sie es ihm ins Englische übersetzen musste
    "Poi condividere il tuo sangue con il grande scrittori Luigi Pirandello!"*, schwenkte er dann selbst ins Italienische um, zugegeben nicht ganz akzentfrei und mit kurzen Denkpausen, aber dennoch in recht respektabler Sprache.
    "Ich lese oft italienische Literatur. Besonders von Dante, natürlich!"
    Er richtete sich plötzlich aus dem Sofa auf, um sein Zitat mit möglichst viel Inbrunst und Pathos vortragen zu können.
    "Ritorna a tua scïenza, che vuol, quanto la cosa è più perfetta, più senta il bene, e così la doglienza!"**
    Dann lachte er über sich selbst, fiel grinsend in das Polster zurück und nahm einen übermütigen Schluck seines Getränks.
    "Aber im Ernst: Sie haben recht, ich bin ein Londoner. Eigentlich aus Bristol, aber Brizzle habe ich nie besonders gut gesprochen", plapperte er dann in absichtlich extra breitem Cockney und musste dabei wieder über sich selbst lachen.
    "Ihr Englisch ist aber auch gar nicht schlecht. Es tut gut, überhaupt mit Leuten von der Erde zu arbeiten. Einschließlich Svensson, auch, wenn ich selbst kein Wort Schwedisch spreche: Es kann nie schaden, einen Wikinger auf seiner Seite zu haben"

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    * "Dann teilen Sie ja Ihr Blut mit dem großen Literaten Luigi Pirandello!"
    ** "Kehr heim zu Deiner Lehre, die will, daß, je vollkommener ein Wesen, es Freud und Schmerzen um so mehr empfinde"


    "Sorry, aber ich hab nicht wirklich Interesse daran, jetzt darüber zu sprechen.".
    Damit setzte sie den Gin Tonic an und nahm viel zu viele, viel zu große Schlücke. Es war als beherberge das Getränk einen salzigen Beigeschmack. Einer, der sich mit dem bitteren Unterton nicht vertrug und sie angespannt das Gesicht verziehen lies. Sie hatte keine Lust auch nur in irgendeiner Weise mit Ward über nähere Sachen zu sprechen, die den Schweden betrafen - alleine schon, weil sie selbst damit runter gezogen wurde und mittlerweile schon , trotz grinsen, irgendwie überzogen depressiv wirkte.
    "Aber ja.", seufzte sie. "Mein Englisch ist deshalb so gut", sie versuchte hierbei den Italienischen Einschlag zur Seite zu drängen und sich auf einen britischen Dialekt zu konzentrieren, "weil meine Mutter und deren Familienstrang Briten sind. Von irgendwoher nahe London."
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  3. #123
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
    Mit einem Nicken bestätigte er sie und zeigte ein halbgares Grinsen.
    "Doktor Ward, Doktor Al Sharidi und meine Wenigkeit, Doktor Spaßbremse. Du solltest im Alltag allerdings auf die Spitznamen verzichten. Ich glaube die anderen beiden hören die nur halb so gern wie ich."
    Ein kurzer Gedanke ging zu Luceija, die anscheinend immer noch mit ihrer Teetasse auf dem Sofa weilte und sich mutmaßlich über seine vermeintliche Engstirnigkeit ärgerte. Ja, über die Spaßbremse-...Vielleicht war dem so. Was hatte er außer ihrer wenig einfühlsamen Reaktion auch erwartet? Damit zu rechnen dass sie ihm eine Schulter gab und ihm den blonden Schopf tätschelte war vollkommene Spinnerei gewesen. So gut es ging kappte er die wenig versöhnlichen Gedanken daran und wandte sich wieder seiner Gesprächspartner zu.
    "In einer guten Stunde wirst du alle kennenlernen, schätze ich. Wenn wir hier fertig sind gibt's ein paar unerhebliche Umbau arbeiten und dann zum Einstieg einen Empfang. Ich hoffe ich muss nich' schon wieder reden-...", beim besten Willen hasste er es im Mittelpunkt zu stehen. Ganz gleich wie klein der Kreis um ihn herum war.
    "Hat dir eigentlich schon jemand die Anlage gezeigt? Du dürftest ja noch nicht allzu lang hier sein."

    "Wie? Doktor Spaßbremse?", flüsterte Delia jetzt schon fast, weil die tuschelnden Schwestern gerade aufstanden und an ihnen vorbei gingen. "Wie bist du denn zu diesem ehrenvollen Spitznamen gekommen?" Die Spitznamen aber im Alltag und in der Arbeit mit ihnen zu benutzen, kam ihr nicht einmal in den Sinn. Sie würde diesen neuen Job hier professionell betreiben, das war für sie persönlich ganz klar. Den Gedanken, ob die Absprache mit 'Dr. Seltsam' heute morgen so professionell war oder nicht, schob sie beiseite. Das musste sie bei Gelegenheit in Ruhe und ganz allein mit sich selbst ausdiskutieren. Die Entscheidung war richtig gewesen, aber sie war sich noch nicht ganz sicher, ob sie sich damit vollständig wohl fühlen würde.

    "In einer guten Stunde wirst du alle kennenlernen, schätze ich. Wenn wir hier fertig sind gibt's ein paar unerhebliche Umbau arbeiten und dann zum Einstieg einen Empfang. Ich hoffe ich muss nich' schon wieder reden-...",
    Oh oh, das klang nach peinlicher Vorstellungsrunde. "Ich hoffe das wird keine Kindergarten-Vorstellungsrunde mit Namensschildchen und so? Und überhaupt ... wieso solltest du reden müssen? Bist du etwa Chef hier??" Sie machte große Augen, bereit sich für ihn zu freuen, sollte er das bestätigen. Wenn es jemand verdient hatte, dann er. Wer weiß, vielleicht wäre sie nicht hier, wenn er nicht gewesen wäre. Aber sie hütete sich, ihm das zu sagen.
    "Hat dir eigentlich schon jemand die Anlage gezeigt? Du dürftest ja noch nicht allzu lang hier sein."
    Sie sah auf. "Ähm ... gezeigt nicht, nein. Ich habe die Pläne gesehen und kenne die für mich wichtigsten Wege: Sporthalle, Patientenzimmer, mein Appartment, die Mensa ... ich bin erst seit gestern Morgen hier, und ich kann nicht gerade behaupten, dass ich an's Patschehändchen genommen worden wäre." Sie zuckte mit den Schultern und lächelte: "Nicht dass das notwendig wäre, aber ... naja, groß genug für Verwirrung ist es hier ja."
    "Never be cruel, never be cowardly.
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  4. #124
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Wie? Doktor Spaßbremse?", flüsterte Delia jetzt schon fast, weil die tuschelnden Schwestern gerade aufstanden und an ihnen vorbei gingen. "Wie bist du denn zu diesem ehrenvollen Spitznamen gekommen?" Die Spitznamen aber im Alltag und in der Arbeit mit ihnen zu benutzen, kam ihr nicht einmal in den Sinn. Sie würde diesen neuen Job hier professionell betreiben, das war für sie persönlich ganz klar. Den Gedanken, ob die Absprache mit 'Dr. Seltsam' heute morgen so professionell war oder nicht, schob sie beiseite. Das musste sie bei Gelegenheit in Ruhe und ganz allein mit sich selbst ausdiskutieren. Die Entscheidung war richtig gewesen, aber sie war sich noch nicht ganz sicher, ob sie sich damit vollständig wohl fühlen würde.

    "In einer guten Stunde wirst du alle kennenlernen, schätze ich. Wenn wir hier fertig sind gibt's ein paar unerhebliche Umbau arbeiten und dann zum Einstieg einen Empfang. Ich hoffe ich muss nich' schon wieder reden-...",
    Oh oh, das klang nach peinlicher Vorstellungsrunde. "Ich hoffe das wird keine Kindergarten-Vorstellungsrunde mit Namensschildchen und so? Und überhaupt ... wieso solltest du reden müssen? Bist du etwa Chef hier??" Sie machte große Augen, bereit sich für ihn zu freuen, sollte er das bestätigen. Wenn es jemand verdient hatte, dann er. Wer weiß, vielleicht wäre sie nicht hier, wenn er nicht gewesen wäre. Aber sie hütete sich, ihm das zu sagen.
    "Hat dir eigentlich schon jemand die Anlage gezeigt? Du dürftest ja noch nicht allzu lang hier sein."
    Sie sah auf. "Ähm ... gezeigt nicht, nein. Ich habe die Pläne gesehen und kenne die für mich wichtigsten Wege: Sporthalle, Patientenzimmer, mein Appartment, die Mensa ... ich bin erst seit gestern Morgen hier, und ich kann nicht gerade behaupten, dass ich an's Patschehändchen genommen worden wäre." Sie zuckte mit den Schultern und lächelte: "Nicht dass das notwendig wäre, aber ... naja, groß genug für Verwirrung ist es hier ja."


    "Eine Diskussion mit meiner Teuersten hat mir den beschert.", senkte er bewusst die Stimme etwas und warf einen Blick in Richtung Hühnerstange. Die gehobene Braue durfte dabei nicht fehlen und suggerierte offenbar ungewollt eine Warnung, war es kurz darauf wenigstens für Sekunden ziemlich still.
    Mit einem ebenfalls unbewussten Grinsen wandte er sich erst dann wieder der Rothaarigen zu.
    "Und der Chef der Anlage ist eigentlich Odinn oder in deinem Fall MacDarragh. Ich bin lediglich für die Leitung der ganzen medizinischen Sache verantwortlich. Was auch heißt dass wir deine Führung gern nachholen können. Dann zeig' ich dir alles."
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  5. #125
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    "Eine Diskussion mit meiner Teuersten hat mir den beschert.", senkte er bewusst die Stimme etwas und warf einen Blick in Richtung Hühnerstange. Die gehobene Braue durfte dabei nicht fehlen und suggerierte offenbar ungewollt eine Warnung, war es kurz darauf wenigstens für Sekunden ziemlich still.
    Mit einem ebenfalls unbewussten Grinsen wandte er sich erst dann wieder der Rothaarigen zu.
    "Und der Chef der Anlage ist eigentlich Odinn oder in deinem Fall MacDarragh. Ich bin lediglich für die Leitung der ganzen medizinischen Sache verantwortlich. Was auch heißt dass wir deine Führung gern nachholen können. Dann zeig' ich dir alles."

    Delia zog die Augenbrauen hoch bei der Erwähnung einer Liebsten und nahm sich vor, da später mal nachzuhaken. Sie freute sich, zu einem Menschen, wie Leif einer war, gehörte einfach eine Frau dazu.
    Aber erst einmal galt es, sich über seine Einladung zu freuen. Sie nickte daher eifrig: "Oh ja, eine Führung wär wirklich super, ich hasse es, mit Halbwissen hier herumzustolpern. Bist du fertig damit?", sie deutete mit ihrem Löffel auf Leifs Tablett, während auf ihrem nur noch der Salat übrig geblieben war. "Ich will dich nicht hetzen, aber wenn nicht, könnten wir direkt los?"
    Sie sortierte ihr Besteck und Geschirr auf dem Tablett und murmelte dabei: "Medizinische Leitung eines Allianzprojekts, wow." Sie schob ihm ein Lächeln zu.
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  6. #126
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    Delia zog die Augenbrauen hoch bei der Erwähnung einer Liebsten und nahm sich vor, da später mal nachzuhaken. Sie freute sich, zu einem Menschen, wie Leif einer war, gehörte einfach eine Frau dazu.
    Aber erst einmal galt es, sich über seine Einladung zu freuen. Sie nickte daher eifrig: "Oh ja, eine Führung wär wirklich super, ich hasse es, mit Halbwissen hier herumzustolpern. Bist du fertig damit?", sie deutete mit ihrem Löffel auf Leifs Tablett, während auf ihrem nur noch der Salat übrig geblieben war. "Ich will dich nicht hetzen, aber wenn nicht, könnten wir direkt los?"
    Sie sortierte ihr Besteck und Geschirr auf dem Tablett und murmelte dabei: "Medizinische Leitung eines Allianzprojekts, wow." Sie schob ihm ein Lächeln zu.


    Er lächelte zurück, ehe er das Tablett an sich nahm und sich aufrichtete. Kaum dass Delia fertig war, machte er den Anfang und ging vor.
    "Ja-...", nickte er bestätigend "Kein verachtenswerter Job.", sein Ton wurde bewusst großspuriger als er in der Nähe des Weibertisches war "Füße auf den Tisch und bis auf ein paar Ausnahmen vergoldet dir so ziemlich jeder den Arsch."
    Nur wenige Schritte weiter landete sein Tablett in einem der Wagen, der das schmutzige Geschirr sammelte. Mit einem Zwinkern gen seiner Begleitung machte er deutlich dass das gesagte nicht ganz der Wahrheit entsprach.
    "Die Mensa kennst du ja nun schon. Willst du die Büros oben begutachten oder gleich raus ins Getümmel?"
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  7. #127
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    Er lächelte zurück, ehe er das Tablett an sich nahm und sich aufrichtete. Kaum dass Delia fertig war, machte er den Anfang und ging vor.
    "Ja-...", nickte er bestätigend "Kein verachtenswerter Job.", sein Ton wurde bewusst großspuriger als er in der Nähe des Weibertisches war "Füße auf den Tisch und bis auf ein paar Ausnahmen vergoldet dir so ziemlich jeder den Arsch."
    Nur wenige Schritte weiter landete sein Tablett in einem der Wagen, der das schmutzige Geschirr sammelte. Mit einem Zwinkern gen seiner Begleitung machte er deutlich dass das gesagte nicht ganz der Wahrheit entsprach.
    "Die Mensa kennst du ja nun schon. Willst du die Büros oben begutachten oder gleich raus ins Getümmel?"

    Delia folgte dem Schweden und lieferte ihr Tablett gleich über seinem ab. Wieder musste sie schmunzeln, und zeigte dies auch offen, sobald sie den Schnattertanten den Rücken zugedreht hatten und auf dem Weg Richtung Ausgang waren. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass du hier die Füße auf den Tisch legst", konterte sie mit einem Seitenblick von unten herauf. "Es sei denn du bist in den letzten Jahren zum Pascha geworden."
    Draußen vor der Tür starrte sie hinauf zu den Regenwolken: "Wer hat sich eigentlich diese sinnlose Architektur ausgedacht, dass man auf dem Weg zum Frühstück immer nass wird?", murmelte sie und schirmte ihre Augen vor den Regentropfen ab. "Andererseits ... es ist schön, nach draußen gehen zu können und Wetter zu haben." Sie wischte sich über das schnell nass werdende Gesicht.
    "Jedenfalls ... im Büro von MacDarragh war ich gestern schon, auch in den Patiententrakten der Männer ... Trakt 8?" Sie suchte die großen Ziffern auf den Gebäuden reihum, die durch den Regen nicht sonderlich gut zu erkennen waren. "Vielleicht wäre es nicht dumm, einen Rundgang zu starten. Ich würde natürlich auch gern sehen, wo du so arbeitest - und ob du immer noch so ein Schreibtisch-Chaot bist wie früher." Sie lachte bei der Erinnerung.
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  8. #128
    Ritter Avatar von Tjordas
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    "Sorry, aber ich hab nicht wirklich Interesse daran, jetzt darüber zu sprechen.".
    Damit setzte sie den Gin Tonic an und nahm viel zu viele, viel zu große Schlücke. Es war als beherberge das Getränk einen salzigen Beigeschmack. Einer, der sich mit dem bitteren Unterton nicht vertrug und sie angespannt das Gesicht verziehen lies. Sie hatte keine Lust auch nur in irgendeiner Weise mit Ward über nähere Sachen zu sprechen, die den Schweden betrafen - alleine schon, weil sie selbst damit runter gezogen wurde und mittlerweile schon , trotz grinsen, irgendwie überzogen depressiv wirkte.
    "Aber ja.", seufzte sie. "Mein Englisch ist deshalb so gut", sie versuchte hierbei den Italienischen Einschlag zur Seite zu drängen und sich auf einen britischen Dialekt zu konzentrieren, "weil meine Mutter und deren Familienstrang Briten sind. Von irgendwoher nahe London."


    Der Dok schmunzelte nur, bei ihrer abweisenden Reaktion, erzählte sie dadurch, dass sie nicht über Leif reden wollte, doch genau, dass zwischen beiden offenbar Streit entstanden war. Nichts, was Julian an sich besonders interessieren würde, aber es schadete nie, die Ausgangslage zu kennen. Eine Sekunde lang überlegte er, sie noch ein wenig mit der Sache zu verärgern, doch fühlte er sich im Moment durch das Gespräch mit Luceija überraschend gut unterhalten und entschloss sich deshalb ausnahmsweise für etwas Taktgefühl.
    "Nahe London! Na, dann sind wir ja doch mehr im Geist verbunden, als ich dachte! Wenn wir nachher auf der Einweihungsfeier aufschlagen, können sie ja gerne noch ein patriotisches Liedchen mit mir trällern. Sie kommen doch auch, hoffe ich?"
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  9. #129
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Sayuri Henrietta Himemiya

    Oh mein Gott. Oh mein Gott ... Oh mein Gott!
    Die Gesichtszüge der Halbjapanerin veränderten sich in kürzester Zeit von Ahnungslosigkeit, zu Entsetzten, dicht gefolgt von Mitleid, zeigten kurz danach einen leichten Hauch von Heiterkeit, was jedoch schnell wieder der üblichen Bestürzung wich ... bis sie letztendlich vollkommen entgleisten.
    „Ich ...“
    Weiß nicht was ich sagen soll? Nein, das wusste sie wirklich nicht.
    Etwas, das nur selten vorkam im Leben der jungen Frau - seit sie das Mädchen getroffen hatte, jedoch eine häufige Gegebenheit war.
    „Ich ...“
    Ein weiterer Versuch, um etwas Klarheit in die Sache zu bringen, die sie selbst noch nicht so wichtig zu verstehen schien. Das Gespräch war auf eine Ebene gerutscht, wo sie nicht mehr gänzlich zu folgen vermochte und ihr immer mehr Hitze ins Gesicht stieg. Die Brünette glühte förmlich, was bei ihrer neuen Haarfarbe noch deutlicher auffiel als noch mit dem Rotblond.
    „J-Ja .... sicher doch ...“
    Erst schüttelte Henrietta den Kopf, änderte dies jedoch schnell in ein Nicken, was am Ende dann aber doch nur eine merkwürdige Mischung aus beidem wurde. Noch immer nach Luft schnappend, fixierte die Frau ihre braunen Augen auf den Beinen des Mädchens, vermied jeglichen Blickkontakt und versuchte sich an einem erneut an einer Erklärung.
    „Ich ... Mit ... Mit meinen Brüsten ...“
    Sie schluckte.
    „Mit ihnen ist alles in Ordnung. Ich hatte weder irgendwelche ... Erlebnisse, noch ... sonstige Begegnungen dieser Art. D-Du ... musst dich wirklich nicht entschuldigen.“
    Ganz ehrlich? Es war ihr furchtbar unangenehm über solch ein Thema zu sprechen. Ihr, einer erwachsenen Frau, die eigentlich genug Erfahrung haben sollte. Selbst von ihren Patienten hatte sie Dinge erfahren, die sie sich niemals erträumt hätte. Doch das war die Arbeit ... fern von ihrem eigenen Leben ... ihren eigenen Erfahrungen ...
    „Trotzdem ... sollte jede Frau einen ... BH ... tragen. Es gehört einfach dazu, egal welche Größe man benötigt.“


    "Ich... ähm... ich..."
    Zoia wusste nicht, wie sie antworten sollte. Zum einen glaubte sie, Sayuri habe ein Problem mit der Größe von Brüsten. Zum anderen sprach ihre Begleiterin darüber, dass sie nie Erlebnisse oder Begegnungen hatte. Was ihre Überlegungen von vorhin wieder zu nichte machte.
    Wenn sie kein schlimmes Erlebnis hatte und auch keine Begegnung... Was ist ihr eventuell widerfahren, was kann denn sonst passiert sein? Irgendwie scheint sie sich halt zu schämen... Doch für was bloß!? Ein Erlebnis, das sie niemandem sagen möchte!? War ihr Leben irgendwann mal eine noch größere... Scheiße als meins!?
    All das Nachdenken half Zoia nicht weiter. Derweil waren ihre Schmerzen mal wieder in den Hintergrund getreten und auch ihr Krampf hatte sich fast in Luft aufgelöst. So wäre sie eigentlich ja wieder mobil genug gewesen, um sich restlos alleine zu entkleiden und es ins Bad zu schaffen...
    Doch etwas Anderes machte sich jetzt breit in ihrem Körper: Müdigkeit! Bei allem, was heute passiert war, bei dem wenigen und mit Alpträumen versetzten Schlaf, den sie hatte, während Sayuri sie getragen hatte und ihrer Ratlosigkeit bezüglich dem, was ihre Begleiterin jetzt wohl meinte, war es nur zu verständlich, dass sich ihr Körper eine Erholung wünschte.
    Ich sollte mich beeilen... bevor ich einfach so einschlafe...
    Also arbeitete sie auf ihr eines Ziel hin - ins Bad zu kommen! Mit ihrem rechten Arm sich vorschiebend und mit ihren Beinen sich voranziehend, rutschte sie so, dass sie auf der Bettkante saß. Dann gähnte sie einmal tief und lang, lächelte daraufhin verlegen und sah nochmals zu Sayuri.
    "Sayuri... das Bad... bevor wir einschlafen... magst du mir trotzdem mit dem Rest dessen, was ich trage, ein wenig helfen?"
    Irgendwie wollte sie nebenbei Sayuri noch aufheitern, also fügte sie noch ein Kompliment an.
    "Und... falls es dir etwas bedeutet oder du dich besser fühlst... Deine sind größer als Meine!"
    Komischerweise, ließ sie ihre eigene Aussage etwas rot werden...
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  10. #130
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Der Dok schmunzelte nur, bei ihrer abweisenden Reaktion, erzählte sie dadurch, dass sie nicht über Leif reden wollte, doch genau, dass zwischen beiden offenbar Streit entstanden war. Nichts, was Julian an sich besonders interessieren würde, aber es schadete nie, die Ausgangslage zu kennen. Eine Sekunde lang überlegte er, sie noch ein wenig mit der Sache zu verärgern, doch fühlte er sich im Moment durch das Gespräch mit Luceija überraschend gut unterhalten und entschloss sich deshalb ausnahmsweise für etwas Taktgefühl.
    "Nahe London! Na, dann sind wir ja doch mehr im Geist verbunden, als ich dachte! Wenn wir nachher auf der Einweihungsfeier aufschlagen, können sie ja gerne noch ein patriotisches Liedchen mit mir trällern. Sie kommen doch auch, hoffe ich?"


    Fragend knitterten sich ihre Augenbrauen zu einem skeptischen Blick. Das war das erste Mal, dass sie von einer Einweihungsfeier hörte. Und abgesehen davon, dass sie nun auch erst wenige Tage offiziell auf C-Darwin angekommen war, hatte diese Anlage doch ein paar Tage mehr schon den Betrieb aufgenommen, so glaubte sie? Mitten im Betrieb eine Feier zu starten war ungewöhnlich. Auch Eszra - der weisshaarige Barkeeper, der so süss und blutjung auf sie reingefallen war und verschüchtert auf den Tresen starrend die Gläser polierte - hatte kein Wort von einer geplanten Feier verloren.
    "Uh...ich kenn die Masche.", gab sie direkt zu verstehen und zog das linke Auge mit weiterer Skepsis etwas enger, bevor sie den bärtigen Briten von der Seite musterte und eine Erklärung ihrer Aussage lallte. "Ich kann sichergehen, dass auf mich da unten nicht ein exklusives Candle-Light-Dinner wartet, nachdem ihr Vergewaltigungsangebot missglückt ist und sie sich auf diese Weise Erfolg versprechen?"
    Ohne ein zumindest leichtes Lächeln konnte sie das nicht aussprechen.
    Luceija ist offline

  11. #131
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen
    Fragend knitterten sich ihre Augenbrauen zu einem skeptischen Blick. Das war das erste Mal, dass sie von einer Einweihungsfeier hörte. Und abgesehen davon, dass sie nun auch erst wenige Tage offiziell auf C-Darwin angekommen war, hatte diese Anlage doch ein paar Tage mehr schon den Betrieb aufgenommen, so glaubte sie? Mitten im Betrieb eine Feier zu starten war ungewöhnlich. Auch Eszra - der weisshaarige Barkeeper, der so süss und blutjung auf sie reingefallen war und verschüchtert auf den Tresen starrend die Gläser polierte - hatte kein Wort von einer geplanten Feier verloren.
    "Uh...ich kenn die Masche.", gab sie direkt zu verstehen und zog das linke Auge mit weiterer Skepsis etwas enger, bevor sie den bärtigen Briten von der Seite musterte und eine Erklärung ihrer Aussage lallte. "Ich kann sichergehen, dass auf mich da unten nicht ein exklusives Candle-Light-Dinner wartet, nachdem ihr Vergewaltigungsangebot missglückt ist und sie sich auf diese Weise Erfolg versprechen?"
    Ohne ein zumindest leichtes Lächeln konnte sie das nicht aussprechen.


    Wieder schnippte Julian in gespielter Verärgerung mit den Fingern, bevor er demonstrativ das Glas in seiner Hand schwenkte und Luceijas unmerkliches Lächeln exakt kopierte.
    "Auf frischer Tat ertappt. Ich wollte Sie hiermit abfüllen, Sie unten zu einer Party locken, die niemals stattfinden würde, und sie auf dem Weg dorthin brutal niederschlagen und in die Sümpfe ziehen, um mich an Ihnen zu vergehen. Und Ihre Körperteile würden dann morgen feingehackt im Kantinen-Gulasch landen und niemand würde den Unterschied merken. Abgesehen davon, dass es für alle auffällig wenig zu essen gäbe, weil Ihr schlankes Becken kein Schwein satt macht"
    Er deutet wieder mit fuchtelndem Finger auf ihren Körper, um das Argument zu verdeutlichen.
    "Der entscheidende Fehler in meinem Plan. Also muss ich wohl warten, bis Sie dick genug sind und Sie bis dahin tatsächlich auf eine Party einladen, die ich nur als Unschuldsalibi brauche. Also: Wie wär's nachher mit 'Land of Hope and Glory' oder "For he is an Englishman'?"
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  12. #132
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Wieder schnippte Julian in gespielter Verärgerung mit den Fingern, bevor er demonstrativ das Glas in seiner Hand schwenkte und Luceijas unmerkliches Lächeln exakt kopierte.
    "Auf frischer Tat ertappt. Ich wollte Sie hiermit abfüllen, Sie unten zu einer Party locken, die niemals stattfinden würde, und sie auf dem Weg dorthin brutal niederschlagen und in die Sümpfe ziehen, um mich an Ihnen zu vergehen. Und Ihre Körperteile würden dann morgen feingehackt im Kantinen-Gulasch landen und niemand würde den Unterschied merken. Abgesehen davon, dass es für alle auffällig wenig zu essen gäbe, weil Ihr schlankes Becken kein Schwein satt macht"
    Er deutet wieder mit fuchtelndem Finger auf ihren Körper, um das Argument zu verdeutlichen.
    "Der entscheidende Fehler in meinem Plan. Also muss ich wohl warten, bis Sie dick genug sind und Sie bis dahin tatsächlich auf eine Party einladen, die ich nur als Unschuldsalibi brauche. Also: Wie wär's nachher mit 'Land of Hope and Glory' oder "For he is an Englishman'?"


    "Uhm..", nahm Luci die Beine nun vom Couchtisch und zurück zu sich auf die Couch, wo sie locker einen Schneidersitz bevorzugte, in dessen Schoss sie die schmalen Arme hängen lies und gelegentlich erpicht darauf war etwas Nagelhaut aus den Kanten der Fingernägel zu schaben und in den Ecken herauszuzupfen. "Also..ich hab von beiden gehört, aber ich kenn dann doch eher die patriotischen, italienischen Varianten. Und ganz abgesehen davon..? Ich trinke. Aber ich singe nich."
    Sie schüttelte wieder leicht den Kopf und lies beim geringfügigen Vorbeugen die Schultern eine Spur entspannter fallen. Offensichtlich hatte sie die Nacht über schlecht gelegen, denn gerade ihre Schulterpartien waren derartig verkrampft und steif, dass selbst das leichteste dagegen drücken unangenehmen Verspannungsschmerz auslösten. Nicht zuletzt verspannte sie sich auf Grund ihrer immer häufiger abschweifenden Gedanken, in die sie jetzt schon ein weiteres Mal versunken war und dabei garnicht bemerkte, dass Julian schon etwas gesagt hatte, als sie sich an eine weitere Situation in Palermo erinnerte und dabei fast jedes Detail in voller Blüte aus ihren Erinnerungen abrufen konnte. Sie hatte...peinlicherweise ziemlich oft mit dem alten Herrn zusammen gesungen. Kinderlieder...später wirklich kitschige, stellenweise patriotische, Italienische Musikstücke...und viele, sehr alte Lieder, über die heute wohl nur noch die wenigsten singen würden. Ja, es war peinlich...aber irgendwie sehr harmonisch. Und Sergio war ein erstaunlich guter Sänger, was wohl neben seinem perfektionierten Atem wohl auch an seiner Körperfülle gelegen haben musste. Zwar nicht dick, aber doch eine Stufe gemütlicher.
    Wieder ein Teil schöner Erinnerungen...perfekter Erinnerungen, die andere niemals so sehr verstehen würden, wie sie. Von denen sie so sehr hoffte, so unheimlich stark gehofft hatte, sie mit Leif teilen zu können. Die Sache mit dem Wein hatte ihr Hoffnung gegeben, jemanden gefunden zu haben, der die Schönheit all derer Dinge verstehen würde. Sich zusammen mit ihr freuen würde. Lachen würde wenn sie lachte. Trauern würde wenn sie trauerte.. . Vielleicht irgendwann einmal...jemand war, der verstehen würde, warum sie jetzt schon wieder so nah an der Schwelle stand zu weinen, wenn sie ihre blossen Gedanken daran verschwendete. Sie brauchte jemanden. Der all diese Erinnerungen für sie trug, damit sie endlich wieder laufen konnte.

    "W-was?", blinzelte sie nach einiger Zeit und sah dem Briten in die Augen. "Wie war das?"
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  13. #133
    Ritter Avatar von Tjordas
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    "Uhm..", nahm Luci die Beine nun vom Couchtisch und zurück zu sich auf die Couch, wo sie locker einen Schneidersitz bevorzugte, in dessen Schoss sie die schmalen Arme hängen lies und gelegentlich erpicht darauf war etwas Nagelhaut aus den Kanten der Fingernägel zu schaben und in den Ecken herauszuzupfen. "Also..ich hab von beiden gehört, aber ich kenn dann doch eher die patriotischen, italienischen Varianten. Und ganz abgesehen davon..? Ich trinke. Aber ich singe nich."
    Sie schüttelte wieder leicht den Kopf und lies beim geringfügigen Vorbeugen die Schultern eine Spur entspannter fallen. Offensichtlich hatte sie die Nacht über schlecht gelegen, denn gerade ihre Schulterpartien waren derartig verkrampft und steif, dass selbst das leichteste dagegen drücken unangenehmen Verspannungsschmerz auslösten. Nicht zuletzt verspannte sie sich auf Grund ihrer immer häufiger abschweifenden Gedanken, in die sie jetzt schon ein weiteres Mal versunken war und dabei garnicht bemerkte, dass Julian schon etwas gesagt hatte, als sie sich an eine weitere Situation in Palermo erinnerte und dabei fast jedes Detail in voller Blüte aus ihren Erinnerungen abrufen konnte. Sie hatte...peinlicherweise ziemlich oft mit dem alten Herrn zusammen gesungen. Kinderlieder...später wirklich kitschige, stellenweise patriotische, Italienische Musikstücke...und viele, sehr alte Lieder, über die heute wohl nur noch die wenigsten singen würden. Ja, es war peinlich...aber irgendwie sehr harmonisch. Und Sergio war ein erstaunlich guter Sänger, was wohl neben seinem perfektionierten Atem wohl auch an seiner Körperfülle gelegen haben musste. Zwar nicht dick, aber doch eine Stufe gemütlicher.
    Wieder ein Teil schöner Erinnerungen...perfekter Erinnerungen, die andere niemals so sehr verstehen würden, wie sie. Von denen sie so sehr hoffte, so unheimlich stark gehofft hatte, sie mit Leif teilen zu können. Die Sache mit dem Wein hatte ihr Hoffnung gegeben, jemanden gefunden zu haben, der die Schönheit all derer Dinge verstehen würde. Sich zusammen mit ihr freuen würde. Lachen würde wenn sie lachte. Trauern würde wenn sie trauerte.. . Vielleicht irgendwann einmal...jemand war, der verstehen würde, warum sie jetzt schon wieder so nah an der Schwelle stand zu weinen, wenn sie ihre blossen Gedanken daran verschwendete. Sie brauchte jemanden. Der all diese Erinnerungen für sie trug, damit sie endlich wieder laufen konnte.

    "W-was?", blinzelte sie nach einiger Zeit und sah dem Briten in die Augen. "Wie war das?"


    Julian bemerkte, trotz seines etwas besäuselten Zustands, in dem er beschloss, sein Glas ersteinmal ruhen zu lassen, wie die schlanke Italienerin sich immer mehr verkrampfte und mit den Gedanken abdriftete. Dazu benötigte man kein Psychologie-Diplom, war ihr Blick doch eindeutig auf einen imaginären Punkt in tausend Meilen Entfernung fixiert. Ihre steif wirkenden, schmalen Schultern, deren Schulterblätter sich jetzt leicht durch die Haut bohrten, luden geradezu dazu ein, mit kräftigem Druck großer Hände die Knoten darin herauszumassieren und die Gelenke und Wirbel knackend in Position zu rücken. Aber natürlich war Julian (noch) bedacht genug, seine Finger auf Sicherheitsabstand vor dem Puma zu lassen, so sehr es ihn auch darin juckte. Geistesabwesend wie sene Gesprächspartnerin war, erlaubte er sich stattdessen ersatzweise die Unverschämtheit, es zumindest anzusprechen.
    "Sie sehen wirklich schön aus, wenn Sie so nachdenklich sind. Ich würde Sie jetzt zu gerne berühren dürfen", nuschelte er absichtlich etwas undeutlich, grinste dabei aber beinahe schelmisch, den Kopf auf seiner auf der Rückenlehne aufgestützen Hand aufgelegt.
    "W-was? Wie war das?"
    "Ich sagte, in ihrer Heimat sah es sicher schön aus. Ich würde zu gerne etwas darüber hören"
    Noch immer versiegte das Grinsen kein Stück, als er sie gleichzeitig beinahe verträumt betrachtete, sicherlich mindestens zur Hälfte, um sie zu verunsichern oder zu provozieren.
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  14. #134
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Julian bemerkte, trotz seines etwas besäuselten Zustands, in dem er beschloss, sein Glas ersteinmal ruhen zu lassen, wie die schlanke Italienerin sich immer mehr verkrampfte und mit den Gedanken abdriftete. Dazu benötigte man kein Psychologie-Diplom, war ihr Blick doch eindeutig auf einen imaginären Punkt in tausend Meilen Entfernung fixiert. Ihre steif wirkenden, schmalen Schultern, deren Schulterblätter sich jetzt leicht durch die Haut bohrten, luden geradezu dazu ein, mit kräftigem Druck großer Hände die Knoten darin herauszumassieren und die Gelenke und Wirbel knackend in Position zu rücken. Aber natürlich war Julian (noch) bedacht genug, seine Finger auf Sicherheitsabstand vor dem Puma zu lassen, so sehr es ihn auch darin juckte. Geistesabwesend wie sene Gesprächspartnerin war, erlaubte er sich stattdessen ersatzweise die Unverschämtheit, es zumindest anzusprechen.
    "Sie sehen wirklich schön aus, wenn Sie so nachdenklich sind. Ich würde Sie jetzt zu gerne berühren dürfen", nuschelte er absichtlich etwas undeutlich, grinste dabei aber beinahe schelmisch, den Kopf auf seiner auf der Rückenlehne aufgestützen Hand aufgelegt.
    "W-was? Wie war das?"
    "Ich sagte, in ihrer Heimat sah es sicher schön aus. Ich würde zu gerne etwas darüber hören"
    Noch immer versiegte das Grinsen kein Stück, als er sie gleichzeitig beinahe verträumt betrachtete, sicherlich mindestens zur Hälfte, um sie zu verunsichern oder zu provozieren.


    "Ich sagte, in ihrer Heimat sah es sicher schön aus. Ich würde zu gerne etwas darüber hören"
    Die Worte hörte sie genau, aber seine Glaubwürdigkeit hatte der Brite in diesem Moment verspielt. Ja, sie war in Gedanken gewesen und ja, sie hatte ziemlich verklärt ins Nichts gestarrt und vermutlich primär auf die Stimmen in ihrem Inneren gehört, aber DIESE Worte waren - die Eitelkeit komplett aussen vor gelassen - hörte sie auf jeden Fall. Und nicht zuletzt trieben ihr diese wieder die Augenbrauen nach oben, womit sich auch ihre grellgrünen, speziellen Augen uneingeschränkt auf den Briten richteten, nachdem sie mehrmaligst blinzelte um den Alkoholbedingten Schleier von diesen zu entfernen. "Sie sehen wirklich schön aus, wenn Sie so nachdenklich sind." war es, was sie gehört hatte. Unmissverständlich. Der Rest verschwamm weitestgehend im Nichts, aber sie musste keine Expertin sein um zu erraten, dass ihn gerade die Heimaterzählungen wohl weitaus weniger interessierten als andere Dinge, die sie ihm nun sicherlich nicht liefern würde.
    "Mister Ward.", verdeutlichte sie daher nochmal ihre Worte, lies die Augenbrauen sinken und lehnte sich nun ihrerseits nach einem Drehen, dass ihr ebenfalls eine gewisse, zurückerlangte Distanz auf dem Sofa einbrachte, ebenfalls mit einem spitzen Ellenbogen an die Lehne des Sofas. "So...nett es auch ist zu wissen, dass ich mit meinem Aussehen ihren erstaunlich eigenartigen Geschmack treffe, aber: Welcher Teil von 'der Wikinger versohlt Ihnen den Arsch' ist ihnen vorhin entgangen?"
    Dabei lächelte sie wieder dunkel. "Mal ganz davon ab, dass IHRE Freiheiten...hier noch nicht mal angefangen haben."
    Damit griff sie ungeniert in seine Richtung und entzog ihm das Glas. Nicht nur suggerierte sie damit, dass er wohl genug hatte - spätestens nach diesen Sprüchen (wobei es ihr eigentlich egal war was er sagte und wie viel er trank) - sondern leerte es stattdessen auch in einem tiefen, ausgeglichenen Zug einfach selbst.
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  15. #135
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    "Ich sagte, in ihrer Heimat sah es sicher schön aus. Ich würde zu gerne etwas darüber hören"
    Die Worte hörte sie genau, aber seine Glaubwürdigkeit hatte der Brite in diesem Moment verspielt. Ja, sie war in Gedanken gewesen und ja, sie hatte ziemlich verklärt ins Nichts gestarrt und vermutlich primär auf die Stimmen in ihrem Inneren gehört, aber DIESE Worte waren - die Eitelkeit komplett aussen vor gelassen - hörte sie auf jeden Fall. Und nicht zuletzt trieben ihr diese wieder die Augenbrauen nach oben, womit sich auch ihre grellgrünen, speziellen Augen uneingeschränkt auf den Briten richteten, nachdem sie mehrmaligst blinzelte um den Alkoholbedingten Schleier von diesen zu entfernen. "Sie sehen wirklich schön aus, wenn Sie so nachdenklich sind." war es, was sie gehört hatte. Unmissverständlich. Der Rest verschwamm weitestgehend im Nichts, aber sie musste keine Expertin sein um zu erraten, dass ihn gerade die Heimaterzählungen wohl weitaus weniger interessierten als andere Dinge, die sie ihm nun sicherlich nicht liefern würde.
    "Mister Ward.", verdeutlichte sie daher nochmal ihre Worte, lies die Augenbrauen sinken und lehnte sich nun ihrerseits nach einem Drehen, dass ihr ebenfalls eine gewisse, zurückerlangte Distanz auf dem Sofa einbrachte, ebenfalls mit einem spitzen Ellenbogen an die Lehne des Sofas. "So...nett es auch ist zu wissen, dass ich mit meinem Aussehen ihren erstaunlich eigenartigen Geschmack treffe, aber: Welcher Teil von 'der Wikinger versohlt Ihnen den Arsch' ist ihnen vorhin entgangen?"
    Dabei lächelte sie wieder dunkel. "Mal ganz davon ab, dass IHRE Freiheiten...hier noch nicht mal angefangen haben."
    Damit griff sie ungeniert in seine Richtung und entzog ihm das Glas. Nicht nur suggerierte sie damit, dass er wohl genug hatte - spätestens nach diesen Sprüchen (wobei es ihr eigentlich egal war was er sagte und wie viel er trank) - sondern leerte es stattdessen auch in einem tiefen, ausgeglichenen Zug einfach selbst.


    Ihm verging für einen Moment sichtlich das Lächeln, als man ihm so eiskalt eine Lektion hielt, die nun wirklich gar nichts von seinem schadenfrohen Humor befriedigte. Zunächst war er überhaupt etwas überrascht, wie gut sie seine Worte mitbekommen hatte, obwohl er es natürlich bereitwillig riskiert hatte. Es war sozusagen ein selbstzerstörerischer Trieb, der ihn überhaupt dazu gebracht hatte, keine logische Überlegung, die er sonst immer so hoch pries. Er presste bei der Standpauke die Lippen aufeinander und hob leicht die Augenbrauen, hielt aber zumindest den Blickkontakt aufrecht. Vielleicht auch, weil er die Augen des Gegenübers auch im wütenden, eiskalten Zustand nicht weniger attraktiv fand. Doch als sie ihm das Glas abnahm hörte der Spaß auf. Es war eine Geste die sagte: 'Du bist nicht bei Trost'. Eine Erniedrigung, die für ihn gerade mehr war, als nur eine Abfuhr. Implizit warf sie ihm dadurch vor, dass es nicht seine Worte waren, die er mutig aussprach, sondern dass es nur der Alkohol war, der sich genausogut entschlossen haben könnte, Julian sie vollkotzen zu lassen, anstatt ihr ein - wenn auch deplatziertes - Kompliment zu machen. Er ließ sich seinen verletzten Stolz nicht anmerken, erwiderte ihren Blick nur noch eine Weile eisern, bevor er zum Ersatz für das geraubte Glas nach der ganzen Ginflasche auf dem Tisch griff.
    "Achja?", setzte er mit einem selbstsicheren Lächeln ein.
    "Wenn das so ist, grüßen Sie Ihren Wikinger schön von mir", hauchte er ihr mit dem leichten Restgeruch von Wachholder entgegen, als er sich ihr, vielleicht etwas zu sehr, mit dem Gesicht annäherte, dann wieder auf Abstand ging und einen kräftigen Zug aus der Flasche nahm, aber nichteinmal dabei seine Augen von den ihren löste.
    "Oder noch besser!", fuhr er dann fort und stand auf, nun überraschenderweise völlig standfest.
    "Gehen wir doch gleich zu ihm runter und sagen einmal Hallo! Vielleicht braucht er ja Hilfe bei den Vorbereitungen. Und dann frage ich ihn selbst, ob er nicht auch findet, dass Sie nachdenklich am schönsten aussehen"
    Seltsamerweise klangen seine Worte bei diesem eindeutig als Provokation gemeinten Vorschlag kein wenig bissig oder sarkastisch. Es schien tatsächlich sein in Ruhe vorgetragener und ernsthafter Plan zu sein.
    Tjordas ist offline Geändert von Tjordas (13.09.2014 um 03:44 Uhr)

  16. #136
    Lehrling Avatar von FallenAngel89
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    Völlig wort- und ausdruckslos trat Corvan nach vorne, um nonverbal deutlich zu machen, wer die Autoritätsperson war. Nach kurzem Mustern des übergewichtigen Mannes nahm er die Unterlagen entgegen und huschte flüchtig mit den Augen darüber. Er würde keine Makel finden, das wusste er, doch diese Kleinigkeiten würden ohnehin nur eine übliche Raumstreife interessieren, und so gab er das Datenpad nahezu ungesehen an den Mann zurück, lehnte sich stattdessen neugierig zur Seite, um über dessen Schulter hinweg in Richtung Laderaum zu blicken.
    "Scheint in Ordnung zu sein. Wenn ich jetzt noch kurz Ihre Ladung überprüfen dürfte, wären wir beide so schnell wieder verschwunden wie gekommen"
    "Ist das wirklich nötig? WIr haben hier einen strikten Zeitplan einz-", warf der Mann seufzend ein, stockte aber, als Corvan begann, demonstrativ mit seiner Paladin zu spielen und sie zu begutachten.
    "Ende des Korridors auf der linken Seite. Sehen Sie sich um, aber bitte, machen Sie nichts kaputt!"
    , stammelte der kleine dicke Mann, wobei er furchtsam eine Hand an die Wange legte.
    Wieder schweigend ging Corvan so dicht an dem Kerlchen vobei, dass er ihn leicht mit der Schulter wegstieß. Einige Meter den Korridor hinauf mit genügend Hörabstand zum Empfang verlangsamte Corvan seinen Gang, um Sam zu sich aufschließen zu lassen.
    "Wahrscheinlichkeit eines Hinterhalts knapp unter neunzig Prozent", tuschelte er dann leise zu Sam.
    "Omni-Tool hat mindestens drei bewaffnete Personen hinter den Korridortürenerkannt. Sobald ich die Tür zum Laderaum öffne, ziehen Sie Ihr Gewehr und geben mir Rückendeckung zum Korridor. Lassen Sie sich vorher nichts anmerken"
    In der Tat wirkte der Salarianer selbst beinahe übertrieben gelassen, als er die Pistole zum Schein sogar ins Oberschenkelholster zurücksteckte und, bei der verriegelten Laderaumtür angekommen, in aller Ruhe den Spectre-Universalcode eingab. Natürlich würde dieser hier nicht funktionieren, die Crew des Schiffes hatte die gesetzlich vorgeschriebenen Vorgaben des Ratssektors sicher mit erreichen des Omega-Nebels außer Kraft gesetzt und den Code durch einen eigenen ersetzt. Corvan war sich sicher, dass im Moment der Fehleingabe das Stichwort für den Hinterhalt gekommen war, und so hatte er mit einem unauffälligen Tastendruck auf sein Handgelenk bereits die Entschlüsselungsalgorithmen auf seinem Omnitool gestartet. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand misstrauisch würde, was bei der Eingabe des Codes so lange dauerte.
    Tatsächlich öffneten sich kurz darauf zischend im Gang hinter ihnen gleichzeitig drei der Türen. Schon in der nächsten Sekunde hallten blecherne, ohrenbetäubende Pistolenschüsse durch das Schiffsinnere. Ungezielte Projektile schlugen rund um Sam und Corvan ein, doch keiner war aus der Deckung der Angreifer heraus präzise genug, auch nur die kinetischen Schilde zu treffen. Corvan drängte sich sofort in die schmale Türnische, in der er durch seinen schmalen Körperbau fast völlig verschwand und ließ das Entschlüsselungsprogramm weiterlaufen, während er immer wieder ungezieltes Sperrfeuer in den Gang zurückgab.
    "Acht Sekunden!", rief er durch den hallenden Lärm Sam zu, während er das erste Themomagazin auswarf.

    Langsam öffnete Angel die Augen. Er war noch nie ein großer Fan Cryo-Kapseln gewesen. Die Orientierungslosigkeit, die er auch in diesem Moment verspürte, beeinträchtigte seine Einsatzfähigkeit und das war ein nicht tolerierbarer Nebeneffekt. Stark gedämpft hörte er außerhalb seiner Kapseln Stimmen. Selbst mit großer Konzentration konnte er nicht ausmachen, was draußen los war, jedoch war eins klar: kurz und knappe Sätze und das Vorbeihuschen der Silhouetten, die nun mehr und mehr klarer wurden, deuteten daraufhin, dass irgendetwas gewaltig schief gehen würde.
    Der nun wieder voll einsatzfähige Angel musterte das Innere seines kalten Gefängnisses. Die Sirta-Foundation hat mit dem Bau dieser Gerätschaften schon etwas anständiges geleistet. Solide, robust und gut für die Massenproduktion geeignet. Was die wenigen wussten - und Angel zählte in vielerlei Hinsicht zu den Wenigen - diese Cryo-Kapseln haben einen versteckten Öffnungsknopf innerhalb der Kapseln, sodass es für den vielleicht Gefangenen möglich ist, zu entkommen, obwohl die Energiezufuhr unterbrochen wurde. Langsam tastete er mit seiner rechten Hand den kalten Stahl ab, bis er endlich einen weicheren Widerstand erfühlte und diesen drückte. Ein leises Zischen außerhalb und ein extrem lautes Zischen innerhalb der Kapsel signalisierte, dass die Versiegelung gelöst wurde und nun bereit ist für eine mechanische Öffnung.
    Drei Leute konnte Angel ausmachen, die scheinbar so sehr mit sich selbst beschäftigt waren, dass diese ihre Augen strikt auf die Tür richteten. Der größte Fehler den sie jemals getan hatten. Vorsichtig und lautlos öffnete er die Kapsel. Ein kleines Grinsen machte sich über seinen Lippen breit, als er bemerkte, dass diese Knallköpfe seine Messer nicht entfernt hatten. Nahezu genüsslich griff er an seine Unterarme und entfernte seine Freunde aus den Halterungen. Die Füße setzten so leise und flink auf den Boden auf, dass es den Anschein machte, als würde er schweben. Sollten wir nich den Käptn anfunken? Fragte einer der drei Türbewacher. Klar... Halts Maul! Sanchez hat gesagt, da kommt wer "kontrollieren". Wenn die Tür aufgeht, knallst du den ab. Klar? Oder hast du noch ne blen- Das war ein interessanter Fakt den Angel vernahm, als er seine Klinge in die Aorta des Unachtsamen rammte. Wer das wohl ist? Den Gedanken fassend warf er sein rechtes Messer auf den Zweiten dieser Runde. Mit ein bisschen Glück knallen die sich gegenseitig ab Das linke Messer zischte durch die Luft und traf den Letzten. Einer davon war der glücklichere von beiden und lag nach Luft ringend am Boden. Der andere hatte im Moment arge Schulterprobleme.
    Wie ein Raubtier sprang er auf sein Opfer und drückte es auf den Boden.Eine Hand an der Kehle, die andere am Messer und leise flüsterte Angel Willkommen in deiner eigenen persönlichen Hölle... Das Medigel hatte zwar gute Arbeit geleistet, dennoch spürte er den Schmerz in seinem Rücken, der ihn auf irgendeiner Art und Weise nicht behindert sondern eher anspornte. Er zog den kreidebleich gewordenen Mann hoch, rammte seinen Kopf gegen die Wand und drückte den Knopf am Interkomm für eine schiffsweite Übertragung. Ein lautes Piepen ertönte in seinem Raum. Ebenso konnte er Schüsse jenseits seiner Tür ausmachen, die ihn aber nicht von seiner Routine abbringen sollten. Angel bohrte die Klinge weiter in die Wunde des Unglücklichen und lies sein Flehen über die ganzen Lautsprecher hallen. Wenn die Lichter der Menschen verlöschen, der Lärm der Welt verstummt, sehet hinab in eure Herzen und erkennt die Angst. Untermalt wird diese theatralische Szene durch Angels unfreiwilligen Begleiter. Gebt ihr nach! Der unnachgiebigen, immer währenden und immer existierenden Angst. Ihr habt das Ende euer aller Tage erreicht. Nun macht euch bereit. Es ist nicht die Dunkelheit, die ihr fürchten solltet... Angel beendete den Gastauftritt seines "Partners". ... sondern das, was sich in der Dunkelheit verbirgt.
    Ein kurzer Knopfdruck beendete dieses Schauspiel. Im gleichen Moment öffnete sich die Tür. Angel vernahm einen Mann und einen Salarianer, wie diese Deckung suchend den Raum betraten. Gezielt stürzte sich Angel auf den Salarianer und hielt ihm das spitze Ende seiner Klinge an die Kehle. WER SEID IHR?
    "Der Schatten ist dein allgegenwärtiger Begleiter. Das Licht hingehen verlässt dich zu bestimmten Zeiten. Umarme das Dunkel, auf dass dein Begleiter dir einst helfen wird."
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  17. #137
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Delia folgte dem Schweden und lieferte ihr Tablett gleich über seinem ab. Wieder musste sie schmunzeln, und zeigte dies auch offen, sobald sie den Schnattertanten den Rücken zugedreht hatten und auf dem Weg Richtung Ausgang waren. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass du hier die Füße auf den Tisch legst", konterte sie mit einem Seitenblick von unten herauf. "Es sei denn du bist in den letzten Jahren zum Pascha geworden."
    Draußen vor der Tür starrte sie hinauf zu den Regenwolken: "Wer hat sich eigentlich diese sinnlose Architektur ausgedacht, dass man auf dem Weg zum Frühstück immer nass wird?", murmelte sie und schirmte ihre Augen vor den Regentropfen ab. "Andererseits ... es ist schön, nach draußen gehen zu können und Wetter zu haben." Sie wischte sich über das schnell nass werdende Gesicht.
    "Jedenfalls ... im Büro von MacDarragh war ich gestern schon, auch in den Patiententrakten der Männer ... Trakt 8?" Sie suchte die großen Ziffern auf den Gebäuden reihum, die durch den Regen nicht sonderlich gut zu erkennen waren. "Vielleicht wäre es nicht dumm, einen Rundgang zu starten. Ich würde natürlich auch gern sehen, wo du so arbeitest - und ob du immer noch so ein Schreibtisch-Chaot bist wie früher." Sie lachte bei der Erinnerung.


    "Nur ein Genie beherrscht das Chaos. Du kennst das doch.",
    konterte er nicht wirklich ernst und verpasste ihrem Hinterkopf einen kaum spürbaren Klapps. Erst dann führte er den Marsch in Richtung der Praxis mit einem Lächeln an und war schon Minuten danach, beim Betreten des ersten Gebäudes, ziemlich durchnässt.
    "Wenn wir hier nicht gerade arbeiten...", machte er eine einladende Geste im Flur des Raumes und sah zeitgleich entnervt an sich herunter "Zelebrieren wir durchaus auch mal Wet-T-Shirt-Contests. Regenschirme geben bei dem Wind schnell auf. Aber egal...", er winkte ab und zupfte leicht am weißen Pullover, als würde es die Trocknung beschleunigen. Nebenbei ging er weiter voran.
    "Übrigens-...Sofern du irgendwann in deiner Dienstzeit Lust hast, kannst du bei einer der Operationen mal Mäuschen spielen. Wir haben nicht allzu viele Patienten mit Implantat, aber vielleicht ist es ja interessant für dich."
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  18. #138
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von Tjordas Beitrag anzeigen

    Ihm verging für einen Moment sichtlich das Lächeln, als man ihm so eiskalt eine Lektion hielt, die nun wirklich gar nichts von seinem schadenfrohen Humor befriedigte. Zunächst war er überhaupt etwas überrascht, wie gut sie seine Worte mitbekommen hatte, obwohl er es natürlich bereitwillig riskiert hatte. Es war sozusagen ein selbstzerstörerischer Trieb, der ihn überhaupt dazu gebracht hatte, keine logische Überlegung, die er sonst immer so hoch pries. Er presste bei der Standpauke die Lippen aufeinander und hob leicht die Augenbrauen, hielt aber zumindest den Blickkontakt aufrecht. Vielleicht auch, weil er die Augen des Gegenübers auch im wütenden, eiskalten Zustand nicht weniger attraktiv fand. Doch als sie ihm das Glas abnahm hörte der Spaß auf. Es war eine Geste die sagte: 'Du bist nicht bei Trost'. Eine Erniedrigung, die für ihn gerade mehr war, als nur eine Abfuhr. Implizit warf sie ihm dadurch vor, dass es nicht seine Worte waren, die er mutig aussprach, sondern dass es nur der Alkohol war, der sich genausogut entschlossen haben könnte, Julian sie vollkotzen zu lassen, anstatt ihr ein - wenn auch deplatziertes - Kompliment zu machen. Er ließ sich seinen verletzten Stolz nicht anmerken, erwiderte ihren Blick nur noch eine Weile eisern, bevor er zum Ersatz für das geraubte Glas nach der ganzen Ginflasche auf dem Tisch griff.
    "Achja?", setzte er mit einem selbstsicheren Lächeln ein.
    "Wenn das so ist, grüßen Sie Ihren Wikinger schön von mir", hauchte er ihr mit dem leichten Restgeruch von Wachholder entgegen, als er sich ihr, vielleicht etwas zu sehr, mit dem Gesicht annäherte, dann wieder auf Abstand ging und einen kräftigen Zug aus der Flasche nahm, aber nichteinmal dabei seine Augen von den ihren löste.
    "Oder noch besser!", fuhr er dann fort und stand auf, nun überraschenderweise völlig standfest.
    "Gehen wir doch gleich zu ihm runter und sagen einmal Hallo! Vielleicht braucht er ja Hilfe bei den Vorbereitungen. Und dann frage ich ihn selbst, ob er nicht auch findet, dass Sie nachdenklich am schönsten aussehen"
    Seltsamerweise klangen seine Worte bei diesem eindeutig als Provokation gemeinten Vorschlag kein wenig bissig oder sarkastisch. Es schien tatsächlich sein in Ruhe vorgetragener und ernsthafter Plan zu sein.


    Wieder musste sie lachen, verzog dazu allerdings nur die Mundwinkel und äusserte ein Gemisch aus Schnauben und Lachen. Gedämpft und irgendwie freudlos im Vergleich zu einem Normalen Ausdruck. Selbst als der Brite gefährlich nah kam, zuckte sie Halbitalienerin nicht zurück, sondern blieb eisern in ihrer Position, wobei lediglich stechendes Grün ihn zu verfolgen wusste und jede Reaktion in aller Ruhe abwägte. Mit einer gewissen Verzögerung, die vom Alkohol ausging.
    "Oh, das wollen Sie wirklich? Na wenigstens hat man ihnen nicht die Eier abgeklemmt.", kommentierte sie vulgär wie immer aber mit einem kurzen Schwall von beeindrucken. "Gut. Dann...legen Sie los. Ich übernehme allerdings keine Verantwortungen wenn sie die nachher nichtmehr haben."
    Sie musterte ihn noch eine Weile, bevor ihr Blick zurück nach vorne in Richtung des Fernsehers schwang und die Koikarpfenvermehrung nun von einer Dokumentation über brünftige Hirsche ersetzt wurde, die sich passenderweise mit den Geweihen ineinander verhakt hatten. Luci blinzelte ungläubig und schnaubte unwohl, als sie das Doku-Bild auf die Realität übertrug. Nicht, weil ihr ein kleiner Catfight nicht gefallen würde sondern viel eher weil sie den Rattenschwanz an Diskussionen nicht auf sich nehmen wollte, der mit Sicherheit folgen würde.
    Sie wedelte abweisend mit der Hand - in eine Art dem Bärtigen jetzt zu gestatten zu gehen.
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  19. #139
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    "Nur ein Genie beherrscht das Chaos. Du kennst das doch.", konterte er nicht wirklich ernst und verpasste ihrem Hinterkopf einen kaum spürbaren Klapps. Erst dann führte er den Marsch in Richtung der Praxis mit einem Lächeln an und war schon Minuten danach, beim Betreten des ersten Gebäudes, ziemlich durchnässt.
    "Wenn wir hier nicht gerade arbeiten...", machte er eine einladende Geste im Flur des Raumes und sah zeitgleich entnervt an sich herunter "Zelebrieren wir durchaus auch mal Wet-T-Shirt-Contests. Regenschirme geben bei dem Wind schnell auf. Aber egal...", er winkte ab und zupfte leicht am weißen Pullover, als würde es die Trocknung beschleunigen. Nebenbei ging er weiter voran.
    "Übrigens-...Sofern du irgendwann in deiner Dienstzeit Lust hast, kannst du bei einer der Operationen mal Mäuschen spielen. Wir haben nicht allzu viele Patienten mit Implantat, aber vielleicht ist es ja interessant für dich."

    "He!", konterte sie auf den Klaps hin und lachte. "Na dann bist du aber ein wirklich sehr talentiertes und großes Genie, Dr. Svensson", dabei betonte sie den 'Doktor' besonders, so als ob sie sich an den Klang der beiden Worte zusammen erst noch gewöhnen müsse. In der Tat hatte sie das eigenartige Gefühl von ... Stolz? Dass Leif es so weit gebracht hatte, erfreute sie und irgendwie empfand sie einen albernen Anflug an Stolz auf ihn, obwohl sie doch die Kleine gewesen war. Sie schmunzelte kurz und musste dann lauter lachen, als sie im Gebäude gegenüber standen, klitschnass und Leif philosophierend über nasse Shirts und Regenschirme. "Deswegen also der weiße Pullover, soso." Sie legte den Kopf ein wenig schief und musterte ihn bewusst auffällig von oben bis unten: "Ich weiß nicht, ob ich das sehen will ..." Sie lachte noch einmal, und fügte dann hinzu: "Es will mir trotzdem nicht in den Kopf, wer sich dieses architektonische Wunder ausgedacht hat."

    Mit zwei, drei eiligen Schritten schloss sie schließlich wieder zu ihm auf und versuchte, sich parallel zum Gespräch die Gänge und Räume einzuprägen. Mit seinem Angebot erwischte er sie aber irgendwie auf dem falschen Fuß: "Wie, ICH? Bei einer OP?", sie sah zweifelnd zu ihm hoch. "Ich war damals schon froh, dass ich meine eigene überstanden hatte, ohne dass ich irgendwelche spastischen Ticks davongetragen habe." Sie warf ihm einen entschuldigenden Blick zu: "Nicht, dass das ganze nicht sehr gut und professionell ausgegangen ist." Sie schaute eine Weile geradeaus und musste sich eingestehen, dass das durchaus interessant sein könnte. "Ich überlege es mir - wenn ich mir sicher bin, ob ich den Anblick von Blut und offenem Gehirn vertrage, dann vielleicht."
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


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  20. #140
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Wieder musste sie lachen, verzog dazu allerdings nur die Mundwinkel und äusserte ein Gemisch aus Schnauben und Lachen. Gedämpft und irgendwie freudlos im Vergleich zu einem Normalen Ausdruck. Selbst als der Brite gefährlich nah kam, zuckte sie Halbitalienerin nicht zurück, sondern blieb eisern in ihrer Position, wobei lediglich stechendes Grün ihn zu verfolgen wusste und jede Reaktion in aller Ruhe abwägte. Mit einer gewissen Verzögerung, die vom Alkohol ausging.
    "Oh, das wollen Sie wirklich? Na wenigstens hat man ihnen nicht die Eier abgeklemmt.", kommentierte sie vulgär wie immer aber mit einem kurzen Schwall von beeindrucken. "Gut. Dann...legen Sie los. Ich übernehme allerdings keine Verantwortungen wenn sie die nachher nichtmehr haben."
    Sie musterte ihn noch eine Weile, bevor ihr Blick zurück nach vorne in Richtung des Fernsehers schwang und die Koikarpfenvermehrung nun von einer Dokumentation über brünftige Hirsche ersetzt wurde, die sich passenderweise mit den Geweihen ineinander verhakt hatten. Luci blinzelte ungläubig und schnaubte unwohl, als sie das Doku-Bild auf die Realität übertrug. Nicht, weil ihr ein kleiner Catfight nicht gefallen würde sondern viel eher weil sie den Rattenschwanz an Diskussionen nicht auf sich nehmen wollte, der mit Sicherheit folgen würde.
    Sie wedelte abweisend mit der Hand - in eine Art dem Bärtigen jetzt zu gestatten zu gehen.


    In nüchternem Zustand hätte er ihre niveaulosen Beleidigungen wahrscheinlich vollkommen ignoriert oder problemlos gekontert, aber in diesem Moment war er wohl nicht zu einer schlagkräftigen Antwort fähig, hob nur anklagend den Zeigefinger und deutete damit auf sie, aber die dazugehörigen Worte blieben ihm im Halse stecken.
    "Gut. Dann...legen Sie los. Ich übernehme allerdings keine Verantwortungen wenn sie die nachher nichtmehr haben."
    "Die Rede war von uns beiden, Sie feige Henne. Ziehen Sie sich schon was anständiges an und kommen Sie mit nach unten. Ich will, dass Sie das sehen!"
    Als von ihr jedoch keine Reaktion folgte und sie stattdessen das weitaus weniger peinliche Paarungsverhalten irdischer Fauna beobachtete, wirbelte er auch ohne sie herum und machte sich auf zu gehen. Kaum um das Sofa herumgegangen, machte er auf dem rechten Fuß wieder eine volle Drehung zurück, griff nocheinmal nach der Gin-Flasche, nahm einen letzten Schluck des Mutes daraus und verabschiedte sich mit einem giftig grinsenden "Sie kommen dann nach? Ich freue mich schon" und nachdem er erneut abbrach loszugehen, als wolle er Zeit schinden, hängte er an: "Oh, und ziehen Sie doch etwas Kurzes an. Ich will doch mein Argument über ihre Schönheit bekräftigen können" und deutete dabei demonstrativ mit dem Finger fuchtelnd auf Luceijas Körper. Nachdem er seinen Arztkittel, den er noch immer trug, ausgezogen und diesen Luceija über den Kopf geworfen hatte, stampfte - oder taumelte - er aus der Wohnung, ließ dabei die Wohnungstür versehentlich offen. Einen Augenblick später hörte man noch bis in die Wohnung hinein seine etwas schief, aber kräftig singende Stimme durch das Treppenhaus hallen "For despite of all temptations, to belong to other nations, he remains an Englishman! He remains an Englishman!"
    Tjordas ist offline

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