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Akari genoss ihr sehr langes Bad. Dank der beheizbaren Wanne wurde das Wasser auch nicht kalt. Sie war schon total verschrumpelt als sie sich, schweren Herzens, aus der Wanne begab. Nachdem sie sich abgetrocknet und eingecremt hatte, zog sie sich ein einfaches Shirt und Jeans an. Ihre Füße ließ sie bar, denn die Fußbodenheizung strahlte eine angenehme Wärme aus. Als sie ins Wohnzimmer kam lag Rollo immer noch in der gleichen Position wie er lag, als sie ins Badezimmer ging. Sie ging zu ihm und streichelte ihn. Er öffnete nicht einmal die Augen, aber bedankte sich mit lautem Schnurren.
Mit neuer Energie baute sie ihren Rechner auf. Es dauerte nicht lange und sie konnte ihn einschalten. Da sie im Moment in einer wirklich ausweglosen Situation war, wollte sie erst einmal mehr Erkundigen zu Dai Shi einholen. Natürlich kannte sie einige der offiziellen Daten. Sie war alt genug, als das letzte Dai Shi lief. Auch wenn sie es überhaupt nicht verfolgt hatte, so hatte sie sich die einen oder anderen Daten und Nachrichten angeschaut. Sie selbst spielte ganz gern Belendiel. Doch sie würde nicht behaupten, dass sie sehr gut. Allerdings war sie auch nicht sehr schlecht. Warum wollte man ausgerechnet sie für Dai Shi? Sie war wirklich nichts Besonderes.
Die offiziellen Daten waren ihr aber nicht genug. Sie wollte mehr wissen. Amüsiert legte sie ihr MNE an und aktivierte es. Mal sehen wie lange es dauerte, bis Yuudai auftauchte. Mit einem kleinen Lächeln hackte sie sich in die Server von Nonomoto Enterprises.
Yuudai erledigte seine Arbeit meistens von zu Hause aus. Er ging nur selten in das Bürogebäude seiner Firma. Sein Arbeitszimmer in seiner Villa war natürlich mit der neusten Technik ausgestattet. Über die Sicherheits-Online-Leitungen war er aber ständig mit seiner Abteilung im Bürogebäude verbunden. Auf einem kleinen Monitor hatte er stets Akari im Live-Stream. Es war eine Marotte von ihm und viele würden es schon als Stalking bezeichnen. Yuudai sah das natürlich nicht so. Vor allem, da er ihr so auch schon helfen konnte.
Er unterbrach seine Arbeit als Akari ein Bad nahm. Yuudai konnte seine Augen einfach nicht von ihr abwenden. Er hätte doch ihr Angebot annehmen sollen. Bei diesem Anblick konnte er sowieso nicht arbeiten. Etwas enttäuscht, als sie ihr Bad beendete, wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Etwas später kam ein Alarm, dass jemand sich in das System von seiner Firma hackt. Normalerweise würden sich seine Mitarbeiter um kleinere dieser Angriffe kümmern. Nur bei den Hackern, die als besonders talentiert eingestuft wurden, wurde der Alarm bei ihm ausgelöst. Er wunderte sich, wer es war. Nur ein paar Tastendrucke später hatte er den Hacker gefunden und aus dem System geworfen.
Er verzichtete jedoch darauf dem Rechner des Hackers ein paar nette Viren zum Dank zu schenken. Yuudai erhob sich grinsend. Scheinbar war seinem Schwarzen Engel langweilig. Das muss er unbedingt ändern. Schnurstracks machte er sich auf den Weg in ihr Zimmer.
Akari lächelte immer noch als sie aus dem Netzwerk von Nonomoto Enterprises rausflog. Ohne Frage war es Yuudai, der sich persönlich darum gekümmert hatte. Ohne angeben zu wollen, aber sie war sich sicher, dass nur jemand von Yuudais Kaliber sie erwischt hätte. Sie deaktivierte ihr MNE und begab sich zu ihrem Sofa. Rollo lag immer noch dort und dieses Mal hob er kurz den Kopf als sie näher kam. Sie setzte sich und der dicke Kater miaute kurz. Dann erhob er sich und legte sich neben sie. Seinen Kopf bettete er auf ihrem Oberschenkel und sah sie erwartungsvoll an.
„Ich frage mich, was du willst?“ Ihre Hand legte sich auf ihn und sie fing an ihn zu streicheln. Sein Schnurren verriet ihr, dass es ihm gefiel.
Als Yuudai das Zimmer betrat fand er Akari auf dem Sofa mit Rollo. Er seufzte leise. Überlasse es dem Kater seinen neuen Mitbewohner gleich zu finden.
„Wie ich sehe, hast du meinen kleinen Dicken schon gefunden.“ Akari hob den Kopf.
„Er war draußen im Garten und kam gleich mit rein.“ Der junge Mann schaute missmutig auf den Kater, der so nah bei Akari lag. Ihm blieb keine Wahl als sich neben Rollo zu setzen.
„Warum sind Sie hier, Fushida-sama?“ Yuudai hob seine Hand um Rollo zu streicheln. Akari drehte den Kopf zu ihm als sie keine Antwort bekam. In diesem Moment berührten sich ihre Hände.
Beide hielten ihre Hände für einen Moment still. Dann schob Yuudai seine Hand auf die von Akari und zeichnete mit seinem Daumen kleine Kreise auf ihren Handrücken. Akari atmete tief ein. Yuudais Augen glühten förmlich mit diesem Feuer, was sie schon eher gesehen hatte. Er war faszinierend und abstoßend zugleich. Auch wenn er es nicht zeigte, aber auch Yuudai war nicht immun zu Akaris Reizen.
„Nimm deine Kontaktlinsen raus, meine Schöne.“ Die junge Frau zog eine Augenbraue nach oben.
„Warum sollte ich das tun, Fushida-sama?“ Er nahm seine freie Hand und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.
„Ich möchte deine wunderschönen Augen sehen.“
Akari beugte sich näher zu ihm.
„Was würde ich dafür bekommen?“ Yuudai starrte auf ihre Lippen und lächelte.
„Was immer du willst, meine Schöne.“ Rollo entschloss sich genau in diesem Moment seinem Unmut Luft zu machen. Er hasste es ignoriert zu werden. Der Moment zwischen Akari und Yuudai war gebrochen. Sie stand auf.
„Ich denke, dass Ihr Kater Hunger hat, Fushida-sama.“ Yuudai funkelte seinen Kater wütend an. Er liebte ihn wirklich, aber er hatte wirklich ein sehr unpassendes Timing.
„Miau!“
Rollo – Bonus
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Rollo streifte in seinem Reich umher. Er kontrollierte penibel ob jedes Mausloch noch an seinem Platz war. Das Loch im Zaun war auch noch in Ordnung und es gab keine neuen Maulwürfe. Langsam wurde er müde und er begab sich zurück zu seinem Haus. Da bemerkte er eine fremde Person im Garten. Mit lautem Miauen machte er auf sich aufmerksam.
Die Person fand ihn sehr schnell und das erntete ihr einen Pluspunkt. Er hasste dumme Diener, die nicht sofort wussten, was sie für ihn tun sollten. Sie hockte sich hin und streckte ihre Hand aus. Sofort ging er zu ihr um ihre Fähigkeiten zu testen. Sie war ein Weibchen und roch nach seinem Ersten Diener und das gefiel ihm. Vielleicht war sie als Zweite Dienerin nützlich. Ihre Streichelfähigkeiten waren zwar nicht sehr gut, aber er sah viel Potenzial in ihr. Sie würde es schon lernen ihn zu seiner Zufriedenheit zu streicheln.
Zum Dank für ihre Mühe ließ er sich dazu herab für sie zu schnurren. Das würde ihr ein Ansporn sein besser zu werden. Neugierig, und um ihre Fähigkeiten als Zweite Dienerin zu analysieren, folgte er ihr in sein Haus. Als nächsten Test beschloss er sich auf das Sofa zu legen. Manche Diener mochten es nicht, wenn er es sich auf dem weichen Schlafplatz gemütlich machte. Diese unwürdigen Diener wurden, nach seinen Protesten bei seinem ersten Diener, aus seinem Haus entfernt. Seine mögliche Zweite Dienerin ließ ihn liegen und das erntete ihr einen erneuten Pluspunkt bei Rollo. Sie hatte wirklich gute Aussichten zur Zweiten Dienerin zu werden.
Rollo musste wohl gedöst haben. Es war einige Zeit vergangen bis sie wiederkam. Das Erste, was sie tat, war ihm seine zustehende Streicheleinheit zu geben. Zufrieden mit ihr belohnte er sie mit einem weiteren Schnurren. Als weiteren Test ließ er seine Augen geschlossen, da er noch schlafen wollte. Sie ließ ihn schlafen und drängte ihn nicht aufzustehen. Ein weiterer Schritt um zu seiner Zweiten Dienerin zu werden war für sie getan.
Rollo döste noch ein wenig als sich sein Schlafplatz plötzlich etwas bewegte. Er öffnete die Augen, hob seinen Kopf und sah, dass die Anwärterin für seine Zweite Dienerin sich hingesetzt hatte. Ein weiterer Test war fällig. Er miaute kurz und ging dann zu ihr. Er legte sich neben sie und seinen Kopf auf ihr Bein. Dann sah er sie an. Sie bestand seinen Test als sie anfing ihn zu streicheln. Als Belohnung schnurrte er wieder.
Er hob nicht einmal den Kopf als plötzlich sein Erster Diener in seinem Zimmer erschien. Dieser setzte sich auf die andere Seite von ihm. Zufrieden schnurrte er lauter, als sein Erster Diener auch anfing ihn zu streicheln. Ja, das war ein Katzenleben. Verärgert öffnete er die Augen als beide Diener plötzlich aufhörten ihn zu streicheln. Was sollte das? So hatte er sie nicht erzogen. Rollo hörte auf zu schnurren, doch beide Diener bemerkten es nicht. Drastischere Maßnahmen mussten her. Mit lautem Miauen machte er auf sich aufmerksam. Endlich bemerkten sie, dass sie ihn verärgert hatten. Seine Zweite Dienerin stand auf und sein Erster Diener sah ihn an.
„Miau!“