Home Risen Risen2 Risen3 Forum English Russian

Registrieren Hilfe Kalender Heutige Beiträge
Seite 5 von 13 « Erste 12345678912 ... Letzte »
Ergebnis 81 bis 100 von 247
  1. #81 Zitieren
    Kämpfer
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    337
    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen
    Man sollte aber auch nicht den Fehler machen normales IT Personal mit Spieleentwicklern gleich zu setzen. Die Löhne in der Gamesbranche sind gerade hier in Deutschland ziemlich im Keller. Und auch nicht jeder von denen ist studierter Fachinformatiker oder ähnliches. Da kommen auch eine ganze Menge Leute von diesen Games Akademien mit irgendwelchen Pseudoabschlüssen daher. Oder schaut von mir aus euch die Steckbriefe der Piranhas an, da sind jede Menge Quereinsteiger, die so gesehen nichts mit IT zu tun haben.
    In der IT interessiert nach gewisser erfahrung nicht was du für einen abschluss hast. Sondern nur was du kannst. Eine Ausbildung ist nur für Berufsanfänger relevant. Ein ITler der als Quereinsteiger sein Hobby zum Beruf gemacht hat kann mit diversen zusatzqualifikationen genauso viel oder sogar mehr verdienen als ein Diplom Informatiker.
    Katzenberger ist offline

  2. #82 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    3.282
    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Das ist ja auch selbstverständlich. Der Publisher trägt ja die gesamten Entwicklungskosten und es dürfte klar sein, dass er erstmal diese Kosten reinbekommen möchte. Solange der Break-Even-Point nicht erreicht wurde, bekommt der Entwickler nicht einen Cent vom Umsatz. Im Interview hat Sven Vincke gesagt, dass Larian nach erreichen der Gewinnzone 1 $ pro verkauftem Spiel und später 1,50 $ erhalten hat. (Wenn ich mich noch richtig erinnern kann.)
    Herr Vincke war über dem Erfolg selbst wie berauscht (und folglich auch sehr mitteilungsfreudig besonders über die finanziellen "Interna"). Die sehr guten User-Wertungen (zb Metacritic, Steam, GoG) geben im Recht. Das aber mit dem 1 bis 1,50 $ kann ich so nicht ganz glauben. Aktuell wird das Spiel für 32 Euro (Steam), 40 Euro (Gog), 35 Euro (Amazon) angeboten. Hast du vielleicht hinter der 1 eventuell nicht eine 0 vergessen?

    Eine persönliche Frage: Weiß einer von Euch, wie auf fremdländischen digitalen Vertriebsplatformen, die Mehrwertsteuer gehandhabt wird, wenn man von Deutschland aus bei Steam bzw. Gog bestellt? Steam ist ja USA (und selbst in den USA wird der Steuersatz je nach Bundesstaat anders gehandhabt), GOG...Polen/Zypern. Zahlen die Spieleproduzenten aus zb. Deutschland nur den usamerikanischen Steuersatz (Steam) oder wie sieht das konkret aus?
    INTERREX ist offline

  3. #83 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    3.282
    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Das lässt sich daraus nicht schliessen. Amazon hat auch jahrelang sogar Verluste gebaut bei Mörderumsatz. Manche Unternehmer wollen gar nicht so viel Gewinn machen, sondern investieren lieber. Wenn Michael Rüve nicht vom Gewinn leben muss (üblicherweise bezieht der GF ja auch ein Gehalt), dann reicht auch eine "schwarze 0".
    Und die fahren bis heute nur Miese ein, weil der Chef nur Umsatzmaximierung haben will (die großen Anteilseigner (Aktionäre) von Amazon tragen diese Unternehmenspolitik mit). Diese Umsatzmaximierung ohne Gewinn (!) geht jedoch nicht nur aber auch in Deutschland zu Lasten des einfachen Einzelhandels, den die müssen Gewinne erwirtschaften, um dauerhaft bestehen zu können und zahlen auch vor Ort Steuern. Es gibt immer mehr leere Geschäftszeilen in den Innenstädten, die nur eine Folge des Internethandels (Einkaufsgewohnheiten) sind. Eine Mitverantwortung für diese Entwicklung tragen die Konsumenten (Wir alle) und inzwischen (zu) große Unternehmenskonglomerate wie Amazon, Zalando und Co., die jeweils Jahres-Umsätze erwirtschaften, die höher sind als das Bruttosozialprodukt so mancher Länder. Das ist nicht nur wirtschaftliche sondern auch politische Macht. Ich sehe die Entwicklung sehr skeptisch.
    INTERREX ist offline

  4. #84 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Jolly Jumper
    Registriert seit
    Nov 2008
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.122
    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Und die fahren bis heute nur Miese ein, weil der Chef nur Umsatzmaximierung haben will (die großen Anteilseigner (Aktionäre) von Amazon tragen diese Unternehmenspolitik mit). Diese Umsatzmaximierung ohne Gewinn (!) geht jedoch nicht nur aber auch in Deutschland zu Lasten des einfachen Einzelhandels, den die müssen Gewinne erwirtschaften, um dauerhaft bestehen zu können und zahlen auch vor Ort Steuern. Es gibt immer mehr leere Geschäftszeilen in den Innenstädten, die nur eine Folge des Internethandels (Einkaufsgewohnheiten) sind. Eine Mitverantwortung für diese Entwicklung tragen die Konsumenten (Wir alle) und inzwischen (zu) große Unternehmenskonglomerate wie Amazon, Zalando und Co., die jeweils Jahres-Umsätze erwirtschaften, die höher sind als das Bruttosozialprodukt so mancher Länder. Das ist nicht nur wirtschaftliche sondern auch politische Macht. Ich sehe die Entwicklung sehr skeptisch.
    Die Dominanz von Amazon hat sicher viele Gründe. Einer davon ist wohl auch, dass sie keinen Gewinn machen und daher auch keinen Gewinn auszahlen. Das darf aber jeder und speziell die Grossen im Geschäft hätten wohl auch kein Problem damit, wenn die Aktionäre mitspielen wollen. Aber wenn man einen Teil des erwirtschafteten Geldes den Aktionären zahlen muss anstatt damit zu investieren, darf man sich nicht wundern, dass andere stärker werden, die das nicht müssen. Ich finde es prinzipiell positiv, wenn Unternehmen ihre Gewinne reinvestieren anstatt damit ihre Aktionäre zu füttern. Ist langfristig die bessere Strategie für das Unternehmen und auch für Langzeit-Investoren. Aber eben nicht für Spekulanten, die nur schnelles Geld machen wollen.

    Die Kleinen leiden bei Amazon wohl am wenigsten daran, dass Amazon keinen Gewinn macht, sonder wodurch Amazon im Vergleich so stark geworden ist. Einerseits durch Steuersparen, was der Kleine nicht kann, dann die riesige Grösse, wodurch sie bessere Konditionen bekommen (gibt es aber in allen Branchen) und dass sie auch das richtige Konzept zum richtigen Zeitpunkt hatten. Als Kunde kommt man sich dort gut aufgehoben vor, da die Auswahl und der Service sehr gut sind (das ist mein persönlicher Eindruck als Kunde). Bei europäischen Kokurrenten habe ich oft den Eindruck, dass sie erwarten, dass der Kunde sich nach ihnen richten muss und nicht umgekehrt. Aber Amazon ist eben nur einen Klick entfernt. Dass es auch die Schattenseiten wie Arbeitsbedingungen gibt, steht auf einem anderen Blatt. Das betrifft aber auch viele der Kleinen und grossen Konkurrenz genauso. Wir sollten aber nicht zu sehr abdriften
    No one expects the Gnomish Inquisition.
    Und es geht niemanden etwas an, dass ich nichts zu verbergen habe - AK Vorrat!
    Jolly Jumper ist offline

  5. #85 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    3.282
    Ich finde es prinzipiell positiv, wenn Unternehmen ihre Gewinne reinvestieren anstatt damit ihre Aktionäre zu füttern. Ist langfristig die bessere Strategie für das Unternehmen und auch für Langzeit-Investoren. Aber eben nicht für Spekulanten, die nur schnelles Geld machen wollen.
    Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

    Als Kunde kommt man sich dort gut aufgehoben vor, da die Auswahl und der Service sehr gut sind (das ist mein persönlicher Eindruck als Kunde). Bei europäischen Kokurrenten habe ich oft den Eindruck, dass sie erwarten, dass der Kunde sich nach ihnen richten muss und nicht umgekehrt. Aber Amazon ist eben nur einen Klick entfernt. Dass es auch die Schattenseiten wie Arbeitsbedingungen gibt, steht auf einem anderen Blatt. Das betrifft aber auch viele der Kleinen und grossen Konkurrenz genauso. Wir sollten aber nicht zu sehr abdriften
    Was ich sagen will: Man muss die Entwicklung langfristig (Jahrzehnte) betrachten. Den großen Platzhirschen im Einzelhandel geht es nicht um Gutmenschlichkeit noch um die liebe Konkurrenz, die, wenn sie einmal an den Rand gedrückt oder gar vielleicht in die Pleite getrieben wird (durch Umsatz ohne Gewinn aber mit Verlust), DANN droht durch Amazon, Zalando und ähnliche Firmen ein Angebotsoligopol, ähnlich wie an der Tanke bereits heute, also quasi ein Monopol, und dann wird es nicht mehr so "kuschelig" sein für die Konsumenten bei Amazon zu kaufen (sie werden es aber mangels Konkurrenzangeboten tun müssen egal zu welchen Preis oder auf die Ware verzichten). Schaut dir einmal den Betriebssytemmarkt: hier herrscht seit 30 Jahren eine absolute Dominanz durch MS/Windows. Hat diese Dominanz für die Konsumenten etwas gutes gebracht: Ich sage NEIN!
    INTERREX ist offline Geändert von INTERREX (19.12.2014 um 17:22 Uhr)

  6. #86 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
    Registriert seit
    Feb 2011
    Ort
    Metro-Ruhr
    Beiträge
    11.094
    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Herr Vincke war über dem Erfolg selbst wie berauscht (und folglich auch sehr mitteilungsfreudig besonders über die finanziellen "Interna"). Die sehr guten User-Wertungen (zb Metacritic, Steam, GoG) geben im Recht. Das aber mit dem 1 bis 1,50 $ kann ich so nicht ganz glauben. Aktuell wird das Spiel für 32 Euro (Steam), 40 Euro (Gog), 35 Euro (Amazon) angeboten. Hast du vielleicht hinter der 1 eventuell nicht eine 0 vergessen?

    Eine persönliche Frage: Weiß einer von Euch, wie auf fremdländischen digitalen Vertriebsplatformen, die Mehrwertsteuer gehandhabt wird, wenn man von Deutschland aus bei Steam bzw. Gog bestellt? Steam ist ja USA (und selbst in den USA wird der Steuersatz je nach Bundesstaat anders gehandhabt), GOG...Polen/Zypern. Zahlen die Spieleproduzenten aus zb. Deutschland nur den usamerikanischen Steuersatz (Steam) oder wie sieht das konkret aus?
    Es kommt wohl auch auf die Vertriebsart (DVD, Steam) an. Da wird dann eine Mischkalkulation gemacht. Beim traditionellen Vertriebsweg per DVD verdient der Entwickler am wenigsten, weil das auch am teuersten ist. Pressen der DVDs, Verpackung, Transport usw.! Hat Vincke auch im Interview gesagt, dass er nicht mehr traditionell verkaufen wird.
    Steam als Publisher kassiert bei unbekannten Entwicklern bis zu 80 Prozent vom Umsatz, gerüchteweise manchmal sogar 90 Prozent. Da sind 1 bis 1,50 $ wohl ziemlich realistisch.

    Umsatzsteuer fällt grundsätzlich in dem Land an, wo der Umsatz entsteht, etwas gekauft wird oder eine Leistung erbracht wird. Die europäische Niederlassung von Steam hat den Firmensitz in Luxemburg, daher ist auch die EU Steuerregelung maßgeblich. Normalerweise müsste dann die luxemburger Steuer anfallen, wenn aber der Server in Deutschland steht, dann die deutsche. Ist äußerst kompliziert das Ganze.
    In den USA ist die VAT eine Binnensteuer, die nur in dem speziellen Staat anfällt. Deshalb auch z.B. die sehr unterschiedlichen Preise für Zigaretten. Die Preisspannen liegen ja bei bis zu 1.000 Prozent, liegt nicht allein an der VAT. Tabaksteuer ist eine Bundessteuer, die aber auf den Rohtabak berechnet wird, nicht auf die Zigarette, wie in Deutschland.
    Wie das in den USA mit Steam gehandhabt wird, kann ich dir nicht sagen. US Preise werden aber immer ohne VAT angegeben, wegen der Transparenz.
    Pursuivant ist offline

  7. #87 Zitieren
    General Avatar von Ancaran
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    3.001
    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Warum soll ein Engineprogrammierer nicht etwas anderes als Engines programmieren.
    Die Programmierer haben es sicherlich noch am einfachsten irgendwo was anderes zu finden. Aber der Großteil der Leute bei einem Spieleentwickler bestehen meist eben nicht aus Programmierern (jedenfalls nicht aus welchen, die auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar wären), auch wenn sich das der ein oder andere naive Spielefan vielleicht so vorstellen mag.

    Und ich gehe jede Wette ein, dass ein guter Spieleprogrammierer trotzdem deutlich weniger verdient, als ein durchschnittlicher Programmierer in der Wirtschaft. Das sind also schon 2 Gründe warum deine 1 zu 1 Hochrechnung der Löhne völliger Unsinn ist.
    Zitat Zitat von Katzenberger
    In der IT interessiert nach gewisser erfahrung nicht was du für einen abschluss hast. Sondern nur was du kannst.
    Und was kann so ein Spieleentwickler bitte schön, was auf dem Arbeitsmarkt groß gefragt wäre?


    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Es gibt immer mehr leere Geschäftszeilen in den Innenstädten, die nur eine Folge des Internethandels (Einkaufsgewohnheiten) sind.
    Ist doch gut so. Dann verschwinden vielleicht endlich die ganzen Konsumzombies und Einzelhandelsketten aus den Innenstädten und es wird Platz geschaffen für bezahlbaren Wohnraum, Grünflächen oder Möglichkeiten der Freizeitunterhaltung.
    Ich frage mich nur warum du das mit Amazon in Verbindung bringst? Gäbe es Amazon nicht, gäbe es halt irgendwas anderes im Internet. Der Internethandel ist nicht aufzuhalten, dafür überwiegen die unzähligen Vorteile einfach zu sehr. Das Amazon keine Steuern zahlt oder die Leute scheiße bezahlt werden, ist ja wieder eine andere Baustelle, die übrigens auch viele Einzelhandelsketten ganz genauso betrifft.
    Ancaran ist offline

  8. #88 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    3.282
    Steam als Publisher kassiert bei unbekannten Entwicklern bis zu 80 Prozent vom Umsatz, gerüchteweise manchmal sogar 90 Prozent. Da sind 1 bis 1,50 $ wohl ziemlich realistisch.
    Ich habe was von 30% gehört (egal welche Firmengrösse), aber wer sich auf 80% und mehr einlässt, der lässt sich freiwillig bestehlen. Das ist keine Win-Win-Situation mit der beiden Vertragspartner zufrieden sein können.

    Umsatzsteuer fällt grundsätzlich in dem Land an, wo der Umsatz entsteht, etwas gekauft wird oder eine Leistung erbracht wird. Die europäische Niederlassung von Steam hat den Firmensitz in Luxemburg, daher ist auch die EU Steuerregelung maßgeblich. Normalerweise müsste dann die luxemburger Steuer anfallen, wenn aber der Server in Deutschland steht, dann die deutsche. Ist äußerst kompliziert das Ganze.
    In den USA ist die VAT eine Binnensteuer, die nur in dem speziellen Staat anfällt. Deshalb auch z.B. die sehr unterschiedlichen Preise für Zigaretten. Die Preisspannen liegen ja bei bis zu 1.000 Prozent, liegt nicht allein an der VAT. Tabaksteuer ist eine Bundessteuer, die aber auf den Rohtabak berechnet wird, nicht auf die Zigarette, wie in Deutschland.
    Wie das in den USA mit Steam gehandhabt wird, kann ich dir nicht sagen. US Preise werden aber immer ohne VAT angegeben, wegen der Transparenz.
    Du weißt ja selbst, dass in den USA inzwischen alles, aber wirklich alles nur ein "Biznes" oder "Deal" ist. Wenn du aber schreibst Preisspannen bis zu 1000%, wie wird das in den USA gesteuert, um so einen Profithandel (Zigaretten) zu unterbinden? Ich meine Tausend % das ist ein inneramerikanisches Geschäftsmodel?!
    INTERREX ist offline Geändert von INTERREX (20.12.2014 um 12:17 Uhr)

  9. #89 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    3.282
    Ist doch gut so. Dann verschwinden vielleicht endlich die ganzen Konsumzombies und Einzelhandelsketten aus den Innenstädten und es wird Platz geschaffen für bezahlbaren Wohnraum, Grünflächen oder Möglichkeiten der Freizeitunterhaltung.
    Ich frage mich nur warum du das mit Amazon in Verbindung bringst? Gäbe es Amazon nicht, gäbe es halt irgendwas anderes im Internet. Der Internethandel ist nicht aufzuhalten, dafür überwiegen die unzähligen Vorteile einfach zu sehr. Das Amazon keine Steuern zahlt oder die Leute scheiße bezahlt werden, ist ja wieder eine andere Baustelle, die übrigens auch viele Einzelhandelsketten ganz genauso betrifft.
    Amazon ist per 2014 einer der größten Einzelhändler im Internet. Ich habe im vorherigen Post auf die Gefahren hingewiesen, was ökonomische und damit verbundene politische Machtballung am Ende für die Konsumenten bedeuten könnte. Diese Gefahr einseitiger Abhängigkeit geht nicht nur von Amazon aus.

    Nachtrag:
    http://www.welt.de/wirtschaft/articl...mazon-ist.html

    O_Ton: "Wenn sie wenigstens anständig zahlen würden, könnte ich damit leben", erklärt Bartosz. "Doch die Gehälter sind miserabel." Und er berichtet, wie er kürzlich ein Gespräch zwischen zwei Managern mitgehört habe. Der eine habe zu dem anderen gesagt: "Die Leute arbeiten bei uns für eine Schale Reis."

    soviel zum Thema Großkonzerne und Gutmenschlichkeit.
    INTERREX ist offline Geändert von INTERREX (20.12.2014 um 18:22 Uhr)

  10. #90 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
    Registriert seit
    Feb 2011
    Ort
    Metro-Ruhr
    Beiträge
    11.094
    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Du weißt ja selbst, dass in den USA inzwischen alles, aber wirklich alles nur ein "Biznes" oder "Deal" ist. Wenn du aber schreibst Preisspannen bis zu 1000%, wie wird das in den USA gesteuert, um so einen Profithandel (Zigaretten) zu unterbinden? Ich meine Tausend % das ist ein inneramerikanisches Geschäftsmodel?!
    In den USA gibt es keine vom Staat vorgeschriebenen Preise, weder bei Tabak noch bei Alkohol. Bsp. Maverick Kippen sind ein domestic brand, also eine Inland Marke. Verkaufspreis excl. VAT sind US $ 5,30 bis 11,00 für eine Stange. Bei "Buy 3 pay 2" kann man nochmal sparen. In NYC bekomme ich für den selben Preis gerade mal eine Schachtel. Außerhalb von NYC bezahlt man dann wieder nur um die 11 $ für eine Stange. (Achtung: Die Preise sind von 2011, die aktuellen kenne ich nicht.)
    Als sparsamer Mensch bin ich immer in einen anderen Bundesstaat gefahren um dort meine Kippen zu kaufen, trotz über 200 mi hin und zurück hat sich das mehr als gelohnt - ein paar 100 $ gespart. Das gleiche hat man auch beim Benzin, da sind es nicht nur 2 bis 3 Cents die man sparen kann wie hier bei uns.

    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen
    Ist doch gut so. Dann verschwinden vielleicht endlich die ganzen Konsumzombies und Einzelhandelsketten aus den Innenstädten und es wird Platz geschaffen für bezahlbaren Wohnraum, Grünflächen oder Möglichkeiten der Freizeitunterhaltung.
    Ich frage mich nur warum du das mit Amazon in Verbindung bringst? Gäbe es Amazon nicht, gäbe es halt irgendwas anderes im Internet. Der Internethandel ist nicht aufzuhalten, dafür überwiegen die unzähligen Vorteile einfach zu sehr. Das Amazon keine Steuern zahlt oder die Leute scheiße bezahlt werden, ist ja wieder eine andere Baustelle, die übrigens auch viele Einzelhandelsketten ganz genauso betrifft.
    Der Einzelhandel ist das einzige was den Städten noch Steuern bringt. Wenn Du natürlich Geisterstädte willst....? Grünflächen? Eher Parkstreifen wo sollen sonst die Lieferwagen von DHL, FedEx, GLS, Hermes usw. parken? Freie Plätze werden mit Paketstationen zugestellt. Du glaubst doch wohl nicht, dass dann noch ein normales Paket oder Päckchen bis an die Haustür geliefert wird. Wenn du das willst, dann ist eine happige Premium-Gebühr fällig. Das sind dann US-Verhältnisse, wo man sein Paket mit einer Playstation im Vorgarten aufsammeln kann, wenn es nicht geklaut ist. Oder man muss gleich meilenweit zu einer Agency fahren.
    Internethandel stagniert übrigends. Schlechter Service, keine Ansprechpartner und die Preise sind auch nicht mehr so billig, das spricht sich mittlerweile herum.
    Pursuivant ist offline

  11. #91 Zitieren
    Kämpfer
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    337
    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    In den USA gibt es keine vom Staat vorgeschriebenen Preise, weder bei Tabak noch bei Alkohol. Bsp. Maverick Kippen sind ein domestic brand, also eine Inland Marke. Verkaufspreis excl. VAT sind US $ 5,30 bis 11,00 für eine Stange. Bei "Buy 3 pay 2" kann man nochmal sparen. In NYC bekomme ich für den selben Preis gerade mal eine Schachtel. Außerhalb von NYC bezahlt man dann wieder nur um die 11 $ für eine Stange. (Achtung: Die Preise sind von 2011, die aktuellen kenne ich nicht.)
    Als sparsamer Mensch bin ich immer in einen anderen Bundesstaat gefahren um dort meine Kippen zu kaufen, trotz über 200 mi hin und zurück hat sich das mehr als gelohnt - ein paar 100 $ gespart. Das gleiche hat man auch beim Benzin, da sind es nicht nur 2 bis 3 Cents die man sparen kann wie hier bei uns.



    Der Einzelhandel ist das einzige was den Städten noch Steuern bringt. Wenn Du natürlich Geisterstädte willst....? Grünflächen? Eher Parkstreifen wo sollen sonst die Lieferwagen von DHL, FedEx, GLS, Hermes usw. parken? Freie Plätze werden mit Paketstationen zugestellt. Du glaubst doch wohl nicht, dass dann noch ein normales Paket oder Päckchen bis an die Haustür geliefert wird. Wenn du das willst, dann ist eine happige Premium-Gebühr fällig. Das sind dann US-Verhältnisse, wo man sein Paket mit einer Playstation im Vorgarten aufsammeln kann, wenn es nicht geklaut ist. Oder man muss gleich meilenweit zu einer Agency fahren.
    Internethandel stagniert übrigends. Schlechter Service, keine Ansprechpartner und die Preise sind auch nicht mehr so billig, das spricht sich mittlerweile herum.
    Man muss die USA auch eher mit der EU vergleichen als mit einem einzelnen Land. Dort ist quassie jeder Staat so wie bei uns jedes Land. Bei uns hat auch jedes Land seine Eigenen Preise trotz gemeinsamen Euro. Wenn ich bei uns über die Grenze Fahre bekomme ich die Stangen Zigaretten auch billiger. Obwohl man in der CZ die Zigaretten schon für die Hälfte bekam. Und ganz früher waren sie noch billiger. Aber die haben sich auch dem Grenztourismuss angepasst. Denn im Inland der CZ gibt es nämlich ganz andere Preise. Aber da rentiert sich dann das hinfahren nciht mehr. Beim Benzin ist es änlich. Anfangs sparte man 30 cent pro liter. Jetzt sind es gerade mal wenn man Glück hat 15 Cent. Wenn man Pech hat nur 10 Cent. Jetzt da die Benzinpreise so in den Keller gepurtzelt sind Spart man gar nix mehr. Ist momentan sogar so das er in Deutschland bei uns in der Stadt sogar Billiger ist als wenn ich 13 KM zur Grenze nach CZ fahre.
    Katzenberger ist offline

  12. #92 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
    Registriert seit
    Feb 2011
    Ort
    Metro-Ruhr
    Beiträge
    11.094
    Zitat Zitat von Katzenberger Beitrag anzeigen
    Man muss die USA auch eher mit der EU vergleichen als mit einem einzelnen Land. Dort ist quassie jeder Staat so wie bei uns jedes Land. Bei uns hat auch jedes Land seine Eigenen Preise trotz gemeinsamen Euro. Wenn ich bei uns über die Grenze Fahre bekomme ich die Stangen Zigaretten auch billiger. Obwohl man in der CZ die Zigaretten schon für die Hälfte bekam. Und ganz früher waren sie noch billiger. Aber die haben sich auch dem Grenztourismuss angepasst. Denn im Inland der CZ gibt es nämlich ganz andere Preise. Aber da rentiert sich dann das hinfahren nciht mehr. Beim Benzin ist es änlich. Anfangs sparte man 30 cent pro liter. Jetzt sind es gerade mal wenn man Glück hat 15 Cent. Wenn man Pech hat nur 10 Cent. Jetzt da die Benzinpreise so in den Keller gepurtzelt sind Spart man gar nix mehr. Ist momentan sogar so das er in Deutschland bei uns in der Stadt sogar Billiger ist als wenn ich 13 KM zur Grenze nach CZ fahre.
    Auch wenn es nun völlig OT ist, das hat damit nix zu tun. Bei den großen US-Tankstellenketten wie Marathon, Hess oder Speedway bekommt man Zigaretten der Hausmarke "Silver Spirit" immer für den selben Preis - quer durch alle Bundesstaaten, weil eben die Tabaksteuer eine Bundessteuer ist und für alle 50 Bundesstaaten die selbe ist. Ausnahmen sind nur die buy 3 pay 2 und andere Rabattaktionen.
    In den USA kann jeder den Preis nehmen, den er für angemessen hält - auch bei Kippen. So kommt es, dass 10 einzeln gekaufte Schachteln wesentlich teurer sind als eine Stange - beim selben Händler wohlgemerkt und im selben Ort.
    Vielleicht ist das auch der Grund warum viele Amis Übergewicht mit sich rumschleppen. Ein typisches amerikanisches Frühstück im Diner kostet $ 5,50; bestellt man aber 2 zahlt man nur $ 9,50.
    Pursuivant ist offline

  13. #93 Zitieren
    Ritter Avatar von Soloist
    Registriert seit
    Apr 2008
    Beiträge
    1.724
    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist das auch der Grund warum viele Amis Übergewicht mit sich rumschleppen. Ein typisches amerikanisches Frühstück im Diner kostet $ 5,50; bestellt man aber 2 zahlt man nur $ 9,50.
    Jau... oder mein persönlicher Favorit aus der Zeit als ich länger in USA weilte: Das Gratis-Essen, wenn man nur die Portion schafft . Ich glaube das war ein ca. 750g Steak, plus eine Folienkartoffel (natürlich so eine Gen-Kartoffel in XXL mit Sour Cream) und dann noch Salat oder sowas.... jedenfalls hat man für das Fressen original nix bezahlt, wenn man brav aufgemampft hat, was für jeden halbwegs normalen Menschen ohne extrem gedehnten Magen natürlich ein Ding der Unmöglichkeit war.

    Bei sowas muss man sich natürlich wirklich nicht wundern, wenn man ein Volk von Fress-Weltmeistern vorfindet . Aber um mal eine Lanze für die Amis zu brechen muss ich auch sagen, dass andererseits der Anteil der sportlichen Menschen mindestens ebenso erhöht ist. In der sehr leistungsbezogenen High School macht irgendwie fast jeder irgendeinen Sport und das sieht man vielen Leuten auch direkt an. Auf eine Hand voll Fettsäcke pro Klasse kommen locker ein Dutzend Muskelpakete. Bei uns gibt es viel mehr "Mittelmaß" (weder wirklich fett noch sportlich noch dünn, sondern "normal" untrainiert) und bei den Amis halt eher die Extreme von Superfett bis Modellathlet.
    Solo, I'm a soloist on a solo list
    All live, never on a floppy disk
    Inka, inka, bottle of ink
    Paintings of rebellion
    Drawn up by the thoughts I think
    Soloist ist offline

  14. #94 Zitieren
    General Avatar von Ancaran
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    3.001
    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Amazon ist per 2014 einer der größten Einzelhändler im Internet. Ich habe im vorherigen Post auf die Gefahren hingewiesen, was ökonomische und damit verbundene politische Machtballung am Ende für die Konsumenten bedeuten könnte. Diese Gefahr einseitiger Abhängigkeit geht nicht nur von Amazon aus.
    Eben, Monopole sind nie gut und sollten vom Staat so gut es geht verhindert werden. Die Hoffnung, dass der einzelne Bürger Vernunft annimmt, ist ja wohl pures Wunschdenken und wird niemals passieren. Amazon macht das aber auch gut, was sie machen. Es gibt bis heute nichts vergleichbares im Internet (leider). Wenn ich mir da die großen deutschen Versandhändler anschaue, dann komme ich nur zu dem Schluss, dass die völlig unfähig sind und noch im Katalogzeitalter feststecken.

    Aber Monopolbildung betrifft den Einzelhandel doch ganz genauso. Was sehen wir denn, wenn wir jede beliebige größere Innenstadt in Deutschland besuchen, überall die gleichen Einzelhandelsketten. Letztendlich gibt es doch nur viele Geschäfte, weil es platzmäßig und von der Übersicht nicht möglich ist, alle Waren in einem Geschäft zu lagern.

    Zitat Zitat von Pursuivant
    Der Einzelhandel ist das einzige was den Städten noch Steuern bringt.
    Aha und ein Steuersystem kann man nicht ändern oder was?

    Zitat Zitat von Pursuivant
    Wenn Du natürlich Geisterstädte willst....?
    Ja klar, weil du dich nicht sinnlos zu Tode shoppen kannst, wird es also gleich eine Geisterstadt.
    Ich treffe mich ständig mit Freunden bei uns in der Innenstadt und ganz bestimmt nicht zum shoppen. Es wäre doch wunderbar, wenn es noch mehr Freizeitgestaltungsmöglichkeiten direkt in der Innenstadt gäbe und man nicht immer zum Arsch der Welt fahren muss. Wenn die Cafes und Bars nicht ständig total überfüllt wären.
    Aber dafür ist einfach zu wenig Platz, dank der vielen Geschäfte. Nebenbei hab ich auch noch eine gute Freundin, die sucht seit über einem Jahr verzweifelt eine Wohnung, bei mir in der Nähe. Aber es lässt sich einfach nichts bezahlbares mehr finden. Die Welt würde sicher nicht unter gehen, wenn das ein oder andere Einkaufscenter verschwinden würde und dafür ein paar Wohnhäuser gebaut würden.
    Zitat Zitat von Pursuivant
    Eher Parkstreifen wo sollen sonst die Lieferwagen von DHL, FedEx, GLS, Hermes usw. parken?
    Parken in der Innenstadt? Die halten doch nur kurz und fahren dann weiter. Wo ist das Problem?
    Zitat Zitat von Pursuivant
    Freie Plätze werden mit Paketstationen zugestellt. Du glaubst doch wohl nicht, dass dann noch ein normales Paket oder Päckchen bis an die Haustür geliefert wird.
    Natürlich, vor allem aus dem Grund bestellen die Leute doch im Internet. Amazon wäre ja ziemlich bescheuert, wenn sie nur noch an Paketstationen zustellen würden. Ich würde das als Kunde schlicht nicht mitmachen und meine Waren wo anders bestellen.
    Zitat Zitat von Pursuivant
    Internethandel stagniert übrigends. Schlechter Service, keine Ansprechpartner und die Preise sind auch nicht mehr so billig, das spricht sich mittlerweile herum.
    Was, wo hast du denn das her? Internethandel ist ein gigantische Wachstumsmarkt. Anders als im Einzelhandel hatte ich noch nie ein Problem mit einer Reklamation und billiger findest du es nirgends.

    Und brauche ich einen Ansprechpartner zur Kaufberatung? Nö, es ist mir ehrlich gesagt viel lieber, selber im Internet zu recherchieren und Vergleichstests von unabhängigen Plattformen zu lesen, um das beste Produkt für mich zu finden.
    Nach dem ich selbst im Einzelhandel, bei einem großen Elektronikhändler, gearbeitet habe, weiß ich wie schlecht die Verkäufer auf die Waren geschult sind und das es da letztendlich nicht darum geht, dem Kunden gute Waren zu verkaufen, sondern möglichst teuer zu verkaufen und am besten noch Garantieverlängerungen, Zubehör und anderen Krempel anzudrehen. Mit Kaufberatung hat das eh nicht viel zu tun.
    Ancaran ist offline Geändert von Ancaran (21.12.2014 um 10:42 Uhr)

  15. #95 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Colm Corbec
    Registriert seit
    Mar 2008
    Beiträge
    2.310
    Zahlenspielereien hin oder her, Risen 3 hat scheinbar die Erwartungen von Seiten DS/PB erfüllt und sich in ordentlicher Stückzahl verkauft.

    Auf die Frage von Florian96 "Hat DS schon ein Statement über den Erfolg von R3 abgegeben..." antwortete Jenny:

    Zitat Zitat von Jenny PB Beitrag anzeigen

    [...] Mit Risen 3 sind alle zufrieden. [...]

    LG Jenny
    Nun gut, für mich ist das nicht unbedingt eine freudige Nachricht, da mir die letzten beiden Spiele überhaupt nicht mehr gefallen haben bzw. ich mich für letzteres gar nicht mehr interessiert hatte. Das zeigt aber auch, dass man mit einem Spiel nicht zwingend den Nerv aller Spieler treffen muss oder dass auch Spiele, die keine Preise einfahren und im internationalem Vergleich nicht über eine 65% Wertung hinauskommen, letztendlich doch Gewinn einbringen.

    Das bringt mich zu einem weiteren Punkt, denn es macht mir etwas Angst. Wenn mit dem Spiel "alle zufrieden" sind, vor allem von Publisherseite her und man damit gut leben kann, dann gibt es für PB absolut keinen Grund, irgendetwas zu ändern. Das heißt für mich, dass wir wohl ein R4 sehen werden, dass sich an die letzten beiden Spiele anlehnt. In der Angelegenheit hatte ich etwas auf DS gehofft, also dass die mal bei PB auf der Matte stehen und sagen "Hey Leute, die internationalen Wertungen eurer Spiele sind seit R1 stark nach unten abgerutscht und die Verkaufszahlen schrumpfen, ihr solltet mal euer Konzept überdenken.".
    Colm Corbec ist offline

  16. #96 Zitieren
    Kämpfer
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    337
    Zitat Zitat von Soloist Beitrag anzeigen
    Jau... oder mein persönlicher Favorit aus der Zeit als ich länger in USA weilte: Das Gratis-Essen, wenn man nur die Portion schafft . Ich glaube das war ein ca. 750g Steak, plus eine Folienkartoffel (natürlich so eine Gen-Kartoffel in XXL mit Sour Cream) und dann noch Salat oder sowas.... jedenfalls hat man für das Fressen original nix bezahlt, wenn man brav aufgemampft hat, was für jeden halbwegs normalen Menschen ohne extrem gedehnten Magen natürlich ein Ding der Unmöglichkeit war.

    Bei sowas muss man sich natürlich wirklich nicht wundern, wenn man ein Volk von Fress-Weltmeistern vorfindet . Aber um mal eine Lanze für die Amis zu brechen muss ich auch sagen, dass andererseits der Anteil der sportlichen Menschen mindestens ebenso erhöht ist. In der sehr leistungsbezogenen High School macht irgendwie fast jeder irgendeinen Sport und das sieht man vielen Leuten auch direkt an. Auf eine Hand voll Fettsäcke pro Klasse kommen locker ein Dutzend Muskelpakete. Bei uns gibt es viel mehr "Mittelmaß" (weder wirklich fett noch sportlich noch dünn, sondern "normal" untrainiert) und bei den Amis halt eher die Extreme von Superfett bis Modellathlet.
    Diese Unfähigkeit mit Essen umzugehen oder zu Kochen oder Bewusst zu Essen ist den Amerikanischen Kindern schon anerzogen. Da können die meist gar nix dafür. Und das kommt nich alleine von Elternhaus sondern wird ihnen in der Schule schon auferlegt und ist eine Verbohrtheit der Behörden. Ich sah einen Bericht mit Jaimie Oliver. Wo er in Schulen ging und dort Esskultur vermitteln wollte. Er schlug die Hände über den Kopf zusammen als er erfuhr, das Kinder bis zum 10ten Lebensjahr dort nciht mal mit einem Messer Essen durften. Es waren in der SChulkantine nciht mal welche vorhanden. und so gab es halt überwiegend sachen die man mit der Hand Essen konnte (Fastfood) oder mit der Löffel oder nur Gabel. Und als er dies ändern wollte und auch das Essen umstellen wollte wurde er nur vortlaufend von den Behörden blockiert. Das fing schon an als er die Zuckerhaltige Erdbeermilch abschafen und gegen normale Milch austauschen wollte. Das wurde gemacht solange er da war und als er wieder weg war wurde wieder Kalorienbombe eingekauft. Da sie günstiger war. Die Kinder nahmen sogar nach einiger Zeit das richtig gekochte Essen von ihm an und liesen das Fastfood links liegen.

    Also man sieht wenn es den den Amis richtig beigebracht würde dann hätten sie eine ganz andere Esskultur.

    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen

    Was, wo hast du denn das her? Internethandel ist ein gigantische Wachstumsmarkt. Anders als im Einzelhandel hatte ich noch nie ein Problem mit einer Reklamation und billiger findest du es nirgends.

    Und brauche ich einen Ansprechpartner zur Kaufberatung? Nö, es ist mir ehrlich gesagt viel lieber, selber im Internet zu recherchieren und Vergleichstests von unabhängigen Plattformen zu lesen, um das beste Produkt für mich zu finden.
    Nach dem ich selbst im Einzelhandel, bei einem großen Elektronikhändler, gearbeitet habe, weiß ich wie schlecht die Verkäufer auf die Waren geschult sind und das es da letztendlich nicht darum geht, dem Kunden gute Waren zu verkaufen, sondern möglichst teuer zu verkaufen und am besten noch Garantieverlängerungen, Zubehör und anderen Krempel anzudrehen. Mit Kaufberatung hat das eh nicht viel zu tun.
    Da hast du recht. Ich hatte vor einem Jahr bei Amazon einen Backofen gekauft. Jetzt stellte sich heraus das er nciht mehr heizte. Also rief ich Amazon an und erklärte es der freundlichen Dame an der anderen Leitung. Sie stellte keine Fragen und sagt das in den nächsten Tagen eine Spedition vorbeikommt und den Backofen abhole. Wir machten daraufhin einen Termin aus. Und mein Geld vollständig zurückerhalte. Wegen gesetzlicher Gewährleistung (2Jahre). Zweitage später stand wie ausgemacht die Spedition vor der Haustüre und nahm in mit. Dann Dauerte es weitere 10 Tage bis ich die Nachricht erhielt, das das Geld unterwegs sei. Also keine Fragen keine Abers und auch sonst nix wo dumm gefragt wurde. Kann sich vieleicht auch nicht jeder kleiner leisten so eine Anstandslose bearbeitung. Ein normaler Händler schaut das er aus sowas auch gern rauskommt. Dann kommt die ausrede das man sich doch damit an den Hersteller wenden solle da er zuständig ist. Was nciht stimmt. für die Gewährleistung ist immer der Händler verantwortlich.
    Katzenberger ist offline Geändert von Katzenberger (21.12.2014 um 14:32 Uhr)

  17. #97 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    3.282
    Jau... oder mein persönlicher Favorit aus der Zeit als ich länger in USA weilte: Das Gratis-Essen, wenn man nur die Portion schafft . Ich glaube das war ein ca. 750g Steak, plus eine Folienkartoffel (natürlich so eine Gen-Kartoffel in XXL mit Sour Cream) und dann noch Salat oder sowas.... jedenfalls hat man für das Fressen original nix bezahlt, wenn man brav aufgemampft hat, was für jeden halbwegs normalen Menschen ohne extrem gedehnten Magen natürlich ein Ding der Unmöglichkeit war.
    Hattest du denn keinen Hund unterm Tisch?

    Übrigens, wie hat das Gen-Steak geschmeckt...Chlorhünchen soll es bei denen auch geben?
    INTERREX ist offline

  18. #98 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    3.282
    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    In den USA gibt es keine vom Staat vorgeschriebenen Preise, weder bei Tabak noch bei Alkohol. Bsp. Maverick Kippen sind ein domestic brand, also eine Inland Marke. Verkaufspreis excl. VAT sind US $ 5,30 bis 11,00 für eine Stange. Bei "Buy 3 pay 2" kann man nochmal sparen. In NYC bekomme ich für den selben Preis gerade mal eine Schachtel. Außerhalb von NYC bezahlt man dann wieder nur um die 11 $ für eine Stange. (Achtung: Die Preise sind von 2011, die aktuellen kenne ich nicht.)
    Als sparsamer Mensch bin ich immer in einen anderen Bundesstaat gefahren um dort meine Kippen zu kaufen, trotz über 200 mi hin und zurück hat sich das mehr als gelohnt - ein paar 100 $ gespart. Das gleiche hat man auch beim Benzin, da sind es nicht nur 2 bis 3 Cents die man sparen kann wie hier bei uns.
    Das ist schon klar, und was hat dich daran gehindert die Stangen im teuren New York an den Mann zu bringen? Verstehst du worauf ich hinaus will?
    INTERREX ist offline

  19. #99 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
    Registriert seit
    Feb 2011
    Ort
    Metro-Ruhr
    Beiträge
    11.094
    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Das ist schon klar, und was hat dich daran gehindert die Stangen im teuren New York an den Mann zu bringen? Verstehst du worauf ich hinaus will?
    Was einen abhält? Die US-Gesetze, bzw. Verordnungen. Alkohol- und Tabakerzeugnisse dürfen nur mit Lizenz verkauft werden. So eine Lizenz ist sehr schwer zu bekommen und Verstöße dagegen sind kein Kavaliersdelikt. 5 Jahre Kiste für ein paar hundert Dollar nebenher?

    @ Katzenberger

    Jamie Oliver ist Brite und seine Kampagne bezieht sich auf das englische Schulessen. In den USA sieht es sehr oft anders aus, wenn es denn Gemeinschaftsverpflegung gibt.
    Wegen des Fehlens von Messern auf die Esskultur zu schließen, halte ich für dumm. Es gibt Länder in den es Fingerfood gibt und/oder andere Essgeräte, z.B. Stäbchen. Im englischen Raum ist es durchaus nicht üblich, immer gleichzeitig mit Messer und Gabel zu hantieren.
    Pursuivant ist offline

  20. #100 Zitieren
    Kämpfer
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    337
    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen
    Eben, Monopole sind nie gut und sollten vom Staat so gut es geht verhindert werden. Die Hoffnung, dass der einzelne Bürger Vernunft annimmt, ist ja wohl pures Wunschdenken und wird niemals passieren. Amazon macht das aber auch gut, was sie machen. Es gibt bis heute nichts vergleichbares im Internet (leider). Wenn ich mir da die großen deutschen Versandhändler anschaue, dann komme ich nur zu dem Schluss, dass die völlig unfähig sind und noch im Katalogzeitalter feststecken.

    Aber Monopolbildung betrifft den Einzelhandel doch ganz genauso. Was sehen wir denn, wenn wir jede beliebige größere Innenstadt in Deutschland besuchen, überall die gleichen Einzelhandelsketten. Letztendlich gibt es doch nur viele Geschäfte, weil es platzmäßig und von der Übersicht nicht möglich ist, alle Waren in einem Geschäft zu lagern.


    Aha und ein Steuersystem kann man nicht ändern oder was?


    Ja klar, weil du dich nicht sinnlos zu Tode shoppen kannst, wird es also gleich eine Geisterstadt.
    Ich treffe mich ständig mit Freunden bei uns in der Innenstadt und ganz bestimmt nicht zum shoppen. Es wäre doch wunderbar, wenn es noch mehr Freizeitgestaltungsmöglichkeiten direkt in der Innenstadt gäbe und man nicht immer zum Arsch der Welt fahren muss. Wenn die Cafes und Bars nicht ständig total überfüllt wären.
    Aber dafür ist einfach zu wenig Platz, dank der vielen Geschäfte. Nebenbei hab ich auch noch eine gute Freundin, die sucht seit über einem Jahr verzweifelt eine Wohnung, bei mir in der Nähe. Aber es lässt sich einfach nichts bezahlbares mehr finden. Die Welt würde sicher nicht unter gehen, wenn das ein oder andere Einkaufscenter verschwinden würde und dafür ein paar Wohnhäuser gebaut würden.

    Parken in der Innenstadt? Die halten doch nur kurz und fahren dann weiter. Wo ist das Problem?

    Natürlich, vor allem aus dem Grund bestellen die Leute doch im Internet. Amazon wäre ja ziemlich bescheuert, wenn sie nur noch an Paketstationen zustellen würden. Ich würde das als Kunde schlicht nicht mitmachen und meine Waren wo anders bestellen.

    Was, wo hast du denn das her? Internethandel ist ein gigantische Wachstumsmarkt. Anders als im Einzelhandel hatte ich noch nie ein Problem mit einer Reklamation und billiger findest du es nirgends.

    Und brauche ich einen Ansprechpartner zur Kaufberatung? Nö, es ist mir ehrlich gesagt viel lieber, selber im Internet zu recherchieren und Vergleichstests von unabhängigen Plattformen zu lesen, um das beste Produkt für mich zu finden.
    Nach dem ich selbst im Einzelhandel, bei einem großen Elektronikhändler, gearbeitet habe, weiß ich wie schlecht die Verkäufer auf die Waren geschult sind und das es da letztendlich nicht darum geht, dem Kunden gute Waren zu verkaufen, sondern möglichst teuer zu verkaufen und am besten noch Garantieverlängerungen, Zubehör und anderen Krempel anzudrehen. Mit Kaufberatung hat das eh nicht viel zu tun.
    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Was einen abhält? Die US-Gesetze, bzw. Verordnungen. Alkohol- und Tabakerzeugnisse dürfen nur mit Lizenz verkauft werden. So eine Lizenz ist sehr schwer zu bekommen und Verstöße dagegen sind kein Kavaliersdelikt. 5 Jahre Kiste für ein paar hundert Dollar nebenher?

    @ Katzenberger

    Jamie Oliver ist Brite und seine Kampagne bezieht sich auf das englische Schulessen. In den USA sieht es sehr oft anders aus, wenn es denn Gemeinschaftsverpflegung gibt.
    Wegen des Fehlens von Messern auf die Esskultur zu schließen, halte ich für dumm. Es gibt Länder in den es Fingerfood gibt und/oder andere Essgeräte, z.B. Stäbchen. Im englischen Raum ist es durchaus nicht üblich, immer gleichzeitig mit Messer und Gabel zu hantieren.
    Dieser bericht wurde über die USA gedreht. In GB hat er das selbe auch gemacht. Aber diese sitten warauf sich mein statement bezog war in den USA. Das fingerfood das in vor allem Asien üblich ist worauf du dich beziehst ist ein anderes. Dies kommt von Kultur wegen her. Bei uns as man vor Jahrhunderten auch mal mit den Fingern. Aber in USA ist es nicht Kulturüblich sondern wird nur aus Bequemlichkeit und sicherheits und bevormundungsgründen gemacht. In Asien wird auch nciht selber gekocht, dort gibt es die Garküchen und Essen kostet dort nur ein nicht der Rede Wert. Aber in Amerika wird es einem von Staat teilweise aufdiktiert. Und Familien nehmen dies natürlich aus bequemlichkeit oder weil sie es nciht anders kennengelehrnt haben gerne an. Leider sind wir deutschen auch schon auf dem besten wege dorthin.
    Katzenberger ist offline

Seite 5 von 13 « Erste 12345678912 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •