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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Luke stieß gemeinsam mit Gath an, wobei der Dieb im ersten Moment gar nicht wusste warum. Doch er war der Meinung, dass es wegen der Freiheit war, zu tun und zu lassen was man wollte.
    Dennik, dem das Kraut wohl nicht ganz so gut bekam, wollte aufspringen und nach den neuen Fremden suchen, die nach Schwarzwasser gekommen waren, doch Gath konnte ihn noch aufhalten.

    "Dennik, du bleibst am besten hier und bewegst dich nicht. Die Typen können wir auch morgen noch suchen, oder irgendwann anders. Vielleicht sind es sogar Auftragsmörder die es auf dich abgesehen haben", scherzte der Dieb. Je mehr Zeit verstrich, umso lauter musste Luke reden, da immer mehr Menschen in die Taverne geströmt kamen.
    Aber der Druidenlehrling mochte es so, weil dann die beste Stimmung aufkam und sich nicht nur die Waschweiber in der "Lilie" aufhielten.

  2. Beiträge anzeigen #142
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Auftragsmörder?", Dennik fröstelte und bekam schreckgeweitete Augen, "Scheiße? Sehen sie mich? Kacke sie sehen mich?", angsterfüllt versteckte er sich hinter dem Krug voll mit Wacholder, den er noch immer in der Hand hielt, "Scheiße...", bibberte er weiter und lugte hinter dem Krug hervor und wechselte zwischen Luke und Gath hin und her.

    "Wollt ihr euch nicht auch verstecken? Das sind Mörder! Nicht Bardasch Begleiter, das sind Herr und Frau Lord und Ritterin! Aber die anderen beiden Fremden, das sind so komische Rockträger, so wie, Frauen", bei den letzten Worten bibberte Dennik erneut und seine Stimme hörte sich zittrig und irritiert an.

    Die Welt begann sich jedoch zu drehen, bevor der Dieb sich aufraffen konnte sein Versteck zu verlassen um vor Panik getrieben auf den Arm der Hooqua zu springen, die gerade an ihnen vorbei stampfte um sich ein paar neuen Gästen anzunehmen. Immer schneller wurde es, oder langsamer? Beschleunigung bis nur noch streifen das Blickfeld des Söldners ausmachten, oder doch nur langgezogene Bänder, während alles unheimlich langsam wie zäher Brei verrührt wurde?

    "Bei den Molerats geht's mir", bekam er dann noch heraus und versuchte den Schwindel abzuschütteln, "Sag mal Luke, bock uns mal was richtig abgefahrenes zu verabreichen? Gehen wir raus und du verpasst uns ne Wolke?"

  3. Beiträge anzeigen #143
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Andrahir ist offline
    "Knotenkunst? Ich kann 'nen einfachen Knoten und gerade so noch ne Doppelschleife. Dann hört's aber auch auf. Ist es nicht eine der Vorraussetzungen zum Baumeister, der du ja quasi schon mehr oder weniger in Schwarzwasser bist drölfzig Knoten zu beherrschen die nach belieben auf und zu gehen, wenn man ihnen etwas zuruft?"

    Andrahir sah sich lachend nach einem möglichen Punkt um, an dem er das Seil fest machen konnte. Ganz gut schien sich ein Stein zu eignen, der Unweit des Abgrundes groß und schwer auf dem Boden lag, so dass man eine Schlinge darum legen konnte.

    "Die Frage ist nur... wie steigen wir runter bei der Treppe die durch gekracht ist, wenn wir das Seil hier lassen, mh?"

    Der Jagdmeister fummelte wild mit dem Seil herum ehe Raminus Mitleid hatte um es ihm abzunehmen und eine einfache Schlinge über den Stein zu legen.

    "Der Stein ist ja nicht allzu hoch. Vielleicht könnten wir mit Wellenbewegungen das Seil wenn wir unten sind lösen und nachziehen. Auf dem Rückweg... tjoar... da fällt uns dann hoffentlich was anderes ein. Oder was denkst du?"

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #144
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    Gath ist offline
    So langsam aber sicher wurde der Laden hier immer voller. Und mit ihm die Menschen, die hier drin waren.
    Und der Dunst der Menschen wurde dichter.
    Und der Dunst um sie herum dünner, da die Stängel alle schon lange nichts mehr her gaben. Und Gath hatte auch gerade nicht unbedingt das Bedürfnis, noch mehr zu rauchen, denn er war gerade in einem top entspannten Modus - der einzig durch einen extrem unentspannten Dennik gestört wurde.
    Und da hatten sie ihm gerade die Soldaten des Königs ausgetrieben - zumindest war es das, woran Gath dachte, sobald das Wort Rockträger oder vergleichbares fiel - und dann kam Luke mit Auftragsmördern um die Ecke.
    Zunächst versetzte ihn das natürlich wieder in sehr nostalgische Stimmung, denn ihren persönlichen Auftragsmörder - und etwas anderes konnte der Typ gar nicht machen, hatte er noch langem überlegen beschlossen - war seit langem nicht gesehen.
    Nicht, dass er Illdor in der Zeit davor häufig über den Weg gelaufen wäre, aber so lange... Entweder hatte er sein Geschäft herunter von dieser Insel getragen, oder ihm war dabei etwas zugestoßen. Und trotz allem, was sein Freund so machte und für wie unglaublich abscheulich er das auch halten mochte, in seinem Kopf hielt sich das Bild vom alten Illdor in Bakaresh und auf Khorinis. Und diesen Typen mochte er. Und um den tat es ihn Leid. Und...
    Einmal Gedanken bei Seite schieben und lieber noch einen Schluck Bier nehmen.
    Dennik war in der Zwischenzeit augenscheinlich ziemlich eskaliert, denn er versteckte sich hinter seinem Krug, in dem augenscheinlich immer noch etwas war, vor imaginären Feinden.
    Im nächsten Moment stellte der Dieb auch schon fest, wie dreckig es ihm ging, nur um kurz an einen Punkt in weiter ferne zu stieren und dann auf noch dümmere Gedanken zu kommen.
    "Luke, willst du nicht mit dem Herrn mal Runde an der frischen Luft drehen?", fragte Gath seinen Gegenüber.
    Im Normalfall wäre er ja der erste gewesen, der mitgelaufen wäre, aber heute.... Dafür hätte er ja aufstehen müssen.

  5. Beiträge anzeigen #145
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Ich soll knoten können? Seh ich aus wie nen verkappter Seemann? Ich mein wenn diese Schmuggler-Söldner Typen mit sich reden lassen würden, stände auf meine Anweisung hin am Strand vielleicht schon ein halbes Piratenlager... grinsend nahm er sich des Seils an und befestigte es halbwegs sicher an einem Stein ...aber ich denke das sollte reichen. Und erstmal klettern wir runter und dann zeig ich dir nen tollen Trick mit dem Seil.

    Hoffentlich klappte auch alles so wie er es sich ausgemalt hatte. Doch wenn er seine Magieübungen damals bei Ornlu noch richtig im Sinn hatte, sollte das was er vorhatte sogar noch einfacher sein als der normale Zauber. Langsam, aber absolut sicher seilten sich die beiden Ruinenforscher in die Halle unter ihnen ab. Der Geruch der in der Luft lag, biss sich regelrecht in die Nase. Offenbar kam hier nur wenig Frischluft hinein und noch immer stank es bestialisch nach verbrannten Spinneneiern.

    Doch zurück zu dem Seiltrick. Raminus behielt das Seilende in seinen Händen und anders als sonst leitete er seine Magie durch den Gegenstand hindurch. Er brauchte das Seil ja gar nicht auf Entfernung zu bewegen. Telekinese mit Kontakt war zwar etwas widersprüchlich, doch die Vorstellung die er mittels der magischen Energie umsetzen wollte war absolut klar und simpel, noch dazu direkt in das Seil übertragbar, sodass er sehr schnell ein gutes Gefühl hatte, als könne er jede Faser an jedem Ort spüren und bewegen. Und hopp. Theatralisch zog er feste an dem Seil und ein magischer Impuls durchzog das Seil. Es konnte gar nicht anders als dem Befehl zu gehorchen und übertrug die gewünschte Bewegung an das andere Ende. Von unsichtbarer Hand geführt lief die Kontenbewegung rückwärts ab und als ob es seinem treuen Herrchen folgen wollte rauschte es hinunter. Das hätten wir, auf den Gefährten können wir uns verlassen. Lachend band sich der Hüne die Seilrolle wieder um die Schultern. Es konnte vollzählig weitergehen...

  6. Beiträge anzeigen #146
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Nachdem Dennik begann, sich hinter seinem Becher zu verstecken und dann auch noch versuchte der Hooqua auf den Arm zu springen, fing Luke an zu lachen und es dauerte ziemlich lange, bis er sich wieder beherrschen konnte.

    "Ja ist glaub ich besser. Dennik, los komm mit wir gehen raus. Und wenn diese Auftragsmörder kommen sollten, dann trete ich ihnen in den Arsch", meinte Luke und half seinem zu gedröhnten Freund aufzustehen und aus der Taverne zu gehen.

    Grinsend dachte der Dieb daran, wie es bei ihm war, als er das erste Mal Sumpfkraut geraucht hatte und wie er darauf reagierte. Es hatte nicht lange gedauert und da war er eingeschlafen und bei den Waschweibern wieder aufgewacht. Doch das wollte Luke Dennik nicht unbedingt antun, viel mehr wollte er ihn erstmal beruhigen und dafür viel ihm im Moment nur ein Ort ein. Dort konnte der Druidenlehrling immer ziemlich gut entspannen.

    Deshalb führte der Dieb seinen Freund über die Stege von Schwarzwasser und brachte ihn hinauf zu Baumkrone. Dort oben war niemand mehr, weshalb Luke auch keine Angst haben musste, dass Dennik mehr sah, als er sehen durfte.
    "So, jetzt guck dich einwenig um", meinte er zu dem Meisterdieb.
    Luke selber begann sich auch umzuschauen. Auch wenn er dies alles schon oft gesehen hatte, war es immer wieder schön und man konnte jedes Mal etwas Neues entdecken.

  7. Beiträge anzeigen #147
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Andrahir ist offline
    Er stand noch ein Weilchen da und kratzte sich am Kopf. Irgendwie war das was komisch. Sein Verstand sagte ihm, dass man nicht einfach an einem Knoten ziehen konnte und dann flog das Seil mir nichts dir nichts einfach nach. Egal auf welche Art und Weise das Szenario durchspielte - da wurde einfach nichts draus. Immernoch nachdenklich löste sich der schwarzhaarige nach ein paar Sekunden aus seiner Starre und lief verwirrt hinter dem Glatzkopf hinterher.

    Der Geruch der hier in den Hallen hing war bestialisch und das Aussehen auch nicht viel besser. Raminus erzeugte ein schwaches Licht mit dem sie zurecht fanden und Andrahir starrte eine Weile eben jenes Licht an, bis es Klick machte und er anklagend den Finger hob.

    "Du Schlingel! Hast sicher wieder geschummelt mit deinen magischen Tricks... jaja, so sind sie die Druiden. Führen einen nur an der Nase herum und wenns drauf ankommt heißt es wieder 'Meine Fähigkeiten sind gar nicht so groß und überhaupt kann ich damit nicht wirklich was, was hilft'. Hab dich durchschaut Freundchen."

    Der Jagdmeister reckte gespielt eingeschnappt die Nase nach oben und zog am grinsenden Hünen vorbei um voraus zu gehen, bis plötzlich das Licht aus ging und er im zappendustern stand und daher anhalten musste.
    "Jaja... hab verstanden. Hast ja gewonnen. Meinst du hier unten hat sich jetzt irgend was anderes als die Spinnen eingenistet? Und was meinst du WO sind überhaupt die restlichen Spinnen hin? Die Echsen werden ja nicht von einer einzelnen getötet worden sein."

  8. Beiträge anzeigen #148
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Die Baumkrone. Dennik wurde plötzlich ganz still und das bedeute wirklich etwas bei ihm, war er doch sonst nicht der Typ, der einfach schweigend etwas begutachtete, oder etwas für sich im Stillen plante.

    Er war bereits etwas den Baum hinaufgestiegen, doch niemals hier hoch, oder doch? Die Zeit verschwamm erneut. War er nicht jeden Tag hier oben, mindestens mit seinen Gedanken, oder wenigstens in seinen Träumen? Ja, ganz bestimmt. Die Aussicht konnte er der Dunkelheit der Nacht geschuldet nicht genießen, doch hier oben wehte ein weicher Wind, der die Haut streichelte und das Haar tanzen ließ, ein Wind so erhaben und zu fein und weich für den Sumpf, der dort unten in der Finsternis liegen mochte. Hier oben wehte die Briese der Freiheit und die magischen Fackeln, verschmolzen mit dem Licht des Vollmondes, bekehrten Dennik seiner Ungläubigkeit. Innos. Adanos und Beliar, sie alle drei hatten mitgeholfen diesen Baum zu pflanzen und ihn wachsen zu lassen, anders konnte es gar nicht sein und er hatte die Ehre hier oben zu sein.

    Atemlos vom Aufstieg und beruhigt durch die Atmosphäre des Baumes, setzte sich Dennik auf den Boden und zog die Beine eng an seinen Körper. Luke hatte ihm gesagt, dass er sich umschauen sollte, doch der Söldner wollte viel lieber sitzen, wollte betrachten.

    Sein Rausch schwirrte noch immer in seinem Kopf und noch immer hallte es in seinen Ohren und kribbelte es in seinen Nasenlöchern, während sich sein Mund staubtrocken anfühlte, doch all diese feinen Gefühle verblassten im Angesicht dieses Mondes, der sich so nah anfühlte, wie die Fackeln, die ihre Tänzchen im Wind vollführten.

    Die Augen des Diebes wurden schmaler und die Lieder schwerer, während er ein wenig zurück rutschte um sich anzulehnen. Es war nicht wichtig, was es war, doch es half ihm seinen Kopf anzulehnen und alle Muskeln seines Körpers zu entspannen und ruhen zu lassen. Einen letzten Blick schenkte er dieser Umgebung, ehe er in einen tiefen traumtiefen Schlaf fiel.

    Sumpfkraut. Der Geruch, der Geschmack und der schwere Rauch, dieses Kraut hatte etwas an sich, dass den Dieb mehr als die meisten anderen Leute beanspruchen konnte und die Folgen waren bisher nicht abzusehen, jedoch war er heute endgültig auf den Geschmack gekommen.
    Geändert von Dennik (10.09.2014 um 00:29 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #149
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Hmm schwierig zu sagen, ich weiß nicht wie groß die restlichen Ruinen noch sind. Aber ich schätze mal, wenn die Spinnen auch nur etwas ähnliches wie Nasen haben, dann wird ihnen das hier auch ganz schön stinken und sie halten sich zumindest von dieser Halle fern.
    Der kleine Lichtschimmer kehrte zurück und wies ihnen den Weg bis zu Ausgang der Halle. 'Wir praktisch solch kleine Spielereien doch sind' lachte der Hüne in sich hinein. Gegen die jetzigen Bewohner dieser Halle jedoch richteten sie nur bedingt etwas aus und um Zweifel mussten sie sich nach wie vor auf ihre Waffen verlassen.

    Bevor sie die Halle verließen, hielt Raminus noch einmal inne. Falls der Bogen tatsächlich mit Magie behandelt worden war, dann wollte er einmal versuchen ihn zu erspüren, musste sich aber schnell eingestehen, dass er höchstens Erfolg haben würde, wenn er bereits sehr nahe an ihrem Ziel sein würde. Eine solch schwache und dazu quasi leblose Präsenz zu ertasten war hier unten kaum möglich. Eher würde er die exakte Anzahl aller Spinnen in den Ruinen gezählt haben.

    Gut weiter, im Gang vor uns sind grad keine Krabbler unterwegs. Und lass dich von meinen magischen Lichtspielereien nicht zu sehr verwirren. Leise kichernd erinnerte sich der Kahlkopf jedoch an einen wichtigen Umstand. Die Spinnen reagierten sehr empfindlich auf Licht, das hieß dass man es auch als Waffe gegen sie einsetzen konnte, jedoch auch extrem früh seine eigene Position verriet. Daher dämpfte er die Lichtkugel auf das absolute Mindestmaß herunter.

    Der Gang vor ihnen war wesentlich weniger von Spinnenfäden behangen als zunächst angenommen. Offenbar hatte das Feuer auch hier noch Spuren hinterlassen und die Kolonie hatte ihr Territorium noch nicht vollständig wieder in Besitz genommen. Wir bräuchten einen Innosmagier, den könnte man anzünden und durch die Gänge rennen lassen. Aber es half ja alles nichts, ihnen blieb nichts anderes übrig als sich langsam vorwärts zu bewegen, auf Spinnen zu achten und sich erneut in dem Tunnelgewirr zurecht zu finden...

  10. Beiträge anzeigen #150
    Fischjägerin Avatar von Larah
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Larah ist offline

    Westliche Bucht, Strand von Tooshoo

    Larahs Boot lag unweit der Maera oberhalb des flachen Wassers der westlichen Bucht von Tooshoo. Sie hatte es eigenhändig unweit der Mündung des Kanals nach Schwarzwasser auf den Strand gezogen und hatte damit begonnen die Rümpfe des Proa auszubessern und die Fugen mit Pech einzuschmieren, den sie in einem Tiegel über dem Feuer, welches sie in unmittelbarer Nähe auf dem Strand entfacht hatte, flüssig hielt. Sie würde auch später noch das Netz austauschen müssen, welches zwischen den Streben gespannt war, die die beiden Rümpfe des schnellen Auslegerkanus verbanden.
    Sie sah hinüber zu der großen Karavelle, die sich sanft in den Wogen vor der östlichen Bucht wiegte. Das Schiff gehörte offenbar der Handelsgesellschaft der Rattensippe an für welche sie Dank Donnathélias Fürsprache weiterhin arbeiten durfte, auch wenn nun Donnas jüngere Schwester die Leitung über das Kontor übernommen hatte. Larah war mit ihr noch nicht so richtig warm geworden, auch wenn sie sich grundsätzlich gut verstanden. Die Gestrandete aus dem gortharischen Zweig des Volkes der Wälder war sich sehr wohl dessen bewusst, dass sie für Quenthália mitunter die einzige Ansprechperson in Schwarzwasser war, die einzige, die ihr wirklich zuhörte und stets da war. Vor allem da Borran, der inoffizielle Herrscher des Schwarzmarktes begonnen hatte, seine eigenen Schmuggelgeschäfte auszubauen, und den Vertrag mit der Rattensippe aufgekündigt hatte, hatte die Einsamkeit der beiden Frauen spürbar zugenommen. Mittlerweile dachte Larah ernsthaft darüber nach weiter zu ziehen und ihr Glück woanders zu versuchen. Vielleicht wartete das Schicksal ja gerade irgendwo dort draußen auf sie.
    Sie wollte gerade eine weitere Schicht Birkepech aufbringen, doch die dunkle zähflüssige Masse wollte sich schon wieder nicht lösen lassen. Also ging sie zurück zum Feuer und hängte den Tiegel abermals über die Flammen. Während sie mit einem kleinen Stöckchen umrührte und darauf wartete, dass das stark nach Rauch stinkende Schwarz sich wieder leichter in die Lücken im Holz des Rumpfes einbringen lassen würde, wanderte ihr Blick zu dem Nachen der Handelskompanie, welcher den Kanal herunter kam.
    An Bord war nicht Thália sondern der einäugige Kapitän des Schiffes in der Bucht. Gestern noch hatte sie ihn und die Kontoristin darüber diskutieren hören, wie mit der Lage in Schwarzwasser umzugehen sei, aber so recht hatte Kapitän Gray ihr nicht helfen können. Das Schiff war wohl schon länger nicht mehr in Trelis gewesen, zumindest nicht mehr, seit Thália die Brieftaube, mit der Bitte um Unterstützung dorthin gesandt hatte.
    Auch war der Kapitän der Maera kein Angehöriger des Waldvolkes - was Larah ehrlich gesagt überrascht hatte, war sie doch bislang davon ausgegangen, dass die Handelskompanie der Sippe der Ratte allein für die Transporte zwischen den beiden Teilen des Waldvolks auf dem myrtanischen Festland und den Südlichen Inseln zuständig war. Aber offensichtlich war dem nicht so und die seefahrende Sippe beschäftigte offenbar eine ganze Reihe normaler Seeleute, die auf ihren Schiffen Dienst taten.
    Larah ließ das Pech weiter vor sich hin köcheln und schlenderte hinüber zu dem Kahn der mittlerweile unweit der Baustelle für die neue Lagerhalle Borrans Halt gemacht hatte.
    "Bewahret, Kapitän Gray?", fragte sie den dunkelhäutigen Mann, der soeben den Flusskahn verließ, "Entschuldigt, dass ich frage, aber ich habe gestern aus Eurem Gespräch mit Thália mitbekommen, dass Ihr vor habt gen Osten zu segeln. Fahrt Ihr vielleicht bis Maradras oder eines der anderen Fürstentümer im Westen Gorthars?"

  11. Beiträge anzeigen #151
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Es waren die frühen Morgenstunden, in welchen Ryu heute die Augen aufschlug. Was für eine Nacht! Dieses mal erinnerte er sich noch sehr gut an die Zeit, welche er mit Chala verbracht hatte. Und die Schmerzen in der Lendengegend, die Kratz- und Bissspuren auf seinem Körper sowie den Knutschflecken überall waren wohl Trophäe genug für den "Triumph" über diese wilde Bestie. Ja, das war sie wohl gewesen... Der Begriff "ein Tier im Bett" kam wohl nicht von ungefähr und so langsam verstand der Templer auch, was es damit auf sich hatte. Umso mehr faszinierte es den Hüter, als er sie beobachten konnte, wie die junge Frau in aller Seelenruhe schlief, dabei dieses zufriedene Lächeln im Gesicht. Er lächelte dabei ebenso, ehe er leise vom Bett aufstand und sich seine Unterbekleidung, seine Hose und ein Paar alter Stiefel anzog. Obendrauf noch ein kurzes, ärmelloses Wams und das wars auch schon. Eines gab es jedoch noch: ein letzter Blick auch Chala, wie sie dort so lag... Die energische Raubkatze, welche sich gut darauf verstand zu lauern und dann zuzuschlagen. Der Templer hatte irgendwie das Gefühl, dass sie ganz gut hier her passen würde, auch wenn er im Grunde genommen gar nichts von ihr wusste. Aber war das überhaupt von Nöten? Der Hüter zweifelte, zog die Decke noch einmal höher über ihre nackte Schulter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe er sich daran machte, das Zimmer möglichst lautlos zu verlassen. Immerhin war es eine Herausforderung, nicht in all den Kram zu treten, welcher dort am Boden lag, ganz zu schweigen von den Möbelstücken, welche den Weg versperrten. Doch es gelang und zu seiner Beruhigung sah es im Rest des oberen Stockwerkes doch noch recht aufgeräumt aus.

    Von den verteilten Kleidungsstücken, welche von der Treppe, rüber in die Küche hin zum Flur bis zur Eingangstür seines Zimmers verteilt ihre Spur zogen. Die beiden hatten es wohl wirklich quer durch die Hütte des Schmiedes getrieben. Da war er wohl endlich auf eine Frau mit Ausdauer "gestoßen". Höhö, guter Wortwitz! Wie auch immer...

    Sich kurz im Schritt und dann am Hintern kratzend, zog er kurz die Nase hoch und marschierte rüber in die Küche. Dort würde sich bestimmt noch ein wenig alter Schinken und ein trockener Laib Brot finden, über welchen man herfallen konnte. Und so war es auch: Beides fand sich auf einem Schneidebrett auf der Ablage gegenüber seines Esstisches, was natürlich ohne zu zögern genutzt wurde. Frühstück - Die wichtigste Mahlzeit des Tages! Wie gewohnt griff er zu dem Messer und schnitt ein paar Scheiben beider Nahrungsmittel zurecht, von denen er die Hälfte stehen ließ. Vielleicht hatte Frau ja auch Hunger nach dem Aufstehen.

    Mit ein paar Scheiben Brot und Schinken auf dem Brett also marschierte der Schmied also die Treppe hinab, ging um die Ecke und öffnete die Tür zu seiner Schmiede. Der Raum war nur schwächlich durchleuchted von den Strahlen der aufgehenden Sonne, welche durch die breiten Abzugsbretter hindurch schienen. Doch dem Templer reichte das für den Anfang und so schob er sich eines der Schinkenbrote zwischen die Zähne und begann damit, die restlichen Werkzeuge zusammen zu räumen, welche noch auf dem Boden lagen. Danach wäre dann wohl das Entfachen der Schmiede an der Reihe. Es ging schließlich drum ein Schwert anzufertigen, welches auf sie zugeschnitten war. Zumindest eines aus Metall...

  12. Beiträge anzeigen #152
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Elawas Leibeigener schien wieder einmal verschollen. Grund zur Sorge bestand für die Ritterin scheinbar nicht, nutzte sie die frühen Morgenstunden dazu, in schier unendlicher Seelenruhe ihre Habe auf dem hiesigen Markt zusammen zu suchen. Alles angebliche unbescholtene Bürger, doch Elawa wußte, das ein Teil von ihnen seine Waren aus Schmuggel- und Hehlergüter bezog. Während sie den Umstand offiziell verteufelte, machte sie insgeheim Gebrauch von dem zwielichten Angebot, welches ihr durchaus einen Vorteil bot. Natürlich aus einer Notlage heraus und dem Dienst an dem König wegen.
    Dieser forderte seinen Tribut auch bei der Frau, denn während sie sich ihrer Schuld durchaus bewusst war, ging sie im nächsten Schritt einen zweifelhaften Weg ihre Schuld zu sühnen, der in überzogenem Eifer endete. Vielleicht war darin der Grund zu sehen, warum sie Bardasch in Gedanken nicht los lies.
    Denn während ihr Verstand die Milde gut hieß, verurteilte er die Frau gleichermaßen schwach zu sein und gegen das vermeintliche Recht zu verstoßen. Auch jetzt, wo ihr wieder einmal gewahr wurde, das sie auch ihren treuen Begleiter zurück lies.
    Aber das Schlimmste war für sie, die Zügel aus der Hand gegeben zu haben und ihre Zukunft in die Hände eines Mannes zu legen, von dem sie nicht einmal wußte, wer er war und wo er sich aufhielt. Und es lag alles in der Macht dieses Denniks, den Kontakt zu Rob herzustellen. Was für ein mieser Umstand.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist offline
    Chala regte sich unter der weichen Decke, die ihr bis über die Schultern reichte. Schweiß bedeckte ihren Körper, war die Luft im Zimmer doch verbraucht und warm. Sie befreite sich aus der erhitzten Ummantellung und stellte einmal mehr fest, dass sie völlig nackt war. Sie robbte sich zum Rand des Bettes und suchte nach ihrer Kleidung, die sie seit einiger Zeit schon nicht mehr gesehen hatte. Ganz in ihrer Nähe entdeckte ihren Lendenschurz, den sie noch vom Bett aus aufklaubte. Als sie die Beine anwinkelte, fuhr ihr ein schmerzendes Stechen durch den Unterleib. Bis spät in die Nacht hinein hatte die Dunkelhäutige sich auf dem Schmied ausgetobt, ehe sie erschöpft eingeschlafen waren. Die Nachwirkungen spürte sie nun auf unangenehme Weise, konnte jedoch mit einem zufriedenen Lächeln darüber hinweg sehen. Nach dem kleinen Kraftakt, sich ihr Unterkleid anzuziehen, stand sie mühsam auf. Ihre Beine zitterten bedenklich und sie musste sich Halt suchend an einem noch aufrecht stehenden Schrank abstützen. Das Stophium entdecke sie an der Türklinke, wo es unschuldig darauf wartete, aufgenommen zu werden. Vorsichtig näherte sich Vered dem Zimmereingang, wackelig und darauf bedacht die Schmerzen im Unterleib nicht auszureizen. Behäbig wickelte sie sich das Leinentuch um die Brust und machte sich auf den Weg zur Treppe. Jede Stufe brachte eine Erschütterung in ihrem Becken mit sich, sodass sie einige Male scharf die Luft einsog. Die Kleidungsstücke, welche sich auf ihrer Route fanden, ließ sie liegen, traute sie sich doch nicht in die Hocke zu gehen.

    Aus der Schmiede drangen laute Hammerschläge an ihr Ohr und sie wunderte sich sehr überr die Emsigkeit Ryus, der wohl schon wieder fit genug war, um seiner Arbeit nachzugehen. Chala warf einen Blick durch eine Tür, die offen stand, und entdeckte dahinter die Küche. Hungrig erspähte sie einen halben Laib Brot und etwas Schinken. Davon ausgehend, dass es in Ordnung war, nahm sie sich die Nahrungsmittel, um ihr zurzeit dringendstes Bedürfnis zu befriedigen. Zufrieden kaufend folgte sie einem lauten Zischen, welches vermutlich dem Abkühlen des Stahls Tribut zollte.
    Die Aranisaani fand ihren nächtlichen Spielgefährten mit einem Hammer in der Hand, der in Sachen Größe an sein Schwert heran reichte, vor dem schweren Amboss stehend. Sie lächelte, als sein Blick ihren leicht bekleideten Körper musterte.
    “Guten Morgen, kann ich mich hier irgendwo waschen?“, fragte sie mit glänzenden Augen, “die letzte Nacht war...intensiv, nicht wahr?“
    Unablässig lächelnd beobachtete die Dunkelhäutige, wie der Schweiß die unbedeckten Arme des Handwerkers hinunter lief, während sie eine Antwort abwartete.
    Geändert von Chala Vered (10.09.2014 um 15:54 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #154
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Andrahir ist offline
    Irgendwie mussten es die Innosler geschafft haben selbst das sonnige Gemüt Raminus' so dermaßen zu erhitzen, dass sie nun seinen Hass auf sich gezogen hatten. Andrahir wäre davon ausgegangen, dass der Holzfäller gar nicht in der Lage war zu hassen. So konnte man sich irren. Bei Gelegenheit würde der Bogner mal vorsichtig nachhaken, doch jetzt war nicht der angemessene Zeitpunkt und stören tat es ihn sowieso nicht. Die Rosaröcke waren ja allgemein in Schwarzwasser nicht sonderlich beliebt. Wer gute Kontakte zur Außenwelt pflegte, tat das zumeist in den Dörfern um Stewark und in Setarrif, wobei der Jagdmeister selbst die Stadt im Osten auch zunehmend mit Misstrauen behandelte. Sicher hatte er dort gute Erfahrungen gemacht, aber was man so von dem König hörte, der dort herrschte, lies auch nicht gerade einen Heiligenschein über der Stadt vermuten.

    Durch den Gestank wurde Andrahir etwas schummrig vor Augen und er verlor ein wenig aus dem Sinn weshalb sie eigentlich hier waren. Wollten sie nicht die tiefen Höhlen erforschen, dort nach etwas suchen. Riesige Schätze finden und den Quell der ewigen Jugend oder so?
    Der Bogner sah einem Nebelschleier hinterher, der ziemlich einsam im Licht vorbei schwebte und als er den Glatzkopf ansah, wirkte der ebenso wie er nicht mehr ganz wach.

    Schließlich war da eine Kreuzung.
    "Mh... der Klassiker. Na was sagt der Herr Knotenlöser? Kamt ihr damals von links oder von rechts? Wobei das ja aus dieser Sicht dann umgedreht wäre. Ach weißt du... vielleicht ist das auch egal. Lass uns doch einfach irgendwo lang laufen oder einer links und einer rechts... oder so. Hauptsache, wir kommen tiefer nach unten."

  15. Beiträge anzeigen #155
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Kling! Kling! Kling! In genau diesem Rhythmus fiel immer wieder der Hammer auf den Stahl herab, welcher sich nach und nach der Gewalt und dem Willen des Schmiedes nach formte. Funken sprühten auf, glühendes Metall wurde gekühlt, erhitzt und wieder mit dem Hammer bearbeitet. Irgendwie erinnerte ihn das an etwas... Doch bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, stand auch schon eine halbwegs bekleidete Chala in seiner Werkstatt. Ein wenig musste er dabei ja schon schmunzeln, als er sie so betrachtete: die Frau lehnte gegen den Türrahmen, die Beine etwas zittrig und selbst der Kopf lag ein wenig schief. So schien die Exotin doch etwas mitgenommen von der letzten Nacht. Nicht, dass der Templer auch reiflich lädiert war, doch hatte er schon oft ganze Nächte damit verbracht, seinen Körper im Umgang mit dem Schwert zu schulen, nur um am nächsten Tag dann regungslos auf der Wiese zu liegen. Bei dem Gedanken lächelte er ein wenig, während er sie musterte.

    "Guten..." wieder begann er, auf das Eisen einzuschlagen. "...Morgen!"

    Der Vorgang wurde immer wieder wiederholt, bis er den Rohling schließlich wieder in die Esse legte, wo er kurz ruhen konnte und sich den Schweiß von der Stirn wischte. Beizeiten würde er wohl auch ein Bad vertragen können, so war er doch mittlerweile ziemlich rußbedeckt und verschwitzt. Und während er sich langsam und ausgiebig vor sich hinstreckte, deutete er kurz mit einem Fingerzeig nach oben. "Oben im Flur steht ein Waschzuber... Keine Ahnung, ob du ihn gesehen hast... Normalerweise stapelt sich die Schmutzwäsche darin." erklärte er schulterzuckend, ehe er der Exotin näher kam und mit einem verschmitzten Lächeln an ihr herab und wieder hinauf sah. "Ich hab' ja schon viel mitgemacht, aber gestern Nacht wird mir wohl in Erinnerung bleiben..." meinte er anerkennend, diese Worte mehr in ihr Ohr flüsternd, als laut auszusprechen. Man wusste ja nie, welche Fangirls draußen lauschten!

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    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Er schmunzelte. Aus vielerlei Gründen. Manche waren wirklich amüsant, andere dagegen waren es eher weniger. Aber darauf kam es nun nicht wirklich an.
    Er sollte also den Geist erforschen. Nun, ähnliches gelang im schon Häufig mit dem Angstzauber. Jener Verwandtschaftsgrad des Zaubers war nun schon sehr häufig zur Sprache gekommen, es bestand keinerlei Notwendigkeit dies nun von neuem zu tun. Also begab er sich wieder in die Menschenmenge von der sich die beiden Zauberer entfernt hatten und fixierte zunächst den Händler mit seinen Augen. Achtet darauf, dass er Euch nicht bemerkt, hallten die Worte Estebans wieder in seinem Kopf. Er fand eine Lösung, die ihn hoffentlich nicht im Geiste des Händlers präsent werden lies. Vielmehr ein Schatten.

    Die Augen nun geschlossen, umschloss er sanft die Ströme der Magie, ertastete sie in aller Ruhe (es gab nun wirklich keinen Grund zur Eile), ehe er sie nach seinem Willen formte. Er entschied sich ähnlich wie bei ‚Angst‘, zunächst den Geist zu erfassen. Vorsichtig, als würde man über Glasscherben laufen - keine falsche Bewegung machen, keine Scherbe zertreten, er wusste auch nicht was dann passieren würde. Auch wenn es ihn brennend interessieren würde.
    Jedoch war dafür nun kein Platz. Diese Neugier wurde mal wieder als Sekundär eingestuft und zurückgestellt.
    Er erfasste den Geist, eins dass dem Schwarzmagier gleich auffiel waren seine Ängste, jedoch suchte er nicht nach diesen, sie waren auch etwas verstörend musste er zugeben. Jedoch suchte er, das was dem armen Händler zuwider war.

    Er legt unbewusst den Kopf etwas schief und begann zu suchen - doch wonach sollte er suchen? Die Ängste fand er schnell, war es genau so simpel? Er bezweifelte es, jedoch konnte er nicht ewig so weiter machen. Er musste sich entscheiden. Er entschied sich nach einem Gefühl zu suchen, das vielmehr instinktiv war. Wie der Name schon sagte, Ekel in sich barg. Sanft schlich er sich in die Abgründe des Händlers.
    Was war das? - Ja, was war das? - Das da! - Ich fühle es auch, was ist das nur? - Es ist… verfaultes Obst? - Ihh!
    War es das nun wirklich? Lag er Magier richtig oder falsch?

    Er konnte es nicht sagen, er zog seine Magie zurück und öffnete die Augen. Eine kurze Zeit verstrich bevor er wieder seine Orientierung fand und sich bewusst wurde wo und wer er war. Ein Erlebnis dass ihm immer häufiger widerfuhr. Sich in der Welt der Magie zu verlieren.
    Er nutze dies zwar, zu seinen meditativen Übungen gezielt, jedoch barg es auch Gefahren in sich. Es gab immer eine Schattenseite, gerade die Schattenseiten der Macht waren besonders trügerisch, und doch verlockend. Der Magier entzündete erneut seine Pfeife, die mittlerweile erloschen war und mit verschränkten Armen dachte er einige Augenblicke nach. »Ich glaube, nur glaube, etwas gefühlt zu haben, jedoch bin ich mir nicht sicher. Dennoch werde ich es erneut versuchen, jedoch, muss ich erst die Eindrücke zuordnen die mir widerfahren sind«, teilte er seine bescheidenen Erkenntnisse dem Priester mit und blies eine große Wolke aus blaugrünem Rauch aus seinem Mund.

  17. Beiträge anzeigen #157
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Bardasch betrachtete den Steg unter seinen Füßen. Seine Augen folgten seinem Verlauf, wanderten in die Höhe und inspizierten die Hütten. Keine von ihnen schienen das Gesuchte zu sein und der Mann weiterhin unwissend, wo er war und wo er hin wollte.
    Bardasch wirkte verlassen und wirr in seiner zu klein geratenen Wächtermontur, die ihm nicht gehörte. Er wirkte einem alten Männlein gleich, gezeichnet vom Leben, in dem er einst sein eigenes Bein verlor.
    Man konnte Mitleid mit ihm haben, wie Mutter oder Vater an seine Seite treten, seine Hand nehmen und beruhigend auf ihn einwirken. Ihm sagen, das alles gut war und gut würde. Doch Bardasch empfand keine Furcht, kein Bedürfnis gerettet zu werden.
    Er empfand Wut über den Umstand nicht zu wissen, wonach er suchte.

    Und als es ihm gelang den Stall zu erreichen, viel es ihm wieder ein. Es war das Fehlen der Pferde, das ihn durch Schwarzwasser trieb.
    Doch es war, als entdecke er diesen Umstand zum ersten Mal und es war, als hätte er einem Schlafwandler gleich auf der Stelle gestanden und seine Suche noch nicht begonnen.
    Das war es wohl, was er wollte. Nach den Pferden sehen.
    Ja, das musste es gewesen sein.

  18. Beiträge anzeigen #158
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Sie lächelte glücklich, nachdem er ihr ein zotiges Kompliment zugeflüstert hatte, streichelte dabei über seinen linken Arm. Sie spürte die Hitze und den glitschigen Schweiß in ihrer Hand, der sich mit schwarzem Ruß verbunden hatte. Auf ihrer Haut fiel das verbrannte Metall jedoch kaum auf, außerdem würde sie sich in Kürze wieder davon befreit haben.
    „Ich werde es wohl auch nicht so schnell vergessen“, versicherte sie ihm mit verführerischer Stimme, während sie mit der rechten Hand am Kragen seines ärmellosen Hemdes zupfte und gleichzeitig die Linke an seine Brust gelegt hatte.
    Dass der Badezuber oben war, behagte ihr nicht sonderlich, bedeutete dies doch, dass sie die anstrengenden Treppenstufen erneut besteigen musste. Außerdem war sie nicht sicher, ob sie nicht noch Wasser holen musste, da sie oben kein entsprechendes Fass gesehen hatte.
    „Wo nehm' ich denn das Wasser für den Zuber her?“, fragte sie ein wenig skeptisch.
    Der Schmied nickte vielsagend zu einer Stelle rechts von ihr. Dort stand so ein gesuchtes Holzfass, welches mit Eisenringen verstärkt worden war.
    Sie löste sich langsam von dem muskulösen Körper des Hausbesitzters und bewegte sich behutsam auf die Waschstelle zu. Sie konnte keinen Eimer entdecken, mit dem sie den Inhalt hätte abschöpfen können, also zuckte sie kurzerhand mit den Schultern, während hinter ihr der helle Ton erschallte, der bei Kontakt zwischen zwei Metallen entstand.

    Sie formte eine Schale mit ihren Händen, sammelte die kühle Flüssigkeit darin und warf es sich ins Gesicht. Erfrischend liefen die Wassertropfen über ihre Stirn, verfingen sich in ihren Brauen und bahnten sich einen Weg hinunter, bis sie ihr am Kinn herunter tropften, auf das Leinentuch, welches ihre Oberweite verdeckte. Gleich darauf steckte sie ihren ganzen Kopf in das Fass, durchbrach die Wasseroberfläche und fühlte, wie all ihre Sinne auf das belebende Nass reagierten.
    Nach Luft schnappend befreite sie sich wieder aus der Umarmung des wandelbaren Elements und genoss es, wie ihr ganzer Körper bei den ersten Berührungen der fallenden Wassertropfen auf den plötzlichen Reiz antwortete. Sie schöpfte weitere Hände voll und säuberte damit ihre Arme, Beine und auch den Bauch. Das Stophium war mittlerweile durchnässt und auch der Lendenschurz hatte sich mit Wasser vollgesogen. Das einfache Stoffband hatte jedoch den Nachteil – wenn es denn einer war – dass es durchsichtig geworden war, doch störte die Aranisaani sich nicht daran. Die Hitze der Esse verhinderte, dass ihr kalt wurde und so setzte sie sich, patschnass, wie sie war, auf einen Hocker in die Nähe von Ryus Arbeitsplatz und beobachtete, wie er sich bemühte. War es wohl ihr Schwert, das er da fertigte?

  19. Beiträge anzeigen #159
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Erneut atmete der Templer aus, während der Schweiß auf seiner Stirn stand. Vollkommen vertieft in seine Arbeit bemerkte er dabei nicht einmal, dass da eine fast nackte Chala ganz in seiner Nähe saß, während er den Stahl erneut aufzischen ließ, als er ihn ins kühle Nass tauchte. Erst jetzt betrachtete er sich den Rohling noch einmal ob sich darauf irgendwelche Unreinheiten befanden, eventuelle Fehler die Stabilität der Klinge beeinträchtigen würden oder ob das Werkstück saubere Qualität aufwies. Kornblumenblaue Farbe... Ja, das sah gut aus. Dennoch musste sie ein wenig nachgerichtet werden. Schließlich wollte man keinen möglichen Härteverzug aufkommen lassen, oder diesen zumindest ausgleichen. Als er schließlich fertig war und die Klinge ein letztes mal gereinigt hatte, warf der Templer einen weiteren Blick darauf, nickte anerkennend und schaute dann kurz durch den Raum. Wo war Chala? Der Blick fiel in Richtung Hocker, wo sie saß und ihm interessiert zuschaute. Wobei sein Blick in erster Linie auf ihre Oberweite fiel und wieder dieses Bedürfnis wach wurde, gerade etwas ganz anderes zu tun, als zu schmieden... Dennoch, die Arbeit ging vor und darauf musste er sich nun konzentrieren. Auch wenn er sich ein angetanes Grinsen nicht verkneifen konnte, während er den mittlerweile abgekühlten Rohling leicht unter ihr Kinn führte und ihren Kopf anhob. "Das tust du doch mit Absicht, oder?"

    Und mit diesen Worten wanderte er herüber zum Schleifstein, an welchem er sich niederließ. Einige Dinge davor mussten zwar noch beiseite geräumt werden, doch konnte er schnell mit der Arbeit beginnen. Noch einmal die Klinge abgewischt und schon konnte man den Stein antreiben. Ja, es war tägliches Handwerk, doch immer wieder etwas besonderes, Schritt für Schritt die Waffen und Werkzeuge zu fertigen, von denen es soviele und doch so wenige gab. Heutzutage lief jeder Depp mit einem Schwert herum, doch waren es genau diese Leute, die auch bei der erstbesten Begegnung davon abließen und es im Wald oder bei den Banditen verroten ließen. Schlachtfelder wurden geplündert, der Stahl für neues Werkzeug eingeschmolzen und so weiter. Der Gedanke daran ließ den Templer leise seufzen, während er dem leisen Rillgeräusch von Stein auf Stahl lauschte. Diesem ganz eigenen Lied, welches ihm nur zu bekannt war.

    "Also, Chala... Erzähl mir mal von dir..."

  20. Beiträge anzeigen #160
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
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    Als er bemerkte, wie sie so da saß und ihn beobachtete, grinste sie ihn frech an. Seine Frage war alles andere als an den Haaren herbei gezogen, doch entschied sie, dass sie lieber schwieg, als ihm eine Antwort zu geben, die er ohnehin schon kannte. Viel lieber genoss sie es, ihm zuzusehen, wie er den Stahl zum Singen brachte. Das glühende Metall erinnerte sie an seine Augen, wie sie sich tief in die ihren brannten, wenn er sie nahm, wie er es wollte. Der helle Klang des Hammers, der den Rohling zwischen sich und dem Amboss bearbeitete, war so rein und klar, dass selbst ein Singvogel vor Neid verstummt wäre. Auch das gleichmäßige, sirrende Geräusch, wenn die halbfertige Klinge über den Schleifstein wanderte, erweckte den Eindruck eines komplizierten Liedes, welches sich immer wieder wiederholte.
    Ryu, der nun mit dem Gesicht zu ihr stand, seine Aufmerksamkeit jedoch auf das zu bearbeitende Stahlstück gerichtet, erkundigte sich nach ihr. Es war ein seltsames Gefühl diese Frage gestellt zu bekommen, nachdem sie es bereits zwei Nächste hintereinander nicht für nötig befunden hatten, mehr über den anderen zu wissen, als die besonderen Stellen am Körper des jeweils anderen, die ihn besonders rasend werden ließen. Dennoch war es nicht das erste Mal, dass sie in einer solchen Situation war und ein gewisses Gefühl der Vertrautheit machte sich in ihr breit.
    „Wo fange ich am besten an?“, sinnierte sie gespielt unschlüssig, ehe sie einen kurzen Blick des Schmiedes einfangen konnte, „Ich bin nicht von hier, musst du wissen“, begann sie schließlich ihre Geschichte, „Ich komme von einer kleinen Insel südlich von hier, die sich Aranisa nennt. Mein Volk, die Aranisaani, leben dort in Stämmen untereinander, wobei der kulturelle Fortschritt ähnlich dem euren auf Argaan ist. Ich bin vor einigen Wochen mit einem kleinen Boot von dort aufgebrochen, da es“, sie suchte nach dem richtigen Wort, „Unstimmigkeiten zwischen mir und den anderen meines Volkes gegeben hat.“

    Der Braunhaarige schaute kurz auf, als sie nicht weitersprach, um zu signalisieren, dass er durchaus noch aufmerksam auf das lauschte, was sie zu berichten hatte.
    „Ich bin südlich des Dschungel gelandet und habe mich dann gegen den Weg durch die Schwarzen Schluchten entschieden, da ich mir in dem tropischen Wald höhere Überlebenschancen ausgemalt hatte. Nachdem ich einem dieser Echsenviecher entkommen war, habe ich mich einem Händlertross angeschlossen, der auf dem Weg nach Setarrif war, wo ich versucht habe, mich zurecht zu finden.“
    Bewusst verschwieg sie das Zusammentreffen mit Joe Black, wusste sie doch nicht, wie die anderen Bewohner Schwarzwassers zu ihm standen, wenn er hier überhaupt bekannt war.
    „Im Sumpf bin ich gelandet, weil ich in der goldenen Stadt von einem Drachen hörte, dessen Diener in Form der Echsen über die Insel ziehen. Ich wollte mich umhören, wie hier in Schwarzwasser mit der Bedrohung umgegangen wird, da es mir in der Stadt nicht sonderlich sicher erschien“, flunkerte sie ein wenig und beobachtete das Gesicht ihres Spielgefährten.
    Sie vermochte keine Regung zu deuten, die sich eventuell in den tiefgründigen Augen taten.
    "Und was ist mit dir? Scheinst auch nicht von hier zu sein."

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