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  1. #1
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Wichtige Karten

    Ferelden mit Flüchtlingslager

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    Thedas

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    Flüchtlingslager (gem. VRanger/Fawks)

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    Moku ist offline
  2. #2
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Post von Ivy

    [Bild: Emanuelle___ava.jpg]

    Kurz nach Emanuelle setzte sich auch die exotische Schönheit an den Tisch. Im Gegensatz zu Emanuelle aber eher in 'männlicher' Manier, als ob sie es gewohnt wäre, sich so zu geben.
    Hmm... soll ich das gut oder schlecht finden...
    Kurz sinnierte er darüber, bis er zufrieden zu einer Antwort gekommen war.
    Kurz darauf traf auch schon das Essen ein. Ein wundervoller duft ging diesem voraus, was Emanuelle schmerzlich daran erinnerte, dass er seit einem Tag nichts mehr gegessen hatte. Doch als der Teller in seinem Blickfeld landete, musste er sich doch stark beherrschen, seine schöne Fassade aufrecht zu erhalten.
    Wie kann etwas, dass so gut duftet, nur so... so... so abstoßend und widerwärtig aussehen!?
    Dennoch verzog er nicht ein einziges Mal seine Mine. Die Entscheidung, wie er fortfahren sollte, wurde ihm von der Frau am Tisch aber glücklicher Weise abgenommen. Diese schien dem Essen nicht gänzlich abgeneigt, traf aber noch keine Anstalten, zu beginnen. Stattdessen beförderte sie eine Münze zu Tage.
    Was sie wohl vorhat...
    Fasziniert beobachtete er die Braut im Piratenkostüm, wie diese eine Münze warf und dann zum Löffel griff.
    Auch eine Methode, um eine Entscheidung zu treffen...
    Als Nebeneffekt erfuhr Emanuelle so, dass die Suppe zumindest, trotz ihres Aussehens, nicht tödlich zu sein schien. So wollte er sich nicht lumpen lassen und auch schon einmal mit der Suppe beginnen. Vorher galt es aber noch Vorkehrungen zu treffen: Er zog seine seidenen Handschuhe aus, legte sie sorgfältig zusammen und verstaute sie auf dem Rucksack, auf dass sie nicht schmutzig wurden. Dann brachte er säuberlich eine Serviette an sich an und positionierte sich so, dass er 'damenhaft' speisen konnte und jedes Risiko vermied, Essensreste an eines seiner Kleidungsstücke zu bekommen.
    Seide ist so schwer zu reinigen...
    Den Gedanken schob er wieder beiseite, als er von der exotischen Schönheit so was wie 'guten Appetit' hörte und nahm selbst einen Löffel Suppe zu sich...
    Die etwa eintausend mal besser schmeckte, als sie aussah!
    "Hmm, mein Kompliment an die Küche!"
    Sprach es mit einem reizenden Lächeln und fügte dann noch ein 'guten Appetit' hinzu. Gleichzeitig gönnte er sich auch einen kleinen Schluck Wein und stellte sich in Gedanken eine entscheidende Frage.
    Was für Geschichten möchte ich mir eigentlich anhören, um die Nacht kostenlos zu verbringen: Wirtsgeschichten? Katzengeschichten? Oder Piratengeschichten?
    Önee-sama ist offline
  3. #3
    Legende Avatar von Annalena
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    Ivy

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    Zitat Zitat von Önee-sama Beitrag anzeigen
    Post von Ivy
    Kurz nach Emanuelle setzte sich auch die exotische Schönheit an den Tisch. Im Gegensatz zu Emanuelle aber eher in 'männlicher' Manier, als ob sie es gewohnt wäre, sich so zu geben.
    Hmm... soll ich das gut oder schlecht finden...
    Kurz sinnierte er darüber, bis er zufrieden zu einer Antwort gekommen war.
    Kurz darauf traf auch schon das Essen ein. Ein wundervoller duft ging diesem voraus, was Emanuelle schmerzlich daran erinnerte, dass er seit einem Tag nichts mehr gegessen hatte. Doch als der Teller in seinem Blickfeld landete, musste er sich doch stark beherrschen, seine schöne Fassade aufrecht zu erhalten.
    Wie kann etwas, dass so gut duftet, nur so... so... so abstoßend und widerwärtig aussehen!?
    Dennoch verzog er nicht ein einziges Mal seine Mine. Die Entscheidung, wie er fortfahren sollte, wurde ihm von der Frau am Tisch aber glücklicher Weise abgenommen. Diese schien dem Essen nicht gänzlich abgeneigt, traf aber noch keine Anstalten, zu beginnen. Stattdessen beförderte sie eine Münze zu Tage.
    Was sie wohl vorhat...
    Fasziniert beobachtete er die Braut im Piratenkostüm, wie diese eine Münze warf und dann zum Löffel griff.
    Auch eine Methode, um eine Entscheidung zu treffen...
    Als Nebeneffekt erfuhr Emanuelle so, dass die Suppe zumindest, trotz ihres Aussehens, nicht tödlich zu sein schien. So wollte er sich nicht lumpen lassen und auch schon einmal mit der Suppe beginnen. Vorher galt es aber noch Vorkehrungen zu treffen: Er zog seine seidenen Handschuhe aus, legte sie sorgfältig zusammen und verstaute sie auf dem Rucksack, auf dass sie nicht schmutzig wurden. Dann brachte er säuberlich eine Serviette an sich an und positionierte sich so, dass er 'damenhaft' speisen konnte und jedes Risiko vermied, Essensreste an eines seiner Kleidungsstücke zu bekommen.
    Seide ist so schwer zu reinigen...
    Den Gedanken schob er wieder beiseite, als er von der exotischen Schönheit so was wie 'guten Appetit' hörte und nahm selbst einen Löffel Suppe zu sich...
    Die etwa eintausend mal besser schmeckte, als sie aussah!
    "Hmm, mein Kompliment an die Küche!"
    Sprach es mit einem reizenden Lächeln und fügte dann noch ein 'guten Appetit' hinzu. Gleichzeitig gönnte er sich auch einen kleinen Schluck Wein und stellte sich in Gedanken eine entscheidende Frage.
    Was für Geschichten möchte ich mir eigentlich anhören, um die Nacht kostenlos zu verbringen: Wirtsgeschichten? Katzengeschichten? Oder Piratengeschichten?

    [Bild: Angeline_klein.jpg] [Bild: DILvRZyU25hzTefBernhard_klein.jpg]
    Bernhard unterdrückte nur mühsam einen kleinen Schauer. Mitfühlend blickte er auf die beiden Damen. Sie hatten keine Ahnung was sie erwartete. Angeline liebte es zu kochen. Leider waren ihre Kochkünste nicht konstant. Sie waren weder konstant gut noch konstant schlecht. Vielleicht hatte die beiden Damen Glück und sie erwischten ihre Guten. Er schickte ein kleines Gebet zum Erbauer.

    Als die beiden Damen Platz genommen hatten ging er zum Tresen. Den gröbsten Dreck von Scherben und verschütteten Alkohol beseitigte er mit einen groben Tuch. Dann nahm er zwei von seinen besten Gläsern und füllte sie mit seinem besten Wein. Den Rest des Weines füllte er in eine große Glaskaraffe. Bernhard brachte alle Dinge zu dem Tisch, an dem die jungen Damen Patz genommen hatten. „Lasst es euch schmecken, meine Damen.“

    Er wandte sich ab und begann die Gaststube aufzuräumen.


    Angeline wirbelte durch die Küche. Ein großer Topf war auf dem Herd platziert. Butter darin löste sich schon auf als Angeline das Fleisch klein schnitt. Als sie fertig war gab sie es in den Topf. Dazu noch etwas Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffeln und Möhren. Während alles garte wühlte sich Angeline durch die Gewürze. Nachdenklich blickte sie die Gewürze an. Was sollte sie nehmen? Dann zuckte sie mit den Schultern und nahm von allen Gewürzen je eine Handvoll.

    Sie gab die Gewürze in den Topf und goss alles mit Wasser auf. Dann rührte sie um. Irgendwie war die Farbe nicht richtig. Angeline blickte sich um ob sie etwas vergessen hatte. Ihr Blick fiel auf das Kabinett mit den Zutaten für ihre Gifte. Natürlich wollte sie ihre Gäste nicht vergiften. Sie hatten ihr ja nichts getan. Doch manche der Zutaten, in der richtigen Menge natürlich, waren in Speisen durchaus schmackhaft. Angeline öffnete die Kabinetttür und blickte sich die Zutaten an.

    Sie pickte zwei Zutaten heraus und gab jeweils eine Prise in den Topf. Die Farbe des Topfinhaltes war nun ein unappetitliches dunkles Grau. Sie kostete den Eintopf. „Perfekt.“ Angeline nickte zufrieden. Da es fertig war machte sie zwei Teller zurecht und stellte sie auf ein Tablett. Dazu schnitt sie etwas weißes Brot auf, das sie in ein kleines Körbchen gab. Auch dieses stellte sie auf das Tablett bevor sie es an den Tisch brachte an dem die beiden Frauen saßen.

    Sie gab jeden einen Teller und stellte den Korb mit dem Weißbrot dazu. „Guten Appetit.“ Zufrieden sah sie zu wie die beiden Frauen aßen. Es schien ihnen zu schmecken. Bernhard, der mit dem Aufräumen kurz pausierte, blickte auf. „Siehst du, Bernhard“ wandte sich Angeline freudig an ihren Freund „den Beiden schmeckt mein pikanter Rattenfleischeintopf.“
    Annalena ist offline
  4. #4
    Legende Avatar von RainStorm
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    Searin kämpfte sich aus den Zweigen die sie umfangen hatten als sie in das Gebüsch gestürzt war. Ihr einfaches Kleid, welches schon stark gelitten hatte, zerriss noch weiter. Taumelnd kam sie wieder auf die Füsse. Ein Fieberschauer liess ihren schmalen Körper erzittern.

    Plötzlich sah sie vor sich nebelhaft das Gesicht des Mannes der sie so grausam misshandelt hatte.

    "Nein! Bitte! Nicht mehr! Ich will noch nicht sterben!" dachte sie noch als sie zu Boden sank. Entfernt hörte sie noch das grausame "Hehehe, ich freu mich schon auf heute Nacht mein Vögelchen". Dann wurde es Schwarz um sie.
    RainStorm ist offline Geändert von Moku (24.08.2014 um 14:33 Uhr)
  5. #5
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Saoirse | Auf Jagd nach Unterschlup

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    [Bild: avasaoirse.png]„Daz in bra goed ide“, begann Saoirse, nickte enthusiastisch mit dem Kopf, bevor sie ebenfalls ihren Blick gen dunkle Wolken richtete. „Vent hîr, i zeg dat Nonna an Nonno beslissing,“ meinte sie dann, entfernte sich von der Frau und näherte sich dem Karren. Die beiden alten Leutchen waren aneinander gekauert, als das Mädchen die Decke hob. Ihre fetzenhafte Kleidung feucht trotz des provisorischen Schutzes. Sie zitterten am gesamten Körper und als Saoirse ihre Hand auf Nonnas legte, war diese eiskalt.

    Sie mussten sich beeilen, einen Schutz suchen, irgendwo, wo sie auch ein Lagerfeuer entfachen konnten auch wenn es schier unmöglich schien, war das einzige Holz, das sie sammeln konnten komplett schließlich ebenfalls durchnässt vom Regen.

    „Laz we un leta nach un schuilplaats,“ meinte sie fest, nickte der furchtlosen Helferin zu.
    Moku ist offline Geändert von Moku (24.08.2014 um 19:03 Uhr)
  6. #6
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    Ivy


    [Bild: Angeline_klein.jpg] [Bild: DILvRZyU25hzTefBernhard_klein.jpg]
    Bernhard unterdrückte nur mühsam einen kleinen Schauer. Mitfühlend blickte er auf die beiden Damen. Sie hatten keine Ahnung was sie erwartete. Angeline liebte es zu kochen. Leider waren ihre Kochkünste nicht konstant. Sie waren weder konstant gut noch konstant schlecht. Vielleicht hatte die beiden Damen Glück und sie erwischten ihre Guten. Er schickte ein kleines Gebet zum Erbauer.

    Als die beiden Damen Platz genommen hatten ging er zum Tresen. Den gröbsten Dreck von Scherben und verschütteten Alkohol beseitigte er mit einen groben Tuch. Dann nahm er zwei von seinen besten Gläsern und füllte sie mit seinem besten Wein. Den Rest des Weines füllte er in eine große Glaskaraffe. Bernhard brachte alle Dinge zu dem Tisch, an dem die jungen Damen Patz genommen hatten. „Lasst es euch schmecken, meine Damen.“

    Er wandte sich ab und begann die Gaststube aufzuräumen.


    Angeline wirbelte durch die Küche. Ein großer Topf war auf dem Herd platziert. Butter darin löste sich schon auf als Angeline das Fleisch klein schnitt. Als sie fertig war gab sie es in den Topf. Dazu noch etwas Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffeln und Möhren. Während alles garte wühlte sich Angeline durch die Gewürze. Nachdenklich blickte sie die Gewürze an. Was sollte sie nehmen? Dann zuckte sie mit den Schultern und nahm von allen Gewürzen je eine Handvoll.

    Sie gab die Gewürze in den Topf und goss alles mit Wasser auf. Dann rührte sie um. Irgendwie war die Farbe nicht richtig. Angeline blickte sich um ob sie etwas vergessen hatte. Ihr Blick fiel auf das Kabinett mit den Zutaten für ihre Gifte. Natürlich wollte sie ihre Gäste nicht vergiften. Sie hatten ihr ja nichts getan. Doch manche der Zutaten, in der richtigen Menge natürlich, waren in Speisen durchaus schmackhaft. Angeline öffnete die Kabinetttür und blickte sich die Zutaten an.

    Sie pickte zwei Zutaten heraus und gab jeweils eine Prise in den Topf. Die Farbe des Topfinhaltes war nun ein unappetitliches dunkles Grau. Sie kostete den Eintopf. „Perfekt.“ Angeline nickte zufrieden. Da es fertig war machte sie zwei Teller zurecht und stellte sie auf ein Tablett. Dazu schnitt sie etwas weißes Brot auf, das sie in ein kleines Körbchen gab. Auch dieses stellte sie auf das Tablett bevor sie es an den Tisch brachte an dem die beiden Frauen saßen.

    Sie gab jeden einen Teller und stellte den Korb mit dem Weißbrot dazu. „Guten Appetit.“ Zufrieden sah sie zu wie die beiden Frauen aßen. Es schien ihnen zu schmecken. Bernhard, der mit dem Aufräumen kurz pausierte, blickte auf. „Siehst du, Bernhard“ wandte sich Angeline freudig an ihren Freund „den Beiden schmeckt mein pikanter Rattenfleischeintopf.“


    [Bild: Emanuelle___ava.jpg]

    Es schmeckte einfach köstlich! Da gab es, trotz des mehr als gewöhnungsbedürftigen Aussehens der 'Speise', keine Widerrede! Kurz genoss er noch die Suppe, bevor grazil zur Gabel wechselte, jede Bewegung darauf ausgelegt, einen schönen und schon fast 'erhabenen' Eindruck zu wecken, um auch vom Fleisch zu munden.
    Mmmhhhh! Einfach phantastiqué!!!
    Noch während er im Geschmack des Essens badete und gerade die letzten Reste des Fleisches in seinem Mund fein säuberlich zerkaute, um auch sie hinunter zu schlucken, gab Angeline unbeschwert preis, um welches Fleisch es sich handelte.
    „Siehst du, Bernhard, den Beiden schmeckt mein pikanter Rattenfleischeintopf.“
    Emanuelle verstand es nicht sofort und erwiderte noch etwas.
    "Ja, das war ein unerwarteter Gaumenschmaus, der vorzüglich mundet! Ich hätte nicht erwartet, dass das Fleisch einer Rat-..."
    Plötzlich hielt er inne!
    Ratte... Ratte... da war doch was...
    OH MEIN GOTT!!!

    Emanuelle wurde ganz blass im Gesicht! Trotz all seiner Mühen, den Schock zu verbergen, konnte man genau sehen, was er jetzt vom Essen hielt.
    Was.. was... der Wein!
    Schnell ergriff er das Glas Wein, wollte nur einen Schluck gegen den Schick nehmen, doch im Endeffekt leerte er das Glas in einem Zuge! Danach goss er sich sofort nach und trank wieder in einem Zuge das Glas aus... Doch der Geschmack nach Ekel wollte nicht vergehen und es drückte ihm jetzt auch aus der Magengegend herum. Er erhob sich von seinem Stuhl, schon nicht mehr wirklich wie eine Dame wirkend, aber zumindest noch einen Rest an 'Weiblichkeit' wahrend und stellte eine sehr wichtige Frage.
    "Wo... wo finde ich die 'stillen Begebenheiten'?"
    Doch es war zu spät! Der Druck wurde immer größer und Emanuelle wusste, dass er sich würde übergeben müssen! Also lief er schnurstracks zur Vordertür, stieß diese auf, knoete sich an den Türrahmen, um sich festzuhalten und...
    Übergab sich mal gar nicht damenhaft einfach nach vorne direkt auf die Eingangsstufen! Nur sein letzter Rest an Würde, der immer vorhanden schien, verhinderte, dass er sich selbst dabei einsaute...
    Önee-sama ist offline
  7. #7
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Vitus | Und noch ein Lager

    [Bild: 8fpNsU0vitus.png]Vitus sah sich den Schlagabtausch zwischen seinen beiden Begleitern augenrollend an, wandte sich dann an das Pferd, das einen deutlich besseren Gesellen abzugeben schien. Nützlich und dabei nicht allzu laut oder fordernd oder philosophisch.

    Hätte Vitus Philosophie oder Religion in seinem Leben gebraucht, er wäre im Templerorden geblieben und nicht dissertiert. Weshalb er die erste Gelegenheit nutzte zwischen den beiden zu gehen. Noch bevor Sir Ritter auf die Entschuldigung des Jungspunds reagieren konnte, lenkte er das Thema auf eine etwas wichtigere Tatsache.

    „Es dämmert,“ stellte er trocken fest. Seine beiden Begleiter wandten sich ihm zu und er nickte nur Richtung Himmel. „Wir sollten einen Lagerplatz suchen,“ erklärte er, als wüssten sie nicht, was er hätte sagen wollen.

    Die anderen beiden Männer warfen sich kurze Blicke zu, bevor sie nickten.

    Es dauerte nicht lange, bis sie eine geeignete Stelle etwas abseits von der Straße und nahe eines Sees fanden und dort ihr provisorisches Lager aufschlugen. Nahezu instinktiv wusste jeder, was er zu tun hatte und es benötigte nur wenig Augenkontakt um die Arbeiten aufzuteilen.

    Das Lagerfeuer war fertig bevor er blinzeln konnte, der gefangene Hase bereits gehäutet, ausgenommen und am Braten bevor er mit erneut gefüllten Wasserbeutel vom See zurück kam.

    In der dämmernden Ferne hatte er den Turm einer Kirche ausmachen können, ein deutliches Zeichen, dass nicht unweit eine größere Ortschaft lag. Allerdings wären es wohl noch ein langer Marsch geworden, den sie vor Abendanbruch nicht gemeistert bekommen hätten.

    Er setzte sich ans Lager, überreichte seinen Gefährten die Beutel mit Wasser und genoss die vorrübergehende Ruhe.

    _________________________________

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    vorherige Posts Erik, Faren, Tiaden

    [Bild: erikgroenar1fh5i7luegy.jpg] Erik haderte mit sich. War es richtig gewesen, die beiden so schnell wieder zu verlassen? Vielleicht hatte er die Situation völlig falsch eingeschätzt und sie hätten ihm einen wertvollen Hinweis geben können. Dass keiner von ihnen Suri gesehen hatte, wollte er nicht akzeptieren. Sie musste einfach hier gewesen sein, in diesem verwüsteten Lager, vor ganz kurzer Zeit. Er hatte es doch so deutlich gespürt.
    Immer wieder schielte er zu dem merkwürdigen Pärchen hinüber. Sie hatten sich getrennt, suchten jeder für sich das Feld ab, stocherten zwischen den Leichen herum und hielten manchmal prüfend Dinge gegen das Licht. Um was genau es sich dabei handelte, konnte er selten erkennen. Nur einmal war er sich sicher, dass die Elfe einen Bogen gefunden, aber wieder weggeworfen hatte.
    Erik erhob sich.
    Das Fundstück hatte ihn auf die Idee gebracht, selbst ein wenig nach Wertsachen zu suchen, statt nur untätig im Schatten der Palisade zu kauern und auf die Dunkelheit zu warten. Er ging los, bleib aber dabei immer in der Nähe seines selbstgewählten Lagerplatzes, weit genug von Zwerg und Elfe entfernt. Wo er suchte war schließlich egal, es gab überall genug zu finden.
    Nicht ganz eine Stunde war verstrichen, da hatte Erik Erfolg. Genau wie die Elfe vorher zog er einen Bogen aus einer eingetrockneten Schlammpfütze. Etwas sehr großes musste darüber hinweggetrampelt sein, wie der annähernd menschliche Fußabdruck in Kuchenblechgröße bewies, doch die Waffe hatte es überstanden, was wohl auch daran lag, dass der ehemalige Besitzer nicht mehr dazu gekommen war, die Sehne zu spannen. Erik holte das schnell nach.
    Bewaffnet mit einem Jagdbogen und zwei Köchern unterschiedlichster Pfeile, die er unterwegs ebenfalls aufgelesen hatte, schlich er ein gutes Stück den Weg zurück, welchen er am Morgen gekommen war. Hinter einer sanften Hügelkuppe kam ein Wäldchen in Sicht, dessen Randstreifen gewaltig unter dem nahen Lagerplatz gelitten hatte. Überall ragten die Stümpfe gefällter Bäume aus dem Boden, abgeschlagene, zu unordentlichen Haufen aufgeworfene Äste bildeten zusammen mit Brombeerranken dichte Hindernisse, die es schwer machten, in den eigentlichen Wald zu gelangen. Doch so weit wollte Erik gar nicht. Er hatte am Morgen etliche frische Fährten gesehen, Hufspuren, die von Schweinen stammten.
    Sorgfältig prüfte er den Wind. Er blies recht kräftig von der Seite, wobei Erik vermutlich nicht einmal Rückenwind verraten hätte, so stark war der Gestank des Schlachtfeldes selbst hier noch zu spüren.
    Erik wartete.
    Eine weitere Stunde verging. Die Sonne neigte sich bereits langsam dem Horizont zu, als es in den Büschen raschelte. Kurz darauf brach eine Rotte von fünf kräftigen Wildschweinen aus dem Unterholz, zwei Alttiere und drei fast ausgewachsene Jungtiere betraten das Grasland und begannen sofort, ihre Schnauzen ins weiche Erdreich zu graben. Eines der Jungtiere steuerte dabei auf die nächstgelegene Leiche zu. Es grunzte interessiert, schnupperte daran und begann, sich eine günstige Stelle zu suchen. Heute stand wohl Aas auf dem Speiseplan.
    Zwar wusste Erik, dass Schweine auch solche Nahrung nicht verschmähten, er fand es aber immer wieder ekelhaft. Dieses Tier würde er nicht zu seiner Mahlzeit kommen lassen. Langsam spannte er den Bogen, da geschah etwas Seltsames: Der große Keiler, welcher eben noch friedlich nach Würmern gegraben hatte, kam wie wild angerannt, rammte das jüngere Familienmitglied in die Seite und warf es um. Quiekend und grunzend stellte er sich zwischen Jungtier und Kadaver, drängte den anderen ab und trieb ihn zum Waldrand zurück. Die anderen drei waren ebenfalls aufgeschreckt. Sie machten sich bereit, im schützenden Unterholz zu verschwinden, und für Erik wurde die Zeit knapp. Sein Arm schwenkte herum. Sein erstes „Opfer“ stand jetzt zu ungünstig, um es sicher treffen zu können, doch bei einem anderen hatte er mehr Glück. Ein sauberer Schuss und das Wildschwein brach nach nur zwei Schritten tot zusammen. Die anderen vier flohen in den Wald.
    Erik ging zu seiner Beute. “Möge deine Seele Frieden finden“, sprach er leise zu dem Tier, als der den Pfeil aus der Wunde zog.
    Aus dem abgezogenen Fell und zwei kräftigen Ästen fertigte er eine Schleife, auf die er das Schwein legte, um es zu seinem Lager zu ziehen. Zum Tragen wäre es viel zu schwer gewesen und einen Großteil der Beute zurücklassen wollte er auch nicht. Es widerstrebte ihm immer, ein Tier zu töten, und wenn es schon sein musste, dann wollte er wenigstens nichts verschwenden.

    Kurz nachdem er sein Lager erreicht und alles abgeladen hatte sah er zufällig den Zwerg wieder. Diesmal lugte er aus dem Eingang eines noch halbwegs intakten großen Zeltes heraus, verschwand jedoch sofort wieder als ihre Blicke sich trafen. Die Elfe war verschwunden, vermutlich ebenfalls in diesem Zelt.
    Erik stieß die Luft aus.
    Sollte er es noch einmal versuchen? Einfach hinübergehen und den beiden etwas von seiner Beute anbieten? Und dann? Er kam sich irgendwie blöd vor bei dem Gedanken. Seine gelegentlich auftretende Menschenscheu machte ihm gerade wieder zu schaffen. Nun gut, er hatte ja selbst gesagt, dass er es morgen versuchen wollte. Grund zur Eile gab es nicht, lieber würde er gut nachdenken, in welche Richtung sich Suri gewandt haben könnte.
    Lange saß er allein am Feuer, drehte den Spieß (eine zweckentfremdete abgebrochene Lanze) und starrte in die Flammen. Nicht nur das Fleisch erwärmte sich, auch sein Amulett.

    ’Ich mache dir keinen Vorwurf, Liebster. Dein Weg war so weit und die anderen so nah. Sie haben mich überrascht, weißt du.’
    “Suri? Bist du es?“
    ’Wer sollte es sonst sein, du großer dummer Junge?’ Die Stimme kicherte.
    “Beim Erbauer, du lebst! Bin ich froh … aber wo …?“
    ’Nicht hier. Nicht mehr … Ich konnte nicht bleiben. Die Anderen dürfen mich nicht sehen.’
    “Die Anderen? Welche Anderen? Von wem sprichst du?“
    ’Rede morgen mit dem Zwerg. Schließe dich ihm an. Folge ihm. Er wird dich zu mir führen.’
    “Aber er hat gesagt, er kennt dich nicht! Was ist, wenn er ablehnt? Was wenn … ? Suri? SURI???“
    Erik war aufgesprungen, sah sich gehetzt um, doch vor ihm lag nur die Leere des nächtlichen Lagers.
    Die Stimme war verstummt.


    Faren | Erwacht aus einem Traum

    [Bild: kOhI9ET9IVJdhEfaren.png]Faren wälzte sich auf dem Lager hin und her. In seinem Traum fand er sich mit einer hübschen, kurvigen, vollbusigen Zwergin wieder, die auf seinem Schoß saß, feuchte Küsse auf seine Wangen drückte und lachte als wäre er witzig.

    Was er natürlich auch war, keine Frage.

    Lustig, charmant, gutaussehend—ein Gentleman, der genoss und zumindest so tat als würde er schweigen, sehr wohl!

    Allerdings nahm sein Traum eine unerwartete Wendung als die reizende Zwergin ihm ins Gesicht rülpse, womit er hätte leben können, wenn da nicht der Gestank nach verfaulten Eiern und Nugeingeweiden gewesen wäre, der ihn einnahm wie eine...eine...eine stinkende Wolke eben.

    Angewidert stieß er die Frau von seinem Schoß, doch innerhalb von Sekunden hatte sie sich wieder an seine Brust geheftet und—huh? Wann hatte er sich hingelegt? Es dauerte einen Moment bis er realisierte, dass er nicht mehr in seinem Traum war, sondern in dem dunklen Zelt. Und das Finger an seiner Kleidung zerrten.

    Angewidert trat er das Fliegengewicht auf seinem Körper weg, rümpfte die Nase an dem Gestank. „Elfe, wenn du Blähungen hast, lass sie draußen. Und kein anfassen!“ knurrte er entrüstet. Bis er dann das trotz der Dunkelheit leuchte Haar neben sich bemerkte. Und nein, die Elfe hatten ihn nicht mitten in der Nacht bestiegen, um etwas von seiner Zwergigkeit zu kosten. Just in diesem Moment hörte er ein krächzen von dem, den er getreten hatte, der gammlige Gestank noch immer das Zelt ein nahm.

    „Hey, Elfe, aufwachen,“ meinte er, schüttelte die Elfin bevor er sich umdrehte, eine der Kerzen schnappte und diese in die fade glimmernde Kohlen ihres Lagers hielt bis diese erleuchtete.

    Und dann sah er es: halb verfault, abgetrennter Arm und ein Loch im Bauch dort, wo Faren es vermutlich getreten hatte.

    „Nicht mal Tote können ihre Finger von mir lassen,“ stellte er selbstgefällig fest, gab der Elfin neben sich ein blasiertes Grinsen als diese sich endlich verschlafen aufgerichtet hatte.

    Und dann holte er die von ihm zusammengebastelten Bomben unter seinem Kissen hervor.

    Das Feuerwerk konnte beginnen.
    Moku ist offline Geändert von Moku (24.08.2014 um 18:39 Uhr)
  8. #8
    Legende Avatar von Annalena
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    Valgarius
    [Bild: 5Py1YpLlAnyla.png]
    Anlya wusste nicht was sie machen sollte. Der Magier hatte sie in den benachbarten Raum geführt. Die Männer dachten immer noch, dass er eine Frau und sie ein Mann sei. Und nun sollten sie baden. Mit einem tollen, gleichzeitig auch verstörenden Auftritt, schaffte es der Magier die Männer zu überzeugen, dass Anlya nicht bei ihnen blieb.

    Doch das bedeutete sie musste sich ausziehen. Vor einem Mann ausziehen. Zugegeben, dieser Mann war Valgarius, aber er war immer noch ein Mann. Anlyas Wangen röteten sich. Sie fing an zu stottern. „Ich… ich oh…“ Sie drehte sich um und stand mit dem Rücken zu Valgarius. Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Ohrenspitzen glühten.

    „Ihr solltet anfangen, Valgarius. Ich warte dann bis Ihr fertig seid.“ Die Elfe war darauf bedacht leise zu reden so dass die Männer im benachbarten Zimmer sie nicht hörten. Sie trat näher an die Wand heran so dass ihr Gesicht fast an das Holz gepresst wurde. Mit hochrotem Kopf wartete sie nun darauf, dass der Magier sein Bad nahm.
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  9. #9
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    Vorheriger Post: Die Geschichte von Opa
    [Bild: Aril_Ava.png]

    »Ich glaube ja!« antwortete Glandis nachdem Aril sie gefragt hatte, ob die Geschichte nach Leiden klang.»Aril, ich wusste nicht, dass es beim Adel so zugeht. Sonst hätte ich es nicht gefragt. Tut mir leid.«
    Aril lachte leise.
    "Mach dir keine Gedanken!"

    »Wollen wir absprechen, was zu heute zu tun ist? Oder worauf du Lust hast? Denn uns treibt ja keiner.«

    "Ja, Zeit haben wir, das stimmt. Wir sollten uns um Essen kümmern. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Dabei können wir ja noch den Teil des Lagers absuchen, den wir bisher ausgespart haben. Was würdest du denn gerne tun?"

    An sich gab es einiges zu tun: Gwess musste beruhigt und verpflegt werden. Sie würden sich früher oder später neu orientieren müssen, wenn sie Nien finden wollten. Aber so ganz ohne Richtung würde das nicht gehen. Also wäre vielleicht das Lager ein Ort, wo sie noch etwas finden könnte? Das Schlachtfeld widerte sie immer mehr an. Jedesmal fragte sie sich, ob sie nicht etwas übersehen hatte, jedesmal verfluchte sie den Krieg, Niens Weggehen und ihr eigenes überstürztes Handeln. Würde sie je wieder nach Hause zurückkehren können? Nicht wegen der drohenden Strafe, sondern wegen der Bekanntschaft mit Glandis. Die Elfe lehrte sie völlig andere Blickwinkel. Aril war sich sicher, dass sie schon jetzt nicht mehr die war, die Glandis verletzt gefunden hatte.

    Die Adlige dachte kurz nach über das, was Glandis gesagt hatte und fügte noch an: "Das mit meinem Opa ist Teil einer jeden Familiengeschichte, zumindest bei den Menschen. In jeder Familie gibt es ein schwarzes Schaf. Es hängt nur von der Perspektive ab, wer es ist. Weißt du, ich glaube, dass das einer der großen Unterschiede zwischen Elfen und Menschen ist. In einer Menschenfamilie werden so oft Leute zusammengebracht, die gar nichts miteinander anfangen können, die nicht zueinander passen. Bei den Elfen ist es doch eher so, dass man das lernt, was man kann und wenn man sich bemüht, wird man doch akzeptiert, oder nicht? Ich meine, ist ein Elfenclan nicht ein wenig wie eine große, gute Familie?"
    Fawks ist offline
  10. #10
    Deus Avatar von VRanger
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    Glandis | Am Flussbaum • Pläne

    [Bild: VR_Gladis_1.png]»Wollen wir absprechen, was zu heute zu tun ist? Oder worauf du Lust hast? Denn uns treibt ja keiner.« Das hatte die Dalish eher aus Verlegenheit gefragt und war doch über die Antwort von Aril überrascht. Glandis hatte mit mehr Beharrlichkeit zu dem Thema gerechnet, aber dann folgte eben eine ganz normale Antwort der Adligen: „Ja, Zeit haben wir, das stimmt. Wir sollten uns um Essen kümmern. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Dabei können wir ja noch den Teil des Lagers absuchen, den wir bisher ausgespart haben. Was würdest du denn gerne tun?“

    So entschloss sich Glandis auf die Wendung einzugehen. Bevor sie jedoch antworten konnte, fügte Aril doch noch etwas zu dem bisherigen Gespräch an, von dem sie sich vornahm dazu zu sprechen: „In jeder Familie gibt es ein schwarzes Schaf. Es hängt nur von der Perspektive ab, wer es ist. Weißt du, ich glaube, dass das einer der großen Unterschiede zwischen Elfen und Menschen ist. In einer Menschenfamilie werden so oft Leute zusammengebracht, die gar nichts miteinander anfangen können, die nicht zueinanderpassen. Bei den Elfen ist es doch eher so, dass man das lernt, was man kann und wenn man sich bemüht, wird man doch akzeptiert, oder nicht? Ich meine, ist ein Elfenclan nicht ein wenig wie eine große, gute Familie?“

    Glandis dachte kurz nach und wippte dabei mit ihrem Kopf für sie unmerklich leicht nach links und nach rechts. Ihre rosenblonden Haare wippten dabei mit. Das bemerkte sie schließlich, denn eine der Strähnen war ihr ins Gesicht gerutscht. Mit einer typischen Handbewegung strich sie das an sich kurze Haar nach hinten. Es war so eine Geste, die man dauerhaft wiederholt ohne sie eigentlich wahrzunehmen. Doch Glandis wusste beim Anfassen der Haare, was sie zuerst sagen sollte: »Schau,« sagte sie eher mehr zu sich, als zu Aril, »meine Haare sind trocken. Da könnten wir ja wirklich etwas unternehmen.« Jetzt schaute sie bewusst zu Aril und erklärte: »Du hattest gefragt, was ich gern machen würde? Das kann ich nicht mal sagen, denn die Dinge, die ich gern machen würde, sind so unendlich weit entfernt von mir. Doch Du könntest mir helfen Ordnung in den Wust von Dingen zu bringen.« Wie sie das sagte, hielt sie ihre Hände in die Höhe und begann bei jedem Punkt, den sie aufführte, einen Finger der Hand auszustrecken.

    »Die Hurlocks sind zu begraben und deren Lager ist zu prüfen, dann war da noch der Rest von dem Reh. Ich würde mich gern um Gwess kümmern mit Deiner Hilfe natürlich, es ist an das Essen zu denken, was machen wir, wenn es regnet in der Nacht?, im Flüchtlingslager sollten wir gründlich vorgehen und es durchsuchen, unserer Standort sollte nach Spuren abgesucht und unsere verwischt werden …« Dann schwieg sie und sah auf die ausgestreckten Finger, musste lachen dabei und sagte noch: »Ach, meinen Bogen suche ich ja auch noch. Doch ganz schön viel für den Moment.« Sie lächelte dabei Aril an und vermied die Frage, mit was man denn beginnen sollte.

    Doch sie wollte noch nicht in das Tagesgeschäft übertreten. Und so sagte sie zu Aril, auch in der Hoffnung, mehr über die Adlige zu erfahren: »Du sagtest schwarzes Schaf. Was meinst Du damit? Was geschieht, wenn der oder diejenige gerade durch ihr Ausbrechen aus den Traditionen einen neuen, freien Weg eröffnet, den alle anderen vor ihr nicht gesehen haben? Und glaube mir, in meinem Clan stehen die Alten und die Traditionen weit über allen anderen Dingen.« Dabei betonte sie das Wort Traditionen derart, dass Aril klar sein musste, wie sehr Glandis dieses Wort widerstrebte.

    nächster Post: Eine kleine Sache
    VRanger ist offline Geändert von VRanger (27.08.2014 um 18:21 Uhr) Grund: verlinkt
  11. #11
    Mythos Avatar von Neclord
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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    Ivy
    [Bild: Angeline_klein.jpg] [Bild: DILvRZyU25hzTefBernhard_klein.jpg]
    Bernhard unterdrückte nur mühsam einen kleinen Schauer. Mitfühlend blickte er auf die beiden Damen. Sie hatten keine Ahnung was sie erwartete. Angeline liebte es zu kochen. Leider waren ihre Kochkünste nicht konstant. Sie waren weder konstant gut noch konstant schlecht. Vielleicht hatte die beiden Damen Glück und sie erwischten ihre Guten. Er schickte ein kleines Gebet zum Erbauer.

    Als die beiden Damen Platz genommen hatten ging er zum Tresen. Den gröbsten Dreck von Scherben und verschütteten Alkohol beseitigte er mit einen groben Tuch. Dann nahm er zwei von seinen besten Gläsern und füllte sie mit seinem besten Wein. Den Rest des Weines füllte er in eine große Glaskaraffe. Bernhard brachte alle Dinge zu dem Tisch, an dem die jungen Damen Patz genommen hatten. „Lasst es euch schmecken, meine Damen.“

    Er wandte sich ab und begann die Gaststube aufzuräumen.


    Angeline wirbelte durch die Küche. Ein großer Topf war auf dem Herd platziert. Butter darin löste sich schon auf als Angeline das Fleisch klein schnitt. Als sie fertig war gab sie es in den Topf. Dazu noch etwas Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffeln und Möhren. Während alles garte wühlte sich Angeline durch die Gewürze. Nachdenklich blickte sie die Gewürze an. Was sollte sie nehmen? Dann zuckte sie mit den Schultern und nahm von allen Gewürzen je eine Handvoll.

    Sie gab die Gewürze in den Topf und goss alles mit Wasser auf. Dann rührte sie um. Irgendwie war die Farbe nicht richtig. Angeline blickte sich um ob sie etwas vergessen hatte. Ihr Blick fiel auf das Kabinett mit den Zutaten für ihre Gifte. Natürlich wollte sie ihre Gäste nicht vergiften. Sie hatten ihr ja nichts getan. Doch manche der Zutaten, in der richtigen Menge natürlich, waren in Speisen durchaus schmackhaft. Angeline öffnete die Kabinetttür und blickte sich die Zutaten an.

    Sie pickte zwei Zutaten heraus und gab jeweils eine Prise in den Topf. Die Farbe des Topfinhaltes war nun ein unappetitliches dunkles Grau. Sie kostete den Eintopf. „Perfekt.“ Angeline nickte zufrieden. Da es fertig war machte sie zwei Teller zurecht und stellte sie auf ein Tablett. Dazu schnitt sie etwas weißes Brot auf, das sie in ein kleines Körbchen gab. Auch dieses stellte sie auf das Tablett bevor sie es an den Tisch brachte an dem die beiden Frauen saßen.

    Sie gab jeden einen Teller und stellte den Korb mit dem Weißbrot dazu. „Guten Appetit.“ Zufrieden sah sie zu wie die beiden Frauen aßen. Es schien ihnen zu schmecken. Bernhard, der mit dem Aufräumen kurz pausierte, blickte auf. „Siehst du, Bernhard“ wandte sich Angeline freudig an ihren Freund „den Beiden schmeckt mein pikanter Rattenfleischeintopf.“

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Önee-sama Beitrag anzeigen

    [Bild: Emanuelle___ava.jpg]

    Es schmeckte einfach köstlich! Da gab es, trotz des mehr als gewöhnungsbedürftigen Aussehens der 'Speise', keine Widerrede! Kurz genoss er noch die Suppe, bevor grazil zur Gabel wechselte, jede Bewegung darauf ausgelegt, einen schönen und schon fast 'erhabenen' Eindruck zu wecken, um auch vom Fleisch zu munden.
    Mmmhhhh! Einfach phantastiqué!!!
    Noch während er im Geschmack des Essens badete und gerade die letzten Reste des Fleisches in seinem Mund fein säuberlich zerkaute, um auch sie hinunter zu schlucken, gab Angeline unbeschwert preis, um welches Fleisch es sich handelte.
    „Siehst du, Bernhard, den Beiden schmeckt mein pikanter Rattenfleischeintopf.“
    Emanuelle verstand es nicht sofort und erwiderte noch etwas.
    "Ja, das war ein unerwarteter Gaumenschmaus, der vorzüglich mundet! Ich hätte nicht erwartet, dass das Fleisch einer Rat-..."
    Plötzlich hielt er inne!
    Ratte... Ratte... da war doch was...
    OH MEIN GOTT!!!

    Emanuelle wurde ganz blass im Gesicht! Trotz all seiner Mühen, den Schock zu verbergen, konnte man genau sehen, was er jetzt vom Essen hielt.
    Was.. was... der Wein!
    Schnell ergriff er das Glas Wein, wollte nur einen Schluck gegen den Schick nehmen, doch im Endeffekt leerte er das Glas in einem Zuge! Danach goss er sich sofort nach und trank wieder in einem Zuge das Glas aus... Doch der Geschmack nach Ekel wollte nicht vergehen und es drückte ihm jetzt auch aus der Magengegend herum. Er erhob sich von seinem Stuhl, schon nicht mehr wirklich wie eine Dame wirkend, aber zumindest noch einen Rest an 'Weiblichkeit' wahrend und stellte eine sehr wichtige Frage.
    "Wo... wo finde ich die 'stillen Begebenheiten'?"
    Doch es war zu spät! Der Druck wurde immer größer und Emanuelle wusste, dass er sich würde übergeben müssen! Also lief er schnurstracks zur Vordertür, stieß diese auf, knoete sich an den Türrahmen, um sich festzuhalten und...
    Übergab sich mal gar nicht damenhaft einfach nach vorne direkt auf die Eingangsstufen! Nur sein letzter Rest an Würde, der immer vorhanden schien, verhinderte, dass er sich selbst dabei einsaute...


    [Bild: ivy_2.png]

    Die Magierin erwischte sich dabei, wie sie genussvoll jedes noch so kleine Stück Fleisch in ihrem Mundwinkel langsam zerkaute. Dazu nahm sie stets einen kräftigen Schluck vom Wein hinterher. Es hat sich gelohnt das Angebot der beiden Gastgeber anzunehmen. Auch Angeline schien sehr erfreut darüber zu sein, dass das Rattenfleisch den beiden Damen mundet. Für Ivy war es zwar nicht die erste Wahl bei den Fleischsorten, aber mit der entsprechenden Zubereitung, ein Gaumenschmaus. Auf See hat sie öfter diese Art von Fleisch zu sich genommen.

    Doch einer Person schien diese neue Erkenntnis einiges auszumachen. Emanuelle erhob sich plötzlich und fragte nach den stillen Begebenheiten. Aber anscheinend genügte die Zeit dafür nicht mehr. Sie hastete zum Eingang und ihr Körper brachte das zuvor so hoch gelobte Essen auf brachiale Art und Weise zum Vorschein. "Ach herrje, die arme Kleine." Die Magierin stellte sich innerlich bereits auf ein donnerndes Gewitter ein. Emanuelle war nicht in diesem Hinterzimmer, sie hatte nicht gesehen wie verdammt zornig Angeline werden konnte, wenn man sie verärgert.

    Ivy wischte sich mit einem Tuch den Mund ab, dann steckte sie sicherheitshalber ein weiteres ein, bevor sie zu der blondhaarigen Schönheit herüberging. Hinter Emanuelle stehend, erblickte sie das ganze Desaster. Der Mageninhalt war sogar auf den Eingangsstufen verteilt. Mit einem beschwichtigenden Lächeln drehte sich Ivy kurz zu Angeline um, "ach, das ist nichts. Sie hat nur husten müssen! Wahrscheinlich kann ihr zierlicher Körper keine Gewürze vertragen!"

    Die selbsternannte Seeräuberin kniete sich nun ebenfalls hin und stützte Emanuelle mit ihrem Arm. Dann zog sie im Verborgenen mit ihrer freien Hand das Tuch hervor und wischte es über die Lippen der Kleinen, wie eine liebevolle Mutter. Doch das größte Problem lag dort noch immer direkt vor der Eingangstür. Ivy nutzte ihren Fuß und hakte ihren Stiefel hinter die hölzerne Tür um diese wieder zu schließen. Hoffentlich hat Angeline das nicht bemerkt.

    Ihr Blick traf nun direkt die Augen der blondhaarigen Maid, während sie aber weiterhin mit ihrem Arm ihre Haltung zu stützen versuchte.
    "Alles in Ordnung?"
    Neclord ist offline
  12. #12
    Legende Avatar von Annalena
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    Zitat Zitat von Önee-sama Beitrag anzeigen

    Es schmeckte einfach köstlich! Da gab es, trotz des mehr als gewöhnungsbedürftigen Aussehens der 'Speise', keine Widerrede! Kurz genoss er noch die Suppe, bevor grazil zur Gabel wechselte, jede Bewegung darauf ausgelegt, einen schönen und schon fast 'erhabenen' Eindruck zu wecken, um auch vom Fleisch zu munden.
    Mmmhhhh! Einfach phantastiqué!!!
    Noch während er im Geschmack des Essens badete und gerade die letzten Reste des Fleisches in seinem Mund fein säuberlich zerkaute, um auch sie hinunter zu schlucken, gab Angeline unbeschwert preis, um welches Fleisch es sich handelte.
    „Siehst du, Bernhard, den Beiden schmeckt mein pikanter Rattenfleischeintopf.“
    Emanuelle verstand es nicht sofort und erwiderte noch etwas.
    "Ja, das war ein unerwarteter Gaumenschmaus, der vorzüglich mundet! Ich hätte nicht erwartet, dass das Fleisch einer Rat-..."
    Plötzlich hielt er inne!
    Ratte... Ratte... da war doch was...
    OH MEIN GOTT!!!

    Emanuelle wurde ganz blass im Gesicht! Trotz all seiner Mühen, den Schock zu verbergen, konnte man genau sehen, was er jetzt vom Essen hielt.
    Was.. was... der Wein!
    Schnell ergriff er das Glas Wein, wollte nur einen Schluck gegen den Schick nehmen, doch im Endeffekt leerte er das Glas in einem Zuge! Danach goss er sich sofort nach und trank wieder in einem Zuge das Glas aus... Doch der Geschmack nach Ekel wollte nicht vergehen und es drückte ihm jetzt auch aus der Magengegend herum. Er erhob sich von seinem Stuhl, schon nicht mehr wirklich wie eine Dame wirkend, aber zumindest noch einen Rest an 'Weiblichkeit' wahrend und stellte eine sehr wichtige Frage.
    "Wo... wo finde ich die 'stillen Begebenheiten'?"
    Doch es war zu spät! Der Druck wurde immer größer und Emanuelle wusste, dass er sich würde übergeben müssen! Also lief er schnurstracks zur Vordertür, stieß diese auf, knoete sich an den Türrahmen, um sich festzuhalten und...
    Übergab sich mal gar nicht damenhaft einfach nach vorne direkt auf die Eingangsstufen! Nur sein letzter Rest an Würde, der immer vorhanden schien, verhinderte, dass er sich selbst dabei einsaute...


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    Zitat Zitat von Neclord Beitrag anzeigen

    Die Magierin erwischte sich dabei, wie sie genussvoll jedes noch so kleine Stück Fleisch in ihrem Mundwinkel langsam zerkaute. Dazu nahm sie stets einen kräftigen Schluck vom Wein hinterher. Es hat sich gelohnt das Angebot der beiden Gastgeber anzunehmen. Auch Angeline schien sehr erfreut darüber zu sein, dass das Rattenfleisch den beiden Damen mundet. Für Ivy war es zwar nicht die erste Wahl bei den Fleischsorten, aber mit der entsprechenden Zubereitung, ein Gaumenschmaus. Auf See hat sie öfter diese Art von Fleisch zu sich genommen.

    Doch einer Person schien diese neue Erkenntnis einiges auszumachen. Emanuelle erhob sich plötzlich und fragte nach den stillen Begebenheiten. Aber anscheinend genügte die Zeit dafür nicht mehr. Sie hastete zum Eingang und ihr Körper brachte das zuvor so hoch gelobte Essen auf brachiale Art und Weise zum Vorschein. "Ach herrje, die arme Kleine." Die Magierin stellte sich innerlich bereits auf ein donnerndes Gewitter ein. Emanuelle war nicht in diesem Hinterzimmer, sie hatte nicht gesehen wie verdammt zornig Angeline werden konnte, wenn man sie verärgert.

    Ivy wischte sich mit einem Tuch den Mund ab, dann steckte sie sicherheitshalber ein weiteres ein, bevor sie zu der blondhaarigen Schönheit herüberging. Hinter Emanuelle stehend, erblickte sie das ganze Desaster. Der Mageninhalt war sogar auf den Eingangsstufen verteilt. Mit einem beschwichtigenden Lächeln drehte sich Ivy kurz zu Angeline um, "ach, das ist nichts. Sie hat nur husten müssen! Wahrscheinlich kann ihr zierlicher Körper keine Gewürze vertragen!"

    Die selbsternannte Seeräuberin kniete sich nun ebenfalls hin und stützte Emanuelle mit ihrem Arm. Dann zog sie im Verborgenen mit ihrer freien Hand das Tuch hervor und wischte es über die Lippen der Kleinen, wie eine liebevolle Mutter. Doch das größte Problem lag dort noch immer direkt vor der Eingangstür. Ivy nutzte ihren Fuß und hakte ihren Stiefel hinter die hölzerne Tür um diese wieder zu schließen. Hoffentlich hat Angeline das nicht bemerkt.

    Ihr Blick traf nun direkt die Augen der blondhaarigen Maid, während sie aber weiterhin mit ihrem Arm ihre Haltung zu stützen versuchte.
    "Alles in Ordnung?"

    [Bild: Angeline_klein.jpg] [Bild: DILvRZyU25hzTefBernhard_klein.jpg]
    Den beiden Damen schien ihr Essen zu schmecken. Das Püppchen bedankte sich sogar bevor sie aus der Taverne stürmte und sich übergab. Es amüsierte Angeline wie die junge Magierin das Unglück vertuschen wollte. Als ob Angeline nicht schon oft genug erlebt hatte wie sich Ihre Gäste nach zu viel Alkohol übergeben mussten. Zumindest der Magierin, Ivy, schien ihr Essen geschmeckt zu haben.

    Seufzend holte Angeline zwei Eimer Wasser. Kopfschüttelnd öffnete sie die Tür und spülte mit dem Wasser die Treppe sauber. Dann drehte sie sich zu den beiden Frauen um. “Keine Sorge wegen der Sauerei. Die Ratten werden die Reste fressen. Morgen Früh ist alles wieder sauber.“ Als sie das blasse Gesicht von dem Püppchen sah konnte sie sich eine weitere Bemerkung nicht verkneifen. “Vielleicht sollte ich ein paar Fallen aufstellen. Nach so einem Festschmaus haben die Ratten bestimmt viel Fleisch auf den Knochen.“

    Laut lachend brachte sie die Eimer wieder weg. Als sie wieder zur Tür ging um sie zu schließen bemerkte sie etwas. Ein kurzer Augenkontakt mit Bernhard zeigte ihr, dass er auch etwas gesehen hatte. Unbemerkt nickte er ihr zu und sie verschwand aus der Tür, die sie hinter sich schloss.


    Bernhard sah die beiden Damen an, die immer noch unschlüssig in der Gegend standen. Er ging zu seinem Tresen und hockte sich hin. Mit einem kleinen Schlüssel öffnete er eine Tür eines kleinen Schränkchens. Darin standen jede Menge kleine Fläschchen mit einer blassgrünen Flüssigkeit. Bernhard nahm ein Fläschchen, verschloss die Tür und ging zu den beiden Frauen. „Hier“, sagte er und gab Emmanuel das Fläschchen, „trinkt das. Danach wird es euch wieder besser gehen. Wir haben nur ein Gästezimmer. Habt ihr ein Problem es euch zu teilen?“


    Angeline verschwand in den Schatten. Es war schon dunkel und das kam ihr zugute. Leise schlich sie zu der Gestalt, die sie bemerkt hatte. Ungesehen begab sie sich hinter den Mann. Er war nur etwas größer als sie, was ihr die Sache etwas erleichterte. Sie überlegte noch ob sie Gift auf Ihre Klinge streichen sollte. Doch dann fiel ihr ein, dass sie kein Gift dabei hatte. Langsam holte sie die Klinge aus der Halterung an ihrem Bein und blitzschnell hatte die Gestalt ihren scharfen Dolch an der Kehle. „Wer seid ihr?“
    Annalena ist offline
  13. #13
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Zitat Zitat von Neclord Beitrag anzeigen


    [Bild: ivy_2.png]

    Die Magierin erwischte sich dabei, wie sie genussvoll jedes noch so kleine Stück Fleisch in ihrem Mundwinkel langsam zerkaute. Dazu nahm sie stets einen kräftigen Schluck vom Wein hinterher. Es hat sich gelohnt das Angebot der beiden Gastgeber anzunehmen. Auch Angeline schien sehr erfreut darüber zu sein, dass das Rattenfleisch den beiden Damen mundet. Für Ivy war es zwar nicht die erste Wahl bei den Fleischsorten, aber mit der entsprechenden Zubereitung, ein Gaumenschmaus. Auf See hat sie öfter diese Art von Fleisch zu sich genommen.

    Doch einer Person schien diese neue Erkenntnis einiges auszumachen. Emanuelle erhob sich plötzlich und fragte nach den stillen Begebenheiten. Aber anscheinend genügte die Zeit dafür nicht mehr. Sie hastete zum Eingang und ihr Körper brachte das zuvor so hoch gelobte Essen auf brachiale Art und Weise zum Vorschein. "Ach herrje, die arme Kleine." Die Magierin stellte sich innerlich bereits auf ein donnerndes Gewitter ein. Emanuelle war nicht in diesem Hinterzimmer, sie hatte nicht gesehen wie verdammt zornig Angeline werden konnte, wenn man sie verärgert.

    Ivy wischte sich mit einem Tuch den Mund ab, dann steckte sie sicherheitshalber ein weiteres ein, bevor sie zu der blondhaarigen Schönheit herüberging. Hinter Emanuelle stehend, erblickte sie das ganze Desaster. Der Mageninhalt war sogar auf den Eingangsstufen verteilt. Mit einem beschwichtigenden Lächeln drehte sich Ivy kurz zu Angeline um, "ach, das ist nichts. Sie hat nur husten müssen! Wahrscheinlich kann ihr zierlicher Körper keine Gewürze vertragen!"

    Die selbsternannte Seeräuberin kniete sich nun ebenfalls hin und stützte Emanuelle mit ihrem Arm. Dann zog sie im Verborgenen mit ihrer freien Hand das Tuch hervor und wischte es über die Lippen der Kleinen, wie eine liebevolle Mutter. Doch das größte Problem lag dort noch immer direkt vor der Eingangstür. Ivy nutzte ihren Fuß und hakte ihren Stiefel hinter die hölzerne Tür um diese wieder zu schließen. Hoffentlich hat Angeline das nicht bemerkt.

    Ihr Blick traf nun direkt die Augen der blondhaarigen Maid, während sie aber weiterhin mit ihrem Arm ihre Haltung zu stützen versuchte.
    "Alles in Ordnung?"


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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    [Bild: Angeline_klein.jpg] [Bild: DILvRZyU25hzTefBernhard_klein.jpg]
    Den beiden Damen schien ihr Essen zu schmecken. Das Püppchen bedankte sich sogar bevor sie aus der Taverne stürmte und sich übergab. Es amüsierte Angeline wie die junge Magierin das Unglück vertuschen wollte. Als ob Angeline nicht schon oft genug erlebt hatte wie sich Ihre Gäste nach zu viel Alkohol übergeben mussten. Zumindest der Magierin, Ivy, schien ihr Essen geschmeckt zu haben.

    Seufzend holte Angeline zwei Eimer Wasser. Kopfschüttelnd öffnete sie die Tür und spülte mit dem Wasser die Treppe sauber. Dann drehte sie sich zu den beiden Frauen um. “Keine Sorge wegen der Sauerei. Die Ratten werden die Reste fressen. Morgen Früh ist alles wieder sauber.“ Als sie das blasse Gesicht von dem Püppchen sah konnte sie sich eine weitere Bemerkung nicht verkneifen. “Vielleicht sollte ich ein paar Fallen aufstellen. Nach so einem Festschmaus haben die Ratten bestimmt viel Fleisch auf den Knochen.“

    Laut lachend brachte sie die Eimer wieder weg. Als sie wieder zur Tür ging um sie zu schließen bemerkte sie etwas. Ein kurzer Augenkontakt mit Bernhard zeigte ihr, dass er auch etwas gesehen hatte. Unbemerkt nickte er ihr zu und sie verschwand aus der Tür, die sie hinter sich schloss.


    Bernhard sah die beiden Damen an, die immer noch unschlüssig in der Gegend standen. Er ging zu seinem Tresen und hockte sich hin. Mit einem kleinen Schlüssel öffnete er eine Tür eines kleinen Schränkchens. Darin standen jede Menge kleine Fläschchen mit einer blassgrünen Flüssigkeit. Bernhard nahm ein Fläschchen, verschloss die Tür und ging zu den beiden Frauen. „Hier“, sagte er und gab Emmanuel das Fläschchen, „trinkt das. Danach wird es euch wieder besser gehen. Wir haben nur ein Gästezimmer. Habt ihr ein Problem es euch zu teilen?“


    Angeline verschwand in den Schatten. Es war schon dunkel und das kam ihr zugute. Leise schlich sie zu der Gestalt, die sie bemerkt hatte. Ungesehen begab sie sich hinter den Mann. Er war nur etwas größer als sie, was ihr die Sache etwas erleichterte. Sie überlegte noch ob sie Gift auf Ihre Klinge streichen sollte. Doch dann fiel ihr ein, dass sie kein Gift dabei hatte. Langsam holte sie die Klinge aus der Halterung an ihrem Bein und blitzschnell hatte die Gestalt ihren scharfen Dolch an der Kehle. „Wer seid ihr?“


    [Bild: Emanuelle___ava.jpg]

    Emanuelle übergab sich also und hatte sehr damit zu kämpfen, einen Rest an Würde zu bewahren.
    R-ratten... Rattenfleisch!!!
    Was gatte er getan, dass er so gestraft wurde...
    Oh ihr Geister, habt ihr euch verschworen, um für all meine Opfer Rache zu nehmen!?
    Blass und zittrig hielt er sich am Türrahmen fest, bis... ja, bis plötzlich ein stützendes Gefühl auftauchte, dass ihm Linderung zumindest in der Hinsicht verschaffte, dass er nicht mehr sein gesamtes Gewicht stemmen musste.
    Die exotische Schönheit war gekommen. Und nicht etwa, um sich über ihn zu belustigen - nein, nachdem sie etwas gesagt hatte, was Emanuelle nicht mehr mitbekommen hatte, hatte sie die Türe zugezogen, um den Blick auf das Häufchen Elend, das er gerade war, zu verdecken! Zusätzlich war sie ganz rührend dabei, ihm den Mund abzuwischen... Was ihm sofort ein wenig Selbstbewusstsein zurückgab!
    "Alles in Ordnung?"
    Das gab ihm neue Kraft.
    "Ja, danke... es geht so weit..."
    Sofort war er wieder in der Rolle des hilflosen Mädels, dass unbedingt eine Stütze brauchte...
    Trotz deines Zustandes, Emanuelle - du musst hier einfach am Ball... oder den Bällen... ja, den Bällen bleiben! Dann kannst du immer noch mit Gewinn aus dieser schrecklichen Affäre heraus...
    Was aber leichter gedacht, als getan war. Denn gleichzeitig kam Angeline zur Türe und goss mit Eimern voll Wasser die, nun, Überreste von dem Essen weg, welches Emanuelle nicht hatte bei sich behalten können.
    Verflucht... wir waren doch gerade all-
    Weiter kam er nicht, denn der nächste Satz sorgte dafür, dass er wieder sehr schwer damit zu tun hatte, seine Haltung auch nur annähernd zu bewahren... und natürlich die Reste, die sein Magen eventuell noch beherbergte!
    “Keine Sorge wegen der Sauerei. Die Ratten werden die Reste fressen. Morgen Früh ist alles wieder sauber. Vielleicht sollte ich ein paar Fallen aufstellen. Nach so einem Festschmaus haben die Ratten bestimmt viel Fleisch auf den Knochen.“
    Was gar nicht so einfach war!
    Dennoch konnte er auch etwas Gutes daraus ziehen: Er hatte etwas Zeit, den Körper seiner Helferin zu studieren, was ihn zumindest gedanklich doch so weit ablenkte, dass sich sein Magen einigermaßen zurück hielt.
    Wenig später kam auch der Wirt zu den beiden an die Tür.
    „Hier, trinkt das. Danach wird es euch wieder besser gehen. Wir haben nur ein Gästezimmer. Habt ihr ein Problem es euch zu teilen?“
    Er ergriff das Fläschchen und trank davon.
    "Habt Dank, werter Herr. Ihr seit zu gütig."
    Ein wenig gestattete er sich ein Lächeln, wollte er damit Dankbarkeit zeigen. Gleichzeitig aber nicht zu stark, da er auch immer noch 'gequält' aussehen wollte, um weiterhin Mitleid zu erwecken - was aber auch nicht gerade schwierig war in seinem Zustand.
    Bis er richtig begriff, was für Möglichkeiten sich offenbarten bei nur einem Gästezimmer!
    Oh, Schicksal, du teuflisches Luder! Jetzt zeigst du dich wieder gnädig mit mir?
    Er unterdrückte seine Vorfreude und täuschte eine größere Schwäche vor, als er tatsächlich hatte.
    "Nun, wenn ihr nur ein Gästezimmer habt... es wäre wohl nicht so verkehrt, wenn... wenn eine der Personen hier doch ein Auge auf mich haben könnte... Nicht, dass sich diese Schwäche die Nacht über fortsetzt..."
    Während er redete, machte er ein Schauspiel aus Hilfsbedürftigkeit, Verletzlichkeit und ganz sanftem Flehen. Hoffentlich würde jemand darauf anbeißen.
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (26.08.2014 um 20:50 Uhr)
  14. #14
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    [Bild: Abyss_klein.jpg]

    [Bild: Arian_klein.jpg]

    Es wird dunkel, Arian!, flüsterte Abyss, während sie auf dem schaukelnden Karren saß, der gemächlich die breite, mehr schlecht als recht gebaute, Handelsstraße entlang wackelte. Arian schaute hinauf und sah durch das dichte Blätterdach die kaltstrahlende Gestalt des aufgehenden, kreisrunden Mondes. Warmes, rotes Licht welches auf der entgegengesetzten Seite drückend durch die enggestaffelten Bäume schimmerte kündigte den Sonnenuntergang und das Einsetzten der Finsternis an.
    Hab keine Angst, wir sind bald aus dem Wald draußen und sicherlich finden wir dann auch einen Gasthof, beruhigte Arian die kleine Elfe mit seiner väterlichen Stimme. Abyss lächelte den Ritter breit an.
    Ich habe keine Angst! Ich kann noch sehr gut sehen, auch im Dunkeln!

    Ja, das kannst du sicherlich, meine Kleine, sagte Arian und schritt neben dem juckelnden Karren, dessen Räder ein gemütliches Knatschen von sich gaben, her. Auf dem Karren befand sich alles, was er bei seiner Flucht von seinem Anwesen mitgenommen hatte. Alles, was er brauchte. Alles und Abyss.
    So gingen sie noch eine Weile, während der Mond aufging und die Tiere des Waldes verstummten. Die Mücken tanzten nicht mehr im schwinden Licht der Abendröte und die Vögel ließen sich in ihren gemachten Nestern nieder. Auch Arian wurde langsam schläfrig und bleierne Schwere begann seine Glieder zu durchziehen.

    Arian? Hast du das gehört?, fragte die Elfe plötzlich mit nervöser, hoher Stimme.
    Was gehört?
    Na das Knacken?, sagte Abyss und schaute mit ihren großen Augen angestrengt in die Dunkelheit, die sie umgab.
    Nein, meine Kleine. Es war sicherlich nichts. Nur ein Ast
    Abyss wurde dennoch nervöser.

    Da war es schon wieder!, schrie sie schrill auf, und zeigte mit dem Finger ziellos in die anbrechende Nacht. Doch diesmal hatte auch Arian es gehört. Ein Knacken, in einiger Entfernung, zu laut für ein sich bewegendes Tier. Plötzlich spürte Arian ihn beobachtende Blicke. Woher sie kamen wusste er nicht, doch trieb er das Pferd, welches vor den Karren gespannt war, zur Eile an. Abyss, welche die Anspannung in Arians Art bemerkt hatte, begann sich ängstlich im Karren zwischen die zahlreichen Gegenstände zu kauern und zog sich Arians dunklen Umhang über ihren blonden Haarschopf.

    Ein weiteres Knacken, diesmal näher. Arian kniff die Augen zusammen und spähte in den endlosen Wald schwarzer Baumstämme. Und etwas starrte zurück. Gelbe Augen! Arian erstarrte für einen Moment. Dann gab er dem Gaul einen Klaps, sodass dieser kurz empört aufwieherte, doch dann seinen Marsch in einen leichten Trab versetzte. Arian zog langsam sein Schwert.

    In diesem Moment sprang eine Bestie aus dem Gebüsch. Eine riesige, schwarzhaarige Bestie mit langgezogenem Kiefer und Reihen spitzer, gebleckter Zähne. Ihre riesigen, spitz zulaufenden Ohren angelegt und mit der großen, feuchten Nase nach Menschen- und Elfenfleisch schnüffelnd sah sie Arian an. Die Augen des Wesens rollten voller getriebener, unbändiger Wut. Das Monster richtete sich zu voller Größe auf und lies ein markerschütterndes Heulen hören. Abyss schrie voller Angst, doch Arian atmete tief durch und stellte sich breitbeinig auf, bereit den Kampf zu eröffnen.

    Abyss, egal was geschieht, sieh nicht zurück! Versteck dich im Wagen und warte bis du aus dem Wald bist!, rief er forsch, während er die Bestie nicht aus den Augen ließ. Der Karren war nun schon einige Schritte weiter und Abyss begann zu weinen.

    Hintere Stellung, rief Arian sich ins Gedächtnis. Den linken Fuß nach Vorne, den Rechten nach hinten. Knie locker lassen. Beide Hände zum Schwertgriff, die Klinge parallel zum rechten Bein. Oberkörper aufrecht. Warten.

    Ariaaaaan!, schrie Abyss, als der Krieger in der Dunkelheit zuerst nur noch ein Schatten, dann nur ein Schemen und schließlich völlig verschwunden war.

    Die Bestie stürzte vor, bewegte sich wie ein Mensch auf den Hinterbeinen, was sie eineinhalbmal so groß machte wie Arian selbst. Kurz vor ihm setzte es sich doch auf alle Viere und begann einen Sprint auf den noch immer reglosen Mann. Grausige Zähne schimmerten im Mondschein und das weitaufgerissene Maul verströmte einen fauligen Geruch. Kurz bevor sich die langen, kräftigen Kiefer des Werwolfs in Arians Bauch verbeißen konnten, zog dieser sein Langschwert von Unten nach Oben und spaltete Maul, Gesicht und Kopf des Monsters. Der schwere Körper schoss an Arian vorbei und ziellose Klauen verfehlten ihn nur knapp. Das Tier schwankte noch ein paar Meter in das abfallende Gebüsch und brach dann dort zusammen. Arian atmete durch und setzte dazu an, zu dem nun in einiger Entfernung fahrenden Wagen einzuholen. Doch plötzlich erklang von überall das heimtückische Geheul großer, gelbäugiger Bestien. Arian sprintete los.

    Das erste was Abyss sah, als der Wagen den Wald verließ waren die Fackeln einer kleinen Befestigung unweit der Handelsstraße. Auf der hölzernen Palisade patrouillierten fackeltragende Wachen. Das Zweite waren die Umrisse einer auf sie zu hastenden Kreatur! Angst fuhr ihr durch die Glieder und winselnd hielt sie sich die Hände vors Gesicht. Was für eine Erleichterung sie dann jedoch einholte, als sie dann anstatt des wolfgewordenen Tods das erschöpfte, aber bekannte Gesicht von Arian erblickte.
    Arian!, rief sie erfreut und breitete die Arme aus.

    Arian! Arian, schau!, und deutete auf die rettenden Lichter. Arian sagte nichts, sondern keuchte nur. Dann gab er dem Pferd einen ordentlichen Klaps, was dieses dazu veranlasste noch schneller Richtung Befestigung zu reiten. Abyss kreischte kurz auf, als sie beinahe vom Wagen gefallen wäre. Sie schaute zum Waldrand und ihr Blut gefror zu Eis. Dutzende riesiger Schatten mit im Mondschein schimmernden Zähnen und wilden, gelben Augen bewegten sich dort. Abyss begann zu beten und endete erst, als der Wagen den mit Fackeln gesäumten Holzpfad zu der kleinen Befestigung entlangrollte.

    Öffnet das Tor!, rief Arian gebieterisch, als ein fetter, mit einer Pike und einem einfachen Eisenhelm ausgerüsteter Wachmann die beiden Neuankömmlinge misstrauisch beäugte.
    Ich weiß nicht. Da draußen gibt es Werwölfe…“, erklärte er unschlüssig.
    Richtig! Und sie werden uns vor eurer Türschwelle zerfleischen, wenn ihr sie nicht öffnet! Wollt ihr das?, brüllte Arian erbost. Der Wachmann schien sich noch nicht ganz einig mit sich zu sein, sondern blickte grübelnd zum Waldrand. Arian schlug einen versöhnlicheren Ton an und sagte ruhig: „Seht, ich habe hier ein kleines Mädchen bei mir. Wollt ihr wirklich ihr Blut an euren Händen?
    Der Wachmann schüttelte langsam den Kopf und rief dann plötzlich:
    Schon gut! Schon gut! Öffnet das Tor!“

    Quietschend sprang das hölzerne Flügeltor auf. Arian, die Augen wachsam nach Hinten blickend, lenkte seinen Karren in das schützende Innere. Die beiden Wachmänner, welche den Riegel entfernt und das Tor aufgezogen hatten, beobachteten Arian und seinen Wagen neugierig. Als er im Inneren der Befestigung war, schlossen sie das Tor und verriegelten es. Vorerst wären Abyss und er also in Sicherheit. Eine der Wachen kam zu Arian gewatschelt.

    Ihr könnt hier bleiben, aber ihr müsst euch bei Hauptmann Gravka melden. Er ist dort“, sagte er tumb und deutete auf eine geduckte Holzhütte neben der offensichtlichen Waffenkammer. Arian sah sich um. Das Areal in das er und Abyss gestolpert waren sah aus, wie eine provisorische Verteidigungsanlage, wie sie von einer Armee während eines Eroberungsfeldzuges errichtet wurden, wenn die Truppen über einen längeren Zeitraum an einem Ort bleiben mussten. Es gab eine große Feuerstelle in der Mitte und noch zahlreiche Kleinere an den Rändern der runden Befestigungsanlage. Arian zählte sechs Gebäude, sieben wenn man den Stall mitzählte. Dazu etwa zwei Dutzend Zelte, die von Größe und Qualität stark variierten. Arian erkannte militärische Symbole an einigen, andere erinnerten eher an Bettlaken, die an Wäscheleinen, welche zwischen zwei in den Boden gerammte Speere hingen. Die Häuser waren die schon erwähnte Waffenkammer und das Haus des Hauptmanns. Dazu eine große Schenke, ein großes Wohnhaus, zumindest hoffte Arian, dass es sich um ein Wohnhaus und kein Bordell handelte, einen kleinen Nahrungsspeicher und eine offene Schmiede.

    Du wartest hier!, sagte er an Abyss gewandt.
    Aber…, protestierte sie.
    Keine Widerrede!
    Abyss schmollte.

    Arian betrachtete die Personen. Auch sie waren offenbar sehr unterschiedlich. Abgehalfterte Gauner, ein paar Wachsoldaten mit denen man keinen Krieg gewinnen konnte, hier und da ein in feine Kleidung gehüllter Mann, vermutlich Händler. Und eine Kriegerin. Sie stach aus der Masse hervor, wie ein Stachel aus verwundetem Fleisch. Ihr rotes Haar glänzte in dem Licht der Schmiede, in der sie sich befand. Sie diskutierte mit dem Eigentümer, dem sie der Körpergröße nach, weit überlegen war. Im Allgemeinen übertraf sie die meisten Männer dieses „Stützpunktes“ um gut eine Handbreit. Was jedoch noch auffälliger als ihre flammenden Haare und ihre immense Größe war, war die Art der Kleidung, die sie gewählt, oder besser gesagt, nicht gewählt hatte. Ihr strammer und doch kräftig wirkender Körper war gehüllt in eine Mischung aus wenig Stoff, schwerer Panzerung und Garnichts. Seltsamerweise kam ihm dieser Anblick weniger unbekannt und verstörend vor, als er es eigentlich sollte.

    Arian hatte wohl etwas zulange auf die Kriegerin gestarrt, denn ihr Blick, den sie von dem Gnomschmied abgewandt hatte, streifte den Seinen...
    Shepard Commander ist offline Geändert von Shepard Commander (26.08.2014 um 21:40 Uhr)
  15. #15
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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    [Bild: Angeline_klein.jpg] [Bild: DILvRZyU25hzTefBernhard_klein.jpg]
    Den beiden Damen schien ihr Essen zu schmecken. Das Püppchen bedankte sich sogar bevor sie aus der Taverne stürmte und sich übergab. Es amüsierte Angeline wie die junge Magierin das Unglück vertuschen wollte. Als ob Angeline nicht schon oft genug erlebt hatte wie sich Ihre Gäste nach zu viel Alkohol übergeben mussten. Zumindest der Magierin, Ivy, schien ihr Essen geschmeckt zu haben.

    Seufzend holte Angeline zwei Eimer Wasser. Kopfschüttelnd öffnete sie die Tür und spülte mit dem Wasser die Treppe sauber. Dann drehte sie sich zu den beiden Frauen um. “Keine Sorge wegen der Sauerei. Die Ratten werden die Reste fressen. Morgen Früh ist alles wieder sauber.“ Als sie das blasse Gesicht von dem Püppchen sah konnte sie sich eine weitere Bemerkung nicht verkneifen. “Vielleicht sollte ich ein paar Fallen aufstellen. Nach so einem Festschmaus haben die Ratten bestimmt viel Fleisch auf den Knochen.“

    Laut lachend brachte sie die Eimer wieder weg. Als sie wieder zur Tür ging um sie zu schließen bemerkte sie etwas. Ein kurzer Augenkontakt mit Bernhard zeigte ihr, dass er auch etwas gesehen hatte. Unbemerkt nickte er ihr zu und sie verschwand aus der Tür, die sie hinter sich schloss.


    Bernhard sah die beiden Damen an, die immer noch unschlüssig in der Gegend standen. Er ging zu seinem Tresen und hockte sich hin. Mit einem kleinen Schlüssel öffnete er eine Tür eines kleinen Schränkchens. Darin standen jede Menge kleine Fläschchen mit einer blassgrünen Flüssigkeit. Bernhard nahm ein Fläschchen, verschloss die Tür und ging zu den beiden Frauen. „Hier“, sagte er und gab Emmanuel das Fläschchen, „trinkt das. Danach wird es euch wieder besser gehen. Wir haben nur ein Gästezimmer. Habt ihr ein Problem es euch zu teilen?“


    Angeline verschwand in den Schatten. Es war schon dunkel und das kam ihr zugute. Leise schlich sie zu der Gestalt, die sie bemerkt hatte. Ungesehen begab sie sich hinter den Mann. Er war nur etwas größer als sie, was ihr die Sache etwas erleichterte. Sie überlegte noch ob sie Gift auf Ihre Klinge streichen sollte. Doch dann fiel ihr ein, dass sie kein Gift dabei hatte. Langsam holte sie die Klinge aus der Halterung an ihrem Bein und blitzschnell hatte die Gestalt ihren scharfen Dolch an der Kehle. „Wer seid ihr?“

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    Zitat Zitat von Önee-sama Beitrag anzeigen
    [Bild: Emanuelle___ava.jpg]

    Emanuelle übergab sich also und hatte sehr damit zu kämpfen, einen Rest an Würde zu bewahren.
    R-ratten... Rattenfleisch!!!
    Was gatte er getan, dass er so gestraft wurde...
    Oh ihr Geister, habt ihr euch verschworen, um für all meine Opfer Rache zu nehmen!?
    Blass und zittrig hielt er sich am Türrahmen fest, bis... ja, bis plötzlich ein stützendes Gefühl auftauchte, dass ihm Linderung zumindest in der Hinsicht verschaffte, dass er nicht mehr sein gesamtes Gewicht stemmen musste.
    Die exotische Schönheit war gekommen. Und nicht etwa, um sich über ihn zu belustigen - nein, nachdem sie etwas gesagt hatte, was Emanuelle nicht mehr mitbekommen hatte, hatte sie die Türe zugezogen, um den Blick auf das Häufchen Elend, das er gerade war, zu verdecken! Zusätzlich war sie ganz rührend dabei, ihm den Mund abzuwischen... Was ihm sofort ein wenig Selbstbewusstsein zurückgab!
    "Alles in Ordnung?"
    Das gab ihm neue Kraft.
    "Ja, danke... es geht so weit..."
    Sofort war er wieder in der Rolle des hilflosen Mädels, dass unbedingt eine Stütze brauchte...
    Trotz deines Zustandes, Emanuelle - du musst hier einfach am Ball... oder den Bällen... ja, den Bällen bleiben! Dann kannst du immer noch mit Gewinn aus dieser schrecklichen Affäre heraus...
    Was aber leichter gedacht, als getan war. Denn gleichzeitig kam Angeline zur Türe und goss mit Eimern voll Wasser die, nun, Überreste von dem Essen weg, welches Emanuelle nicht hatte bei sich behalten können.
    Verflucht... wir waren doch gerade all-
    Weiter kam er nicht, denn der nächste Satz sorgte dafür, dass er wieder sehr schwer damit zu tun hatte, seine Haltung auch nur annähernd zu bewahren... und natürlich die Reste, die sein Magen eventuell noch beherbergte!
    “Keine Sorge wegen der Sauerei. Die Ratten werden die Reste fressen. Morgen Früh ist alles wieder sauber. Vielleicht sollte ich ein paar Fallen aufstellen. Nach so einem Festschmaus haben die Ratten bestimmt viel Fleisch auf den Knochen.“
    Was gar nicht so einfach war!
    Dennoch konnte er auch etwas Gutes daraus ziehen: Er hatte etwas Zeit, den Körper seiner Helferin zu studieren, was ihn zumindest gedanklich doch so weit ablenkte, dass sich sein Magen einigermaßen zurück hielt.
    Wenig später kam auch der Wirt zu den beiden an die Tür.
    „Hier, trinkt das. Danach wird es euch wieder besser gehen. Wir haben nur ein Gästezimmer. Habt ihr ein Problem es euch zu teilen?“
    Er ergriff das Fläschchen und trank davon.
    "Habt Dank, werter Herr. Ihr seit zu gütig."
    Ein wenig gestattete er sich ein Lächeln, wollte er damit Dankbarkeit zeigen. Gleichzeitig aber nicht zu stark, da er auch immer noch 'gequält' aussehen wollte, um weiterhin Mitleid zu erwecken - was aber auch nicht gerade schwierig war in seinem Zustand.
    Bis er richtig begriff, was für Möglichkeiten sich offenbarten bei nur einem Gästezimmer!
    Oh, Schicksal, du teuflisches Luder! Jetzt zeigst du dich wieder gnädig mit mir?
    Er unterdrückte seine Vorfreude und täuschte eine größere Schwäche vor, als er tatsächlich hatte.
    "Nun, wenn ihr nur ein Gästezimmer habt... es wäre wohl nicht so verkehrt, wenn... wenn eine der Personen hier doch ein Auge auf mich haben könnte... Nicht, dass sich diese Schwäche die Nacht über fortsetzt..."
    Während er redete, machte er ein Schauspiel aus Hilfsbedürftigkeit, Verletzlichkeit und ganz sanftem Flehen. Hoffentlich würde jemand darauf anbeißen.



    [Bild: ivy_2.png]

    Das Glück schenkte ihr einen sanften Kuss, denn Angeline war gnädiger als gedacht. Zur Überraschung der Magierin erwartete sie derartige Reaktionen auf ihre Speisen und wirkte auch dementsprechend gut vorbereitet. Ivy verkniff es sich zwar zu lachen, doch der Kommentar von Angeline über die gut genährten Ratten zauberte ein Schmunzeln auf ihre Lippen. Emanuelle erhielt anschließend ein Fläschchen, welches mit einer grünartigen Flüssigkeit gefüllt war. Angeblich ein wirksames Mittel gegen ihren instabilen Magen.
    Besonders viel Vertrauen brachte Ivy diesem "Getränk" nicht entgegen, doch sie musste es ja auch nicht trinken. Bernhard erwähnte nebenbei außerdem, dass sie nur ein einziges Gästezimmer zur Verfügung haben und die beiden Damen es sich wohl teilen müssen. Emanuelle wirkte so hilfsbedürftig und verletzlich, sie bekundete sogleich dass sie es vorziehen würde, wenn jemand die Nacht bei ihr bleibt, nur um ganz sicher zu gehen, dass ihr Körper keinen erneuten Schwächeanfall erleidet.

    "Von mir aus..." antwortete die Piratin mit gelangweilter Stimme und begab sich mit einem Schulterzucken zum Esstisch, um ihre Sachen zu nehmen und in Richtung Gästezimmer zu schlendern. Als sie am Eingang zum Gästezimmer stand drehte sie sich noch einmal kurz um. "Es war ein langer Tag, ich werde dann mal langsam das Bett aufsuchen... und habt Dank Bernhard, richtet auch Angeline bitte meinen Dank aus." Erst jetzt bemerkte Ivy, dass Angeline gar nicht mehr im Blickfeld war, begnügte sich dann aber mit dem Gedanken, dass sie wohl ebenfalls ein wenig Ruhe brauchte.

    Über die Türschwelle tretend, konnte man lautstark die Schritte durch ihre Stiefel vernehmen. Der hölzerne Boden wirkte etwas hohl und somit sehr geräuschintensiv. Der Raum war herkömmlich eingerichtet, wie der Rest der Taverne. Doch eine Tatsache stach sofort in ihr freiliegendes Auge und es ließ die pinkfarbene Löwenmähne für einen Moment stillstehen.
    Nur ein Bett war in diesem Zimmer, ein Doppelbett. Sie blieb einen Moment vor dem Bett stehen und legte eine Hand an ihre Hüfte als sie ihre Gedanken sortierte. Naja. Wenigstens muss ich das Bett nicht mit einem fremden Kerl teilen.

    Vorsichtig begann sie damit, ihre Stiefel auszuziehen als ihr plötzlich ein neues Problem in den Sinn kam. Verdammt, meine Augenklappe! Ich schlafe doch nie mit Augenklappe... wenn ich sie abnehme weiß die Kleine, dass es nur eine Maskerade ist... hmpf!
    Neclord ist offline
  16. #16
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    Zitat Zitat von Önee-sama Beitrag anzeigen
    Emanuelle übergab sich also und hatte sehr damit zu kämpfen, einen Rest an Würde zu bewahren.
    R-ratten... Rattenfleisch!!!
    Was gatte er getan, dass er so gestraft wurde...
    Oh ihr Geister, habt ihr euch verschworen, um für all meine Opfer Rache zu nehmen!?
    Blass und zittrig hielt er sich am Türrahmen fest, bis... ja, bis plötzlich ein stützendes Gefühl auftauchte, dass ihm Linderung zumindest in der Hinsicht verschaffte, dass er nicht mehr sein gesamtes Gewicht stemmen musste.
    Die exotische Schönheit war gekommen. Und nicht etwa, um sich über ihn zu belustigen - nein, nachdem sie etwas gesagt hatte, was Emanuelle nicht mehr mitbekommen hatte, hatte sie die Türe zugezogen, um den Blick auf das Häufchen Elend, das er gerade war, zu verdecken! Zusätzlich war sie ganz rührend dabei, ihm den Mund abzuwischen... Was ihm sofort ein wenig Selbstbewusstsein zurückgab!
    "Alles in Ordnung?"
    Das gab ihm neue Kraft.
    "Ja, danke... es geht so weit..."
    Sofort war er wieder in der Rolle des hilflosen Mädels, dass unbedingt eine Stütze brauchte...
    Trotz deines Zustandes, Emanuelle - du musst hier einfach am Ball... oder den Bällen... ja, den Bällen bleiben! Dann kannst du immer noch mit Gewinn aus dieser schrecklichen Affäre heraus...
    Was aber leichter gedacht, als getan war. Denn gleichzeitig kam Angeline zur Türe und goss mit Eimern voll Wasser die, nun, Überreste von dem Essen weg, welches Emanuelle nicht hatte bei sich behalten können.
    Verflucht... wir waren doch gerade all-
    Weiter kam er nicht, denn der nächste Satz sorgte dafür, dass er wieder sehr schwer damit zu tun hatte, seine Haltung auch nur annähernd zu bewahren... und natürlich die Reste, die sein Magen eventuell noch beherbergte!
    “Keine Sorge wegen der Sauerei. Die Ratten werden die Reste fressen. Morgen Früh ist alles wieder sauber. Vielleicht sollte ich ein paar Fallen aufstellen. Nach so einem Festschmaus haben die Ratten bestimmt viel Fleisch auf den Knochen.“
    Was gar nicht so einfach war!
    Dennoch konnte er auch etwas Gutes daraus ziehen: Er hatte etwas Zeit, den Körper seiner Helferin zu studieren, was ihn zumindest gedanklich doch so weit ablenkte, dass sich sein Magen einigermaßen zurück hielt.
    Wenig später kam auch der Wirt zu den beiden an die Tür.
    „Hier, trinkt das. Danach wird es euch wieder besser gehen. Wir haben nur ein Gästezimmer. Habt ihr ein Problem es euch zu teilen?“
    Er ergriff das Fläschchen und trank davon.
    "Habt Dank, werter Herr. Ihr seit zu gütig."
    Ein wenig gestattete er sich ein Lächeln, wollte er damit Dankbarkeit zeigen. Gleichzeitig aber nicht zu stark, da er auch immer noch 'gequält' aussehen wollte, um weiterhin Mitleid zu erwecken - was aber auch nicht gerade schwierig war in seinem Zustand.
    Bis er richtig begriff, was für Möglichkeiten sich offenbarten bei nur einem Gästezimmer!
    Oh, Schicksal, du teuflisches Luder! Jetzt zeigst du dich wieder gnädig mit mir?
    Er unterdrückte seine Vorfreude und täuschte eine größere Schwäche vor, als er tatsächlich hatte.
    "Nun, wenn ihr nur ein Gästezimmer habt... es wäre wohl nicht so verkehrt, wenn... wenn eine der Personen hier doch ein Auge auf mich haben könnte... Nicht, dass sich diese Schwäche die Nacht über fortsetzt..."
    Während er redete, machte er ein Schauspiel aus Hilfsbedürftigkeit, Verletzlichkeit und ganz sanftem Flehen. Hoffentlich würde jemand darauf anbeißen.


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    Das Glück schenkte ihr einen sanften Kuss, denn Angeline war gnädiger als gedacht. Zur Überraschung der Magierin erwartete sie derartige Reaktionen auf ihre Speisen und wirkte auch dementsprechend gut vorbereitet. Ivy verkniff es sich zwar zu lachen, doch der Kommentar von Angeline über die gut genährten Ratten zauberte ein Schmunzeln auf ihre Lippen. Emanuelle erhielt anschließend ein Fläschchen, welches mit einer grünartigen Flüssigkeit gefüllt war. Angeblich ein wirksames Mittel gegen ihren instabilen Magen.
    Besonders viel Vertrauen brachte Ivy diesem "Getränk" nicht entgegen, doch sie musste es ja auch nicht trinken. Bernhard erwähnte nebenbei außerdem, dass sie nur ein einziges Gästezimmer zur Verfügung haben und die beiden Damen es sich wohl teilen müssen. Emanuelle wirkte so hilfsbedürftig und verletzlich, sie bekundete sogleich dass sie es vorziehen würde, wenn jemand die Nacht bei ihr bleibt, nur um ganz sicher zu gehen, dass ihr Körper keinen erneuten Schwächeanfall erleidet.

    "Von mir aus..." antwortete die Piratin mit gelangweilter Stimme und begab sich mit einem Schulterzucken zum Esstisch, um ihre Sachen zu nehmen und in Richtung Gästezimmer zu schlendern. Als sie am Eingang zum Gästezimmer stand drehte sie sich noch einmal kurz um. "Es war ein langer Tag, ich werde dann mal langsam das Bett aufsuchen... und habt Dank Bernhard, richtet auch Angeline bitte meinen Dank aus." Erst jetzt bemerkte Ivy, dass Angeline gar nicht mehr im Blickfeld war, begnügte sich dann aber mit dem Gedanken, dass sie wohl ebenfalls ein wenig Ruhe brauchte.

    Über die Türschwelle tretend, konnte man lautstark die Schritte durch ihre Stiefel vernehmen. Der hölzerne Boden wirkte etwas hohl und somit sehr geräuschintensiv. Der Raum war herkömmlich eingerichtet, wie der Rest der Taverne. Doch eine Tatsache stach sofort in ihr freiliegendes Auge und es ließ die pinkfarbene Löwenmähne für einen Moment stillstehen.
    Nur ein Bett war in diesem Zimmer, ein Doppelbett. Sie blieb einen Moment vor dem Bett stehen und legte eine Hand an ihre Hüfte als sie ihre Gedanken sortierte. Naja. Wenigstens muss ich das Bett nicht mit einem fremden Kerl teilen.

    Vorsichtig begann sie damit, ihre Stiefel auszuziehen als ihr plötzlich ein neues Problem in den Sinn kam. Verdammt, meine Augenklappe! Ich schlafe doch nie mit Augenklappe... wenn ich sie abnehme weiß die Kleine, dass es nur eine Maskerade ist... hmpf!

    [Bild: Angeline_klein.jpg]
    „Wer seid ihr?“ Der Mann zuckte ein wenig zusammen, aber nicht so sehr dass er sich an der Klinge verletzte. „Ich… ich bin ein Templer“, stotterte der Mann und Angeline fluchte in ihrem Kopf. Erst jetzt erkannte sie die typische Rüstung der Kirchenkrieger. Wo war sie nur hineingeraten? Doch sie konnte sich jetzt keine Blöße geben. „Warum beobachtet Ihr die Taverne?“

    Der Templer antwortete nicht und Angeline erhöhte den Druck ihres Dolches, aber nicht zu sehr das Blut floss. Der Mann wurde nervös und antwortete. „Da… da war eine Anwendung von Magie. Ich habe es gespürt. Es war in dieser Taverne. Ich bin jedoch allein und wollte überprüfen, ob ich den gefährlichen Magier allein gefangen nehmen kann oder ob ich Hilfe von meinen Kameraden holen muss.“

    Angeline gefiel überhaupt nicht was der Mann, der überraschend auf einmal so redselig war, sagte. Er konnte nur von Ivy sprechen. Auf keinen Fall würde sie die Frau, die ihr so geholfen hatte, ausliefern. Normalerweise würde sie einen großen Bogen um die Templer machen. Doch leider ließ er ihr keine Wahl. Sie bezweifelte, dass sie ihn mit einer Bestechung von seinem Vorhaben abbringen konnte.

    Mit ein klein wenig Bedauern schnitt sie ihm wortlos die Kehle durch. Sie fing ihn auf als er zu Boden sackte, damit der Lärm der scheppernden Rüstung die Nachbarn nicht weckte. Er war jedoch schwerer als sie dachte und sie musste auf ihre Lippen beißen um nicht laut los zu fluchen als die Rüstung ihre Handgelenke aufrieb. Mit geübtem Blick überprüfte sie ob er wirklich tot war, nicht dass die Zweifel daran hatte. Sicher war jedoch sicher. Sie sah sich kurz um, doch niemand schien sie gesehen zu haben. Leise schlich sie in die Taverne zurück. Bernhard würde ganz und gar nicht darüber erfreut sein.
    Annalena ist offline Geändert von Annalena (28.08.2014 um 17:22 Uhr)
  17. #17
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    [Bild: Aril_Ava.png]
    »Schau, meine Haare sind trocken. Da könnten wir ja wirklich etwas unternehmen.« Glandis blickte zu Aril, ohne zuerst auf das Gesagte einzugehen. Stattdessen fuhr sie fort: »Du hattest gefragt, was ich gern machen würde? Das kann ich nicht mal sagen, denn die Dinge, die ich gern machen würde, sind so unendlich weit entfernt von mir. Doch Du könntest mir helfen Ordnung in den Wust von Dingen zu bringen.«

    "Gerne doch,"
    lächelte Aril. "Wie gut, dass alles so einfach undübersichtlich ist."

    »Die Hurlocks sind zu begraben und deren Lager ist zu prüfen, dann war da noch der Rest von dem Reh. Ich würde mich gern um Gwess kümmern mit Deiner Hilfe natürlich, es ist an das Essen zu denken, was machen wir, wenn es regnet in der Nacht?, im Flüchtlingslager sollten wir gründlich vorgehen und es durchsuchen, unserer Standort sollte nach Spuren abgesucht und unsere verwischt werden … Ach, meinen Bogen suche ich ja auch noch. Doch ganz schön viel für den Moment.«

    Aril zog die Augenbrauen nach oben. "Und wo beginnen wir?" fragte sie direkt heraus. "Ich würde zuerst das Lager der Hurlocks durchsuchen, dann können wir das, was wir dortfinden hierher bringen, eine Pause einlegen und uns derweil um die Pferde kümmern." So lautete Arils Vorschlag, sie fragte sich selbst, ob das so die beste Vorgehensweise wäre oder ob das befestigte Lager größere Eile gebot. Doch sie konnte es nicht sagen, also schüttelte sie den Gedanken ab und sah wieder zu Glandis, die zum Sprechen angesetzt hatte.

    »Du sagtest schwarzes Schaf. Was meinst Du damit? Was geschieht, wenn der oder diejenige gerade durch ihr Ausbrechen aus den Traditionen einen neuen, freien Weg eröffnet, den alle anderen vor ihr nicht gesehen haben? Und glaube mir, in meinem Clan stehen die Alten und die Traditionen weit über allen anderen Dingen.«

    Das Wort Traditionen hatte die Elfedabei so ausgesprochen, als wäre ihr zutiefst zuwider. Das konnte die Adlige sehr gut nachvollziehen.
    "Nun, wenn so etwas geschieht, " setzte Aril an, "weiß ich nicht genau was passieren wird. Vor mir gab es kein so stures Mädchen, das sagte mein Opa immer. Wie es mit mir weitergeht, das weiß nicht mal ich selbst. Aber Traditionsbrecher sind entweder sehr schnell geächtet, oder haben viel Unterstützung. Wir werden sehen, was mit mir geschieht." Kurz schwieg sie und hoffte, dass sie ihr Schicksal noch in der Hand hatte.
    "Dass Elfen Traditionen haben weiß ich, aber ihr lebt doch viel mehr als eine Familie zusammen, oder nicht? Also jedes Kind wird gemeinsam erzogen und man kümmert sich umeinander. Und wenn man seinen Weg noch nicht gefunden hat, wird man dann nicht unterstützt?" Aril war etwas verwirrt. Sie kannte die Welt der Elfen so gut wie gar nicht, aber die unterschiedlichen Familienkonzepte hatte sie immer für offensichtlich gehalten. Hatte sie sich getäuscht?
    Fawks ist offline
  18. #18
    Mythos Avatar von Neclord
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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    Valgarius
    [Bild: 5Py1YpLlAnyla.png]
    Anlya wusste nicht was sie machen sollte. Der Magier hatte sie in den benachbarten Raum geführt. Die Männer dachten immer noch, dass er eine Frau und sie ein Mann sei. Und nun sollten sie baden. Mit einem tollen, gleichzeitig auch verstörenden Auftritt, schaffte es der Magier die Männer zu überzeugen, dass Anlya nicht bei ihnen blieb.

    Doch das bedeutete sie musste sich ausziehen. Vor einem Mann ausziehen. Zugegeben, dieser Mann war Valgarius, aber er war immer noch ein Mann. Anlyas Wangen röteten sich. Sie fing an zu stottern. „Ich… ich oh…“ Sie drehte sich um und stand mit dem Rücken zu Valgarius. Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Ohrenspitzen glühten.

    „Ihr solltet anfangen, Valgarius. Ich warte dann bis Ihr fertig seid.“ Die Elfe war darauf bedacht leise zu reden so dass die Männer im benachbarten Zimmer sie nicht hörten. Sie trat näher an die Wand heran so dass ihr Gesicht fast an das Holz gepresst wurde. Mit hochrotem Kopf wartete sie nun darauf, dass der Magier sein Bad nahm.



    [Bild: 4azi8U8EDKfDd7K1VladimirSquare.png]

    Der Magier wusste nicht so recht, wie er in dieser Situation reagieren sollte. Kritisch beäugte er das dampfende Wasser vor ihm und beugte sich runter um mit seiner Hand die Temperatur zu prüfen. Anlya wirkte total verunsichert und drehte sich zur Wand. Sie würde es vorziehen, wenn Valgarius als erster in das Bad eintauchen würde. Ach du armes Ding, du hattest es sicher schwer, dachte er voller Mitgefühl. Ihm war durchaus bewusst wie unwohl sie sich in dieser Situation fühlen musste.

    Er wusste jedoch auch, dass sie besser den Wunsch der Chasind respektieren sollten. Immerhin würden sie bald das Antlitz ihrer Anführerin erblicken. Aber ebenso sehr wusste der Blutmagier, dass sich viele von ihnen mit Leichtigkeit täuschen ließen. So begann sein taktischer Verstand erneut den Betrieb aufzunehmen. Seine Hand verließ das heiße Becken und er trocknete diese mit den rumliegenden Tüchern.

    Vorsichtig trat er näher an Anlya heran, bis sein Körper sich beinahe an ihren schmiegte. Die Handflächen platzierte er behutsam auf ihren Schultern und machte der Elfendame einen Vorschlag. Fast flüsternd, doch mit grenzenloser Gediegenheit erklang seine Stimme. "Was haltet ihr vom folgenden Plan meine Liebe? Wir machen einfach nur unsere Haare nass, so wird es den Anschein haben, als hätten wir ein Bad genommen. So muss sich keiner von uns ungewollt entblößen, hehe."
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  19. #19
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    Saoirse | Auf Jagd nach Unterschlup

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    [Bild: avasaoirse.png]„Daz in bra goed ide“, begann Saoirse, nickte enthusiastisch mit dem Kopf, bevor sie ebenfalls ihren Blick gen dunkle Wolken richtete. „Vent hîr, i zeg dat Nonna an Nonno beslissing,“ meinte sie dann, entfernte sich von der Frau und näherte sich dem Karren. Die beiden alten Leutchen waren aneinander gekauert, als das Mädchen die Decke hob. Ihre fetzenhafte Kleidung feucht trotz des provisorischen Schutzes. Sie zitterten am gesamten Körper und als Saoirse ihre Hand auf Nonnas legte, war diese eiskalt.

    Sie mussten sich beeilen, einen Schutz suchen, irgendwo, wo sie auch ein Lagerfeuer entfachen konnten auch wenn es schier unmöglich schien, war das einzige Holz, das sie sammeln konnten komplett schließlich ebenfalls durchnässt vom Regen.

    „Laz we un leta nach un schuilplaats,“ meinte sie fest, nickte der furchtlosen Helferin zu.


    [Bild: Valeria.png]

    Valeria hatte erhebliche Probleme, das blonde Mädchen auch nur ansatzweise zu verstehen. Hin und wieder wusste sie nicht, ob der wütende Sturm für die Kommunikationsbarriere verantwortlich war oder ob der Schock dem jungen Fräulein die Sprache verschlagen hat.
    Die Kriegerin beschloss ihr einfach ein freundliches Nicken zu schenken, um keine Verärgerung aufkeimen zu lassen. Doch ein Wort hinter dem dichten Wald aus verschlüsselten Nachrichten konnte Valeria zumindest ansatzweise verstehen. Die Frau schien ebenso wie sie darauf erpicht zu sein, so schnell wie möglich eine Gelegenheit zum Rasten zu finden.

    Denn so wie der Sturm im Augenblick tobte, würde er die beiden nicht so schnell aus seinem kreischenden Maul fliehen lassen. Der Wind wurde immer mehr zur Belastung. Ständig wechselte er die Richtung und peitschte der Legionskommandantin den Regen ins Gesicht, nur um im nächsten Augenblick wieder von der Seite hereinzubrechen und sämtliche Stellen der Rüstung zu durchdringen. Sie mussten unbedingt einen Platz finden, an dem sie ein Feuer entfachen und neue Kraft schöpfen konnten. Valeria gab ihren Spähern ein paar Handzeichen, die sie wild in den Wind gestikulierte. Irgendwo musste es doch etwas geben.

    So klimperte sie einen naheliegenden Hügel herauf um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Und wahrhaftig gab es ein Geschenk des Himmels, so hatte es zumindest den Anschein. Eine Hütte, unweit ihrer Position. Und ein Licht, dass durch ein Fenster hindurch der Dunkelheit trotzte. "Da vorn, da ist etwas!" Rief sie voller Zuversicht in den Wind, als sie ihre Beine langsam in Bewegung setzte um sich ein besseres Bild über die entfernte Hütte machen zu können. Hoffentlich keine Banditen, meine Männer sind im Augenblick zu angeschlagen für einen Kampf.
    Neclord ist offline
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    Glandis | Am Flussbaum • Eine kleine Sache

    [Bild: VR_Gladis_1.png] Der Vorschlag von Aril: „Ich würde zuerst das Lager der Hurlocks durchsuchen, dann können wir das, was wir dort finden hierher bringen, eine Pause einlegen und uns derweil um die Pferde kümmern.“ gefiel Glandis. Sie schaute sich dabei um, prüfte den Stand der aufsteigenden Sonne und wusste, wenn sie zur Stätte des gestrigen Kampfes wollten, hatte es noch Zeit. Doch da war noch so eine Sache. Diese lies sie unsicher sein. Aber das wollte sie jetzt nicht sagen. Denn Aril war doch im Erzählen geblieben. Das freute die Dalish. Denn sie hatte nach all den Dingen, wo sie getrieben wurde durch die Ereignisse, die sie fast aufgefressen hatten, zum ersten Male überhaupt die Möglichkeit zu entscheiden, was zu tun sei.

    Dann sagte Aril: „Dass Elfen Traditionen haben weiß ich, aber ihr lebt doch viel mehr als eine Familie zusammen oder nicht? Also jedes Kind wird gemeinsam erzogen und man kümmert sich umeinander. Und wenn man seinen Weg noch nicht gefunden hat, wird man dann nicht unterstützt?“ Sie schüttelte lachend den Kopf und ihre rosenblonden Haare wippten dazu. Sie sagte noch im Lachen: »Oh Aril, wer hat dir das nur erzählt? Aber ich werde versuchen es Dir zu beantworten. Doch es gibt da noch eine Sache, die schnell erledigt werden sollte, bevor wir reden.«

    Dabei schaute die junge Frau, die immer noch so halb unbekleidet, die Wäsche zum Trocknen aufgehangen, mit einem Jägermesser in der Hand, an der Rehkeule noch den einen oder anderen Fleischstreifen abschneidend, Aril fest an und holte tief Luft. »Aril, was hältst Du davon, wenn Du sofort mit Deinem Rappen ins Flüchtlingslager reitest und Schaufeln holst?« Die Dalish, froh, dass ihr die Dinge so locker über die Lippen gekommen waren, setzte sich etwas entspannter hin. Eigentlich bedeutete es nur, dass sie das Messer aus der Hand legte und ihre wenige Bekleidung zurechtzupfte. Dann sprach sie weiter: »Wir haben bis zum Aufbruch zu der Stelle des gestrigen Kampfes noch genug Zeit, aber wir haben keine Schaufeln, um die Hurlocks zu begraben. Feuer machen möchte ich nicht. Aber ich möchte so viel wie möglich von dem gestrigen Kampf verbergen. Dafür eignen sich Schaufeln schon.« Glandis redete so, wie sie in den letzten Tagen noch nie geredet hatte. Man musste befürchten, dass sie das Luftholen vernachlässigen könnte. Doch so war sie nun einmal. Wenn das Eis geschmolzen und sie von einer Sache überzeugt war, dann konnte sie auch aus sich heraus gehen.

    So war es auch kein Wunder, was sie als nächstes vorschlug: »Es wäre nett, wenn Du nach solchen Schaufeln sehen könntest. Ich räume derweil hier auf und ziehe mir etwas an. Es würde danach immer noch Zeit bleiben über ‚gobennas‘, die Geschichte der Dalish, zu reden.« Dabei lachte sie erneut auf und korrigierte sich: »Zumindest anfangen könnten wir,« Das erheiterte sie doch noch ein Stück. Doch sie brach ihr Lachen ab, legte eine Hand auf Arils Arm und fragte: »Holst du die Schaufeln?«

    VRanger ist offline Geändert von VRanger (29.08.2014 um 16:47 Uhr) Grund: verlinkt
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