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    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Tor zum Kastell ist offline

    Das Kastell des ZuX #94

    Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem, höchstem Gipfel
    erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert' kunstvoll Stein,
    ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.
    Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint's zu sein.

    Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
    nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
    Und selbst der Sturm über die steingeschnitt'nen Ungeheuer,
    Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.

    Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
    Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
    sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
    der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.

    In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
    wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
    Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegt
    und sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.

    Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
    Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.
    Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
    wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.

    Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
    der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
    den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
    entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.

    Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
    von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
    Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
    wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.

    Denn Einlaß ist den Stürmen, Feinden aller Art verwehrt.
    Obwohl seit unerdenklich Zeiten sie die Mauern wetzen,
    bleiben sie doch glatt und blank und völlig unversehrt
    und niemand kann sein Zeichen in die steilen Wände setzen.

    Beschützt durch göttlich Geist vor allem Unbill, das die Welt,
    gepeinigt durch den ewig während Streit auf ihrem Rücken,
    der alles seit dem Anbeginn in stetem Wandel hält,
    durch die Sphären schickt, um ihre Schmerzen auszudrücken.

    Als Schlachtfeld für der mächt'gen Götter endlos Streit und Hader,
    ist sie einst von ihnen selbst erschaffen aus dem Nichts.
    Gedanken wurden festgefügt zu Fels mit erzen Ader
    vielfach gefaltet durch die Kraft des eigenen Gewichts.

    Und Wasserstrudel, Ozeanen gleich, alles verschlingend
    brachen unaufhaltsam sich verwüstend ihre Bahn.
    Streitend schufen beide Brüder, miteinander ringend,
    Geschöpfe, nur zu Nutze für des Kampfes sinnlos Wahn.

    Und wenn die grellen Blitze zucken um die Mauern des Kastells
    die winzig Menschen in den düstren Hallen lächeln nur
    denn sie wissen, Sturm mit Blitz und Donner nagt, als gelt's,
    zu spielen mit dem einzig standhaft Ding auf weiter Flur.

    In dem Krieg der Götter, die die Elemente nutzen
    sind Menschen nur Figuren in dem endlos während Spiel
    und trotzdem steht ihr höchster Sinn danach, der Welt zu trutzen,
    das Schicksal aufzuhalten ist der Menschen ewig Ziel.

    Höchste Macht die Magier sich zu Eigen machen schaffen,
    Verführte Beliars und seinen Zielen untertan,
    weise Hüter alten Wissens, wo sonst Lücken klaffen?
    Vielgestaltig wars, was staunend die Besucher sah'n.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Sie fanden schließlich ein freies Plätzchen im Refektorium. Es war fast etwas gespenstisch in der sonst leeren Halle zu sitzen. Fast ein wenig bedrückend. Beide bestellten sich Wein und als die Getränke serviert wurden begann der Hohe Magier seine Erläuterung und Thesen zu dem besagten Zauber.
    „Ich kam zu dem Schluss, das der Ekel die Beschwörung eines Ekels war. In welcher Form sich dieser im Geist und Gefühl des Opfers widerspiegelt, hängt nicht von mir, dem Beschwörer, ab, es ist das subjektive Gefühl des Ekels, dass das Opfer befällt. Ekel ist weitreichender, es gibt keinen Menschen der sich vor nichts Ekelt, ich habe mich auch gefragt, was es wohl bei mir sein würde – ich habe allerdings nicht die Intention das herauszufinden. Noch nicht. Der Ekelzauber weckt das unterbewussten Grauen. Er bietet, unabhängig vom Magier eine ungeahnte Vielfalt der Wirkungen. Ich bin oft über den Begriff Tod und Verwesung gestolpert. Jedoch denke ich nicht, dass dies der reine Bestandteil des Zaubers ist. In gewisser Weise erinnert er mich sehr an die Fließende Angst. Nur in anderer Form. Ich kann nicht sagen was schlimmer ist, Angst oder Ekel, ich denke beide haben ihre eigene Form und Wirkungsgrat. Es ist vielleicht eine Steigerung, vielleicht aber auch nicht. Ich denke das ist von dem Subjekt abhängig, wie es mit diesen Gefühlen zurecht kommt, oder um die Wirkung zu bestätigen, eben nicht.“
    Er nahm einen großen Schluck Wein um seine trockene Kehle etwas zu befeuchten. Herrlich. Er wusste warum er nach der Ankunft nicht gleich hier her gekommen war. Er würde wahrscheinlich noch immer hier sitzen. Er schob den Gedanken beiseite und wendete sich wieder Meister Esteban zu. „Was sagt ihr zu meinen Gedankenfragmenten?“

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Nachdenklich schwenkte Esteban das Weinglas. Nicht nur, daß dies eine seiner Lieblingsbewegungen war, nein, er war nun wirklich nachdenklich durch Nicoleis Worte.
    Und ja, der leere Speisesaal hatte auch ihn ein wenig wehmütig gemacht. Sie waren nie viele gewesen in dieser Gemeinschaft, zu ungewöhnlich, zu seltsam, zu weit abseits von den vorherrschenden Normen und Werten erschienen den meisten die Schwarzmagier. doch seit einigen Jahren waren sie noch weiter geschrumpft. Was würde passieren? Würde das Kastell dies eines Tages bemerken und sich in seiner Größe an die Zahl der Insassen anpassen? Hoffentlich nicht! Der Hohepriester würde sich nur ungern durch kleine Gänge in zu niedrige Räume zwängen, durch Katzenklappen-artige Türen quetschen und durch Bullaugen-große Fenster lugen. Und ein Spaziergang im Garten des Innenhofes, der nach zwei Schritten schon zu Ende wäre, wäre auch nicht sonderlich erbaulich.
    Nein, das Kastell sollte doch bitte so bleiben wie es war. Er hatte sich so daran gewöhnt. Und alle anderen sicher auch.
    Er stoppte die Schwenkerei des Weinglases, ehe er noch ganz vom Thema abkam. Schließlich ging es hier um den Ekel.
    Nicoleis Ausführungen warfen wieder einmal recht interessante Fragen auf. Was war der Unterschied zwischen Angst und Ekel?
    »Ja, was ist der Unterschied zwischen Angst und Ekel?«, fragte er also laut.
    »Schließlich sind beides Empfindungen, die wir verabscheuen oder zumindest nicht gerne erleben. Doch«, er stellte das Glas ab und hob den Zeigefinder, was darauf hindeutete, daß er nun einen kleinen Monolog halten würde (und diese Geste war, wenn man näher darüber nachdachte, recht nett, denn so konnten sich die armen Zuhörer in eine bequeme Stellung bringen, solange sie dem Sermon des von sich selbst überzeugten Hohepriesters lauschen mußten), eine Aussage, die sich bewahrheiten würde (ebenso wie jene, die darauf hinwies, daß dieser Satz durch seine unmögliche Verschachtelei gar nicht mehr in seiner -- natürlich zweifellos vorhandenen Logik -- erfassbar war), »gehen wir diese Emotionen im einzelnen durch, werden wir in der Tat Unterschiede entdecken. Bei Ekel handelt es sich um einen Widerwillen gegen etwas oder jemanden. Man ist also bestrebt, diesem nicht zu begegnen, es fern zu halten. Angst wiederum ist eine Verwirrung der Gefühle, eine Empfindung von Bedrohung, der man nicht gewachsen ist. Wärend gesunde angst einen Warneffekt auslöst, der das Handeln beeinflusst und einen selbst schützt, ist ein Übermaß an Angst ungesund, denn dann wirkt Angst lähmend. Zuviel Angst läßt also Kontrolle über sich selbst verlieren. Dort setzt der Angstzauber an.
    Ekel hingegen führt meist dazu, einer Handlung oder einem Ort aus dem Weg zu gehen, also aktiv diesem Ekel entgegen zu wirken. Der Ekelzauber kann nach meinem Dafürhalten somit hervorragend dazu benutzt werden, Menschen zu steuern, sie bestimmte Orte nicht betreten zu lassen oder sie bestimmte Orte aufsuchen zu lassen, wo sie vor dem Ort oder der Begegnung die ekel auslösen, geschützt sind.
    Hinzu kommt, daß Ekel vor etwas im Laufe eines Lebens erworben wird. Jeder Mensch hat also ganz spezielle Dinge, vor denen er Ekel empfindet. Diese muß man kennen oder herausfinden, wenn man sie ansprechen will. Dem einen mögen Spinnen das Schlimmste sein, während ein anderer sie freudig über seine Arme und Hände laufen läßt, um ihre Bewegungen zu beobachten. Angst hingegen ist eine angeborene Emotion, sozusagen ein Schutzreflex, den wir mit dem Angstzauber bis ins Unterträgliche steigern.«
    Er nahm einen Schluck des Weins.
    »Eure Analyse kann ich also durchgehend bestätigen«, stimmte er Nicolei am Ende zu. »Die Wirkung ist vom Subjekt abhängig. Und Ekel bietet wirklich eine ungeahnt große Fülle an Möglichkeiten. Vielleicht sollten wir demnächst den Zauber einfach einmal praktisch anwenden. Wie wärs mit irgendwo in Tooshoo? Das ist nicht allzu weit entfernt und es gibt genug Versuchsmaterial. Und eine Schenke mit merkwürdigen Speisen und Getränken gibt es obendrein.«

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    Held Avatar von Nicolei
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    Er freute sich doch etwas darüber, dass Esteban, seine Theorie unterstütze, vollkommen. Er war dadurch ja fast etwas stolz auf sich. Das durfte er auch ruhig sein. Gespannt hatte er den Ausführungen des Priesters gelauscht und musste hin und wieder etwas schmunzeln. Er bekam wirklich Lust den Zauber in Aktion zu sehen und dafür nach Schwarzwasser reisen? Nun, es sprach vieles dafür. Im einzelnen wäre das Sumpfkraut, ein guter Grund. Ein Grund, der viele andere Gründe in sich barg. Seit Tagen, ja fast schon Wochen, darbte er vor sich her, ohne einen einzelnen Krümel des wunderbaren Krautes.
    Ein Schande. Aber er hatte zu tun gehabt, erst die Forschung seiner Lehre, dann die Forschung seiner Schädeltheorien, es gab keine Zeit für eine Reise nach Tooshoo, doch dies hatte sich scheinbar jetzt geändert und er würde wieder praktische Übungen haben, was ihn auch sehr freute.

    Er liebte zwar Bücher über alles, jedoch ist Magie, in der Theorie zwar interessant zu lesen, doch die wirkliche Philosophie, die Brücke zu den Göttern, lag in der Ausübung, in der Erfahrung, die Magie zu fühlen, spüren, sie durch jede Faser des Körpers gleiten zu lassen und für einen kurzen Moment all jene Empfindungen zu haben, die den Menschen näher zu seinem Glauben bringen. Es gab einen Unterschied zwischen glauben und wissen.
    Die meisten Magier wissen um die Götter, die Magie, doch sie tragen keinen Glauben in sich. Sie nehmen es hin, da sie wissen. Doch erst der Glaube macht daraus eine Kunstform, eine Ästhetik. Etwas das von Wert ist.
    Der Hohe Magier blinzelte ein paar Mal. Da war er wohl vom Thema abgekommen. Sich wieder der Situation besinnend, wandelte sein Blick, von den träumenden Weiten, zurück in die Realität.

    "Eine kleine Reise wäre in der Tat etwas angenehmes." Natürlich waren nicht alle Reisen angenehm, aber darum ging es ja auch nicht. "Tooshoo hatte ich lange nicht mehr besucht und die Speisen sind wahrlich etwas besonderes dort. Ich unterstütze Euren Vorschlag. Jedoch gilt es zu packen. Nicht viel, aber es gibt ein paar Dinge die nicht fehlen dürfen. Ich werde mich darum kümmern." Er leerte sein Glas, in dem sowieso nicht mehr allzu viel war und erhob sich, er nickte Esteban kurz zu (was im Endeffekt eine Abweichung der Verbeugung war - Verflixt!) und begab sich auf den Weg in seine Gemächer. Es galt eine Reise anzutreten.

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Sie hatten sich in der Eingangshalle verabredet, sobald jeder seine Reisevorbereitungen abgeschlossen hatte. Esteban trug wie stets seine einfache, grau-braune Kutte mit weiten Ärmeln und großer, über den Rücken herabhängender Kapuze. Er hatte eine grobe Umhängetasche, mehr ein Beutel über die Schulter geworfen. Vermutlich befand sich Proviant oder irgendwelche besonderen Utensilien darin. In der linken Hand hielt er einen großen Stecken, Wanderstab und Knüttel gleichzeitig.
    »Ah, da seid Ihr ja«, begrüßte er Nicolei freundlich, als sich herausstellte, daß die Schritte, die schon seit einiger Zeit zu hören waren, zu diesem gehörten.
    Esteban betrachtete Nicoleis Reiseausrüstung. »Seid Ihr bereit? Dann laßt uns gehen!«

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    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Er wollte nur kurz seine sieben Sachen packen, doch das alles gestaltete sich doch etwas länger. Eigentlich wollte er mehr mitnehmen, aber dann fiel ihm wohl ein, dass sein Wagen, samt Mistrál wohl noch in Setarrif waren. Daher musste er wohl oder übel umdisponieren. Er entschied sich gegen den Jutesack, einfach aus Gründen der Bequemlichkeit und nahm stattdessen eine weitere Tasche. Kommen wir also zum packen. Zunächst war da die Auswahl der Kleidung. Stets eine schwere Frage. Er entschied sich, sich für die Reise umzuziehen und seine private Kleidung anzuziehen. Den Lederrock hatte er seit dem Ausflug mit Joe Black nicht mehr getragen, es gab auch keinen Grund hierfür. Als er sich in seine bescheidene Kleidung gehüllt hatte, nahm er jedoch noch das Filzhemd mit, man kann ja nie wissen. Auch wenn er etwas verwegen aussah, mit dem etwas sehr ausgefransten, schier löchrigen Gehrock, doch das störte nicht weiter. Er suchte sich noch ein paar Rollen Pergament, die seinen Vorrat aufstocken sollten. Hier und dort noch eine Kleinigkeit besorgt und er konnte starten. Moment! Da fehlte noch etwas. Er packte in die Tasche, neben dem normalen Trinkschlauch, auch einen, der mit Wein gefüllt war. Vielleicht würde ihm Esteban dafür danken, wer weiß?
    Nachdem auch sein Proviant in der zweiten Tasche verstaut worden ist machte er sich auf den Weg zu Vabun. Dort erwartete ihn schon der Hohepriester und er wurde auch sogleich empfangen.
    „Seid gegrüßt Esteban. Ja, ich bin soweit.“ Und so zögerten sie auch nicht lange, sondern machten sich auch sogleich auf den Weg in Richtung Tooshoo. Hinter ihnen schlossen sich die Tore des Kastells und sie machten sich an den Abstieg.

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    Ritter Avatar von Luman
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    Von der Sonne, die nun hoch am Himmelszelt stand, bekam Luman nichts mit.
    Er stand in einen der Übungsräume und feuerte seine Schattenflammen auf die Ziele. Manche bewegten sich durch die Magie, die der Raum bot. Allerdings nicht immer nach den gleichen Mustern, sondern der Zufall wählte hier.
    Da der Schwarzmagier nicht in die Köpfe seiner Gegner schauen konnte, war dies ein geeignetes Training, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Trotzdem war er mit seinem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Öfters verfehlte er sein Ziel.
    Selbst, wenn er es schaffte, die Attrappe zu treffen, war es ihm nicht genug.
    Er wollte genau in die Mitte treffen. Er wollte die Perfektion anstreben, doch das war auf Dauer anstrengend. Seine magischen Reserven waren nicht unendlich, weshalb er öfters Pausen einplanen musste und zudem ließ er sich von seinen Gefühlen leiten. Die Wut kroch in ihm hoch, wenn er wieder mit sich selbst nicht zufrieden war.
    Demnach warf er noch mehr Flammen, die dazu noch unpräzise waren. Das kostete ihn wieder einen großen Teil seiner magischen Kräfte. Vorallem musste er lernen, seine Gefühle in den Griff zu bekommen, denn so würden auch seine Leistungen besser werden, so glaubte er. Das brachte ihn auf einen interessanten Gedanken. War es möglich, dass der Mensch aus seinen Gefühlen magische Kräfte bezieht? Wenn man also wütend war, stand einem dann mehr magische Energie zur Verfügung?
    Interessant war es auf alle Fälle und vielleicht war dies sogar möglich.
    Luman setzte sich auf einen Stuhl, als er weiter in seine Gedankenwelt eintauchte und dabei sein Training für einen Moment lang pausierte.

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    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Wuchtig öffneten sich die Tore des Kastells und in aller Ruhe betraten der Priester und der Hohe Magier ihr zuhause.
    Sie schlenderten nach den letzten Ereignissen, in einer abstrusen Ruhe, vorbei an dem Stall in Richtung Vabun. Was im Sumpf geschah ist schnell erklärt, zumindest, wenn man davon ausging, was sie wussten. Und das war nicht besonders viel. Tooshoo, oder, Schwarzwasser - nein, eher Tooshoo (sie hatten wahrlich vergessen, sich nach der genauen Begriffsbezeichnung zu erkundigen wurde angegriffen). Von wem? Das lies vielerlei Spielraum für die wildesten Theorien. Jedoch konnte vielerlei ausgeschlossen werden. Wenn es nur eine Ansammlung von Sumpfhaien gewesen wäre, wäre nicht der halbe Ort in Bereitschaft gewesen. Es musste also wesentlich größer gewesen sein. Orks? Eine Möglichkeit. Der Drache? Er bezweifelte, dass Esteban und er selbst, dann dort noch wirklich entkommen wären.

    Sie kamen schließlich bei Vabun zum stehen und erst jetzt bemerkte Yunarik, dass seine Kleidung doch einiges abbekommen hatte.Sie einigten sich darauf, dass man sich mit Sicherheit erneut über den Weg laufen würde und sie sich erst einmal in aller Ruhe von der überstürzten Flucht und der Reise zu erholen. Was Nicolei anging, so führte in sein Weg direkt in sein Gemach, genauer gesagt zur Waschschale. Das Wasser war eiskalt, jedoch war es eine wohlige, ja fast angenehme Erholung und Erfrischung. Sich den Schweiß, den Dreck und die Luft von Tooshoo abzuwaschen. Leicht bekleidet und noch ein wenig tropfend, ging er durch das Zimmer und fand seine Notiz, die er Azshera hinterlassen hatte, genau dort wo er sie hingelegt hatte. Skeptisch zog er zunächst eine, nur um dann in einem hellen Moment die zweite zu erheben, bevor er sie eng zusammenzog und die Notiz, mürrisch murmelnd, wegräumte.

    In seiner sauberen, frischen, nachtschwarzen Robe, mit der Stickerei am Saum verließ er dann nach einer guten Stunde das Gemach und schlenderte durch die leeren, fast verwaisten Gänge. Er summte Helga und die achtzehn Berge vor sich her.Helga, Helga! Kannst du die Berge sehn? - Helga, Helga! Komm zu uns Achtzehn!. Kein wirklich anspruchsvoller Text, aber fröhlich. Heiter. Ein wunderbarer Kontrast zu den Gemälden, die er nur aus dem Augenwinkel sah, er hatte im Moment keine wirkliche Lust sich mit den Kopfschmerzen zu befassen, die die Bilder auslösten. In einem fast hoppelnden Gang hüpfte er die Treppen hinunter, nur um an deren Ende eine kurze Pause für seine Gelenke einzulegen. Früher ging das doch wunderbar? Erneut mürrisch murrend schlug er den Weg zum Refektorium ein und wie zu erwarten war es äußerst leer.

    Die Auswahl der freien Plätze überforderte ihn fast ein wenig. Er konnte sich einfach nicht entscheiden. Nahm er den Platz gleich zu seiner linken? Er mochte den Platz. Oder nahm er lieber ein Platz weiter weg? Meist nahm er den hinteren Platz wenn er nicht gestört werden wollte und nicht auffiel. Aber das war wohl sowieso nicht der Fall. Ene mene Miste…
    Er fand Schlussendlich doch noch einen Platz. Einen wirklich tollen Platz. Fast schon mit Euphorie lies er sich in den Stuhl fallen und überlegte was er sich bestellen würde. Er hatte sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Helga hatte ihn sehr in beschlag genommen. Er entschied sich, um sich von der kalten Waschung zu erholen, für eine heiße Gulaschsuppe und natürlich Wein. Guten Appetit, werter Herr Yunarik!

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #9

    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Esteban hingegen durchschritt das dritte Stockwerk. Hier war er schon seit Langem nicht mehr gewesen. Warum eigentlich? Er kehrte die Frage um: Warum hätte er hierher kommen sollen? Was befand sich in diesem Stockwerk? Jetzt fiel es ihm wieder ein. Er wußte überhaupt nicht, was sich hier befand, deswegen war er ja hierhergekommen: Um es herauszufinden.
    Manchmal waren die Dinge so einfach.

    Schier endlos erscheinende gerade Gänge, marmorner Fußboden, darüber ein ebenso langer dicker, dicht gewebter Teppich gelegt, der die Schritte dämpfte und auf dem man hätte auch barfuß gehen können, ohne kalte Füße zu bekommen. Nur, wer sollte hier barfuß gehen? Er kehrte die Frage in eben erprobter Manier um: Wer sollte es nicht? Er zog also die Schuhe aus, stellte seine feinen Stulpenstiefel mit den beschlagenen Sohlen fein säuberlich an die Seite und ließ von da an die langen Schlaufen des Teppichs durch die Zwischenräume zwischen seinen Zehen gleiten. Ein großartiges Gefühl. Er marschierte den Gang entlang, in die erstbeste Richtung. Es standen ja sowieso nur zwei verschiedene zur Verfügung. Linkerhand und rechterhand und beide wirkten gleich interessant. Oder gleich uninteressant. Das kam auf den Standpunkt an. Er selbst war ja der Meinung, hier im Kastell gäbe es nicht einen Stein, der uninteressant wäre. Alles war des Erforschens wert. Also ließ er die Wendeltreppe, die ihn hierher gebracht hatte, hinter sich und spazierte auf dem langen Teppich entlang.

    Er ging lange Zeit, hatte er das Gefühl. Wobei sich das Kastell schon oft einen Scherz erlaubt hatte damit, seine Bewohner und Besucher in die Irre zu führen oder lange herumwandern zu lassen, bis sie an ihr Ziel kamen, obwohl sie derweil gar keine lange Strecke zurückgelegt hatten. Aber das war im Erdgeschoss, wo sich die Gänge in wildem Durcheinander verzweigten und dann auf überraschende Weise ineinander mündeten, so daß man die Orientierung verlor. Hier, im dritten Geschoss hingegen folgte er einem einzigen Gang, denn einen anderen gab es nicht. Es zweigte auch kein weiterer Flur ab, keine Durchgangshalle, kein Säulengang, kein Korridor und keine Wandelhalle. Nur die Fackeln, die, sobald er in ihre Nähe kam, mit einem leisen wu-usch entflammten und dann sofort mit ruhiger Flamme zu brennen begannen, verströmten ihr reines, warmes, gelbes Licht.
    Weit hinter ihm verloschen sie wieder.

    Da, eine Tür. Er schlenderte noch ein paar Schritte, die Hände tief in die weiten Taschen der Morgenrobe gesteckt (die man selbstverständlich auch Mittags oder Abends tragen konnte -- als Hohepriester auf jeden Fall) und blieb dann stehen. Die Tür war sogar mit einem Türschild beschriftet. Sehr löblich. Die Dämonen achteten eben in jedem Fall auf Ordnung. Er stellte sich an die Teppichkante direkt gegenüber dieser Tür und beugte sich vor, um das Schild aus einigen Schritten Entfernung besser betrachten zu können. »Hírgalad« las er laut die kunstvoll verschnörkelten Buchstaben. Und grübelte. Den Namen hatte er schon gehört. Ja, richtig, das war einmal ein Magier gewesen. Interessant. Hier oben hatte er also noch ein Zimmer. So für alle Fälle oder so. Vermutlich. Merkwürdig. Was sich wohl darin befinden mochte? Gerne hätte Esteban es herausgefunden. Leider trennte ein (metaphorisch) tiefer, eiskalter Graben aus Marmorplatten den Streifen warmen Teppichs von der rettenden Holzschwelle der Tür zu Hírgalads Büro. Er tippte vorsichtig mit dem großen Zeh auf die eiskalte Marmoroberfläche und zuckte sofort zurück. Nein, das ging gar nicht. Dieses Hindernis aus eisigem Tod zu überwinden konnte sich der Schwarzmagier nicht überwinden. Noch überlegend, ob er dieses Wortspiel als gelungen betrachten sollte (wohl eher nicht), drehte er sich leise seufzend um und machte sich daran, den Weg wieder zurückzumarschieren. Die Stiefel auszuziehen war einfach die falsche Entscheidung gewesen. Aber er würde niemandem davon erzählen, beschloss er. Ein Hohepriester machte schließlich keine Fehler. Erst recht nicht, wenn sie so eklatant waren.
    Er würde wiederkommen.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Ich verlasse mich darauf, dass du auch dieses Mal das Kastell in meiner Abwesenheit nicht terrorisieren wirst. -
    Terrorisieren? Welch unschönes Wort. Außerdem habe ich doch bereits bei eurem letzten Ausflug bewiesen, dass man mir vertrauen kann. -
    Vertrauen werde ich dir nie vollständig. -
    Zu schade aber auch. Aber sag, wohin verschlägt es den Hüter diesmal. Allzu oft verlasst ihr diese Hallen ja doch nicht. -
    Weil ich sonst auch kein großes Verlangen danach spüre durch die Lande zu ziehen. Aber die vermehrte Aktivität der Echsenmenschen und des Drachen haben meine Aufmerksamkeit nun vollends geweckt. Ich will mir ein Bild der Situation machen, um zu wissen, ob und welche Gefahren dem Kastell drohen. -
    Hahaha, das Kastell bedroht? Durch ein paar aufrechtgehende Echsen? -
    Auch wenn diese Mauern vielleicht bis ans Ende aller Tage stehen werden, so gilt meine Sorge auch den Bewohnern. -
    Zu freundlich, dass du dir um mich Sorgen machst. -
    Ach lass mich mit deinem Spott in Ruhe. Ich habe nicht vor lange auf Reisen zu sein, also benimm dich. -
    Selbstwohl ihr oh Hüter!

    Augenrollend wandte sich Narzuhl in Richtung des großen Portals in der Eingangshalle. Knarrend öffneten sich die zwei schweren Türen und entließen den Hohepriester in eine andere Welt...

  11. Beiträge anzeigen #11
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Und während die Welt sich ihrem Abgrund nährte und Städte brennen würden, Armeen mobilisiert, Soldaten ihre Liebste nie wieder sehen würde, so kümmerte das den Magier nicht besonders. Es würde ihn mehr bewegen, wenn er schlecht geschlafen hätte. Das wäre schlecht, sehr schlecht. Das die Welt im Krieg stand, dessen Ausgang fragwürdig war, weckte in ihm, maximal, eine gewisse Neugier und wenn es hieß dass Menschen, Frauen und Kinder leiden müssten, so wusste er mehr von der Hölle, wenn es heißt dass sie heiß ist. Er war kein Menschenhasser, so würde er sich nicht bezeichnen. Er liebte den Menschen. Er liebte ihre Zerstörerische Art, ihre Selbstgerechtigkeit, ihre Zweifel und ihre Fehler. Er war Humanist.

    Er unterstützte das Chaos dass sie sich selbst einfingen und darin aufgingen. Ihren Drang nach Macht, den Drang zu töten, aus geringen Empfindungen heraus und sich gleichzeitig bewusst zu sein, in dem Denken, dass sich die Sonne nur um einen selbst dreht. Er liebte diese Spezies, er liebte es sie zu studieren, ihre Macken und Ecken und Kanten zu sehen und es entzückte ihn. Er förderte es - die Menschen förderten Ihn. Er war womöglich der letzte wirkliche Humanist.

    Er saß in seinem Labor, vor ihm, auf der schweren Steinplatte lagen die sechs Schädel die er aus den Gräbern entwendet hatte. Sie dienten einem höheren Zweck. Er wollte den Menschen so gut kennen, wie er nur konnte. Wenn es gleichzeitig bedeutete, eine Grauzone zu betreten, dann war das so. Es war im Unverständlich warum diese Forschung für manche ein Tabu war. Natürlich war sie nicht gang und gäbe und wahrscheinlich Strafbar, jedoch würde er es nicht (für sich selbst) als Frevel oder gar als Verboten ansehen. Dass er dies als Grauzone betrachtete war schon mehr als entgegenkommend und die, die es nicht verstanden, hatten wahrscheinlich auch die Schädelform eines Trunkenbolds und Ehebrechers.

    Er seufzte, während er sich mit den Ellenbogen auf den Steinplatte abstützte und sein sein bärtiges Kinn auf den Handflächen abstützte. Janus Kanus, zeigte, laut der Lektüre, die er mehr oder weniger als Bezugspunkt nahm, wahrlich alle Merkmale eines Straftäters. Es war faszinierend.
    Er wandte sich dem zweiten Schädel zu und griff nach einem der verschiedensten Werkzeuge, die er sich in den letzten Tagen zusammen gesucht hatte, wieder die Messpunkte vor. Akribisch notierte er sich alle Einheiten und Maße. Er nahm Maß und Maß und freute sich und studierte fleißig und war mit vollem Einsatz dabei. Er kam zu dem Schluss, dass es ein Eldemann, gehoben, der vielleicht eitel war, war. Er griff nach dem Stück Papier, dass am Schädel hing.
    Alberich zu Hofdingen Interessant. Natürlich konnte er nicht wissen, was für ein Leben er nachging Doch mit genug Zeit und Leidenschaft würde das schon gehen. Da war er sich sicher.

    Menschen. Die wohl spannendste Forschung die, die bekannte Welt zu bieten hatte.

  12. Beiträge anzeigen #12
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    Schwungvoll öffnete sich die Türe, nur um sich nach wenigen Augenblicken erneut zu schließen. Er wurde nachlässig. Er vergaß andauernd etwas, mal dies , mal jenes , dann wieder das und davon ganz zu schweigen . Es war schrecklich sage ich Euch. Nachdem er sein, mittlerweile zerfleddertes, Notizbuch (welches ganz unschuldig auf dem Schreibtisch lag), ebenfalls eingepackt hatte öffnete sich besagte Türe zum zweiten Mal und diesmal kam ein Hoher Schwarzmagier, in purer Eleganz heraus. Ein Blick nach links - ein Blick nach rechts. Nichts als gähnende Leere. Missmutig verzog der Magier das Gesicht und machte sich auf den Weg.
    Er schlenderte, guter Dinge, über den roten Läufer bis er die Treppen erreichte. An der obersten hielt er kurz inne und ihm kam in dem Sinn, dass das fröhliche, fast hüpfende, nicht so gut war für seine münden Knochen. Außerdem war das nicht angemessen. So schritt er äußerst pathetisch die Treppen hinab und seine Robe warf dunkle Falten und in einer reinlichen Anmut kam er im Erdgeschiss an. Wunderbar.
    Er wandte sich nach rechts. Er war nicht ohne Grund von seinen Studien weggegangen. Nun, eigentlich hatte er sie in seiner Tasche dabei, also waren sie nicht wirklich weg. Aber er brauchte eine Pause (weshalb nahm er sie dann mit? - Fragen über Fragen). So führte in sein Weg in das Refektorium. Es war stets leer in letzter Zeit gewesen. Eine traurige Geschichte war das. Jedoch dort. Da saß doch jemand. War das Esteban? Die Haare sprachen dafür. In aller Ruhe, die er sich gönnte, schritt er auf den Hohe Priester zu und unter Anstrengung verkniff er sich erneut die Verbeugung, jedoch merkte er es erst, als er schon den Kopf geneigt hatte. Galt das schon als Verbeugung? Nein. Es war ein freundliches Nicken. Ja. Keine Verbeugung. Puh.
    »Seid gegrüßt, Meister. Darf ich mich setzten? - Dankeschön. Ich denke ich nehme einen Braten in Dunkelbiersoße, vielleicht mit Kartoffeln. Das klingt vorzüglich. Nun Meister Esteban, es freut mich Euch zu treffen. Ich war reichlich beschäftigt die letzten Tage. Jedoch habe ich mir auch meine letzten Skizzen zum Knochenbau von Kleintieren angesehen. Faszinierend! Jedoch frage ich mich, um auf meine Lehre zu kommen, inwieweit sich die erste Stufe, von der nächsten unterscheidet?«
    Geändert von Nicolei (07.10.2014 um 19:49 Uhr)

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    nomina nuda tenemus
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    Da war er also. Wieder einmal im Refektorium. sei's drum. Schließlich war die Nahrungsaufnahme eine Notwendigkeit und weshalb sollte man sie dann nur als notwendiges Übel ansehen? Viel besser war es doch, sie zu feiern und zu erhöhen zu einem Ereignis, zu etwas Besonderem.
    Das Besondere sah so aus: Ein Teller Hafergrütze, ein Korb mit Brotscheiben. Ein Glas Rotwein. Nunja, jedem das Seine.
    Was seines war, daran experimentierte Esteban noch herum. Nach so vielen Jahren.
    Man sollte eben immer neugierig bleiben, lautete sein Credo. Oder zumindest eines von vielen, für jeden möglichen Anlaß.
    »Seid gegrüßt«, freute er sich über die Gesellschaft des stillen, jedoch auf gesunde Art und Weise neugierigen Mannes.
    »Warum solltet Ihr Euch nicht setzen dürfen?«, fragte er verwundert. »Habt Ihr den Küchendämon verärgert und er hat Euch mit einem Fluch belegt, der Euch am Sitzen hindert? Mir geschah einmal etwas Ähnliches«, hub er an, stoppte jedoch sogleich und beendete den Gedankengang mit den Worten: »Aber ich möchte nicht unbedingt darüber reden.«
    »Ihr wart beschäftigt?«, fragte er stattdessen nach. »Erzählt, womit habt Ihr Euch die Zeit vertrieben? Ich bin immer neugierig auf die Dinge, die andere hier in diesen Mauern vollbringen.«
    Die Fachfrage nach Einzelheiten der Skelettbeschwörung überhörte er fürs erste geflissentlich.

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    Der Braten erschien, ebenso der Wein. Wundervoll, ein Gedicht von einem Gericht und ein Gericht wie aus einem Gedicht. Schöner könnte man es wohl kaum beschreiben. Es sei denn, man beschrieb nun das Gericht, oder eben das Gedicht? Dafür war nun aber wirklich keine Zeit. Er zwinkerte Zweimal um sich zu vergewissern, dass dieser Gedanke auch wirklich beiseite geschoben war. Er würde vielleicht später erneut darauf zurück kommen. Doch nun galt es wichtigeres zu besprechen. Seine Forschung! Er wurde tatsächlich danach gefragt! Es entzückte ihn ungemein und so konnte er sich ein kleines, man könnte fast meinen einen Anflug von Stolz darin zu erkennen, Lächeln nicht verkneifen.
    »Nun, ich untersuche die Zusammenhänge zwischen einem Schädel, also, einem menschlichen, und den Begabungen und Neigungen der jeweiligen Charaktere. Jeder Mensch ist so etwas besonderes. Ein jeder sieht anders aus, ein jeder ist von seinem Eigenschaften her, so grundverschieden. Meine Forschung bezieht sich auf den Punkt, ob es da nicht zusammenhänge, zwischen Körper und Geist gibt. Kann mir der Schädel eines Toten, von dem ich nur wenige Informationen habe, wirklich mehr sagen, als dass er einfach nur tot ist? Sind manche Schädel in der Lage, wirklich in der Lage, Aufschlüsse zu geben, was für ein Mensch das war? Und wenn ja, dann könnte man mit dem Gedanken spielen, dies bei einem lebenden Objekt zu versuchen. Jedoch steckt meine Forschung in den Kinderschuhen und ich stehe noch weit am Anfang.
    Diese Kartoffeln und die Soße, ein Gedicht!
    Worauf ich hinaus möchte. Ich bin der Ansicht, dass der Mensch an sich, das wohl spannendste ist, was es zu ergründen gibt. Und ich, für mich, alles tue um diese Spezies Mensch besser zu verstehen und zu erforschen. Oh! Und der Braten erst!«

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    nomina nuda tenemus
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    »Mhm«, meinte Esteban nachdenklich, als van Yunarik seine Rede beendet hatte.
    Und nochmal: »Mhm ... Hmm.«
    Dann schloss sich eine Pause an.
    »Wie wollt ihr denn«, fragte er dann, »an dem Schädel eines Toten herausfinden, welche Eigenschaften er zu seinen Lebzeiten hatte, wie er war? Fehlt euch da nicht die eine Hälfte Eurer Erkenntnis, wenn Ihr nur die Knochen längst Verstorbener vermesst? Wenn ich Euch richtig verstanden habe, wollt Ihr doch die Schädelform und die Charakterzüge eines Menschen vergleichen und Gesetzmäßigkeiten in der gegenseitigen Verteilung finden?«
    Er löffelte den Teller mit Hafergrütze weiter aus.
    »Wäre es da nicht besser, hinauszugehen und lebendige Menschen zu vermessen und sie alsdann zu beobachten, wie sie sich verhalten, die Menschen, die sie kennen danach fragen, wie sie sie einschätzen und sie zuletzt nach ihrem Selbstbild zu fragen? Oder wie wäre es mit einem Katalog an Fragen und Auswahlmöglichkeiten, um die Menschen in verschiedene Typen einzuteilen, Zum Beispiel in die vier der klassischen Temperamentenlehre: Den Sanguiniker, den Choleriker, den Phlegmatiker, den Melancholiker. Auffächern könntet Ihr dies ja später immer noch.«
    Er ließ den Löffel sinken, wischte sich die Lippen mit der bereitliegenden Serviette ab und nahm danach einen Zug vom Rotwein.
    »Was meint Ihr?«

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    Archipoeta Avatar von Dumak
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    »Hey ihr da!«
    Der Besucher gestikulierte.
    »Euch hab ich doch schonmal gesehen. Auf Khorinis war das, das weiß ich genau. Und im Minental auch!«
    (Was genau genommen auch bloß auf Khorinis war.)
    »Wieso verfolgt ihr mich? Hä?«, wollte er wissen.
    Aus dem Reisesack, den er sich über die Schulter geworfen hatte, ragte der Hals eines Saiteninstruments, einer Laute.
    »Wieso seid ihr überall dort, wo ich hinkomme, schon da? Was ist das für ein närrischer Zauber? Oder Ist's ein Trugbild, eine schändlich Maskerade, mich zu foppen?«
    Er stemmte die Hände in die Hüften und schaute am Tor hinauf, den beiden skelettierten Gesellen geradewegs in ihr festgemeißeltes Grinsen.
    »Los antwortet!«

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    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Das linke Skelett bewegte sich endlich.
    »Kennst du den da?«, wollte es von seinem Kumpan wissen.
    »Nie gesehen«, brummte der andere zurück. Er fühlte sich wohl in seinem Mittagsschlaf gestört.
    »He, hältst du gerade dein Mittagsschläfchen?«, fragte das erste mißtrauisch.
    »Ja und? Was dagegen?«, brummte der zweite wiederum.
    »Was dagegen? Machst du Witze? Es ist finsterster Abend, fast schon Nacht! Um die Zeit kannst du überhaupt kein Mittagsschläfchen halten.«
    »Jetzt hör mal! Ich hänge hier seit vielen Jahren, weiß nichtmal mehr, wie lange. Dazu hängt neben mir noch so ein Vollidiot von Skelett, der mich dauernd von der Seite anquasselt und dann soll ich mir auch noch vorschreiben lassen, wann zum Beliar ich meinen Mittagsschlaf halten darf und wann nicht? Gehts noch? Ich hab jetzt Lust auf Mittagsschlaf.«
    Doch sein Kompagnon war schon wieder ganz woanders: »Was, neben dir hängt noch ein drittes Skelett? Wieso hängt neben dir noch einer, während auf meiner anderen Seite keins hängt? Und wieso hast du mir bis jetzt nie davon erzählt? Du bist so gemein!«
    Skelett Nummer zwei seufzte nur zur Antwort. Was reichlich komisch gewirkt hätte, wie er die Luft so durch die Zähne zog, daß es halb säuselte und halb pfiff, wenn denn einer darauf geachtet hätte.
    »Und jetzt halt die Klappe. Ich will schlafen.«
    »Du kannst überhaupt nicht schlafen, du bist ein verdammtes Skelett!«
    »Ach, das ist mir jetzt also auch noch verboten, ja?«, fragte es spitz vom anderen Torflügel zurück. »Vielleicht zählst du einfach mal auf, was ich denn überhaupt darf, das dauert sicher nicht so lange, wie all das zu benennen, was nicht erlaubt ist«, meinte er sarkastisch.
    »Hey, Moment mal ...«

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    Archipoeta Avatar von Dumak
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    »Ähem... Hallo?«
    Die Skelette stritten weiter.
    Jetzt wurde es Dumak zu bunt. Wild entschlossen zückte er die Laute und warf sie sich mit langem Gurt über, so daß sie besonders tief hing, stellte sich breitbeinig hin, griff mit der einen Hand an den Hals des Instrumentes und schlug mit der anderen die Seiten an, daß es nur so in tiefem Moll klang. Dann fing er an, aus dem Tanz der Frostdämonen zu rezitieren:
    »Meister öffne deine Tore,
    Laß uns streben in die Welt,
    Uns wie Wein aus der Amphore
    gieß hinaus, wenn's dir gefällt.

    Beliar, dir Weltenlenker,
    sind wir Kläger, Heer und Henker.

    Frost, Frost, Tod, Tod«, sang er mit tiefer, gutturaler Stimme und grunzte zum Abschluss noch ein wenig. Die verzerrten Töne der Laute verklangen im Abendluftzug.

    Ein lautes Husten schloss sich an.

    Danach Stille. Jetzt hatte er ihre Aufmerksamkeit.

    »Ich fragte: Wieso verfolgt ihr mich vom Minental und woanders auf Khorinis bis hierher auf Argaan. Überall, wohin ich gehe, erwartet ihr mich!«
    Eine kurze Pause.
    »Sprecht, finstere Kreaturen!« (Na gut, das war vielleicht etwas zu forsch. Sicherheitshalber umfasste er seine kostbare Laute etwas fester, nur für den Fall, daß diese seltsamen Skelette gleich anfangen würden, Feuer zu spucken und er die Beine in die Hand nehmen müßte.)

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    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Tor zum Kastell ist offline
    »Wir dir folgen?«, ließ sich ein Skelett mit ungläubigem Tonfall vernehmen.
    »Hallo, wir sind hier festgenagelt, du Vollpfosten. Wie sollen wir dir so folgen können?«, ergänzte sein schlechtgelauntes Pendant gnadenlos ehrlich.
    »Das ist das Kastell der Schwarzmagier. Ab und zu schnipst Beliar mit dem Finger und dann wechselt das Kastell seinen Ort. Müßtest mal sehen, wie bedröppelt die Magier jedes Mal aus der Wäsche gucken, wenn sie morgens aufstehen, aus dem Fenster gucken und ne völlig andere Landschaft sehen. Früher hingen wir auch mal am Rand einer Wüste. Und eine Weile davor unter einer magischen Kuppel. Die blitzte immer so schön. Das waren noch spannende Zeiten damals.« Jetzt seufzte das erste Skelett.
    »Jetzt lass ihn rein, ich will meinen Mittagsschlaf fortsetzen«, nölte das zweite ungeduldig.
    »Oh ja, außerdem hat er so lieblich gesungen.«

    Die Torflügel schwenkten nach außen und gaben den Weg in das Kastell frei. Der Gast trat ein.

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    Archipoeta Avatar von Dumak
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    »Jetzt hör schon auf«, versuchte Dumak, beruhigend auf Gomez einzureden.
    Der große, schwarze Wolfshund hatte die Zähne gefletscht und knurrte mit angelegten Ohren und hochgezogenen Lefzen das Standbild eines Magiers an. Eine Statue, die von einem Lichtstrahl, der aus irgendwelchen fernen Höhen der Halle kam, spärlich beleuchtet wurde.
    »Das ist doch nur eine dumme Statue, die ...«
    Der Barde stoppte. Er hatte das dringende Gefühl, daß er das vielleicht lieber nicht gesagt hätte. Die Empfindung irgendeiner subtilen und äußerst seltsamen Bedrohung machte sich ihn ihm breit. Er schaute sich um. Beobachtete ihn da etwa jemand? Standen schon ein paar Magier hinter irgendeiner Säule und bereiteten ihre Zaubersprüche vor, um ihn in einen Frosch zu verwandeln. Ein Frosch, der melodiös quakte. Damit konnte er auf Jahrmärkten auftreten! Moment, das tat er ja jetzt auch schon. Also lieber kein Frosch sein.
    »Ähm ... also nur eine Statue, sehr lebensecht und so«, sagte er dann, immer leiser werdend.
    Der Hund knurrte noch immer.
    »Ich hab irgendwie das Gefühl, dieser steinerne Kerl will etwas von uns, was meinst du?«, wandte er sich an seinen Hund. »Oder wieso hält er sonst seinen Teller so vor sich, als ob man etwas darauf legen soll?«
    Er überlegte. Gomez knurrte.
    »Was könnte ich nur ...« Ihm fiel nichts ein. Dolle Reichtümer besaß er nicht.
    Doch dann hellte sich sein Gesicht auf.
    »Wie wärs mit einer Ballade?! Denn wenn ich was zu geben habe, dann meine Lieder.«
    Er nahm sich seine Laute, schlug ein paar Töne an. Gomez schaute fragend seinen Herrn an, so als ob er sagen wollte Und damit willst du ihn vertreiben? Aber Dumak ließ sich nicht beirren.
    »Du wirst schon sehen! Das klappt bestimmt.«
    Er begann, die große, dunkle Halle mit seinem volltönenden Gesang zu füllen.

    »Wie jeder von euch Herren weiß
    und niemals könnte es vergessen,
    muß unser Volk seit Jahr und Tag
    mit dunklen Feinden stets sich messen.
    Durch Götter Launen aufgeschreckt
    aus unbekannten Bergestiefen,
    dringen zahllos sie hervor,
    warn’s Schicksals Kräfte, die sie riefen?
    Selbst Meeres Wogen können nicht
    der Feinde Horden Halt befehlen
    und hinter Schiffes hohem Bord
    sich Sklaven an den Rudern quälen.
    Mit ihrem mächtig Kriegsgerät,
    das wie des Höllenfürsten Waffen,
    die Orks erobern Land für Land,
    so manches Reich sie an sich raffen.
    So wächst die Not in jedem Jahr,
    obwohl zur Wacht die Kämpfer steh’n,
    ist es trotz allem abzuseh’n
    daß, auch wenn mutig sie obzwar,
    wohl kleiner wird die tapf’re Schar,
    die gegen Feinde kann angeh’n.


    In dieser Not der König hat
    die besten Ritter hergerufen,
    um ihm aus fernem Minental
    das magisch Erz hervorzuholen.
    Sie fuhren mit dem letzten Schiff,
    das aus der Flotte noch verblieben,
    mit der Myrtanas Herrscher einst
    die Feinde übers Meer hintrieben.
    Doch diese Zeiten sind vorbei,
    sie sind schon lang dahingegangen.
    Nur die Erinn’rung schafft es noch,
    sich etwas davon einzufangen.
    So steht die letzte Ritterschar
    nun eingerahmt von hohen Gipfeln
    Am schmalen Pass zum Minental
    Und unter grünen Tannenwipfeln.
    Der Weg ist von den Orks besetzt,
    der’n grimmig Krieger Wache steh’n
    und so ist es schon abzuseh’n,
    daß, auch wenn sie den Feind gehetzt
    und heftig sie ihm zugesetzt,
    die wütend’ Orks sie hart angeh’n.


    Drum will in dieser düst’ren Zeit
    ich eine alte Mär erzählen,
    von Tapferkeit und großem Mut
    und and’rem noch, will’s nicht verhehlen.
    Denn wenn die Zeiten schlecht auch sind,
    so gabs doch immer an’dre Leute
    und manchen schlimm’res widerfuhr
    als uns mag droh’n im Hier und Heute.
    So lebte einst, schon lang ist’s her,
    ein Held, von dem wir heut noch singen.
    Und offnen Herzens geb ich’s zu:
    Die Lieder mögen nie verklingen.
    Von Rivelin, dem strahlend Held,
    der alle Gegner hat bezwungen,
    durch Klugheit, Ehre, Tapferkeit
    die höchsten Ehren er errungen.
    Drum sei es mir für jetzt erlaubt,
    mit meiner Laute dazusteh’n,
    dann ist es bald schon abzuseh’n,
    daß Hörer senken flugs ihr Haupt
    und Angst und Kleinmut sind geraubt,
    um neuen Muts Orks anzugeh’n.
    «

    Und so sang er nach dieser Einleitung Strophe um Strophe, berichtete von den alten Geschichten, in denen die Abenteuer Rivelins erzählt werden. Wie der Held Feinde besiegte, Schlachten gewann, Prüfungen dank Klugheit bestand. Und als er so eine Weile gesungen hatte und der Klang seiner Stimme ganz wundervoll von den Wänden hallte und sich der Gesang in dem Gemäuer ausbreitete und klar und deutlich überall zu hören war, wurde ihm ganz leicht ums Herz und die Angst war wie weggeblasen und er meinte fast, der steinerne Magier würde in einer einladenden Geste vor ihm stehen. Die Arme zur Begrüßung erhoben.
    Dumak beendete die Geschichte und packte mit einem Lächeln die Laute weg. Auch Gomez war längst still.
    »Siehst du«, sagte der Sänger zu ihm, »mit einem Lied auf den Lippen kommt man fast immer weiter. Das solltest du das nächste Mal auch ausprobieren.«
    Und sie verließen beide die Eingangshalle, indem sie sich irgendeinen der Torbögen, die irgendwohin führten, aussuchten und hindurch schritten.

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