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    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Schlaftrunken hob Olivia den Kopf von den Büchern. Ihr Nacken und der Rücken schmerzte. Sie brauchte einen Moment um sich zu orientieren. Sie saß immer noch in der Bibliothek, auf der hölzernen Bank vor dem Lesepult.
    Sich den Kopf reibend erhob sie sich. „Oh… verdammt! Warum bin ich hier eingeschlafen?“, murmelte sie, während sie ihren Rücken durchstreckte. Steckte ihr den die Reise immer noch so sehr in den Knochen?
    Auf jeden Fall hatte sie Hunger, denn ihr Magen knurrte. Schnell wollte sie noch die Bücher zusammenpacken, bevor sie ins Refektorium entschwand. Als ihr Blick jedoch über die aufgeschlagenen Seiten fiel, da erinnerte sie sich, warum sie überhaupt die Bibliothek besucht hatte. Der Schwertkampf! Sie hatte die Unterrichtseinheit bei Hirni total vergessen.
    Wie spät es wohl schon war?
    Auf eine Mahlzeit verzichtend eilte sie aus der Bibliothek und suchte den Weg zu Hirnis Labor. Wo war es gleich noch? Irgendwie in der Reihe der anderen Labore.
    Sie trabte durch die Gänge. Da war die Tür, verschlossen, nur ein abgeschlagener Arm hing an der Tür. Hing der dort schon immer?
    Ohne ihn zu berühren, klopfte sie an der Tür. Wie spät es wohl war? Olivia war an keinem Fenster vorbeigekommen. War sie noch rechtzeitig? Oder hatte sie Hirni Stundenlang warten lassen? War es vielleicht schon der nächste Morgen? War der Magier überhaupt noch in seinem Labor? Sicherheitshalber klopfte sie noch einmal an die Tür, dieses Mal energischer.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    Labor des Verrückten - Gefesselt

    Ein Hämmern. Noch ein zweites. Schockwellen äußerer Eindrücke rissen ihn erneut aus der stille seines Geistes, der nach der kurzen, aber unheimlich intensiven Tortur am Vortag eine gewaltige Erholungspause benötigt hatte. Die Augen des Nomaden öffneten sich und diesmal war er sofort wach. Sein Nacken schmerzte, der Kopf sowieso, überall juckte es ihm am Körper - und aus irgendeinem Grund brannte ihm die Kopfhaut ganz gewaltig. Wo zum Henker war er eigentlich?
    Der Blick an die Decke des Raumes - das Erste, was ihm unter die Augen kam - verriet nicht viel, also versuchte Maris, sich umzudrehen, doch etwas hinderte ihn daran. Noch einmal versuchte er, sich zu bewegen, doch es war nutzlos. Ein Blick zu seinen Armen und Beinen verriet ihm auch schnell wieso und entlockte ihm ein frustriertes Seufzen. Das Kastell und er hatten keinen guten Start miteinander.
    "Wo im namen der Mutter bin ich denn jetzt schon wieder?"
    Wieso er an diesen Tisch gefesselt war, hinterfragte er gar nicht erst - hier würde ihn nichts mehr wundern. Der Nomade ließ den Blick schweifen. Seine erste Vermutung: ein Vergewaltigerkeller, ganz klar. Ein ungutes Gefühl stieg in ihm auf, doch eine kurze Rückversicherung über die Herkunft der Schmerzen gab ihm die Gewissheit, dass alle Körperöffnungen unversehrt waren. Erst auf den zweiten Blick entdeckte er all die merkwürdigen Gerätschaften und Käfige, die eher auf das kranke Zuhause eines gestörten Wissenschaftlers schließen ließen. Ob er wohl noch alle seine Organe besaß?

    Maris schloss die Augen und rekapitulierte, was geschehen war. Da war dieses Skelett, das ihn beiseite gefegt hatte. Es - beziehungsweise derjenige, der es mittels seiner Magie steuerte - musste dafür verantwortlich sein, dass er hier gelandet war. Und davor? Da war dieser traumatisierende Schmerz aus seinem eigenen Inneren... Was war nur geschehen? Er ließ sich das Gespräch mit den Torwächtern durch den Kopf gehen und erinnerte sich an die in seinem Kopf auftauchenden, dröhnenden Worte, die von einem Tribut sprachen. Danach hatte der Schmerz angefangen, eine Pein, wie er sie vielleicht noch nie zuvor erfahren hatte! Löwengebrüll... da war etwas in seiner Erinnerung! Und dann kam ihm die Erkenntnis: ein Dämon hatte mit ihm Kontakt aufgenommen, war offenbar in seinen verstand eingedrungen, um eine Botschaft zu übermitteln. es musste die Abwehrreaktion des Großen Löwen gewesen sein, dessen Seele mit der seines Dieners verschmolzen war. Maris trug offensichtlich tatsächlich einen Teil der Seele des Naturgeistes, des gestürzten Herrn aller Katzen, in seinem Inneren mit sich, ganz wie er es immer vermutet hatte, und es verwunderte ihn gar nicht, dass diese so stolze Kreatur es nicht akzeptierte, dass ein anderes Wesen so einfach in sein Denken eindrang.
    Al-hamza hatte den Dämon vermutlich mit all seiner Kraft aus dem Verstand seines Dieners vertrieben - nur, dass der Verstand des Dieners nicht für solch ein Kräftemessen ausgelegt war.

    Dutzende Schlussfolgerungen aus dieser Erkenntnis, dass der Große Löwe tatsächlich ein Teil von ihm war und umgekehrt, schossen ihm durch den Kopf, angefangen damit, was wohl geschah, befände sich Maris in Lebensgefahr, doch er konnte keinen der Gedankengänge vollenden, denn vor der Tür des Laboratoriums waren Geräusche zu hören. Kurz darauf drang ein zartes Klopfen durch die Tür, dann ein energischeres. Da draußen war jemand, und es war offensichtlich nicht der Bewohner dieses Raumes!
    "Hey! Hey da draußen! Ich könnte hier etwas Hilfe gebrauchen!", rief er hinaus, betont gelassen, wenngleich seine Nerven die Wut an diesem Ort nur schwerlich im Zaum halten konnten.
    "Irgendein Idiot hat mich hier gefesselt! Wer auch immer da draußen ist, könntest du mir mal bitte zur Hand gehen?"

  3. Beiträge anzeigen #163
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Olivia hörte eine Stimme durch die dicke Holztür. Sie war so sehr gedämpft, dass sie kaum ein Wort verstand, doch sie war sich sicher, dass es sich nicht um Hirni handelte.
    Wer aber dann war in seinem Labor?
    Vorsichtig und gleichzeitig neugierig öffnete sie die Tür, um nach dem Rechten zu sehen, wie sie sich selbst einredete.

    Vorsichtig steckte sie den Kopf durch die Tür und sah sich um. Auf dem Tisch, mitten im Raum auf den sie gestern noch verarztet wurde, lag nun ein großer Mann. Er war in etwas heruntergekommene Reisekleidung gehüllt und mit festen Lederriemen auf die Arbeitsplatte gefesselt. Trotz der Risse und des Drecks erkannte Olivia, dass die Kleidung varantisch war. Das machte sie neugieriger auf mehr. „Friede mit dir, Fremder!“, grüßte sie leise und schlich näher um auch das Gesicht des Fremden zu erspähen. Er hatte irgendwie sanfte Gesichtszüge und freundliche Augen, auch wenn diese gerade wenig begeistert guckten.
    Olivia lächelte ihn freundlich an und schloss die Tür hinter sich. „Wer seid Ihr und warum hat Hirni Euch auf diesen Tisch gebunden?“

  4. Beiträge anzeigen #164
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Hirni hatte olivia überall gesucht, sie jedoch nirgends gefunden. Weder im refektorium, noch im innenhof, auch nicht im baderaum. Letzteres wäre zwar etwas pikanter geworden, wenn man bedachte das er der lehrer und sie die schülerin war, aber wer hatte bei sowas schon hintergedanken?
    Erst am nächsten tag fiel ihm ein in der bilbiothek zu suchen. Doch auch dort fand er sie nicht auf.
    Sich am kopf kratzend fiel ihm dafür wiederum ein, das er den armen tropf von skelett-bodenreiniger völlig vergessen hatte. Der arme kerl hatte nun die ganze zeit gefesselt auf hirnis labortisch gelegen. "Bei beliar. Der fühlt sich bestimmt grausig...ich sollte schnell hin zu ihm."

    Durch die gänge eilend suchte er sein labor und fand es auch recht fix. Die kastellmauern waren gütig zu ihm heute.
    Als er an der tür angelangt war, bemerkte er das diese offen stand. Stimmen waren zu vernehmen. Unter anderem von seiner schülerin. "Wer suchet, der findet..." dachte er sich. Und erlaubte sich den spaß dem gespräch im raum erstmal durch lauschen an der tür zu folgen, anstatt einfach in den raum zu platzen. Die passende gelegenheit für letzteres würde sich dann schon noch ergeben...

  5. Beiträge anzeigen #165
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Maris ist offline

    Labor des Verrückten - Rettung?

    "Adanos sei dank... kein Skelett!", murmelte er und blickte gen... naja, theoretisch gen Himmel. Praktisch an die Decke des Vergewaltigerkellers, in dem er angebunden war. Vielleicht würde sich nun ja endlich einiges aufklären lassen. Einen Moment lang stutzte er, weil er zugegebenermaßen nicht mit einem nicht gerade wie eine Bettlerin wirkenden Mädchen als Retterin gerechnet hatte, aber im Moment war ihm alles recht, das zumindest ein wenig Fleisch über den Knochen trug.
    "Salam, werte Dame! Mein Name ist Maris und um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, welcher Verrückte mich hier festgebunden hat. Ich hatte einen... Zwischenfall in der Eingangshalle, und offenbar finden es die Leute hier lustig, hilflose Gäste von fegenden Skeletten durch die Gänge schieben zu lassen und dann als Versuchsexemplare in Laboren festzumachen. Bei der Mutter, wenn ich irgendwelche Operationsnarben an mir finde, reiße ich denjenigen, dem ich das zu verdanken habe, in Stücke!"

    Maris hielt kurz die Luft an und versuchte, den nach oben geschossenen Puls wieder in normale Regionen zu bewegen, und versuchte, trotz des festen Lederriemens an seinem Handgelenk mit der rechten Hand zu winken.
    "Wenn du so gütig wärst, mir hier ein wenig auszuhelfen, wäre ich dir sehr dankbar."
    Hatte sie den Besitzer dieses Labors tatsächlich Hirni genannt? Na großartig, was sollte man bei so einem Namen schon erwarten?
    "Kennst du diesen... Hirni näher? Treibt der öfter Fesselspielchen, wenn keiner aufpasst? Oder hab ich nach meiner Reise durch den Sumpf so anziehend gerochen, dass er mich einfach nicht mehr hergeben wollte?"
    Irgendwie wusste der Nomade selbst nicht, was er da redete, aber anders als mit Humor konnte man das nicht mehr nehmen. Diese Situation war doch lächerlich! Jedenfalls hoffte er, dass sie nur lächerlich und nicht besorgniserregend bis beängstigend war. Hier war er sich nicht wirklich sicher, ob der Kerl nicht plötzlich mit einem blutigen Fleischermesser in der Hand in der Tür auftauchen könnte.
    "Und du sagst, der Kerl heißt allen Ernstes Hirni?"

  6. Beiträge anzeigen #166
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Olivia lachte auf und trat näher an den Tisch. Sie untersuchte den Mann genauer. Aber er schien noch keine Narben zu tragen. Dafür hätte Hirni ihn vorher entkleiden müssen.
    „Nein, Hirni ist nur sein Kosename. Richtig heißt er Janos, doch er stellt sich selbst immer als Hirni vor.“
    Olivia war sich nicht ganz sicher, ob sie diesen Mann wirklich von dem Tisch nehmen durfte. Hirni hatte sich sicherlich etwas gedacht, ihn hier festzuschnallen.
    „Hirni, also Janos ist Hohepriester hier im Kastell und Ihr befindet Euch in seinem Labor. Er hielt Euch vielleicht für tot, und hat Euch deshalb hier abgelegt…“, mutmaßte Olivia mit einem leicht verlegenen Lächeln. Ihre Theorie hatte Lücken, das wusste sie, denn eine Leiche hätte man nicht fesseln müssen. Doch darüber mussten sie jetzt ja erst einmal nicht sprechen.
    „Aber keine Sorge, noch hat niemand an Euch herumexperimentiert. Ihr habt ja noch all Eure Kleidung an und die hätte man ja vorher runterschneiden müssen…“ Ihre Finger fuhren vorsichtig über die Lederriemen, doch die Schnallen rührte Olivia nicht an. „Ich weiß nicht ob ich Euch vom Tisch losschnallen darf. Immerhin wird es dafür wohl einen Grund gegeben haben. Ihr kennt Ihn wirklich nicht? Son‘ großer Mann, mit markantem Gesicht und dreckig blonden Haaren. Habt Ihr vielleicht eine persönliche Fehde, die hier ausgetragen wird? Ich will keine Probleme bekommen, wenn ich Euch laufen lassen.“
    Sie machte einen kleinen Schritt zur Tür. „Mein Name ist übrigens Olivia und ich kann ja mal nach Hirni suchen. Er kann das hier aufklären.“ Sie legte die Hand auf die Klinke. „Ähm… welche Tageszeit haben wir eigentlich und wie lange liegt ihr hier schon. Ich habe nämlich einen Termin mit ihm verpasst und mir graut ein wenig vor dem Wiedersehen.“

  7. Beiträge anzeigen #167
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Mittlerweile hatte der junge Magier die Beobachtung des fegenden Skeletts vorerst abgebrochen
    Viel interessantes war leider nicht mehr bei der ganzen Aktion herausgekommen. Statt weiterhin Selbstgespräche darüber zu führen, wie es den Magiern seine ewige Verdammung durch kleine Streiche oder seine gewöhnungsbedürftige Dichtkunst heimzahlen konnte, war das Wesen doch recht bald dazu übergegangen, sich über die Manieren des Laboranten Hirni zu beschweren, sowie natürlich über jenen Menschen, der sich seinem Besen einfach feist und faul in den Weg gelegt hatte. So unterhaltsam diese Lästerei anfangs auch sein mochte, Elvardo wurde ihr ausgesprochen schnell überdrüßig und so lies er nach einiger Zeit von dem Skelett ab und nuttze einige der abgelegeneren Gänge, um seine Gedankengänge in Ruhe zu ordnen.
    Da außer einem knurrenden Magen nicht sonderlich viel dabei herumkam, bog der Blondschopf schon bald in das Refektorium ein und missbrauchte Beliars almmächtigen Küchendämonen dazu, ihm einige Scheiben trockenen Brotes zu organisieren. Die ehrfürchtigen Geschöpfe fühlten sich mit ziemlicher Sicherheit durch die plumpen, geschmacklosen Wünsche Elvardos beleidigt, wo sie doch die köstlichsten Gerichte dieser Welt und der Welt darunter zubereiten konnten. War dies vielleicht der Grund, weshalb die Kruste am heutigen Tag so ausgesprochen trocken schmeckte? Die Rache der Küche Beliars, dass ihr Können nicht gebührend auf die Probe gestellt wurde?
    Elvardo schüttelte den Kopf, wobei der viel zu lange Scheitel hin und her wehte. Grimmig strich er ihn sich wieder aus den Augen, nur, damit eine kleine Strähne wieder hinabrutschte und ihn an der Wange kitzelte. Reflexartig vollführte er das einfältige Kunststück sechs oder sieben Mal, bis er den sinnlosen Kampf gegen das widerspenstige Haar seufzend aufgab. Offenbar war es doch wieder Zeit für einen Schnitt...

  8. Beiträge anzeigen #168
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Spätestens jetzt musste hirni wohl das labor betreten, sonst würde seine lauschattacke auffliegen. Dabei war es höchst amüsant zu erfahren wie dieser maris scheinbar angst hatte.
    "Da lässt sich doch was machen" dachte der schwarzmagier grinsend und drückte die türklinke herunter. Dann schob er die tür auf und machte ein ernstes gesicht. Lachen war nun verboten!
    "Wie kann es sein, liebe schülerin, das der patient hier wach auf dem labortisch liegt? Habt ihr etwa die narkose nicht stark genug angesetzt?" Böse funkelte hirni sie an. "Überhaupt habe ich euch doch schon gestern abend zu mir zitiert damit der herr hier gar nicht erst mitbekommt das wir sein hirn mit dem eines dämonen tauschen wollten!" Er schüttelte den kopf. "Die ganze arbeit umsonst mit dem skelett...!"

    Maris schaute ihn erschrocken an. Auch olivia wirkte verdutzt, bekam keinen ton heraus.
    Der blondschopf holte eine alte rostige knochensäge von der wand und legte sie auf den tisch. Dann folgten mehrere schaber, nadel und zwirn.
    "Es muss auch so gehen. Er wird zwar etwas schreien dabei... aber das ist man hier ja gewohnt."
    Er griff zur säge und setzte sie an. Olivias blick war köstlich. Und der des armen besuchers erst recht.
    "Wie unhöflich. Ich hab mich noch gar nicht vorhestellt. Ich bin hirni... und ihr seit... " hirni legte eine hand auf seine stirn und dann die andere auf maris kopf, so als würde er gedanken lesen. "Maris, richtig? Lieber mit der säge? Oder lieber doch den kopf aufbohren?"

  9. Beiträge anzeigen #169
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    Labor des Verrückten - Wie ein Tintenfisch

    Meinten die das wirklich ernst? Langsam fragte sich Maris, ob er wirklich wach war - oder alternativ, ob er statt das Kastell der Schwarzmagier aufzusuchen irgendwo falsch abgebogen war und die Irrenanstalt der Insel erwischt hatte. Eilig überlegte er, wie er sich aus dieser Lage wieder herauswinden könnte. Seine Waffen? Die hatte man ihm wahrscheinlich abgenommen, und selbst wenn dieser Geisteskranke den Dolch vergessen hatte, würde Maris ihn nicht erreichen. Sich irgendwie von den Fesseln loslösen? Keine Chance. Und Magie? einen versuch war es wohl wert...

    Schnell testete Maris, wie es um die Bewegungsfreiheit seiner Hände bestellt war Angesicht der Tatsache, dass die Riemen an den Handgelenken saßen. Nicht gerade viel Spielraum, doch der Zauber bedingte keinen gewaltigen gestischen Aufwand - er kam vielmehr aus seinem Inneren. Der Nomade kam sich geradezu wie ein verängstigter Tintenfisch vor - Lee hatte ihm einst von diesen seltsamen Meereskreaturen berichtet, die bei Gefahr Tinte ausstießen und sich dann im Moment der Verwirrung auf und davon machten. Nun, ganz genau so würde es nicht werden, aber es würde ihm zumindest etwas Zeit geben.
    Gerade als er seine Magie konzentrierte - ein erstaunlich anstrengender Prozess, mochte es an seinem geistigen zustand oder daran liegen, dass die Magie der Natur hier gedämpft war - setzte der Möchtegern-Heiler die Säge an und nannte seinen Namen. Woher in der Mutter Namen hatte er den jetzt schon wieder? Doch Maris hatte keine Zeit, über solche Dinge nachzudenken - er hatte eine Knochensäge an der Stirn! Trotzig sah er seinen vermeintlichen Peiniger an und öffnete den Mund, aus dem eine dichte Wolke reinstem Sumpfkrautrauches schoss - direkt in Hirnis Gesicht! Vielleicht hatte der Nomade es etwas übertrieben, denn die Wolke war so dicht, dass der Raum für kurze Zeit nicht mehr zu durchblicken war, doch wenn dieser Kerl nicht die Widerstandskraft eines Auerochsen besaß, würde ihn der Rausch fürs Erste außer Gefecht setzen. Maris hoffte nur, dass Olivia nicht halb so benebelt war, wie er befürchtete, und ihn nun endlich von hier losmachen würde.

  10. Beiträge anzeigen #170
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Olivias Augen folgten der Knochensäge, als ob sie magisch daran festgeheftet waren. Doch Hirnis Worte ergaben überhaupt keinen Sinn… Er hatte sie gestern hierherbestellt, um mit ihr das Kämpfen zu üben, nicht um irgendwelche Transplantationen durchzuführen.
    Doch dann sickerte das Verständnis durch. Hirni erlaubte sich einen Spaß!
    Nun gut, dachte sich Olivia, warum eigentlich nicht? Immerhin hatte sie einige Punkte wieder gut zu machen, nachdem sie ihren Lehrmeister gestern versetzt hatte.
    „Tut mir Leid, Meister!“ Bewusst wählte Olivia diese sehr förmliche Anrede. „Aber ich war gestern Nachmittag bis spät in die Nacht noch in der Bibliothek. Dort habe ich diese äußerst Interessante Abhandlung über… über die… Anpflanzung, besser gesagt die Verpflanzung von… Äh… tierischen Gliedmaßen an Menschen gefunden!“ Olivia war mit dieser Idee sehr zufrieden. „Es handelt sich um die Verlängerung der Wirbelsäule zu einem Schwanz. Ich war den ganzen Tag unterwegs und habe versucht einen Schwanz der Riesenratten unten aus dem Gewölbe aufzutreiben. Ich hatte gehofft, wir können das auch noch in die Lektion mit einbeziehen.“ Die junge Magierin griff nach einem der Skalpelle und drehte es im Kerzenlicht hin und her, sodass sich das Licht in der polierten Klinge spiegelte. So langsam fiel sie in die Rolle und sie gefiel ihr. „Ich habe das Gliedmaß in Alkohol eingelegt, wie Ihr es gesagt habt und es draußen bereitgestellt. Wenn also das Loch im Schädel wieder gestopft ist“, Olivia Griff nach einer Kartoffel und warf sie ein paar Mal in die Luft, „dann hatte ich gehofft, dass wir dieses Experiment zusammen ausführen können.“
    Sie stellte sich neben den Labortisch und zog an Maris Kleidung herum. „Um an seinen Steiß heranzukommen müssten wir ihn dann nur kurz losmachen und umdrehen, doch ich denke, dass sollte nach der Kopfbohrung kein Problem sein. Dann ist er ja so benommen, dass er sich nicht weht.“ Mit einem funkelnden Forscherdrang in den Augen sah sie zu dem Varanter hinunter. „Und wen es bei ihm gut klappt, dann habe ich gedacht könnten wir das ganze bei der so genannten Prinzessin von Varant und Fürstin von Al Shedim wiederholen. Ich bin der festen Überzeugung, sie braucht eine hässliche Hundeschnauze!“ Immer noch war Olivia nicht gut auf Madlen Aynur zu sprechen. Und auch wenn sie diese Veränderungen an Maris nicht durchführen wollte, so hätte sie die Kapitänin doch gern mit einem Hundemaul gesehen. …und vielleicht noch ein paar Krähenfüße??

    Gerade als sie sich noch in immer eigenartiger werdenden Rachefantasien suhlte, da wurde es plötzlich stickig im Raum. Ein beißender Rauch stieg ihr in die Kehle, sie begann zu husten und sackte in die Knie. Das war Sumpfkrautrauch, den erkannte sie inzwischen, dank Joe Black, einwandfrei. Doch wo kam er her?
    Hustend, keuchend und sich die Hand vor das Gesicht haltend begab sie sich zur Tür, um diese aufzureißen. Sie merkte wie ihr Verstand sich langsam in Watte packte. Das verdammte Kraut vernebelte ihr die Sinne.
    Zum Glück war Hirnis Labor recht groß und der Rauch konnte sich verteilen. Hirni hatte ebenfalls viel von dem Kraut eingeatmet. Olivia kehrte zu ihm zurück und Klopfte ihm ein wenig Hilflos auf den Rücken, um sein Husten zu unterstützen.
    „Hirni? Alles in Ordnung? Was war das denn?“ Sie begann haltlos zu Kichern. Irgendwie war das eine unglaublich komische Situation. Soooo Lustig!
    Dann war da noch dieser witzige Kerl auf dem Tisch! „Guck mal Hirni! Der lustige Mann liegt immer noch auf dem Tisch. Haha! Voll doof, der arme Kerl. Da glaube er doch wirklich wir wollten ihn aufschneiden. Hast du gehört, wie ich mir ausgedacht habe, dass wir ihm einen Rattenschwanz anhefteten wollen. Das kam mir ganz spontan in den Kopf. Gut, he?“
    Doch Hirni war irgendwie noch immer nicht ansprechbar und konnte nicht in diese heroische Selbstbeweihräucherung miteinsteigen. „Hirni? Alles gut?“

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    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    "Hirni? Brauchst du etwa dazu mut?" Hörte er eine stimme in weiter ferne. Oder besser er glaubte sie zu vernehmen. Nachdem er eine überstarke dosis des von ihm so verhassten sumpfkrautes eingeatmet hatte, nahm er alles nur noch halb wahr. Seine sinne waren vollkommen vernebelt. Er schaute sich um. Auf dem großen tisch, der aber auch klein hätte sein können, lag innos höchst persönlich, so kam es ihm vor. Neben ihm stand adanos? Zumindest die weibliche form davon. Dann musste er ja beliar sein? Hoho. Er war beliar. Ja, natürlich. Und die fürchterlich attraktive weibliche form von adanos, vollbusig und mit langem wallenden haar streichelte ihm den rücken während der lustklave innos an ihrem vergnügungstisch gefesselt war.
    Er selbst hielt noch immer eine säge in der hand, und adanos eine kartoffel? Wem wollte er... oder sie? Eigentlich ja sie, die denn einführen? Am besten sie fanden es heraus.
    Hirni, ach halt, er war ja beliar, stand auf umarmte adanos herzlichst und ging dann zu innos herüber. Mit wahnsinnigen blick fing er an, am tisch herumzusägen. Er wollte innos am kreuz hängen sehen! In diesem labor, seinem thronsaal! "Und dazu bedarf es nicht mehr viel. Angekettet ist der ja schon." Dachte beliar sich und sägte wie wild an dem tisch herum. Das erste eck oben war bereits ausgeklingt. Es folgte das zweite. Mit irrem lachen forderte er "eine säge die sowas von alleine macht. Mit mehr power. Hau hau hau!"
    Als auch die zweite aussparung fertig war ging er zu den füßen. Er fühlte sich gegenüber der scharfen weiblichen adanos wahnsinnig männlich und entblätterte sich langsam, zog seine robe aus. Nur noch in unterhose bekleidet schritt er lasziv an ihr vorbei und setzte zur vorletzten aussparung an.
    "Wenn der am kreuz hängt, meine schöne adanos, zeigen wir ihm wo die kartoffeln hängen!"

  12. Beiträge anzeigen #172
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Olivia Rabenweil ist offline
    Hirni konnte noch voll Kraft die Säge schwingen, nachdem er sie in einen schraubstockartigen Umarmungsgriff genommen hatte. Olivia war verwirrt, was sie zum Lachen brachte. Doch mit dem dicken Rauch verzog sich auch der Husten. Olivia wusste zwar nicht, wen er mit Andanos meinte, vielleicht hatte er ja auch einen Schrumpfkopf in seinem Labor wie olirie, doch den gut gebauten Herren nur in seiner Unterwäschedurch den Raum hüpfen zu sehen war so… irre lustig!
    Olivia hielt sich kichernd die Hand vor den Mund und krümmte sich vor Lachen. Hirni sagt etwas zu ihr und alles was sie herausprusten konnte war: Jaja! Sehr toll, mein Großer!“
    Sie taumelte an den Tisch heran und stützte sich auf Maris‘ Arm ab. Er war von ganz weichem Stoff umgeben und darunter waren nur harte Muskeln zu spüren. Olivia genoss dieses Gefühl sehr und fing an den Arm zu streicheln.
    „Jaja, ich mag auch die Kartoffeln!“, plapperte sie weiter. Dabei fiel ihr ein, dass sie immer noch die Kartoffel in der Hand trug. Sie führte sie langsam an ihr Gesicht, roch daran und biss dann lustvoll hinein. Das harte Fruchtfleisch knirschte zwischen ihren Zähnen.

    Weiter beobachtete sie Hirni, wie er mit der Säge am Tisch arbeitete. Voller Elan begann er schließlich auch damit den Holzteil zwischen Maris Beinen herauszusägen. Mehrfach verhakte sich das Sägeblatt dabei im Stoff der Hose. Wenn Hirni so weiter machte, dann konnte es eng für den Gefesselten werden. Olivia verstand zwar nicht so viel von männlicher Anatomie, doch das es schmerzhaft werden konnte, wenn ihr Freund nicht rechtzeitig aufhörte zu sägen, das war ihr auch klar.
    So griff sie nach Hirnis Arm und versuchte ihn sanft zurück zu ziehen. Erst schien er sie gar nicht zu bemerken, oder wollte sie nicht bemerken, sodass sie mehr kraft aufwenden musste. „Hirni, Hey, lass es gut sein! Nicht das du noch in ihn hineinsägst.“ Ihr weniges Gewicht und die mangelnde Kraft konnten den großgewachsenen Kerl kaum aufhalten. „Außerdem was haben Kreuze mit der ganzen Sache zu tun?“
    Bei diesem obskuren Gedanken musste Olivia wieder herzhaft anfangen zu lachen. Sie schüttelte sich, verlor den Halt und klammerte sich an Hirni fest, um nicht auf den Tisch zu schlagen.
    Geändert von Olivia Rabenweil (22.09.2015 um 00:19 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #173
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    Hirni ist offline
    "Na... wenn er am kreuz befestigt steht... ist er wieder auferstanden!" Hirni lachte wie irre. Er fand das alles sehr grandios. Mit einem prüfenden Blick in die Genitalgegend seines Gekreuzigten prüfte er, ob noch alles dran war. Zufrieden nickte er. "Saubere Arbeit!" freute er sich...
    Als seine adanos sich aufeinmal um seinen hals warf, wusste er das sie so weit war. Und er auch. Das ganze hier fand er wahnsinnig erregend. Schnell deutete er ihr zu helfen und gemeinsam richteten sie maris, der nun wirklich an einer art kreuz hing, auf. Er, der leibhaftige beliar betrachtete ihn...
    "Hm. Als thronsaalwache gefällt er mir viel besser!" Und so schleppten sie das kreuz vor sein labor und stellten es dort auf.
    "Und nun schön aufpassen das keiner unser Refugium betritt, hörst du?" Drohte er innos.
    Dann richtete er sich an seine wohlgeformte kollegin.
    "Ich bin voll zu geschwitzt... lass uns in den baderaum verschwinden." Freute er sich und schwang olivia auf seine arme wie ein bräutigam seine braut über die türschwelle trug.
    Nur das er statt eines anzuges nur die unterhose trug und sie lediglich eine robe...
    Geändert von Hirni (22.09.2015 um 09:18 Uhr)

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    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Immer noch lachend, weil alles so unheimlich witzig war, schlang Olivia ihre Arme um Hirnis Hals. Wie ein Ritter trug er sie durch die Gänge und vorbei an ihrem Kunstwerk. Als sie Maris passierten streckte sie die Hand nach ihm aus und fuhr mit den Fingerspitzen über sein Gesicht. „Mach‘s gut, mein Schöner!“, säuselte sie, „Wir sehen uns später.“
    Olivia legte ihren Kopf an Hirnis Schulter. Es war angenehm auf seinem Arm.
    „Ja Schneckchen, bring Mama ins Bad. Mama ist so schmutzig und braucht heißes Wasser und ein paar starke Hände.“ Sie warf den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.

    Den weg bis zu den Baderäumen bekam sie nicht so ganz mit. Immer weder sah sie nur ein Stück Wand, wenn sie die Augen öffnete. Doch dann irgendwann empfing sie die warme, feuchte Luft des Bads. Der große steinernen Badewannen waren wie immer mit heißem, sprudelnden Wasser gefüllt, das aus irgendeiner heißen Quelle, tief im Inneren des Kastells floss.
    Olivia wand sich aus Hirnis armen, landete auf dem kalten Steinboden, schoss ihre Schlappen in die Ecke und zog sich rasch die Robe über den Kopf. Langsam ließ sie sich dann in das warme Wasser gleiten. „Oh Hirni, das ist sooo toll! Warum haben wir nicht schon den ganzen Tag hier drin verbracht? Aahhh! Komm ins Wasser.“

    Olivia ließ sich so weit ins Wasser gleiten, bis nur noch ihre Nase daraus hervor lugte. Im warmen Wasser, dass sie einlullte, kam ihr Körper zur Ruhe. Dafür begann ihr Kopf zu arbeiten. Wann hatte sie sich das letzte Mal so wohl gefühlt?
    Wie sich wohl dieser Maris gerade fühlte? Sicherlich nicht so gut. Bestimmt war es sehr unangenehm so aufgehängt zu sein. Der arme Kerl. Sie mussten ihn besser wieder losmachen.

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    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Maris ist offline

    Gänge des Kastells - Gekreuzigt

    Na toll. Na toll! Das hatte ja großartig funktioniert...
    Wie schnell er doch hatte erkennen müssen, dass seine Fehleinschätzung ihn eher in noch größere Probleme gebracht hatte als die Scharade, die von der zugedröhnten Olivia umgehend aufgedeckt worden war! Dieser Hirni hatte zwar ganz offensichtlich trotzdem einen Dachschaden, schien aber zumindest nicht der geisteskranke Knochensägenmörder zu sein, als der er sich zunächst hingestellt hatte. Woher aber hätte Maris auch die Sicherheit nehmen sollen, dass dem so war? Wäre der Kerl der vermutete Schlachtmeister gewesen, hätte sich die Lage durch den Einsatz des Krautatems vermutlich verbessert, so hatte er nur weitere schwachsinnige Ideen aus den beiden Gestalten hervorgebracht, die sich den Spaß mit ihm erlaubt hatten. Warum auch konnten sie nicht zu der Sorte Mensch gehören, die sich bei einer Überdosis Sumpfkraut einfach zu Boden setzten, ins Leere starrten und "Boah, meine Hand is so groß, ey... Alter..." nuschelten? Nein, zumindest bei Hirni waren jetzt irgendwelche unvorhersehbaren Psychosen erweckt, der Gestörte sah Götter, sägte Kreuze zurecht und hängte Leute daran auf! Ob es wohl Kulte gab, die solche Praktiken vollzogen? Mussten dann wohl ziemlich kranke Kulturen sein...

    Seufzend hing der Nomade nun im Gang vor dem Labor herum, das Kreuz an die Wand gelehnt und so ausgerichtet, dass er auf ein ziemlich krankes Bild blickte, das an der gegenüber liegenden Wand oberhalb einer feinen, goldenen Linie aufgehängt worden war. Reden war völlig sinnlos gewesen, die beiden Kastellbewohner hatten Maris nicht einmal mehr zugehört! Stattdessen schien die Sorte, die Maris in der Not spontan heraus geschossen hatte, im Abgang auch noch aphrodisierende Wirkung zu haben. Sagte das jetzt irgendetwas Beunruhigendes über ihn selbst aus, wenn so etwas in einer Gefahrensituation mit Fesselspielchen herauskam? Er hoffte doch nicht - die wilde Phase , in der er Spaß an solchen Dingen gefunden und sich mit den Mädchen Varants herumgetrieben hatte, lag nun doch schon einige Jahre zurück.
    "Hallo? Irgendjemand da? Mir tun dann doch langsam die Arme weh!", rief er in den leeren Gang hinein, doch nicht einmal das Echo kam zurück. Teppichböden... wer hatte schon so etwas Dekadentes? Ein paar Sekunden der Stille kehrten wieder ein, in denen sich Maris fragte, ob er wirklich noch mehr Kastellbewohner auf sich aufmerksam machen und kennenlernen wollte. Mit den bisherigen hatte er schließlich nicht allzu viel Glück gehabt. Sein Blick fiel wieder auf das Bild vor ihm und er verzog angeekelt das Gesicht. Wer malte denn so einen kranken Mist? Da wurde einem ja richtig schlecht von! Es war nicht einmal wirklich in Worte zu fassen, was er da ansah - doch er fand, dass es die Psyche der Bewohner dieses Ortes nicht vollends verfehlte. Die hatten doch alle einen mittelschweren bis großen Schaden hier...
    "Ist da jemand? Ich spüre meine linke Hand nicht mehr!"

  16. Beiträge anzeigen #176
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Nachdem olivia ins wasser gehüpft war, entledigte hirni sich nun auch der unterhose und hüpfte mit ins warme nass.
    In das wasser eintauchend liess er sich kurze zeit einfach nur treiben, sah in sämtlichen dunstwolken, die er beim auftauchen erkannte, abstrakte formen und war völlig perplex ob der tatsache das er gerade schwimmen war. Konnte er überhaupt schwimmen? Wer war er eigentlich? Er blickte sich verwirrt um und hatte das gefühl beobachtet zu werden. Natürlich... er war ja nicht alleine hier im bad. Seine adanos war doch hier. Aber adanos? War es nicht eher olivia? Seine schülerin? Ja. Im schwertkampf! Aber nackt gemeinsam baden? Gehörte das mit zur ausbildung? Hirni war nun völlig verstört. Nichts ging mehr bei ihm. Die überdosis sumpfkraut legten sämtliche funktionen seines hirnes nun brach. Ihm war nur noch zum heulen zu mute. Und das vor einer hübschen frau? Männlich war das nun wirklich nicht. Und genau dieser gedanke, nicht männlich zu sein, sorgten für den totalen gefühlsausbruch. Er schmiss sich, so wie beliar ihn schuf, in olivias arme und fing an zu heulen wie ein kleiner junge, dessen spielzeug man extra kaputt gemacht hat.
    "Buhuuhu... es tut mir so leid olivia... ich wollte das alles nicht..." heulte er... und genoss die beruhigende wärme ihres körpers...

  17. Beiträge anzeigen #177
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Nach dem kleinen Übungskampf mit Olivia hatten sich die Schwarzmagier von dem Rest der Gruppe getrennt. Dennik, San, Rekhyt und Luke waren daraufhin wieder zurück ins Kastell gegangen, um nach etwas Gesuche die Unterkünfte für die Gäste zu finden.
    Da es schon recht spät war und sie alle erschöpft von der Reise waren, legten sie sich auch direkt schlafen.

    Doch Luke bekam nicht den erholsamen Schlaf, den er sich gewünscht hatte. Stattdessen sah er lauter merkwürdige Bilder die er nicht deuten konnte und eine Stimme, die in einer ihm fremden Sprache zu dem Dieb sprach. Es war fast genau so wie damals, als das alles mit seiner Magie angefangen hatte. Nur war es dieses Mal einwenig anders. Es waren andere Bilder und die Stimme schien auch etwas Anderes zu ihm zu sagen.

    Schweißgebadet und schwer atmend wachte Luke am nächsten Morgen auf. Was passierte da mit ihm? Hatte es etwas mit diesem Ort hier zu tun oder war es doch was völlig anderes?
    Verwirrt stand Luke auf, wusch sich und zog sich an, bevor er sich mit Dennik und dem Rest beim Frühstück im Speisesaal traf.
    Luke erzählte ihnen nicht, was er geträumt hatte, da er selber erstmal herausfinden wollte, was da passierte.

    "Also, jetzt auf zur Bibliothek?", erkundigte sich der Druidenlehrling bei seinen Freunden, nachdem sie aufgegessen hatten. Luke konnte zwar nicht lesen, aber er wusste, dass zumindest San Daran es konnte und so würden sie schon irgendwie zu Recht kommen.
    Nachdem sie dann die Bücherei gefunden hatten, standen die vier etwas Planlos umher.
    So viele Bücher wie hier standen konnten sie nicht durchsuchen, bis sie etwas gefunden hatten, was ihnen helfen würde.
    "Olivia hat gesagt, dass man einfach nur Wörter sagen muss, die damit was damit zu tun haben, was du lesen willst...", murmelte Luke und überlegte kurz.
    "Na dann. 'Drache' 'Echsenmenschen' 'wegmachen'. Hoffentlich ist da was Vernünftiges dabei."
    Im Hintergrund hört Luke, wie einige Bücher auf den Boden fielen. Scheinbar hatte es geklappt. Jetzt ging es ans suchen…

  18. Beiträge anzeigen #178
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik beobachtete interessiert das Schauspiel.

    "Drache".

    Es war eine gute Menge an Büchern unterschiedlichster Größe, die aus den gewaltigen Regalen mit magischer Hand entnommen wurden und auf den Tischen landeten.

    "Echsenmenschen".

    Erneut wurden viele Bücher aus den Regeln gesucht und auf denen auf den Tischen gestapelt. Kreuz und quer lag ihre Ausbeute nun auf den Tischen.

    "wegmachen".

    "Oh bei den drei Göttern, ich hoffte, dass Kastell ist schlau genug und bringt die drei Wörter in Verbindung und sucht nicht einfach nur nach den Wörtern in den Büchern, sonst haben wir jetzt eine Lawine ausgelöst", murmelte Dennik angsterfüllt.

    Doch zum Glück wackelten nur ein paar vereinzelte Bücher und verteilten sich auf ihrer bisherigen Ausbeute.

    "Glück gehabt", schnaufte Dennik und grinste. Er schlug San Daran und dann Rekhyt auf den Rücken. "Auf geht's! Ran an die Bücher und fertig und los!", gemeinsam verteilten sie sich und Rekhyt und San Daran lasen die Titel der Bücher laut vor.

    "Der kleine Drache Billy". - brauchen wir nicht... scheint eine Kindergeschichte zu sein.

    "Die Echse Fred ist neu im Zoo". - Kinderbuch

    "Die Dracheninvasion von Khorinis", vielleicht steht dort etwas über ihre Herkunft!

    "Echsenmenschen. Delikatesse, oder nur ein besseres Huhn?" - das können wir wohl überspringen...

    "Dann fangen wir doch mit der Dracheninvasion von Khorinis an, oder?", fragte Dennik schließlich angeregt.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    "Ja, wäre wohl am sinnvollsten", meinte Luke und die vier setzten sich an einen freien Tisch.
    Dann schlug San Daran das Buch auf und blätterte es durch, bis er wohl die richtigen Seiten gefunden hatte. Diese las der Schmied und gab dann in etwa das wieder, was wohl in dem Buch stehen musste.

    "Nachdem die magische Barriere verschwunden oder zerstört wurde, die das Minental auf Khorinis umschlossen hatte, dauerte es wohl nicht lange, da kamen einpaar Drachen und übernahmen quasi das Tal. Hatten natürlich auch einen Haufen von Echsenmenschen dabei. Hm… dann steht da noch irgendwas von wegen 'Auge Innos' und mit Drachen reden oder so, aber das wollen wir ja nicht. Aber wir scheinen Glück zu haben, dass wir hier nur einen Drachen haben und nich vier oder fünf. Von besiegen find ich hier aber nichts…Ich such mal weiter."

    "Also entweder wir suchen jetzt solange in den Büchern, bis wir ganz vielleicht eventuell mal was brauchbares finden, oder wir suchen einen von den Schwarzmagiern, die auf Khorinis dabei waren. Ich hab aber irgendwie das Gefühl, dass hier im Kastell kaum einer von denen rum läuft", meinte Luke und lehnte sich seufzend zurück, während San Daran immer noch in dem Buch nach einer vernünftigen Antwort suchte.

  20. Beiträge anzeigen #180
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Naja wir haben jetzt ein Buch überflogen... schaut euch mal um! Und das waren nur drei Wörter! Wir haben doch Zeit und außerdem ist genau das hier der Grund warum wir hier sind. Das Waldvolk braucht dringend Informationen... ich weiß es ist langweilig, aber wir müssen weitersuchen", grummelte Dennik und so suchten sie also weiter.

    Es wurden Bücher überflogen, es wurden Passagen vorgelesen und es wurden weitere Bücher gesucht.

    "Die Drachen von Khorinis folgten dem Ruf des Schläfers... einer bösen Kreatur und kamen aus Beliars Reich", fasste Rekhyt schließlich seine Ergebnisse zusammen.

    "Also sind Drachen Monster von Beliar und seine Schergen?", hakte Dennik interessiert nach.

    "Damals anscheinend", kam es zurück.

    Vielleicht können wir ja auch ein paar Dämonen dazu befragen später, dachte sich der Meisterdieb im Stillen während sie weitersuchten.

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