[Ubuntu & GNU/Linux #31] Motto gesucht

**Illuminatum** · 08.01.2015 09:44

Moin!
Habe eine Frage. Ich habe ein Ubuntu 14.04 parallel zu einem Windows XP installiert, funktioniert soweit auch alles sehr gut.
Mein Problem ist nun, dass Ubuntu als Standardbetriebsystem eingerichtet ist, also die Auswahl steht automatisch auf Ubuntu.

Nun hätte ich gerne, dass bei KEINER Auswahl das Windows XP startet und erst wenn ich explizit sage, dass ich Ubuntu starten will, auch das Ubuntu startet.
Während dem Schreiben gerade ist mir der Anfangsbuchstabe aufgefallen..kann es sein, dass es daran liegt? Dass U eben vor W kommt und Ubuntu deswegen an erster Stelle steht? Dann sollte das ja mit einem GRUB-Loader-Editor fixbar sein...oder wie oder was?

Kann mir jemand helfen? Bestimmt

Danke!

MfG

***foobar*** · 08.01.2015 10:15

Wenn ich das richtig im Kopf habe, musst du nur den gewünschten Eintrag in der /etc/default/grub unter GRUB_DEFAULT="Windows blabla" eintragen und update-grub aufrufen. Erfordert natürlich root-Rechte.

Wie der Eintrag genau heißt, kannst du mit 'grep ^menuentry /boot/grub/grub.cfg' herausfinden (listet alle Einträge auf).

**Illuminatum** · 09.01.2015 18:29

Danke, werde ich demnächst ausprobieren

MfG

**Multithread** · 23.01.2015 21:18

Ich befasse mich mal wieder mit Linux, bzw. mit dessen möglichkeiten als Webserver. Und wie immer kriege ich es nicht hin

Mein Apache Linux Server ist ne VM, allerdings kriege ich den Apache nicht dazu requests von aussen (Host) zu beantworten (404).
Und alle webnhilfe die ich finden kann, sagt mir ich muss nur Allow from All einfügen, dan geht das schon....

Mein sites-available/default File:

Spoiler:

Weiss jemand rat was ich da an Linux noch einstellen muss? Ist ein debian wheezy 6.8

**Lookbehind** · 23.01.2015 21:23

404 lässt vermuten, dass der Server sehr wohl antwortet, aber nicht in der Lage ist, die Datei zu finden/auf zu rufen, die du verlangt hast. Hast du mal in die Log-Files geschaut? Dort finden sich oft Hinweise auf die Ursache.

**Multithread** · 23.01.2015 21:25

Da Steht überhaupt nichts zum zugriff auf den webserver drin....

bzw. nur die vom localhost

EDIT: ein anderer Port alösd 80 führt dann zu nem: verbindung fehlgeschlagen
ANsonsten scheine ich aber nicht mal bis zum apache durchzukommen.

**Lookbehind** · 23.01.2015 21:28

Du hast sowohl in das access.log, als auch in das error.log geschaut? Bei einem Log-Level "debug" ist es sehr unwahrscheinlich, dass man darin nichts findet, zumal du ja auch ein 404 bekommst. Das heißt der Webserver ist auch in der Lage den Request an zu nehmen und zu beantworten (nur eben nicht mit dem, was man gerne hätte).

Edit: Und du bekommst wirklich einen 404 (File) Not Found? Nicht zufällig eher ne Browser-Meldung, dass keine Verbindung aufgebaut werden konnte?

**Multithread** · 23.01.2015 21:35

Zitat von Lookbehind

Edit: Und du bekommst wirklich einen 404 (File) Not Found? Nicht zufällig eher ne Browser-Meldung, dass keine Verbindung aufgebaut werden konnte?

Ja, hab in beiden geschaut. Deshalb glaube ich auch das die anfrage vorher schon stirbt.

wenn du die Meldung:
http://192.168.56.1:8080/index.html meinst, nein die bekome ich nicht, die Seite ist komplett weiss und der Server hat mit 404 not found geantwortet.

Anscheinend geht der aber nicht mal bis zum Apache2 durch, sondern scheint schon bei der VirtualBOx stecken zu bleiben....

**Lookbehind** · 23.01.2015 21:42

Zitat von Multithread

Ja, hab in beiden geschaut. Deshalb glaube ich auch das die anfrage vorher schon stirbt.

wenn du die Meldung:
http://192.168.56.1:8080/index.html meinst, nein die bekome ich nicht, die Seite ist komplett weiss und der Server hat mit 404 not found geantwortet.

Anscheinend geht der aber nicht mal bis zum Apache2 durch, sondern scheint schon bei der VirtualBOx stecken zu bleiben....

Wenn die Seite komplett weiß ist, ist das keine 404-Antwort vom Indianer. (Es sei denn du hast da was umgestellt).
Da müsste sonst stehen:

Code:

Not Found

The requested URL /gibbetnich.html was not found on this server.

(bis auf das "gibbetnicht.html")
Deine LAN-Adresse kann ich natürlich so nicht überprüfen.

Wie ist deine VM denn ans Netzwerk angebunden? Bridged-Interface? NAT? ...
Hast du andere Dienste auf der VM laufen, die du erreichen kannst? (SSH?)

**Multithread** · 23.01.2015 22:05

Zitat von Lookbehind

Wie ist deine VM denn ans Netzwerk angebunden? Bridged-Interface? NAT? ...
Hast du andere Dienste auf der VM laufen, die du erreichen kannst? (SSH?)

Das wars, musste weg von NAT, anscheinend gehen folgende:
Bridge , wie bei mir
Host-only

Geht jetzt erstmal, morgen oder so noch ne 2te VM machen, für Datenbanken

Und dann Verknüpfen...
Mal schauen ob ich damit alles zum laufen bekomme

**thefilth** · 28.01.2015 20:04

Hallihallo,

kurzes, schnelles Problem: Ich habe ein Netbook mit Mint und Internet und einen frischen Desktop-PC mit Ubuntu und ohne Internet. Damit der Desktop Internet bekommt, muss er drei Pakete installieren. Wie bekomme ich diese Pakete installiert?
Ich kann ja mit apt-get download <Paketname> auf meinem Mint alles runterladen und auf einen USB-Stick tun. Aber wie installiere ich diese Pakete dann auf dem anderen PC?

Allerdings sagt mein Software Center auf Ubuntu dann: Dependency is not satisfiable. Also funktioniert das mit Downloaden und Rüberkopieren wohl doch nicht.

**Eduard Bär** · 28.01.2015 20:27

Zitat von thefilth

Hallihallo,

kurzes, schnelles Problem: Ich habe ein Netbook mit Mint und Internet und einen frischen Desktop-PC mit Ubuntu und ohne Internet. Damit der Desktop Internet bekommt, muss er drei Pakete installieren. Wie bekomme ich diese Pakete installiert?
Ich kann ja mit apt-get download <Paketname> auf meinem Mint alles runterladen und auf einen USB-Stick tun. Aber wie installiere ich diese Pakete dann auf dem anderen PC?

Allerdings sagt mein Software Center auf Ubuntu dann: Dependency is not satisfiable. Also funktioniert das mit Downloaden und Rüberkopieren wohl doch nicht.

Die Pakete haben vermutlich Abhängigkeiten (weitere Pakete), welche auf deinem Netbook noch nicht installiert sind. Diese müssen auch heruntergeladen und zuerst installiert werden. Welche Abhängigkeiten ein Paket hat zeigt "aptitude show <paket>" bzw. "apt-cache show <paket>".

**thefilth** · 28.01.2015 20:48

Zitat von Eduard Bär

Die Pakete haben vermutlich Abhängigkeiten (weitere Pakete), welche auf deinem Netbook noch nicht installiert sind. Diese müssen auch heruntergeladen und zuerst installiert werden. Welche Abhängigkeiten ein Paket hat zeigt "aptitude show <paket>" bzw. "apt-cache show <paket>".

Hab mir jetzt alle Abhängigkeiten manuell runtergeladen - OpenVPN ist installiert, der Desktop PC sollte Internet haben...

Märzen

**Illuminatum** · 10.02.2015 18:38

Moin,
habe nochmal eine Frage.

Ich nutze Ubuntu 14.04 LTS auf meinem Laptop und will nun die Firefox Beta herunterladen.

Gibt es in Linux eigentlich eine Möglichkeit, ohne das sch* Terminal etwas zu installieren? Kann man über die GUI z.B. eine firefox-36.0b6.tar.bz2-Datei installieren (was auch immer das ist?), damit Ubuntu mal User-freundlicher wird? Standardmäßig wird mir die Archivverwaltung angegeben, aber dies öffnet diese ZIP-Datei-Dingens einfach nur und das wars dann. Gibt es da keinen einfacheren Weg? Wie kann ich die "installieren"? Oder gibt es das bei Linux im Grunde gar nicht?

Danke!

MfG

***foobar*** · 10.02.2015 19:10

Was du da hast, ist ein Tarball. Also ein komprimiertes Archiv, so ähnlich wie ein ZIP. Und genau wie man ZIPs unter Windows nicht "installieren" kann, geht das auch unter Linux nicht. Man kann sie nur irgendwo hin entpacken und dann das darin enthaltene Programm direkt starten. Das sollte mit jedem beliebigen Dateimanager gehen.

Wenn du was zum Installieren willst, solltest du was zum Installieren nehmen. Beispielsweise das offizielle Firefox Beta PPA zu deinen Paketquellen hinzufügen. Dann kannst du FF Beta über die Paketverwaltung installieren. Auch dafür gibt es grafische Oberflächen (Ubuntu Software Center, Synaptic, etc.).

Der Unterschied zwischen Windows und Linux ist, dass sich die Programme unter Windows selbst installieren (über eine ausführbare Setup-Datei, die dann eben alles einrichtet). Unter Linux gibt es das auch, ist aber die Ausnahme. Die meisten Programme werden von der zentralen Paketverwaltung installieren. Sie selbst kommen nur in einem speziellen Paketformat daher, das von der Verwaltung gelesen werden kann.

Dieser Ansatz hat viele Vorteile: Da die Paketverwaltung weiß, was alles installiert ist, kann sie auch alle Programme automatisch aktualisieren, wenn Updates anstehen. Man braucht nicht für jedes einen extra Updater. Unter Windows hast du Java-Update, Flash-Update, FF- und TB-Update, Antiviren-Update, Windows-Update und noch ein paar andere Tools. Und alle laufen im Hintergrund mit und fressen Resourcen. Und jedes ist anders zu bedienen und ploppt dann auf den Schirm, wenn es gerade Lust hast. Bei Linux hast du nur die eine Paketverwaltung, die alle ausstehenden Updates übersichtlich in einer einzigen Meldung zusammenfasst und das ganze System mit drei Mausklicks aktualisiert.

Außerdem weiß die Paketverwaltung, welche Programme welche Bibliotheken brauchen. Wenn also Bibliothek X wegen Programm A bereits installiert ist und Programm B diese Bibliothek auch braucht, dann muss die kein zweites Mal installiert werden. Sie ist ja bereits drauf. Bei selbstinstallierenden Anwendungen wie unter Windows kann das Programm nicht davon ausgehen, dass nötige Komponenten bereits installiert sind und muss zur Sicherheit alles nochmal mitbringen und ggf. draufklatschen.

Und es kann sich auch jeder mit seinen Programmen in die Paketverwaltung einklinken. So wie es das Mozilla-Team mit seinem PPA macht.

Insofern kann ich nicht verstehen, wie das benutzerunfreundlich sein soll. Eigentlich ist es das genaue Gegenteil. Du musst dich nur mal mit dem Konzept der Paketverwaltung befassen und sie bedienen lernen.

Abschließend noch der Hinweis, dass die Shell ein sehr mächtiges Werkzeug ist und nicht wirklich allgemein benutzerunfreundlich. Sie ist nur ungewohnt für Leute, die von Windows oder MacOS kommen und Klickibunti gewohnt ist. Echte Neueinsteiger, die noch nie einen Computer angefasst haben, haben mit der Shell nicht mehr Probleme als mit einer GUI. Oft auch weniger.

In jedem Fall lohnt sich auch da die Einarbeitung. Viele Probleme lassen sich auf der Shell schneller und einfacher lösen als per GUI. Wenn man sie nur einmal bedienen gelernt hat.

**Illuminatum** · 10.02.2015 20:19

Danke für deine Antwort, Foobar.
Ich denke es liegt einfach daran, dass ich Windows gewöhnt bin mit all seinen Schwächen und Stärken.

Zitat von foobar

Wenn du was zum Installieren willst, solltest du was zum Installieren nehmen. Beispielsweise das offizielle Firefox Beta PPA zu deinen Paketquellen hinzufügen. Dann kannst du FF Beta über die Paketverwaltung installieren. Auch dafür gibt es grafische Oberflächen (Ubuntu Software Center, Synaptic, etc.).

Habe ich gemacht. Wie kann ich FF jetzt installieren? Wenn ich im Suchfeld firefox eingeben, finde ich nur den normalen FF.

Danke!

MfG

€dit: Ich habe mit sudo apt-get install firefox einfach nochmal neu eingegeben -.-
Geht also nachwievor nur über das Terminal?

Nächste Frage: Wie kann ich FF jetzt auf deutsch stellen? Wurde in Englisch installiert?

***foobar*** · 10.02.2015 20:58

Ich selbst benutze das PPA nicht und bevorzuge auch die Bedienung über die Konsolenprogramme. Also habe ich das nicht selbst getestet und kann dir nicht direkt sagen, wo du klicken musst.

Wie man aber auf der PPA-Seite sehen kann, heißt das bereitgestellte Paket "firefox", wie auch der normale. Es stellt also nicht den Beta-FF neben den normalen Release-FF, sondern ersetzt ihn. Normalerweise genügt es also, das PPA einzutragen, die Paketquellen zu aktualisieren und dann nach neuen Updates zu suchen. Dann sollte die neue FF-Version automatisch gefunden und eingespielt werden.

Was die deutsche Sprache angeht, die wird normalerweise vom Paket firefox-locale-de bereit gestellt. Für das PPA mit den Nightly Builds gibt es offenbar noch ein Paket namens firefox-trunk-locale-de.

Siehe auch: http://wiki.ubuntuusers.de/Firefox/Installation

**Illuminatum** · 10.02.2015 21:07

Zitat von foobar

Was die deutsche Sprache angeht, die wird normalerweise vom Paket firefox-locale-de bereit gestellt. Für das PPA mit den Nightly Builds gibt es offenbar noch ein Paket namens firefox-trunk-locale-de.

Siehe auch: http://wiki.ubuntuusers.de/Firefox/Installation

Danke.

Auch hier musste ich mit sudo apt-get install firefox-locale-de de FF erst mit deutscher Sprache versehen...auch wieder über das Terminal. Gibt es dafür keine GUI Funktion? Rein aus Interesse jetzt, ich habe erstmal wieder genug von Ubuntu^^ Das soll funktionieren und gut.

MfG

**Zyankali~** · 10.02.2015 21:26

Die Firefox-Sprachpakete sind XPI-Dateien und kann man manuell laden (Beispiel FF Nightly x64) und ganz einfach per Drag and Drop im offenen Firefox installieren.

Eine GUI zum Installieren von Paketen ist Synaptic.

***foobar*** · 10.02.2015 21:29

Ja, natürlich gibt es GUIs dafür. Die habe ich dir auch genannt. Eines heißt "Ubuntu Software Center" und das sollte, wie der Name andeutet, auf einem echten Ubuntu (also keinem Derivat) auch der Standard sein. Aber es gibt noch mehr Tools, die alle etwas unterschiedlich sind und den Fokus anders setzen. Kannst ruhig mal alle ausprobieren.

So aus dem Stegreif: Synaptic (Standard bei XFCE, LXDE, Gnome und einigen anderen Desktops), Muon (Standard beim KDE-Desktop), Adept, KPackageKit...

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