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  1. Beiträge anzeigen #1
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Rudra ist offline

    Westliches Argaan #14

    Rudras Gesicht wurde bitter, als Shak'kar, der seit Ewigkeiten unter falschem Namen in dieser anderen Form der Gefangenschaft gelebt hatte und aufgewachsen war, den Stamm der Silberseeorks erwähnte.
    "Deine Brüder sind vermutlich mittlerweile tot. Der Stamm der Silberseeorks existiert quasi nicht mehr - die Weiber gehören jetzt zu unserem Stamm, die wenigen Kämpfer sind tot. Nur die Alten sind noch dort. Vielleicht hat dir deine Gefangenschaft das Leben gerettet, Shak'kar."
    Ein Blick auf Khara verriet Rudra, dass er sich aus seiner leidenschaftslosen Starre gelöst hatte und dem Gespräch an der Tür lauschte. Die Wurst hatte er bereits gierig verschlungen. Das war gut, denn Rudra würde seinen großen Bruder sicher nicht aus diesem Loch herauszerren, wenn der nicht bereit war, selbst zu fliehen. Doch bevor es so weit war, musste der Späher seinen potenziellen Retter noch ein wenig überzeugen.

    "Der Karrek ist ein Fels im Orkwald, südlich vom Lager der Silberseeorks. Wir haben uns vor Jahren dort angesiedelt und nach dem Ort unserer Siedlung benannt. Wir sind ein starker Stamm aus Kriegern, die ehrenhaft kämpfen und sich sogar gegen den Imperator des orkischen Reiches weit im Norden stellten. Wenn du uns hier heraus hilfst, können wir gemeinsam fliehen und zu meinem Stamm gehen. Ich werde ein gutes Wort einlegen, auch wenn du deinen Wert trotzdem beweisen müssen wirst. Und dafür wirst du lernen müssen, zu kämpfen."
    Shak'kar kannte nun die Optionen, zwischen denen er die Wahl hatte. Weiter in seinem ehrlosen, unerfüllenden Dasein als Sklave verharren oder den Gefangenen Orks helfen und endlich das werden, was seine Bestimmung als Kind orkischen Blutes war? Er würde sich entscheiden müssen.
    "Denkst du, du kannst uns hier rausholen?"

  2. Beiträge anzeigen #2
    Lehrling Avatar von Snak
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    Snak ist offline

    Stewark

    Betroffen blickte Snak auf den kalten Steinboden des Kerkers. Er wandte sich einen Moment von der Zellentür ab und fuhr sich über sein trauriges Gesicht. Er hatte nicht viel daran gedacht, wie es wäre wenn er wieder frei käme, geschweige denn Hoffnungen darauf verschwendet, dass dies jemals eintreten würde, doch wann immer er an die Welt außerhalb seines Sklavendaseins gedacht hatte, kamen ihm die Erinnerungen seiner Kindheit wieder hoch. Das Spielen mit den Brüdern, seine Eltern und das friedliche Leben des Stammes. All das war ausgelöscht. Es dauerte ein wenig bis er sich wieder gefasst hatte, doch die Stimme seines Artgenossen riss ihn aus der Benommenheit.

    "Denkst du, du kannst uns hier rausholen?", tönte der fremde Ork durch die Luke seiner Zelle. Er war kaum zu erkennen, aber sein Kopf musste größer als die Luke sein, soweit der junge Ork das im Schein der Fackeln erkennen konnte. Er warf dem Gefangenen einen unsicheren Blick zu. Was sollte er tun? Einerseits waren dies die ersten seiner Art die er seit langem sah und sie boten ihm an mitzukommen. Frei zu leben, mit Brüdern in einem Stamm. Ohne die Fuchtel der Menschen und der grausamen Experimente des Alchemisten. Der Alchemist, der ihn suchen würde, wenn er sein Fehlen bemerkte. Der Mittel und Wege hatte ihn zu finden und wieder einzufangen. Und die Strafe. Die Strafe wäre grausam. Furcht überfiel den Verstand des Kräutersammlers und er begann nervös hin und her zu blicken. Gerade als er an seine Optionen dachte und ihm das zornige Gesicht seines Meisters nicht mehr aus dem Kopf ging, fiel ihm auf wie viel Zeit schon vergangen war.

    "Verdammt! Ich muss zurück. Er wartet auf mich. Die Sonne ist schon untergegangen! Verdammt! Ich muss zurück!", haspelte Snak und ging zur Zellentür, durch deren Luke er einen letzten Blick auf seine gefangenen Kollegen warf.

    "Ich kann nicht retten. Nicht heute, nicht hier. Vielleicht nie. Aber ich komme wieder. Es dauert wahrscheinlich, aber ich komme wieder. Aber jetzt muss ich gehen. Es tut mir Leid.", flüsterte er und schloss die Öffnung unter Protest des gefangenen Orks. Er verstand, dass sie wohl wütend auf ihn wären, aber konnte ihnen nicht helfen. Graner wartete auf ihn und er musste zurück, sonst wäre die Strafe grausam. Mit langen Schritten eilte er den Gang hinunter und die Treppe hinauf, als er just nach den ersten Stufen hörte, wie die Wache unten aufwachte, doch da war er schon längst verschwunden.
    Er hoffte wirklich, dass er wiederkommen könnte. Er hoffte wirklich, dass er den Orks helfen konnte und ein ganz klein wenig hoffte er sogar, dass er sich durchringen könnte diese vermaledeite Stadt zu verlassen und zu flüchten.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Vor Stewark

    Der Morgen war noch jung und doch waren sie schon vor dem gesetzten Ziel. Seit Morgengrauen waren sie unterwegs und hatten die Nacht in einem präparierten goblinbau verbracht. Auf die geheimen Lager des Waldvolkes konnte man zählen. Zum Frühstück gab es dann von Obnyx zubereitetes Scavengerei - welches Kjal gefunden hatte - mit direkt nebenan gesammelten Dunkelpilzen und ein wenig Kräutern. Alles zusammen vermengt und in einer kleinen Pfanne zubereitet. Jeder hatte 3-4 große Holzlöffel - das sollte genügen.

    Nun in der Ferne erblickten sie die Stadt auf dem Felsen, während sie selbst auf einem Plateau standen, dass zu einem der Obstbauern gehörte. Paar Äpfel ließen sie natürlich mitgehen. Kein Bauer konnte die alleine essen.

    "Den Rest des Weges packst du wohl, hmm? Einfach den Pfad da entlang und die gabeln dich schon auf. Näher wollen wir nicht heran. In den Augen der Myrtaner sind wir vogelfrei. Das kannst du nicht leugnen. Unsere myrtanischen Brüder werden noch heute von deinen Leuten gejagt und gehängt. Auch wenn sie mittlerweile einsehen, dass es das nicht wert ist, tief in die Wälder vorzudringen. Zu viele sinnlose Verluste auf eurer Seite...", meinte Ricklen.

    "Du besser sorgen, dass du sagen was passiert. Echsen kein Spaß für alle. Auch sinnlos sterben viele. - Bewahren!", wünschte Onyx.
    "Bewahre!", wünschte auch der Rest des grün und braun gekleideten Trupps und verschwand dann zwischen Apfelbäumen und dem nächstgelegenen Wald.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Veteran Avatar von Aaron
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    Aaron ist offline
    "Wie hast du dir die Sache vorgestellt?"
    Wie aus dem Nichts tauchte Fred plötzlich auf und verdarb Aaron die Pläne es mit Jun noch absprechen zu können, wie er ihn mitnahm.
    "Ich handle spontan. Solltest du gemerkt haben."
    "Ruben, Ruben... irgendwann wird's nicht mehr gut gehen. Du willst dich mit zwei Stadtwachen anlegen und eine lebendig abführen, wo du doch schon mit ein paar Bauern Probleme bekamst?"


    Aaron schwieg. Er hielt es für besser, da jedes Wort die Gefahr barg sich selbst zu enttarnen. Außerdem gab es ein Problem für das er bisher noch keine Lösung gefunden hatte. Er sollte Jun mit dieser merkwürdigen kleinen Waffe zur Ruhe bringen. Keine Frage, dass irgend ein Gift oder eine lähmende Flüssigkeit sich darin befand, aber woher sollte er wissen, wie es sich auf den getroffenen wirklich auswirkte, damit der Streiter Innos' zunächst mitspielen konnte. Dass jetzt auch noch Fred hier herum hüpfte machte die Sache nicht gerade einfacher. Oder vielleicht doch.

    "Was ist deine Aufgabe, wenn ich mit dem einen zurück kehre?"
    "Ich soll den andern... entsorgen und mich dann ein bisschen umsehen... meinen Tätigkeiten halt nachgehen."


    Aaron nickte.
    "Wir locken sie in eine Gasse, überwältigen den einen und töten den anderen. Du entsorgst die Leiche, ich nehm den anderen mit."
    "Willst du ihn tragen?"
    "Wenn's sein muss..."

    Nein, eigentlich hatte er nicht vor Jun zu tragen. Es würde eine andere Lösung geben. Doch erstmal musste auch alles genau so klappen, wie es Aaron sich dachte.

    "Übrigens weiß ich wo wir sie finden." ergriff Fred wieder das Wort. "Sie haben sich eindeutig zu weit vor gewagt. Einer unserer Leute erwartet sie heute. Wir werden sie auf dem Weg abfangen."


    Einige Zeit später standen sie in der Ecke einer Gasse und warteten. Der zwielichtige 'Kamerad' Aarons war sich sicher, dass Jun und Giran hier vorbei kommen würden und so warteten sie. Nie kam jemand vorbei, was den Ordensritter zunächst zweifeln lies, doch tatsächlich näherten sich dann doch zwei Personen.
    "Lass sie näher kommen, dann überraschen wir sie." Aaron nickte und lies den anderen etwas vortreten. Fred zog schon eine kleine Klinge aus seinem dunklen Umhang. Ein kurzes Nicken, dann stürmte er los. Doch nicht lange.
    Ein erschrockenes ächzen erklang und Jun und Giran, kaum noch ein paar Schritte entfernt, zogen ihre Waffen, doch Aaron gab ihnen ein Zeichen ruhig zu sein, während Freds Muskeln erschlafften. Aaron zog den Stachel wieder heraus und fing den umkippenden Mann auf.
    Fred verdrehte die Augen, öffnete sie dann plötzlich aber wieder. Sie sahen klar aus und schauten ruhig umher.
    Jun trat näher. "Ich soll dich entführen. Mit deinem Blut soll ich ein Ritual durchführen. Ich hab ihm das verabreicht, was ich für dich bekam um zu sehen wie es wirkt..."
    Jun nickte verstehend.
    "Fred?" Der Mann sah ihn an. Doch es war nicht der selbe Blick, wie der, den er sonst trug. Er war leer, keine Spur von versteckter List.
    "Steh auf." Ohne ein Wort erhob er sich und blieb stehen.
    "Sieht so aus, als sei er willenlos." kommentierte Giran das offensichtliche.

    "Giran... sieh zu, dass er verschwindet. Vielleicht könntet ihr die Klamotten tauschen, damit du nicht weiter gesehen wirst in der Stadt. Jun, du kommst mit mir und versuch so zu tun, als hättest du das Zeug abbekommen. Ich denke wir haben die Chance die Sache nun zu beenden."

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #5
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Stewark

    Planänderungen waren manchmal interessant. Diese vor allem bewahrte sie wohl vor Schlimmeren. Es war damit sicher, dass der Alchemist zu ihnen gehörte. Das Gift und das sie jemand auf diesem Weg abfangen sollte. Ihr Glück war im Grunde Aaron. Nicht auszudenken, wenn ein anderers Duo ihnen aufgelauert hätte.

    "Giran! Hol unsere Leute und berichte Hagen. Vielleicht haben sie den Fischer abgefangen. Ich möchte das Hagen uns genug Ordensritter und Stadtwachen abstellt. Mir gleich ob wir damit den Baron beleidgen. Wenn die ganze Stadtwache unter Einfluss dieser Ritualisten steht, brauchen wir einige.", wies Jun an.

    "Und was ist, wenn wir zu spät kommen oder Aarons Plan schief geht?", fragte der Streiter.
    "Dann wird es einfacher. Ein toter Ordesritter und der kommandant der legendären unsterblichen von Vengard ermodret? Hagen kann dann jedes Staubkorn in Stewark umdrehen. - Aber das wird es nicht. Innos ist mit uns, Bruder! - Für Innos!", entgegnete Jun.
    "Für Innos, Bruder!" - Giran nahm sich dann den Umhang, meinte er würde den hier sicher wegpacken und dann die Stadt mit einem fahrenden Händler verlassen.


    "Und jetzt wir.", sprach Jun, packte an seinen Waffengurt und löste diesen.
    "Das ist mein 'Innos Zorn' - eine doppelt geweihte Klinge aus der Abtei der ersten Sonne. Einst hieß sie Flammenzunge, weil ihr Erschaffer, Ryu Hayabusa, sie aus roten Stahl fertigte. Doch heute ist Innos in ihr und es ist das mir bestimmte Schwert. Halte es bei dir, bis es soweit ist."

    Dann übte Jun etwas an dem Verhalten das nötig war, um glaubwürdig zu sein. Nach mehreren Versuchen, hatte er in etwa die Körperhaltung die passen würde.
    "Und jetzt verletzt du mich noch mit einem Dolch. Kleiner Schnitt sollte ja reichen.", machte Jun klar und bot dafür seinen linken Unterarm an.

    "So Innos will, endet es noch heute. - Gehen wir los."
    Jun hatte diesen Blick in sich und seine Stimme klang mehr als nur entschlossen. Vielelicht war es gar ein Verlangen, ein Trieb nach dem er lechzte. Das Töten dieser Beliaranhänger machte schon in Gedanken ein berauschendes, reinigendes Gefühl.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Veteran Avatar von Aaron
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    Aaron ist offline
    Sie gingen zügig durch die Stadt. Aaron lies den vermeindlich willenlosen Jun voran gehen und sagte ihm mit knappen Anweisungen wo er lang zu gehen hatte. Er blieb immer in Armesreichweite, so dass außenstehende hätten vermuten können, er wolle im Notfall zupacken. Der Fürst hatte es etwas schwer damit so zu tun wie ein willenloses Wesen getrieben durch Anweisung eines anderen, doch er tat sein bestes und zunächst war es auch noch nicht ganz so wichtig. Die Zeit würde zeigen, ob ihre Tarnung genügte.

    Schließlich erreichten sie die Hütte in der der versteckte Eingang lag und Aaron hielt einen Moment inne, schaute Jun noch einmal in die Augen, ehe er die Mechanik in Bewegung brachte, seinem Gesicht die emotionsloseste Form gab, die er zustande brachte und ihn voraus schickte.
    Die Schwärze umfing sie als der Eingang sich wieder schloss. Nur ein faler Lichtschein machte den ersten Wegpunkt erkenntlich und so liefen sie einfach den Tunnel entlang. Die einzelne Fackel die sie dann bald erreichten verbesserte die Luftqualität in diesen niedrigen Gemäuern nicht gerade.
    "Ich geb dir ein Zeichen, wenn wir wirklich anfangen können." wisperte Aaron dem Paladin zu ehe sie eine weitere Tür erreichten, die sie nun in den Saal gelangen lassen würde.

    Ein merkwürdiger Geruch schlug ihnen entgegen. Wenig hatte sich verändert, doch es fehlten noch ein paar Mitglieder des geheimen Zirkels, dessen wahrer Sinn sich nun angeblich eröffnen sollte. Die Frage war, ob die Fassade der beiden Streiter Innos lange genug aufrecht erhalten konnte, damit sie alles erfuhren, was nötig war um dieses Ungeziefer in der ganzen Breite zu vernichten. Doch sämtliche Befürchtungen und Zweifel fielen von ihm, als er spürte, dass nun der wichtigste Teil begann. Vollkommen ruhig schob er Jun vor sich her in die Mitte der dunklen Halle. Eine breite Schale stand dort, die bei seiner letzten Anwesenheit noch nicht da gewesen war.
    Der schmale Mann mit knochigem Gesicht stand umhüllt vor seiner Kutte nahe der Schale und schaute den beiden Neuankömmlingen kalt entgegen. Aaron befahl Jun zu ihm zu gehen und blieb dicht dahinter.

    Die Luft in diesem Raum brannte etwas in den Augen und lies alles etwas verschwommen aussehen, was die bizarren Figuren noch grausamer erscheinen lies.
    "Du hast es also geschafft. Wo ist der andere?"
    "Da wo Fred ist..."
    Keine Lüge und doch musste diese Antwort für den Meister etwas anderes als die Realität bedeuten.
    "Schön..." Aaron spürte das Bedürfnis seine Faust in das schmale und bösartige Lächeln dieses Menschen zu schlagen. "...dann kommen wir zum nächsten Schritt. Gib mir dein Schwert."
    Kurz zögernd zog Aaron aus der Scheide, die über seinen Rücken das schwarze Schwert und reichte es dem Meister, der es beäugte und schließlich zufrieden in der ovalen Schale platzierte.
    "Wir werden es mit ein wenig Blut deines Opfers weihen, ehe unsere Brüder hinzu kommen und wir dieses dumme Schaf, das meinte uns schaden zu können komplett dem dunklen Herren darbieten."
    Da wandte sich der Meister auch schon an Jun.
    "Strecke deinen Arm aus." Jun tat wie ihm geheißen und Aaron sah angespannt zu, jederzeit bereit 'Innos Zorn' zu ziehen und einzugreifen. Der Meister schob den linken Ärmel des Paladins hoch und schnitt flach hinein ohne, dass dieser eine Regung zeigte. Blut tropfte hinab auf die schwarze Waffe.
    Die Worte die dabei den Raum erfüllten verstand Aaron nicht. Sie klangen unangenehm in seinen Ohren und die Zischlaute erinnerten ihn an die einer Giftschlange.
    "Beliar führe deine Klinge fortan mit dir und helfe dir, deine Feinde zu besiegen."
    Diese Worte beendeten den Monolog. "Nimm sie... und nutze sie im Wissen, dass du sie nie allein führst."

    Wie von Geisterhand taten sich plötzlich rund herum Türen auf. Vermummte Menschen traten herein und blieben recht weit außen im Ring stehen. Insgesamt waren es nun neun und zwei Wächter, wie es schien, die schon von Anbeginn unweit des Meisters ohne Bewegung verharrten.
    "Es wird nun Zeit, dass du mehr über uns erfährst."

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Stewark - Saal der Kultisten

    Innos!...Sei bei mir...und werde mein Schild...

    Juns Blut tropfte immer noch den Arm hinab. Dünn war der Schnitt und brannte doch. Doch Schmerz war in diesem Moment nichtig. Das Gebet, das er in Gedanken sprach, ließ ihn sich fokussieren. Er musste es, sonst wäre er mit seinem Zorn sogleich auf alle losgegangen. Nein, noch war es nicht so weit. Noch wollte er sehen und hören was dies alles auf sich hatte.

    Innos!...Schenke mir deine Kraft...dann soll mein Schwert deine Feinde richten...

    Er erblickte bei jenen die erschienen waren, Gesichter die in Stewark bekannt waren. Eine Hure, der Hauptmann der Stadtwache, der Alchemist, ein reicher Kaufmann, noch ein weiterer Kaufmann, die Tochter des Wirtes und andere Gesichter, die wohl bekannt waren, Jun aber hinter seinem Rücken nicht wahrnehmen konnte. Man konnte sagen Vertreter ganz Stewarks waren zugegen. Ein Kult der die Stadt beherrschte.

    Innos!...Lasse mich deine Weisheit erfahren, auf dass ich das Böse um mich erkenne...

    Dann sprach ihr Anführer...
    "Stewark ist seit Jahren unser. Als sich Ethorn erhob und die Ketten der myrtanischen Sklaverei sprengte - befreite er auch uns. Jahrzehnte des Versteckens endeten und endlich konnten wir frei atmen, frei unserem Herrn dienen, frei die wahre Macht erfahren. Schwarzwasser wurde unsere neue Heimat. Doch dann wurden wir vertrieben! Von Wilden, von Mächten die wir nicht kannten, von den Bewohnern die UNSERE RACHE noch zu SPÜREN bekommen!", führte der Anführer aus und war sichtlich erzürnt. Sein ganzer Leib zitterte vor Zorn und dann lachte er laut auf.
    "Aber dann fand mich der Baron und seine Männer. Und sie lauschten meinen Worten. Sie hörten die Wahrheit und meine Vision - mein Versprechen! - Ewiges Leben! Durch das Blut der Ungläubigen...Unschuldigen...Wertlosen! - Macht für einen jeden der bereit ist Beliar zu dienen und zu opfern! - Eine neue Zeit, in der sich die Toten erheben und unserem Wort gehorchen! - Bald wird die Zeit gekommen sein, wo wir uns allen offenbaren! Wo sie um ihr Leben fürchten werden und dann fallen, nur um als neuer Diener wieder aufzustehen. Bald...", zischte er mit erregter Stimme und hob die Arme. Um ihn glühte der Raum im faden Licht auf und hinter ihm offenbarte sich die Fratze des Dunklen Gottes in Form einer massiven Statue. Dann holte er einen Dolch hervor.

    "Lasst uns unsere Kräfte einen, meine Schüler. Lasst uns zusehen, wie er dem Herrn opfert. Lasst uns dieses Mal endlich einen Ghul erschaffen. Heute seid ihr alle stärker, als das letzte Mal. Heute soll der Anfang von allem sein. Ewiges Leben und grenzenlose Macht! - Lass sein Leben in die Schale fließen!", forderte der Schwarzmagier auf und alle rund herum wiederholten seine dunklen, beschwörenden Worte, während die Beliarstatue so wirkte, als wäre sie lebendig...als wäre Beliar anwesend.

    INNOS!...Schenke mir deinen Mut...denn dann bin ich dein Streiter...

    Aaron übernahm den rituellen Dolch und befahl Jun vor der Schale zu knien. Es sollte ein Schnitt durch die Kehle werden. So wie beim Lagerarbeiter. Jun vernahm den Blick des Ordensritters. Jener ging nicht in Juns Augen, sondern auf seinen Arm. Die Wunde des Streiters schloss sich. Innos war mit Jun.

    "INNOS!...", erklang dann Juns Stimme laut und beschwörend.
    "Schenke mir dein Licht...damit um mich die Dunkelheit weicht!", betete er, erhob sich, sreckte die Arme aus und ein heiliges Licht erstrahlte über ihnen. So hell, so mächtig, dass es die dunklen Diener blendete.
    "Fürchte nicht die Dunkelheit, denn ich bin das Licht. Spüre Innos in deinem Herzen und dein Mut wird sie richten! Für Innos!", hauchte Juns magisch verzerrte Stimme zu Aaron. Der Paladin war von einer goldenen Aura umfangen und zog die Blicke der noch verwirrten, dunklen Schüler und ihres Meisters auf sich.
    Geändert von Jun (23.08.2014 um 22:32 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #8
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    Allein saß Redlef im Gasthaus und trank einen Becher billigen Wein. Noch wusste er nicht, wie er seinen Aufenthalt hier bezahlen sollte. Nach seiner Befreiung durch Ricklen und seine Gefährten war ihm nichts geblieben außer der Kleidung, die er am Leibe trug. Seine Reichsbürger Urkunde hatte er dem Wirt als Pfand dalassen müssen, um überhaupt hier unterkommen zu können.

    Bewahret, hatte er den Waldvölklern noch hinterher gerufen, bevor sie aus seinem Sichtfeld verschwunden gewesen waren. Immer noch war er ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet. So erhob er seinen Becher auf ihr Wohl und murmelte einen Trost auf sie, bevor er ihn im Ganzen leerte.
    Eine Idee, wie er zu Geld kommen konnte, wollte ihm aber nicht einfallen. Seine Zeche beim Tellerspülen abzuarbeiten stand auf jeden Fall nicht zur Debatte. Vielleicht gab es hier in der Stadt einen Geldverleiher? Doch was sollte er pfänden. Sein einziges wertvolles Besitzstück, der Dolch seines Vaters mit dem Familienwappen darauf, hatten ihm diese innosverfluchten Schwarmagier abgenommen, sowie auch sin Geld und den Rest all seines Gepäcks.

    „Hey Wirt!“, Redlef war zur Theke hinüber getorkelt. Sein immer noch schmerzendes Knie, ein leichtes Fieber und eine ganze Menge Alkohol hatten ihr übriges getan. Träge sah der Mann vom gläserpolieren auf und kam zum Kerkermeister herüber. „Ja mein Herr? Was kann ich für Euch tun?“, fragte er höflich aber distanziert. Wahrscheinlich vermutete er, dass der abgerissene Fremder, der Redlef in seinen Augen war, früher oder später noch Ärger bereiten würde.
    „Ich… ich suche den Geldverleiher…“, lallte er. Ihm war überhaupt nicht aufgefallen, wie viel Wein er schon getrunken hatte. Red sammelte sich. Nur ein wenig besser fuhr er dann fort. „Ich brauch‘ Geld. Wo kann ich welches bekommen?“
    Der Wirt warf ihm einen komischen Blick zu. „Ich denke hier in Stewark gibt es keinen Geldverleiher. Der nächste ist wohl in Thorniara… tut mir Leid. Am besten ihr sucht Euch einfach eine Arbeit, um Eure Schulden zu begleichen. Bis ihr das geschafft habt behalte ich Eure Urkunde ein…“
    „Untersteh dich!“, knurrte Red, sich inzwischen an der Theke festhalten müssend, zur Antwort. „Ich habe eine Arbeit!“
    „Jaja, ich weiß… Ihr seid der Kerkermeister von Thorniara“, entgegnete er Wirt mit einem leicht ironischen Unterton. Den jedoch nahm Redlef in seinem Zustand nicht mehr wahr. Er nickte nur bekräftigend. Seufzend fuhr der Wirt fort: „Ich schließe jetzt. Los, geht auf Euer Zimmer!“

    Redlef befolgte den Befehl ohne Wiederrede. Es war sicherlich das Beste jetzt endlich schlafen zu gehen. Der ganze Raum schwankte ja schon. Ein Bett konnte jetzt sein sicherer Hafen sein.
    Morgen war auch noch ein Tag, um über seine Probleme nachzudenken oder sie weiter in Alkohol zu ertränken…

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    Veteran Avatar von Lando
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    Lando ist offline

    Silbersee - Westliches Ufer

    Das Wasser des Sees war glasklar und kühl, so wie Lando es in Erinnerung hatte. Er schwenkte sein treues Jagdmesser darin, um es zu reinigen. An seinem Gürtel war ein ausgenommener und abgezogener Hase befestigt. Er würde das Abendessen werden, später, wenn Lando ein Lager für die Nacht aufschlug. Der Jäger hob den Blick von seiner Arbeit. Dort drüben am anderen Ufer war Burg Silbersee. Lando achtete nicht auf die Banner, die gerade daran flatterten. Sie waren auf die Entfernung als blau zu erkennen, doch spielte ihre Farbe letztlich keine Rolle mehr für ihn. Als er das Messer gereinigt hatte, machte er sich wieder auf den Weg gen Süden am Ufer des Sees entlang.

    Er stutzte kurz, als ihm auf seinem Weg plötzlich seltsame Spuren auffielen. Sie waren nicht mehr frisch, also war was auch immer sie verursacht hatte nicht mehr in der Nähe. Lando ging in die Hocke, um sich die Spuren genauer zu betrachten. Reptilienspuren, doch sehr große. Es waren keine Warane, die kamen in dieser Gegend kaum vor. Zudem – und das war ungewöhnlich – hatten sie das Muster eines zweibeinigen Ganges.
    Lurker liefen gelegentlich nur auf ihren Hinterbeinen... doch benutzten sie oft genug noch die Vorderläufe, um sich abzustützen und das hinterließ Spuren. Doch davon war nichts zu sehen. Zudem wirkten die Spuren selbst für einen ausgewachsenen Lurker immer noch zu klein und die Schrittlänge passte nicht. Das gefiel Lando nicht. Ganz und gar nicht. Was hatte begonnen auf Argaan zu wandeln, während er drüben auf dem Festland gewesen war?

    Lando hob den Kopf und lauschte angestrengt. Er hörte das Plätschern der Wellen, die an das Seeufer schwappten. Er hörte Vögelzwitschern und das Knacken alter Äste in einer nahen Baumgruppe, sowie das Rauschen der Blätter im Wind. Nichts ungewöhnliches. Lando richtete sich auf, der Kies am Seeufer knirschte unter seinen Stiefeln und lauschte wieder. Nichts. Der Geruch des Sees lag in seiner Nase, von Algen und Wasser – ja, auch Wasser hatte manchmal einen Geruch. Gras und Moos und Pilze, Holz und Baumnadeln und Harz. Und der Geruch von Blut, frischem Blut. Hoffentlich würde der Hase an seinem Gürtel keine ungebetenen Gäste anlocken.

    Er wandte sich gen Süden und marschierte los, den Blick dabei aufmerksam schweifend und alle seine Sinne angespannt. Sein Weg folgte den Spuren mehr zufällig, aber er hoffte nicht unbedingt darauf das Wesen zu treffen, das sie gemacht hatte.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Veteran Avatar von Lando
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    Lando ist offline

    Silbersee - Südufer

    Sie waren in seiner Nähe gewesen. Diese seltsamen Wesen... in der letzten Nacht hatte Lando sich in einem selbst zusammen gebastelten Jägerunteschlupf zur Ruhe gelegt. Da waren sie in der Nähe umher gestreift... dunkle Schemen, die aufrecht gingen und doch so wenig menschlich gewirkt hatten. Er hatte ihre Laute nicht einordnen können. Ihr Schnauben und Fauchen. Aber sie hatten ihn nicht bemerkt. Der Wind hatte seinen Geruch nicht zu ihnen hinüber getragen und sie waren in einiger Entfernung an ihm vorbei gezogen. Doch am nächsten Morgen hatten er die Fußspuren entdeckt: die gleichen, wie er sie bereits am Ufer des Sees gefunden hatte. Was waren das für Viecher?

    Am Morgen hatte er den kleinen Fluss überquert, der im Süden den Silbersee verließ und nach südwestlicher Richtung zum Meer hin strömte. Im Süden war der Orkwald. Und noch weiter im Süden der Sumpf mit Schwarzwasser und dem Baum Tooshoo. Die Vorstellung den Orkwald zu durchqueren, behagte Lando keineswegs. Wenn er dem südlichen Ufer Des Silbersees nach Osten folgen würde, käme er wieder auf eine Straße und in die Nähe des Weißaugengebirges. Dort würde er einen Pass oder einen Weg durch den Berg nehmen können, um wieder nach Setarrif zu gelangen. Doch... was hatte er dort eigentlich noch zu suchen?

    „Nicht viel...“, murmelte er zu sich selbst.
    Dennoch... sein Weg würde ihn am Südufer des Silbersees entlang führen, bis er wieder auf eine Straße traf. Und dann...

    Lando hielt plötzlich an und duckte sich tief auf den Boden. Er hatte etwas gehört. Ein Knacken in den Bäumen zu seiner Rechten. Und dann dieses Fauchen... dieses Schnauben, wie er noch nie eines gehört hatte. Er kroch hinter einen Felsen und duckte sich, zog die graue Kapuze über den Kopf, um seine auffälligen roten Haare zu verstecken und wartete, den Blick auf die Baumgruppe gerichtet. Die Sträucher raschelten und bewegten sich. Irgendetwas kam dort zwischen den Bäumen hervor... Lando stockte der Atem. Das waren... Echsen! Aufrecht gehende Echsen! Mit Waffen und Rüstungen! Er traute seinen Augen kaum.

    Es waren drei, die aus dem Gestrüpp kamen. Ihre Rüstungen wirkten leicht, wie Späherrüstungen. Ihre Schwerter waren dennoch groß... und die Viecher selbst waren auch mindestens menschengroß... eher ein Stück größer.
    „Was bei den Ahnen...“, stieß er flüsternd aus.
    Die Wesen reckten ihre Echsenschnauzen in die Höhe. Lando schluckte. Ein Wind zog vom See genau in Richtung der Bäume. Sie würden ihn wittern. Jeden Augenblick. Lando machte sich bereit. Er war kein Feigling, aber diese Gegner waren ihm nicht geheuer. Er konnte es alleine nicht mit ihnen aufnehmen... nicht, sobald sie ihn gewittert hatten und er den Vorteil der Überraschung nicht auf seiner Seite hatte. Sein Bogen war ungespannt in dem Futteral auf seinem Rücken gebunden. Sein Speer bestand nur noch aus einer erretteten Spitze, die in Tücher gewickelt in seiner Tasche lag. Sein Schwert...

    Der Kopf der ersten Echse schnellte herum. Sie sah sich um und tauschte sich in Fauch- und Zischlauten mit ihren beiden Begleitern aus. Sie alle witterten in der Luft umher. Schließlich wandten sie sich dem Felsen zu, hinter dem Lando sich verkrochen hatte. Sie kamen näher... Lando legte die Hand an das Heft seines Schwertes und suchte nach einem Ausweg. Kämpfen? Fliehen?

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    »Wißt Ihr«, erzählte Esteban nebenher, während sie den steilen, gewundenen Weg hinab von der hohen Klippe, auf der das Kastell stand, gingen, »wißt Ihr, ich bin mittlerweile diesen Weg nach Westen schon oft gegangen, doch der nach Nordosten, durch die dunklen Schluchten und den Dschungeln ach Setarrif nur ein einziges mal. Es mag an der heimeligen Gastlichkeit von Tooshoo liegen. vielleicht ist es das einfache, die Holzhütten und ihre Bewohner, die mit bewundernswertem Sinn für das Praktische eine Siedlung im Sumpf rund um den seltsamen großen Baum errichtet haben und dort tatsächlich ihr Leben bestreiten.«
    Er stieß mit seinem Stock einen Stein beiseite, der sich auf den Weg verirrt hatte.
    »Was haltet Ihr eigentlich von dem großen Baum Tooshoo. Oder ist Tooshoo der Name des ganzen Gebietes? Ich bin mir da in meinen bisherigen Recherchen nicht wirklich klar drüber geworden. Die Siedlung heißt hingegen zweifelsfrei Schwarzwasser, wird aber -- um die Verwirrung perfekt zu machen -- ebenfalls oft einfach nur Tooshoo genannt. Und das Interessanteste: Offenbar versteht jeder Einwohner, in welcher der möglichen Bedeutungen das Wort Tooshoo im Gespräch benutzt wird, während ein fremder Zuhörer es oft nicht weiß. Alles in allem eine aufregende Forschungsmöglichkeit.«
    Sie waren am Fuße des Weges angelangt und in der Ferne kam die große Brücke in Sicht, die sicher vor langer Zeit im Namen irgendeines längst gestorbenen Königs errichtet worden war, um ihn zu preisen und nebenbei den Handel zu fördern. Oder war dies eine alte Heerstraße?
    »Doch vor allem frage ich mich, was dieser riesige Baum bedeuten mag. Wessen Magie ist es zu verdanken, daß er existiert und wohnen ihm selbst besondere Kräfte inne, wie man es auf den Straßen manchmal hört?«

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    Veteran Avatar von Aaron
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    Alle starrten ihn an, waren wie versteinert von dem Licht, das diesen Raum mit einer heiligen Atmosphäre zu überfluten schien. Auch Aaron verweilte zunächst regungslos. Der Ritualdolch entglitt seinen Händen. Jun schien in diesem Moment jedes Ideal, jede Stärke zu verkörpern, die Innos, der Herr, auf diese Welt gebracht hatte. Licht, Wärme, Mut und Kraft pulsierte in ihm und erfüllte zugleich den Ordensritter, während die umstehenden Schergen des Bösen sich krümmten und ihre Gesichter abwandten, als füge ihnen der Anblick des Guten körperliche Schmerzen zu.

    Jun entriss Aaron schon halb 'Innos' Zorn' und reckte das Schwert in die Höhe. Der Meister des dunklen Zirkels wich vor der goldenen Aura zurück, doch plötzlich begann er sich zu besinnen und rief laut unverständliche Wörter in den Raum. Er öffnete seine Hände, wie als wollte er sie als Schild vor dem Licht nutzen und zwischen ihnen entstand ein dunkler Schleier. Nach und nach verteilte sich dieser zu den anderen und diese schienen wieder zu Besinnung zu kommen. Die Leibwächter regten sich als erstes und zogen je ein langes schmales Schwert um damit auf Jun zu zugehen.

    Der Ordensritter nahm sein eigenes Schwert. Es fühlte sich fremd und kalt, jedoch auch unglaublich leicht an. Der Anderthalbhänder schien in seinen Händen zu tanzen und gleichzeitig überkam Aaron die Lust die Klinge zu schwingen, sie in Blut zu tränken und die zu Beliars Füßen kriechenden Würmer in das Reich eben jenes Gottes zu schicken. Erz traf auf Stahl und fegte diesen beiseite. Ein Ausfallschritt, eine Drehung des Armes und ein Schrei. Der erste der Wächter brach tot zusammen. Angetrieben von reinen Präsenz Innos', die durch Jun Zutritt zu diesem dunklen Gemäuer gefunden hatte, stürmte Aaron weiter vor, schlug auf den nächsten Wächter ein. Gerade wich er zur Seite und blickte zurück, als er eine Regung wahrnahm und wenig später fassungslos sah, wie der von ihm getötete Mann wieder aufstand. Blut rann aus der Wunde an seinem Hals und doch stand er und griff nach dem zu Boden gefallenen Schwert. Mit leerem Blick und mit stockenden Bewegung kam er wieder näher, während der Ordensritter noch mit dem zweiten beschäftigt war.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    "Zurück mit dir in das Reich des Todes!", zürnte der Paladin und mit einem mächtigen Hieb von Innos Zorn' schlug er dem Untoten den Kopf ab, holte mit einem Schritt zurück aus und durchstieß den Rücken und den Brustkorb des Untoten. Dann machte er ein paar Schritte vor mit diesem vor sich und drehte sich zum Meister dieser Kultisten. er war es gewesen, der den Untoten beschworen hatte.

    "Heute werdet ihr auch dorthin reisen.", versprach der Streiter und löste die Klinge aus dem toten Leib. Der Schwarzmagier blickte voller Zorn drein und begann den nächsten Zauber vorzubereiten, nachdem er seine Schüler anwies diese Narren zu töten. Doch nicht jeder Schüler schien so tapfer. Zwei oder Drei waren davon gelaufen. Andere verunsichert, bis sich einer dann doch traute und selbst irgendwie Magie wirkte, während ein anderer einen Langdolch zückte und angreifen wollte.

    "Ja! Vernichten wir sie gemeinsam!", erklang die Stimme des Hexers. Dann warf einer der Schüler einen Zauber nach Jun.

    "INNOS!", brüllte der Streiter, zuckte zusammen, hielt seine geweihte Waffe in Richtung des Zaubers und spürte wie sein Haar und die Haut ein wenig versenkt wurde, nachdem der Zauber an seiner Klinge halb abprallte. Wie ein Feuer...nur war es keins. Auf den ersten Schüler, folgten weitere und ein Angreifer. Jun fackelte da nicht lange. Zu viel Erfahrung im Kampf hatte, um durch jene die Angst vor ihn haben zu fallen. man musste diese Angst nur wahren.

    "...und schlachten werde ich deine Feinde wie die Lämmer, wenn DU Innos mein Schild bist und mich vor Unheil bewahrst!...", begann er zu predigen- Er entfachte ein weiteres heiliges Licht vor seiner freien Hand und entsandte es in Richtung zweier Schüler des Schwarzmagiers. Diese hielten an und wichen aus, als wäre es todbringend. Der Paladin wusste nun, dass sie nicht viel Magie bisher erlebten. Ihre Chance.

    Jun packte seine geweihte Klinge beidhändig und nutzte die Reichweite um den Angreifer mit dem langdolch weichen zu lassen. Dann hetzte er diesem hinterher, bremste ab und wehrte ein schnelles Manöver mit Stichattacke ab, nur um dann dem Schüler den Schwertknauf ins Gesicht zu rammen. Der Dolch fiel zu Boden, der Edelmann torkelte und Jun versetzte diesem einen satten Tritt in den Leib. Dann warf er sich selbst zu Boden, um einem magischen Angriff zu weichen und packte den Schüler am Boden. Mit der Gnade eines Streiters Innos' bereitete er diesem einen raschen Tod und nahm ihn als Schild gegen die nächsten Geschosse. Haut schmorrte und brutzelte und der hässliche Geruch von verbrannten Fleisch kam auf.

    "Aaron!", forderte er auf, als er sah wie der Meister der Kultisten irgend einen Zauber gleich fertig hätte. Blieb zu hoffen Aaron ließ nicht auf sich warten. Jun hingegen widmete sich den Schülern die im losen Halbkreis sich den Streiter vorknöpften wollten, während sein menschlicher Schild immer löchriger wurde. Zeit blieb ihn nicht, bis er selbst den Schmerz und die Pein Beliars spüren müsste. Doch fallen würden sie.

    "Innos sprach: Ich bin dein Licht! Und siehst du nicht das Licht, so lerne das Feuer kennen!", rief er laut zu den Attackierern, warf seinen 'Schild' zu Boden und entfachte in seiner geballten Faust ein heiliges Geschoss. Mit der Klinge in der einen und der heiligen Macht innos' in der anderen Hand begann er wieder zu predigen. Die Schüler begannen ihre Zauber zu entfachen.

    "...Gesegnet sei der, der im Namen der Rechtschaffenheit und Innos die Unheiligen aus der Welt bannt..."

    Sprach der Streiter und schleuderte das Geschoss auf einen der Schüler. Dieser wurde zurück geworfen und seine Schreie erstickten in Flammen heiliger Macht die seinen Leib durchfuhr und ihn schwer verwundet am Boden liegen ließ.

    "...Denn er ist der wahre Streiter unter seinen Brüdern und der Erlöser der verlorenen Seelen!..."

    Jun stürmte mit Klinge voran auf die restlichen Vier. Unerschütterlich im Glauben, die Treffer und Schmerzen die er gerade einsteckte fast ignorierend und geleitet von einen aufkommenden Zorn in sich. Einen Zorn über diesen Frevel. Über dieses Unheilige, das die Menschen jahrelang heimsuchte und die Blindheit des Ordens.

    "...Und ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen, meine Brüder zu täuschen und zu vernichten..."

    Schrie er ihnen entgegen, jagte ihnen durch seinen Zorn und Willen langsam den Glauben an ihre Sache. Ein seitlicher Streich aus dem Lauf heraus und der Erste fiel zu Boden, während die anderen wichen oder schutz hinter Säulen suchten. Ein weiterer Hieb und der Kopf des eben niedergestreckten war nicht mehr am Körper befestigt.

    "...und mit Grimm werde ich sie strafen, auf dass sie erfahren sollen:..."
    Erklang die zornige, predigende Stimme des Streiters.
    Der Paladin erlöste mit einem Stich ins Herz den von Innos Macht' schwer Verletzen am Boden und blickte mit einer immer mächtiger werdenden, zornigen Aura um sich dann auf die Beliaranhänger.

    "Ich sei Innos Streiter, wenn ich meine Rache an ihnen vollbracht habe!"

    Die Kultisten lösten sich auf, jeder wollte sich selbst retten. Das Wort das Jun mit Flamme und Schwert verkündete war mächtiger, als ihr falscher Glaube.
    Das Gute war immer stärker als das Böse. Wahre Macht gab Innos jenen die sein Werk verrichteten.
    Doch das Böse war niemals ausgelöscht, solange es Schatten gab. Aus solch einen Schatten erhob sich durch die Magie des Schwarzmagiers etwas... - oder war es eine andere Macht? Jun drehte sich um, während Innos' Zorn mehr und mehr durch ihn fuhr.
    Geändert von Jun (26.08.2014 um 23:56 Uhr)

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    Veteran Avatar von Aaron
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    Aarons Augen waren weit aufgerissen, sein Körper absolut synchron mit jeder Eingebung, jedem Reflex den sein Geist entwickelte. Er sah nur sein Gegenüber, die angsterfüllten und doch so gehässigen Augen, die ihm entgegen blitzten und das Schwert, das singend nach seinem Blut lechzte. Doch hören tat er nur Jun. Die Worte, die von Innos sprachen, ihn in diesen Kampf riefen zu ihrer Seite. Das Feuer des Gottes brannte in der Seele der Streiter und so gab es nichts, das sie zurückweichen hätte lassen können. Die schwarze Klinge parierte ein ums andere Mal die schnellen Angriffe des anderen. Aaron konterte und setzte zum finalen Schlag an, als der Meister des dunklen Zirkels etwas in seine Richtung schleuderte. Reflexartig sprang der Ordensbruder zur Seite und spürte nur die zerstörerische Aura des Zaubers, als auch schon der Schwertkämpfer nachsetzte. Er musste seinen linken Arm einsetzen, den Schwung der Waffe auffangen, nur schwach geschützt. Die Klinge fraß sich durch zur Haut schien sich dort hinein zu brennen. Aarons Zähne knirschten aufeinander. Er schlug den Schwertarm des Gegners zurück und versetzte diesem einen Kopfstoß ins Gesicht, der das Nasenbein brechen lies. Der Leibwächter krachte gegen die Wand und die Erzklinge bohrte sich ihren Weg durch seine Rippen. Ein letzter Atemzug verstrich und Aaron wandte sich endlich dem schmalen Mann zu, der die Fäden in der Hand zu halten schien. Aus seinem linken Arm tropfte Blut, doch er spürte es kaum. Getrieben vom angestauten Zorn stapfte er auf den zurück weichenden Magier zu und als dieser schützend aber sichtlich geschwächt den Arm erhob um erneut Magie zu wirken holte der Streiter Innos aus und schlug ihm die Gliedmaße ab.

    Blut spritzte und Schreie gellten durch das Gemäuer. Mit dem Knauf seiner Waffe sorgte Aaron dafür, dass sie verstummten. Doch abermals stand der Leibwächter, der eben noch das Schwert in seinem Herzen zu stecken hatte vor dem Streiter. Wutentbrannt wehrte er den Angriff ab, schlug den Untoten zurück und trennte Arme, Beine und Kopf ab. Die Quelle der schwarzen Magie schien nicht in dem Meister zu liegen, der bewusstlos am Boden lag.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun sah wie der Untot sich wieder erhob. Doch nicht nur an einer Stelle. Die zwei der drei Kultisten die durch seine Klinge fielen, erhoben sich ebenso. Einzig jener den Innos Macht getroffen hatte war immer noch regungslos - doch das war keine Garantie. Die Tatsache, dass der Meister der Kultisten mit abgeschlagenne Arm da lag und wimmerte, hieß zugleich, dass etwas Anderes hier wirkte.
    Jun vernahm ein Röcheln. Zwei Kultisten hatten einen anderen gepackt und seine Kehle aufgeschlitzt. sein Blut ergoss sich in die Schale und sie sprachen in dunkler Sprache. Der Schrein leuchtete auf und brachte die Luft zum vibrieren.

    "Innos! Helfe mir diesen Ort zu reinigen!", bat er inbrünstig, bevor er auf die Wiedergänger stürmte. Einen warf er mit ganzem Körper um. den anderen wehrte er kurz ab und versetzte diesem einen Tritt, bevor die geweihte Klinge den Wanst des früher einmal wohl ein Kaufmann gewesenen Untoten aufschlitzte. Jun erhob sich rasch und machte Aaron klar die Kultisten nieder zu strecken oder zu stören.
    Dann widmete er sich seinen beiden Zielen wieder und schlug dem einen, der die Eingeweide gerade verlor und eh keinen Kopf mehr hatte, nun mehr ein Bein ab. Dann trat diesen Fleischsack weg von sich. Vernichtet war er lange noch nicht wie es schien. Mit Gebet auf den Lippen schritt er voran und unterbrach den Ritus der lebenden Kultisten, als er mit seiner Klinge die Schale beschädigte und umkippen ließ.
    Und während Jun ihnen nun drohend im Gebet gegenüber stand und beide Seiten sich zum Angriff bereit machten, kam Aaron aus dem Schatten hinzu. Tötete den Ersten mit einem Stich in den Rücken und den Zweiten mit einer gekonten Halb-Drehung seines Körpers mitsamt Klinge.
    Kaum blickten sie einander an, galt es die Untoten zu bekämpfen. Sowohl einer der Schwertkämpfer erhob sich abermals, als auch nun die gerade Gestorbenen.

    "Der Schrein... - helf mir!", wies Jun an und ging mit Aaron gegen die Untoten vor. Gemeinsam streckten sie die aufstehenden Toten nieder, bevor sie sich dem Schwertkämpfer widmeten. Jun hatte mittlerweile eine Aura um sich, die einher ging mit seinem Kampfeszorn und so schien es gar unmenschlich, als seine Klinge der Klinge des Schwertkämpfers entgegen kam und sie regelrecht splittern ließ, bevor er Schwung holte und mit derselben Kraft Lederrüstung und Knochen einfach nur zerstörte.
    Jun schritt direkt auf den Schrein zu, vernahm nicht mehr die Flüche des am Boden liegenden Kultistenmeisters und spürte wie das Böse seinen Fokus auf Jun legte. Er vernahm dunkle Sprache, Versprechungen und als sich sein Geist wiedersetzte kam anderes auf. Angst und Furcht setzten ein, wollten den Streiter zur Abkehr bringen.

    "Niemals werde ich die Dunkelheit fürchten...", wehrte er sich und jeder Schritt schien schwerer und schwerer zu werden.
    "...denn Innos ist mein Licht in dunkelster Dunkelheit!...", sprach er inbrünstig, während hinter ihm Aaron versuchte die Untoten von Jun fern zu halten. Es wurde kalt und finster um Jun und er spürte, wie dunkle Magie vehement auf ihn gewirkt wurde. Doch dem setzte dieser Streiter seinen Glauben entgegen und die Kraft die mehr und mehr tief in ihm entfesselt wurde. Jun spürte Innos in sich, spürte Innos Zorn in sich aufkommen und die Beine wurden leichter, der Körper vernahm weder Schmerz noch dunkle Zauber die auf ihn wirkten. Sein Glaube war sein Schild und sein Körper wurde durch Innos Zorn geführt. Ein...zwei...drei Schritte und er war nahe.

    "INNOS!", brüllte er umgeben von heller Aura, hob die geweihte Klinge, stürmte gegen den letzten Widerstand an und durchbohrte - mit ungeheurer Kraft in sich und einen krachenden, schabenden Geräusch seiner Klinge durch den dunklen Stein - die Beliar-Statue. Eine magische Welle entlud sich, warf alle im Raum nieder, bis auf Jun der die Klinge immer noch fest hielt. Es wurde hell und dann wich das Böse. Der Stein begann zu brechen und sich zu lösen. Und dann war Stille eingekehrt...

    Jun hielt Innos Zorn immer noch in den Händen, zitterte am ganzen Leib und war doch erfüllt von allem für das Innos stand. Der einstige Fürst kniete ab, hielt seinen schwächer werdenden Körper am Schwert aufrecht und begann zu beten.
    Geändert von Jun (27.08.2014 um 01:44 Uhr)

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    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Stewark

    Die Banner wehten als sie die Brücke passierten. Ein großer Tross aus Paladinen, Rittern, Ordensbrudern und den Milizionären, die in Thorniara für ein paar Tage noch entbehrlich waren. Sie allesamt hatten den Marschbefehl erhalten und nur grob wussten sie um was es geht. Zumindest die Milizionäre aus Thorniara zu denen Tandil gehörte. Schwarzmagier, Morde und das den Stadtwachen von Stewark nicht mehr zu trauen war.

    Der Herold vorne ging voraus und wurde vom wachhabenden Offizier am Tor begüßt und sogleich befragt, was man denn mit so vielen Männern unter Waffen vor habe.

    "Auf Befehl von Lord Hagen, wird der Ausnahmezustand über die Baronie Stewark ausgerufen! Der Baron und die ordnenden Kräfte haben sich dem Kommando von Lord Jun und seiner Stellvertreter zu fügen. Ein jeder Bürger hat zu kooperiern und die neue, ordnende Kraft bis zur Beendigung des Ausnahmezustands Folge zu leisten.", verkündete der Herold. Der wachhabende Offizier wurde sogleich etwas bleicher ums Gesicht und nickte.

    "Wachhabender Offizier! Erkennt ihr mich wieder? - Gut! Dann sorgt dazu, das alle Stadtwachen in der Kaserne antreten. Alle Wachen stehen unter Arrest! - Die Tore werden geschlossen, sobald der Tross sie passiert hat! Sir Marcos - danach suchen wir Lord Jun. Stellt eine Truppe kampfstarker Männer zusammen.", befahl einer der anderen Paladine. Einer mit der aufgehenden, flammenden Sonne auf dem harnisch und dem Banner.
    Jun

  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #17
    Ritter Avatar von Jun
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    Stewark

    Staub und Dreck. Das bekam der Schwarzmagier zu schmecken, als Jun ihn die wenigen Stufen runterschubste und selbst ins Licht trat. Wie viel Zeit verging, nachdem sie das Böse vertrieben hatten, wusste Jun nicht. Sein Gebet hatte ihn in andere Sphären geführt und zurück gebracht.
    "Gnade...Gnade! Wo ist die Gnade der Paladine?", ächzte der Alte, doch Jun packte diesen an seiner Kutte und schleifte ihn durch die Gasse. An seiner Seite war Aaron der zwei weitere Gefangene hatte, die sich ergeben hatten.
    "Die findest du nicht in meinem Orden, Diener Beliars. Nicht für dich.", entgegnete Jun und hielt sich trotz allem kampfbereit. Sie wussten noch nicht um die Lage in Stewark. Ob Giran schon zurück war und wen er mitgebracht hatte.

    "Lord Jun! Lord Jun!", erklang es dann hinter ihnen in der Gasse. Es war Azon von Braga in voller Montur, begleitet von ein paar Stadtwachen mit dem Zeichen Thorniaras.
    "Lord Jun! Wir haben überall nach euch gesucht! Ist..alles in Ordnung!?", fragte Azon mit seinem varantischen Akzent.
    "Innos war mit uns, Azon! - Wer ist noch hier?", fragte der Streiter.
    "Sir Giran, Sir Taron von Eirrin und Sir Gilles von unserem Orden. Lord Hagen hat Sir Oric, Sir Udar, Sir Tengron und Sir Marcos entsandt. Mit ihnen einige ihrer Ordensbrüder und Milizionäre die entbehrlich waren.", erzählte der Varanter.
    "Das sind viele. Giran hat wohl überzeugt...", stellte Jun fest.
    "Lord Hagen handelte rasch, nachdem sich offenbart hat, das in Stewark vieles geschieht das nicht sein darf. Stewark ist seit einer Stunde abgesperrt. Niemand kann rein oder raus. Die Truppen haben die gesamte Stadtwache unter Arrest gestellt und sobald es der Herold verkündet, habt ihr und die Paladine das Komnmando in Stewark. Der Baron hat sich zu fügen. Es ist ein sofortiger Erlass Hagens!", erklärte Azon.

    "Gut! Das Haus dort. Es hat ein Gewölbe und dort ist der Treffpunkt der Kultisten gewesen. Sperrt es ab. Sobald ich kann, wird es durchsucht. Schick nach den Paladinen. Sie sollen wissen, dass ich wohlauf bin und wir sie haben.", befahl der Paladin.
    "Lass uns zur Kaserne gehen, Aaron.", meinte Jun und packte den Schwarzmagier wieder an der Kutte.
    Geändert von Jun (27.08.2014 um 14:33 Uhr)

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    Ritter Avatar von Jun
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    Stewark - Marktplatz

    Unruhe herrschte am Marktplatz, nachdem der Herold den Bürgern verkündet hatte was los sei. Thorniarische Truppen marschierten auf, um die Ordnung zu wahren oder besser abzuschrecken.

    Jun und Aaron waren mittlerweile an der Kaserne gewesen, wo sie auf soweit alle Paladine und Ritter trafen und erste fragen der Organisation geklärt wurden. Auch erschien der Baron mitsamt Gefolge und bekam einen Brief von Hagen durch Marcos überreicht. was da stand gefiel dem baron offensichtlich nicht, doch hatte er keine Wahl. Seine Truppen waren entwaffnet und Widerstand zwecklos.

    "Werdet ihr reden, Lord Jun?", fragte Udar in der Runde, der Paladine die von einer Mauerzinne aus, das Treiben am Marktplatz mitbekamen.
    "Natürlich! Sie sollen wissen, was mitten unter ihnen geschah und nun geschehen wird.", antwortete Jun und hatte mittlerweile wieder eine würdige Kleidung an - seine Paladinrüstung. Die Paladine schritten dann hinab gen Marktplatz, wo sich mittlerweile wohl wirklich die gesamte Bevölkerung eingefunden hatte. Es wurde gebrüllt, damit Ruhe herrschte und Momente später, stand Jun auf dem Podest des Herolds und wartete, bis er die volle Aufmerksamkeit bekam.

    "Bürger Stewarks! Unter euch waren und sind die Diener des Bösen! - Mitten unter euch, gelang es einem Kreis von Beliaranbetern eure Stadtwache und so manchen Posten in der Stadt zu unterwandern! - Dieser Kult hat monate- und jahrelang Menschen unter euch und in den umliegenden Siedlungen verschleppen lassen und sie für ihre dunklen Riten benutzt! - All die Toten und Vermissten der letzten Zeit, wurden ihre Opfer und die Stadtwache hat darüber hinweggesehen!", offenbarte Jun der Menge und brachte blankes Entsetzen, Angst und Erkenntnis unter der Menge zu Tage.

    "Dieser Kult aus Menschen aus euren Reihen - jedweden Standes! - hat geplant euren Baron umzubringen und euch zu ihren Dienern zu machen. Sie haben sich im Haus des Kaufmanns Gorwyn getroffen und einen Altar des Bösen in seinem Gewölbe errichtet. Wir die Streiter Innos' haben ihren Meister gefasst, einige seiner Anhänger gerichtet und werden ihm und allen die noch leben ihre gerechte Strafe zufügen!"

    Der Meister der Kultisten wurde gefesselt vor den Podest gebracht und seine Kutte herunter gezogen. Die Stewarker erkannten ihn, als den Alchemisten aus dem nördlichen Viertel. Flüche und Drohungen wurden ihm entgegen geschmettert und die Menge forderte Gerechtigkeit. Jun hob die Hand bis Ruhe einkehrte.

    "Gerechtigkeit! - Gerechtigkeit wird es nur geben, wenn JEDER und JEDE die mit diesem Kult im Bunde war oder diesen deckte gefasst ist! Deswegen, Bürger von Stewark, bleiben die Tore für euch geschlossen, eine Ausgangssperre nach Sonnenuntergang verhängt und wir übernehmen das Kommando in Stewark, bis wir alle haben!"

    Natürlich gefiel das nicht allen, aber andere wiederum sahen darin die einzige Möglichkeit.

    "Arbeitet mit uns zusammen und Stewark wird früher als ihr glaubt, wieder von uns verlassen. Gewährt unseren Leuten freien Zugang in eure Häuser und beantwortet ihre Fragen wahr. Ich möchte hier nicht das Kriegsrecht ausrufen! - Wer uns wichtige Hinweise gibt soll gut belohnt werden. Wer uns einen ausliefert, dessen Schuld bewiesen ist, soll noch mehr belohnt werden. Wer Kultisten deckt oder uns belügt, soll bestraft werden wie die Kultisten selbst! - Möge Innos uns dabei helfen die Gerechtigkeit wieder nach Stewark zu bringen! Für Innos!"

    Jun trat ab vom Podest und kurz darauf wurde befohlen, dass die Bürger in ihre Häuser gehen. Während die Paladine von Hagen das ordnende Kommando über die Stadt übernahmen, würden sich insbesondere die Streiter von Juns Orden um die Jagd nach Schuldigen und die befragungen Verdächtigter kümmern - mit Unterstützung mancher Ordenstruppen.

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    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Dieser Stock sah ungemein bequem aus. Diese Schlichtheit, gepaart mit dieser verborgenen Eleganz die Esteban ausstrahlte. Gleichsam gehüllt in Demut, fast gleich eines Bettlers, in dieser einfachen Kutte. Und dennoch kam der Magier nicht umhin, dass trotz all dieses einfachen Auftretens, etwas Großes in diesem Menschen lag.
    Ungeachtet der Tatsache, dass er bei weitem nicht objektiv war.
    Er griff lieber schnell wieder den Faden des Gespräches auf, bevor er sich noch zu sehr in seinen Gedanken verrannte.
    „Ich denke der große Baum trägt den Namen Tooshoo und gibt damit, sowohl der Siedlung, als auch der Umgebung den Namen. Warum dann allerdings die Siedlung Schwarzwasser und nicht ebenso Tooshoo heißt, wirft natürlich wieder fragen auf. Es könnte natürlich sein, dass der Sumpf um, oder besser gesagt, in der Siedlung, besonders schwarz ist und Schwarzwasser daher nur ein Spitzname ist, den die Bewohner neckisch verwenden. Dies würde auch erklären warum alles Tooshoo ist, aber Tooshoo nicht alles ist.
    Soweit ich das sehe, glauben die Bewohner an eine Mischung aus Natur und Adanos, was natürlich, da man Adanos als den Mittleren sieht, da die Welt vollkommen in seine Sphäre liegt, eigentlich das selbe ist. Daher kam mir die Theorie auf, das Tooshoo, der Baum, als ein Symbol für die Wirkung von Adanos zu verstehen ist und von den Bewohnern daher, in einer für die meisten unverständlichen, Heiligkeit angesehen wird. Was ich in diesem Sinne auch verstehen kann.
    Ich würde zu gerne einmal in die Krone steigen, natürlich auch abseits der Neugier was dort oben haust, denn die Sicht muss einzigartig sein. Es wäre mal etwas völlig Neues.
    Alles in allem ist es eine heimliche Umgebung, da stimme ich Euch zu. Ich mag den Ort sehr, natürlich muss ich gestehen, dass ich dem Kraut nicht ganz widerstehen kann. Aber das ist wohl eins der Laster aus meinen jüngeren Tagen.“
    Ein schmunzeln stahl sich über seine Lippen und er blickte nach vorn. Die Brücke war nun recht nah.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Redlef ist offline
    Redlef hatte eine kleine Schreib- und Buchprüfungsarbeit bei einem Krämer gefunden. Der glaube, dass sein Gehilfe in den Büchern herumgepfuscht hatte und ließ sie nun von Ihm, als unabhängige und vertrauenwürdige Person überprüfen. Für das viele Gerechne wurde der Weibel zwar nicht fürstlich entlohnt, doch der Mann hatte ihm versprochen, dass er seine Schulden beim Wirt begleichen wollte. Damit bekäme Redlef dann endlich seine Urkunde zurück und konnte sich auf den Weg nach Thorniara machen.
    Inzwischen verlange er gar nicht mehr als endlich aufbrechen zu können. Egal unter welchen Umständen…

    Er hatte an dem letzten der zu prüfenden Bücher gesessen, als Männer der Wache den Verkaufsraum betreten hatten. Red hatte ihre Stimmen nur dumpf verstanden und sich zu dem Zeitpunkt auch keine weiteren Gedanken gemacht. Erst als die Männer mit grimmigen Gesichtern in die Schreibkammer gekommen waren, da hatte er doch ein wenig verwundert aufgesehen.
    „Seid Ihr Redlef Cast, Mitglied der Stadtwache?“, hatten sie gefragt, bevor Redlef auch nur einen Mucks hervorbringen konnte. Verdattert nickte er bloß. „Dann hattet Ihr Befehl euch in der Kaserne zu melden. Dem seid Ihr nicht nachgekommen. Wir werden Euch deswegen jetzt mitnehmen.“
    „Was? Kaserne? Welcher Befehl?“ Redlefs Verwunderung hatte sekündlich zugenommen. Fragend sah er seinen Auftragsgeber an, der eben hinter den Wachen erschienen war. Der wiederum sah zu den Männern hinüber. „Ich sagte, ja, er wird es leugnen. Doch er ist bei der Wache, der Wirt, der seine Urkunde hat, hat sie mir gezeigt. Da ist das Siegel! Und wie gesagt. Er ist fremd hier. Niemand hat ihn hier in Stewark bis vor ein paar Tagen je gesehen. Er kam ganz alleine und hat sich wohl nur rumgetrieben. Das sagte der Wirt!“

    „Wie bitte?“ Am liebsten hätte der Kerkermeister diesen Hänfling umgehend auf seinen Platz verwiesen. Doch nach wie vor standen die Wächter zwischen ihnen. Er hatte sich zusammenreißen müssen und stattdessen nur mit den Zähnen geknirscht. Sein Einwurf war jedoch völlig unbeachtet geblieben.
    „Ihr werdet verdächtigt ein irgendwie geartetes Mitglied des Beliarkultistenzirkels zu sein, der bis vor kurzem hier sein Unwesen trieb. Ihr seid festgenommen!“ Mit einer schweren hölzernen Fessel kamen sie auf ihr zu. Da Redlef wusste, dass es seine Situation nur verschlimmern würde, wenn er sich gewehrt hätte, lies er sich mit großem Unbehagen die Hände binden. „Meine Herren, ich kann das alles erklären. Ich bin der Kerkermeister der Stadt Thorniara und bin auf dem Rückweg in die Hauptstadt hier gestrandet. All diese Angaben werdet Ihr auch im meiner Reichsbürgerurkunde bestätigt wissen. Die befindet sich, wie bereits erwähnt, beim Wirt des örtlichen Gasthauses.“
    Doch die Wachen waren standhaft geblieben. „Ihr könnt uns viel erzählen. Das muss alles erst überprüft werden!“

    So stand Redlef, der Kerkermeister Thorniaras auf dem Hof der kleinen Kaserne der Baronie Stewark. Er trug immer noch die Handschellen unter der Beobachtung der angespannten Wachen. Inzwischen hatte auch er mitbekommen, dass in der kleinen Stadt irgendetwas passiert war. Die Kaserne glich einem angestochenen Ameisenhügel. Auch zu dieser späten Stunde waren mehr Wachen und Ritter unterwegs, als Redlef je vermutet hätte, dass so viele in diese kleine Stadt hinein passen würden. Jedoch trugen sie alle das Wappen Thorniaras und einer eigenartigen Verbindung, der Redlef vorher noch nie begegnet war. Nach einiger Zeit des Beobachtens war ihm aufgefallen, dass diese Männer mit dem Fremden Wappen ihr eigenes Süppchen kochten. Doch was genau sie taten wollte ihm Niemand verraten. Überhaupt gab man sich ihm gegenüber recht reserviert. Seit der Krämer von den Wachen das Säckchen mit der Belohnung für die Meldung einer verdächtigen Person bekommen hatte, hatten seine Bewacher kein einziges Wort mehr mit ihm gewechselt. Nur der Unteroffizier fragte ihn zum wiederholten Mal zu seiner Geschichte und wie es denn sein konnte, das er der einzige Überlebende war, wenn sie doch alle von irgendwelchen Echsen angegriffen worden sein. Der kleine, leicht untersetzte Mann machte keinen Hehl daraus, dass er diesen Teil von Redlefs Geschichte am wenigsten glaube. Und dass obwohl Redlef ihm schon erklärt hatte, dass sie sich in den Wäldern südlich von Stewark verlaufen hatten obwohl sie doch zurück zur Hauptstadt wollten und dass sie dann im Sumpf waren und dort einen gesuchten Schwerverbrecher und eine vermisste Händlerstocher antrafen, die sie ohne weitere Bedeckung alleine zurück nach Thorniara zu bringen gedachten.
    Redlef war kurz davor zu verzweifeln. Er wusste nur selbst zu gut, wie verrückt sich seine Geschichte anhören musste. Doch was sollte er daran ändern? Es war die Wahrheit!
    „Als Mann in der gleichen Position wie Ihr, werter Herr, habe ich ein Recht darauf Euren Vorgesetzten zu sprechen. Seid so gut und bringt mich zu ihm.“ Dies war Redlefs letzter Versuch, endlich Jemanden zu finden, der ihm glauben wollte.
    Der Unteroffizier gab ein abfälliges Geräusch von sich. „Natürlich… Eigentlich steht ihr vor ihm, denn ich bin der König des Myrtanischen Reiches…“ Seine Stimme war Ironisch und abfällig. Doch Redlef schwieg und kämpfte den aufsteigenden Ärger nieder. Der Dicke für nun leicht erzürnt fort. „Das kann ja nun wahrlich jeder behaupten. Solange ich Eure Urkunde nicht mit eigenen Augen gesehen habe glaube ich Euch kein Wort. Ich kann keinen meiner Männer abstellen, jetzt, nach Beginn der Sperrstunde, noch von diesem Wirt Eure Urkunde zu holen. Solange bleibt ihr hier. Bringt Ihn weg!“ Er machte eine wegwischende Handbewegung.

    Während sie ihn in Richtung eines niedrigen Steinbaus führten, reflektierte Redlef, der Kerkermeister Thorniaras, Weibel der Stadtwache und ehemaliger Kavallerist Myrtanas in den Orkkriegen seine Lage: Sie war denkbar schlecht. Wenn nicht gleich noch Innos selbst von seinem flammenden Thron zu ihm herabsteigen würde, und diesen ganzen Mist klarstellte, dann würde er in Fesseln gelegt, die Nacht wohl im Kerker verbringen…

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