inJustice
[Bild: EmbleminJustice.png]Es war der stetig im Keim erstickende Aufschrei nach der Rettung der Menschenwürde, der den Grundstein für eine Gilde wie diese legte.
Immerhin hatte es auch nur ganze fünf Versuche benötigt, um sich endlich als Gruppierung zu finden und schlussendlich im Dai Shi zu vereinen. Alle vorherigen Versuche wurden in Windeseile zerschlagen, dank der unzähligen Protestanten, die mit ihrem bitteren Leben nichts besseres anzufangen wussten als sich auf die Straße zu stellen und mit Holoschildern gegen eine Firma wie Nonomoto Enterprises zu demonstrieren.
Es war nicht leicht, als sozial engagierter Mitbürger für das Recht des Überlebens all dieser verwirrten Gestalten einzustehen, die sich freiwillig bei einem Todesspiel meldeten. Nicht, dass diese irgendwelche Hilfe wollten. Aber bei so etwas fragte man vorher auch nicht, wenn man sich in den Kopf gesetzt hatte, dass es ungerecht und verabscheuungswürdig war und man sich als Retter der Menschheit aufspielen wollte.
Als es also nach fünf ganzen Versuchen dank einer gewissen Firma – deren Name in dem Zusammenhang nicht genannt werden darf – und natürlich auch unzähliger Todesserver-Unterstützer wegen gelungen war, all die fanatischen Kritiker endlich zu beseitigen, konnte sich letztlich eine sinnvolle Gruppierung bilden.
Was nach der Trennung der Spreu vom Weizen übrig geblieben war, waren tatsächlich halbwegs intelligente, aufmerksame und vor allem diskrete Vertreter der menschenfreundlichen Gesellschaft.
Sie waren nicht so dämlich sich lauthals als Verfechter der Gerechtigkeit zu präsentieren, schafften es aber dennoch eine starke Gruppierung zu bilden, mit der sie planten das eigentliche Übel der Welt von innen heraus zu vernichten.
Ihr Ziel sind die Mitarbeiter von Nonomoto Enterprises und jene, die ihre Seele an diese verkaufen.
Und ja, sie wussten, dass unter den Spielern des Dai Shi auch die Köter der Firma waren. Oder vermuteten es zumindest.
Alle anderen Spieler waren für sie vollkommen ohne Belang, ihr einziges Ziel war es Nonomoto öffentlich zu demütigen und der Welt zu zeigen, welches falsche Spiel sie spielten.
Bisher bekannte Ränge der Gilde sind:
Richter • Der Gildenmeister, das Gesetzt, Justitia.
Er trifft das endgültige Urteil und richtet schlussendlich über die Angeklagten. Selbstjustiz in seiner
reinsten Form. Spieler aus den höheren Spielerrängen.
Schöffe • Die Stellvertreter, die richtenden Organe
unter dem Meister. In etlichen Fällen dürfen sie eigentständig Urteile fällen, die den Richtspruch des
Meisters nicht zwingend benötigen.
Prokurator • Die Verteidiger, welche die Angeklagten
prüfen und leiten. Sie sind die letzte Instanz vor dem Urteil und entscheiden, ob es überhaupt einem
Richtspruch bedarf.
Advokat • Der Rechtsberater und Helfer, wenn es darum geht
die Angeklagten zu testen. Sie pflegen den näheren Kontakt zu den Beschuldigten und führen sie auf
den Weg des Urteils.
Kläger • Die Sucher und Zuträger. Es ist ihre Aufgabe
die Spieler zu bewerten und potenzielle Angeklagte zu erwählen. Die Augen und Ohren der Gilde, in
und außerhalb des Spiels.