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    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Die Bruderschaft des Schläfers #43 Ein neuer Anfang ?

    Bruderschaft des Schläfers
    [Bild: w3LjTTpqKC4A77M4kGWZUnbenannt.png]
    Tretet der großen Bruderschaft des Schläfers bei, denn ER ist der Erlöser und wird uns befreien!
    Schwört den drei Göttern ab, denn SIE haben zugelassen, dass wir gefangen wurden!
    Die, die nicht an ihn glauben oder sich sogar gegen ihn stellen, wird er bestrafen!
    Aber der Schläfer ist barmherzig und gibt jedem von euch eine Chance.
    Erwache!

    Aufnahme:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Um der Bruderschaft des Schläfers beizutreten, muss man seine Bewerbung auf dem Tempelplatz kundtun.

    Wichtige Informationen, die die Aufnahme betreffen:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Der Start
    Alle Neulinge, die in der jetzigen Zeit zum RPG stoßen, dürfen, jeh nach Situation, unter zwei Szenarien wählen:

    -Direkter Start als Novize: Du startest als unerfahrener Novize,trägst einen Novizenrock und vielleicht schon eine Handaxt oder eine ähnliche Waffe. Zudem kennst du bereits die hohen Mitglieder der Bruderschaft teilweise beim Namen, hast jedoch nur wenige von ihnen getroffen.

    -Start als totaler Neuzugang: Du startest als Jemand, der sich der Bruderschaft erst noch anschließen will. Von der Bruderschaft hast du grade erst gehört bzw kennst sie schon länger, hast dich jedoch jetzt erst entschieden ihr beizutreten. Vielleicht hat dich auch ein trauriges Schicksal zur Bruderschaft geführt. Du trägst eine kleine, vielleicht schon alte Waffe und kaum schützende Kleidung....

    Die Skills
    Dein Charakter kann, salopp gesagt, noch gar nichts besonderes. Er ist KEIN Meisterdieb, KEIN Superschlossknacker, KEIN Megabogenschütze und auch KEIN Orkschlächter der alles platthaut. Neue Skills kannst du nur bei jenen lernen die diese Skills bereits beherrschen und bereit sind deinen Charakter zu unterrichten.

    Das Eigentum
    Als Neuling bist du eher ein armer Schlucker. Wenn du von Anfang an etwas besitzt ist dies praktisch ohne Wert, bzw. der Wert ist eher gering. Bessere Dinge kannst du dir erst später zulegen, natürlich nur wenn du bis dahin auch genug geleistet hast.

    Rüstungen
    Die Rüstungen sind nicht nur ein Körperschutz, sie sind Erkennungszeichen. Man erhält als Novize solch bessere Rüstungen von einem ranghohen Guru, natürlich nur wenn man schon länger dabei ist und schon vieles geleistet hat.

    Abenteuer
    Ein Neuling sollte natürlich noch nicht die besten Abenteuer erleben- das wäre viel zu gefährlich! Für einen totalen Neuzugang können sogar Blutfliegen und Scavenger zur Gefahr werden!

    Regeln:
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    -Novizen können sich untereinander duzen. Alle Anderen, die einem höheren Rang oder einer höher gestellten Gilde angehören, sollten mit Respekt angesprochen werden.
    -Niemand kann allein gegen eine Übermacht von Feinden bestehen! (kein Powerplay)
    -Jedes Mitglied ist verpflichtet seine Anliegen deutlich darzustellen! ( Beiträge sollten mindestens 3-4 Zeilen lang sein)
    -Jedes Mitglied sollte seine Brüder bei längeren Abwesenheiten darüber informieren!


    Mitgliederliste:
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    Oberster geistiger Führer:
    -Y'Kagan

    Gurus:
    -Cor Dark (ehemals oberster Guru, will seine eigene Gemeinschaft gründen)

    Templer
    -Cor Abunjan (oberster Templer, Leibwächter von Y'Kagan)
    -Gor Na Elvardo (reist allein auf der Suche nach Gor Na Luman durch das Festland)
    -Gor Na Sternchenfarbe (hat die Bruderschaft verlassen und will in Myrtana leben)
    -Gor Na Derim (sucht seine Zukunft auf dem Festland)
    -Gor Na Fred (will ebenfalls zum Festland)
    -Gor Na Luman (lebt abgeschottet in Myrtana)

    Novizen
    -Danilo (einziger Anhänger von Cor Dark)
    -Ghornak (ehemaliger Schmied, hat die Bruderschaft verlassen)
    -Ignius (inzwischen Milizangehöriger von Vengard)
    -Tanglet

    Anwärter
    -

    Nebencharaktere
    -Galbuon (Forscher)
    -Grush Gar (Ork-Schamane)
    -Praag (Ork-Krieger)

    Ehemalige Mitglieder:
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    -Baal Fish0r (gefallen im Schläfertempel)
    -Ardeba (starb wahrscheinlich beim Fall der magischen Barriere)
    -Rygaroth (starb wahrscheinlich beim Fall der magischen Barriere)
    -Big L (starb wahrscheinlich beim Fall der magischen Barriere)
    -Gomez (starb wahrscheinlich beim Fall der magischen Barriere)
    -Cor Cruchot (auf dem Weg nach Khorinis von Orks erschlagen worden)
    -Gor Na Cruzvin (hat Khorinis verlassen und ist nach Nordmar gereist)
    -Sweet (hat die Bruderschaft verlassen und kümmert sich um die Familie)
    -Juno1 (starb wahrscheinlich bei dem Überfall des Schiffes nach Jharkendar)
    -Zombie (starb wahrscheinlich bei dem Überfall des Schiffes nach Jharkendar)
    -Hardstylez (wurde unter der Kontrolle des Machdi von Gor Na Ringir getötet)
    -Gor Na Arminio (bei der Schlacht gegen die Ureinwohner getötet worden)
    -Cor Harald (fiel unter der Kontrolle des Machdi im Zweikampf gegen Cor Elvardo)
    -Cruzvin (wurde von einem Sumpfhai in Stücke gerissen)
    -DucklasMacDuck (von einfallenden Orks wahrscheinlich getötet worden)
    -Dranay (von einfallenden Orks wahrscheinlich getötet worden)
    -Loucan (von einfallenden Orks wahrscheinlich getötet worden)
    -Piet (von einfallenden Orks wahrscheinlich getötet worden)
    Cor Ringir (beim Zweikampf mit Cor Abunjan getötet wurden)
    -Baal Vasili (nach Zerfall der Bruderschaft spurlos verschwunden)
    -Quintilian (nach Zerfall der Bruderschaft spurlos verschwunden)
    -Elio (nach Zerfall der Bruderschaft spurlos verschwunden)
    -Neumod (nach Zerfall der Bruderschaft spurlos verschwunden)
    -Rokefeller (nach Zerfall der Bruderschaft spurlos verschwunden)



    Signatur-Banner
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Das offiziele Banner der Bruderschaft. Auf dass Ungläubige zum Tempelplatz verwiesen werden und unsere Gemeinschaft bereichern.
    Kopiert das in eure Signatur.

    PHP-Code:
    [url=http://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1176354-Neues-aus-der-Bruderschaft][img]http://upload.worldofplayers.de/files8/Rune.PNG[/img][/url] 
    Die Signatur sieht dann so aus: [Bild: Rune.PNG]


    [Bild: 59zXNLZuArcania_GamesCom_2009_artwork_tushoo.jpg]

    Almanach
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Kapitel 1: Heilige Reglen und Bestrafungen
    geschrieben vom Novizen Ringir (im Auftrag des Schläfers!)

    Am Anfang war nichts und der Schläfer erschuf alles und in seiner Weisheit erschuf er auch den Menschen, doch die Menschen vergaßen ihn und beteten die Götzen Innos, Adanos und Beliar an.
    Dies entzürnte aber den allmächtigen Schläfer und er sprach zum Buddler fish0r
    "Du sollst mein Erwählter sein meine Worte werden die deinigen sein und nun geh! Geh und befreie dich von der Last der Unterdrückung der Erzbarone, des Königs und dieser falschen Götter! Geh nun und Gründe ein Lager im Sumpf und rette die verlorenen Seelen bevor das Ende naht!"
    Und fish0r in seiner Weisheit befolgte die Worte des Erretters und gründete die Bruderschaft im Sumpf und wurde zum Obersten der Bruderschaft Baal fish0r. Die erste gerettete Seele war der Buddler Elvardo, der über ein großes Kampfgeschick verfügte und von da an Cor Elvardo, Führer der Templer und rechte Hand fish0rs, war.


    Nun, Ungläubiger höret die heiligen Worte des Schläfers und stellet sie nie in Frage!
    1. Die Worte des Schläfers sind nie infrage zu stellen
    2. Das selbe gilt für die der Cors und Baals denn ihre Worte sind die der Gemeinschaft
    3. Jedes Mitglied der Bruderschaft ist verpflichtet seinen Teil zum Wohle der Bruderschaft beizutragen!
    7. Die offizielle Begrüßung der Bruderschaft ist "Schläfer erwache!"
    8. Die Brüder im Sumpf behandeln einander mit Respekt!
    9. Auch die Verbündeten der Bruderschaft werden mit Respekt behandelt!

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Kapitel 2 : Die Gilden und Ränge der Bruderschaft
    Die Ränge der Bruderschaft
    (geschrieben vom gelehrigen Schüler des Schläfers, Ringir)

    Die Bruderschaft ist nach Außen in drei Gilden aufgeteilt, die Gilde der Gurus, der der Templer und die Gilde der Novizen, doch in Wirklichkeit herrscht auch innerhalb der Gilden eine feste Hierarchie. Eines haben alle Gilden jedoch gemeinsam, sie dienen alle dem Schläfer!

    Die Gilde der Novizen ist die niedrigste Gilde innerhalb der Bruderschaft, sie haben im Gegensatz zu den anderen Gilden keinen richtigen Anführer. Die Novizen sind in der Regel einfache Arbeiter, die Hauptarbeit der Novizen besteht im Sammeln, Stampfen und Weiterverarbeitens des Sumpfkrautes, dem Helfen der Gurus und der Arbeit im Lager. In ihrer Freihzeit sind die Novizen gelehrigen Schüler der Gurus und lauschen deren Reden oder lernen entweder etwas über die Magie des Schläfer oder trainieren ihr Geschick mit dem Schwert.
    Einem fleißigen Novizen sind je nach persönlichem Willem die Gilde der Templer oder der Gurus verfügbar.


    Die Gilde der Templern ist die zweithöchste Gilde der Bruderschaft und ist Novizen, die im Schwertkampf geübt sind, verfügbar.
    Ein Templer ist ein mächtiger Krieger, der nur lebt um dem Schläfer zu dienen. Sie sind es ,die die Bruderschaft und die Novizen vor Tieren und Feinden beschützen und den Nachschub an Crawlerzangen decken. Die Templer sind äußerst diszipliert und ihr Leben besteht nur aus dem Kampf und Aufopferung gegenüber des Schläfers, wenn sie gerade keinen Auftrag haben oder Wache schieben trainieren sie sich den ganzen Tag im Kampf.
    Die meisten Templer haben sich auf den Kampf mit Zweihandschwertern spezialisiert, die mächtigsten unter ihnen können jedoch Magie des Schläfers wirken.
    Man sollte es sich zweimal Überlegen ehe man sich mit einem Templer, der Elite des Schläfers, anlegt!

    Die Gilde der mystischen und rätselhaften Gurus ist die oberste Gilde in der Bruderschaft. Die Gurus sind die mächtigsten Diener des Schläfers sie erhalten oft Visionen von ihm. Der Zuständigkeitsbereich eines Gurus ist vielseitig, manche sind zu Alchimisten geworden, die mächtige, visionenherbeiführende Tränke brauen oder das Sumpfkraut verbessern, andere geben ihr Wissen über den Schläfer und dessen Magie weiter und wiederum andere Meditieren und denken über ihre Visionen nach.
    Sich mit einem Guru anzulege bedeutet... Selbstmord! Sie sind Meister in der Magie des Schläfer und können ihre Feinde innerhalb von Sekunden mit einer Psychokinese zerfetzen oder in deren Körper mithilfe eines Kontrollzaubers schlüpfen.
    Nur die gelehrigsten Novizen werden eines Tages zu Gurus!

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    Kapitel 3: Aufstiegsmöglichkeiten in der Bruderschaft
    (geschrieben vom Almanachschreiber Ringir demütiger Diener des Schläfers und in Beliars Augen Frevler)


    Wie im letzten Kapitel schon beschrieben gibt es in der Bruderschaft Gilden, die Gilde der Novizen ist wohl die einzige bei der man richtig aufsteigen kann.
    Ein kurzes Beispiel:
    Normalerweise betritt ein Novize die Bruderschaft als Krautsammler und dort ist seine Aufgabe, Kraut sammeln. Nachdem er diese Aufgabe gut getan hat und kein Bedarf an neuen Krautsammlern ist kann er zu einen anderen Aufgabenbereich wechseln, wie den Krautstampfern. Tut er seine Aufgabe gut und der Posten wird frei kann er Anführer eines Kraut oder Sammlertrupps oder wenn er von einem Guru berufen wird dessen Assistent oder Assistent des Schmiedes werden. Nachdem eine gewisse Zeit vergangen ist wird der Novizen Aufträge von Gurus erhalten haben und diese im Idealfall auch erfolgreich abgeschlossen haben, und nun, wenn der Novize sich für würdig hält kann er einen Antrag an die Oberen der Bruderschaft stellen, dass er Guru oder Templer werden wolle.


    Chronik der Bruderschaft
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    Teil 1 - Die Flucht aus der Barriere

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    Kapitel 1: Die Bruderschaft des Schläfers
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    Die Bruderschaft des Schläfers wurde gegründet vom ehrwürdigen Erleuchteten Fishor. In seiner Weisheit und auf Befehl des Schläfers führte er eine kleine Schar Anhänger zu den alten Tempelruinen im Sumpf der Kolonie, wo sie sich niederließen und offiziell die Bruderschaft des Schläfers ausriefen. Sie begangen umgehend mit dem Bau der Hütten. Der Erleuchtete selbst zog es jedoch vor, im kalten Tempelberg zu hausen, in der Überzeugung, dem Schläfer dort näher zu sein. Bis auf seinen treuen Leibwächter gestattete er niemanden, den Tempel ohne wichtiges Anliegen zu betreten. Vom Tempel aus gab er die Visionen des Meisters an seine Brüder weiter, die den Willen des Schläfers ohne zu Zögern ausführten. Unter der Aufsicht der großen Gurus Cor Cruchot bauten Novizen wie Harald Juhnke, Vasili und Ringir im Sumpf das kostbare Kraut ab, dass sich entsprechend verarbeitet dazu eignete, mit dem Schläfer Kontakt aufzunehmen. Geschützt wurden die Novizen dabei vom Orden der Templer, dem militärischen Arm der Bruderschaft, welcher vom Großmeister Cor Elvardo geleitet wurde.


    Kapitel 2: Der Krautring
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    Die Bruderschaft koexistierte einige Jahre mit den anderen Lagern der Kolonie, ohne in größere Konflikte zu geraten, knüpfte in aller Ruhe Handelsbeziehungen und ging im großen und ganzen ihren eigenen Plänen nach, während sie langsam aber sicher wuchs. Viele alte Mitglieder des ersten Kreises der Bruderschaft waren unlängst in höhere Führerpositionen aufgestiegen, so hatte sich der Novize Harald mittlerweile zu einem Baal hochgearbeitet.
    Die Harmonie des Alltags wurde jedoch eines Tages unweigerlich unterbrochen: Die routinemässige Kontrolle der Bestandslisten deutete zweifelsfrei darauf hin, dass große Mengen Sumpfkraut aus den Vorräten der Bruderschaft verschwanden. Da dies der Bruderschaft schweren Schaden zufügte, wurde der tollpatschige Novize Ringir losgeschickt, die Schuldigen ausfindig zu machen. Er tat wie geheißen und vernichtete eine ganze Gruppe Krautmischer, dass Problem schien gebannt.
    Doch der Verkauf von gepantschtem Sumpfkraut in den anderen Lagern nahm nicht ab, weshalb ersichtlich wurde, dass der sogenannte Krautring vermutlich noch immer aktiv war.
    Nach einem gewaltsamen Zwischenfall mit drei Gardisten im Wald vor der Bruderschaft, an dem Cor Elvardo und Gor Na Luman beteiligt waren, wurde schnell klar, dass der Krautring zudem über die Grenzen der Lager hinweg operierte. Der Führungskopf im alten Lager wurde durch Novize Ringir ausfindig gemacht und mittels Kontrolle vom Turm gestürzt. Unterstützt vom Söldner Kharim zog Ringir weiter ins neue Lager und traf nach einigen Nachforschungen auf Isidro, der die Bruderschaft verraten und die Existenz des Krautringes erst möglich gemacht hatte. Isidro wurde nach einem kurzen Gefecht mit Ringir vom Söldner Kharim erschlagen.
    Zur gleichen Zeit wurde ein größerer Angriff niederer Krautringvasallen an den Toren der Bruderschaft in einen Kampf verwickelt. Dank ihrer geübten Disziplin und der Mithilfe von Cor Cruchot vermochten die Templer den ungeordneten Angriff leicht zurückzuschlagen.


    Kapitel 3: Der Dämonenbeschwörer
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    Nach diesem Zwischenfall kehrte wieder Ruhe in die Bruderschaft ein, Cor Cruchot brach in Richtung Orkgebiet auf und die restlichen Mitglieder plagten sich mit niederen Problemen wie etwa einem verräterischen Novizen namens Achilleus herum. Auch ein ins Lager geschlichener Schattenläufer konnte beseitigt werden.
    Nach einigen Tagen Abwesenheit erschien Co Cruchot unvermittelt auf dem Tempelplatz, völlig Wahnsinnig. Er schrie die anwesenden Brüder an und schien sie in seinem Wahn sogar angreifen zu wollen. Stattdessen aber fiel er in Ohnmacht, wobei eine seltsame Welle magischer Energie von ihm ausging. Die fremdartige Magie materialisierte sich zu einer kleinen Horde Skelette, die sich als sehr widerstandsfähig erwiesen. Tatsächlich konnten nur die Runen des Baal Juhnke sie letztendlich vernichten.
    Als Cor Cruchot wieder aus seiner Ohnmacht erwachte, war er wieder er selbst und berichtete davon, wie er den Dämonenbeschwörer Xardas getroffen hatte. Diesen hatte er sich zum Feind gemacht, was die bösartigen Skelette auf dem Tempelplatz erklärte. Der Vollstrecker Tob, ein Handelspartner der Bruderschaft, erklärte das Xardas eine Gefahr darstellte und unverzüglich zu eliminieren sei.
    Im Lager wurde daraufhin eifrig geplant, wie dieser zur Stecke zu bringen sei. Der Vollstrecker bot als Hilfe einen Kristall, der die Nutzung von Magie in seiner näheren Umgebung unmöglich machte. Dies bedeutete gleichzeitig, dass sich nur Templer dem Dämonenbeschwörer annehmen konnten. Daher brachen Cor Elvardo, Gor Na Sternchenfarbe und Gor Na Luman zu dessen Turm auf. Der gewitzte Schwarzmagier versuchte, die Templer mithilfe eines Geistestricks von seiner Sache zu überzeugen,, was ihm jedoch misslang. In einem kurzen aber heftigen Gefecht töteten die Templer schließlich den verhassten Feind und entkamen mit vielen wichtigen Schriften über schwarze Magie aus dem Turm, der nach dem Tod seines Herren einfach zusammenbrach…


    Kapitel 4: Der Orkkrieg
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    Nach diesem unglaublichen Sieg herrschte in der Bruderschaft jedoch immer noch kein Frieden, ein auf dem Weg zu Xardas hatten Gor Na Luman und Cor Elvardo Bekanntschaft mit einem Ork vom Festland namens Varghash gemacht.
    Dieser berichtete ihnen das er mit einer Menge Ausrüstung des Orkischen Imperiums in die Barriere gekommen sei um den hier anwesenden Stamm vor dem Untergang zu bewahren.
    Der Stamm verriet ihn jedoch und wollte die Waffen nun im Krieg gegen die Lager seinsetzten…
    Da die Baals alles verhindert waren brachen die Templer zusammen mit einigen Söldnern des neuen Lagers in Richtung altes Lager auf; Das erste Ziel der Orkkrieger!
    In einem wahnsinnigen Gemetzel fielen der oberste Gardist Barak, der verräterische Orkgeneral und sein Untergebener sowie zahlreiche Orkkrieger und Gardisten.
    Die Templer blieben bis kurz vor dem Ende der Schlacht deren Ausgang noch imemr Ungewiss war, ohne Verluste, als Gor Na Cruzvin, der sich in einer Ausweglosen Situation befand, den General angriff.
    Er brachte ihn zufall, doch der Preis war hoch; Er wurde von Orkischen Pfeilen gespickt und starb umringt von Orkkriegern. Die Templer, wütend und traurig über diesen Verlust; Schlugen sich wie Dämonen durch die Orkischen Reihen und brachten viele der Unteroffiziere und den Schamanen zu fall.
    Demoralisiert flohen die Orks zurück in ihre Stadt und die Nachzügler wurden von den Gardisten und Söldnern erschlagen…


    Kapitel 5: Die unbekannte Kultur
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    Obwohl die Schlacht gegen die Orks gewonnen wurde, brachte vorallem der Tod Gor Na Cruzvins Verzweiflung und Stille in die Bruderschaft des Schläfers. Auch der Erleuchtete Baal Fish0r war verschwunden! Baal Juhnke bekam vom Schläfer eine Vision und machte sich allein auf die Suche nach ihm. Währenddessen kam der Geist von Gor Na Cruzvin ins Lager und brachte den Schläferamboss, später wurde er in einem neuen Körper wiedergeboren. Auf der Suche nach dem Erleuchteten gelangte Baal Juhnke zur Klosterruine, wo er jedoch von einem Fremden mit silberner Rüstung besiegt wurde. Nachdem er wieder erwachte, befand sich der Stab Baal Fish0rs bei ihm, aber vom Erleuchteten war keine Spur zu finden.
    Als die Mine der Bruderschaft teilweise einstürzte, wurde ein Gang freigesetzt, der die Gefährten zum ersten Mal auf unterirdische Tempel eines unbekanntes Volkes stoßen ließ. Sie konnten ihn jedoch nicht weiter erkunden, da sie dort auf Untote trafen und dort ein Fluch herrschte. Wieder bekam die Bruderschaft eine Vision vom Schläfer, dass sie Antworten in einem nahen Orkfriedhof finden würden. Cor Elvardo und Baal Juhnke begegneten dort wieder dem Fremden, der ihnen aber bei der Übersetzung der Sprache des unbekannten Volkes half. Es stellte sich heraus, dass diese alte Kultur Ahrmun hieß und sie ebenfalls den Schläfer anbeteten. Die Bruderschaft übersetzte Schriftrollen zum Schutz gegen den Untotenfluch und erkundete nun den Tempel der Ahrmun. Bei harten Kämpfen gegen untote Templer und Gurus der Ahrmun wurde Gor Na Luman schwer verletzt und sie kehrten in die Bruderschaft zurück. Gemeinsam mit dem Vollstrecker gelang es Baal Juhnke in den großen Tempel vorzudringen und traf dort auf den Geist des letzten geistigen Führers der Ahrmun Y´Korion.
    Nach anfänglicher Feindschaft erfuhr er von Y´Korion, dass die Ahrmun einst in Frieden mit den Orks gelebt haben, aber durch ein Missverständnis ein Krieg ausgelöst wurde, bei dem die Ahrmun schliesslich ausgelöscht wurden. Außerdem fand er den Ort des Schläfertempels heraus, er befand sich unter der Stadt der Orks. Als Dank für die Erlösung des Geistes erhielt die Bruderschaft noch das Amulett der Ahrmun, ein Friedenssymbol für die Orks, und den Schädel des Dämon Garash, der ehemaligen rechten Hand des Schläfers.


    Kapitel 6: Der Weg in die Freiheit
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    Die Templer Gor Na Sternchenfarbe und Gor Na Ringir brachen nun mit dem Amulett der Ahrmun zur Stadt der Orks auf. Tatsächlich akzeptierten sie es noch als Friedenssymbol, doch für das Betreten des Schläfertempels forderten die Orks eine Bedingung: Frieden mit Alten und dem Neuen Lager. Nach Zögern stimmten die Anführer Gomez und Lee aber zu, womit die Bedingungen der Orks als erfüllt galten. Die Gefährten Cor Elvardo, Baal Vasili, Baal Juhnke, Gor Na Luman, Gor Na Sternchenfarbe und Gor Na Ringir gelangten nun in das Innere des Schläfertempels. Dort mussten sie sich vielen Kämpfen mit untoten Ahrmun oder Orks stellen und zahlreiche Rätsel und Fallen lösen. Doch die Bruderschaft schaffte es zu einem riesigen Tor, das sich jedch nicht öffnen ließ. Nachdem der Schädel des Dämon Garash in eine Statue gesetzt wurde, bekam jeder einzelne Gefährte eine Prüfung des Glaubens gestellt, wofür man durch ein Portal gehen musste und bei Bestehen in die letzten Hallen des Schläfers angelangte.
    Nach und nach bestanden alle Brüder die Prüfung und kamen in der letzten Halle an. Dort befand sich aber nicht nur der Schläfer, sondern auch der Erleuchtete der Bruderschaft. Doch Baal Fish0r war dem Fluch der Untoten verfallen und griff die Gefährten an, in einem atemberauben Kampf konnten sie ihn jedoch gemeinsam besiegen. Der Schläfer erwachte nun und offenbarte einen Weg die magische Barriere zu zerstören. Mit der Maske des Schläfers, den 5 Fokussteinen und großer magischer Kraft auf den Mittelpunkt der Barriere konzentriert konnte sie zerstört werden.
    Sofort machte sich die Bruderschaft auf die Suche nach den fehlenden Fokussteinen, von denen sie schon zwei besaß. Cor Elvardo fand mit den Novizen Dark und Sweet einen in der Trollschlucht, Gor Na Sternchenfarbe wurde eines weiteren Fokus bei der Bergfeste fündig und Baal Juhnke fand den letzten mit dem Fremden in der Klosterruine, in denen sich auch Ruinen der Ahrmun befanden. Gor Na Ringir fand mit Baal Vasili keinen Fokus, doch den Altar des Schläfers, von dem die Zerstörung der Barriere möglich war. Nun war es soweit. Sie hatten alles erfüllt, um die Freiheit zu erlangen. Fast alle Mitglieder der Bruderschaft brachen zum Altar des Schläfers auf und tatsächlich gelang es Baal Juhnke und Baal Vasili ihre geistige Macht auf die Maske des Schläfers und die 5 Fokussteine zu bündeln, womit die Barriere nach einen gewaltigen Vorgang endlich zerstört wurde. Die Bruderschaft war nun nach so langer Zeit frei!


    Teil 2 - Die Abenteuer in Khorinis

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    Kapitel 1: Die Flucht aus dem Minental
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    Nach dem Fall der Barriere schlossen sich viele Mitglieder der Bruderschaft dem Flüchtlingsstrom nach Khorinis an. Gor Na Cruzvin ging als Späher voraus, die Gurus Baal Vasili und Baal Juhnke, Templer Gor Na Ringir und die Novizen Dark und Arminio bildeten die Nachhut. Später kamen auch die Templer Cor Elvardo, Gor Na Luman und die Novizen Ignius und Juno nach.
    Als sie in Khorinis ankamen, waren sie von der fruchtbaren Landschaft begeistert und erreichten bald den Bauernhof von Brogan, von dem sie jedoch fliehen mussten, da Milizen sie entdeckt hatten. Die Bruderschaftsmitglieder trafen auf andere Flüchtlinge der Barriere und fanden schliesslich auch Gor Na Cruzvin bei einem kleinen Lager in der Nähe von Onars Hof. Es wurde der Außenposten der Bruderschaft.
    Baal Vasili wurde losgeschickt, um die umliegenden Bauernhöfe zu erkunden, doch er kam nicht zurück. Die Bruderschaftsmitglieder vermuteten, dass er von den Milizen geschnappt wurde. Baal Juhnke kaufte bei Brogan Bauernkleidung für Cor Elvardo und sich, womit sie in die Stadt gelangen konnten, während Gor Na Ringir und Dark den Bauern Onar vor zwei korrupten Milizen retteten und deren Rüstungen erbeuteten. Gemeinsam schafften die vier Gefährten es tatsächlich in die Hafenstadt Khorinis einzudringen, derweil bauten Gor Na Cruzvin mit den Novizen Arminio und Ignius den Außenposten mit Palisaden aus.


    Kapitel 2: Die Hafenstadt Khorinis
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    In der Stadt fanden sie schnell heraus, dass Baal Vasili wegen vermeintlichen Diebstahls im Gefängnis saß. Dem Einsatz von Novize Dark und dessen Arbeit für die Diebesgilde war es zu verdanken, dass der wahre Täter gefunden und Baal Vasili freigelassen wurde. Am Hafen lernte Baal Juhnke den temperamentvollen Kapitän Juaníto kennen, dessen Dienste er nach langer Arbeit gewann und mit seinem Schiff hatte die Bruderschaft bei Bedarf eine Fluchtmöglichkeit. Außerdem wurde er Bürger der Stadt, nachdem er die Handwerksmeister überzeugte und bei Constantino als Kräutersammler in die Lehre ging. Cor Elvardo fing an für Keroloth, den Kommandanten der Stadtwache, zu arbeiten und deckte einen Maulwurf innerhalb der Miliz auf. Auch Gor Na Ringir wollte für die Miliz arbeiten und seine eigene Bruderschaft ausspionieren. Unglückerweise geriet er in einen Hinterhalt, der Bauer Onar hatte ihn an die Milizen verraten und Gor Na Ringir wurde in das Kloster verschleppt, wo ihm der Glauben an dem Schläfer ausgetrieben werden sollte. Durch eine List gelang es ihm wieder zu fliehen.
    Inzwischen war auch Gor Na Sternchenfarbe in Khorinis angekommen. Er berichtete von einer Horde Orks, die durch den Pass nach Khorinis gekommen waren und das Land unsicher machten. Mit Hilfe von ein paar Milizen konnten Cor Elvardo, Gor Na Sternchenfarbe und Baal Juhnke die Bedrohung der Orks beseitigen. Dies brachte Cor Elvardo eine offizielle Aufnahme bei der Stadtwache ein, er patroilliert von nun an im Hafen.
    Die Bruderschaft konnte von nun an ihren Glauben besonders durch Krautverkauf in der Stadt verbreiten. Doch durch Cor Elvardos Wachposten wurden sie frühzeitig vor einer Gefahr gewarnt: die Paladine kamen mit Schiffen im Hafen an, machten sich in der Stadt breit und wollten den Erzhandel wieder erblühen lassen.
    Gor Na Sternchenfarbe gelang es als Miliz und Paladin verkleidet an ihre Pläne zu kommen. Nachdem sie sich eine Übersicht der Lage verschafft hatten, wollten sie jeden möglichen Sträfling einfangen und wieder zur Arbeit in den Erzminen zwingen.
    Die Bruderschaft konnte also nicht mehr lange auf Khorinis bleiben, zur gleichen Zeit fanden sie gemeinsam mit Galbuon, dem Fremden, in den Ruinen der Ahrmun ein verschlossenes Portal, welches nach Jharkendar führte, einem unbekannten Inselteil, den die Ahrmun früher auch beherrscht hatten. Zeitgleich schloss sich ihnen auch ein ehemaliger Gardist namens Fred an. Als sie bei den Steinkreisen die Teile für den Portalschlüssel gefunden hatten und bei einem Ritual zusammenfügten, scheiterte die Bruderschaft dennoch beim Öffnen des Portals nach Jharkendar. Ihnen blieb nun keine andere Wahl, als mit dem Schiff von Kapitän Juaníto nach Myrtana zu fliehen, da die Paladine mittlerweile die Bruderschaft verfolgte. In einem Endspurt durch die Hafenstadt Khorinis erreichten die Mitglieder der Bruderschaft das Schiff und brachen schliesslich zum Festland auf.


    Kapitel 3: Der Machdi
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    Während ihrer Fahrt zum Festland wurde das Schiff von Piraten überfallen. Die Mitglieder der Bruderschaft strandeten verstreut an einem unbekannten Strand, der sich später als Jharkendar heraustellte. Gor Na Sternchenfarbe war von den Piraten gefangen genommen worden und Gor Na Ringir kam mit den Ureinwohnern der Insel in Kontakt. Später erkundeten die anderen Gefährten auch die Insel und fanden Gor Na Ringir im Dorf der Eingeborenen, wo sie freundlich aufgenommen wurden. Sie erfuhren vom Lager der Piraten und verhandelten mit ihnen. Die Gefangenen Gor Na Sternchenfarbe und ein Krieger namens Shinja, der die Bruderschaft dann auch begleitete, konnten befreit werden. Im Gegenzug sollten sie für die Piraten mehr über einen fremden Mann herausfinden, der seit einiger Zeit in Jharkendar war. In der Mine der Ureinwohner traf die Bruderschaft zum ersten Mal auf den Machdi, der anscheinend gedankenmanipulierende Kräfte besaß. Um sich dieser Kontrolle zu entziehen, lernte Cor Harald bei den Priestern die Leere des Geistes. Die anderen Mitglieder der Bruderschaft erforschten die Insel und reaktivierten mit alten Fokussteinen nach und nach das Teleportsystem. Außerdem beanspruchten sie im Canyon eine Erzmine, die unter die Leitung von Novize Fred gestellt wurde.
    Im Tempel des Canyons trafen Cor Elvardo und Cor Harald ein weiteres Mal auf den Machdi. Er stellte sich als Prophet heraus, der schon seit Jahrtausenden auf dieser Welt weilte und auch für den Untergang der Ahrmun auf Jharkendar verantwortlich war. Nachdem der Machdi die beiden Cor einem blutrünstigen Insektenschwarm überlassen hatte, wurden sie durch den Diener Beliars Abu Dun gerettet. Nun lernte auch Cor Elvardo die Leere des Geistes, doch in der Zwischenzeit hatte der Machdi das gesamte Ureinwohnerdorf beeinflusst, sodass die Mitglieder der Bruderschaft in die befestigte Mine im Canyon flohen. Von dort aus koordinierten sie sich neu und erhielten von Abu Dun den Rat den mächtigen Schwarzmagier Leonardo für den Kampf gegen den Machdi zu gewinnen, doch er war verrückt und seine Seele in Splitter gespalten, welche sich in den Fokussteinen befanden. Zudem mussten sie die Geheimnisse des Machdi lüften, also beschloss die Bruderschaft einen alten Geist der Ahrmun in der nahegelegenen Tempelbibliothek zu beschwören. Von Baal Vhanjar, dem einstigen Schriftgelehrten der Ahrmun, erfuhren sie von dem geistigen Führer der Ahrmun von Jharkendar, Y´Queastor. Dieser war ein Vertrauter des Machdi gewesen und hatte sein Volk unwissend in den Untergang geführt, doch konnte er wichtige Dinge zur Quelle der Macht des uralten Propheten preisgeben. Nachdem sie von einem weiteren Geist der Ahrmun, dem Architekten Kharidas, sowohl Aufenthaltsort als auch die geheimen Worte zur Öffnung von Y´Queastors Grab erhalten hatten, waren sie bereit die Geheimnisse des Machdi zu erfahren. Inzwischen hatte Cor Elvardo mit Hilfe der Kontrollrune den Körper eines Ureinwohners übernommen und den letzten Foki geborgen, somit konnten die Bruderschaft in einem Ritual die Seele des Schwarzmagiers Leonardo wieder zusammenfügen. Nun brachen sie gemeinsam mit ihm zur Grabkammer der alten Ahrmun auf, wo sie den Geist von Y´Queastor beschworen. Doch es stellte sich heraus, dass der letzte geistige Führer der Ahrmun von Jharkendar noch immer völlig verblendet war. In seinem Augen war der Machdi bis jetzt ein heiliger Prophet, doch nachdem Y´Queastor von den Absichten des Machdi und seiner Schuld am Untergang der Ahrmun überzeugen konnten, überraschte sie der uralte Prophet höchstselbst in der Grabkammer. Der Machdi überließ die Bruderschaftsmitglieder in einem Kampf gegen einige kontrollierte Ureinwohner, doch diesen Kampf konnten sie gewinnen. Jedoch bezahlten sie dies mit dem Leben von Novize Hardstylez, welcher von Gor Na Ringir getötet wurde, weil dieser unter Kontrolle des Machdi stand.
    Während sich die Bruderschaft nun wieder zu der Mine im Canyon zurückzog, wurde ihre Zuflucht von einem Ureinwohner entdeckt, welcher auch fliehen konnte. unter der Befehlsgewalt von Häuptling Karluk rückte nun eine Kompanie der besten Ureinwohnerkrieger an, um die Bruderschaft zu vernichten. Es begann eine gewaltige Schlacht, die beiden Seiten hohe Verluste zufügte. Erst durch den Tod von Häuptling Karluk und das Einschreiten der Piraten konnte die Bruderschaft den Kampf gegen dir Ureinwohner gewinnen. ein ranghoher Verlust war hierbei der Templer Gor Na Arminio, welcher bei der Schlacht fiel.
    Nun gab es nur noch einen Ort, an dem alles enden konnte: der Tempel des Ureinwohnerdorfes, wo der Machdi seine geheimnisvollen Pläne in den heiligen Hallen vollenden wollte. Die Überlebenden der Bruderschaft konnten sich durch das Dorf bis zum Tempel vorkämpfen, hier berichtete ihnen der verletzte Priester Ibrahim, dass es sich bei dem Geheimnis des Tempels um eine Person handelt. Schliesslich meisterten sie alle Fallen des Tempels und erreichten die heiligen Hallen, in welchem sich bereits der Machdi befand und einen alten Mann folterte. Es gelang dem uralten Propheten durch seine Gedankenbeeinflussung die Mitglieder der Bruderschaft gegeneinander aufzuhetzen, sodass sie sich selbst bekämpfen. Selbst Cor Elvardo und Harald konnten trotz der geistigen Leere nicht standhalten und so entstand ein Kampf zwischen den Beiden, an dessen Ende das Herz von Cor Harald vom Anführer der Templer durchbohrt wurde und starb. Durch dieses Ereignis war die Kontrolle des Propheten gebrochen und der Machdi wurde von allen Mitgliedern der Bruderschaft erstochen. Es stellte sich heraus, dass das Geheimnis der heiligen Hallen der letzte Überlebende der Ahrmun war, Baal Kalross. Kurz bevor er an seinem Wunden starb, konnte er ihnen noch die Möglichkeit zur Öffnung des Portals übermitteln und die Bruderschaft kehrte wieder nach Khorinis zurück.



    Teil 3 - Rückkehr

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    Kapitel 1: Die Truppen des Königs
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    Der Tross der Bruderschaftsmitglieder erreichte nach einem längeren Marsch das alte Sumpflager, welches noch immer bewohnt war und in der Zwischenzeit von Gor Na Kosh geleitet worden war. Nach einer kurzen Lagebesprechung wurde schließlich Cor Haralds Leichnahm in der Krypta der Bruderschaft beigesetzt. Nach seinem Tod wurde Cor Dark zum obersten Guru ernannt und Cor Elvardo zum offiziellen Anführer der Bruderschaft erklärt. Doch die Lage im Minental war bereits wieder angespannt, weshalb den Brüdern kaum Zeit blieb, um ihren Sieg gegen den Machdi gebührend zu feiern. Die Paladine hatten nämlich die Burg und die Alte Mine unter ihrer Gewalt und es würde nicht mehr lange dauern, bis sie ihre Hände nach dem Sumpf ausstreckten, um die dortigen "Ketzer" zu verjagen oder zu versklaven. Um etwas Hilfe gegen die Paladine haben zu können, suchte die Bruderschaft Kontakt mit dem neuen Lager: Dieses wurde jedoch nicht mehr ausschliesslich von den Söldnern bewohnt, sondern von auch ehemaligen Gardisten, welche sich unter Gomez dorthin verschanzt hatten.
    Der Matrose Quintilian, welcher nach einer Schlägerei vorerst aus der Bruderschaft geschickt wurde, überbrachte mit einigen Templern dem ehemaligen Erzbaron die Botschaft, doch dieser wollte nur mit dem Anführer der Bruderschaft persönlich verhandeln. Nachdem Cor Elvardo mit Gor Na Sternchenfarbe eingetroffen war, schieterten die Verhandelungen durch den kürzlich zum Templer ernannten Gor Na Fred, der aufgrund vergangener Ereignisse seine Wut nicht im Griff hatte und Gomez töten wollte. Die Lage konnte abgewendet werden, nachdem Gor Na Fred aus dem Neuen Lager flüchtete. Doch auch die anderen hielten es für besser, wenn sie zur Bruderschaft zurückkehrten.
    Auf dem Weg zur Bruderschaft liefen sie jedoch einem Angriffstrupp der Königstruppen in die Arme, denn das Lager wurde mittlerweile von einigen Gegnern von Gomez verraten. Nachdem Cor Elvardo, Gor Na Sternchenfarbe und Quintilian einige Mänenr getötet hatten, wurden sie jedoch überwältigt und in die Burg verschleppt. Sie wurden erneut verurteilt und nach einigen Tagen im Kerker wurden sie in die Alte Mine eskortiert, um dort Erz zu schürzen.
    Natürlich gelangten diese Informationen schnell ins Lager der Bruderschaft. Gor Na Ringir, der inzwischen die toten Gebeine des Schmiedes Cruzvin im Sumpf geborgen hatte, verstärkte gemeinsam mit Gor Na Fred die Verteidigung der Bruderschaft, indem sie Palisaden und Gräben errichten liessen. Vor dem Sumpflager hatten die Königstruppen bereits einen Außenposten errichtet, womit eine Flucht für sie unmöglich war. Unter der Führung von Baal Vasili versuchten Gor Na Ringir und der junge Derim die gefangenen Mitglieder der Bruderschaft aus der Mine zu befreien. Doch ihre Verkleidung in den Waffenröcken war zu offensichtlich und sie wurden geschnappt und zur Arbeit in der Mine gezwungen, nur Gor Na Ringir gelang die Flucht durch eine Teleportrune. Sie führte ihn ins alte Lager, wo er ebenfalls erkannt und unter brutaler Folter vom Schläfertempel berichtete. Für tot gehalten wurde er in den Wald geworden, wo er jedoch von einigen Templern gefunden wurde. Gor Na Abunjan, ein junger Templer, der ebenfalls gefangen worden war, kam als einziger in die Minen.
    Auch Gor Na Fred war mittlerweile bei dem Versuch an dem Außenposten der Königstruppen vorbeizuschleichen gefasst worden und landete in der Mine. Hoffnung starb bei den meisten sehr schnell, denn eine Flucht aus der Mine schien unmöglich. Sie alle litten unter der Aufsicht des brutalen Waffenknechts Rickard, der sie regelrecht quälte. Neben dem Schürfen und Erzählungen über die Vergangenheit kümmerten sich die Gefährten auch um einen wegen Gor Na Sternchenfarbe überfluteten Stollen. Nach Provokationen verlor der Aufseher Rickard die Nerven und schlug Cor Elvardo seine rechte Schwerthand ab, womit sich sein gesamtes Leben ändern sollte. Infolgedessen wurde Rickard zum Sträfling degradiert.
    Außerhalb der Mine führte Gor Na Ringir mit einigen anderen Bruderschaftsmitgliedern einen Angriff auf den Außenposten der Königstruppen, wodurch den Paladinen ein vernichtender Schlag versetzt wurde. Ritter Edwald und ein Waffenknecht überlebten und wurden gefangen genommen. Dadurch sahen sich die Königstruppen gezwungen noch weitere Verstärkung aus Khorinis anzufordern, welche schon bald darauf eintreffen sollte, um eine Großoffensive auf das Lager der Bruderschaft zu planen.


    Kapitel 2: Eine neue Bedrohung

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    Doch es kam alles anders, als eine Patrouille der Königstruppen im Orkgebiet vermisst wurde. Der Suchtrupp fand schliesslich, was dafür verantwortlich war - eine gewaltige Armee der Orks, die sich in den Bergen vereint und gesammelt hatte. Nur einer konnte fliehen und den Kommandanten in der Burg davon berichten, die Großoffensive auf die Bruderschaft konnte erst im letzten Moment gestoppt werden, doch der große Wald wurde unter Leitung von Gor Na Ringir infolgedessen abgebrannt. Die Paladine beschlossen wegen der aufkommenden Bedrohung nun ein Bündnis mit der Bruderschaft, die gefangenen Mitglieder aus der Mine wurden freigelassen und gegen die Geiseln vom zerstörten Außenposten getauscht. Die Gefährten kehrten nun in ihr Lager zurück und bereiteten sich auf die Invasion der Orks und auf die Zusammenarbeit mit den Köngistruppen vor, derweil wurde der Matrose Quintilian als Novize aufgenommen.
    Innerhalb der Bruderschaft herrschte Uneinigkeit, ob das Bündnis mit den Königstruppen richtig war oder ob man mit dem Orks paktieren sollte, da diese ebenso dem Schläfer zugewandt waren. Eine Versammlung im Tempelberg wurde einberufen und mit knapper Mehrheit bestätigte sich das Bündnis mit den Paladinen. Besonders Baal Kagan und der ihm folgende Gor Na Abunjan zweifelten diese Entscheidung offen an und sorgten für einigen Ärger in der Bruderschaft, sodass sie schliesslich zur einer Patrouille mit einigen Königstruppen im Orkgebiet abkommandiert wurden.
    Gor Na Sternchenfarbe war mit Gor Na Fred derzeit als Abgesandter der Bruderschaft in der Burg und besprach Pläne, um gegen dir Orks vorzugehen, wobei sie sich jedoch nicht immer einig waren. Nach dem Verlust seiner Schwerthand fiel Cor Elvardo in tiefe Nachdenklichkeit. Schliesslich traf er den Entschluss, dass er nicht mehr fähig ist den Orden der Templer zu leiten und übergab sein Amt an einen jüngeren Mann - Cor Ringir, der neue Anführer der Templer. Dieser führte sogleich neue Bolzen aus Sumpfhaizähnen und brennendes Pech als Waffe ein. Quintilian stellte in der Schmiede Waffen für die bevorstehende Invasion her und lernte das Leben in der Bruderschaft kennen, währenddessen stieg Derim zum Aufseher der Krautsammler auf. Einige neue Leute fanden schliesslich auch den Weg in die Gemeinschaft - der ehemalige Soldat Danilio, der Chronist Neumod und der Assassine Elio. Sie alle wurden von Cor Dark und Baal Vasili im Aufnahmeritual als Novizen begrüßt.
    Inzwischen hatte ein langer Regen eingesetzt, welcher nicht enden wollte. Bei der Patrouille im Orkgebiet kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen, da einer der Ritter derjenige war, der Gor Na Abunjan und Cor Ringir damals gefoltert hatte. Bei dem Ruinen von Xardas Turm eskalierte die Lage schliesslich und Gor Na Abunjan tötete in seiner Wut gemeinsam mit Baal Kagan alle Königstruppen der Patrouille.
    Von dem Zwischenfall mit Baal Kagan und seinem Leibwächter bekamen weder die Königstruppen noch die Mitglieder der Bruderschaft etwas mit. Gor Na Sternchenfarbe fand später zwar die Leichen der Patroulie, doch Kagan udn Abunjan befanden sich schon längst nicht mehr am Ort des Geschehens. Sie waren in Gefangenschaft der Orks geraten, nutzen ihre Lage jedoch, um bewacht von ein paar Orks in den Schläfertempel einzudringen. Dort töteten sie die Orks und machten sich auf den Weg in die Beschwörungshalle des Schläfers...
    Indes kam der Angriff des orkischen Heeres langsam aber sicher ins Rollen. Die Königstruppen hatten kurz zuvor die versprochene Verstärkung erhalten: Cor Dark höchstpersönlich hatte eine große Gruppe Templer in die Burg geführt, unter ihnen alte Veteranen wie Sternchenfarbe und Gor Na Morn. Sie wussten den Außenring der Burg lange gegen den anstürmenden Feind zu halten, doch dieser machte sich die Beschaffenheit des Holzwalles zunutze: Die Orks setzten den Außenring einfach in Brand und die ungleichen Verbündeten waren gezwungen, sich in die Festung zurückzuziehen. Der Belagerungsring der Orks schloss die Festung sofort von der Außenwelt ab und begannen, die Verteidiger durch langes Warten und aufmürbende Angriffe zu demoralisieren. Im Folge der Belagerung wurde auch ein großer Teil der unterirdischen Kerkeranlage absichtlich von den Verteidigern zerstört, da die Orks einen Zugang durch eine Lücke im Wall gefunden hatten, durch die zuvor Sternchenfarbe seine Männer geführt hatte. Er selbst leitete zusammen mit dem Ritter Dagmor daher auch die Verteidigung der unterirdischen Anlage, bis diese von den Magiern gesprent werden konnte.
    Die Orks gaben dennoch nicht nach: Sie schaffen Belagerungsmaschienen herab, die sie im Schutz des Nebels einsetzten um die östliche Mauer einzureißen. Da die Ritter und Templer von einem Scheinangriff auf das Tor abgelenkt waren, konnten die Orks die Burg stürmen. Die Verteidiger zogen sich nach einem heftigen Gemetzel in die Räume der Burg zurück. Ihre Lage schien aussichtslos. Der hinterlistige Paladin Girmrod, der schon immer gegen das Bündnis gewessen war, nutzt den Moment, in dem er scheinbar nichts mehr zu verlieren hatte, um Gor Na Kahn zu töten, der Cor Dark schütze. Dark, der während der Balgerung meisterliches geleistet hatte und folglich an starker Erschöpfung lit, wurde von dem Paladin schwer verwundert. Dennoch schaffte er es in letzter Sekunde, ihn mittels Telekinese mit seinem eigenen Schwert zu durchbohren. Er fiel in ohnmacht, und bemerkte nicht mehr, wie die Verstärkung unter Paladin Lord Hagen die Burg stürmte und den Orks eine vernichtende Niederlage beibrachte...
    Zur gleichen Zeit geriet die eigentliche Bruderschaft in eine schwierige Lage: Von einem anhaltenden Regenguss, der den Sumpf überschwemmen lies, aus ihrem Lager in die höheren Ebenen vertrieben, wurden sie auch noch von den Orks attackiert. Cor Ringir und Gor Na Elvardo mussten daraufhin die Evakuierung des Lagers anordnen. Mittels Floßen wurden die Brüder zur Mine der Bruderschaft gebracht, von wo aus sie in die Stadt der Ahrmun flohen.
    Da die Orks sie nicht fanden, blieben sie, bis die ersten Brüder aus der Schlacht sie erreichten. Einer von denen, die die Stadt als erstes betraten war, zur Überraschung aller, Baal Kagan.
    Er nannte sich nun Y'Kagan und besaß einen mächtigen Stab, angeblich vom Schläfer erhalten als Beweis seiner Macht.
    In den folgenden Wochen des Wiederaufbaus entwickelte sich schnell ein Konflikt um die Führungsebene im Lager. Einige Wenige sahen diesen Konflikt als gewaltigen Verrat an all ihren Glaubensprinzipen und verliesen daraufhin das Lager. Als Cor Ringir von Gor Na Abunjan hingerichtet wurde und Baal Yjordes zusammen mit einer größeren Gruppe das Lager verlies, entschied sich der verkrüppelte Cor Dark, der einzige wirklich ernsthafte Widersacher Kagans, zu kapitulieren. Er sammelte einige treue Anhänger und wollte das Lager verlassen um in Abgeschiedenheit eine eigene Gemeinschaft zu errichten. Er wurde jedoch von einem seiner Mitstreiter verraten, der Gor Na Morn, den einzigen noch zu Dark treuen Templer, verwundete. Da ihnen die Leibwächter Kagans auf den Fersen waren, war Cor Dark dazu gezwungen, Gor Na Morn zurückzulassen und alleine mit dem Novizen Danilo zu fliehen...
    Seitdem ist das Lager der Bruderschaft unter der völligen Kontrolle Y'Kagans. Der alte Kern der Bruderschaft ist ausgelöscht oder in aller Welt verstreut.
    Es bleibt abzuwarten, ob die versprengten Brüder wieder eines Tages zusammenfinden und Fishors Erbe erneut antreten werden...


    Bibliothek der Bruderschaft
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    In all den Jahren, in denen die Bruderschaft nun schon Bestand hatte, haben besonnene Gurus, erfahrene Templer oder gelehrige Novien gleichermaßen einiges an Wissen angesammelt, meist in Form von Büchern. Um genügend Stauraum für diese zu schaffen, wurde einer der Räume im inneren des Tempelbergs in eine kleine Bibliothek verwandelt, die jeder mit Erlaubniss eines Gurus aufsuchen darf. Die wichtigsten Werke, die für alle Besucher zugänglich sind, sind hier aufgeführt. Es sind Bücher und Schriften über Magie, Alchemie, Tierverwertung, persönliche Erfahrungen und viele andere wissenwerte Themen. Es gibt auch noch andere Bücher, doch diese sind strengstens geheim und werden an einem Ort aufbewahrt, der für kaum jemanden zugänglich ist...

    Bücher von Cor Elvardo:
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    -Die Lehren des Kampfes (Ein alt wirkendes Buch, mit leicht bräunlichem Papier)
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    Die Lehren des Kampfes
    von Cor Elvardo

    Vorwort:
    Dieses Werk wurde geschrieben, um wissenssuchenden Templer, und aufstrebenden Novizen auf dem Weg zum selbigem Posten eine Hilfestellung zu geben. Alle Beispiele und Kampfbeschreibungen in diesem Buch handen zu meist von zweihändigen Waffen, doch dies wird dem Kämpfer, der bevorzugt mit dem Einhänder ins Feld zieht, auch nicht weiter benachteiligen. Vielmehr geht es in diesem Buch um die Verbindung zwischen Körper und Geist: Waffe und Kämpfer. Wer diese Grundsätze verstehen und beherrschen lernt, hat seine Waffe stets als guten Verbündeten an seiner Seite. Was sich für manchen Leser wie Hirngespinnst anhören mag, ist jedoch Realität. Man darf den alten Veteranen niemals auslachen, der sein Breitschwert vertrauensvoll "Betty" nennt und ständig hegt und pflegt, vor dem Kampf in eine kleine Meditation verfällt oder sich anderweitig mental vorbereiten will. Das wäre höchst unrecht, und der gewagte Spötter sollte am besten einmal einem Kampf am eigenen Leib erfahren, dass diese Art von Bindung zwischen Körper, Geist und Waffe eben KEIN Hirngespinnst ist.

    Kapitel 1: Die Waffe
    Jede Waffe hat ihre Vor- und Nachteile, und selbst der Kampfstab oder das Kurzschwert haben Eigenschaften, mit denen ein geübter Kämpfer einen starken Zweihandmeister niederstrecken kann. Es ist wichtig, zu erkennen, das ein Kämpfer nicht durch seine Waffe gefährlich wird, sondern dadurch, wie er diese einsetzt. Viele Kämpfer und Krieger sehen in ihren Schwertern, Äxten und Bögen lediglich genau das. Tötungswerkzeuge, die nützlich und im Notfall ersetzbar sind. Ein weiser Krieger dagegen, erkennt eine Waffe als Teil seiner selbst an: Als Teil seines Verstandes und Verlängerung seines Körpers. Ein Krieger der seinen Zweihänder als nützliches Werkzeug ansieht, wird gegen den kleinen Jungen und seine geliebte Steinschleuder im Zweifelsfall unterliegen. Eines darf man jedoch niemals vergessen: Nicht jede Waffe eignet sich für jeden besonders gut. Ich für meinen Teil besitzte neben einem Zweihänder eine Armbrust, zu der ich niemals eine solche Bedingung hatte aufbauen können. Und ähnliches ist es mit vielen anderen Kriegern. Bevor man sich für eine bestimmte Waffe entscheidet, sollte man sich für eine bestimmte WAFFENART entscheiden. Nicht immer ist diese Entscheidung im Vorraus nötig, aber durchaus hilfreich und es kann jedem Laien nur geraten werden, so zu verfahren.

    Kapitel 2: Der Körper
    Der wichtigste Teil, den man als passabler Kämpferbeachten muss, wird indirekt vom Körper aus Fleisch und Blut abgeleitet. Unser Geist befielt - unser Körper gehorcht. Und ebenso ist es, wenn man die Waffe als Teil seines Körper anerkennt. Der Geist befielt - die Waffe gehorcht. Dennoch darf man niemals vergessen, dass Waffe und Körper dennoch Unterschiede aufweisen, die man im Kampf beachten sollte oder sogar muss. Stichwort: Das Schwert kann eine Klinge mehrmals parieren, der Arm hingegen nicht. Wenn man die Waffe wirklich als Teil seines Körpers anerkennen will, so müssen alle Feinheiten genaustens übereinstimmen. Niemals kann man eine Waffe als Teil von sich selbst anerkennen, die schlecht ausbalanciert ist oder optisch nicht den richtigen Anforderungen entspricht. Eine Waffe muss dem Träger gefallen, gut in der Hand liegen und perfekt ausbalanciert sein, dann kann man sie steuern, als wäre sie ein angewachsener Teil des Körpers. Die genaue Reichweite bzw. Reichweitenmöglichkeiten der Waffe genau zu kennen, ist auch ein wichtiger Teil dieses Zusammenspiels. Wären deine Finger viel länger, als du sie einschätzt, könntest du sie auch nicht richtig einsetzten.

    Kapitel 3: Der Geist
    Ein Teil, der leider auch von Kriegern vergessen wird, die die oberen Kapitel schon beachten: Der Einklang mit dem Geist. Der Geist lässt sich sowohl durch den Zustand des Körpers, als auch durch die eigene Einstellung zur jeweiligen Situation beeinflussen. Als Beispiel wäre der Geist eines erschöpfen, alten Kriegers zu nehmen. Sein Geist ist ausgelaugt und nicht sehr reaktionsfreudig. Im anderen Fall, der Einstellung, haben wir vielleicht ein depressiven Krieger, der sich selbst die derzeitige Situation schlecht redet. Sein Geist ist niedergeschlagen, von niederer Moral und sich der kommenden Niederlage bewusst, obwohl er dies garnicht müsste. Im Falle des körperlichen Unwohlseins, kann man sich auf vielerlei Weise helfen. Alles was einem im Normalfall Wohllust und Wohlergehen bereitet, ist dienlich. So wäre einer meiner Brüder, Gor Na Luman, als Beispiel hervorzuheben, der vor jedem Kampf eine stärkende Wurzelsuppe einnahm und häufig trainierte, um seinen Körper fit zu halten. Im zweiten Fall muss man gegen das negative Denken ankämpfen, dies kann sowohl die einfachste als auch die schwierigste Methode sein, je nachdem. In extremen Fällen kann der Rat eines Gurus hinzu gezogen werden, den sie sind Meister, was den Kenntnisstand über den menschlichen Geist angeht.

    -Die Hüterklinge (Ein dünner Einschlag, wenige Seiten)
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    Die Hüterklinge
    von Elvardo

    Über die Klingen
    Der Erleuchtete brachte uns zur Anfangszeit der Bruderschaft auf viele Dinge, welche unsere Gemeinschaft auch wie eine solche wirken liessen. Einheitliche Glaubensymbole und Rüstungen gehörten dazu, doch niemand hätte sich je träumen lassen, dass es jemals etwas wie uniforme Waffen geben würde. Dies ist gewiss keine strenge Regel, jeder kämpft mit der Waffe, die ihm am besten passt, doch der Großteil meines Orden greift heute zu den erlesenen Hüterklingen. Diese Schwerter zeichnen sich durch ein geringes Gewicht, eine hohe Reichweite und eine sehr scharfe Schneide aus. In den anderen Lagern gibt es kaum Waffen, die mit der Hüterklinge gleichzusetzten wären: Wir sind das einzige Lager, dass eine solch hochwertige Zweihandschneide als Standardmodel eingeführt hat. Das ist bei den Barbaren der anderen Lager jedoch kaum verwunderlich.

    Die Herstellung
    Unsere Hüterklingen bestehen standardmäßig aus selbst abgebautem Erz, sowie einem geringen Anteil an Eisen. Das Metall wird beim Schmieden mehrmals gefalten und in Form gebracht, damit es seine feste Stabilität erhält. Ein schnelles Eintauchen in extra kaltes Wasser trägt zudem zur guten Qualität der Klinge bei. Auch dem Griff wird eine Menge Beachtung geschenkt, denn die Klingen müssen gut in der Hand sitzen und jedweder Belastung standhalten. Die Parierstangen hingegen sind eher kurz gehalten, da sie im Kampfstil unserer Templer nur selten bis garnicht Verwendung finden.

    -Segen der Klinge: Auf in den Kampf mit der Macht des Schläfers (Anleitung zur normalen Schwertweihe)
    -Chronik der Bruderschaft, Band 1 (Der Beginn der Bruderschaft, die Gründung des Lagers)
    -Chronik der Bruderschaft, Band 2 (Bildung des Krautrings - Fall der Barriere)
    -Chronik der Bruderschaft, Band 3 (Geschehnisse in Khorinis - Tod des Machdi)
    -Chronik der Bruderschaftsmitglieder
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    Über Baal Fishor
    Der Erleuchtete und Gründer unserer Gemeinschaft: Es ist schwer sein Wesen und seine Eigenschaften genau zu beschreiben oder gar zu bewerten. Nicht etwa, weil ich mich nicht trauen würde ein ordentliches Urteil über ihn zu fällen, vielmehr war Fishor schon seit dem ersten Tag, an dem ich ihn kennenlernte, ein merkwürdiger, unberechenbarer Mann. Er sagte grade heraus was er dachte und machte keinen großen Hehl aus seiner Meinung. Sein Mut und seine Überzeugung waren gewaltig. Gleichzeitig wirkte er allerdings auch etwas arrogant und es schien, als würde er seinen Posten als obersten Guru wahrhaft geniessen. Immer wieder hatte er seine Momante, in denen die Novizen der ersten Tage an seiner Seriösität zweifelten. Doch er war ein guter Anführer und brachte uns viele Ideen und Regeln die unserer Gemeinschaft noch heute hilfreich sind. Sein Tod war mehr als eine Verschwendung, und er traf mein Herz wirklich schwer. Er war mir wie ein Freund.

    Über Cor Cruchot
    Noch unberechenbarer als Fishor war Cruchot, der sich Zeit seines Leben als strenger und herrischer Mann zeigte. Selten hörte man von ihm ein freundliches Wort und gerade zu den Novizen war er sehr streng und seine Geduld mit ihnen hielt sich stark in Grenzen. Dennoch war Cor Cruchot ein Mann, der sich höchst verlässlich zeigte. Seine alchemistischen Fortschritte sind unvergleichbar und auch seine Fähigkeiten als Guru waren mehr als beeindruckend. Leider verschloss er sich im Laufe der Zeit mehr und mehr in seinem Labor. Und als er es dann schließlich doch verliess, wurde er unterwegs durch den Pass von Khorinis durch marodierenden Orks erschlagen, möge der Schläfer seiner Seele einen Platz in seinem Reich lassen.
    Über Cor Harald
    Über Baal Vasili
    Über Gor Na Sternchenfarbe
    Über Gor Na Luman
    Über Gor Na Cruzvin
    Über Gor Na Ringir


    Bücher von Gor Na Luman:
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    Die richtige Zubereitung von Wurzelsuppen aller Art - Verfasst von Gor Na Luman (Ein schlichtes, unscheinbares Buch mit wenigen Seiten)
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    Die richtige Zubereitung von Wurzelsuppen aller Art

    Verfasst von Gor Na Luman


    Vorwort:
    Mein Name ist Gor Na Luman und ich bin ein Templer des Schläfers.
    Schon seit langem trinke ich die Wurzelsuppe und habe sie zu schätzen kennengelernt. Sie ist einfach zu kochen und gibt dem Körper Kraft. Das ist gerade für Krieger wichtig, die in den Kämpfen alles geben müssen. Deswegen ist es wichtig, dass man für seine Kämpfe gestärkt sein muss und hier ist die Wurzelsuppe perfekt geeignet. Sie liegt nicht schwer im Magen. Man fühlt sich auch nicht unwohl, sobald man sie verzehrt hat und ich bin der festen Überzeugung, dass die Wurzeln, die für die Suppe verwendet werden, dem Körper wichtige Kräfte spenden. Immer wenn ich eine Wurzelsuppe getrunken habe, fühlte ich mich besser und hatte das Gefühl, als würde die Suppe etwas bewirken. Es war wie ein Kraftschub, der meine Ausdauer wiederhergestellt hatte und meine Moral verbesserte. Seitdem ich sie trinke, brauche ich keine anderen Mahlzeiten mehr, da sie mir all die Kräfte gibt, die auch in den anderen Mahlzeiten enthalten sind. Ich spreche also von einer ganz klaren Empfehlung. Diese Suppe kann man sogar nach eigenem Belieben verfeinern, aber trotzdem gibt es so einiges zu beachten, denn wenn man etwas falsch machen sollte, ist die Mahlzeit ungenießbar und sorgt eher für eine Minderung der Moral. Dieses Buch soll dem gewidmet sein: Der Zubereitung von Wurzelsuppen aller Art.

    Die Zubereitung von herkömmlicher Wurzelsuppe:
    Hierbei gibt es wohl nicht viel zu sagen. Falsch kann man auch nicht viel machen, jedenfalls nicht bei der Zubereitung, sondern dem Sammeln der Wurzeln. Diese sollten nämlich nicht zu dreckig sein, da es sonst die gesamte Suppe zerstören könnte und wer will schon eine Suppe, die nach Dreck schmeckt? Wohl niemand. Ich empfehle deswegen, nur Wurzeln abzuschlagen, die man schon an der Oberfläche sehen kann und nicht zu dreckig sind. Es gibt Leute, die sagen, dass man die Wurzeln einfach abwaschen könne, aber darauf würde ich nicht hören. Das Ergebnis ist am Ende einfach nicht befriedigend. Man sollte sich also einfach die Zeit zum Sammeln der Wurzeln nehmen, anstatt eine Wurzelsuppe am Ende zu haben, die einfach ungenießbar ist und eventuell auch den Körper schaden könnte. Sobald man ausreichend Wurzeln hat, sollte man einen gusseisernen Behälter mit frischem Wasser füllen und es über einer Flamme köcheln lassen. Es sei zu beachten, nicht die Wurzeln sofort in das Wasser zu legen, da der Geschmack sonst darunter leiden könnte. Lieber sollte man warten, bis das Wasser köchelt. Im Anschluss kann man dann die Wurzeln dazugeben und den Behälter mit der Wurzelsuppe von der Flamme nehmen. Nun sollte man abwarten, bis es etwas abgekühlt ist. Es wird nämlich nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird, wenn man es allerdings mag, kann man schon jetzt die Mahlzeit zu sich nehmen. Ich persönlich trinke sie erst dann, wenn man sich beim Trinken nicht den Mund verbrennt.

    Die Zubereitung von Wurzelsuppen mit Sumpfhaifleisch:
    Eine weitere beliebte Form der Wurzelsuppe für die Leute, die in ihren Mahlzeiten ständig Fleisch brauchen. Wie immer sollte man darauf achten, dass die Wurzeln nicht zu dreckig sind, aber da auch das beliebte Sumpfhaifleisch in die Suppe kommt, ist es diesmal nicht so schlimm, wie bei der herkömmlichen Variante. Man sagt sogar, dass, wenn die Wurzeln nicht ganz so sauber sind, sie der Suppe durch das Fleisch mehr Aromen dazugeben soll. Wer es ausprobieren will, soll es tun, da ich selbst nur einmal diese Variante probiert habe und deswegen nicht mehr dazu sagen kann. Bei dieser Zubereitung ist aber sonst nicht viel zu sagen. Sobald das Wasser aufgesetzt wird, kommt auch sofort das Fleisch hinein, damit es am Ende umso saftiger ist. Sobald das Wasser köchelt, kommen wieder wie gewohnt die Wurzeln hinein. Danach nimmt man den Behälter von der Flamme, um es schließlich abkühlen zu lassen oder sofort zu verzehren.

    Die Zubereitung von Wurzelsuppen mit Fleischwanzenfleisch:
    Zugegeben, es ist recht gewöhnungsbedürftig, da das Fleisch der Fleischwanzen nicht jedem schmeckt, aber man sollte es wenigstens probiert haben. Das Fleisch sollte aber zuerst in kleine Stücke geschnitten werden und man sollte auch nicht zu viel Fleisch für die Suppe nehmen. Der Grund ist nämlich, dass sich das Fleisch der Fleischwanzen zu schnell mit Wasser vollsaugt und man am Ende keine Suppe mehr hat, sondern riesige Fleischklumpen, die von der Wurzelsuppe durchtränkt wurden. Wem das allerdings lieber ist, kann es auch so machen, aber die Suppenliebhaber sollten weniger Fleisch nehmen. Fehler gibt es hier keine zu machen. Man kann das Fleisch entweder dann in das Wasser legen, sobald man das Wasser in den Behälter gegeben hat oder man macht es während des Köchelns. Es ist auch möglich, das Fleisch erst dann hinzuzugeben, sobald die Wurzelsuppe fertig ist. Bei dieser Variante sind keine Grenzen gesetzt.

    Die Chronik der Ahmun - zusammengetragen von allen Bruderschaftsmitgliedern
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    Wichtige Personen des Volkes der Ahrmun
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    Y´Xarak war der letzte Anführer der Ahrmun, der dem Schläfer wirklich gegenüber gestanden hatte. Zu diesem Zweck hatte er dem Schläfer einen gigantischen und prunkvollen Portalstempel errichten lassen. Von diesem erhielt er schließlich den Schädel des Garash, ein machtvolles Artefakt, dass eine große Menge magischer Energie in sich hatte. Er lebte viele Generationen vor dem Untergang des Volkes, viel ist nicht über ihn bekannt. Man weiß jedoch, dass er schon in Freundschaft mit den Orks lebte, wie seine Nachfolger.

    Y´Korion war der letzte große Herrscher des Volkes der Ahrmun und der Statthalter über ihre Haupstadt Ahrmunrar. Er war zudem der traditionelle Hüter über den Schädel des Garash. Korion führte sein Volk seinerzeit in eine glanzvolle Epoche des Friedens und Wohlstands. Er und Baal Barim wollten zusammen mit den Orks den Schläfer erneut beschwören, doch Missverständnisse und Streitereien lösten einen Krieg aus. Y´Korion starb zusammen mit einigen niederen Gurus in der letzten Schutzhalle des Tempels und wurde zu einem Geist. Jahrtausende verbrachte Y´Korion in dem alten Gemäuer, das langsam aber sicher dem Verfall anheim fiel. Als sich schließlich der Guru Baal Juhnke zu ihm durchkämpfe, wollte er den Eindringling erst vertreiben, doch der Baal erklärte ihm schnell, dass er ebenfalls an den Schläfer glaubte. Das beruhigte Y´Korion und er erzählte dem Fremden so viel er über den Untergang seines Volkes wusste. Letzendlich wurden er und viele andere innerhalb des Tempels dank der Hilfe von Baal Juhnke aus ihrem elendigen Dasein erlöst.

    Baal Barim war der letzte oberste Priester der Ahrmun und stand stetig im Kontakt mit den Priestern der Orks. Er war sehr fanatisch und führte jeden Befehl des Schläfers ohne zu zögern aus. Als der Schläfer ihm berichtete, er wollte nur von einem der beiden Völker angebetet werden, kam es zu einem Streit, in dessen Verlauf Baal Barim den obersten Priester der Orks niederstreckte. Im folgenden Krieg zwischen Ahrmun und den Orks gehörte Baal Barim zu den größten Befehlshabern der Armee. Ungefähr in der mittleren Zeit des Krieges, als sich die Waagschale gegen die Ahrmun zu senken begann, fiel Baal Barim schliesslich bei der Verteidigung einer ihrer unterirdischen Städte. Sein Leichnam wurde von den Ahrmun geborgen und ehrenvoll bestattet. Viele Jahrtausende später wurde sein Geist von den Mitgliedern der Bruderschaft beschworen, was dem Geist missfiel, da sie Magie Beliars zu diesem Zweck einsetzten, die Geistern große Schmerzen zufügen konnte. Infolge des „Verhörs“ wurde Barim nachdenklich und zweifelte zum ersten Mal daran, ob der Befehl des Schläfers nicht viel mehr eine Prüfung gewessen sei, die er nicht bestanden hatte..

    Cor Arvar war der letzte oberste Templer der Ahrmun und ihr größter Feldherr. Er bildete die Krieger der Ahrmun aus und bewachte zudem ihre große Haupstadt. Er trug ein sehr edle Rüstung aus schwarzem Erz, magischem Erz und Obsidian. Auf Geheiß von Y´Korions verschlossen sie den Hauptzugang der Stadt, als der Krieg für sie mehr als bedrohlich wurde. Merkwürdige, von den Orks beschworene, Dämonen öffneten jedoch die Stadtportale. Cor Arvar starb, als er und seine letzten Templer sich infolge der letzten verzweifelten Gegenwehr in das Grab Baal Barims zurückzogen. Dort starben er und seine letzten Männer, erwachten jedoch zu untoten Leben und stellten sich jedem in den Weg, der die Krypta betreten wollte. Baal Juhnke, Cor Elvardo und Gor Na Sternchenfarbe erlösten ihn infolge eines Kampfes aus seinem Leiden. Später beschworen sie auch seinen Geist aus dem Totenreich, um etwas über die Kampfkunst der Ahrmun zu erfahren. Er gab ihnen viele Informationen mit auf den Weg, bevor sein Geist wieder in das Reich des Todes einkehrte.

    Arvas letzten Worte, auf einer Steintafel niedergeschrieben: "Wir bewachen hier den Teil von Ahrmunrar, in dem Baal Barims Krypta liegt, die Krypta jenes Mannes, der für diesen schrecklichen Krieg verantwortlich ist, er war es der den obersten Orkschamanen Gralag wegen eines lächerlichen Streites um den Schläfertempel getötet hat, wir können nicht länger ausharren, wir haben zuviele Männer im offenen Krieg verloren, jetzt zählt nurnoch die Stadt zu beschützen..... auf Befehl Y'Korions haben wir alle Zugänge verschlossen, jetzt werden uns die Orks nie kriegen...
    ...die Orks haben es anscheinend aufgegeben, nun scheinen sie darauf hoffen, dass wir verhungern oder ersticken, wie naiv... wir haben hier doch eine Menge Wasser und bei den Lavavorkommen wachsen Pflanzen, das sollten sie doch wissen...
    ...überall in der Stadt sind riesige, gehörnte Dämonen aufgetaucht, das Volk bezeichnet sie als Gesandte des Schläfers, aber ich und Y'Korion sind da skeptisch......die Dämonen haben Portale geöffnet, aus denen eine riesige Horde Orks kamen, jetzt gerade metzeln sie unser Volk nieder, brennen unsere Häuser ab und schänden unsere Heiligtümer! Ich werde mein Volk verteidigen, oder beim Versuch sterben!
    -gezeichnet: Cor Arvar, oberster Templer Ahrmuns"


    Rangor war der letzte Vetreter der gemeinen Volkes und laut den Berichten der anderen Geister ein ehrenhafter und ehrlicher Mann. Als sich der grausame Krieg dem Ende näherte, war der schon sehr betagte Rangor der einzige, der diesen Umstand zu akzeptieren bereit war. Er floh mit einem Schiff nach Nordmar und nahm so viele des gemeinen Volkes mit, wie er nur konnte. Sie schafften die Reise und bauten in der Eistundra von Nordmar einige kleine Lagerstätten. Auch blieben ihre Schmiede und Schmelzkunst erhalten. Als jedoch einige Innosgläubige nach Nordmar reisten, wurden nahezu sämtliche Anhänger Rangors von ihnen überzeugt, ebenfalls den Gott Innos anzubeten. Rangor starb als alter Mann, der mitansehen musste, wie die letzten seines Volkes ihren einstigen Glauben verloren.

    Rangors letzte Nachricht in Ahrmunrar: "Ich, Rangor, ich sah, alles ist hoffnungslos, ich nehme meine Getreuen mit nach Nordum, wir können den Krieg nicht gewinnen, ich wünschte die anderen würden das auch einsehen... Ich werde sie alle vermissen, aber sie haben den Weg des Todes gewählt! Ich verlasse nun das Volk Ahrmuns, möge der Schläfer über sie wachen! Meine weltlichen Besitztümer lasse ich zurück, möge der erste, der sie findet sie behalten, ja sogar meine magische Schreibfeder, eines der ältesten Familienerbstücke und von großem spirituellem Wert für mich!"

    Gefahren in den unterirdischen Tempeln
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    Die Steinwächter der Ahrmun waren wundervoll gefertige Statuen die an wichtigen Orten innerhalb ihrer Tempel postiert worden waren. Bestimmte Mechanismen konnten die Wächter aufwecken oder wieder zum Stillstand bringen. Sie dienten dazu die wichtigsten Heiligtümer zu schützen, selbst wenn keiner der Ahrmuntempler mehr zugegen war. Selbst nach Jahrtausenden der Ruhe bewachen sie noch immer die gewaltigen Anlagen der Ahmun.

    Die sterblichen Überreste der im Krieg verstorbenen Ahrmun erwachten aufgrund eines unheiligen Fluches zu einem untoten Dasein. Zusätzlich zu den Wächtern und Schutzzaubern „wachen“ sie nun über die alten Anlagen und hindern jeden Abenteurer daran weiter in die unterirdischen Gefilde vorzudringen. Einige der untoten Templer tragen zudem vergiftete Schwerter, die etwaige Verwundete anfällig für den Untotenfluch machen. Jemand, der von einem untoten Templer vergiftet wurde, muss die unterirdischen Städte schleunigst verlassen, um diesen tragischen Schicksaal zu entgehen.

    Die untoten Baals der Ahrmun sind selten anzutreffen, da es auch zu Lebzeiten nicht viele von ihnen gab. Sie sind noch immer fähig, ihre Runen zu wirken und können einen Abenteurer unvorstellbaren Schaden an Leib und Seele zufügen. Kontakt ist mit diesen Wesen unbedingt zu vermeiden, selbst Baal Juhnke und Cor Elvardo hatten große Probleme mit ihnen und konnten sie nur mit List und Tücke bezwingen.

    An einigen Stellen innerhalb der Tempel hat sich eine Menge magischer Energie angesammelt, die den alten Untotenfluch in sich trägt, der seinerzeit den letzten Überlebenden der Ahrmun den Garaus gemacht hatte. Besonders geistig schwache Menschen fallen ihm leicht zum Opfer, jedoch ist geistige Stärke nur ein temporärer Schutz. Mithilfe passender Gegenflüche und Schutzzauber kann man sich effektiv gegen diesen Fluch zur Wehr setzten, für den Fall der Fälle sollte man jedoch immer Tränke zur Stärkung der mentalen Fähigkeiten dabei haben, da der Fluch einen trotz allen Schutzmaßnahmen schwächen kann.



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    Bruderschaft des Schläfers #37 Die Pflichten eines Sträflings
    Bruderschaft des Schläfers #38 Ein gebrechliches Bündnis
    Bruderschaft des Schläfers #39 Freund oder Feind?
    Bruderschaft des Schläfers #40 Der lange Regen
    Bruderschaft des Schläfers #41 Aussichtslos
    Bruderschaft des Schläfers #42 Ein blutiger Frieden




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    Möge der Schläfer euren Weg erleuchten!
    Geändert von Sternchenfarbe (03.09.2014 um 17:33 Uhr)

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    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Ein hölzernes Krachen durchbrach die abendliche Stille.
    Aufgeschreckte Vögel jagten aus einem Busch in alle erdenklichen Richtungen davon, um sich ein neues Versteck zu suchen, ihr wütendes Krächzen und Piepen ging jedoch in dem fortsetzenden Knacken und Raschen des Busches unter, in dem sie kurz zuvor noch ein ideales Versteck für die Nacht gesehen hatten.
    Jener glücklose Busch war einem stolperndem alten Mann zum Opfer gefallen, welcher eine ungewöhnlich hoch über dem Boden rankende Wurzel nicht bemerkt hatte und somit ungeschickt in das Blätterwerk des Gewächses gefallen war, aus dem er sich nun mit einem untrdrückten Grummeln befreite.
    Weiterhin murrend klaubte er abgeknickte Äste und vereinzelte Blätter aus seiner prächtigen, wen auch sichtlich lädierten Rüstung, die hier im Midland niemand je zovor gesehen hatte. Die Dörfer und Gehöfte, durch die der Mann in den letzten Monden gezogen war, hatten wenig mit seiner ominösen Erscheinung anzufangen gewusst: seinem kahlrasierten und mit mysteriösen Symbolen übersähten Schädel und die bläuliche, zerkratze Plattenrüstung. Aber jedem war soforrt klar gewessen, dass es sich um einen Krieger gehandelt haben musste, den er trug neben seiner fremdartigen Rüstung auch ein Schwert bei sich. Die Waffe war zwar nicht von bester Qualiät, aber die ausgeprägten Muskeln und das offensichtliche Alter des Mannes sprachen deutlich für einen erfahrenen Veteranen. Manche vermuteten einen wirren Söldner der gegen die Orks aus dem Norden kämpfen wollte. Andere wiederum hielten ihn für einen der sagenumwobenen Normanden, die den Gerüchten zufolge durch die Wüsten des Südens zogen. Einige wenige hatten sogar gedacht, einen leibhaftigen Beliarkultisten vor sich gehabt zu haben. Doch keiner von ihnen, nicht auch nur ein Einziger, hatte das wahre Geheimniss seiner Herkunft erkannt...
    Elvardo war ein Tempelr des Schläfers. Ein Hüter des einzig gerechten Gottes auf den weiten des Morgrad.
    Zumindest war dies noch vor gut zwei Jahreszeiten der Fall gewessen.
    Denn Elvardo hatte sich dem Orden der Templer, dem er selbst viele Jahre als Großmeister hatte dienen dürfen, den Rücken gekehrt. Und nicht nur seinem Orden. Seine gesamte Glaubensgemeinschaft, wen sie den noch überhaupt existent war, musste nun ohne seine Anwesenheit auskommen. Nicht das der ehemalige Templer seinen Glauben an den Schläfer verloren hätte. Diesem stand er immerhin vor gut zwei Zyklen noch persönlich gegenüber. Nein, was er verloren hatte, war sein Glauben an die Gemeinschaft die seinen Namen ehrte, die Bruderschaft des Schläfers.
    Obwohl er sich einst geschworen hatte, zu Lebzeiten niemals seine Brüder zu verraten und die Gemeinschaft zu verlassen, war er aus dem Lager regelrecht geflüchtet. Und dies, um seinen zweiten, weitaus wichtigeren, Eid einzuhalten: Niemals einen Bruder zu bekämpfen. Da sich nach dem Aufschwung des zweifelhaften Baal Kagan zum neuen geistigen Führer ein Machtkampf anbahnte, in dem die Anhänger Kagans unweigerlich mit jenen aneinandergeraten würden, die Treu zu Cor Dark und dessen Beratern hielten, war er nach einer Nachricht seines Freundes Gor Na Luman gegangen, denn an einem Blutvergießen zwischen Brüdern wollte er nicht beiwohnen. Eigentlich war sein Plan gewessen, Gor Na Luman, der nach Ablegen der Nachricht in Elvardos Hütte bereits aufgebrochen war, noch einzuholen und zu begleiten. Doch der hackennasige Templer, einer seiner ältesten Kampfgefährten neben dem Südländer Gor Na Kumar, war wie vom Erdboden verschluck. Erneut.
    Elvardos intensive Suche hatte auf Khorinis begonnen und sich nach vielen Monaten des, beinahe verzweifelten, Hoffens, auf das Festland ausgeweitet.
    Hier, zwischen den dichten Tannenwäldern, ungfeifbar weiten Grasebenen und prächtigen Städten, war seine Hoffnung langsam aber sicher der Resignation gewichen.
    Gor Na Luman war einfach nicht zu finden.
    Der ehemalige Templer nahm an, dass sein alter Freund wieder zu jenem Muster zurückgekehrt war, dem er bei seinem ersten spurlosen Verschwinden gefolgt war: Er wanderte durch die Lande, immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen und Abenteuern. Vielleicht war er sogar nach Nordmar zurückgekehrt, dem Ort, von dem er Elvardo bei ihrer Unterredung in seiner Hütte so viel berichtet hatte.
    Doch Elvardo hatte nicht vor, die eisigen Prärien aufzusuchen. Er war für ein solches Abenteuer nicht ausgerüstet. Natürlich hätte ihm seine Rüstung genügend Schutz vor den wilden Tieren geboten, die zwischen den verschneiten Wäldern und Gletscherspalten auf jeden ahnungslosen Wanderer lauerten, der ihnen als Mahlzeit dienen konnte. Doch zum Schutz gegen den noch tödlicheren Feind des Nordens, die Kälte, den berüchtigten weißen Tod, war sie völlig Nutzlos. Und auch das Schwert, dass seit Beginn seiner Reise im Halfter steckte, würde ihm nicht helfen, sich zu verteidigen. Er war einfach nicht i nder Lage, das Schwert mit der linken Hand zu führen, der einzigen Hand, die ihm noch geblieben war. Zwar hatte Elvardo während seiner Suche eine Menge Zeit zum Üben gehabt, doch es war ein völlig Hoffnungsloses unterfangen, sein linker Arm weigerte sich, die nötigen Bewegungen und Reflexe auszuführen.Und dennoch hatte er es wieder geschafft, die Natur im ein Leben zu berauben, Ein unschuldiges Leben.
    Schweren Schrittes lies der alte Templer das unwiederbringlich zerstörte Gebüsch hinter sich zurück und lies sich von seinen Kampfstiefeln weiter durch das Unterholz tragen, immer in die Richtung, die ihn hoffentlich aus diesem Wald führen würde. Elvardo wollte des Nachts nicht im Wald verweilen, vorallem diese Nacht, den es war die Nacht des Neumondes, an dem die Finsternis des Todesgottes den Wald völlig in ihrer Gewalt haben und dem alten Mann jegliche Orientierung berauben würde, sobald die Sonne erst einmal hinter dem Horizont verschwunden sein würde. Dies war passend, den an eben dem heutigen Tag war er der mächtigsten Schöpfung Beliars, dem Tod, einen Schritt näher gekommen. Er hatte sein 46 Lebensjahr erreicht.
    Unwillkürlich fragte der alte Mann sich, wie viele Jahre er wohl noch auf dem Mordgrad verbringen würde, bis Beliar seinen Körper vernichtete, und seine Seele in das Reich des Schläfers einkehren durfte,- wen sie es nach seiner Flucht aus dem Lager überhaupt noch durfte. Er wusste, es gab Menschen, die seine Lebensspanne nicht einmal erreichten und Jung starben, und andere, die eine fast unglaubliche Lebensspanne erreichten. Würde das auch sein Schicksal sein? Hatte er grade einmal die Hälfe der Zeit hinter sich gebracht, die ihm auf dem Mordgrad gewährt wurde? Oder war er seinem Ende näher, als er vermuten mochte? Es war unmöglich, dass mit völliger Sicherheit zu sagen. Und angesichts seiner derzeitigen Lage war es ihm in gewisser Weise auch vollkommen egal. So wie fast alles.Die erfolglose Suche nach seinem Freund hatte seiner Moral nach dem Fiasko mit der Bruderschaft schwer geschädigt. Doch irgendetwas in ihm ,ein kleiner aber antreibender Funke war es, der ihn dazu trieb, weiter seinen Weg durch das Land zu ziehen. Er hatte kein rechtes Ziel mehr vor Augen. Doch dennoch wog in ihm das Gefühl, etwas finden zu müssen. Vielleicht die Wahrheit, oder einfach nur neue Hoffnung, er wusste es nicht.
    Doch sollange dieser Funke, dieser unscheinbare Funkte, in seinem Geist brannte, würde er weiterziehen.
    Immer dem Lauf des Schicksals entlang.
    Geändert von Elvardo (03.08.2014 um 04:33 Uhr)

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #3
    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    "WIRT, BRING MIR NOCH EIN BIER." rief ein Mann durch den Schankraum von Coragons Taverne im Händlerviertel der Hafenstadt Khorinis, ein Anderer fügte noch etwas hinzu, nur sprach er lange nicht so laut und auch die Stimme war nicht so durchdringend.
    Aber selbst wenn der Mann, den der Alte Ergraute als einen Söldner erkannte den Tisch mit seiner Axt zu Kleinholz verarbeiten würde, würde er ihm nichts bringen, denn heute hatte er frei und das nutzte er gerne, um seine Sorgen im Alkohol zu ertränken.
    Vor vier Tagen war er in der Hafenstadt angekommen, die seit seinem letzten Besuch, der vor einer gefühlten Ewigkeit gewesen war, wieder viel lebendiger geworden war.
    Die Paladine waren mittlerweile fast alle abgezogen und hatten mit ihrem Kriegsschiff vermutlich schon lange das Festland erreicht.
    Sie hatten, was sie wollten, das Minental brachte dem Reich wieder regelmäßige Erzlieferungen, so wie es vor dem Fall der Barriere gewesen war.
    Allerdings war trotzdem alles anders, es waren keine Sträflinge mehr, die in den Minen schürften, sondern freie Männer, die angemessen bezahlt wurden.
    Eigentlich war es die beste Arbeit, die auf der Insel zu finden war, auch wenn sie hart war, man bekam Unterkunft, Essen, genügend freie Zeit und dazu noch Lohn, der in Gold gezahlt wurde, aber das war nichts für den alten Kumar.
    Er hatte schon einmal diese Arbeit und sie würde ihn nur an das was früher war erinnern.

    Der einst so stolze Krieger hatte nun lediglich noch sein Schwert, die mächtige Plattenrüstung hatte er bei einem Artefakthändler verkauft und dafür eine Bauernkleidung und einundzwanzig Brocken Erz bekommen.
    Außer einem, den er in seiner Tasche trug, hatte er sie alle zu Gold gemacht, aber das wurde, auch wenn er arbeitete nun immer weniger.
    Der Grund dafür stand vor ihm, auf dem Tisch standen mindestens sieben Krüge, aber nur in einem war noch ein letzter Schluck von Coragons bekanntem Bier.
    Dieses war zwar teurer als das andere, das in den übrigen Kneipen ausgeschenkt wird, aber es war auch stärker.
    Wein, oder gar Schnaps wollte der alte Mann nicht anrühren, des war zu teuer und man konnte nicht den ganzen Abend seine Sorgen darin ertränken, wenn man nur einen so kleinen Geldbeutel besaß.

    Ein dumpfer Schlag ertönte, als der Kopf des Alten auf dem Tisch aufschlug, jeden Abend kam dieser Augenblick, nun hatte er es geschafft und war endlich eingeschlafen.
    Meist träumte er von besseren Zeiten, doch heute musste er die letzten Wochen noch einmal durchleben.

    "Der Schläfer hat mich erwählt, euer neuer Anführer zu sein,
    Abunjan und ich waren im Tempel und wir haben mit ihm gesprochen.
    Er will, dass wir ausziehen und neue Seelen zu dem rechten Glauben führen.
    Die Bedrohung der Orks ist nun für immer abgewendet und wir haben unsere Freiheit wieder, lasst uns das als Neuanfang für unsere Gemeinschaft sehen.
    In Khorinis werden wir anfangen, wir verbreiten das Wort des Schläfers, damit unsere Gemeinschaft wieder groß und stark wird."

    Kagan hatte eine seltsame Art zu sprechen, er konnte viele Glaubensbrüder überzeugen, dass er die Wahrheit sprach, doch war es nicht Kumar, der mit seinen damaligen Brüdern schon vor dem Allmächtigen stand ?
    Dort hat ihnen ihr Gott nichts von alledem mitgeteilt und das hätte er, wenn es sein Wille gewesen wäre.

    Der Tempelvorplatz war gefüllt mit Novizen, Templern und auch so manchem Guru, doch hier wurde im Moment nicht als Einziges eine Ansprache gehalten.

    Auf dem Trainingsplatz richtete Gor Na Kosh das Wort an seine Brüder, dort waren zwar nicht so viele, dafür aber eher ranghohe.
    Baal Yjordes war unter ihnen, er hatte unter den Gurus vermutlich den größten Einfluss, natürlich nach Kagan.
    Dass sich das Lager spalten würde, konnte man spüren, in den letzten Tagen hatten sie jeden Abend versucht, Leute für sich zu gewinnen.
    Gor Na Kumar hatte sich nun schon beide Seiten angesehen und vermutlich würde er dann Kosh beistehen, denn Kagan schien nicht wirklich die Gemeinschaft am Herzen zu liegen, es war eher die Macht, die er wollte.
    Der alte Templer wusste nicht, was er tun sollte, damals hätte er sich vermutlich an Elvardo gewandt, aber dieser war schon seit Tagen verschwunden, so wie einige Andere.

    Kumar wollte auch schon mit Kagan reden und ihn überzeugen, dass es eine Gefahr für die Gemeinschaft sei, wenn beide Parteien sich so von einander distanzieren, doch Abunjan hatte den Templer nicht zu ihm vorgelassen.

    Einen Moment hatte der Gor Na schon überlegt auch abzuhauen, aber auf eine seltsame Art und Weise fühlte er sich hier verantwortlich.


    Ein Schwall Wasser, oder zumindest etwas Ähnliches holte den Schlafenden zurück, der Jäger Bartok stand vor dem Tisch und stützte sich ab, sein Krug war halb leer, wo der Rest war, konnte sich Kumar schon denken und fuhr mit seiner Hand durch das Gesicht.
    "Pass gefälligst besser auf," meinte der Alte, doch der Jäger hatte andere Sorgen,
    eine Faust traf ihn an der Schulter und beförderte ihn so auf den Boden.
    Jeden Tag das Selbe, ging es Kumar durch den Kopf, während er versuchte wieder einzuschlafen.

    Warum er abgehauen war, wusste er nichtmehr, er erinnerte sich nur daran, dass er ein etwas lauteres Gespräch mit Gor Na Kosh geführt hatte und auch Baal Yjordes war dabei.
    Beide wollten mit ihrer Gruppe den Sumpf verlassen, doch der grauhaarige versuchte sie davon abzubringen, natürlich ohne Erfolg.
    In dieser Nacht verließen sie das Lager, das Ziel kannte nur der Templer, der sie führte.
    Kumar lief zu Beginn noch mit, ging dann aber seinen eigenen Weg, der ihn so zur Stadt brachte, wo er nachwievor fest sitzt.
    Sein Plan sah vor mit einem Schiff nach Varant zurückzukehren, doch konnte er sich einfach nicht aufraffen, vielleicht lag es auch daran, dass sich Varant ebenfalls gewandelt haben soll.
    Fahrende Händler erzählen immer wieder von der Situation auf dem Festland.
    Rhobar hat das Hinterland von Myrtana verloren, heißt es, damit wurden sie von Varant regelrecht abgeschnitten.
    Die Assassinen haben sich kurz darauf wieder selbstständig gemacht und was noch schlimmer ist, sie sollen sogar mit den Orks paktieren.

    Als wäre es Zufall, ein Mann im Schankraum schnitt gerade genau dieses Thema an und weckte den Alten erneut.
    "Rhobar verliert diesen Krieg, wir sollten uns auf die Seite der Orks schlagen."
    Es dauerte keine zwei Minuten, da kamen zwei Milizsoldaten herein, schlugen den Mann nieder und zerrten ihn nach draußen.
    Kumar wusste nicht, was er tun sollte, ein Teil von ihm wollte aufs Festland, eben so weit es ging weg von seinem alten Leben, doch der Krieg, der dort herrschte, hielt ihn noch davon ab.
    Aber für den Moment war eigentlich alles in Ordnung, denn er versank wieder im Schlaf.

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    Ritter Avatar von Luman
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    Luman ist offline
    Es war die Freiheit zu ertasten, als der Templer im Schneidersitz hoch oben auf einer Klippe saß und seine Augen geschlossen hatte. Seine Gedanken waren frei, denn sie waren lose und schwirrten an ihm vorbei. Die Geräusche um ihn herum, ließ er kurz ausblenden. Sein Atem wurde auf ein Minimum reduziert und seine Bewegungen stoppten für diesen einen Augenblick der Ruhe. Die Freiheit ergriff er schnell und ließ sich durch die Lüfte tragen.
    Es war so schön, für einen Moment lang alles ausschalten zu können und sich zu entspannen. Für solche Augenblicke hatte er sonst nie Zeit gehabt, da war es eine Erlösung, nun einmal entspannen zu können und Ruhe zu schöpfen. Anschließend stellte er seine Lauscher wieder ein und konzentrierte sich auf seine Umgebung. Die Augen waren noch immer geschlossen.
    Verschiedene Geräusche der Nacht vernahm der alte Templer. Keine davon waren ihm wirklich nahe, weshalb er sich keine Sorgen machen musste und Büsche gab es keine in der Nähe, denn diesen Ort hatte Gor Na Luman, der stolze Templer, ganz gezielt ausgesucht. Er wollte sich keinerlei Risiken aussetzen, wie er es damals einmal tat und somit von Banditen bewusstlos geschlagen wurde. Solch einen fatalen Fehler wollte er nie wieder machen, denn er lernte aus seinen Fehlern. So wurde er immer vorsichtiger. Die Erfahrung nahm zu und selbst so ein alter Mann wie er, konnte noch eine Menge Neues lernen. Selbst ein großer Meister konnte noch lernen. Das musste man auch, wenn man in der Wildnis überleben wollte.
    Gefährliche Tiere, Banditen und sogar Orks konnten einem hier begegnen. Wenn man einen Fehler wagen würde, könnte man mit Leichtigkeit sterben. Es galt also, dem Tod auszuweichen und Gor Na Luman schaffte es immer wieder, nicht einmal in die Nähe zu kommen. Er hang an seinem Leben und er wusste, dass sein Schicksal noch etwas mit ihm vor hatte. Der Schläfer würde ihn eines Tages wieder brauchen und sobald der Zeitpunkt gekommen war, würde der allmächtige Schläfer ihn zum Ziel lenken. Das wusste der alte Templer innerlich und dieses Gefühl konnte ihm keiner nehmen.
    Die Luft sog er nun scharf durch die Nase ein und atmete aus dem Mund wieder aus. Es war angenehm, so kühl und erfrischend. Der Mond schenkte ihm Licht und einen schönen Anblick. Seine Erinnerungen rüttelte er wieder wach, denn er wollte nicht vergessen. Er wollte seine Brüder nicht vergessen.
    Gor Na Elvardo, Gor Na Kumar, Gor Na Cruzvin, Cor Harald, Cor Ringir und Baal Fishor waren es, die in seinem Geiste erschienen, als wäre dies ein Traum. Ein Traum, welcher schöne, aber auch bittere Gefühle weckte. Das Gefühl zu versagen, war inständig wieder in ihm und verdrängte alle anderen Gefühle. Dunkle Gedanken, die ihn jagten und zerstören wollten, doch eines hatte Gor Na Luman gelernt: Er lernte, sich selbst zu verzeihen. Ein schwerer Schritt war es, aber er besiegte seine inneren Dämonen und ließ die dunklen Gedanken passieren. Sie rauschten an ihm vorbei, waren nicht mehr ein Teil von ihm.
    Er hatte den Kampf geschlagen und den Sieg über seinen eigenen Geist errungen.
    Die Augen öffneten sich und erblickten den hellen Mond am Horizont.
    »Der Schläfer möge meinen Weg erleuchten und mich sicher zum Ziel führen.«
    Sein Glaube war stark, vielleicht sogar stärker denn je und was auch passieren würde, würde Gor Na Luman dazu bereit sein. Vor seinem geistigen Auge erschienen wieder jene Menschen, die er als Brüder bezeichnete. Viel hatte er mit ihnen erlebt, sodass eine starke Bindung zwischen ihnen entstand, die so mächtig war, dass selbst die Götter diese Bindung spüren konnten. Der Schläfer würde sie eines Tages wieder zusammenführen. Das wusste Gor Na Luman und daran bestand kein Zweifel. Der alte Templer war sich dessen so sicher wie noch nie.
    »Die Wege meiner Brüder mögen ebenso vom allmächtigen Schläfer erleuchtet werden. Möge er ihnen Beistand leisten und sie in dieser schweren Zeit beschützen.«
    Gor Na Luman spürte deutlich die Anwesenheit seiner Brüder und hoffentlich würden sie seine Anwesenheit ebenso spüren. Bald würden sie sich wiedersehen und vereint sein.
    Der Schläfer würde dafür sorgen, denn seine Schützlinge hat und würde er niemals im Stich lassen.

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    Ritter Avatar von Derim
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    Derim ist offline

    Templer Ritual, sowie die Reise nach Khorinis.

    Es waren nun schon einige Tage vergangen nachdem sich einer der Baals schon fast selbst zum Erleuchteten machte. Auch waren seitdem her viele Mitglieder der Bruderschaft verschwunden, Derim war einer der wenigsten der noch geblieben ist. Derim wurde an jenen Tagen von einer der Templerwachen geweckt, welche ihm sagte das Gor Na Kosh ihn bereits auf dem Trainingsplatz erwartete.
    Derim stand mühsam auf, zog sich seine Novizenrüstung mit der Schulterplatte an und Bund sich den Richtstab auf den Rücken mit welchen er schon sehr gut Umgehen kann. Im gegensatz wie mit einem Einhandschwert wo er gerade mal die Klinge mit einer Geraden Körperhaltung tragen kann.
    Derim machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz, wo er in der Ferne schon Gor Na Kosh, Gor Na Abunja und einige andere Templer erkannte.
    Derim kletterte die Leiter hoch und erkannte einige Gegenstäde welche neben Gor Na Kosh lagen. Es waren zwei Verschiedene Waffengattungen und eine Leichte Templerrüstung. Schließlich stand nun Derim in der mitte des Trainingsplatz und Gor Na Kosh erhab das Wort.
    "Brüder! Wir haben uns Heute hier eingefunden um ein Neues Mitglied in die Reihen des Templerordens aufzunehmen. Ich wünschte ich hätte mehr Zeit für ein Angemessenes Ritual, doch sind es Harte Zeiten. Einige unserer Templer verließen uns bereits..." Gor Na Kosh lag eine Kurze Pause ein. "Ich Entschied mich Derim in die Reihen der Templer Aufzunehmen da er einer der wenigsten ist die schon seit Langen der Bruderschaft dienen." Gor Na Kosh blickte zu Derim herab "So sage mir Derim, schwörst du dem Schläfer ewige Treue und wirst du ihm Ewig dienen?" Derim antwortete stotternd und etwas verwirrt darauf "Ja, das werde ich" Gor Na Kosh nickte zufrieden und wiederholte sich "Ich muss mich Entschuldigen Brüder das ich kein Großes Ritual für unser Neues Mitglied abhalten kann, doch dieses Kleine Ritual wird dennoch auch seinen Zweck erfüllen." Gor Na Kosh wand sich an Derim und übergab ihn die Leichte Templerrüstung. Er gab dem Jungspund ein Zeichen diese Anzuziehen. Während der Junge Novize die Novizenrobe ablag und im gegenzug die Templerrüstung mit dem Lederriemen, den Rock und Stieflen anzog sprach Gor Na Kosh "Nun verleihe ich dir den Titel eines Templers. Du darfst dich nun Gor Derim nennen. So wähle nun zwischen einem Breitschwert und einem Leichten Zweihänder, welche Waffe dich dann für eine Zeit lang begleitet." Gor Derim hatte bereits den Richtstab beiseitegelegt und griff nach dem Leichten Zweihänder. Er legte den Gurt der Grossen Scheide um sich und steckte daraufhin den Zweihänder hinein.
    Gor Na Kosh sprach nun die letzten Worte "So gehe dahin Gor Derim, beschütze die Bruderschaft und den Erleuchteten." Gor Na Kosh wand sich nun an die anderen Templer "So geht nun euren Pflichten wieder nach!" Gor Derim folgte den Worten Gor Na Kosh und ging Richtung seiner Hütte um dies erstmal ein wenig zu verarbeiten. Die Robe und den Richtstab lies er zurück.

    Als Gor Derim in seiner Hütte ankam Räumte er ein wenig seine Hütte aus. Alles was er für wichtig Empfand wie einen gut Gefüllten Beutel voll Sumpfkrautstengel, sein Gold, die Feuersteine und 10 Erzbrocken. Er fand bei der Ausräumung einen Traumruf. *Dieser Stengel würde mir doch bestimmt etwas Entspannung gönnen und vielleicht wird er Helfen mir all das hier zu verstehen* dachte sich der Frischgewordene Templer und zündete sich diesen Stengel an. Schon bereits nach ein paar Zügen ließ er sich Müde aufs Bett fallen und fiehl in Trace.
    Es wurden ihn einige Bilder gezeigt. Er sah Gor Na Strenchenfarbe wie er aus verschiedenen Grüden die Bruderschaft verließ, auch sah er einen Mann in einer ungewöhnlichen Plattenrüstung. Was er aber am meisten sah waren Bilder wie nach und nach jeder die Bruderschaft verließ und diese dann in sich zusammenfiehl. Danach waren die Bilder verschwunden und Derim schlief nur noch.

    Als der Templer am nächsten Tag erwachte wusste er, das die Bruderschaft nicht mehr lange bestehen konnte und wenn er länger hier bleiben würde, würde ihn das vielleicht das Leben kosten nur weil so ein Baal, welcher sich zum Erleuchteten machte, am Schluß wahnsinnig wird. Gor Derim machte sich einen Bündel zusammen welche er am Tag zuvor aussotierte. Sein Ziel war nun vorerst von der Insel runterzukommen und aufs Festland zu gehen. Er Schulterte den Bündel und verließ seine Hütte. Mit dem Zweihänder auf dem Rücken und einen Vagabundenbeutel auf der Schulter schlich er sich langsam davon. Es war früh am Morgen und die Meisten Schliefen noch. Das Lager der Bruderschaft war noch Halbzerstört. Als Derim am Haupttor ankam waren zu seinem Glück die wachen zu derzeit grade weg. Er blickte nocheinmal kurz nach hinten und rannte dann so schnell wie er konnte zum Pass.
    Als er beim Alten Lager ankam drosselde er sein Tempo. Der Jungspund betrachtete nocheinmal das Ehemalige Schlachtfeld und die Belagerte Brug, draufhin führte er sein Weg zur Hafenstadt fort. Da ihm keine Wilden Tiere oder Orks im Weg standen konnte er Problemlos in die Stadt Khorinis laufen.

    Als er nach einigen Stunden dann letztenendes beim Tor ankam beäugten ihn die Wachen, hielten ihn aber dennoch nicht auf. Während Gor Derim auf den Weg zum Hafenviertel war sah er nur Gaffer, welche über ihn Tuschelten und Anstarrten. Schließlich war er am Hafen angekommen und ging in die Kneipe. Dort wurde ihm umsonst Wasser und ein Laib Brot gebracht. "Wenn du was besseres haben willst oder mehr musst du dafür Bezahlen" sprach der Wirt mit rauer Stimme. Gor Derim schüttelte nur den Kopf und aß vor sich hin. Sein nächstes Ziel war es, eine Koge von seinem Gold zu kaufen...

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    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Alles war still, die Gäste waren mittlerweile alle gegangen und dennoch hatte der Alte sein Zeitgefühl völlig verloren.
    Draußen war es auf jeden Fall schon hell geworden und in einigen Minuten würde Coragon herein kommen und Kumar zur Arbeit treiben, das wusste er.
    "Steh endlich auf, oder willst du den ganzen Tag verschlafen,?" brüllte er aus dem Eingangsbereich, doch der ehemalige Templer rührte sich nicht, jedenfalls bis der Besen geflogen kam.
    Früher, als er stärker, schneller und vor allem fitter war, hätte er ihn sicherlich auffangen können, doch nun, war er wirklich alt und sah nicht nur so aus.

    Sein Bart hatte mittlerweile eine beachtliche Länge und auch sein normales Haar hing bis auf seine Schultern.
    Seit der Rückkehr ins Lager der Bruderschaft hatte er sie nichtmehr geschnitten und er sah auch keinen Grund dafür, denn sein Auftreten schien bei normalen Leuten sehr einschüchternd zu wirken.
    Vielleicht dachten sie, er sei ein Barbar aus Nordmar, jedenfalls hatte das eine Frau einmal gesagt, aber ob sie ihn damit gemeint hatte, wer weiß.

    Coragon war da anders, er war ein Wirt, wie er im Buche stand, egal wer in seine Bar ging, er beförderte sie alle hinaus, wenn sie ihm Ärger machten.
    Einmal hatte er sogar das Bein einer seiner Stühle abgebrochen, um einen betrunkenen Milizionär hinaus zu prügeln und das nur, weil der auf einen Tisch gefallen war und so alle Krüge zu Boden gefallen waren.
    Kumar durfte danach natürlich alles wieder aufräumen und das für 10 Goldstücke am Tag, die er am halben wieder dem Wirt zurückzahlte.

    "Wirst du wohl," sagte er in einem Ton, der nach Stuhlbein klang, jetzt war es wirklich an der Zeit.
    Der alte Mann setzte sich auf und schaute sich erst einmal um, alles war noch verschwommen, kam das vom Schlaf, oder vom Alkohol ?

    "Ich mach ja schon," antwortete Kumar und nun wusste er es, es war der Alkohol.
    Widerwillig erhob sich der einst so stolze Mann und griff nach dem Besen, den würde er zwar vorerst sowieso nicht brauchen, aber so sah es wenigstens für Coragon so aus, als würde er sich sogleich an die Arbeit machen.
    "Ich gehe und kaufe ein, pass du hier auf und falls ich zurück komme und du schläfst wieder, dann kannst du deine Sachen packen und sehen, wo du unterkommst, klar ?"

    Darauf wollte und konnte Kumar nicht antworten, jedes Widerwort hätte den Wirt nur unnötig sauer werden lassen und wenn er ehrlich sein sollte, fiel ihm auch nichts schlagkräftiges ein.

    Eine Minute später war er wieder alleine, aber er wollte Coragon nicht enttäuschen, deshalb ging er nun von Tisch zu Tisch und sammelte die Krüge und Flaschen ein, die er dann hinter die Theke brachte.
    Viel war an diesem Abend wohl nicht passiert, das konnte er an den wenigen Scherben, die auf dem Boden lagen ablesen.

    Das Kehren war der schwierigere Teil, hierbei musste man sich oft bücken, um unter die Tische und Stühle zu kommen, jedes Mal wurde ihm dabei übel, doch konnte er sich wenigstens was das anging beherrschen.
    Was bezahlt ist, bleibt auch drinne, redete Kumar sich ein, während er die ersten Häufchen auf dem Boden zusammenkehrte.

    Coragons Rückkehr bemerkte der ehemalige Templer garnicht, jedenfalls bis dieser ihn lobte, was nicht allzuoft vorkam.
    Nun durfte der Alte helfen, die Einkäufe einzulagern, denn auch wenn es nicht so aussah, so hatte die Kneipe ein riesiges Lager und zwar im Keller.
    Hier lagerten drei riesige Fässer Bier und ein kleineres, in dem Rum war.
    Keine andere Kneipe hatte so viel Rum.
    "Kumar," meinte Coragon unten, "ich war vorhin am Hafen und habe für dich eine Überfahrt gebucht, da ich denke, dass dein Geld völlig aufgebraucht sein wird, bis das Schiff morgen in See sticht."

    Der alte Mann wusste nicht, was er sagen sollte, er hatte Coragon ganz anders eingeschätzt, doch dann fuhr dieser grinsend fort:
    "Du trinkst mir noch alle meine Vorräte leer."
    Nickend bedankte Kumar sich, doch für ihn war das nicht alles, aber damit wollte er noch warten.

    Gegen Abend, Kumar war auf jeden Fall wieder nüchtern, denn Coragon hatte ihm nurnoch Wasser zugestanden, erhob sich der Alte und ging zur Tür, er warf einen letzten Blick in den Schankraum und fuhr mit seiner Hand in die Tasche.
    Er war zwar nicht so viel wert, wie die Überfahrt gekostet hatte, doch wollte Kumar ihm wenigstens etwas als Gegenleistung da lassen.
    Er legte den Stein auf den Querbalken über der Tür und ging hinaus.
    Sein Ziel war eigentlich die rote Laterne, doch am Ende zog es ihn einfach nur auf eine Bank am Hafen, wo er aufs Meer hinaus starrte.
    Er fragte sich, was ihn wohl dort erwarten würde . . .

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    Ritter Avatar von Luman
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    Der Regen prasselte auf die Erde hinab und lockte die Würmer hervor, die von den hungrigen Vögeln sofort geschnappt wurden.
    Es war grandios, endlich wieder einmal den Regen zu beobachten und die nasse Kälte auf der Haut zu spüren.
    Die Hitze konnte ziemlich an den Nerven zehren und den geistigen Zustand um ein vielfaches schwächen. Diese Abkühlung war deshalb genau das Richtige und Gor Na Luman genoss jede Sekunde davon. Sein Blick richtete sich zum Himmel. Er spürte die Kälte, wie sie auf seinem Gesicht lag und ihm Kraft schenkte. Tief atmete er die kühle Luft ein. Dann ließ er seinen Blick schweifen und beobachtete das Land, welches von dem Regenschauer benetzt wurde. Ein herrlicher Anblick und dieser Moment sollte sich noch länger in seinem Gedächtnis festsetzen. Solche Gelegenheiten bekam er recht selten. Im Leben eines Kriegers konnte man mit Leichtigkeit die schönen Dinge vergessen.
    Man dachte nur noch an den Kampf und an die Toten danach. Das Leben veränderte sich, sobald man ein Krieger wurde und sich jeden Tag auf das Schlimmste gefasst machte. Hier in der Wildnis, musste man überleben und man durfte dafür nicht schwach sein. Die schönen Dinge wurden beiseite gelegt und alles konzentrierte sich einzig und allein auf das blanke Überleben. Umso erfreuter war der alte Templer, dass er mal den Stress ausblenden konnte. Seine Gedanken widmeten sich Gathur, als er wieder an die Wildnis dachte. Er war ein talentierter Jäger und einer der besten Freunde von Gor Na Luman. Sie reisten zusammen und erlebten viele Abenteuer, bis sie nach Nordmar reisten und sich dort trennten. Gathur hatte beschlossen im Wolfclan zu leben. Heute lebte er höchstwahrscheinlich noch immer in Nordmar. Gor Na Luman konnte sich gut vorstellen, dass sich sein guter Freund durch seinen Ehrgeiz zu einem echten Meisterjäger entwickelte und nun in ganz Nordmar bekannt war. Als jemand, der von allen geschätzt wurde und man sich seine Meinung zu Herzen nahm. Ironisch, wenn man daran dachte, dass Gathur vorher ein Eremit war, der nur für sich selbst jagte und eher nichts mit Menschen zu tun hatte.
    Der alte Templer stellte sich vor, wie Gathur als Kopf einer Jägergruppe durch die eisigen Landen ziehen würde, mit dem Ziel, einen schwarzen Troll zu jagen.
    Nach dem harten Kampf waren sie alle erleichtert, kehrten ins Lager zurück und gönnten sich den besten Met, aßen den besten Schinken und lachten zusammen an der großen Tafel. Sie genossen das Leben und ließen sich ihre Laune auch nicht verderben. Sie erfreuten sich an dem, was das Leben zu bieten hatte. Nach all den Schicksalsschlägen, die Gor Na Luman durchmachen musste, kam ihm sein Leben wie das genaue Gegenteil vor.
    Ein kurzes müdes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, ehe er sich zum Gehen wandte und diesen Ort hinter sich ließ.

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    Mythos Avatar von Elvardo
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    Donnern erreichte das Unwetter über Myrtana seinen Höhepunkt.
    Dieses Unwetter errinerte Elvardo, der zwischen den Überresten eines zerstörten Steinkreises saß, ein wenig an den Regenguss während der orkischen Konflikte im Minental. Doch wen man sich keine Gedanken darüber machen musste, dass irgendein Damm endlich fertig sein sollte oder das die Sumpfkrautpflanzen der nächsten Erne wohlmöglich ertrinken würden, konnte der prasselnde Regen und der mächtige Donnerhall durchaus eine entspannende Wirkung haben. Und auf Elvardo wirkte es weitaus mehr als nur entspannend. Zwar hatten die meisten Menschen Angst vor den ungewalten, die ein Gewtter mit sich brachte den ohrenbetäubenden Geräuschen und den grellen Blitzen die Lebewesen und Gebäuden gleichermaßen Schaden zufügen konnten, doch hier zu stehen und die Blitze zwischen Himmel und Erde niederfahren zu sehen, gab ihm ein Gefühl, dass nahe an Erhabenheit herankam, an Macht. Er fand es fast selbst merkwürdig, wie sehr er diesen Anblick, dieses Gefühl genoss, wobei er doch zugleich wusste, dass überall grade Menschen wegen diesem Gewitter um Leben und Hof fürchteten. Und eigentlich gab er auch nicht viel auf soetwas wie Macht. Zwar hatte er soetwas ähnliches wie Macht besessen, als er den Orden der Templer leitete, doch konnte er mit Recht und Fug behaupten, diese niemals für egozentrische Zwecke ausgenutzt zu haben.
    Etwas hartes prallte auf den kahlgeschorenen Kopf der Kriegers und riss ihn aus seinen Gedanken. Verwundert fasste sich Elvardo mit der Hand an die Stelle, um festzustellen, dass ihn eine eisige, kleine Kugel getroffen hatte. Schmunzelnd rollte er das winzige Hagelkorn zwischen den Fingern, als er erneut getroffen wurde. Einmal... Zweimal... Mehrmals!
    Seufzend erhob sich der alte Mann aus der Schneidersitzposition, und begab sich zu der nicht weit vom Steinkreis entfernten Baumgrenze. Das Blätterdach des dortigen Waldes bot ihm Schutz vor den Hagelkörnern, die auf das Blätterdach des Waldes prasselten und vorerst auch dort blieben. Dennoch zum Elvardo es vor, weiter in den Wald zu ziehen, dorthin, wo das Blätterdach dichter war und den Hagelmassen länger standhalten würde als in diesem lichten Teil des Waldes. Da zwischen diesen Bäumen vergleichsweise wenige Gebüsche wuchsen, verfiel er in einen leichten Trab, der seine leicht abgekühlten Gelenke wieder beweglich machen und seinen Körper erwärmen sollte.
    So brachte er schließlich eine deutlich längere Strecke hinter sich, als beabsichtligt, den die gehobene Anforderung an seine Muskeln tat diesen nach den Tagen des endlosen Marschierens angenehm gut. Doch plötzlich bekam den einhändigen Krieger ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, eine Nervosität gleich, die vor drohender Gefahr warnte.
    Keuchend blieb Elvardo neben einem bewachsenen Baumstumpf stehen und lies seinen Atem wieder zur Ruhe kommen, während seine Augen zwischen den schmalen, schattigen Nischen zwischen den einzelnen Bäumen umherschweiften. Erst jetzt, wo der Rausch des durch seine Adern pumpenden Adrenalins langsam nachlies, fiel ihm auf, wie dicht der Wald hier wirklich war. Alles um ihn herum war düster und die Feuchtigkeit verursachte einen leichten Dunst, der das Sehen beeinträchtigte. Blitz und Donner trügten seine Sinne zusätzlich, und so sah er oftmals etwas, dass nicht wirklich da war. Immer wieder schien er hinter einem Baum einen Schatten zu sehen, doch sobald er genauer hinsah,war dort nichts. Er kam sich fast vor, als spielten irgendwelche Waldgeister ihm einen Streich, in dem sie immer dann erschienen wen ein Blitz den Himmel erhellte, und immer dann Geräusche von sich gaben, wen der Donner durch den Wald grollte.
    Zögerlich wand sich Elvardo auf der Stelle herum, um dem Weg zu folgen, der ihn in diesen dichten Teil des Waldes gebracht hatte...
    Knack!
    Blitzschnell hatte Elvardo die Hand am Griff seines Schwertes liegen, zog es eine Handbreite aus dem Halfter und wirbelte wieder herum.
    Er erstarrte mitten in der Bewegung, als ein weiterer Blitz jene Waldgeister erhellte, die sich aus ihrer Deckung gewagt und ihre Bögen auf ihn gerichtet hatten.
    Banditen! War der erste Gedanke, als Elvardo die in Wolfsfellrüstungen gekleidete Meute sah, die sich in einem breiten Halbkreis um ihn herum postiert hatte. Es waren fünf Männer, zumindest zeigten sich so viele, den es war unmöglich zu sagen, ob sich noch welche hinter den Bäumen versteckten. Doch schon eine bruchteilige Analyse der jetzigen Situation machte klar, dass ein paar Gegner mehr oder weniger seine Gefahrenlage nicht großartig verändern würde.
    Diese Banditen waren immerhin nicht nur zahlenmässig überlegen, sondern auch noch mit gefährlichen Langbögen gewaffnet, mit denen sie den alten Mann vermutlich noch auf hundert Meter Entfernung mit einem halben Dutzend tödlicher Pfeile spicken könnten wen man die professionelle Haltung ihrer Bögen in Betracht zog.
    Sie würden ihn regelrecht an den nächsten Baum genagelt haben, bevor er auch nur das Schwert gegen sie erheben könnte, und ein Umwenden zur Flucht erschien mindestens genau so Sinnlos. Er war der Gnade dieser Bogenschützen vollkommen ausgeliefert.
    Das unberechenbare Gefühl vollkommener Hiflosigkeit bemächtigte sich dem Geist Elvardos, aber nur kurz.
    Immerhin war Elvardo als ehemaliger Templer perfekt geschult darin, die Furcht aus seinem Geist zu vertreiben und sich völliger Konzentration hinzugeben. Zwar würde ihm diese Konzentration nicht mehr Retten können, doch wen der Tod in diesem Moment wirklich unvermeidlich sein würde, dann würde er es akzeptieren und mit Ehre in das Reich seines Gottes einkehren und nicht wie ein Feigling der zitterte und jaulte wie ein getretener Hund...
    Dann geschah etwas, dass Elvardo nicht erwartet hatte. Aus dem finsteren Wald rat ein weiterer Mann heraus, dessen Rüstung einen deutlich höheren Status vermuten lies, als ihn die anderen bekleideten. Es waren deutlich wertvollere Felle in seine Rüstung verarbeitet worden, und um seinen Hals trug er ein grünes, gewobenes Tuch. Statt eines Bogens war der Mann mit einer langschneidigen Bartaxt bewaffnet.
    „Krieger.“ Erhob der Mann seine Stimme, er musste brüllen um gegen das Donnern anzukommen.
    „Du bist von unseren Leuten umstellt. Wen du in friedlicher Absicht in unser Land kommst, dann lege deine Waffe vor dich auf den Boden und trete zwei Schritte zurück, dann wird nichts geschehen. Wen du hingegen auf einer Konfrontation bestehst, wird dies dein letzter und vermutlich kürzester Kampf sein, den gut ein dutzend Pfeile werden dein Herz durchbohrt haben, bevor du auch nur einen Schritt auf uns zu tust.“
    Elvardo hatte große Mühe, die Verwunderung in seinem Gesicht zu verbergen als er diese Worte vernahm. Die Banditen die für gewöhnlich in diese Wälder des Midlandes ihr Unwesen trieben, machten seines Wissens nach keine solchen Zugeständnisse bei ihren Opfern. Sie machten gnadenlos mit jedem kurzen Prozess, egal wen sie vor sich hatten. Demnach konnten diese Männer keine Banditen sein. Aber wer waren sie dann? Der alte Mann hielt Blickkontakt zu dem Anführer der seltsamen Bogenschützen, während er das Schwert gänzlich aus dem Halfter zog, es vor sich ins Gras legte und einige Schritte zurücktrat. Kaum war dies Geschehen, liesen die Männer ihre Bögen etwas sinken, und einer von ihnen kam nach vorne, um sein Schwert an sich zu nehmen. Der Anführer der Gruppe nickte langsam, und sah über Elvardos Schulter hinweg.
    "Hat er wirklich keine andere Waffe bei sich?" Fragte er jemanden.
    "Nein. Er ist saube, Warrick." Antwortete ein Mann, der sich hinter Elvardo geschlichen und ihn ohne dessen Wissen durchsucht hatte. Erst jetzt gab der Anführer seinen Männern ein Zeichen, woraufhin sie ihre Pfeile wieder zurück in den Köcher stecken und den Bogen über ihre Schulter legten. Noch während sie dies taten, trat der Anführer auf Elvardo zu und hielt ihm die ihm die Hand hin.
    "Sehr weise von dir, Krieger. Du hast das Leben gewählt."
    Geändert von Elvardo (28.07.2014 um 21:12 Uhr)

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    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    "Du musst der alte Kerl sein, den wir mitnehmen," meinte ein Mann und stubste Kumar an der Schulter.
    Dieser war eingenickt, während er auf der Bank gesessen war und kippte nun fast um.
    "Was hast du gesagt,? fragte der ehemalige Templer und hielt sich den Kopf.
    "Na, du bist doch der Typ, für den die Überfahrt bezahlt wurde, oder etwa nicht?"
    "Das stimmt," erwiderte der Alte, "aber warum fragst du?"
    "Ich komme gerade aus der Kneipe und habe dich gesehen, ich dachte, ich könnte dich schonmal auf das Schiff bringen, da kannst du dich in die Koje hauen, wir wollen doch nicht, dass du die Abfahrt hier verschläfst.
    Du kannst es natürlich auch drauf anlegen und weiterhin hier sitzen bleiben, aber wir legen bei Morgengrauen ab."

    "Okay," meinte Kumar und erhob sich schwerfällig, während der Matrose vorging.
    Der alte Mann war verspannt und seine Beine schmerzten, doch er freute sich ein Bett, oder zumindest eine Hängematte als Schlafplatz zugewiesen zu bekommen.
    Die letzten Nächte hatte er entweder auf dem Tisch, sitzend am Tisch, oder unter dem Tisch verbracht, da war das eine gelungene und bequeme Abwechslung.
    "Wo fahren wir denn hin," rief der ehemalige Gor Na, während er versuchte aufzuholen.
    "Wir legen in vier tagen in Vengard an, natürlich nur, wenn der Wind mitspielt und wir in keinen Sturm geraten, dort laden wir die Fracht ab und dann geht es ab zu den südlichen Inseln."
    "Was ist das für eine Fracht ?"
    "Ich denke nicht, dass es dich etwas angeht, aber das Meiste ist sowieso im Frachtraum und dort unerreichbar für dich.
    Wir haben an die Hundert Klingen, alle aus magischem Erz, die werden wieder eine Weile reichen, um die Orks zurückzuschlagen, aber ich denke nicht, dass dieser Krieg noch gewonnen werden kann, wenn du mich fragst.
    Den Orks scheinen die Verluste nichts auszumachen, aber jeder gefallene Paladin schwächt die Reihen der Königstreuen und Ersatz dafür zu finden ist schwer.
    Ich denke, dass ich nach unserer Reise mal mit dem Käptn rede und ihn überzeuge, in die südlichen Gewässer zu fahren, dort soll die Situation noch nicht so schlimm sein, wie hier."
    Südliche Gewässer?" hakte Kumar nach.
    "Ja, das ist das Gebiet östlich der Inseln und südlich von Khorinis, aber viel ist darüber nicht bekannt und ich selbst war noch nie dort."
    "Was willst du dann dort, wenn du nie dort warst?"

    Ich habe von einem Piraten gehört, dass er dort seinen besten Fang gemacht hat, Gold, Edelsteine, den besten Rum, den ich je getrunken habe und die Frauen erst."

    "Okay, ich habs verstanden," die beiden liefen am Pier entlang, genau den Weg zu dem Platz, wo früher die Esmeralda vor Anker lag.
    "Da ist sie, die Magdalene.
    Sie ist schon in der ganzen bekannten Welt gewesen und hatte schon alles an Ware geladen, was es hier zu kaufen gibt.
    Wo wir gerade dabei sind, du wirst dir deinen Schlafplatz mit Schweinen und Schafen teilen müssen, oder du übernachtest an Deck, aber das würde ich dir nicht raten, der Letzte, der es dort vorgezogen hatte, war am nächsten Morgen verschwunden."

    "Sehr beruhigend," meinte der alte Mann und jetzt wurde ihm auch klar, dass die Überfahrt nicht so teuer war, wie er es sich vorgestellt hatte.

    "Gut," meinte der Matrose, "ich denke, den Rest des Weges wirst du selbst finden, ich will noch bei der roten Laterne vorbeischauen, in Vengard gibt es leider kein Bordell und die Frauen auf den Inseln sind zu teuer, also wenn du mich entschuldigst."
    Mit diesen Worten drehte der Mann sich um und die Wege der Beiden trennten sich.
    Er hatte Recht, nur einige Minuten später befand sich Kumar an Bord, wo auch einige Matrosen herumlungerten, die Meisten davon tranken.
    "Hier runter," meinte der eine grimmig und zeigte auf eine Tür, mehr konnte und wollte er wohl auch nicht sagen, denn die Flasche rief ihn zu sich.

    Hinter der Tür wurde es dunkel und der Alte setzte vorsichtig einen Fuß vor den Anderen, bis er merkte, dass er unten angekommen war.
    Eine Feuerballrune wäre hilfreich, dachte er, doch er musste wohl ohne Hilfe seinen Schlafplatz finden.

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    Ritter Avatar von Derim
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    Als Gor Na Derim fertig gegessen hatte erhab er sich und ging zum Wirt. "Sag mal...weißt du wann das Nächste Schiff zum Festland fährt?" fragte der Junge Templer. Der Wirt schweigte. "Hmmmm..." Derim lag dem Wirt 5 Goldstücke hin "Nun? Löst dies eure Zunge?" Der Wirt Grinste und sprach "Es läuft in wenigen Stunden ein Schiff aus. Geh doch mal zum Käpten."

    Gor Na Derim nahm seinen Bündel und verließ die Taverne. Er blickte sich in der Hafenstadt um und sah ein Schiff, besser gesagt eine Koge, welche von einigen Männern besetzt ist. Auch ein Mann mit einem lagen Schwert, eine art Katana.*Ist dies etwa Gor Na Sternchenfarbe?* dachte sich der Gor Na und wollte das Boot betreten. Doch er wurde von dem Kapitän aufgehalten "Halt! Du kommst hier nicht rauf. Wir haben schon genug Männer." Derim blickte ihn genervt an und drückte ihn einen Erzbrocken in die Hand "Nun?" der Kapitän grinste verschlagen "Immer rauf mit ihnen"

    Der Templer betrat das Boot und nährte sich dem Mann mit dem Langen Schwert. Als Derim hinter ihn stand erkannte er schon die Rüstung eines Templers, er tippte ihn auf die Schulter und Sprach "Gor Na Sternchenfarbe?"

  11. Beiträge anzeigen #11
    General Avatar von Fred
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    "RENNT, sie erwischen uns noch" schrie einer der maskierten Banditen der nervös einen abhang runtersprang, zur gleichen Zeit flehte ein am Boden liegender Bandit der eine Verletzung durch ein Schwert am Fuß erleiden musste:"B...Bit...Bitte, wir brauchen das Geld zum überleben, ich habe eine kranke Fraun die ich verpfelgen muss, ich mache das doch nicht gerne" jammernd und schreiend versuchte der am Boden liegende Bandit der seinen Kameraden hinterher sah, wie diese sich retten konnten. Zwei weitere lagen leblos wenige Meter von ihm entfernt auf einem toten Stamm und der andere mit dem Oberkörper in einem Teich, der einen Berg runter floß:"BITTE BRINGT MICH NICHT UM" schrie der Verletzte Bandit erneut, als einer der verdeckten Gestalten langsam einen Dolch aus seinem Waffengürtel zog, der geschmückt war mit Armbrustbolzen, einigen Wurfmessern und einem verrostetem Symbol das einer Kreatur ähnelt, langsam ging die kleinere verdeckte Person auf den Banditen zu, mit ruhiger Stimme und dem Dolch an die Kehle des verletzten Banditen gerichtet:"Beschreibt uns den Weg nach Khorinis" der verletzte Bandit der in dieser Situation eine Chance sah sich zu befreien versuchte sein Glück und griff nach einem Haken den er versteckt in seinem Beinpolster hielt und holte aus, doch im gleichen Moment griff der größere von Beiden in das Geschehen ein und Schnitt dem Banditen mit einer sehr langen und scharfen Klinge den Arm ab an dem er den Haken trug, der Bandit schrie auf und nahm reflexartig seine andere Hand um die Wunde zu verdecken, wieder sprach der kleinere in ruhiger Stimme:"Das hätte jetzt nicht passieren müssen, dass ist deine Schuld! Ich gebe dir nun einige Sekunden bis wir dich Köpfen werden, sag uns was wir wissen wollen und du wirst Überleben".

    Es vergingen einige Sekunden, der Bandit schrie und jammerte, auf seiner Brust drückte der kleinere von beiden mit seinem Knie immer fester bis dieser sah, wie der größere einen stumpfen Messer aus einem Korb nahm, den er die ganze Zeit über an einem Seil an seine Rüstung gebunden hatte genommen hat:"Ich bring das zu ende, er wird nicht reden" sprach der größere dessen Stimme sehr kalt war, plötzlich würde die Angst des Banditen immer größer gleich zu Sterben weshalb er aufschreckte:"DEN ABHANG RUNTER! AM GROßEN BAUM RECHST DEM TRAMPELPFAHD FOLGEN BIS IHR EIN BAUERNHOF SEHT! AN DEM GEHT IHR VORBEI UND SCHON SEIT IHR IN KHORINIS!" total außer Atem flehte der Bandit weiter:"SIE LASSEN ABER NICHT JEDEN in di..." bevor der Bandit seinen Satz zu ende sprechen konnte waren die beiden verdeckten Personen auch schon verschwunden.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter Avatar von Luman
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    Der Einbruch der Dunkelheit war gekommen. Alles hüllte sich in eine finstere Schwärze, durch die man nicht hindurchblicken konnte, doch zum Glück war Gor Na Luman schnell genug mit seinen Erledigungen fertig gewesen, sonst hätte er heute auf seine Wurzelsuppe verzichten müssen, da sich so manche Zutaten nur in bestimmten Gegenden fanden, die man in der Nacht lieber nicht suchen sollten.
    Eine Zutat, die der alte Mann dafür benutzte, nannte sich Drachenwurzel, die dem Konsumenten Stärke verleihen sollte. Das war die seltenste Zutat, die er für seine spezielle Wurzelsuppe verwendete. Nach dem Verzehren seiner Suppe fühlte er sich wieder kräftiger. Er strotzte nur so vor Energie, die er sofort in sein Training investieren konnte, denn er war immer erpicht darauf, seinen Körper und seinen Geist zu stählen. Dazu musste sich sein Körper in einem idealen Zustand befinden, genauso, wie es der Geist sein musste. Nur wenn der Körper und der Geist im Einklang waren, konnte es genau so funktionieren, wie er es sich vorgestellt hatte. Schon in der Bruderschaft hatte er sich diesen Gedanken angeeignet.
    Es gab allerdings auch noch eine Zutat für dieses Rezept des Erfolges. Der Glaube war wichtig. Man musste für eine Sache kämpfen und hinter ihr stehen, egal, was passieren würde. Der Schläfer war der Gott von Gor Na Luman. Ihm konnte er all sein Vertrauen schenken. Nur durch ihn fand er wieder zur alten Stärke zurück. Sein Gott baute ihn wieder auf, als Gor Na Luman seinen schwächsten Moment hatte. Wäre der Schläfer nicht gewesen, wäre der alte Templer wahrscheinlich schon längst tot und deshalb verdankte er ihm sein ganzes Leben.
    Da Gor Na Luman außerordentlichen Dank für seine Gottheit empfand, betete er jeden Tag mindestens einmal zu seinem Gott. Er war sich gewiss, dass der Schläfer ihn erhören und sich am Dank des alten Mannes erfreuen würde. Auch brauchte der Templer das, um sich selbst einen Kraftschub zu geben, sich damit Hoffnung zu machen und den Sinn des Lebens in sich zu erwecken.
    Ja, er brauchte Hoffnung, denn ohne Hoffnung würde er diese Zeit nicht überstehen. Der Schläfer half ihm und der Gedanke daran, dass der Schläfer hinter seinem Schützling stand, schenkte Gor Na Luman neuen Lebensmut.

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    Ritter Avatar von Dark Klumpen
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    Mit gesenktem Haupt ging Cor Dark durch die Halle des Erleuchteten. Y'Kagan, wie er seid seiner Ankunft vor einigen Monaten genannt werden wollte, saß auf dem steinernen Thron des Anführers der Bruderschaft und der ehemals oberste Guru wagte es nicht, dorthin zu schauen. Noch vor einiger Zeit wollte er selbst noch diesen Scheinheiligen bekämpfen, doch diese Pläne konnte er nun vergessen. Zuerst starb der ehemals oberste Templer Cor Ringir, ein alter Freund von Dark, hingerichtet vom neuen Templeroberhaupt. Von Gor Na Elvardo, eines der ersten Mitglieder der Bruderschaft, blieb nichts weiter als eine verbrannte Hütte zurück, doch Dark glaubte nicht, dass er sich das Leben genommen hatte. Mit der Zeit verließen mehr Mitglieder die Bruderschaft, die den unvermeidbaren Konflikt scheuten. Eine ganze Gruppe unter Führung von Baal Yjordes und Gor Na Kosh verlies erst vor kurzem das Lager mit dem Ziel, eine eigene Gemeinschaft zu gründen.
    Seine Bemühungen, den Konflikt und die Abspaltung von eigenen Parteien zu verhindern, hatten nichts gebracht. Er hatte sogar Y'Kagan unterstützt und ihn vor seinen Brüdern als neuen geistigen Führer anerkannt, aber es war alles umsonst gewesen. Niemand hätte der Zerfall seiner Gemeinschaft verhindern können. Doch noch hatte Dark nicht aufgegeben. Die Bruderschaft würde wieder zu neuem Glanze erstrahlen, aber nicht unter Kagans Führung, vielleicht auch nicht unter seiner eigenen. Aber er musste den Grundstein dazu legen.
    Nachdem Kosh und Yjordes die Bruderschaft verlassen hatten, hatte er selbst eingesehen, dass er den Zerfall nicht verhindern konnte. Deswegen sprach er mit einigen Novizen und Templern, die er schon etwas länger kannte und die ihm vertrauenswürdig schienen, und plante selbst, mit einigen wahren Anhängern weit weg vom Sumpf zu gehen und eine neue Gemeinschaft zu gründen. Zwar hatte er erst eine handvoll Novizen und als einzige Templer seinen alten Kampfgefährten Gor Na Morn und eine der Tempelwachen überzeugt, doch diese echten Anhänger mussten für einen Neuanfang genügen. Am nächsten Morgen, noch vor dem Sonnenaufgang, würden sie verschwunden und auf dem Weg zur Stadt Khorinis sein.
    Geändert von Dark Klumpen (30.07.2014 um 13:18 Uhr)

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    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo war den Männern, die sich selbst passender als Waldläufer bezeichneten, mit deren Einverständniss zu ihrem kleinen Dorf gefolgt, dass sich in einem der tiefsten Gebiete dieses Waldes befand, fernab von der restlichen Zivilisation des Königreiches. Es waren nicht viele Männer, die in diesem Dorf lebten, vielleicht zwei Dutzend, von denen man aber selten etwas sah oder hörte. Die wenigsten waren offen oder zu einem guten Gespräch auferlegt, sie bevorzugten es schweigend ihren Tätigkeiten nachzugehen, was Verständlich war für diese kleine Gruppe Aussiedler. Sie hassten das einengende Stadtleben und die Zwangsarbeit auf den Gehöften, deshalb zog es sie hier her, wo sie im begrenzten Maße tun und lassen konnten was sie wollten, sofern sie nur dafür sorgten, dass das Dorf insgesamt genug Nahrung für alle bot. So kam es auch, dass die Hälfe der Bewohner zur Tageszeit überhaupt nicht im Dorf anwesend war. Es gab allerdings einen Mann, der immer da war, egal zu welcher Tageszeit. Und das war Ragnor, der Druide dieser Gemeinschaft.
    Dieser Druide erfüllte eine ähnliche Funktion wie die Gurus der Bruderschaft, er war das spirituelle Zentrum des Dorfes und als einziger mit der Anwendung der Magie vertraut. Doch es gab auch gravierende Unterschiede. So bettete der Druide nicht etwa zum allmächtigen Schläfer, sondern zu der Gottheit Adanos, in der Schöpfungsgeschichte der Gott, der der Welt das Wasser als lebensspendende Kraft geschenkt hatte. Der Glaube an Adanos und seine Lehren war in den großen, innosfürchtigen Städten des Königreiches stark verpönnt. Den die Lehren des Adanos setzte die Position des Gottes Innos gravierend herunter, was die Feuermagier, für die Innos der oberste und mächtigste Gott war, nicht akzeptieren wollten, egal wie sehr die Anhägner Adanos versucht hatten sie zu überzeugen. Elvardo stimme der Glaubenslehre dieser Waldläufer, die aufgrund des Einflusses, den der Druide im Dorf hatte, fast alle an Adanos glaubten, nur begrenzt zu. Es stimmte, Innos war nicht der Oberste Gott. Doch nirgendswo in der Glaubenslehre dieser Waldläufer wurde der Schläfer auch nur mit einem Wort erwähnt. Wen man den Schriften, die Elvardo von Warrick erhalten hatte, Glauben schenken sollte, hiese das schlichtweg, dass der Schläfer kein Gott sein konnte. Und das war völlig unmöglich- Immerhin war Elvardo schon selbst oft genug Zeuge seiner Macht als Gottheit geworden...
    Eine heisere Stimem riss Elvardo aus seinem Studien. Einer der Waldläufer war in die ihm zugewiesene Hütte gekommen und verlangte, dass Elvardo mitkommen sollte. Offenbar wolle der Druide des Dorfes mit ihm sprechen. Der ihm unbekannte Waldläufer führte Elvardo durch das kleine Dorf zu einem ausgehölten Baumstamm, in dem sich der älterliche Druide des Dorfes eingerichtet hatte. Er bevorzugte offenabr eine schlichte Einrichtung, außer einem Bett und einer Art Labortisch schien es in dieser Hütte nichts zu geben. Der Druide selbst saß mit gekreuzten Beinen auf dem harten Holzboden und schien zu meditieren, als er die beiden Besucher bemerkte, erhob er sich jedoch. In der Schärpe seiner blattgrünen Robe erkannte Elvardo einige Steine, die an zu grioß geratene Kiesel errinerten. Dies schienen Runensteine aus einem ihm völlig unbekannten Material zu sein...
    "Danke das du den Fremden zu mir gebracht hast, Aldwin. Du darfst nun wieder deinem Tagewergk nachgehen:", sagte der Druide, woraufhin der Waldläufer wieder nach draußen verschwand und Elvardo alleine mit dem Druiden zurück blieb.
    "Nun, willkommen in meiner bescheidenen Behausung, Krieger. ich bin Ragnor, Druide dieses Dorfes, aber das kannst du dir sicherlich denken."

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    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    Die Übernachtung war besser als der Alte sich es vorgestellt hatte, sein Kleidung roch nun zwar nach Vieh, aber es war das erste Mal seit, hmm seit wann denn nun?

    Auf jeden Fall hatte Kumar nun wirklich gut geschlafen und auch das Frühstück, wenn man es so nennen konnte war garnicht schlecht.
    Fischsuppe ist zwar eigentlich nichts für den Morgen, aber sie hat den alten Mann wirklich fit gemacht und auch die anderen Seeleute, denen man vom Rausch des Vortages nichts mehr ansehen konnte.
    Kumar ging an Deck, er wollte sehen, ob er sich irgendwie nützlich machen konnte, doch die Matrosen trauten dem Alten einfach nichts mehr zu.
    Sah er schon so zerbrechlich aus?
    Er fragte sich, ob es wirklich das Richtige war, aufs Festland zu gehen, wo der Krieg noch tobte, sollte er nicht vielleicht doch hier bleiben und einen ruhigen Lebensabend genießen, doch jemand riss ihn aus seinen Gedanken, indem er ihn auf die Schulter tippte.
    Noch dazu nannte er ihn bei seinem alten Namen und seinem Titel, doch auch die Stimme war bekannt.

    "Derim," entfuhr es dem ehemaligen Templer.
    Er drehte sich um und erblickte den Jungspund tatsächlich, nur stand dieser unerwartet in einer leichten Templerrüstung vor ihm.
    "Was tust du hier, solltest du nicht die Novizen schützen, jetzt wo du Templer bist ?

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    Ritter Avatar von Dark Klumpen
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    Dark Klumpen ist offline
    Schweigend verlies Cor Dark wieder den Tempelberg um zu seiner Hütte zu gehen. Nach Kagans Ankunft vor einigen Monaten musste er ihm seine Gemächer im Innern des Tempels natürlich übergeben, dafür bekam er lediglich eine gewöhnliche Baumhütte, die durch den Tod seines Vorbesitzers frei geworden war. Schließlich konnte er wegen seinen schweren Verletzungen, die erst noch verheilen mussten, in den ersten Wochen sowieso nicht sein Amt ausüben, so dass Kagan kurzerhand die direkte Führung über die Gurus und Novizen übernahm und Darks Titel nicht mehr als die Anerkennung der anderen Brüder wert war.
    Leicht humpelnd, da seine alte Beinverletzung noch nicht und wohl nie mehr richtig verheilen würde, ging der Guru halb gebückt mithilfe seines Gehstocks den Weg zum Aufstieg in die Baumkronen, da er keine Leitern mehr benutzen konnte. Mit der Zeit hatte er sich damit abgefunden, dass er wohl nie mehr seine einstige körperliche Stärke erreichen würde, allerdings war seine stärkste Waffe, sein Geist, immernoch intakt. Und darüber war er ziemlich froh. Einer der Templer, ein jüngerer, der aus der Schlacht um die Burg zurückgekehrt war, redete lange Zeit von wirren Alpträumen und dem Tod, bis er schließlich völlig verrückt wurde und sich selbst im Sumpf erhängte.

    Nach etwa zehn Minuten, eine beträchtliche Zeit in Angesicht des kurzen Wegs, war er endlich angekommen. Er öffnete die Tür, die jedes Mal elendig quietschte, schloss sie mit einem noch lauteren Quietschen hinter sich und setzte sich auf sein Bett. Es war bereits früher Abend und er konnte sogar hier oben in den Baumkronen die Grillen zirpen hören. Morgen musste er früh aufstehen und musste für alle Proben bereit sein, die ihm der Schläfer stellen würde, deswegen wollte er zeitig schlafengehen. Er hatte bereits alles, was er brauchte, in einen Beutel gepackt. Es war nicht viel, nur etwas Proviant für den nächsten Tag, ein einziger Klumpen Erz, den er seid einer Ewigkeit besaß, ein Runenrohling, den er vielleicht in Khorinis verkaufen konnte, sein Runensortiment und eine kleine Statuette des Schläfers. Alles andere würden seine Begleiter mitnehmen.
    Nachdem er noch einmal sichergegangen war, dass er alles dabei hatte, legte er sich auf sein Bett und schlief nach einem kurzen Gebet zum Schläfer ein.

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    General Avatar von Fred
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    Fred ist offline
    Langsam brach der Abend auf der Insel Khorinis ein, einige Wachen patrouillieren an den Mauern der imposanten Hafenstadt Khorinis, dessen Name auch sehr weiter Entfernung einen großen und wichtigen Namen hat.
    Mit kräftigen Schritten bewegten sich die offensichtlich größen unterschiedlichen Gefährten, dennoch ohne große nervosität oder in irgendeiner Eile.
    Kurz vor dem Haupttor das die beiden Gefährten durch das verlassen eines Bauernhofes erreicht haben, wurde beiden die größe der Hafenstadt erst klar, beide kannten diese Stadt sehr gut doch waren es schon viele Jahre in der sie diese Hafenstadt zuletzt betreten hatten, für einen war es die erste Erfahrung mit der Bruderschaft für den anderen die letzte.
    Einer der beiden nahm seinen Schleier ab, der sein Gesicht verdeckt hiel:"Thorivd, runter mit dem Ding, das verdeckt total diese Schönheit dahinter" auch der größere von beiden zog seinen Schleier vom seinem Gesicht, diese legte er zusammen gerollt zurück in seinen Korb den er die ganze Zeit an seiner Rüstung befestigt hielt:"Seitdem du nicht mehr mit deiner Klingel "Heidentod" kämpfst lässt du sehr stark nach, Fred" mit lautem gröllen verhöhnte Thorvid den kleineren Kämpfer Fred:"Solang es nur an der Waffe liegt, du wirst nämlich alt. Alter Mann".

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    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    "Mir wurde gesagt, ihr wollt mich sprechen?" Ergriff Elvardo nach vielen Sekunden des Schweigens das Wort.
    Der Druide lächelte wie ein güter Großvater und nickte langsam. "Das will ich in der Tat, Fremder. Du musst wissen, Warrick hat mir sofort Bericht erstattet als ihr hier ankammt, und da er deine Erscheinung nicht so recht einzuordnen vermochte, liegt es im Interesse aller Waldläufer, zu Wissen, wem sie hier eigentlich unterschlupf gewähren. Eigentlich spielt es keine Rolle. In unserem Dorf ist jeder willkommen, der den Frieden innerhalb unserer Grenzen wahrt. Doch es ist schon vorgekommen, dass Unbekannte unsere Friedfertigkeit missbraucht haben."
    Seine aufmerksamen Augen fixierten Elvardo, als versuchte er, ihm alleine durch den Blick Geheimnisse zu entlocken.
    "Also sprich, Fremder. Wer bist du? Wo kommst du her? Wem dienst du? Und fast noch wichtiger: Wofür stehen deine Rüstung, dieses Amulett das du um deinen Hals trägst und all diese Symbole auf deinem Körper?"
    Die Augen des alten Druiden schienen noch ein gutes Stück weiter aus dem Schädel zu quillen und Elvardo machte sich fast sorgen, dass sie dem Mann jeden Moment herausfallen würden.
    "Mein Name ist Elvardo." Stellte sich der Krieger schließlich vor. "Ich habe die letzen Jahre auf der Insel Khorinis zugebracht und lebe erst seit wenigen Monaten hier hier in Myrtana. Der Zusammenbruch der Gemeinschaft, für die meine Rüstung und das Amullet stehen, hat mich hier her geführt. Seitdem fühle ich mich niemanden mehr verpflichtet, außer meinem Gott."
    "Verstehe. Interessant, wirklich. Und was war das für eine Gemeinschaft, Elvardo? Eine Art Glaubensgemeinschaft, eine Sekte? Und welchem der drei Götter habt ihr gehuldigt?"
    "Wir bevorzugten die Bezeichnung, Bruderschaft!" Stellte Elvardo sachlich fest. "Bruderschaft des Schläfers um ganz genau zu sein. Und der Schläfer, von den Orks Krushak genannt, war der einzige Gott, dem wir unser Schicksal anvertrauten. Er ist im übrigen nicht mit Innos, Adanos oder Beliar gleichzusetzen."
    Ragnor hatte bis dahin interessiert genickt, verzog aber nun die stirn zu kleinen Sorgenfallten zusammen.
    "Der Schläfer war euer Gott sagst du?" Murmelte er nachdenklich. "Ich habe nie von einer solchen Gottheit gehört."
    "Das liegt daran, dass der Glaube an ihn bei den menschlichen Kulturen verloren gegangen ist. Es gab einst ein großes Volk, dass zu ihm betete, aber ihre Kultur ging in einem selbstverschuldeten Krieg mit den Orks zugrunde, so dass sich nur noch die Orks an seine Lehren errinern. Die Innosgläubigen jener Zeit haben ihr übriges getan, diesen Glauben ins Vergessen zu stoßen. Erst unsere Bruderschaft hat das Erbe dieses Volkes wieder aufgegriffen."
    "Es ist schwer vorstellbar, dass das gesamte Wissen über einen vierten Gott in Vergessenheit gerät... wie nannte sich das Volk noch gleich, von dem du sprachst?"
    "sie nannten sich selbst die Ahrmun."
    "Ahrmun.... so so... auch dieser Name ist mir unbekannt. Aber Kulturen sind viele verloren gegangen im Laufe der Äonen... Sag, was gab euch die Gewissheit, dass dieses Volk, und noch wichtiger, dieser Gott, existiert?"
    "Der Schläfer sandte uns Visionen." Antworte Elvardo als sei das selbstverständlich.
    "Er hat sich durch unseren Meister Y'Fishor und nach dessen Tod mit vielen andern verständig gemacht. Auch ich habe solche Visionen empfangen, und wer einmal die Stimme des Schläfers vernommen hat, der zweifelt nicht mehr an seiner Macht. Und was die Kultur der Ahrmun anbelangt... wir fanden die Ruinen ihrer alten Städte auf Khorinis. Sie waren verborgen unter dem Bergmassiv, erbaut im tiefen Untergrund."
    Der Druide schwieg eine Weile und schien währenddessen durch Elvardo hindurchzusehen.
    "Ich kann in deinen Augen keine Unwahrheit erkennen." Murmelte er schließlich. "Und ich muss zugeben, genau das verwirt mich sehr, gemessen an dieser doch sehr abenteuerlichen Geschichte. Schläfer... Ahmun.... ich gebe zu, ich habe nichts gewöhnliches erwartet, aber gleich etwas so ungewöhnliches...."
    Er blickte Elvardo ernst an.
    "Was du mir hier grade wie selbstverständlich erzählt hast, widerspricht der allgemeinen Schöpfungsgeschichte dieser Welt, die auf einem Dreigöttersystem basiert."
    "Das ist mir bewusst. Aber ich habe die Stimme des Schläfer vernommen und ich bin selbst Zeuge seiner Macht gewessen! Er hat uns eine völlig neuartige Magie geschenkt, die unsere mächtigsten Priester anwenden konnten. Sie saßen die Kraft, Dinge mit der alleinigen Kraft ihres WIllens zu kontrollieren und..."
    "Schon gut, ich glaube ja das du dir bei dieser Sache sicher bist. Aber du musst mir verzeihen, dass ich nicht so einfach bereit bin, all das ohne Zweifel hinzunehmen, nur weil du es mir berichtest. Um die anerkannte Schöpfungsgeschichte umzustürzen braucht es wirklich mehr als das Wort eines Mannes... außerdem will ich mich nicht um theologische Dinge streiten. ich denke, du kannst weiterhin im Dorf verweilen, sollange du nicht versuchst, unter unseren Leuten zu missionieren, denn das würde Zweifelsohne zu unruhen führen."
    "Das habe ich nicht vor." Versicherte der ehemalige Templer. "Die Gemeinschaft meines Gottes ist Vergangenheit und ich will nicht mithilfe eingier halbherzig überzeugter Männer dieser Lande eine neue Gründen. ich werde weiter meinen Weg gehen, bis mein Gott mir etwas anderes befiehlt."
    "Das beruhigt mich zu wissen. Aber eine Sache interessiert mich noch....wie ist deine Gemeinschaft zerbrochen?"
    Elvardo sah betreten zu Boden. "Das ist nicht so einfach erklärt.... begnügt euch mit dem Wissen, dass sie nicht mehr exisitert."
    Der Druide nickte verstehend. "Also gut. Du kannst gehen, Elvardo."
    Geändert von Elvardo (31.07.2014 um 17:29 Uhr)

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    Provinzheld
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    Danilo ist offline
    Der Sumpfkrautverkäufer hatte die Bruderschaft mit einigen anderen Mitgliedern verlassen und der neue Verkäufer schlief in seiner Hütte, niemand war da, der die wertvollen Stängel bewachte. Wozu auch, in der Bruderschaft gab es eigentlich keine Diebe. Dies nutzte Danilo aus, um gleich einen ganzen Sack Kraut zu entwenden. Das war die einzige Aufgabe, die ihm von Cor Dark gestellt wurde. Sie würden das Kraut benötigen, um in Khorinis an Gold zu bekommen. Danilo wollte nicht unter der Führung von jemanden stehen, der einen Eidbrecher zum höchsten Templer ernannt hatte. Das war schon Monate her, doch den Tag, an dem Cor Ringir gestorben war, würde der Novize nicht so schnell vergessen, da er selbst Augenzeuge des unehrlichen Kampfes war.
    Mit dem Sack Kraut über der Schulter schlich sich der junge Novize weiter durch das Lager bis er am Treffpunkt, dem nördlichen Krautsammlerplatz, fast angekommen war. Er ging bedacht in das knietiefe Wasser, um möglichst keine Geräusche zu verursachen. Dabei musste er darauf achten, dass das Kraut nicht nass wurde, ansonsten würde man es niemandem mehr verkaufen können. Auf der anderen Seite des Tümpels angekommen brauchte er nurnoch einige Meter Richtung Sumpf laufen, um seine Kameraden auszumachen. Allerdings warteten dort nicht wie zu erwarten ein halbes dutzend Mann auf ihn, sondern gerade mal drei Leute, die nun auf ihn zukamen. Es handelte sich um Cor Dark, Gor Na Morn und den alteingesessenen Novizen Timothy. Sie begrüßten sich leise mit dem typischen "Erwache!"
    "Hast du die anderen gesehen?" fragte der andere Novize neugierig, doch Danilo musste traurig mit einem Kopfschütteln verneinen. "Uns bleibt nichtmehr viel Zeit, bis die Arbeit hier wieder beginnt. Bis dahin müssen wir verschwunden sein. Wir sollten besser gehen, wer jetzt noch nicht da ist, wird nicht kommen." meinte Morn dazu und Danilo stimmte innerlich zu, denn er selbst war viel zu spät angekommen, allerdings wartete er auf die Antwort des Gurus.

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    Lehrling Avatar von Y Kagan
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    Y Kagan ist offline

    Der heilige Tempelberg der Bruderschaft, Halle des Erleuchteten

    Y'Kagan, mittlerweile der unangefochtene geistige Führer der Bruderschaft des Schläfers, stand mit hinter dem Rücken verschränkten Armen vor einem der großen Bandbildnissen des Altarraums.
    Scheinbar unbewegt starrte er auf das prächtige Fresko. In unterschiedlichsten Rot- und Grüntönen stand dort einer der Oberhäupter Ahrmunrars mit ausgebreiteten Armen vor seinem demütig niederknienden Volk und hielt eine glühende Rede über die Macht des Schläfers. Der Name des Mannes war ebenso in vergessenheit geraten wie die Worte die er an sein Volk gerichtet hatte, aber es brauchte nur wenig Vorstellungskraft, um diese malerische Szenarie vor den inneren Augen ablaufen zu lassen. Hunderte Menschen, Bürger, Novizen, Priester, Krieger.... und alle folgten sie einem Mann, der wiederrum nur einem Gott folgte: Dem allmächtigen Schläfer! Dies war einst auch die Vision des großen Y'Fishor gewessen. Kagan errinerte sich genau, wie der erste geistige Führer vor seienr handvoll Anhänger eine Rede gehalten hatte, die auch eines solchen Freskos würdig gewessen wäre. Damals war er ein einfacher Novize gewessen, ein Diener von Mächtigeren die die Bruderschaft in eine große Zeit hatten führen wollen. Doch Cor Elvardo, Cor Cruchot, Cor Harald.... sie alle hatten ihrer Gemeinschaft nur eines gebracht: Tod und Niederlage.
    Die dilletanten Kleingeister dieser machthungrigen, verkalkten Opportunisten waren Schuld an der bedauernswerten Lage, in der sich ihre Bruderschaft befand.Nur um ihre eigene Macht willen hatten sie unzählige Brüder geopfert, in Kriegen, Seite an Seite mit ihren eigentlichen Feinden, den Ketzern, die sich weigerten, den Glauben an die anderen drei Götter abzuschwören und somit die Ehre des Schläfers beschmutzten. Selbst jetzt, wo der Großteil dieser Egozentriker das zeitliche Gesegnet hatte, hallte ihr Werk noch nach in den Grundfesten dieser Gemeinschaft und lies sie wanken. Doch das ganze hatte auch einen unübersehbaren Vorteil: Langsam aber sicher würde die wertvollen Elemente ihrer Bruderschaft von denen getrennt, die ihre Gastfreundlichkeit und die Macht des Schläfes nur ausgenutzt hatten. Sobald dieser Prozess der Selektion, der völlig ohne weiteres Zutun seitens Kagans Anhängern ablief, beendet sein würde, konnte sich Kagan siche sein, die wahren Gläubigen unter sich versammt zu haben. Viele würden es nicht mehr sein. Doch jeder einzelne von ihnen würde mehr wert sein als hundert derer, die nun feige das Lager verliesen.
    "hr habt nach mir rufen lassen, Erleuchteter?" Ertönte eine ihm nur zu bekannte Stimme vom Eingang des Altarraumes her.
    Langsam und charismatisch lächelnd drehte sich der geistige Führer der Bruderschaft zu seinem treuen Leibwächter herum und kam mit würdevollen Schritten auf ihn zu.
    "Erwache, Cor Abunjan!" Grüßte er den rechtmässigen Großmeister des Templerordens und legte ihm bestärkend kurz eine Hand auf die Schulter.
    "Ja, dass habe ich durchaus. Ich weis das eure Anwesenheit bei eurem orden derzeit von größter Wichtigkeit ist, doch eure Männer müssen vorerst einige Zeit ohne euch auskommen, den ich habe einen besonderen Auftrag für euch, mein treuer Freund."
    "Es wäre mir eine große Ehre. Was immer ihr auch verlangt, Meister, ich werde es zu euer Zufriedenheit ausführen."
    Murmelte Cor Abunjan ergeben und senkte demütig das Haupt,
    "Ich erwarte von euch nichts anderes, ehrenwerter Cor. Also hört mir genau zu. Es geht um Cor Dark..." Der Guru legte die rechte Hand hinter seinen Rücken und begann einen kleinen Rundgang durch die düstere Halle, Cor Abunjan marschierte im respektvollen Abstand hinterher.
    "Anders als dieser rebellische Baal Vasili hat er meinen Anspruch auf den Titel des Y' anerkannt wie wir wissen, und in meiner Güte habe ich ihm erlaubt, seinen Posten als Cor der Baals vorerst zu behalten."
    Sinnierte Y'Kagan weiter.
    "Doch so bemerkenswert seine Fähigkeiten in der Magienutzung auch sein mögen, es ist offensichtlich, dass er einer meiner größe Feinde ist."
    "In den letzten Monaten hat er sich euer Position als ergeben erwiesen. Vielleicht ist er doch endlich zur richtigen Einsicht gelangt."
    Erwiederte Cor Abunjan schulterzuckend, doch der Erleutete schüttelte sofort energisch den Kopf.
    "Cor Dark hat die Ideale und Ansichten von Cor Harald und vielleicht auch von Cor Elvardo in sich aufgesogen wie ein Schwamm, und sie als seine eigenen Angenommen. So ehrenhaft seine Absichten der letzten Monate auch gewessen sein mögen, er ist von den Ideen dieser beiden unsäglichen Krebsgeschwürde vergiftet. Entsinnt euch, Abunjan, wie sehr er gegen uns gehetzt hat vor sechs Monaten. Nein, ich versichere euch, mein treuer Leibwächter, seine Ergebenheit ist nichts als blanke Fassade. Ich bin mir sicher, er wartet nur auf einen günstigen Moment, mein Ansehen zu untergraben oder mich ganz aus dem Weg zu räumen, um die Bruderschaft selbst zu übernehmen. Aber das er die Macht an sich reißt, kann und werde ich nicht zulassen...."
    Er blieb stehen und sah Cor Abunjan ernst in die Augen.
    "So höret den euren Auftrag, Cor Abunjan: Nehmt zwei eurer besten Männer und lasst Cor Dark in Gewahrsam nehmen. Seine Runen bringt ihr Baal Parvez, er wird die Nachfolge Darks antreteten und fortan Cor Parvez genannt werden."
    "Meister, was soll mit Cor Dark geschehen, wen wir ihn in Gewahrsam haben?"
    Fragte Cor Abunjan sachlich, woraufhin Y'Kagan übertrieben schwer seufzte.
    "Er ist zu gefährlich um ihn am Leben zu lassen. Bringt ihm also umgehend zum Tempelplatz, dort werde ich ein öffentliches Gericht abhalten lassen, in dem seine betrügerischen Machenschaften vor allen aufgedeckt werden."
    Der Cor der Templer verbeugte sich tief vor dem Erleuchteten.
    "Wie ihr wünschst, Y'Kagan."

    Elvardo

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