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  1. Beiträge anzeigen #41
    General Avatar von Fred
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    Einige Stunden waren vergangen, es war bereit dunkel, die Insel Khorinis schien am heutigen Abend dunkler zu sein als sonst, nicht nur Fred war verwundert, der vor einigen Stunden Thorvid mit dem älteren Matrosen endlich fand:"Fred kommt es nur mir so vor, oder ist es heute deutlich dunkler als gewöhnlich?" Fred nickte zustimmen und blickte verwirrt umher:"Beruhig dich Abenteurer, das ist nicht ungewöhnlich, dennoch sollten wir in den nächsten Minuten fertig werden, sonst sehen wir die Hand vor Augen nicht mehr, dass Einladen von Materialien wird deutlich schwerer fallen" sprach der ältere Matrose mit ruhiger und selbstsicherer Stimme als er gerade einen Sack gefüllt mit Hämmern auf das Schiff warf:"Nur noch die vier Kisten dahinten und wir sollten aufbrechen können" Die beiden Gefährten ließen sich das nicht zweimal sagen, Fred schnappte sich eine schwere Kiste und brachte sie schnell zum edlen und imposanten Handelsschiff, Thorvid dagegen nahm sich zwei Kisten gefüllt mit Werkzeugen und trug sie in die Vorratskammer für Werkzeuge, gerade als Fred kam um die letzte Kiste zu holen, kam ihm der ältere Matrose entgegen:"Hier packt jeder an, geh an Bort wir werden sofort aufbrechen"
    Fred schien sichtlich begeistert vom älteren Herr der bei der harten Arbeit zufrieden anpacken konnte:"LEGT LOS SONST HOLEN UNS NOCH DIE PIRATEN"
    Motiviert stolzierten alle anwesenden Matrosen auf ihre Positionen um das Schiff startklar zu machen, auch Fred und Thorvid bekamen vor dem Einladen genaue Aufgaben die sie während der Fahrt zu erledigen hatten, wenige Sekunden nachdem der ältere Matrose das Kommando gab abzulegen war das Schiff auch schon mehrere Meter von Land auf dem Weg zum Festland.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #42
    Ritter Avatar von Derim
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    Derim betrachtete noch ein wenig das offene Meer und machte sich gedanken weiter darüber wo er von Bord geht. *Ich werde wohl ehr in eine nahgelegene Stadt gehen und dort meine Vorräte aufzustocken...Was dann passiert überlege ich mir noch, vielleicht wohl eher in Richtung Varrant* Als der junge Templer kehrt macht unter Deck zu gehen sah er den Alten Templer. Er schien sich hinter dem Mast gestellt zu haben...um..."Unentdeckt" zu bleiben. Der Jungspund dachte sich bevor er sprach *Misstraute er mir? Hmmm...ich muss es jetzt wissen, denn ansonsten könnte meine Unwissenheit böse enden* "Sagt mir Strenchenfarbe...Misstraut ihr mir?" fragte der Frischgewordene Templer letztendlich. "Sag es mir besser jetzt bevor meine Unwissenheit noch etwas Ungutes bringt...ihr seit ein Weißer Mann und solltet dies eigentlich wissen" fügte er noch hinzu.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Ritter Avatar von Dark Klumpen
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    Dark Klumpen ist offline
    Die Sonne war mittlerweile aufgegangen und erleuchtete das Minental mit ihren warmen Lichtstrahlen. Dark blieb kurz am Geländer der Serpentine stehen, die aus dem Tal führte. Noch einmal lies er seinen Blick über den Ort schweifen, an dem er soviel Zeit verbracht und eine neue Familie, die die Bruderschaft im Grunde war, gefunden hatte. Gewaltsam wurde sein einst ruhiges Leben im Sumpf durch die vielen Kämpfe und Kriege vernichtet, nicht zuletzt durch den neuen "Erleuchteten", der den kleinen Rest ihrer einst großen Gemeinschaft ganz gespalten hatte.
    Wortlos drehte sich der Guru um und lief dem Novizen Danilo hinterher, der schon ein Stück vorausgegangen war und erst vor einer Abbiegung angehalten hatte. "Bald haben wir dieses verfluchte Tal hinter uns gelassen, dann beginnt endlich ein neues Leben für uns." meinte Dark und übernahm wieder die Führung. Nicht, weil der Novize nicht wusste, wie er nach Khorinis kam, sondern eher, weil der Guru der langsamere der beiden war und sein junger Begleiter ihm so nicht davonrannte.
    Als die beiden bei dem Tor ankamen, welches von einem Königstreuen bewacht wurde, schwitzte Dark schon ein wenig von der Anstrengung, die ihm der weite Weg bereitete. Hoffentlich halte ich es noch nach Khorinis durch. dachte er, als er der skeptisch blickenden Wache kurz zuwinkte und dann unter dem Torbogen hindurchtrat. Immerhin weiß dieser Kerl wohl, wer wir sind und hält uns nicht unnötig auf.
    Der ehemalige Austauschplatz hatte schon seid einiger Zeit keinen Zweck mehr und zum Glück, dachte Dark, war niemand dort der sie aufhalten wollte. Mit der Geschwindigkeit, die er wegen seinem verletzten Bein laufen musste, mussten die beiden Glück haben, um vor Sonnenuntergang in der Stadt anzukommen. Und in der Nacht war es selbst in Khorinis gefährlich. Ein kleines Rudel Wölfe war kein Problem für seine magischen Kräfte, allerdings hatte die Kolonie allerlei Räuber und Banditen ausgespuckt, die wohl selbst jetzt nach vielen Monaten noch ihr Unwesen in der Gegend trieben.
    Deswegen ging der Guru etwas schneller als noch zuvor und sein Begleiter passte sich seinem Tempo an.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #44
    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    Einen Moment war der alte Mann eingenickt und als er wieder erwachte, bemerkte er, dass seine Beine eingeschlafen waren.
    Da hilft nur rumlaufen, dachte er sich und stand langsam und unsicher auf.
    Kurz blickte sich Kumar um, es konnte nicht lange her sein, dass er sich hierher begeben hatte, es war noch immer so hell wie zuvor.
    Er wollte gerade loslaufen, da sprach ihn Derim, der junge Templer an.
    Genervt drehte sich der Alte um und hörte sich an, was Derim zu sagen hatte.

    "Ich will einfach nichts mehr mit der Bruderschaft zu tun haben," erwiderte Kumar, nachdem er zugehört hatte.
    "Nichts gegen dich, aber alleine deine Anwesenheit erinnert mich an Dinge, die ich gerne vergessen würde."
    Der Alte atmete kurz tief ein und wieder aus.
    Warscheinlich war es so besser, so wusste Derim wenigstens den Grund und würde es vermutlich respektieren und Kumar vielleicht ab jetzt aus dem Weg gehen.

    "Und falls du mich noch einmal ansprichst, dann nenne mich Kumar, das ist mein wahrer Name, den ich vor Jahren abgelegt hatte."
    Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des alten Mannes, auch wenn man es durch den Bart vermutlich nicht sehen konnte.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ritter Avatar von Luman
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    Wenn der alte Templer eine Sache vermisste, dann war es Schlaf. Man könnte meinen, dass er davon genug hatte, wenn man sein Gesicht studierte, aber das konnte daran liegen, dass die ganzen Falten das etwas kaschierten. In Wahrheit lag dahinter das Gesicht eines Mannes, der mal wieder richtig durchschlafen wollte.
    Viel tat er am Tag nicht, aber sobald die Nacht hereinbrach, machte sich ein ungutes Gefühl in seinem Magentrakt breit. Die Geräusche, die er zu der Zeit vernahm, waren unnatürlich und hässlich. Sie bohrten sich unangenehm in seine Ohren und gaben ihm zu verstehen, dass er sich hüten musste.
    Dann konnte Gor Na Luman nur noch mit einem Auge offen schlafen, um nicht zur falschen Zeit angegriffen zu werden. Das würde unweigerlich den Tod zur Folge haben und wenn man ihn kannte, dann wusste man, dass er Risiken niemals eingehen wollte. Das war nur ein Notfallplan oder besser gesagt, der Notfallplan für den Notfallplan.
    Risiken verabscheute er einfach zu sehr. Ihnen wollte er immer aus dem Wege gehen und dies funktionierte auch sehr gut. Dennoch hatte er das Problem mit diesen Geräuschen, die ihm nicht aus dem Kopf gingen, ebenso nicht aus dem Ohr. Um ganz sicherzugehen, könnte er aufstehen und sich auf die Suche machen, um sein Gewissen zu erleichtern.
    Paranoia schlich sich aber ein. Was wäre, wenn es eine Falle war? Wenn einer wusste, dass er hier alleine lebte und ihn mit einer Gruppe aus Banditen aus der Reserve locken wollte? Sie würden Erfolg haben, wenn es genug waren. Wie damals, als er im Wald von ein paar Banditen niedergeschlagen wurde. Das überlebte er eher durch Glück und diesmal hatte er bestimmt nicht viel davon. Das war wieder ein Risiko und das musste vermieden werden.
    Doch er hatte Zeit. Er würde weiterhin in seiner Höhle bleiben und versuchen mit einem Auge offen zu schlafen. Der Blick war jederzeit auf den Eingang gerichtet und sollte sich etwas regen, würde er aufstehen und sich kampfbereit machen.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Lehrling Avatar von Ghornak
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    Seine Hände zitterten. Schweißtropfen liefen an seinem Gesicht hinab, das von einer grösseren Narbe bedeckt wurde. Beheblich hob Ghornak schliesslich den Sumpfkrautstengel auf, der ihn aus seiner Tasche in der Robe gefallen war. Nicht umsonst hatte er Kopfschmerzen, denn es war schon längere Zeit her, seitdem er das letzte Mal den Rauch des Sumpfkrautes inhaliert hatte. Dem Schläfer sei Dank hatte er noch wenige Stengel in seinem Besitz, sodass er nicht vollkommen aufgeschmissen war.

    Ghornak zündete sich das altgewohnte Genussmittel aus der Bruderschaft langsam an. Schnell sog er ein, damit die Wirkung in seine Lungen drang. Erleichtert atmete er auch wieder aus. Jetzt ging es ihm kurze Zeit wieder gut, die Kopfschmerzen liessen nach, zugleich auch das Zittern in seinen Händen. Obwohl dieses Bedürfnis nun gestillt war, fühlte er sich nicht unbedingt wohl. Als Ghornak sich umsah, waren zu viele Menschen in seiner Nähe, aus seiner Zeit in der Bruderschaft war er es gewohnt, dass er sich ständig nur in der Schmiede aufhielt und fast immer in Ruhe gelassen wurde. Nun sprach ihn sogar jemand an.

    "Hey Dickerchen." sprach ein anscheinend betrunkener Kerl, der nicht annähernd so gross wie Ghornak war. Er klapste ihm auf die dicken Oberarme, sodass es klatschte. Andere Männer starrten ihn auch an. "Was führt dich denn hier her? Dein komisches Kraut riecht merkwürdig, sieh lieber zu, dass du dich von uns entfernst."
    "Mhhh, ist gut." murmelte Ghornak nur. Schnell entfernte er sich von der Menschenmasse, denn sie war ihm nicht geheuer.

  7. Beiträge anzeigen #47
    General Avatar von Fred
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    Starker Regen verlangte der Crew sehr viel ab, doch blieb der ältere Matrose sehr ruhig, nichts schien ihm neu, keine Situation unmöglich, auch als plötzlich größere Wellen an Deck kamen und viel Ware drohte von Bort zu fließen, hatte der ältere Matrose immer einen kühlen Kopf:"Thorvid, schnapp dir Fred und geht unter Deck, legt euch hin, die nächsten Stunden könnten sehr unangenehm werden, ihr würdet meiner Crew nur im Weg stehen" Thorvid fühlte sich in seiner Männlichkeit angegriffen, weshalb er Wiederstand leistete, doch der ältere Matrose warf dem Riesen nur einen sehr strengen Blick entgegen:"Ich bin lang genau auf der See gewesen um einschätzen zu können, wann es gefährlich wird für unerfahrene, tu was ich gesagt hab, sieh außerdem nochmal im Lagerraum nach ob die Kisten geschlossen sind und sich die Säcke nicht geöffnet haben" Thorvid nickte kurz, gab Fred ein Zeichen, der gerade mit einem jüngeren ehamligen Nordmarkrieger die Seile fester zog:"Der Käpt'n gab euch anscheinend den Befehl, unter Deck zu gehen, dass ist nicht ungewöhnlich bei neuen, wird wohl in den nächstn Stunden sehr unschön hier draußen" sprach der jüngere Krieger, mit einem grinsen verabschiedet er Fred.

    Als sich beide Gefährten im Lagerraum befanden waren beide zunächst sehr stutzig:"Wie kann der alte Mann nur wagen uns hier runter zu schicken, der nimmt uns anscheinend nicht für voll" sprach Thorvid mit genervter Stimme, doch FRed schüttelte mit dem Kopf:"Der jüngere Kerl aus Nordmar sagte mir, dass es gewöhnlich für den alten Herren ist, dass er in gefahren Situationen die neuen runter schickt, dass ist mir ehrlich gesagt auch lieber, wir sind schließlich keine MAtrosen, wir haben keine ahnung von dem Job" trotzdem war noch gegrunze und gejaule von Thorvid zu hören bis dieser irgendwan einsah, dass es richtig war unten zu sein:"Wir sollten im Lagerraum die Waren kontrollieren, ob alle weiterhin geschlossen sind und die Ware nicht beschädigt" Fred nickte zustimmend während draußen großes geschreie zu hören war, gingen die beiden Gefährten in ruhigen Schritten zum Lagerraum:"Hoffentlich sind wir bald am Festland" sprach Fred abschließend.

  8. Beiträge anzeigen #48
    Provinzheld Avatar von Slicer
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    Galbuon - Auf der Suche

    Ein kühler Windhauch zog durch das Geäster der Bäume und streifte das wettergegerbte Gesicht des Fremden.
    Galbuon genoss die erfrischende Kühle die von dem Wind ausging, hielt seien Aufmerksamkeit jedoch auf die vergilbte Karte gerichtet, die er zwischen den Händen hielt.
    Diese alte und nur schwer lesbare Karte war sein derzeit kostbarster Besitzt, und er hatte sie sich hart erkämpfen müssen.
    Noch vor wenigen Monaten hatte er geglaubt, mit dem Schlüssel des Bergmar zu Westfeld endlich den Zugang zu dessen geheimsten Wissen erlangt zu haben und das sein derzeitiges Abenteuer, die Suche nach wissen um die Grundfesten der Magie, damit ein Ende gefunden habe.
    Doch dem war nicht so. Der Schlüssel hatte die Geheimkammer innerhalb der großen Bibliotheke der Bergfestung zwar geöffnet, doch statt der erwarteten Artefakte und Schriften befand sich dort nur ein Reisetagebuch des Grafen. Die letzten Tage seines Lebens hatte er einer großen Suche gewidmet, einer Suche nach einem magischen Ort, der einzigartig in dieser Welt war. Diese Suche war von Erfolg gekrönnt gewessen, wen auch nur teiwleise, den als er an dem Ort angekommen war den er hatte aufsuchen wollen, war es ihm nicht gelungen, diesen zu betreten. Also hatte er eine Karte zu diesem Zugang angefertigt und sie in einem der vielen Bücher der Bibliothek versteckt. galbuon hatte lange nach dieser Karte gesucht, sehr lange, und sie letzendlich auch gefunden. Sie hatte auf einem Tisch gelegen, unweit von einem ungewöhnlich staubfreien Stapel Bücher, die erst kürzlich jemand gelesen haben musste. Der Fremde hatte diesen Büchern jedoch keine weitere beachtung Geschenkt, sondern die Karte an sich genommen und war losgezogen.
    Sein weg fürhte ihn damals aus dem Minental hinaus, und auch die Insel Khorinis hatte er mit einem Schiff verlassen müssen. Den die Karte zeigte deutlich, dass sein Ziel irgendwo in Myrtana lag.
    Galbuon suchte nun schon länger nach dem gekennzeichneten Zugang. Laut dem Reisetagebuch des Grafen befand sich der Zugang in einer weiten, dich bewachsenen Schlucht, die auf der Karte aber nicht eingezeichnet war. Das Kreuz befand sich demnach dort, wo die Karte nichts als Berge zeigte. Der Graf war auch hier besorgt darum gewessen, dass nur diejenigen den Zugang zu den heiligtümern des Wissens fanden, die es sich auch verdienten und somit würdig waren. Und Galbuon war sich auch diesmal sicher, dass es im gelingen würde. er hatte unmengen an Strapazen auf sich genommen um zu diesem Punkt zu gelangen, da wollte und durfte er nicht einfach kleinbei geben, egal wie anstrengend und gefährlich die Suche auch war.
    Und gefährlich war sie in der Tat, den der Weg Galbuons zog sich quer durch das von den Orks besetzte nördwestliche Reich, nahe dem Bergpass aus dem die Orks ihren Feldzug gegen Myrtana begonnen hatten. Galbuon war kein Feind der Orks und es war ihm auch egal wen sie Myrtana eroberten, aber die Orkpatroulien zwischen den Städten würden das nicht so sehen und ihn sicherlich ohne mit den Wimpern zu zucken angreifen. Es war sein Glück, dass die Orks selbstverständlich kein interesse am Wald hatten, der an die Berge des unbekannten Landes grenzte.
    Behutsam faltete Galbuon die Karte zusammen und lies sie in seinem Reisebeutel verschwinden. Ihrerstatt zog er zwei Feuersteine heraus, und kniete sich vor den Holzhaufen, den er sorgsam in eienr selbstangelegen Erdmulde angelegt hatte. Ein Feuer erhöhte zwar das Risiko, entdeckt zu werden, doch wen er nicht auf dem Speiseplan von Raubtieren landen wollte, musste er sie mit einem Feuer abschrecken. Gerne hätte Galbuon einen saftigen Scavenger über den Flammen gegartig, doch das woltle er nicht riskieren und er besaß noch genügend Vorräte bei sich, die auch nicht schlecht schmeckten. Kaum war das Feuer entfacht, verschwanden auch die Steine wieder in der Tasche und Galbuon lies sich zufrieden auf dem weichen Waldbogen nieder.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Lehrling Avatar von Grush Gar
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    »Seid gegrüßt, Morra«, erhob er seine tiefe Stimme.
    »Habt keine Angst. Ich bin nicht hier, um euch zu bekämpfen.«
    Dem Morra dürften diese Sätze bekannt vorkommen, waren sie nicht jene Sätze, die Grush Gar zum ersten Mal aufsagte, als sie sich das erste Mal begegneten. Doch damals, waren sie noch Fremde. Fremde Seelen, die noch nicht wussten, wie viel sie gemeinsam hatten. Orak und Morra. Äußerlich, so verschieden, doch im Inneren, waren sie verwandt, verwandte Seelen, bei denen klar war, dass das Schicksal sie eines Tages wieder zusammenführen würden. Dieser Tag war nun gekommen. Sie standen sich wieder gegenüber.
    »Galbuon, der Fremde, der doch nicht mehr so fremd ist. Jedenfalls für mich«, fuhr er mit dem Namen fort, den der Morra trug, mit dem Beinamen, wie ihn jeder nannte. Ein Sucher des Wissens, der dem Orak glich, was Verwunderung ihn ihm wieder aufstoßen konnte.
    Zwei Rassen, verfeindet, doch zwei Seelen, die sich wie Brüder ähnelten.
    Ein warmes Lächeln breitete sich auf dem Antlitz des orkischen Wissenssuchers aus.

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    Provinzheld Avatar von Slicer
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    So tief im Gedanken versunken wie er war, fuhr im der schreck in sämtiche Glieder, als er doch tatsächlich die Stimme eines Orks vernahm. Galbuon hatte damit nicht gerechnet und war sofort auf den Beinen, die Hand am Griff seines Schwertes, um jeden Angriff abwehren zu können falls nötig. Doch kaum stand er in Verteidigungspositon bereit, verkündete der im Schatten des Waldes stehende Ork, nicht die Absicht zu haben, ihn zu bekämpfen. Und dies mit einer Wortwahl, die in Galbuon eine ganz bestimmte Errinerung an die letzte Begegnung mit einem Ork wachrief. Ungläubig lockerte er den Griff um die Waffe, als der Ork an sein Feuer trat. In dem harten, von unzähligen weißen Mustern durchzogenem Gesicht des orks, der nur ein Schamane sein konnte, zeichnte sich ein Lächeln ab, und die letzten Worte des Schaman liesen auch den letzten Zweifel Galbuons zerbrechen. Dieser Ork konnte nur einer sein. Sein kurzzeitiger Weggefährte Grush Gar, der seinen Wissensdurst ebenso teilte, wie viele andere seiner exzentrischen Eigenschaften.
    Die Hand des Fremden löste sich gänzlich von dem Breitschwert und er nahm eine lockere Haltung ein. Keinesfalls wollte er dem Ork das Gefühl geben, nicht willkommen zu sein.
    "Grush Gar." sagte er und machte sich keine Mühe, die völlige Überraschung in seiner Stimme zu verbergen.
    "Ich habe gewusst, eines Tages würden wir uns wiedersehen, aber ich muss zugeben, mit euch habe ich am allerwenigsten gerechnet. Ihr versteht es wohl ebenso gut, völlig unerwartet zu erscheinen, wie es so manch einer mir im Laufe meiner Reise nachgesagt hat. Man könnte beinahe meinen, dass Schicksal hätte seine Hände im Spiel."
    Galbuon lies sich wieder an dem Feuer nieder und deutete dem Ork an, dass selbe zu tun.

  11. Beiträge anzeigen #51
    Lehrling Avatar von Grush Gar
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    Grush Gar ist offline
    Nach einer Verbeugung, die Dank aussprach, gesellte sich der alte Orak ans wärmende Feuer.
    »Ich dachte mir auch schon, dass sich eines Tages unsere Wege erneut kreuzen würden«, stimmte er dem Morra zu.
    »Das Schicksal hat klar und deutlich die Fäden des Lebens in der Hand. Es wurde vorherbestimmt, dass sich die Wege von Gleichgesinnten wie uns wieder kreuzen würden. Die Gründe erfährt man erst im Nachhinein.«
    Der Orak streckte die Hände aus, um sich am Feuer zu wärmen. Er vernahm die wohltuende Wärme, die sich den Weg in sein Fleisch suchte, bis sich seine ganzen Hände in Wärme gebadet hatten.
    »Es ist in der Zwischenzeit eine Menge Zeit vergangen, als wir uns das erste Mal getroffen hatten«, verkündete er locker.
    »Wenn ihr weiter nach Wissen gesucht habt, dann müsstest ihr nun ein nicht zu unterschätzendes Hort an Wissen gelagert haben. Wart ihr aktiv gewesen oder habt ihr euch lieber zur Ruhe gesetzt?«
    Kurz sog er die Luft scharf durch die Nase ein.
    »Ihr braucht es mir nicht zu sagen, Morra«, sprach er lächelnd.
    »So jemand wie ihr setzt sich nicht so schnell zur Ruhe. Selbst wenn ihr wolltet, so könntet ihr nicht. Ihr würdet keine Ruhe finden und müsstest euch wieder in ein Abenteuer stürzen. Das ist euer Verlangen und das muss gestillt werden.«
    Der Blick schweifte zu Galbuon.
    »Das liegt uns beiden im Blute.«

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    Galbuon nickte langsam als Grush Gar die Vermutung über seine letzten Abenteuer los wurde.
    "Ihr habt recht, Grush Gar. Zur Ruhe setzten wird mir erst möglich sein, wen der Tod nach meinem Körper greift. Sollange dies nicht der Fall ist, wird meine Neugierde mich immer weiter treiben, es gibt kein festes Ziel für jemanden der nach Wissen sucht. Im Laufe der Äonen haben die Menschen... und natürlich auch die Ork... Oraks... Unmengen an Wissen angesammelt. Ein Erdenleben allein ist niemals genug, alles zu ergründen. Mehr steht uns aber leider nicht zu."
    Er grinste, ein klein wenig wehmütig.
    "Aber ich will nicht bei wirren Fantasieren verweilen sondern auf greifbares zu sprechen kommen. Wie ihr richtig vermutet, habe ich eine Menge Wissen erlangt in den letzten Monaten. Unsere Suche in der Bibliothek hat mich auf ein weiteres Abenteuer geschickt, infolgedessen ich sogar mit den sterblichen Überresten des Grafen der Bergfestung zu ringen hatte. ich war dem Tode näher als jemals zuvor, doch ich bin mir sicher, dass Risiko war es wert. ich fand in seinem Grab den Schlüssel zu einer Geheimkammer, die dies enthielt..."
    Galbuon zog das Reisetagebuch des Grafen aus der Tasche und zeigte es Grush Gar.
    "Dieses Buch verwies mich auf eine alte Karte, die ich schließlich auch fand. Wen ich den Aufzeichnungen in diesem Buch glauben schenken darf, dann suchte er einen magischen Ort der unbezahlbare Artefakte beherbergen dürfte. Viel weis ich noch nicht darüber, der Graf ist daran gescheitert hineinzugelangen, aber ich bin willens, dort weiterzukommen woran er versagt hat. Deshalb bin ich auch hier. Den dieser Ort soll sich, wen ich die Karte richtig deute, hier ganz in der Nähe befinden befinden."
    Er holte nun auch die Karte hervor und faltete sie außeinander.
    "Leider ist die Karte alt, und Bergmar hat nur wage Einzeichnungen vorgenommen. Das macht es ungleich schwierig disen Ort zu finden. Aber ich bin zuversichtlich das es mir gerlingen wird."
    Er reichte dem Ork auch jene Karte und Grush Gar begutachtete sie mit einem seltsamen Blick.
    "Und ihr... Orak?"
    Fragte Galbuon schließlich.
    "Was führt euch in diese unwegsame Gegend?"

  13. Beiträge anzeigen #53
    Lehrling Avatar von Grush Gar
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    Grush Gar ist offline
    Grinsend wollte der Schamane es nicht für sich behalten.
    »Was mich in diese Gegend führt? Das Gleiche, was euch in diese Gegend geführt hat.«
    Um es spannend zu machen, wartete er einige Sekunden.
    »Der Ort, von dem ich spracht, ist ebenfalls mein Ziel und diese Karte, die ich in meinen Pranken halte, habe ich mir bereits angesehen. Ich kenne also schon das meiste davon und bin erpicht darauf, diesen Ort mit eigenen Augen zu sehen.«
    War das Verwunderung, die er in Galbuons Augen sah oder wusste er bereits, was Sache war?
    »Wir könnten, wie damals schon, uns wieder zusammentun und gemeinsam reisen. Zusammen sollten wir mehr Erfolg haben. Zudem ist es ungefährlicher, denn wir könnten uns den Rücken freihalten. Das letzte Mal hatte das sehr gut funktioniert.«
    Ein Blitzen war in den Augen des Morras zu erkennen.
    »Wie sieht eure Entscheidung aus, Morra?«

  14. Beiträge anzeigen #54
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    Galbuon musste offen schmunzeln als der Ork berichtete, aus dem selben Grund am selben Ort zu sein wie er selbst, und dass er die Karte schon längst.
    Ganz wie er vermutet hatte, war es also Grush Gar gewessen, der sie in dem Bücherstapel gefunden und eingehend studiert hatte.
    "Das Schicksal scheint uns tatsächlich gelenkt zu haben. Es kann kein Zufall sein. das wir zwei in dieser riesigen Welt am selben Ort zueinanderfinden und dann auch noch ein und das selbe Ziel verfolgen."
    Dankbar nickend nahm er die kostbare Karte und das alte Buch wieder entgegen und verstaute beides dort wo sie hingehörten. Kaum befanden sich beide Gegenstände inder Reisetasche, verschloss Galbuon das Lederband und legte sie sich über die Schulter, den er hatte sich entschieden, noch bevor Grush Gar die Frage auch nu ausgesprochen hatte.
    "Ihr wisst trotz der kurzen Zeit die wir uns erst kennen, schon so vieles über mich, Grush Gar." Sagte Galbuon lächelnd und erhob sich mit einem Ruck vom Boden.
    "Und ich glaube, ihr wisst bei weitem genug, um meine Antwort auf diese Frage zu kennen. Sie lauter selbstverständlich: Ja, ich werde mit euch kommen."
    Er hielt dem Ork seine rechte, gepapnzerte Hand hin, als Zeichen seines Vertrauens.
    "Es wäre mir eine große Ehre, wieder an eurer Seite auf die Suche nach altem Wissen zu ziehen und gegen die Gefahren zu bestehen die hinter jedem Baum, Felsen oder in der Luft auf uns lauern könnten. Gemeinsam können wir unser beider Ziel weitaus leichter erreichen, als wen wir es einzeln versuchen würden."

  15. Beiträge anzeigen #55
    Lehrling Avatar von Grush Gar
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    Grush Gar ist offline
    Schwer erhob sich der Orak vom Boden.
    Erfreut ergriff Grush Gar die Hand von Galbuon und drückte sie fest.
    Der Pakt der Kameradschaft war nun besiegelt. Die beiden Wissensdurstigen waren wieder zusammen und würden bald ihrem neuen Abenteuer die Stirn bieten müssen. Eine Menge Gefahren inklusive und sie würden einander helfen müssen, um das zu erlangen, was sie begehrten.
    Dem Tode galt es wieder auszuweichen, denn wertvolle Besitztümer, musste man sich erkämpfen. Das wusste jeder, der schon einmal das hinter sich gebracht hatte, aber zusammen würden sie das schaffen, wie sie es einst schafften, in die Bibliothek zu kommen und die Wächter zu besiegen. Nur zusammen hatten sie das schaffen können. Nun konnten sie sich wieder aufeinander verlassen. Das stellte eine große Hilfe dar.
    »Fangen wir mit unserer Suche an, Galbuon.«

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Ignius
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    Ignius ist offline
    Ein weiterer Tag war angebrochen für den ehemaligen Novizen der Bruderschaft des Schläfers, gestern hatten sie ein paar Orks zerschlagen, das sollte reichen für die Milizen den sie sind halt nur Milizen und sind es nicht gewöhnt schon als Miliz Orks zu erschlagen, Aber was soll der König machen in diesen harten Zeiten des Krieges. Jedenfalls ging es für Ignius am frühen Morgen schon wieder nach Vengard und einer der Genaräle meint Ignius sollte Torwache schieben Ignius antwortete darauf:"WAS, man kann mich zwar schon zu was zwingen aber ich werde diesen Job auf keinen Fall übernehmen." wie man es sich denken kann endete Ignius für heute erstmal als Torwache. Aber der Job ist nicht so Langweilig wie man denkt, denn ab und zu kommen auch mal Banditen Vorbei, und heute kamen auch welche vorbei die Ignius und die andere Torwache erschlagen haben. Am Nachmittag hatte Ignius erstmal Pause und suchte einen Händler auf, denn er wollte sich ein gebratenes Fleisch kaufen. Glücklicher weise hatte der Händler Sumpfkrautstängel das er aus Lago mitgebracht habe, wie man sich denken kann schlug Ignius beim Sumpfkraut zu denn er hatte schon seit Monaten kein Sumpfkraut mehr geraucht. Am Abend war der letzte Einsatz als Torwache, es passierte aber nichts Ignius war am Abend nur eine Sumpfkrautverseuchte Torwache.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Provinzheld Avatar von Slicer
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    Slicer ist offline
    Die Suche der beiden Wissensdurstigen dauerte nun schon zwei Tage an, ohne das sie fündig geworden wären.
    Schritt um Schritt marschierten sie an der Berggrenze zum unbekannten Land entlang, hielten Ausschau nach jeder erdenklichen Anomalie am Fels, die sich als Zugang zur beschriebenen Schlucht und somit zum Ort ihrer Begierde herausstellen sollte. Sie waren den Weg nun schon mehrmals hintereinander komplett abgelaufen und sich sogar weiter entfernt als sie es nach der Karte gemusst hätten, doch der Erfolg blieb aus. Und dennoch war ihre Motivation noch genau so kraftstrotzend wie zu Beginn ihrer Suche. Beide hatten sie geschworen diesen Ort zu finden, und ihre Überzeugung sagte ihnen, dass sich dieser Ort hier irgendwo befinden musste.
    Während der kurzen Pausen die sie dann doch ab und zu einlegen mussten um ihren Beinen die nötige Ruhe zu ermöglichen wälzte Galbuon mitunter im alten Reisetagebuch des Grafen, immer auf der Suche nach Hinweisen. Doch die Beschreibung war nach wie vor wage, und jedesmal wen Galbuon sie las, schien sie mehr und mehr rätselhaft zu werden. Der Graf hatte unmengen wichtiger Details völlig außen vor gelassen, sicherlich um die Suche nachfolgender zu erschweren. Und dennoch...
    Nachdenklich blieben er und Grush Gar vor einem kleinen Wasserfall stehen, der sich malerisch die Felswände hinunterstürzte und einen dunkelblauen Teich am Fuss des Berges bildete, wo sich unzählige Kleinstlebewesen tummelten, vorzüglich Amphibien und Vögel die dieses kleine Paradies bewohnten. Auch ihm und Grush Gar hatte dieser Teich mehrmals gedient, den das Wasser war dermaßen angenehm kühl und erfrischend, dass sie es sich nicht nehmen liesen mehrmals davon zu kosten wen sie an dieser Idylle vorbei kamen.
    Galbuon seufzte und zog die Karte erneut aus der Tasche, studierte sie fachkundig, bevor sie wieder in der Reisetasche verschwand. Das Kreuz, der markierte Zugang lag inmitten dieser Berge. Also musste doch irgendwo an diesen Bergen der Eingang zur schlucht liegen, die sie dorthin führen sollte. Nachdenklich lies er seine Augen zu dem kleinen Paradies schweifen und sah beiläufig langsam dem Lauf des Wasserfalls nach, der irgendwo von dort oben kam. Mehrmals musste er blinzeln, bevor es ihm auffiel: Das Wasser fiel nicht von der höchsten Bergkante... konnte das möglich sein?
    Er drehte sich zu seinem orkischen Begleiter herum und, bemerkte das Grush Gar grade ebenfalls den Wasserfall hinaus gesehen hatte. In seinem Blick lag ein nur all zu vertrautes Erkennen.
    Galbuon drehte sich noch einmal ebenfalls zu dem Wasserfall herum, musterte diesmal jedoch die schroffen Felsen und die Steile des Berges. Ohne den Blick abzuwenden fragt er:
    "Sagt, könnt ihr eigentlich klettern, Grush Gar?"

  18. Beiträge anzeigen #58
    Lehrling Avatar von Grush Gar
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    »Das sollten meine alten Knochen noch können«, entgegnete er kühl seinem menschlichen Begleiter, der ebenso interessiert am Wasserfall stand und sich seine Gedanken dazu machte.
    »Nach euch, Morra«, sprach er fließend weiter.
    Seine Augen richteten sich auf das Gestein über ihnen, bis sie auf Galbuon wechselten, wie er seine Hände benutzte, um seinen Weg fortzusetzen.
    Grush Gar hingegen, hatte seine großen Pranken, mit denen er problemlos es seinem menschlichen Pendant gleichmachte und anfing, zu klettern. Die beiden Sucher staunten nicht schlecht, als sie direkt vor einer großen Höhle standen, nachdem sie mit ihrer kleinen Klettertour fertig waren. Kleine, sowie große bläuliche, grünliche, gelbliche und purpurne Kristalle hatten sich in der Höhle ausgebreitet und boten den beiden Wissensdurstigen einen wahrhaft schönen Anblick, an dem sie sich nun sattsehen konnten.
    Das mussten die Manakristalle sein, von denen der Orak gelesen hatte. Vorkommnisse, die mit magischem Ursprung geladen waren. Sie konnten sogar reifen und gewannen somit an Größe, doch sie verbargen auch eine Gefahr.
    »Seht euch das an«, entkam es dem orkischen Schamanen zuerst.
    »Diese Schönheit.«
    Ehe Galbuon antworten konnte, musste Grush Gar doch noch etwas Wichtiges loswerden. Es ging um die Gefahr dieser Manakristalle.
    »Das sind Manakristalle, Morra«, fing er an.
    »Sie sind mit Magie aufgeladen. Beeindruckend, nicht wahr? Wir sollten uns aber dennoch vor ihnen in Acht geben. Diese Kristalle dürfen nicht beschädigt werden, da sonst ihre magischen Kräfte entfesselt werden, was eine Explosion zur Folge hat.«
    Sein Finger zeigte auf ein größeres Exemplar.
    »Je größer der Kristall, desto größer ist die Explosion. Sollte sie groß genug sein, um noch andere Manakristalle zu beschädigen, entsteht eine Kettenreaktion. Das könnte einen Großteil der Höhle zerstören. Bei so vielen Kristallen, wäre sogar höchstwahrscheinlich der gesamte Höhlenkomplex in Gefahr.«
    Ein letzter Satz musste ausgesprochen werden.
    »Wir müssen absolut vorsichtig sein.«

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    Provinzheld Avatar von Slicer
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    "Das sind also Manakristalle?" Fragte Galbuon beeindruckt und trat näher an eine kleinere Kristallrose heran. Anstatt das Licht von Außerhalb zu reflektieren, gaben diese mysteriösen Kristalle Eigenständig Licht in unterschiedlichsten Farben ab. Unterschiedliche Grün- und Blautönte schienen vorzuherrschen und auch einige purpurfarbenen entdeckte der Forscher bei genauerem Hinsehen.
    Ein Anblick, den man wahrlich nicht alle Tage zu sehen war. Galbuon hatte von solchen Kristallen gehört und gelesen, aber war immer sehr skeptisch gewessen da er nie zuvor welcheeEntdeckte und das, obwohl er schon so manche Höhle untersucht hatte. Und so fragte er sich, was wohl den Anreiz für diese Kristalle gab, hier in solch beeindruckender Konzentration zu wachsen.
    War es die Magie aus den tiefen der Erde, die sie zum Wachsen angeregt hatte? Oder hatte doch irgendjemand ursprünglich einige Kristalle hier her gebacht?
    "Wen es stimmt, was ihr zu der instabilität sagt, solltet ihr vielleicht auf eure Magie hier drin verzichten." Mutmaßte Galbuon nachdenklich.
    "Den wir können nicht wissen, ob eine solche Kettenreaktion nicht auch durch blosse Magieanwendung erfolgen könnte, und das Risko sollten wir nicht eingehen. Auch wen ich bezweifele, dass hier dring irgendetwas lauern könnte das uns gefährlich wird. Tiere können diese Höhle jedenfalls nicht erreicht haben."
    Trotz seines Optimiusmus legte er wie üblich die Hand an den Griff seines Schwertes, bereit, jede Bedrohung abzuwenden.
    Gemeinsam machten sich die beiden Forscher nun auf den Weg ins Innere der Höhle, die auch mit zunehmender Tiefe beinahe taghell, war. Je weiter sie kamen, desto mehr schienen Größe und Dichte der Kristalle zuzunehmen. Mit ihrer größe stiegen auch dieFarbintensität und Leuchtfähigkeit der Kristalle und manche von ihnen gaben ein leises Knacken und Knirschen von sich, als befänden sie sich in einem unnatürlich schnellen Wachstum. Anders konnte Galbuon sich die Geräusche jedenfalls nicht erklären.
    "Was könnt ihr mir noch über diese Kristalle erzählen?" Fragte Galbuon, um sich von diesen irritierenden Geräuschen abzulenken, während er sich seitlich an zwei Kristallrosen vorbeischob die Mitten auf dem Weg gewachsen waren. Er streifte dabei einen der Kristalle und es fühlte sich beinahe wie ein kleiner Blitzschlag an, als etwas Magie auf seine Rüstung überlief.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Lehrling Avatar von Grush Gar
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    Grush Gar ist offline
    Nach ein wenig überlegen, antwortete der Orak.
    »Diese Kristalle können nur an Orten wachsen, an denen starke Magieströme existent sind, ansonsten haben sie nicht genügend Stärke, um sich entwickeln zu können. Dieser Ort enthält demnach viel magischen Ursprung. Vielleicht finden wir sogar die Quelle, die diesen Ort antreibt, denn irgendwoher muss diese ganze starke Magie herkommen.«
    Zum Glück hatte Grush Gar immer seinen Klingenstab dabei, um kämpfen zu können, wenn er auf seine Magie nicht angewiesen sein kann, sonst wäre er nutzlos, doch mit dem Stab konnte er dennoch kämpfen. Er würde Galbuon also nicht im Stich lassen, falls es zum Kampf kommen sollte.
    Momentan erschien es nicht so, dass hier irgendetwas nach den Leben der beiden trachten würde, aber man musste sich immer auf das Schlimmste gefasst machen. Ein Kampf könnte die Wissenssucher nämlich doch noch erwarten und sie waren noch relativ am Anfang dieser Höhle. Es konnte noch eine Menge passieren. Sie mussten weiterhin die Augen offen halten.
    Sie liefen immer weiter und bald, hatten sie einen echten Grund, um sich Sorgen zu machen. Es waren Geräusche zu vernehmen. Sie waren nicht zu deuten, denn zu unterschiedlich waren sie und das Echo verstärkte noch einmal den Eindruck.
    In solch einer Höhle konnte man davon nichts Gutes erwarten.
    Sicherheitshalber nahm der Schamane seinen Klingenstab in die Hand. Somit war er schon bereit. Auch Galbuon schien die Gefahr gewittert zu haben und schnappte sich seine Klinge.
    Was könnte wohl dort auf sie lauern? Zuerst dachte Grush Gar an einen Gach, einen Minecrawler, aber den Geräuschen nach zu urteilen, klangen sie nicht so seltsam, jedenfalls für diejenigen, die schon mal einen Minecrawler zu hören bekommen hatten.
    Was dort auch war, es waren keine Minecrawler.

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