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  1. #381
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Zitat Zitat von Mal vas Idenna Beitrag anzeigen
    "Um ehrlich zu sein, bin ich einfach aus Neugierde hier hin gekommen. Da das Frühstück noch nicht fertig ist, habe ich mir nur ein wenig die Beine vertreten." Bei seinen letzten Worten zwang sich ein ironisches Lächeln in sein Gesicht. Immerhin war es auf diesem Stück Erde für ihn eine ziemliche Freude, dass es tatsächlich noch Leute gab, die sich professionell verhielten.
    "Obwohl ich durchaus nachher doch noch mit dem Herrn Doktor sprechen möchte. Aber das kann noch warten." Ein vielsagender Blick wanderte in Richtung Ward. Dann wandte der Commander sich wieder der Soldatin zu: "Haben Sie sich schon einrichten können?"

    Delias Blicke huschten vom Commander zum Doktor und wieder zurück: ja, hier waren sich eindeutig zwei Menschen nicht ganz grün.
    "Haben Sie sich schon einrichten können?"
    Die Frage ihres Vorgesetzten bedachte sie mit einem leichten Schulterzucken.
    "Sofern das innerhalb eines halben Tages möglich ist, Sir. Ich habe mein Appartment und die Sporthalle gefunden und mich schon mit einigen der Patienten bekannt gemacht. Den Weg zum Frühstück werde ich hoffentlich auch finden." Ein leichtes Grinsen, das Humor verriet aber nicht zu frech wirkte.
    "Der Rest wird sich denke ich geben mit der Zeit. Dr. Ward habe ich ja nun auch schon kennen gelernt, und das restliche medizinisch verantwortliche Personal werde ich heute oder morgen noch aufsuchen. Soweit ich weiß gibt es noch ein, zwei Doktoren, mit denen ich mich noch unterhalten sollte."
    Also DAS klang jetzt irgendwie unvorbereitet. Mit einem entschuldigenden Lächeln setzte sie hinzu: "Meine Versetzung war sehr spontan, ich hatte noch nicht genügend Zeit mich in alle Namen und Akten gründlich einzulesen. Werde das aber so bald wie möglich nachholen."
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
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  2. #382
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    Zitat Zitat von Mal vas Idenna Beitrag anzeigen

    "Um ehrlich zu sein, bin ich einfach aus Neugierde hier hin gekommen. Da das Frühstück noch nicht fertig ist, habe ich mir nur ein wenig die Beine vertreten." Bei seinen letzten Worten zwang sich ein ironisches Lächeln in sein Gesicht. Immerhin war es auf diesem Stück Erde für ihn eine ziemliche Freude, dass es tatsächlich noch Leute gab, die sich professionell verhielten.
    "Obwohl ich durchaus nachher doch noch mit dem Herrn Doktor sprechen möchte. Aber das kann noch warten." Ein vielsagender Blick wanderte in Richtung Ward. Dann wandte der Commander sich wieder der Soldatin zu: "Haben Sie sich schon einrichten können?"


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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Delias Blicke huschten vom Commander zum Doktor und wieder zurück: ja, hier waren sich eindeutig zwei Menschen nicht ganz grün.
    "Haben Sie sich schon einrichten können?"
    Die Frage ihres Vorgesetzten bedachte sie mit einem leichten Schulterzucken.
    "Sofern das innerhalb eines halben Tages möglich ist, Sir. Ich habe mein Appartment und die Sporthalle gefunden und mich schon mit einigen der Patienten bekannt gemacht. Den Weg zum Frühstück werde ich hoffentlich auch finden." Ein leichtes Grinsen, das Humor verriet aber nicht zu frech wirkte.
    "Der Rest wird sich denke ich geben mit der Zeit. Dr. Ward habe ich ja nun auch schon kennen gelernt, und das restliche medizinisch verantwortliche Personal werde ich heute oder morgen noch aufsuchen. Soweit ich weiß gibt es noch ein, zwei Doktoren, mit denen ich mich noch unterhalten sollte."
    Also DAS klang jetzt irgendwie unvorbereitet. Mit einem entschuldigenden Lächeln setzte sie hinzu: "Meine Versetzung war sehr spontan, ich hatte noch nicht genügend Zeit mich in alle Namen und Akten gründlich einzulesen. Werde das aber so bald wie möglich nachholen."


    "Obwohl ich durchaus nachher doch noch mit dem Herrn Doktor sprechen möchte. Aber das kann noch warten"
    Der Doktor erwiderte den etwas provokanten Blick mit reiner und scheinbar ehrlicher Freundlichkeit in Form eines breiten Lächelns, das freine Lachfältchen an Julians Augen zog.
    "Sicher, Commander. Vielleicht etwas früh für einen Drink, aber wir können ja den Kaffee einfach ein bisschen irischer machen", spöttelte er mit dem selben Grinsen, während seine Handgesten zur Untermalung ein imaginäres Glas füllten und er einmal kurz die Augenbrauen hob. Als der Commander seine Späße jedoch einfach kommentarlos überging, presste er die Lippen kräuselnd aufeinander, als müsse er sich ein weiteres Grinsen oder weitere Kommentare verkneifen. Als sich Delia jedoch selbst ein wenig in Peinlichkeiten plapperte, konnte er sein Schweigen nicht mehr aufrechterhalten.
    "Allerdings haben wir Ms. Hall auch keine Gelegenheit gelassen, uns kennenzulernen. Wir hatten gestern einige Notfälle und Dr. Svensson war auch danach leider unpässlich", warf er zu Delias Vertieidigung ein und hob dabei beinahe überdeutlich den Zeigefinger. Unangenehmerweise betonte die kurze Stille nach seinem Einwand jedoch allzu deutlich, wie er den Grund für Svenssons Abwesenheit bewusst aussparte, weshalb Julian ein kurzes Räuspern zum Aufbrechen der Ruhe entfleuchte.
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  3. #383
    Mal vas Idenna
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    "Obwohl ich durchaus nachher doch noch mit dem Herrn Doktor sprechen möchte. Aber das kann noch warten"
    Der Doktor erwiderte den etwas provokanten Blick mit reiner und scheinbar ehrlicher Freundlichkeit in Form eines breiten Lächelns, das freine Lachfältchen an Julians Augen zog.
    "Sicher, Commander. Vielleicht etwas früh für einen Drink, aber wir können ja den Kaffee einfach ein bisschen irischer machen", spöttelte er mit dem selben Grinsen, während seine Handgesten zur Untermalung ein imaginäres Glas füllten und er einmal kurz die Augenbrauen hob. Als der Commander seine Späße jedoch einfach kommentarlos überging, presste er die Lippen kräuselnd aufeinander, als müsse er sich ein weiteres Grinsen oder weitere Kommentare verkneifen. Als sich Delia jedoch selbst ein wenig in Peinlichkeiten plapperte, konnte er sein Schweigen nicht mehr aufrechterhalten.
    "Allerdings haben wir Ms. Hall auch keine Gelegenheit gelassen, uns kennenzulernen. Wir hatten gestern einige Notfälle und Dr. Svensson war auch danach leider unpässlich", warf er zu Delias Vertieidigung ein und hob dabei beinahe überdeutlich den Zeigefinger. Unangenehmerweise betonte die kurze Stille nach seinem Einwand jedoch allzu deutlich, wie er den Grund für Svenssons Abwesenheit bewusst aussparte, weshalb Julian ein kurzes Räuspern zum Aufbrechen der Ruhe entfleuchte.

    Hatte Odinn diesen den größten Teil der vergangenen Minuten einfach links liegen lassen, schenkte er dessen letzten Satz doch erhöhte Aufmerksamkeit.
    "Ach?", der Rothaarige hob eine Augenbraue fragend. "Mir wurde weder etwas von Notfällen noch von irgendwelchen Unpässlichkeiten berichtet." Gedanklich ging der Commander noch mal die Akten durch. Sicherlich gab es mehrere Patienten, die noch unters Messer mussten, doch wusste er so aus dem Kopf von niemanden, der einer sofortigen Operation bedurfte. Schon gar keine Not-OP. "Was die Unpässlichkeiten angeht, so denke ich, dass Dr. Svensson sicherlich sehr gute Gründe gehabt hat. Außerdem haben wir ja auch genügend gute und disziplinierte Ärzte hier. Welche Art von Notfällen mussten denn noch behandelt werden?"

  4. #384
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Mal vas Idenna Beitrag anzeigen
    Hatte Odinn diesen den größten Teil der vergangenen Minuten einfach links liegen lassen, schenkte er dessen letzten Satz doch erhöhte Aufmerksamkeit.
    "Ach?", der Rothaarige hob eine Augenbraue fragend. "Mir wurde weder etwas von Notfällen noch von irgendwelchen Unpässlichkeiten berichtet." Gedanklich ging der Commander noch mal die Akten durch. Sicherlich gab es mehrere Patienten, die noch unters Messer mussten, doch wusste er so aus dem Kopf von niemanden, der einer sofortigen Operation bedurfte. Schon gar keine Not-OP. "Was die Unpässlichkeiten angeht, so denke ich, dass Dr. Svensson sicherlich sehr gute Gründe gehabt hat. Außerdem haben wir ja auch genügend gute und disziplinierte Ärzte hier. Welche Art von Notfällen mussten denn noch behandelt werden?"


    Wieder wippte der Doktor, der sich ohne die gemütlichen Taschen seines Kittels am Körper offenbar recht unwohl mit seinen Händen fühlte, auf den Sohlen vor und zurück, was man ihm sowohl als Nervosität, als auch als spielerische Gelssanheit anrechnen konnte. Bei der Nachfrage seines Commanders winkte er nur kopfschüttelnd ab, mit einem Blick der nicht nur zu sagen schien, dass es nicht der Rede wert sei, sondern auch, dass sein Gegenüber den Inhalt ohnehin nicht ganz begreifen würde - Die Arroganz eines Wissenschaftlers.
    "Ach, nichts, was der Doktor und ich nicht in den Griff bekommen hätten. Unter Anderem deshalb bin ich auch hier zu Ms Hall gekommen"
    Er deutete kurz auf sie, fixierte ihr Gesicht einen Moment freundlich lächelnd, um die Erwähnung ihrerseits in der dritten Person nicht unhöflich wirken zu lassen, bevor er sich wieder dem Staff Commander zuwandte. Als dessen stumme Blicke suggerierten, dass es mit dieser Kurzfassung nicht getan war, holte Julian Luft zu einer genauen Ausführung.
    "Am gestrigen Morgen traf Sgt. Dean Morris mit einer komplizierten Lendenwirbel- und Halswirbelfraktur aus einem Kampfeinsatz bei uns ein. Wir mussten zerstörtes Rückenmark regenerieren - eine stundenlange Kleinarbeit. Leider konnte ich dessen Genesung nicht weiter verfolgen, da gegen Nachmittag ein zweiter Notfall eintrat. Eine Ms. Ascaiath war durch eine Fehlfunktion ihres vorigen Biotik-Implantats unter Krämpfen zusammengebrochen. Das Implantat musste sofort ersetzt werden. Ebenfalls eine sehr komplizierte Operation. Über beide Fälle wollte ich mich gerade mit unser Fachfrau unterhalten... Einen Bericht hätten Sie natürlich im Anschluss erhalten, Commander, aber ohne Informationen über die Genesung schien das wenig sinnvoll"
    Der Ausdruck des Doktors hatte sich im Laufe dieser ausführlichen Erklärung deutlich von sympathischer Albernheit in professionellen Ernst gewandelt, mit dem er Odinn nun einem stummen Blickgefecht konfrontierte.
    "Dr. Svensson war danach nicht mehr anzutreffen. Er hat sich wohl in der Unterkunft erholt. Es war ein anstrengender Tag, Commander", hängte er dann noch mit einem Schulterzucken mitleidsvollen Verständnisses an.
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  5. #385
    Mal vas Idenna
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    Wieder wippte der Doktor, der sich ohne die gemütlichen Taschen seines Kittels am Körper offenbar recht unwohl mit seinen Händen fühlte, auf den Sohlen vor und zurück, was man ihm sowohl als Nervosität, als auch als spielerische Gelssanheit anrechnen konnte. Bei der Nachfrage seines Commanders winkte er nur kopfschüttelnd ab, mit einem Blick der nicht nur zu sagen schien, dass es nicht der Rede wert sei, sondern auch, dass sein Gegenüber den Inhalt ohnehin nicht ganz begreifen würde - Die Arroganz eines Wissenschaftlers.
    "Ach, nichts, was der Doktor und ich nicht in den Griff bekommen hätten. Unter Anderem deshalb bin ich auch hier zu Ms Hall gekommen"
    Er deutete kurz auf sie, fixierte ihr Gesicht einen Moment freundlich lächelnd, um die Erwähnung ihrerseits in der dritten Person nicht unhöflich wirken zu lassen, bevor er sich wieder dem Staff Commander zuwandte. Als dessen stumme Blicke suggerierten, dass es mit dieser Kurzfassung nicht getan war, holte Julian Luft zu einer genauen Ausführung.
    "Am gestrigen Morgen traf Sgt. Dean Morris mit einer komplizierten Lendenwirbel- und Halswirbelfraktur aus einem Kampfeinsatz bei uns ein. Wir mussten zerstörtes Rückenmark regenerieren - eine stundenlange Kleinarbeit. Leider konnte ich dessen Genesung nicht weiter verfolgen, da gegen Nachmittag ein zweiter Notfall eintrat. Eine Ms. Ascaiath war durch eine Fehlfunktion ihres vorigen Biotik-Implantats unter Krämpfen zusammengebrochen. Das Implantat musste sofort ersetzt werden. Ebenfalls eine sehr komplizierte Operation. Über beide Fälle wollte ich mich gerade mit unser Fachfrau unterhalten... Einen Bericht hätten Sie natürlich im Anschluss erhalten, Commander, aber ohne Informationen über die Genesung schien das wenig sinnvoll"
    Der Ausdruck des Doktors hatte sich im Laufe dieser ausführlichen Erklärung deutlich von sympathischer Albernheit in professionellen Ernst gewandelt, mit dem er Odinn nun einem stummen Blickgefecht konfrontierte.
    "Dr. Svensson war danach nicht mehr anzutreffen. Er hat sich wohl in der Unterkunft erholt. Es war ein anstrengender Tag, Commander", hängte er dann noch mit einem Schulterzucken mitleidsvollen Verständnisses an.

    Mit einem Nicken signalisierte Odinn dem Doktor, dass er mit dieser Version der Dinge zufrieden war. "Dann warte ich auf Ihren schriftlichen Bericht. Ich hoffe, Ms. Ascaiath hat die Tortur überstanden. Wäre ja zu schade, wenn wir diese hervorragende Soldatin verlieren würden..."
    Er blickte vom Doktor zu Delia und dann wieder zurück zum Arzt.
    "Nun denn, ich werde mich mal in die Kantine begeben. Wenn sie beide möchten, dürfen sie mir gerne Gesellschaft leisten. Sofern es die Pflicht zulässt."

  6. #386
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Mal vas Idenna Beitrag anzeigen
    Mit einem Nicken signalisierte Odinn dem Doktor, dass er mit dieser Version der Dinge zufrieden war. "Dann warte ich auf Ihren schriftlichen Bericht. Ich hoffe, Ms. Ascaiath hat die Tortur überstanden. Wäre ja zu schade, wenn wir diese hervorragende Soldatin verlieren würden..."
    Er blickte vom Doktor zu Delia und dann wieder zurück zum Arzt.
    "Nun denn, ich werde mich mal in die Kantine begeben. Wenn sie beide möchten, dürfen sie mir gerne Gesellschaft leisten. Sofern es die Pflicht zulässt."


    "... Wäre ja zu schade, wenn wir diese hervorragende Soldatin verlieren würden..."
    Der Doktor nickte zwar bestätigend bei dieser Bemerkung, doch schweifte sein Blick dabei nachdenklich zur Seite ab und seine spröden Lippen pressten sich leicht aufeinander.
    "Wir tun unser Bestes", erwiderte er nach dieser kurzen Denkpause mit einem etwas künstlichen Lächeln, das erst nach dem Angebot des Odinns ein wenig ehrlicher wurde.
    "Gehen Sie ruhig schonmal vor, Commander, ich würde hier mit Ms. Hall gerne noch eine kurze Sache besprechen, die nicht warten kann, die ich aber auch ungern an den Frühstückstisch bringen möchte. Sie wissen schon, ein bisschen neurologisches Bullshit-Bingo", wieder begleitete er seine Worte mit einigen übertrieben ausladenden Gesten beider Hände, als führe er gerade ein pathetisches Bühnenstück auf.
    "Ich hole nur eben meine Unterlagen", richtete er dann eilig an Delia, auf die er mit einem Schnippsen deutete, als habe er sie bei etwas ertappt. Dann wirbelte er herum und eilte zügig zu seinem Arztkittel und Datenpad, die er am Anfang der Laufbahn auf dem Boden hatte liegen lassen.
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  7. #387
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Zitat Zitat von Tjordas Beitrag anzeigen
    "... Wäre ja zu schade, wenn wir diese hervorragende Soldatin verlieren würden..."
    Der Doktor nickte zwar bestätigend bei dieser Bemerkung, doch schweifte sein Blick dabei nachdenklich zur Seite ab und seine spröden Lippen pressten sich leicht aufeinander.
    "Wir tun unser Bestes", erwiderte er nach dieser kurzen Denkpause mit einem etwas künstlichen Lächeln, das erst nach dem Angebot des Odinns ein wenig ehrlicher wurde.
    "Gehen Sie ruhig schonmal vor, Commander, ich würde hier mit Ms. Hall gerne noch eine kurze Sache besprechen, die nicht warten kann, die ich aber auch ungern an den Frühstückstisch bringen möchte. Sie wissen schon, ein bisschen neurologisches Bullshit-Bingo", wieder begleitete er seine Worte mit einigen übertrieben ausladenden Gesten beider Hände, als führe er gerade ein pathetisches Bühnenstück auf.
    "Ich hole nur eben meine Unterlagen", richtete er dann eilig an Delia, auf die er mit einem Schnippsen deutete, als habe er sie bei etwas ertappt. Dann wirbelte er herum und eilte zügig zu seinem Arztkittel und Datenpad, die er am Anfang der Laufbahn auf dem Boden hatte liegen lassen.

    Delia hatte recht schnell beschlossen, sich aus dem kleinen Mini-Wortgefecht herauszuhalten. Was auch immer da im Argen lag bei den beiden, da wollte sie sich weder einmischen noch zwischen die Fronten geraten. Zumal das Zusammenspiel der beiden eigenartig war.
    So stand sie neben Julian und hörte mal mehr, mal weniger interessiert zu. In der kurzen Unterhaltung erhielt sie eine Menge Input, und davon beschäftigte sie so einiges. Das erste Mal horchte sie bei dem Namen "Svensson" auf, der Name klang vertraut. Ein Dr. Svensson kam ihr doch wirklich bekannt vor - war es möglich, dass es ihn hierher verschlagen hatte? Sie nahm sich vor, das bald zu prüfen - sobald die wesentlich dringenderen Angelegenheiten besprochen, geklärt und erledigt waren.
    "Verflucht, Fehlfunktion eines Implantats?" Bei dem Gedanken juckte es ihr im Nacken und sie erlag dem spontanen Verlangen, sich dort zu kratzen. Das klang wirklich sehr fies, sie mochte sich nicht ausmalen, was da im wahrsten Sinne des Wortes im Kopf der Soldatin vorging. Sie hatte jedoch das dumpfe Gefühl, dies könnte eine ihrer besonders interessanten Aufgaben werden.
    Interessant und zugleich beklemment klang auch die Beschreibung von Sgt. Morris' OP. Er hatte auf sie schon recht munter gewirkt, wenn auch geprägt von irgendeinem nicht so schönen Erlebnis. Die Beschriebung durch den Neurologen dagegen klang für sie dagegen wesentlich ernster und ... ja, fast schon gruselig. Im Bericht hatte sie lediglich ein paar hingeworfene Fachbegriffe lesen können. Ärzte mussten schon eine ganz bestimmte Sorte Mensch sein ... zumindest ganz sicher nicht IHRE Sorte Mensch.

    Die Einladung zum Frühstück hätte Delia durchaus angenommen, ließ dem Doktor aber den Vortritt: schließlich hatte er sie aufgesucht um dringend mit ihr zu sprechen. Dieser war auch offenbar nicht sonderlich erpicht darauf, mit dem Commander zu essen, und so ergab sie sich - wenigstens ersparte sie sich somit das ein oder andere Gefasel, das sie mehr und mehr wie einen jungen Hüpfer wirken ließ. Sie war dem Doc immer noch dankbar für die Rettung; wenn es eine gewesen war.
    Während Dr. Ward also lospreschte, um seine Sachen zu holen, sah sie zu Odinn. "Guten Appetit, Sir!", sagte sie (schon beinahe artig) zu ihm, salutierte knapp und eilte dann dem Doktor hinterher.
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  8. #388
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Delia hatte recht schnell beschlossen, sich aus dem kleinen Mini-Wortgefecht herauszuhalten. Was auch immer da im Argen lag bei den beiden, da wollte sie sich weder einmischen noch zwischen die Fronten geraten. Zumal das Zusammenspiel der beiden eigenartig war.
    So stand sie neben Julian und hörte mal mehr, mal weniger interessiert zu. In der kurzen Unterhaltung erhielt sie eine Menge Input, und davon beschäftigte sie so einiges. Das erste Mal horchte sie bei dem Namen "Svensson" auf, der Name klang vertraut. Ein Dr. Svensson kam ihr doch wirklich bekannt vor - war es möglich, dass es ihn hierher verschlagen hatte? Sie nahm sich vor, das bald zu prüfen - sobald die wesentlich dringenderen Angelegenheiten besprochen, geklärt und erledigt waren.
    "Verflucht, Fehlfunktion eines Implantats?" Bei dem Gedanken juckte es ihr im Nacken und sie erlag dem spontanen Verlangen, sich dort zu kratzen. Das klang wirklich sehr fies, sie mochte sich nicht ausmalen, was da im wahrsten Sinne des Wortes im Kopf der Soldatin vorging. Sie hatte jedoch das dumpfe Gefühl, dies könnte eine ihrer besonders interessanten Aufgaben werden.
    Interessant und zugleich beklemment klang auch die Beschreibung von Sgt. Morris' OP. Er hatte auf sie schon recht munter gewirkt, wenn auch geprägt von irgendeinem nicht so schönen Erlebnis. Die Beschriebung durch den Neurologen dagegen klang für sie dagegen wesentlich ernster und ... ja, fast schon gruselig. Im Bericht hatte sie lediglich ein paar hingeworfene Fachbegriffe lesen können. Ärzte mussten schon eine ganz bestimmte Sorte Mensch sein ... zumindest ganz sicher nicht IHRE Sorte Mensch.

    Die Einladung zum Frühstück hätte Delia durchaus angenommen, ließ dem Doktor aber den Vortritt: schließlich hatte er sie aufgesucht um dringend mit ihr zu sprechen. Dieser war auch offenbar nicht sonderlich erpicht darauf, mit dem Commander zu essen, und so ergab sie sich - wenigstens ersparte sie sich somit das ein oder andere Gefasel, das sie mehr und mehr wie einen jungen Hüpfer wirken ließ. Sie war dem Doc immer noch dankbar für die Rettung; wenn es eine gewesen war.
    Während Dr. Ward also lospreschte, um seine Sachen zu holen, sah sie zu Odinn. "Guten Appetit, Sir!", sagte sie (schon beinahe artig) zu ihm, salutierte knapp und eilte dann dem Doktor hinterher.


    Als der Doktor seinen weißen Kittel vom Boden aufhob, setzte er bereits dazu an, ihn sich wieder umzuhängen, doch er stockte, als er dann Delia aus dem Augenwinkel sah und an ihr hinabschaute - Es schien ihm ungerecht, sich eine professionelle Oberfläche anzueignen, während Delia noch immer in Sportkleidung vor ihm stand. So hängte er sich den Kittel lediglich gefaltet über den Arm und klemmte das Datenpad unter den anderen. Kurz sah er sich nach einer Sitzgelegenheit um und entschied sich für eine kniehohe Sprungmatte in einigen Metern Entfernung, zu der er lächelnd deutete.
    "Wollen wir?"
    Das Lächeln verflog unmittelbar nachdem er sich gesetzt hatte und nocheinmal eine Akte auf seinem Pad aufrief. Ernst und sich auf der Unterlippe kauend scrollte er durch die Datei und sah nach einigen Sekunden zu Delia auf.
    "Ich will Sie nicht lange aufhalten, Ms. Hall, also kommen wir doch gleich zum Punkt: Es gibt zwar einige Dinge, die wir besprechen müssten, aber diese eine Sache kann ich Ihnen nur unter vier Augen anvertrauen. Ohne den Commander. Es geht um die Notoperation an Ms. Ascaiath, die ich eben schon erwähnt hatte. Mein offizieller Bericht hier", er deutete auf sein Datenpad, "weicht etwas von der Realität ab. Da Sie jedoch für die Rehabilitation und das Biotik-Training zuständig sind, sollten Sie die Wahrheit wissen. Das bringt allerdings meine Stellung in diesem Projekt in Gefahr. Ich muss Sie daher fragen, ob Sie bereit sind, über das Folgende kein Wort zu verlieren. Wenn Ihnen das unangenehm ist, habe ich vollstes Verständnis und diese Unterhaltung hat nie stattgefunden. Ich dachte nur, Sie könnten mit den Fakten besser arbeiten"
    Mit leicht gesenktem Kopf aber einem durchdringenden, ernsten Blick fixierte er nun die Augen seines Gegenübers und wartete ruhig eine Antwort ab.
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  9. #389
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    Zitat Zitat von Tjordas Beitrag anzeigen
    Als der Doktor seinen weißen Kittel vom Boden aufhob, setzte er bereits dazu an, ihn sich wieder umzuhängen, doch er stockte, als er dann Delia aus dem Augenwinkel sah und an ihr hinabschaute - Es schien ihm ungerecht, sich eine professionelle Oberfläche anzueignen, während Delia noch immer in Sportkleidung vor ihm stand. So hängte er sich den Kittel lediglich gefaltet über den Arm und klemmte das Datenpad unter den anderen. Kurz sah er sich nach einer Sitzgelegenheit um und entschied sich für eine kniehohe Sprungmatte in einigen Metern Entfernung, zu der er lächelnd deutete.
    "Wollen wir?"
    Das Lächeln verflog unmittelbar nachdem er sich gesetzt hatte und nocheinmal eine Akte auf seinem Pad aufrief. Ernst und sich auf der Unterlippe kauend scrollte er durch die Datei und sah nach einigen Sekunden zu Delia auf.
    "Ich will Sie nicht lange aufhalten, Ms. Hall, also kommen wir doch gleich zum Punkt: Es gibt zwar einige Dinge, die wir besprechen müssten, aber diese eine Sache kann ich Ihnen nur unter vier Augen anvertrauen. Ohne den Commander. Es geht um die Notoperation an Ms. Ascaiath, die ich eben schon erwähnt hatte. Mein offizieller Bericht hier", er deutete auf sein Datenpad, "weicht etwas von der Realität ab. Da Sie jedoch für die Rehabilitation und das Biotik-Training zuständig sind, sollten Sie die Wahrheit wissen. Das bringt allerdings meine Stellung in diesem Projekt in Gefahr. Ich muss Sie daher fragen, ob Sie bereit sind, über das Folgende kein Wort zu verlieren. Wenn Ihnen das unangenehm ist, habe ich vollstes Verständnis und diese Unterhaltung hat nie stattgefunden. Ich dachte nur, Sie könnten mit den Fakten besser arbeiten"
    Mit leicht gesenktem Kopf aber einem durchdringenden, ernsten Blick fixierte er nun die Augen seines Gegenübers und wartete ruhig eine Antwort ab.

    Delia folgte dem Doktor bis zu der Matte und setzte sich neben ihn.
    Doch das, was er nun sagte, klang äußerst geheimnisvoll und ... irgendwie nicht ganz koscher. "Es ... geht um dieses gestörte Implantat, richtig?", fragte sie langsam nach - vorsichtig geworden.
    "Inwiefern würde es MICH gefährden, wenn ich die Wahrheit erfahre? Und inwiefern wäre das für die körperliche Genesung und das Biotiktraining entscheidend?"
    Sie hatte nun wirklich keine Lust, wegen irgendwelchen dubiosten Ärztemachenschaften aus der Allianz zu fliegen oder vor einem Kriegsgericht zu landen. Allerdings, wenn sie durch Nicht-Wissen die Genesung oder den Zustand der Patientin gefährden würde ...
    Dieses Gespräch gefiel ihr gar nicht.
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  10. #390
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "Gut", antwortete sie Leif damit und hob dann zeitverzögert den erst vor einer guten Minute platzierten Kopf wieder an, atmete schnaubend aus als sie im Augenwinkel das weisse Frottee von den Hüften abwärts sah und sich in einem kurzen Moment unwahrscheinlich genervt von diesem Anblick fühlte und ihn unbedingt - koste es was es wolle - berichtigen wollte. "Damit sollte ich wirklich aufhören.", kam gerade noch als zusätzliche Bestätigung des Ganzen zwischen ihren Lippen hervor, da hatte sie schon erschreckend routiniert und so gar nicht wie in ihrer Vergangenheitserinnerung den Zeigefinger unter das Handtuch geschoben und mit weiteren, zielsicheren Griffen den Stoff nach hinten weg gezogen, ohne sich dabei aus der überaus angenehmen Umarmung zu schälen.


    "Solltest du.",
    konnte er ihr gerade noch zustimmen, da war das Handtuch um seine Taille schon verschwunden und luchste ihm unfreiwillig ein Lächeln ab.
    "Und damit-...", hob er die kleine Hand an, die für diese Blöße zuständig war "Solltest du ebenfalls aufhören."
    Ein gespielt böser Blick auf sie herab perfektionierte das Ganze.
    "Immerhin bin ich für dich gerade aus der warmen Wanne gestiegen. Also fang jetzt nicht so an.."
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  11. #391
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Solltest du.",
    konnte er ihr gerade noch zustimmen, da war das Handtuch um seine Taille schon verschwunden und luchste ihm unfreiwillig ein Lächeln ab.
    "Und damit-...", hob er die kleine Hand an, die für diese Blöße zuständig war "Solltest du ebenfalls aufhören."
    Ein gespielt böser Blick auf sie herab perfektionierte das Ganze.
    "Immerhin bin ich für dich gerade aus der warmen Wanne gestiegen. Also fang jetzt nicht so an.."


    "Okay..", stimmte sie ihm scheinbar zu und sah dabei auf in diese Augen, die ihr unfreiwillig einen Schlafzimmerblick entlockten obwohl das nicht Teil ihrer inneren Planung war. Eigentlich war nichts davon wirklich Teil ihrer Planung. Die Planung hatte gerademal das Müsli umfasst, dass unterdessen zu einer homogenen Suppe geworden war und sie ein klein bisschen kränkte zu wissen, dass er daran eigentlich kein Interesse hatte, obwohl es für die Neunundzwanzigjährige eine unbeschreibliche Überwindung kostete, diese Art von Normalitäten durchzusetzen und damit den Kreislauf ihrer chaotischen Präsenz zu durchbrechen. Etwas, was der Schwede wohl garnicht realisierte, als sie in Schnappatmung um seine Aufmerksamkeit gerungen hatte.
    Nichts desto Trotz legte sie dann eine ihrer Hände an seine Taille und ersetzte damit in Teilen das Handtuch und zupfte die andere vorsichtig aus seiner großen, nur, um sie flach wieder gegen seine Badewassergetränkte Brust zu drücken, wobei sich unfreiwillig eine Gänsehaut auf ihrem Körper ausbreitete. "Ich...fang damit nicht an."
    Von Weiterführen war dabei allerdings nicht die Rede, als sie einen Druck mit dieser Hand aufzubauen wusste und ihn mit zu viel Kraft ein wenig von sich und nach hinten drückte, Leif aber bei jeder Bewegung zurück mit eigenen Schritten folgte und ihn so schrittchenweise Rückwärts schickte, in die Richtung des dampfenden Schaumes, in dem er sich vor ein paar Augenblicken noch so perfekt geräkelt hatte. Dass der Frau irgendwann im Laufe der Zeit wohl eine Sicherung gerissen sein muss, bewies sich jetzt nur all zu deutlich, als sie mit den Lippen schon längst wieder an den Ansätzen des schwedischen Halses klebte und währenddessen auf Zehenspitzen balancierte um überhaupt an diese Stelle heranzukommen. "Bleib bei mir, okay?", nuschelte sie dabei dagegen und musste einen so idiotischen Eindruck hinterlassen, dass eine Selbsteinweisung wohl die sinnvollere Alternative gewesen wäre. "Bleib bei mir und geh niemals - niemals - weg."
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  12. #392
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Okay..", stimmte sie ihm scheinbar zu und sah dabei auf in diese Augen, die ihr unfreiwillig einen Schlafzimmerblick entlockten obwohl das nicht Teil ihrer inneren Planung war. Eigentlich war nichts davon wirklich Teil ihrer Planung. Die Planung hatte gerademal das Müsli umfasst, dass unterdessen zu einer homogenen Suppe geworden war und sie ein klein bisschen kränkte zu wissen, dass er daran eigentlich kein Interesse hatte, obwohl es für die Neunundzwanzigjährige eine unbeschreibliche Überwindung kostete, diese Art von Normalitäten durchzusetzen und damit den Kreislauf ihrer chaotischen Präsenz zu durchbrechen. Etwas, was der Schwede wohl garnicht realisierte, als sie in Schnappatmung um seine Aufmerksamkeit gerungen hatte.
    Nichts desto Trotz legte sie dann eine ihrer Hände an seine Taille und ersetzte damit in Teilen das Handtuch und zupfte die andere vorsichtig aus seiner großen, nur, um sie flach wieder gegen seine Badewassergetränkte Brust zu drücken, wobei sich unfreiwillig eine Gänsehaut auf ihrem Körper ausbreitete. "Ich...fang damit nicht an."
    Von Weiterführen war dabei allerdings nicht die Rede, als sie einen Druck mit dieser Hand aufzubauen wusste und ihn mit zu viel Kraft ein wenig von sich und nach hinten drückte, Leif aber bei jeder Bewegung zurück mit eigenen Schritten folgte und ihn so schrittchenweise Rückwärts schickte, in die Richtung des dampfenden Schaumes, in dem er sich vor ein paar Augenblicken noch so perfekt geräkelt hatte. Dass der Frau irgendwann im Laufe der Zeit wohl eine Sicherung gerissen sein muss, bewies sich jetzt nur all zu deutlich, als sie mit den Lippen schon längst wieder an den Ansätzen des schwedischen Halses klebte und währenddessen auf Zehenspitzen balancierte um überhaupt an diese Stelle heranzukommen. "Bleib bei mir, okay?", nuschelte sie dabei dagegen und musste einen so idiotischen Eindruck hinterlassen, dass eine Selbsteinweisung wohl die sinnvollere Alternative gewesen wäre. "Bleib bei mir und geh niemals - niemals - weg."


    Obwohl er diese Sache mehr als nur ernst nahm und ihm ebenso klar war, wie schwer die Worte ihr fallen mussten, grinste er. Einfach in Anbetracht dessen, wie dieses kleine Persönchen diesen-... Goliath vor sich her- und zurück in Richtung Badewanne schob. Im Grunde auf dem Weg in die ihm liebste Richtung, hielt er sie doch auf. Umgriff ihren rechten Oberarm ungewollt vielleicht etwas zu fest und sah nach unten. Immer noch mit diesem Grinsen, das sich beim Anblick ihres durch ihn nass gewordenen Shirts erst recht nicht wegwischen ließ.

    Die Mund schon zur Antwort geöffnet, war es doch erst seine Linke, die dem Drang folgte und gewisse, sehr schöne Konturen auf diesem dunkelblauen Shirt regelrecht nachzeichnet. Damit hörte es auch nicht auf, als er nur halblaut antwortete, immer noch grinsend und sie geradewegs ansehend.
    "Du wirst mich noch eine Weile am Hals haben. Oder in der Badewanne, Dusche-...Wo auch immer.", jetzt musste er schon über seine eigenen, schlechten Witze lachen "Ich bleibe."
    AeiaCarol ist offline

  13. #393
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Obwohl er diese Sache mehr als nur ernst nahm und ihm ebenso klar war, wie schwer die Worte ihr fallen mussten, grinste er. Einfach in Anbetracht dessen, wie dieses kleine Persönchen diesen-... Goliath vor sich her- und zurück in Richtung Badewanne schob. Im Grunde auf dem Weg in die ihm liebste Richtung, hielt er sie doch auf. Umgriff ihren rechten Oberarm ungewollt vielleicht etwas zu fest und sah nach unten. Immer noch mit diesem Grinsen, das sich beim Anblick ihres durch ihn nass gewordenen Shirts erst recht nicht wegwischen ließ.

    Die Mund schon zur Antwort geöffnet, war es doch erst seine Linke, die dem Drang folgte und gewisse, sehr schöne Konturen auf diesem dunkelblauen Shirt regelrecht nachzeichnet. Damit hörte es auch nicht auf, als er nur halblaut antwortete, immer noch grinsend und sie geradewegs ansehend.
    "Du wirst mich noch eine Weile am Hals haben. Oder in der Badewanne, Dusche-...Wo auch immer.", jetzt musste er schon über seine eigenen, schlechten Witze lachen "Ich bleibe."


    "Das rate ich dir auch", antwortete sie in Ermangelung eines eigenen Grinsens und tadelte ihn so schon wieder obwohl sie alles andere wollte als den Schweden in eine bestimmte Situation zu zwängen. Sie griff mit der Hand des umschlossenen Oberarmes nun eigenständig nach seinem und wollte ihn so umständlich weiter voraus buchsieren um die Distanz zwischen ihm und der Wanne zu schließen.
    "Ich finde dich doch ohnehin überall.. . In einem Weinkeller...in deiner Praxis...selbst auf Proteus", lächelte sie nun und entschärfte die leicht psycho wirkende Situation damit hoffentlich ein wenig.
    Luceija ist offline Geändert von Luceija (01.09.2014 um 21:34 Uhr)

  14. #394
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Delia folgte dem Doktor bis zu der Matte und setzte sich neben ihn.
    Doch das, was er nun sagte, klang äußerst geheimnisvoll und ... irgendwie nicht ganz koscher. "Es ... geht um dieses gestörte Implantat, richtig?", fragte sie langsam nach - vorsichtig geworden.
    "Inwiefern würde es MICH gefährden, wenn ich die Wahrheit erfahre? Und inwiefern wäre das für die körperliche Genesung und das Biotiktraining entscheidend?"
    Sie hatte nun wirklich keine Lust, wegen irgendwelchen dubiosten Ärztemachenschaften aus der Allianz zu fliegen oder vor einem Kriegsgericht zu landen. Allerdings, wenn sie durch Nicht-Wissen die Genesung oder den Zustand der Patientin gefährden würde ...
    Dieses Gespräch gefiel ihr gar nicht.


    Zunächst schwieg er nur und antwortete nicht auf die Fragen. Ihr Zögern und ihre Skepsis schienen ihn selbst ein wenig in seiner Entscheidung zu beeinflussen, sodass er sie nur weiterhin eindringlich musterte, wobei sein rechtes unteres Augenlid zweimal unmerklich zuckte. Doch nach unendlich wirkenden Momenten der nahezu bewegungslosen Stille brach plötzlich und unvermittelt ein breites, fast charmantes Lächeln durch seine eiserne Mimik.
    "Oh, gefährden würde Sie das nicht im Geringsten, ich gefährde mich hier gerade eher selbst. Nur ihre Vorgesetzten kennen den offiziellen Operationsbericht, wie sollten Sie dann also wissen, dass es irgendwelche Abweichungen gibt? Natürlich sollten Sie trotzdem tunlichst vermeiden, das die Uneingeweihten wissen zu lassen. Das gefährdete meine Stellung hier, und, da ich der einzige fähige Neurologe bin, der sich hierfür beworben hat, gefährdeten Sie damit das ganze Projekt und folglich Ihren eigenen Arbeitsplatz. Aber wenn Sie die Sache selbst herausfänden und sie dem Commander blauäugig mitteilten, träte genau das ein. Sie sehen also, es wäre in unser aller Interesse, ganz genau zu wissen, was Sie besser nicht erwähnen sollten. Sollte man Sie dennoch konfrontieren, ist es Ihnen gestattet, die Wahrheit zu sagen, um Ihre weitere Karriere nicht zu gefährden. Es wäre allein meine Verantwortung"
    Wieder stockte er für einen Moment, um Delias Mimik so gut es ging zu analysieren, doch etwas sagte ihm, dass diese immernoch zweifelte.
    "Und bezüglich Ms. Ascaiaths Genesung: Es ist meine und Dr. Svenssons Aufgabe, sie gesund zu halten, doch es ist Ihre Aufgabe, sie körperlich fit und kampfbereit zu machen. Sehen Sie: In diese Anlage fließen riesige Summen und ich kann Ihnen versichern, dass nach dem ersten Planquartal die Ergebnisse hervorragend sein müssen, damit diese Gelder auch weiterhin fließen. Sehr gute Ergebnisse reichen da nicht, wir brauchen beeindruckende Ergebnisse, die selbst medizinisch ungebildete Generäle den Sinn in dieser Einrichtung erkennen lassen. Sie können Ihre Trainingspläne sicher auch nach einem Standardkonzept umsetzen und gute Ergebnisse erzielen. Aber wenn Sie wirklich hinter dieser ganzen Anlage stehen und Ihnen der Durchschnitt nicht genügt, dann sollten Sie Ihre Patienten besser kennen als sich selbst"
    Julian räusperte sich leicht, als seine Stimme zum Ende seiner Ausführungen hin etwas heiser wurde und er ein Halsbonbon aus seiner Kitteltasche zog, es knisternd entrollte und dann mit ausgebeulter Wange in leicht schmatzendem Ton gelassen mit dem Verpackungspapier auf Delia deutete. Es war fast ein wenig unheimlich, wie ruhig er mit diesen Geheimnistuereien umging und sie rational abwog, stets mit diesem sachten Lächeln, als sei das alles nur ein sehr deplatzierter Witz.
    "Ein definitives 'Ja', oder dieses Gespräch hat nie stattgefunden. Ich kann keine Zögerlinge brauchen", ergänzte er mit einem freundlichen Ton, der so gar nicht zum fast drohenden Inhalt passen wollte.
    Tjordas ist offline

  15. #395
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    Zitat Zitat von Önee-sama Beitrag anzeigen
    Zoia lag weiterhin mit geschlossenen Augen auf dem Bett und versuchte das elende Ziehen in ihrer Seite zu unterdrücken. Dadurch bekam sie Sayuri's erste Reaktionen auf ihr Bitte, sie eventuell im Liegen zu entkleiden auch nicht mit.
    Uguuu... das zieht so... warum jetzt... warum ich...
    Doch half ihr in dem Moment der Zufall: Durch ihren Kramof war sie kaum in der Lage, sich zu bewegen, dennoch rutschte ihr Körper, wenn auch nur minimal, in eine neue Position. Auf einmal ließ der schmerz nach. Zumindest so weit, dass ihr Gehirn auch wieder Einflüsse ihrer Umwelt verarbeitete.
    „W-weißt du? Wenn ... Wenn du von Alpträumen geplagt wirst, dann ist das ein Zeichen dafür, dass nicht alles verloren ist. Menschen, die nicht schlecht träumen, die bereuen auch nichts.“
    Sie hörte Sayuri etwas zu den Alpträumen sagen...
    Ja... oft habe ich den einen Traum... von damals... als ich... die Hand... so wurde...
    Es war ihr mit großem Abstand häufigster Alptraum. Gerne würde sie ihn loswerden. Die Geschehnisse vergessen. Auch wenn sie nicht wusste, ob das jemals möglich war... Er schien ein ewiger Begleiter von ihr in der Nacht zu sein. Immer wieder leicht verändert, zeigte der Traum aber doch die grundlegenden Ereignisse, die Zoia damals widerfahren sind: Einmal die Angst. Die Angst vor dem, was kommen würde. Gerade mal 12 Jahre alt gewesen und ohne jegliche Ahnung, was Sex bedeutete, hatte an diesem Tag ihr Verstand durchaus realisiert, hinter was oder viel mehr, hinter welcher Körperregion der Schläger her war. Und sich deshalb gewehrt hatte. Was das andere Ereignis war: Hilflosigkeit. Sie hatte auch schon Alpträume gehabt, wo mehr passiert ist, wo keine Michelle erschien und Zoia vor noch Schlimmeren bewahrte. Auch, wenn sie wirklich keine Vorstellung von Sex hatte, so konnte ihr Verstand doch grausam genug in Alpträumen sein und ihr das zeigen, was sie noch am ehesten damit verband...
    Im Zusammenspiel mit ihrem Krampf konnte sie gerade wenig gegen diese Gedanken tun. Doch war ihr Verstand Ausnahmsweise nicht darauf aus, ihr Schreckliches zu zeigen - viel mehr kam jetzt eins von Sayuri's zuletzt gesprochenen Wörtern zum Tragen: Bereuen.
    Bereute sie Entscheidungen von damals? Entscheidungen, die wohl zu dem geführt hatten, was passiert war... Die beiden wichtigen Entscheidungen damals waren einmal, sich zu verstecken und dann, sich zu wehren. Wäre es besser gewesen, hätte sie sich direkt ausgeliefert? Wäre dann alles besser verlaufen?
    So absurd das auch anmutete, Zoia war sich dessen bei weitem nicht sicher... Dafür ein anderer Teil ihres Verstandes!
    Kindchen! Wenn du ernsthaft darüber nach denkst, ob es besser gewesen wäre, sich diesem Schläger hin zu geben...
    T-tut mir leid... ich...
    Nix da! Du denkst über das Falsche nach! Wenn du etwas bereuen möchtest, dann denke an Gestern!
    G-gestern...
    Als du die Zwei im U-Bahnschacht erschossen hast!
    Aber, ich... hab mich... gewehrt...
    Ja, hast du! Den Ersten hast du dabei auch erwischt! Aber der Zweite...

    Zoia erinnerte sich. Zum ersten Male seit gestern kam ihr Alles so klar wie Glas ins Gedächtnis: Wie sie nach dem Kampf geschaut hatte. Der reglose Körper des ersten Angreifers. Wie der zweite Kerl völlig fertig durch Arko am Boden gelegen hatte. Verletzt und voller Furcht Entschuldigungen stammelte. Sie um sein Leben anflehte. Wie sie es hörte und doch ignorierte. Mechanisch, aber doch bewusst und mit purer Absicht ihren Arm mit dem Revolver hob... und abdrückte!
    Ich... ich... ich...
    Zoia wusste nicht, ob sie es bereute. Bevor noch etwas weiteres dazu in ihrem Kopf kommen konnte, öffnete sie ihre Auge, schaute gequält zu Sayuri und nahm ihren Mut zusammen, sie etwas zu Fragen.
    "Ich... ich... weiß nicht so... recht... w-woran... erkennt man... dass man etwas... bereut... denn... ich hab dir... noch nicht Alles zu... Gestern erzählt..."

    Sayuri Henrietta Himemiya

    „Du ... hast mir also noch nicht alles erzählt ...“
    Damit hatte sie fast schon gerechnet.
    Wie viele mochte dieses junge, unschuldig wirkende Mädchen wohl noch auf dem Gewissen haben? Ab wann war es wohl keine Notwehr mehr? War sie in Wirklichkeit mehr als eine Sklavin? Eine Attentäterin vielleicht?
    An ihr konnte sie kein Interesse haben, konnte sich Henrietta doch mehr als sicher sein, dass sie in ihrem ganzen Leben noch nie jemandem einen Grund gegeben hatte, sie beseitigen zu wollen. Weswegen sie auch keine Angst vor dem Mädchen verspürte.
    Nur Sorge. Reine und bedrückende Sorge.
    „Woran man es erkennt?!“
    Wie aus der Pistole geschossen hob die Halbjapanerin ihren Kopf und stellte Zoia eine Frage, bei der sie doch eigentlich nur deren Worte wiederholte. Egal, Hauptsache sie konnte sich ablenken und das Gespräch in eine andere Richtung bringen.
    Sie war wirklich eine gute Zuhörerin und tat es auch sehr gern, aber es gab Situation ... Informationen, die sie einfach nicht hören wollte. Musste, aber nicht wollte. Die Schwarzhaarige jedoch bezahlte Henrietta nicht dafür, weshalb es eigentlich kein Zwang war ... wäre da nicht ihre innere Stimme, die sie doch eigentlich dazu antrieb so lange zu fragen, bis sie alles wusste. Egal bei wem. Verflucht ... - und Entschuldigung, denn eigentlich wollte sie nicht fluchen.
    „Daran, dass du dir wirklich Gedanken darüber machst. Daran, dass du es verarbeiten willst ... in deinen Träumen. In deinen Gedanken. Daran, dass die Bilder dich nicht loslassen.“
    Die junge Frau seufzte, als sie diese Worte aussprach, die sie doch eigentlich sogar wirklich gut kannte. Vielleicht nicht in genau diesem Zusammenhang, doch auch sie hatte viele Jahre mit Bildern zu kämpfen, die sie vergessen wollte. Während sie also so dahockte, gleichzeitig nachdachte, noch immer damit beschäftigt war die Schuhe des Mädchens von dem Bett zu schieben, erhob sie erneut ihre Stimme.
    „Jemand der nicht bereut ... der denkt nicht über seine Taten nach. Jemand der nicht bereut, der muss nach seiner Tat nicht darum kämpfen, ruhig schlafen zu können.“
    Bei diesen Worten beugte sich die Frau wieder ein Stück dem Mädchen entgegen und streckte ihr die Arme entgegen, um ihr etwas aufzuhelfen.
    „Komm, wir müssen die die Jacke ausziehen ...“
    Und ... den Rest auch noch ...

    [Bild: Blutlinks.png] Not even a sick game like the [Bild: MU4xeQxjjBlutDaiShi.png] can wreck my smile. [Bild: blutrechts.png]
    BlackShial ist offline

  16. #396
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Antigut Beitrag anzeigen
    "Aber... Halten Sie den Finger besser trotzdem am Abzug"
    Luft anhaltend lief Sam neben Corvan durch die Schleusen in den Korridor. Ein kurzes Gefühl von Erleichterung kam über ihn, als nicht sofort Kugeln in ihre Richtung geflogen kamen. Das Stück im Korridor kam Sam eine gefühlte Ewigkeit vor, Tunnelblick artig lief er zügig neben Corvan her. Nur darauf wartend, dass etwas passierte bis plötzlich kurz vor der Eingangstür, um direkt ins innere des Frachters zu kommen, aus einer Seitentür ein pummeliger, aller höchstens eins siebzig großer Mann trat, mit einem runden Gesicht und einer sehr ausgeprägten Gesichts Beharrung. Dessen Uniform einen verdächtig verramschten eindruck machte. Sam blickte verwirrt die plötzlich auftauchende Person vor ihnen an und wollte dabei schon seine Carnifex aus dem Holster zücken. Ehe der bärtige Mann anfing zu sprechen.
    ''Willkommen auf der "Patch of Sky", oh.. sie sind ja zu Zweit, hm wer ist den hier nun der Spectre? Hier auf diesem Datenpad ist alles aufgelistet, letzte Wartung, Besitzurkunde und bis zur letzten Kontrolle, ich hoffe das reicht ihnen.''
    Mit einem wie aufgemalten grinsen, lächelte er Corvan und Sam an und hielt Zwinkernd das Datenpad in ihre Richtung. Sam schüttelte nach unten schauend mit dem Kopf. Und zeigte mit dem Daumen auf Corvan. Die Umgebung beobachtend wunderte sich Sam, dass es in diesem Korridor so viele Seiten Türen gab, ja tatsächlich befanden sich mehrere Türen an den Seiten die sich nur öffnen müssten um die Falle zuschnappen zu lassen, der perfekte Hinterhalt. Daumen und Zeigefinger reibend, beobachtete er Corvans Reaktion.


    Völlig wort- und ausdruckslos trat Corvan nach vorne, um nonverbal deutlich zu machen, wer die Autoritätsperson war. Nach kurzem Mustern des übergewichtigen Mannes nahm er die Unterlagen entgegen und huschte flüchtig mit den Augen darüber. Er würde keine Makel finden, das wusste er, doch diese Kleinigkeiten würden ohnehin nur eine übliche Raumstreife interessieren, und so gab er das Datenpad nahezu ungesehen an den Mann zurück, lehnte sich stattdessen neugierig zur Seite, um über dessen Schulter hinweg in Richtung Laderaum zu blicken.
    "Scheint in Ordnung zu sein. Wenn ich jetzt noch kurz Ihre Ladung überprüfen dürfte, wären wir beide so schnell wieder verschwunden wie gekommen"
    "Ist das wirklich nötig? WIr haben hier einen strikten Zeitplan einz-", warf der Mann seufzend ein, stockte aber, als Corvan begann, demonstrativ mit seiner Paladin zu spielen und sie zu begutachten.
    "Ende des Korridors auf der linken Seite. Sehen Sie sich um, aber bitte, machen Sie nichts kaputt!"
    , stammelte der kleine dicke Mann, wobei er furchtsam eine Hand an die Wange legte.
    Wieder schweigend ging Corvan so dicht an dem Kerlchen vobei, dass er ihn leicht mit der Schulter wegstieß. Einige Meter den Korridor hinauf mit genügend Hörabstand zum Empfang verlangsamte Corvan seinen Gang, um Sam zu sich aufschließen zu lassen.
    "Wahrscheinlichkeit eines Hinterhalts knapp unter neunzig Prozent", tuschelte er dann leise zu Sam.
    "Omni-Tool hat mindestens drei bewaffnete Personen hinter den Korridortürenerkannt. Sobald ich die Tür zum Laderaum öffne, ziehen Sie Ihr Gewehr und geben mir Rückendeckung zum Korridor. Lassen Sie sich vorher nichts anmerken"
    In der Tat wirkte der Salarianer selbst beinahe übertrieben gelassen, als er die Pistole zum Schein sogar ins Oberschenkelholster zurücksteckte und, bei der verriegelten Laderaumtür angekommen, in aller Ruhe den Spectre-Universalcode eingab. Natürlich würde dieser hier nicht funktionieren, die Crew des Schiffes hatte die gesetzlich vorgeschriebenen Vorgaben des Ratssektors sicher mit erreichen des Omega-Nebels außer Kraft gesetzt und den Code durch einen eigenen ersetzt. Corvan war sich sicher, dass im Moment der Fehleingabe das Stichwort für den Hinterhalt gekommen war, und so hatte er mit einem unauffälligen Tastendruck auf sein Handgelenk bereits die Entschlüsselungsalgorithmen auf seinem Omnitool gestartet. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand misstrauisch würde, was bei der Eingabe des Codes so lange dauerte.
    Tatsächlich öffneten sich kurz darauf zischend im Gang hinter ihnen gleichzeitig drei der Türen. Schon in der nächsten Sekunde hallten blecherne, ohrenbetäubende Pistolenschüsse durch das Schiffsinnere. Ungezielte Projektile schlugen rund um Sam und Corvan ein, doch keiner war aus der Deckung der Angreifer heraus präzise genug, auch nur die kinetischen Schilde zu treffen. Corvan drängte sich sofort in die schmale Türnische, in der er durch seinen schmalen Körperbau fast völlig verschwand und ließ das Entschlüsselungsprogramm weiterlaufen, während er immer wieder ungezieltes Sperrfeuer in den Gang zurückgab.
    "Acht Sekunden!", rief er durch den hallenden Lärm Sam zu, während er das erste Themomagazin auswarf.
    Tjordas ist offline

  17. #397
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Das rate ich dir auch", antwortete sie in Ermangelung eines eigenen Grinsens und tadelte ihn so schon wieder obwohl sie alles andere wollte als den Schweden in eine bestimmte Situation zu zwängen. Sie griff mit der Hand des umschlossenen Oberarmes nun eigenständig nach seinem und wollte ihn so umständlich weiter voraus buchsieren um die Distanz zwischen ihm und der Wanne zu schließen.
    "Ich finde dich doch ohnehin überall.. . In einem Weinkeller...in deiner Praxis...selbst auf Proteus", lächelte sie nun und entschärfte die leicht psycho wirkende Situation damit hoffentlich ein wenig.


    "Glaub ich dir aufs Wort."

    Ein weiteres Lachen schloss sich seinem ersten an. Dieses Mal allerdings, war es wenig dümmlich, sondern viel eher liebevoll.
    Seine Linke hatte sich durch ihre Bewegungen zwangsweise von der vorherigen Position gelöst und war so - glücklicherweise - frei um an ihrem dunklen Shirt zu zupfen. Begleitet von fragenden, fast neugierigen grauen Augen, war es die stumme Frage, wie das hier jetzt weitergehen sollte. Immerhin hatte sie kurz zuvor noch alles daran gesetzt aus diesem Zimmer zu verschwinden.
    AeiaCarol ist offline Geändert von Luceija (04.09.2014 um 22:54 Uhr)

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