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    Ehrengarde
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    Gath ist offline
    Wassermagier konnten Steine formen?
    Das war so ziemlich das erste und vollkommen überraschende, das Gath wahrnahm, als er das Zelt betrat. Im Inneren standen zwei massive Steinblöcke, auf denen man sitzen konnte, und ein riesengroßer Steinquader, der als Tisch fungierte. Selbst die Tafel am Hofe Setarrifs musste leichter gewesen sein, als dieser Brocken. Und das letzte mal, als er hier gewesen war, hatte es ihn noch nicht gegeben.
    Mal ganz abgesehen davon, dass es hier im Sumpf sowieso keine größeren Steine gab.
    Aber gut, ausgeschlossen war das nicht, sein Gegenüber war ein Magier und ja... Das konnte für den Bau nur nützlich sein.

    Kaum war er wirklich drinnen, bekam er auch schon die Aufforderung, sich zu setzen, einen Tee und einmal Zutexten von Hyperius, was denn der Plan eigentlich war.
    Zwei Stockwerke schwebten dem Baumeister vor, hier am Strand. Das war mit nichtmagischen mitteln freundlich formulierte eine Herausforderung. Ehrlich formuliert nicht besonders stabil...
    "Mal kurz als Frage: Du hast gerade irgend etwas von einem Steinkubus erzählt. Wie genau hattest du dir das gedacht?", fragte er erst einmal nach.
    "Und wegen dem Fachwerk: Ich kann mir mal ansehen, wie das Gebäude werden soll, mal grob rechnen, wie viele Balken man da bräuchte und mit Ramirus - oder so ähnlich - das Ganze aushandeln, allerdings müsstest du vorher noch einmal über die Berechnungen drüber schauen, die ich mache. Häuser sind ja bekanntlich eigentlich nicht mein Metier."
    Aber Gath war zuversichtlich, dass er sich nicht allzu sehr verrechnen würde, denn immerhin hatte er die Zuschneidearbeiten für die Kaserne in Starrif überwacht - und da hatten sie auch in Fachwerk gebaut.
    Anschließend warf er einen Blick auf den Plan.
    Und musste erst einmal feststellen, dass er ein solches Schriftstück schon lange nicht mehr gesehen oder angefertigt hatte.
    "Schaut soweit ganz gut aus.", schloss er dann - auch, weil er nicht so wirklich durchblickte, was Hyperius da eigentlich geplant hatte. Und zuerst galt es mal die Grundlegenden Fragen zu klären.

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline

    Auf der Suche nach Anton

    Zum Glück war alles gut gegangen und sie hatten sich nicht gegenseitig durch Bogen oder Magie mit Pfeilen durchbohrt. Eine ganze Weile hatten sie diese interessante Übung durchgeführt und langsam entwickelte der Meisterdieb sogar so etwas wie Faszination für die Kraft von Luke, die aber auch, wie er feststellte, schnell abnahm. Schließlich forderte sein ehemaliger Schüler eine Pause und auch Dennik war froh über diese, schmerzten doch sowohl seine Oberarme, als auch seine Finger durch das ständige Spannen der Sehne. Langsam entwickelte er jedenfalls so etwas wie Routine im Schießvorgang und dies freute ihn wirklich sehr. Er nahm sich fest vor bald mal wieder bei Andrahir, dem Jagdmeister, vorbei zu schauen und eine weitere Lektion zu erarbeiten. Zurzeit jedoch war er durch Borran und den Bau am Lagerhaus, sowie der Organisation seiner Freunde restlos in Beschlag genommen.

    Sein junger Freund schlug vor, dass sie sich zusammen auf die Suche nach Anton machen sollten und der Söldner willigte ein. Gemeinsam stiefelten sie Richtung Sumpfkrautplantage, denn Luke vermutete den Schläger, der bei Borran ein wenig in Ungnade gefallen war, beim Lager der Jäger. Diese Tatsache würde sicherstellen, dass Dennik auch kurz bei Pete vorbei schauen konnte.

    "Du bist wirklich ein guter Mann", lobte Dennik den jungen Dieb und klopfte diesen auf die Schulter, "Das mit deiner Magielehre verstehe ich vollkommen, übe nur so oft du willst, ich glaube du schaffst das schon und lässt uns dabei nicht hängen", beruhigte der Wächter noch und wollte damit sagen, dass er Luke vertraute, dass er seine Arbeiten und Pflichten erfüllen würde, trotz seiner Übungen.

    Am Lager der Jäger angekommen, war die Sonne bereits untergegangen und die Nacht brach heran. Die Hitzewelle, die Schwarzwasser in den letzten Wochen gequält hatte, schien endlich überwunden, wurde es doch mit hereinbrechender Nacht deutlich kühler, als in den letzten Tagen und die Jäger hatten sich anscheinend sogar dafür entschieden ein Lagerfeuer zu entzünden, weswegen der Platz durch ein flackerndes helles Licht erleuchtet wurde.

    Sie fanden Anton und sprachen den Schläger mit der tiefen Stimme auch sofort an. Unfreundlich wie eh und je reagierte er und Dennik antwortete: "Was für Männer hast du denn gefunden, Arbeiter, Wächter, Baumeister?".

    "Na Bauarbeiter, Schlepper eben, Schwarzwassergesindel, wie Luke es verlangt hat", fauchte Anton als Antwort und spuckte vor den Beiden aus.

    "Schick sie zum Strand und dann machst du dich auf die Suche nach ein Paar von Borrans Wächtern und anderen Männern, die wir als Wachen einstellen könnten und etwas schneller dieses Mal, klar?", provozierte Dennik zurück und drehte sich weg.

    An Luke gerichtet meinte er: "Dieses Arschloch ist wohl sauer, dass wir jetzt das Sagen haben", ein breites Grinsen machte sich auf dem Gesicht des ehemaligen Arenakämpfers breit, ehe er fort fuhr: "Normale Arbeiter sollen sich einfach bei Hyperius in eine Liste eintragen lassen und fertig. Arbeiter bezahlen wir alle gleich, würde ich sagen und den Satz machen wir jetzt mit Hyperius aus".

    Gerade wollte er sich motiviert und voller Tatendrang zum Gehen anschicken, da wurde er von hinten gerufen: "Dennik! Dennik".

    Erstaunt drehte er sich um und erkannte Pete. "Bewahre, Pete", begrüßten die zwei Wächter den Jäger und Rüstungsbauer und Denniks Grinsen wurde noch breiter: "Fertig?".

    "Ja, sie liegen hinten an meinem Zelt, könnt sie gleich mitnehmen und Fabian wollte dich sprechen, Dennik, weiß nicht um was es geht, aber er ist schon pennen, also komm morgen am Besten", erwiderte der Jäger und schritt währenddessen in Richtung Rüstungen.

    Sie erreichten das Zelt des Mannes und ohne noch etwas zu sagen, hob Dennik eine der Lederrüstungen in die Höhe und begutachtete sie interessiert. Er erkannte, dass die dunkelgraue Rüstung aus mehreren Schichten bestand und wohl viele Teile verband. Es gab Armschienen, Beinschienen und das Hauptteil des Panzers ging bis zu den Oberschenkeln. Sie war aufgebaut, wie sich stapelnde Schuppen, oder Lagen und wirkte sehr widerstandsfähig. Sie war straff und die Farbe des Leders sah sogar im Licht des Feuers noch sehr ansehnlich und aussagekräftig aus. Das Leder war hart, aber recht leicht und der Söldner und Rüstungsträger war mehr als zufrieden. Er legte den Panzer wieder nieder und bezahlte Pete aus eigener Tasche, das Geld hierfür hatte er bereits von seinen Freunden erhalten, als sie darüber in der Taverne gesprochen hatten. Nun hatten sie also ihre Rüstungen und nichts hielt Dennik daran auf seine gleich anzuprobieren. Er zog das Hauptteil über seinen Kopf und verknotete die Riemen, ehe er sie richtete und sich dann an die Bein und Armschienen machte.

    "Fantastisch!", lobte er und auch Luke machte sich daran seine Rüstung anzuprobieren. Auch er sah schneidig aus und Dennik lachte fröhlich und schupste seinen gerüsteten Freund kameradschaftlich. Schnell waren Rekhyts und San Darans Rüstungsteile aufgesammelt und sie machten sich auf zum Strand.

    "Ich hoffe Rekhyt und San Daran freuen sich auch so über die Rüstungen, man man Luke, du schaust wirklich viel älter aus in deiner Rüstung! Passt sie dir auch so gut, wie mir?", fragte er, während sie den Steg Richtung Strand folgten.
    Geändert von Dennik (16.07.2014 um 00:38 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #83
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline

    Am Strand bei der Baustelle - Beginn der Grabungsarbeiten

    Nachdem Gath ein wenig die Pläne des Baus studiert hatte, hatte er zufrieden genickt und Anmerkungen und Fragen zu dem Bauprojekt geäußert. Da es jedoch bereits reichlich spät geworden war und sich im flackernden Kerzenlicht des Zeltes das alles nur mäßig erklären ließ, hatte Hyperius stattdessen eine Besichtung der Baustelle mit dem Bootsbauer durchgeführt und ein wenig erklärt, wie er sich das alles vorstellte, ehe die beiden im Licht der Sterne und des Mondes nach Schwarzwasser in die Sumpflilie zurückgekehrt waren. Doch nun war ein neuer Morgen und wenn sie bald nichts taten, änderte sich auch an diesem Tag nichts und so waren der Baumeister und sein Stellvertreter zusammen mit einigen anderen Männern schon in den frühen Morgenstunden an den Strand aufgebrochen, um sich dem eigentlichen Start des Projektes zu widmen.
    "Hallo, meine lieben Leute, ich bin Hyperius und ich bin als Baumeister hier für die Leitung des Projektes zuständig. Der Mann direkt neben mir heißt Gath, ist Bootsbauer, und wird als mein Stellvertreter andere Bauabschnitte überwachen. Für heute wird es nur eine Aufgabe für alle geben, das Ausgraben des Bauplatzes bis wir tief genug sind. Ich werde dafür sorgen, dass ausreichend Wasser zur Verfügung steht und hoffentlich vielleicht schon heute, sicherlich ab Morgen auch ein Koch für etwas für die Mittagspause vorhanden sein wird. Die Bezahlung erfolgt am Abend jeden Tages, wer für die Auszahlung zuständig ist, weiß ich noch nicht. Die Schaufeln sind da drüben, bei dem Mann der auf den Namen Traèr hört. Ich wünsche frohes Schaffen.", richtete der Wassermagier seine freundlichen und motivierenden Worte an die versammelten Arbeiter.

    Als sich jeder eine Schaufel geschnappt und mit dem Buddeln begonnen hatte, drehte sich der Pazifist wieder zu seinem Stellvertreter, nahm einen Schluck aus der mitgebrachten Phiole, in der sich selbstverständlich kein Trank sondern Tee befand, und erhob wieder seine Stimme: "Wenn du mit deinen Berechnungen fertig bist, schaue ich gern mal drüber, Gath, habe aber eigentlich keinen Zweifel, dass du das wunderbar hinkriegen wirst. Wenn wir nach meiner Überprüfung sicher sind, dass alles stimmt, kannst du dich ja selbstständig mit einigen Arbeitern um das Beschaffen, den Zuschnitt und die wetterfeste Bearbeitung für die Balken kümmern. Falls es dir dabei gelänge auch mal diesen Holzfällermeister Raminus zu mir zu schicken, wäre das auch toll", dann folgte eine kurze Pause, in der ein erneuter Schluck aus seiner Phiole folgte und Unwissende vermuten könnten, der junge Kartograph sei Alkoholiker und dann sprach er weiter, "Nun aber zu deiner Frage. Wie du ja weißt, bin ich Wassermagier, doch im Gegensatz zu den meisten anderen Mitgliedern unseres Ordens bin ich auf die Erdmagie und Sandmagie spezialisiert. Das heißt, während die Leute zu graben beginnen, werde ich auf magischem Wege die Wände der Baugrube verändern und sie von einer Sandstruktur in eine Gesteinsstruktur umwandeln und auch das Wasser zurückhalten, das von unten nachzufließen droht. Dies kostet mich sehr viel Energie, weshalb ich währenddessen nicht zusätzlich noch andere Bauabschnitte überwachen kann. Wenn das Fundament tief genug ist, versteinere ich auch den darunterliegenden Boden und erschaffe einen hohlen Steinkubus, der durch die Außenwände und einige Innensäulen sich selbst und das darüberliegende Gebäude ohne Probleme tragen wird."

    Mit diesen Worten schien der Bootsbauer wohl nicht gerechnet zu haben, denn er nickte nur knapp, wohl auch um das Gesagte erstmal zu verdauen und machte sich dann auf den Weg in das Zelt des Baumeisters, um sich seinen Berechnungen zu widmen. Wie bestellt, kam nun Dennik zielgerichtet auf Hyperius zu marschiert, wohl weil dieser auch was mit ihm zu besprechen hatte, was sich ja sehr gut traf, da der Teeliebhaber auch noch seine Anliegen an den Mann bringen wollte. "Ich grüße dich, Dennik, wie du siehst haben wir gerade mit dem Bau begonnen und Gath ist gerade in meinem Zelt und macht die Berechnungen für die Balken der oberirdischen Stockwerke", begann er zu erzählen, bevor er dem Anführer auch noch in für einen Laien verständlichen Worten erklärte, wie er sich die drei Ebenen des Lagerhauses vorstellte und auch wie er mit seiner Magie in den Vorgang einzugreifen gedachte, um so etwas zu ermöglichen, was mit herkömmlichen Mitteln kaum möglich gewesen wäre.
    Daraufhin folgte eine kurze Pause, in der Dennik fürs erste bloß nickte, was der Erzdekan zum Anlass nahm, noch weiter auszuholen, da es ja auch andere Dinge zu klären gab: "Es wäre wirklich wichtig, wenn du einen Koch beschafen könntest, damit die Arbeiter mittags immer etwas zu Essen erhalten und auch ein Vorrat an Trinkwasser für die anstrengende körperliche Arbeit in dieser Hitze zur Verfügung stünde. Sollte Borran das Trinkwasser zu teuer sein, bin ich gerne bereit etwas zu erschaffen, was qualitativ sicher sowieso höher ist, aber ich in den ersten Tagen des Baus, wie bereits beschrieben, keine Zeit und zusätzliche magische Kraft dafür besitze. Was die Bezahlung der Baustellenarbeiter angeht, sollte sie so ausfallen, dass der Lohn dem entspricht, wenn man es auf einen Monat hochrechnet, was solche ungelernten Arbeiter zum Leben brauchen, inklusive dem für den Lebensstil alltäglichen wie einen gelegentlichen Besuch in der Schänke. Ich gehe davon aus, dass selbst wenn wir einen solchen Lohn zahlen sich noch ein großer Mehrwert für Borran aus dem Ganzen generiert und die Arbeiter arbeiten motivierter, wenn sie versorgt sind und eine vernünftige Bezahlung erhalten."

  4. Beiträge anzeigen #84
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline

    gestriger Abend.

    Als sie endlich den Sandstrand erreichten und somit gleich ihre neuen Rüstungen eingelaufen hatten, hier und da zwickte es doch noch ein bisschen, fanden sie dort keine Menschenseele mehr vor. In der Dunkelheit konnten die beiden Freunde ein kleines Zelt erkennen und auch ein abgestecktes Areal, welches wohl den Bauplatz kennzeichnete. Hyperius, Gath und Traér jedoch waren nirgends zu sehen und außer dem Rauschen des Meeres, war nicht zu hören. Es schien so, als hätten sie ihre Freunde gerade verpasst. Am Schiffswrack, unweit der Baustelle, brannte heute auch kein Lagerfeuer und auch sonst wirkte der Strand des Nachts einsam und wie ausgestorben.

    Zusammen schlenderten die Diebe zurück, als sie doch noch Stimmen vernahmen. Es war eine tiefe ruhige Stimme und die eines noch recht jungen Mannes. Als sie näher kamen, erkannten sie in der Dunkelheit einige Fackeln und das Glimmen einer Schmiede. San Daran hatte die Feldschmiede mit der Hilfe von Rob wohl etwas versteckt aufgestellt, vermutlich aus Angst vor den Holzfällern und wohl deswegen hatten sie sie zuvor nicht entdeckt.

    "Bewahre, San!", grüßten sie, ehe dieser ihnen seinen neuen Gehilfen Jonson vorstellte und sie auch diesen mit dem üblichen Bewahre grüßten.

    "Die Baustelle ist ja wie ausgestorben...", begann Dennik und San wusste zu berichten, dass Hyperius und Gath eben erst Richtung Schwarzwasser aufgebrochen war. Also hatten sie diese Tatsächlich nur um eine Haaresbreite verpasst.

    Es kam ein unangenehmes Schweigen in die Runde und San musterte die Rüstungen, welche seine Söldnerfreunde trugen und die ihrer Freunde in den Händen hielten und schickte Jonson darauf hin in den Dienstschluss. Sie verabschiedeten sich von dem jungen Mann und Dennik kam zur Sache: "Pete hat unsere Rüstungen fertig gestellt, sie bestehen aus Arm und Beinschienen aus Lurker und Waranenleder und aus dem Brustteil. Ich glaube die sind alle gleich groß, also müssen wir schauen, ob sie passen, oder ob wir noch was zu ändern haben. Ich lege die restlichen drei Rüstungen hier bei deiner Schmiede auf einen Haufen und Rekhyt, du und Rob können sich ihre Teile dann raussuchen...", gesagt getan.

    San Daran schien genauso begeistert von den Rüstungen, wie Luke und Dennik und befühlte und begutachtete sie auch sofort. Beiläufig erzählte er seinen Freunden, dass er Steckbriefe in der Wächterunterkunft und in der Sumpflilie aufgehängt hatte und dort um Wachen für den Strand geworben hatte.

    "Gut", antwortete Dennik knapp, denn eigentlich war da noch etwas, was nicht gut war und das er mit San bereden wollte: "Hör` mal San, das bei Borran, dass du uns ins Wort gefallen bist und dass du unser Gespräch unterbrochen hast, das war ganz und gar nicht gut und hat kein gutes Bild auf uns geworfen. Borran hat doch schon zuvor gesagt, dass er alles finanziell regelt und uns machen lässt, also warum musstest du noch mal auf deine Schmiede zurückkommen, war doch alles schon klar, oder?", erörterte Dennik die Problematik und seufzte dann merklich.

    "Nächstes Mal überlass entweder uns das Reden und mach eines auf grimmigen Söldner, oder aber du konzentrierst dich, klar?", fügte er noch hinzu und so leid es ihm auch tat, er wies seinen Freund zurecht. Im Stillen hoffte der Meisterdieb, dass San ihm das nicht übel nahm, was hier gerade passierte, aber es musste einfach gesagt werden und so beließ er es dabei und entschuldigte sich nicht für seinen Tonfall.

    "Gut. Kommst du mit zur Wächterunterkunft, aufs Ohr hauen für heute und morgen suchen wir dann noch einmal Hyperius und Gath auf. San, wie stehts eigentlich um unsere Waffen?", zusammen machten sich die Drei auf den Weg in ihre Unterkünfte, in welchen sie auch Rob und Rekhyt schlummernd vorfanden.
    Geändert von Dennik (16.07.2014 um 12:06 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #85
    Waldläufer Avatar von Frederick
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    Frederick ist offline
    Unsicher stapfte Frederick die letzten Meter des Weges zum Strand entlang. Man suchte einen Koch auf der Baustelle nahe des verwitterten Schiffswracks. Sofort war der junge Mann aus Thorniara dorthin aufgebrochen, um sein Talent endlich in Gold umzuwandeln, von dem er in letzter Zeit viel zu wenig gesehen hatte. Ab und zu vergab Mama Hooqua ihm ein paar Minijobs, mit denen er gerade mal seinen Aufenthalt in der Sumpflilie finanzieren konnte, aber mehr auch nicht.

    In der Ferne sah Frederick die morschen Überreste des Schiffes aufragen. Sie schienen der Sonne entgegenzuwachsen. Links von ihm arbeitete ein Schmied an der dampfenden Esse. Der Mann kam Frederick bekannt vor, doch jetzt wollte er weniger Zeit mit Reden vertrödeln, sondern nur schnell zur Baustelle und ihrem Leiter kommen.
    Ein kleines weißgetünchtes Zelt stand abseits des Wracks und Frederick bewegte sich darauf zu.

    »Bewahret«, grüßte er die zwei Männer, die sich gerade über eine Art Bauplan beugten. »Ich bin Frederick und suche eine Anstellung als Koch.«
    Geändert von Frederick (16.07.2014 um 23:13 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #86
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Der nächste Morgen war hereingebrochen und die Söldner machten sich auf zur Sumpflilie um ihr gemeinsames Frühstück einzunehmen. Rob schien einen Kater vom Vortag zu haben, sonst ging es der Rasselbande gut und sie aßen hungrig die Speisen, die ihnen die Hooqua missmutig servierte. Gemeinsam machten sie sich dann auf zum Strand, an welchen schon reger Betrieb herrschte. Dennik konnte Traér ausmachen, wie er eine Hand voll Schaufeln durch die Gegend schleppte und eine kleine Gruppe Arbeiter hatte sich bereits daran gemacht in dem abgesteckten Bereich Sand abzutragen.

    Rekhyt und Rob trennten sich von der Gruppe um an Sans Schmiede ihre Rüstungen entgegen zu nehmen, welche Dennik und Luke dort gestern deponiert hatten und auch San Daran verabschiedete sich um seine Arbeiten fortzuführen, vermutlich zusammen mit seinem neuen Gehilfen Jonson. Luke und Dennik hingegen strebten weiter auf den Sandstrand zu und trafen dort auf Hyperius. Auch Gath und Anton waren zu gegen und wuselten arbeitend herum.

    Fachmännisch weihte sie Hyperius in seinen Plan ein. Er wollte einen Keller ausheben, ein Erdgeschoss errichten und noch einen Stock darauf setzten und so ein massives Gebäude errichten, hier am sandigen Strand. Dennik war beeindruckt und nachdem der Wassermagier beiläufig erwähnte, dass er selbst mit seiner Magie Hand anlegen wollte, hing dem Meisterdieb der Mund offen.

    "Anton und Luke haben sich bereits um Arbeiter gekümmert und Anton", hierbei zeigte der Wächter auf den grimmigen Schläger, den er meinte, dieser sprach gerade mit ein paar neu hinzugekommenen bewaffneten Männern, "Anton wird jeder Zeit auf Anfrage weitere Arbeiter und Wächter und andere Fachkräfte heran bringen. Ich werde ihm noch einmal darauf gefasst machen, dass du und Gath ihn ebenso mit Aufgaben betrauen könnt. Auch meinte Borran ja, dass er der Ansprechpartner ist und mit dem Boss Kontakt des Geldes wegen halten wird", begann Dennik nun Hyperius auf den neusten Stand der Dinge zu bringen: "Außerdem haben sich San Daran und Rob um Wachen gekümmert. Ich werde Rob und Anton hierfür die Verantwortung geben, da San ja vermutlich viel Zeit in der Feldschmiede verbringen wird, in den nächsten Tagen", fuhr er fort.

    Es gab wirklich allerhand zu organisieren, aber sie waren auch genug Männer dafür und würden das alles schon bewältigen. Wichtig war nur, dass jemand all die Arbeiter auflisten würde und man so eine Übersicht gewann, wer hier als Arbeiter, Wächter, oder Koch arbeitete.

    "Ich gebe dir ganz und gar Recht, was die Bezahlung angeht. Ich würde alle einfachen Arbeiter und Wachen gleich bezahlen und den Lohn, wie du schon sagtest, ausfallen lassen. Am besten erstellen wir heute noch eine Liste damit Anton damit zu Borran gehen kann und wir heute Abend genug Geld dafür haben. Wir bezahlen jeden Tag einzeln, da zum Beispiel wir Wächter nicht jeden Tag frei haben und sonst verlieren wir ganz und gar die Übersicht und rechnen den Tageslohn so hoch, dass es im Monat eine anständige Summe ergibt. Wenn jetzt im Laufe des Tages die Arbeiter eingetroffen sind, können wir eine solche Liste gen Abend hin anfertigen und mit der Strichliste beginnen", ergänzte Dennik noch, ehe er von einem Fremden unterbrochen wurde.

    "Ah, bewahre Frederick, lange nichts von dir gehört", grüßte Dennik den jungen Mann und lächelte freundlich.

    "Hyperius, unser Baumeister", stellte Dennik den Wassermagier kurz vor, ehe er fortfuhr: "Hyperius, das ist Frederick unser Mannschaftskoch! Am besten besorgen wir ihm auch so ein Zelt und richten ihm dann an der Feuerstelle am Schiffswrack eine provisorische Feldküche ein. Dort können dann alle Arbeiter zu trinken und zu essen empfangen. Geld für all das, wird Anton gleichzeitig mit dem Geld für die Löhne bekommen. Frederick wäre es möglich, dass du die Beschaffung deiner Lebensmittel selbst am Schwarzmarkt und mit der Hooqua organisierst? Arbeiter als Gehilfen, stehen dir zur Verfügung", wies der Söldner den jungen Koch ein, ehe er sich wieder an Hyperius wand: "Man, echt viel zu erledigen an so einer Baustelle, haben wir was vergessen?".

  7. Beiträge anzeigen #87
    Waldläufer Avatar von Frederick
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    Frederick ist offline
    »Ah, Dennik! Bin ich froh, dich zu sehen«, antwortete Frederick mit aufgesetzter Miene. Auch dem Baumeister mit dem seltsamen Namen nickte er kurz angebunden zu. »Als ich gehört habe, dass hier auf der Baustelle ein Koch gesucht wurde, hielt mich nichts mehr«, fuhr er fort, »Dennoch verwundert es mich ein wenig, dass ich so bereitwillig aufgenommen werde. Gibt es wirklich so wenig Konkurrenz hier, oder duldet die Arbeit keinen Aufschub?«

  8. Beiträge anzeigen #88
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Sichtlich enttäuscht von der Uneinsichtigkeit Borrans hatte Raminus die Unterredung verlassen und hatte alle Holzfäller im Lager zusammen bringen lassen, um von dem Gespräch zu berichten. Borran hatte vielleicht einen Nutzen für Schwarzwasser, doch dessen Beweis war er schuldig geblieben, stattdessen verhielt er sich als ob sein Wort Gesetz war und er auch über die Holzfäller und Sägewerker bestimmen konnte beziehungsweise ihre Arbeit unter dem Vorwand des Gemeinwohls ausnutzen konnte. So in etwa klang die Grundmeinung in der versammelten Truppe und kaum einer wollte sich dies wirklich gefallen lassen. Für die Bewohner wurden Hütten gebaut, ebenso für die Handwerker, die Stege in Ordnung gehalten, Feuerholz hergestellt und so weiter. Alles diente dem Dorf, aber ein Lagerhaus als Beginn um den Profit eines Händler, Schmugglers und weiß Beliar was sonst noch zu steigern, von dem Schwarzwasser wohl nur einen geringen Teil sehen würde, klang vielmehr nach persönlicher Bereicherung.

    Die Situation war angespannt und komplex, sie würden mit Bedacht handeln müssen. Und einer der Vorschläge, der Vitus Verstand entsprungen war, fand allgemeinen Anklang und sogar ein wenig Belustigung bei den Anführern der Holzhandwerker. Kurz darauf herrschte auch schon geschäftiges Treiben im Lager. Mit Beginn der Abenddämmerung war die erste Lieferung auch fertig gestellt und normalerweise würde man nun den Feierabend am Strand verbringen. Was folgte war aber mehr eine Prozession zum Schiffswrack, jeder der kräftigen Männer mit einem oder sogar zwei schweren Holzpfählen beladen, die man schlicht an einem Ende zugespitzt hatte. Für ihren angedachten Plan würde die erste Fuhre kaum ausreichen, doch das war auch Bestandteil des Manövers.

    Als die Truppe endlich Sand unter den Füßen hatte konnten sie auch schon die ersten Bauarbeiten begutachten, hauptsächlich Buddelei. Ohne sich groß um die Blick der anderen Arbeiter zu scheren, begann nun das Abstecken des Reviers. Großzügig schritt man das Gebiet um das Schiffswrack ab und rammte die ersten Pfähle einer entstehenden Palisade in den Boden. Aus dem Dorf hatte man sich noch einen schwereren Hammer besorgt, den man üblicherweise für die Stegpfähle benutzte.

    Unter den Blicken der anderen Baustelle entstand nun ein Teil einer einfachen, aber tauglichen Absperrung, die Pfahl für Pfahl auch den Blick auf das Wrack immer mehr versperrte. Einige der Holzfäller konnten sich ein grinsendes Winken zu den verdutzten Arbeitern nicht verkneifen, ehe sie wieder ihrer Aufgabe nachgingen. Die nächsten Tage würde man wohl mit dem eigenen Projekt beschäftigt sein und kaum Zeit und Material für Borran übrig haben. Natürlich würde man nun auch eigene Wachen am Wrack abstellen, die Sicherheit ihres kleinen Lager sollte natürlich nicht gefährdet werden. Die Reaktion Borrans, oder dessen Stellvertreter würde Aufschluss geben wie es weiter ging, idealerweise würde man sie wieder zum verhandeln zwingen...

  9. Beiträge anzeigen #89
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Abends an der Baustelle - Nach Arbeitsende

    Die Arbeiten für den heutigen Tag waren beendet, die Arbeiter bezahlt und außer Hyperius, Gath, Dennik und dem zukünftigen Koch und einigen Wachen befand sich nun fast niemand mehr am Strand. Dies stimmte allerdings nur bedingt, denn kurz vor Arbeitsschluss waren die Holzfäller mit einigen Leuten an der Baustelle vorbei marschiert und hatten begonnen so etwas wie eine Palisade zu errichten. Holzfäller konnten manchmal schon ziemliche Sturrköpfe sein, so wie auch Borius aus Setarrif, wohingegen sich das Ordensmitglied des Wassers, dessen Namen dem Baumeister für den Moment entfallen war, sich meist sehr umgänglich zeigte. Jedoch wollte er auch nicht urteilen über die Taten dieser Männer, die er nicht kannte und deren Gründe im Dunkeln lagen. Sicherlich taten sie dies nicht bloß um einen Streit vom Zaun zu brechen, sondern eine Position zu unterstreichen. Mehr über diese zu erfahren, würde sich sicherlich bei einem Gespräch in den nächsten Tagen ergeben.

    Doch nun galt es sich erstmal dem Koch zuwidmen, den er freundlich grüßte. "Sei auch von mir gegrüßt, Frederick. Ich freue mich, dass du als Koch für uns arbeiten willst. Da du der schnellste warst und bisher auch der einzige, der sich im Laufe des Tages gemeldet hat und wir spätestens ab Morgen regelmäßig Verpflegung für die weiteren Arbeiten brauchen, fällt die Wahl klar auf dich. Einer von Denniks Leuten, oder ich werden sicherlich die Bedingungen schaffen können, die du zum Arbeiten brauchst, damit keiner unserer Arbeiter hungern muss", sprach der Wassermagier mit ruhiger Stimme und freute sich dabei sehr darüber, dass es so schnell gelungen war, einen Koch zu finden, der bereit war hier am Strand täglich zur Verfügung zu stehen.

    Weniger erfreut war der Teeliebhaber jedoch darüber, dass eine weitere Phiole mit seinem Lieblingsgetränk leer war, weshalb er schnell ins Zelt eilte und sich etwas Nachschub holte, ehe er sich erneut an Dennik wandte: "Im Großen und Ganzen dürfte es das gewesen sein. Ich werde die Tage noch einmal mit den Holzfällern sprechen und Gath wird dann die Arbeit an den Balken überwachen. San Daran, so es noch nicht zu ihm gedrungen ist, wird dringend für die Herstellung von Scharnieren, Nägeln und weiteren Eisenwaren für den Bau gebraucht, aber ich denke wir sind auf einem guten Weg und schon heute haben wir ein gutes Stück Boden ausheben können. Wenn alles funktioniert werden wir im Laufe des Anfangs der nächsten Woche das Fundament gelegt haben." Daraufhin, nippte der Erzdekan kurz an seiner Phiole, ließ den Blick über Dennik hinaus aufs Meer schweifen und blieb schließlich wieder an dem Wächter hängen und da es für heute nichts mehr zu tun gab, ergriff der Magus erneut das Wort: "Was treibt dich eigentlich an, Dennik. Ist es der Ruhm und die Aussicht auf den Gesellschaftlichen Aufstieg hier in Schwarzwasser, oder bist du auf der Suche nach mehr? Wenn dir die Frage zu persönlich ist, können wir auch gerne über was anderes reden, aber ich muss zugeben ich war immer schlecht in Gesprächen über das Wetter."

  10. Beiträge anzeigen #90
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Den kompletten Tag über hatten sie auf der Baustelle verbracht und dabei vieles erledigt und am Ende konnten sie wahrlich stolz auf sich sein. Alle Arbeiter konnten bezahlt werden und glücklich zurück nach Schwarzwasser stapfen und auch alles andere ging seinen Lauf. Das Einzige, das Dennik ein wenig Sorgen bereitete, waren die Holzfäller, die nun versuchten um ihr geliebtes Schiffswrack eine Palisade zu ziehen. Eigentlich keine schlechte Idee den Strand so zu sichern, aber dem Dieb wäre es lieber gewesen, wenn die Palisade auch um die Baustelle errichtet worden wäre. Hyperius jedoch schien die Ruhe und Geduld in Person zu sein und nahm sich auch so gleich vor in den nächsten Tagen mit den Holzfällern zu sprechen. Den Söldner erleichterte dies wirklich und er bewunderte den Magier für seine Arbeit, die dieser leistete, präzise wie ein Uhrwerk.

    "Was mich antreibt?", fragte Dennik nach um sich etwas Zeit zum Überlegen rauszuschlagen, mittlerweile war der Strand auf dieser Seite der Palisade bis auf ein paar Wachen, dem Koch und den Bauleitern leer und die Sonne ging bereits wieder unter, "Meine Freunde und ich haben erst neulich zusammen eine Söldnerbande gegründet, also beschlossen gemeinsame Sache zu machen und aus unserer Kampfeskraft Geld zu schöpfen, da haben wir hier in Schwarzwasser den Kontakt zu Borran geknüpft, wenn auch nicht ganz unfreiwillig und da wir sowieso vorhatten uns hier im Sumpf niederzulassen und auch schon als Wächter gearbeitet haben um unsere Bekanntheit zu steigern und uns etwas besser zurecht zu finden, aber auch um etwas für unsere neue Gemeinschaft zu tun, naja, da haben wir uns einfach darauf geeinigt, dass das Arbeiten für Borran seinen Nutzen auch für uns hat. Binnen kürzester Zeit leiten wir nun ein Großprojekt, einfach weil wir uns gut anstellen und streng arbeiten. Es lohnt sich also für Borran zu arbeiten. Antreiben tut uns also vor allem die Zukunft, denn Geld könnten wir anderswo auch verdienen, aber hier arbeiten wir auf etwas hin, auf etwas großes, das kann ich spüren!".

    Irgendetwas hatte der Wassermagier an sich, dass ihm Dennik so offen antwortete. Einerseits war es wohl einfach die Tatsache, dass dieser Typ so ruhig und offen auf seine Umwelt wirkte und der Wächter dabei sogar vergaß, dass er Magiern sonst misstraute, aber andererseits war Dennik schon immer offen gegenüber Fremden gewesen und obwohl er es nun schon öfters bereut hatte, konnte er diese Angewohnheit noch nicht beilegen.

    "Ich muss zugegeben, dass ich viel zu offen bin", gestand Dennik dann auch, "eigentlich verachte ich euch Magier, für das was ihr mit euren Kräften anrichten könnt, auch wenn ich langsam verstehe, dass das auch seine guten Seiten haben kann... ich weiß nicht. Ich bin vielleicht einfach zuerst den falschen Hexern begegnet und dadurch voreingenommen, aber es gab eine Zeit, da habe ich geschworen jeden Magier, den ich treffe, umzulegen", fuhr der ehemalige Schatten von Bakaresh fort und lächelte verlegen.

    "Sag`, könntest du mir etwas über Magie erzählen... ich habe jetzt schon öfters danach gefragt, andere Leute, aber mir konnte niemand so wirklich eine Antwort geben. Ich weiß, dass du ein Wassermagier bist und in Setarrif zu Hause bist, dass du Adanos anbetest, so wie die Schwarzmagier in ihrem verfluchten Kastell Beliar anbeten, aber wie kommt man dazu? Zur Magie meine ich? Ihr seid euch einfach sicher, dass Adanos euch gern hat und es ihn wirklich gibt und zack", Dennik klatschte unterstreichend mit den Händen, "könnt ihr zaubern?".

    Jetzt drehte sich der Dieb zu Frederick und entschuldigte sich: "Tut mir Leid, dass ich hier so viel rede, ich hoffe, du hast nicht noch ein Anliegen und ich lass dir keine Zeit es vorzubringen" und wieder an Hyperius gewandt, meinte er abschließend noch: "Ich versteh einfach nicht, wie Leute sich unsichtbar machen können, wie ich es in Bakaresh erlebt habe und wie mir die Schwarzmagier das Herz herausreisen konnten, schlicht um mich zu quälen und warum meine Freunde...", hier verstummte der Söldner, nun hatte er genug gesagt und versuchte noch sich wieder herauszureden: "Warum niemand mir sagen kann, was es wirklich damit auf sich hat... mit dieser Magie... mit diesen Magiern".
    Geändert von Dennik (16.07.2014 um 22:38 Uhr)

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    Gath ist offline
    Die Baustelle brummte.
    Anders konnte man das kaum mehr beschreiben, denn hier war ein so geschäftiges Tuen entstanden, dagegen war der Bau der Schlosserei wie einmal Zeltaufschlagen.
    Es gab mittlerweile sogar einen eigenen Koch auf der Baustelle.
    Die Arbeitsteilung hatte auch weitestgehend begonnen: Hyperius kümmerte sich darum, die Wände der Baugrube zu versteinern - auch wenn sich Gath noch nicht sicher war, wie er eigentlich die Decke des Kellers errichten wollte. Aber vielleicht würde die auch einfach aus Holz sein. Dennik und einige andere um das sonst wie Organisatorische, Traér hatte man damit betraut, sich um die Werkzeuge zu kümmern. Derzeit um Schaufeln, nebenbei sollte er aber auch schon mal ausschau nach Hämmern, Sägen und vergleichbarem Suchen.
    Gath hatte sich erst einmal zurück gezogen und begonnen, zu malen - pardon, sich einen genaueren Plan des Erdgeschosses zu machen.
    Und mal so grob über den Daumen zu peilen, wie viele Bretter er für das Fachwerk brauchen wollte, wie viele für die Decke, Türstürtze und so weiter und so fort... Wenn das alles stimmte, würde er sich in Zukunft wohl auch Baumeister nennen können, denn eigentlich war das, was er hier jetzt machte, berechnungen, die ein Meister des Faches tun sollte. Aber dieser hatte eben gerade mit Magie zu schaffen. Und scheinbar war Magie außerordentlich anstrendend, denn sonst hätte es keinen Sinn gemacht, das Gebäude nicht einfach komplett aus Stein zu errichten.
    Wenn er hier so rechnete, konnte er feststellen, dass Hyperius scheinbar nach dem Kasernenbau durchaus große Stücke auf ihn zu halten schien. Das letzte Mal war er nur für das Zusägen der Bretter und die Decke verantwortlich gewesen, diesmal für das halbe Gebäude.

    Aporopos Bretter: Es galt dringend einmal die Holzfäller zu finden und mit ihnen zu reden, denn irgendwie... Derzeit waren sie recht trotzig und errichteten um ihr Lagerfeuer eine kleine Palisade. Vielleicht, wenn er mit ihnen reden konnte, könnten sie davon profitieren und einige Sachen, die sie sicher von herumstreunenden Gestalten haben wollten, dort deponieren. Aber erst galt es einmal herauszufinden, was hier eigentlich im argen lag.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Waldläufer Avatar von Frederick
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    Frederick ist offline
    So einen Luxus und diese ungewöhnlich ausgeprägte Wertschätzung war Frederick nicht gewohnt. Umso eifriger machte er sich daran, alles für die tägliche Essensausgabe vorzubereiten.

    »Hey du!«, rief er einen jungen Bauarbeiter zu sich, der faul in der Sonne lag. Unwillig erhob dieser sich und schaute in Fredericks Richtung. »Wie heißt du?«
    »Geht dich nichts an.«
    Eine pochende Ader trat auf der Stirn des jungen Kochs hervor, wo sonst straffe Haut glänzte.
    »Oh, ich glaube, den Baumeister wird es sehr wohl interessieren, wenn ich ihm erstmal berichtet habe, wer sich hier vor der Arbeit drückt.«
    Das wirkte. Schon ein wenig demütiger trat der Halbstarke an Frederick heran und senkte den Blick.
    »Die Jungs lassen mich ja nicht an die Werkzeuge und sagen, ich sei hier fehl am Platze.«
    Er sagte es so voller Wehmut, dass Frederick für einen Moment Mitgefühl empfand. Doch schnell fasste der Koch sich wieder.
    »Umso besser. Arbeite für mich! Das ist erstens leichter, als sich in der Sonne den Buckel krumm zu schuften und zweitens wirst du gut gefüttert. Alles was du tun musst, ist, zu Mama Hooqua in die Sumpflilie zu laufen und sie um Lebensmittel für die Baustelle zu bitten. Sie weiß dann, was zu tun ist.«
    Der Junge schien ernsthaft zu überlegen. Einen letzten hoffnunglosen Blick zu den oberkörperfreien Arbeitern am Strand werfend, wandte er sich mit einem verschmitzten Grinsen an Frederick: »Wird erledigt. Lieber ein voller Magen als Vollzeit knechten. Ich bin übrigens Jannick.«

    Freundlich klopfte Frederick seinem ersten Angestellten auf die schmalen Schultern.
    »Also dann, Jannick! Wenn du vor dem Abendessen zurückkehrst, gibts vielleicht eine Extraration.«
    Wie von einer Blutfliege gestochen, preschte der Junge von dannen.
    Geändert von Frederick (17.07.2014 um 15:55 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #93
    Waldläufer Avatar von Frederick
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    Bald darauf kehrte der junge Gehilfe zurück.
    »Schau mal Frederick, ich habe alles, was du brauchst.«
    Fachmännisch prüfte der Koch, ob die Lebensmittel der Mama auch wirklich qualitätstechnisch einwandfrei waren und nickte dann zustimmend.
    »Sehr gut, Jannick. Gibt es was Bestimmtes, das du dir heut Abend zu Essen wünscht?«
    »Hm...«, machte der Junge und stierte in den wolkenfreien Himmel, »Wenn du so gutes Kartoffelgratin machen kannst, wie meine Mama, dann hätte ich das gerne.«
    Frederick lachte belustigt.
    »Kartoffelgratin? Ha, das hat mir mein Vater schon mit neun Jahren beigebracht. Dauert nur einen Moment. Wenn du willst, darfst du zusehen.«

    Und da Jannick anscheinend keine Anstalten machte, von der Seite seines neuen Meisters zu weichen, behielt Frederick ihn gerne bei sich. Die Feuerstelle hatte er sorgfältig gereinigt und von allem Unrat befreit. Zusammen mit Jannick beugten sie sich über einen kleinen Kochtopf, an dem sie Kartoffeln schälten.

    Nach einigen Minuten und noch mehr Kartoffeln, wischte sich Frederick den Schweiß von der Stirn und sah kurz auf. Ein Mann näherte sich ihnen im konstant bleibenden Tempo. Ein hungriger Arbeiter, nahm der Koch an. Na, den würde er schon abwimmeln.
    Geändert von Frederick (17.07.2014 um 20:46 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #94
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Und so waren die Besprechung mit Borran, in der er dank San nicht der schlimmste Störenfried war und die ersten Tage der Bauplanung und -arbeiten vergangen. Dennik war fast schon etwas hektisch herum gelaufen und auch Gath und Hyperius schienen schwer beschäftigt. Rekhyt hatte sich eher im Hintergrund gehalten, ein Auge auf alles geworfen, versucht den Überblick zu behalten und damit natürlich auch den Aufwand der Holzfäller bemerkt. Dieser war aber schwer zu übersehen und der Schweigsame beschloss, dass sich verantwortungsbewusste Leute wie Dennik oder redselige Leute wie Hyperius sich diesem Problem annehmen sollten.

    Rekhyt selbst widmete sich lieber positiveren Themen, wie zum Beispiel der neu angefertigten Rüstung die Pete offensichtlich vor kurzem fertig gestellt hatte. Zufrieden hatte er sie sofort anprobiert, auf seine Kapuze aber natürlich dennoch nicht verzichtet. zu seiner Erleichterung war das Leder nicht so schwer und schränkte in der Bewegung kaum ein, sodass er sowohl körperlich als auch indirekt magisch keine Einschränkungen haben würde.
    Sowohl Pete als auch Dennik würde er danken müssen wenn er sie das nächste Mal sah, schließlich war es die Idee des einen und die Ausführung des anderen gewesen, die diese Rüstung zu stande brachten.

    Neu gerüstet kehrte er also zur Baustelle zurück, bei der sich auch eine weitere Person eingefunden hatte, die nicht die Aufgabe eines gewöhnlichen Arbeiters übernommen hatte. Es handelte sich um einen Koch, noch dazu um einen ihnen bekannten und da der Dieb ohnehin Hunger verspürte hielt er gleich auf ihn zu.
    "Bewahre! Was gibt es bei dir zu bekommen? Ich hoffe es ist gut! Wir haben deine Künste ja immer noch nicht zu schmecken bekommen.
    Und hast du dich in Schwarzwasser eingelebt?"
    Letzten Satz hatte er noch hinzugefügt um sich ein bisschen im Smalltalk zu üben, wirklich interessieren tat es ihn ja nicht, aber schaden konnte es wohl auch nicht. Zumindest hoffte er das, Erfahrung hatte er damit ja kaum.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Waldläufer Avatar von Frederick
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    »Hm, ich glaube nicht, dass ich dich kenne«, konterte Frederick trocken. Auf eine Unterhaltung mit einem der Halsabschneider aus Denniks Bande konnte er jetzt gut verzichten. Hoffentlich würde der Kerl jetzt nicht in aller Ausführlichkeit erläutern, wo sie sich schon begegnet waren. Doch soweit Frederick sich entsinnen konnte, war Rekhyt ohnehin nicht der Gesprächigste gewesen.

    »Wenn du hungrig bist, geh' in den Wald und sammel' Pilzen und Beeren. Vielleicht bringst du mir ja auch welche mit, die könnte ich dann gut gebrauchen.«

    Anschließend widmete er sich wieder seinen Kartoffeln und behandelte Rhekyt wie Luft. Seine Wangen waren heiß wie die Flamme, die just unter dem Topf angezündet worden war. Sich so offen mit einem Mitglied Denniks anzulegen, war sicher nicht die cleverste Tat in Fredericks Leben gewesen, deshalb fügte er doch noch sicherheitshalber hinzu: »Und wenn du denkst, ihr könnt auf mir rumreiten, wie es es euch passt, dann könnt ihr ja gerne Baumeister Hyperius fragen, was er davon hält. Essen ist in ner halben Stunde fertig.«

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    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Damit hatte der Schweigsame nun wirklich nicht gerechnet.
    "Der Mann den wir dafür bezahlen, dass er kocht sagt mir, dass ich in den Wald gehen und Pilze sammeln solle?", wiederholte der Rekhyt um auf die Ironie hinzuweisen.
    "Und ich reite nicht auf dir herum, sondern ich möchte die Dienstleistung in Anspruch nehmen die du anbietest!"
    Frecher hätte dieser Frederick wohl gar nicht sein können und das obwohl er das letzte Mal noch so schüchtern gewirkt hatte.
    Der Koch ignorierte Rekhyt aber weiter und widmete sich ausschließlich seinem Kochtopf, doch das sollte dem Druidenlehrling recht sein. In einem günstigen Moment, in dem Frederick gerade in dem Kochtopf gerührt hatte und sich dann wieder in eine andere Richtung wandte, hatte Rekhyt seine Magie erweckt und dem Topf einen leichten Schubs gegeben, ganz so als wäre der Koch zu schwungvoll gewesen.

    "Pass auf!", warnte er ihn dann, doch es war schon zu spät und der Topf trat seinen unaufhaltsamen Weg gen Boden an. Rekhyt konnte man durch seinen Abstand zur Kochstelle natürlich keinerlei Vorwurf machen, solange man nicht der Magie mächtig war und den Eingriff gespürt haben könnte.
    "So wird das nichts mit dem Essen in ner halben Stunde. Ich könnte dir ja meine Hilfe anbieten, doch du würdest mich wahrscheinlich wieder nur in den Wald schicken."

  17. Beiträge anzeigen #97
    Waldläufer Avatar von Frederick
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    Frederick ist offline
    »Danke, ich schaffe es schon«, brachte Frederick beinahe tonlos hervor und bedachte seinen Lehrling mit einem finsteren Blick, da er zweifellos ihm die Schuld für dieses Malheur gab. »Na los, setz neues Wasser auf, wenn du dein geliebtes Kartoffelgratin noch haben willst. Das alte können wir ja schwer noch verwenden!«

    Bedrückt folgte Jannick seinen Befehlen, ohne Widerspruch zu leisten. Sie würden sich eine Menge Ärger einhandeln, wenn das Essen nicht rechtzeitig fertig wäre. Darum arbeiteten die beiden umso schneller, aber auch schlampiger. Beinahe hätte Frederick das Salz mit dem Zucker verwechselt.
    »Ähhm, Frederick, bist du auch sicher, dass das die Salzdose war, oder wieder nur ein anderes Gewürz?«, hakte Jannick besorgt nach.

    »Wieso fragen wir nicht mal den hungrigen Herrn da drüben, hm?« Jetzt wandte sich der Chefkoch an Rekhyt. »Entschldigung, du siehst mir recht hungrig aus. Möchtest du nicht schon mal vorkosten? Es ist fast fertig.«
    Mit diesen Worten reichte Frederick dem Söldner eine Schüssel mit einer kleinen Kostprobe seines Gerichts.
    Geändert von Frederick (17.07.2014 um 23:07 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #98
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Die Schuld war auf den Gehilfen geschoben worden, der dafür zwar natürlich nichts konnte, doch das war dem Schweigsamen ziemlich egal. An sich wurde ihm der ganze Streit langsam zu blöd, denn aus einer einfachen Begegnung deren Zweck es gewesen sein hätte sollen seinen Hunger zu stillen und für die er sich ausnahmsweise sogar bemüht hatte freundlich zu sein, war nun ein Streitgespräch geworden, dessen Sinnhaftigkeit dem Dieb verborgen blieb.
    Jetzt sollte er auch noch als Vorkoster herhalten und bekam eine Schüssel gereicht. Skeptisch hob er eine Augenbraue. Wollte er ihn jetzt auch noch vergiften? Eher unwahrscheinlich, denn wenn er sich das leisten würde, würde das für ihn gar nicht gut enden und auch wenn Frederick offenbar nicht der schlauste war, so dumm wäre er dann ja wohl doch nicht.
    Schließlich entschloss sich Rekhyt das Angebot anzunehmen, hauptsächlich weil es ihm zu blöd war sich einen Grund zum Widersprechen auszudenken. Er griff also zu und kaute mit regungsloser Mine auf der Kartoffelmasse.
    "Mhm...", kommentierte er dann.
    "Ich glaube... wenn du alle satt kriegen möchtest, brauchst du noch etwas mehr", endete er schließlich sein äußerst hilfreiches Kommentar.
    "Aber ein Tipp:", fügte er dann noch hinzu, "Mehr Freundlichkeit würde dir nicht schaden."

  19. Beiträge anzeigen #99
    Waldläufer Avatar von Frederick
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    Frederick ist offline
    »Schlaumeier«, hatte Frederick daraufhin gemurmelt, so leise, dass Rekhyt es nicht hören konnte.
    Während der Söldner endlich von ihnen abgelassen hatte, wurde Jannick von seinem Meister in den nahen Wald geschickt, um Wurzeln und Pilze zu sammeln.
    »Verfeinern das Aroma«, hatte Frederick ihm zwinkernd anvertraut. »Die Nüsse kommen dann in den nächsten Monaten. Nicht alle sind äußerst schmackhaft, aber sie sind nährreich und vor allem lassen sie sich auch lange lagern.«

    Jannick war noch nicht zurückgekehrt und der Koch machte sich allmählich Sorgen um seinen jungen Gehilfen. Frederick wusste nicht, ob es gefährliche Tiere in der dichten Baumlandschaft gab, doch trotzdem hatte er den arglosen Jungen auf die Suche geschickt. Unruhig wie ein hungriger Wolf umkreiste Frederick seiner Feuerstelle und machte sich fortwährend schwere Vorwürfe. Wenn Jannick etwas passiert war, würde er sich das nie verzeihen. Doch alleine in den finsteren Wald zu gehen, das traute der junge Koch sich auch nicht.

    Vor ihm bildete sich schon langsam die hungrige Warteschleife der ganzen Bauarbeiterschar. Vielleicht konnte Frederick einen von ihnen damit beauftragen, nach seinem Gehilfen zu suchen. Natürlich unter dem Versprechen einer zusätzlichen Extraration.
    Geändert von Frederick (19.07.2014 um 18:10 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #100
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Dann eben nicht...
    Frederick schien es nicht verstehen zu wollen, er blieb stur und bockig wie ein kleines, das nicht das Spielzeug bekam was es haben wollte. Rekhyt blieb das Verhalten des Mannes ein Rätsel, doch keins mit dem er sich länger beschäftigen wollte und so hatte er sich abgewandt. Essen würde er heute von hier sowieso keins mehr bekommen. Eine Schande, da stand auf der Baustelle schon ein Koch zu Verfügung und dann war er so unfähig. Vielleicht war es einmal den Spaß wert ihm Licht und Schatten an den Kopf zu hetzen und gezeigt zu bekommen was wirklich in ihm vorging, doch das konnte definitiv noch warten.
    Eigentlich wollte sich der Dieb jetzt auf den Weg zur Mama machen in der Hoffnung, dass er zumindest dort etwas zu essen bekommen würde, als er einen anderen Bekannten sah und seine Pläne änderte.
    "Bewahre Gath!", sprach er ihn sogleich an.
    Es war kaum zu glauben, dass es erst so kurz her war, dass Gath wieder in Schwarzwasser war, wenn man bedachte, dass er nun hier stand und zusammen mit Hyperius mit dem Bau eines ganzen Gebäudes beauftragt wurde.
    "Wie läuft die Arbeit? Kann man dir helfen?"
    Gath war einer der wenigsten hier anwesenden Personen die diese Frage von Rekhyt zu hören bekommen würde und der Dieb erinnerte sich wie der Bootsbauer ihm bei seinem letzten Bauprojekt aufgetragen hatte Scharniere zu besorgen. Lange hatte er damals gebraucht, doch sollte sich dieses Problem dank San dieses Mal hoffentlich nicht stellen.

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