"Wir da.", meinte Onyx, als sie die Passage längst hinter sich hatten und einen Abstecher beim Jägerlager nahe dieser Passage auf Tooshoo-Seite gemacht hatten. Die Jäger dort hatten immer ein Auge auf jedmögliche Aktivitäten und damit gute Informanten. Zumal sie eh zum Waldvolk gehörten und einen vorab mit wichtigen Informationen versorgten.
Nun blickte die Gruppe ins Tal hinab, über die weitläufigen Bruchwälder, gen Küste und Meer, gen untergehende Sonne und natürlich auf Tooshoo selbst, wo gerade überall die Erzfackeln entlang der hölzernen Pfade hinauf und in der Baumkrone platziert wurden.

"Solange der Baum steht, ist alles ok.", meinte Kjal und ging den etwas steilen Pfad hinab. Nicht lange und sie waren dann unten auf den Holzstegen und wurden von Wächtern begrüßt. Natürlich trödelte man auch dort einige Momente, weil man sich erzählen musste was man so sah oder was gerade so los war. Es schien oder nein, es war waldvölkische Sitte zu sein sowas zu machen.
"Keine Sorge. Waschweiber schlimmer reden. Du niemals sagen freundlich >Hallo!< zu Waschweib, sonst dir fallen Ohren ab oder du nicht mehr leben wollen in dieser Welt.", gab Onyx als gutgemeinten Rat an Lando.

Einige Schritte weiter passierten sie die angelegten Gärten und das Moleratgehege, bevor sie die Brücke vor Schwarzwasser überquerten. Heute war Schwarzmarkt und entsprechend sah man so manch Hehlerware und Luxusgüter, die sich eh keine Sau leisten konnte, an den Ständen. Die Waldläufer erblickten auch eine gruppe fremder die sich scheinbar ordentlich rüstete.
"Abenteurer. Die hoffen in den Tiefen Sümpfen was zu finden. In ein paar Wochen wirst du ihre geflickten Rüstungen auf den Ständen hier sehen. Die Tiefen Sümpfe haben ihre eigenen Gesetze und selbst unsere Besten müssen aufpassen. Aber naja, manche von uns verdienen sich dann eine silberne Nase, wenn sie die Abenteurer suchen oder von Überlebenden hören, dass da ein paar Snapper oder Schlimmeres alle Euphorie in blankes Entsetzen wandelten. - Klar befinden sich dort manch Schätze in uralten Tempeln. Onyx hatte da vor ein paar Wochen so manches erlebt und mitgebracht. Aber glaub mir, das ists nicht wert. Nicht wahr Onyx?", fragte Kjal.
"Nicht erinnern an das. Heute noch sehen Spinne was groß wie Wildschwein. - Onyx da nur gehen hin wenn muss. Haben da genug gefunden und besser nicht mehr. Ende sonst Besuch von böse Geister was wollen Sachen zurück.", urteilte der Hüne und erstand gerade für sich einen Fleischspieß mit gebratenen Sumpfrattenfleisch. Von oben wurden sie dann von ein paar Waldvölklern gegrüßt.
Die zweite Ebene von Schwarzwasser war mittlerweile gut ausgebaut und auf ein paar Bäumen waren größere Hütten gebaut worden, die allesamt durch ein Hängebrückensystem miteinander verbunden waren.

"Dort ist die Sumpflilie. Da kannst du günstig in der Massenunterkunft übernachten, trag aber dein Zeug bei dir. Und nicht abschrecken lassen, von manch Speisen. Die klingen meist ekelhafter, als sie sind. - Achja! Chlamydia und Syphila würde ich nicht mal aus meinen Trinkbecher trinken lassen. Mach bloß nichts mit den beiden Huren. Die stürzen sich oft auf Fremde, weil jeder der hier lebt, weiß dass die allmöglichen Scheiß an sich haben.", meinte Kjal, ehe Onyx mampfend mit dem Fleischspieß auf den Aufgang zum Baum zeigte.
"Da sein Heiler und Barbiere. Wir dich bringen dahin, dann sich Wege trennen. Wir vielleicht später in Sumpflilie, da du können setzen zu uns. Wenn uns nicht finden, sagen Mama Hooqua das du uns kennen. Sie dann nicht spucken in dein Getränk, wenn du ihr nicht gefallen. Sonst Menschen hier aber nett. Sie immer fragen Fremde, ob sollen spucken in Getränk.", sinnierte Onyx, biss ein weiteres Stück vom Fleischspieß ab und bot den Rest Lando an. Währenddessen waren Ricklen und Jilvie schon in den Baum gegangen, um wohl Jarvo zu berichten.