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  1. #401
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Er sah sie an. Mittlerweile lag kein noch so kleiner, schelmischer Ausdruck mehr in Leifs Gesicht. WIE er ihren Ausdruck und ihre Fragen nun zu seinem Besten hätte beantworten können, wusste er gar nicht, als er den Mund öffnete und schlicht ehrlich war.
    "Es würde helfen wenn du solche sensiblen Fragen nicht stellst und mich dabei anguckst als würdest du mich gleich fressen wollen.", merkte er an, wollte dabei jedoch nicht wirklich anklagend klingen. Statt ihren Blicken auszuweichen, sah er sie nun, von der Decke abgewandt, wieder direkt an.
    "Also, ja-...", flüsterte der Blonde "Ich will dieses zusammen sein. Wenn die holde Maid es wünscht, schreib' ich ihr auch noch ein Zettelchen oder rutsche auf Knien."


    So schnell das Ganze auch ging und man ihr wirklich auf die Füsse gestanden hatte um mit Nachdruck Antworten aus dem Nichts zu zaubern, so charmant waren die Antworten darauf, die sich mit diesem einzigartigen Flüstern hervorspielten und sie tatsächlich müde, aber ehrlich zu einem ersten, vorsichtigen Lächeln brachten. "Dann musst du jetzt wohl...mein Freund sein." So ein bisschen tapsig war noch alles. Das so auszusprechen und sich mit großen, breiten Schritten vorzuwagen als wate man durch Schlamm. Vielleicht wirkte es auch noch so, als würde man mit spitzen Fingern etwas sehr glitschiges hochheben wollen und weit weg von sich halten. Aber so war das alles nicht. Es war nur...schwer damit so umzugehen und sich direkt auf die ganze Freude einzulassen. Schritte, die sie mit bedacht gehen musste, ihm aber auf keinen Fall das Gefühl geben wollte, dass sie es nicht ernst meinte.
    Also musste sie intervenieren und streckte ihre rechte Hand nach ihm aus, um die schmalen Glieder ihrer Finger leichte Berührungen über die Schläfe des Schweden ausüben zu lassen. Minimaler Kontakt, aber absolut garnicht minimal gemeint..
    "Mein Beileid.", schmunzelte sie.
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  2. #402
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Er wusste nach einer Weile nicht mehr wie lange es schon so ging.
    Den Sinn für Zeit hatte er schon eine ganze Weile lang verloren hier unten. Er konnte natürlich nicht abstreiten dass diese Art von Folter noch schlimmer war als die die er vor über 2 Jahren hatte ertragen müssen.
    Und selbstverständlich sah man es ihm auch an. Jedoch gab er keinen Laut von sich. Nicht einen einzigen. Egal ob er Frieden mit seinen Feinden und seinem eigenen Ende gemacht hatte oder nicht, er würde auf seinen Füßen sterben und nicht wimmernd im Dreck. Das Einzige was er bedauerte war dass niemand ihn je finden würde.
    Sein Körper würde danach bestimmt verbrannt, verbuddelt oder sonst wie entsorgt werden, sodass seine Familie nie erfahren könnte wohin er verschwunden und was ihm widerfahren war. Beim Gedanken daran verfinsterten sich seine Züge merklich und er senkte bekümmert den Kopf.
    Aber vielleicht hatte er ja Glück im Unglück und sie brachten es jetzt zu Ende (ob freiwillig oder aus Versehen) und er musste nicht noch ein paar Tage hier ausharren.


    Intelligenterweise schloss der Arzt in des Turianers Rücken schon vorab ein kleines Modul an ihn um sicherheitshalber den Herzschlag anzapfen zu können. Ihn hier unten sterben zu lassen war nämlich aus den gegebenen Umständen nicht möglich. Kein Grund jedoch ihm das unter die Nase zu reiben. Vielleicht prügelte es ihm Besinnung ein, wenn er endlich verstand, was es bedeutete zu sterben. Was es bedeutete an der Schwelle zu stehen und nur darauf zu warten. Er würde es lernen...wenn er es schon nicht von seinem unnützen Vater gelernt hatte. Besser spät als nie.. .
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  3. #403
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    So schnell das Ganze auch ging und man ihr wirklich auf die Füsse gestanden hatte um mit Nachdruck Antworten aus dem Nichts zu zaubern, so charmant waren die Antworten darauf, die sich mit diesem einzigartigen Flüstern hervorspielten und sie tatsächlich müde, aber ehrlich zu einem ersten, vorsichtigen Lächeln brachten. "Dann musst du jetzt wohl...mein Freund sein." So ein bisschen tapsig war noch alles. Das so auszusprechen und sich mit großen, breiten Schritten vorzuwagen als wate man durch Schlamm. Vielleicht wirkte es auch noch so, als würde man mit spitzen Fingern etwas sehr glitschiges hochheben wollen und weit weg von sich halten. Aber so war das alles nicht. Es war nur...schwer damit so umzugehen und sich direkt auf die ganze Freude einzulassen. Schritte, die sie mit bedacht gehen musste, ihm aber auf keinen Fall das Gefühl geben wollte, dass sie es nicht ernst meinte.
    Also musste sie intervenieren und streckte ihre rechte Hand nach ihm aus, um die schmalen Glieder ihrer Finger leichte Berührungen über die Schläfe des Schweden ausüben zu lassen. Minimaler Kontakt, aber absolut garnicht minimal gemeint..
    "Mein Beileid.", schmunzelte sie.


    "Halt die klappe.", echote er brummend auf ihre letzten Worte und doch... Schmunzelte er sehr deutlich. Dabei ignorierte er augenscheinlich ihre Berührungen an seiner Schläfe, griff dann jedoch mit einer Hand ihren Arm und legte die andere um ihre Taille, um sie mit einem Ruck zu sich zu befördern.
    Dass das Laken bei diesem Manöver unschöne Falten schlug, war ihm so gleichgültig wie die Tatsache, dass dieses Bett mit seinen zahllosen Kissen und Decken ohnehin aussah wie ein Schlachtfeld. Einzig dieses Gefühl, mit dem ihr warmer Körper jetzt direkt an seinem lag, war von belang und ließ ihn ein so ehrlich breites grinsen zeigen, dass es beinahe peinlich war und der Schwede das Gesicht in ihrem Haar vergrub.
    AeiaCarol ist offline

  4. #404
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Halt die klappe.", echote er brummend auf ihre letzten Worte und doch... Schmunzelte er sehr deutlich. Dabei ignorierte er augenscheinlich ihre Berührungen an seiner Schläfe, griff dann jedoch mit einer Hand ihren Arm und legte die andere um ihre Taille, um sie mit einem Ruck zu sich zu befördern.
    Dass das Laken bei diesem Manöver unschöne Falten schlug, war ihm so gleichgültig wie die Tatsache, dass dieses Bett mit seinen zahllosen Kissen und Decken ohnehin aussah wie ein Schlachtfeld. Einzig dieses Gefühl, mit dem ihr warmer Körper jetzt direkt an seinem lag, war von belang und ließ ihn ein so ehrlich breites grinsen zeigen, dass es beinahe peinlich war und der Schwede das Gesicht in ihrem Haar vergrub.


    Sie hielt die Klappe. Aber lies dem Lächeln, dass sich ohnehin schon auf ihre Lippen gestohlen hatte, allen Freiraum um sich penetrant festzusetzen, während ihre Augen schon geschlossen waren. Ja, dieses Gefühl war wirklich unbeschreiblich. Dabei war es egal wie man es nun nannte. Welches Label man diesem Umstand aufdrücken wollte: Sie waren zusammen. Kompliziert. Alles andere als ohne Hindernisse. Aber dennoch mit diesem gewissen Ansatz an Erleichterung, der die Schwarzhaarige dazu trieb sich endlich weit genug zu entspannen, dass die ganze Anstrengung nach den vergossenen Tränen und diesem prägenden Ereignis mitsamt durchleben gewisser Vergangenheiten und unzähliger Probleme darin resultierte, dass ihr Atem schon bald sehr regelmäßig wurde. Etwas langsamer. Und sie sich wirklich wohl genug fühlte, dass sie so wie sie war und fest an ihn gedrückt irgendwann dann doch schaffte...einzuschlafen.
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  5. #405
    #16  Avatar von Forenperser
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    Irgendwo da draußen.....
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    Scheinbar hatte er wirklich eine kranke Art von Glück.
    Während sie unaufhörlich weiter machten und seine Verletzungen immer mehr zunahmen spürte er wie der Lebensgeist langsam in ihm erlosch.
    Eine grausame Gnade......aber dennoch eine Gnade.
    Schon fiel es ihm schwer die Augen weiterhin auf zu behalten und seine Glieder erschlafften. Am Ende.....starb er also doch am Boden im Schmutz.
    "Bis im nächsten Leben....."
    Dann wurde es dunkel.

    Decius Vhan, der nächste Tag, 7:00 Uhr, Londoner Hauptbahnhof
    Hier war er also. Ohne Geleitschutz, nur mit dem verhandelten File, welches er wie vereinbart mit den Zugangsdaten die der Mensch ihm gegeben hatte in das Schließfach 42 legte.
    Um diese Zeit war hier noch kaum etwas los, weshalb ihn auch niemand misstrauisch anschaute weil er als Turianer hier herumlief.
    Er wollte das Fach gerade wieder zuziehen, als ihm noch etwas einfiel.
    Ein kleiner Abschiedsgruß sozusagen, irgendwie hatte er das Gefühl das würde das Ende der Beziehungen nochmal gut untermauern.
    Der Turianer öffnete sein Omni-Tool und nahm eine Nachricht auf.
    "Guten Morgen Mr Ascaiath. Wie vereinbart finden sie auf dieser Disc das vollständige Sample von Enrico de Manicor, welches sie analysieren und zurückverfolgen können. Ich vertraue ihnen weit genug um davon auszugehen dass sie auch ihren Teil der Abmachung einhalten.
    Verstehen sie mich nicht falsch: Ich habe nicht viel üblich für Angehörige anderer Spezies, speziell ihresgleichen habe ich immer mit Verachtung betrachtet. Aber ich weiß was es heißt das Wohle der eigenen Rasse sowie Familie über die unbedeutenden Bedürfnisse Außenstehender zu stellen, und ich schätze Patriotismus. Deswegen gebührt ihnen mein Respekt. Aber ebenso wie sie erwarten dass mein Sohn ihre Familie zukünftig in Ruhe lässt, ebenso erwarte ich dass dieser letzte Abschiedsgruß auch ihre letzte Interaktion mit ihm sein wird. Dies ist das erste und letzte Mal dass ich ihnen das im Freundschaftlichen sage.......sollte es nicht so sein......dann befinden wir uns im Krieg!"

    Mit einem Klick beendete er die Aufzeichnung und lud sie auf die selbe Disc. Würde Ascaiath sie öffnen, würde sich diese Nachricht einmal automatisch abspielen und dann selbst löschen.
    Dann ging er. Nun hieß es warten. Warten auf die Lieferung seines *Pakets*.
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  6. #406
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Sie hielt die Klappe. Aber lies dem Lächeln, dass sich ohnehin schon auf ihre Lippen gestohlen hatte, allen Freiraum um sich penetrant festzusetzen, während ihre Augen schon geschlossen waren. Ja, dieses Gefühl war wirklich unbeschreiblich. Dabei war es egal wie man es nun nannte. Welches Label man diesem Umstand aufdrücken wollte: Sie waren zusammen. Kompliziert. Alles andere als ohne Hindernisse. Aber dennoch mit diesem gewissen Ansatz an Erleichterung, der die Schwarzhaarige dazu trieb sich endlich weit genug zu entspannen, dass die ganze Anstrengung nach den vergossenen Tränen und diesem prägenden Ereignis mitsamt durchleben gewisser Vergangenheiten und unzähliger Probleme darin resultierte, dass ihr Atem schon bald sehr regelmäßig wurde. Etwas langsamer. Und sie sich wirklich wohl genug fühlte, dass sie so wie sie war und fest an ihn gedrückt irgendwann dann doch schaffte...einzuschlafen.


    Noch lange nach ihr lag der Schwede wach und lauschte dem rhythmischen Ein- und Ausatmen der Schwarzhaarigen, die so ruhig in seinem Arm lag. Doch selbst ihn holte die Müdigkeit irgendwann ein und ließ den Blonden, überwältigt von Zufriedenheit einschlafen.

    Wirklich geschlafen hatte er gefühlt kaum, als seine Verbindung sich vermeintlich "wenig" später regelrecht brüllend meldete. Den zugehörigen Knopf nicht im Ohr, sah er neben sich und auf den winzigen Kasten auf dem Nachttisch neben seinem Bett, der unruhig blinkte. Nicht die Normalverbindung, sondern das, was ihm zeigte, dass seine Rufbereitschaft genau in diesem Moment griff. Der Schwede machte den Mund auf um etwas zu sagen, als sein Zeigefinger den "Annehmen" Knopf unlängst gedrückt hatte. Heraus kam in erster Linie ein sehr langes Seufzen.
    "Was is'?"
    "Doktor, entschuldigen Sie die frühe Störung. Wir haben Meldung vom Allianz-Hauptquartier, über einen eintreffenden Fall. Der Befehl den Patienten Dean Morris aufzunehmen scheint von weiter oben zu kommen."
    Er verzog die Brauen und verstand nicht ganz.
    "Warum rufen Sie mich dafür so früh an, Lisa?", schlief das blonde Honigkuchenpferd nie? Mit einem Blick gen Wecker registrierte er kurz vor 6 als aktuelle Zeit. Und aus welchem verdammten Grund ließ die Allianz neuerdings sämtliche Speichellecker bei IHM einfliegen und behandeln?
    Er warf einen prüfenden Blick zur Seite und darauf, ob wenigstens Luceija neben ihm noch schlief. Lisas Stimme war über die kleinen Lautsprecher doch deutlich zu hören.
    "Sir, der Patient kommt mit einer schweren Verletzung der Wirbelsäule zu uns und soll sofort nach Ankunft in Behandlung. Ich sende Ihnen die Kurzberichte des Truppenarztes gern zu. Mister Morris wird voraussichtlich in zwei Stunden bei uns ankommen."
    "Mhm...", brummte er, auf dem Rücken liegend und nicht gerade begeistert über diese Fremdplanung seines Tages "Sagen Sie meine regulären Termine ab und den Nachtschwestern bescheid sie sollen Anästhesie und OP für den Notfall vorbereiten. Ich kümmer mich um Ward."
    Eine Einwilligung wartete er nicht ab, sondern legte auf, bevor ihn ein weiterer, wehleidiger Seufzer verließ.
    Für so eine Scheiße hatte er verdammt nochmal zu wenig geschlafen und Ward im schlimmsten zu viel Fall gesoffen. Nichts desto Trotz erhob er sich, mühselig und mit einem ziemlich sehnsüchtigen Blick über der Schulter, bevor er das übliche Prozedere begann. Klamotten aus dem Schrank wühlen und ins Bad verschwinden um zu duschen. Nicht jedoch, bevor er nicht behelfsmäßig das wackelige Bügelbrett dort aufgestellt und neben seinen Klamotten auch die seiner Freundin bearbeitete, bis alles aalglatt war. Dabei hob Leif äußerst skeptisch dass bisschen Stoff, das ganz offensichtlich einen BH darstellen sollte, schüttelte den Kopf, hielt es vor den eigenen, viel breiteren Oberkörper und schüttelte wieder den Kopf.
    "Unfassbar.", dass solche fast winzigen Größen überhaupt existierten. Und so... Schmal. Noch einmal schüttelte er den Kopf, bevor er da weitermachte, wo er aufgehört hatte. Um den Doc würde er sich noch früh genug kümmern.
    AeiaCarol ist offline

  7. #407
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Noch lange nach ihr lag der Schwede wach und lauschte dem rhythmischen Ein- und Ausatmen der Schwarzhaarigen, die so ruhig in seinem Arm lag. Doch selbst ihn holte die Müdigkeit irgendwann ein und ließ den Blonden, überwältigt von Zufriedenheit einschlafen.

    Wirklich geschlafen hatte er gefühlt kaum, als seine Verbindung sich vermeintlich "wenig" später regelrecht brüllend meldete. Den zugehörigen Knopf nicht im Ohr, sah er neben sich und auf den winzigen Kasten auf dem Nachttisch neben seinem Bett, der unruhig blinkte. Nicht die Normalverbindung, sondern das, was ihm zeigte, dass seine Rufbereitschaft genau in diesem Moment griff. Der Schwede machte den Mund auf um etwas zu sagen, als sein Zeigefinger den "Annehmen" Knopf unlängst gedrückt hatte. Heraus kam in erster Linie ein sehr langes Seufzen.
    "Was is'?"
    "Doktor, entschuldigen Sie die frühe Störung. Wir haben Meldung vom Allianz-Hauptquartier, über einen eintreffenden Fall. Der Befehl den Patienten Dean Morris aufzunehmen scheint von weiter oben zu kommen."
    Er verzog die Brauen und verstand nicht ganz.
    "Warum rufen Sie mich dafür so früh an, Lisa?", schlief das blonde Honigkuchenpferd nie? Mit einem Blick gen Wecker registrierte er kurz vor 6 als aktuelle Zeit. Und aus welchem verdammten Grund ließ die Allianz neuerdings sämtliche Speichellecker bei IHM einfliegen und behandeln?
    Er warf einen prüfenden Blick zur Seite und darauf, ob wenigstens Luceija neben ihm noch schlief. Lisas Stimme war über die kleinen Lautsprecher doch deutlich zu hören.
    "Sir, der Patient kommt mit einer schweren Verletzung der Wirbelsäule zu uns und soll sofort nach Ankunft in Behandlung. Ich sende Ihnen die Kurzberichte des Truppenarztes gern zu. Mister Morris wird voraussichtlich in zwei Stunden bei uns ankommen."
    "Mhm...", brummte er, auf dem Rücken liegend und nicht gerade begeistert über diese Fremdplanung seines Tages "Sagen Sie meine regulären Termine ab und den Nachtschwestern bescheid sie sollen Anästhesie und OP für den Notfall vorbereiten. Ich kümmer mich um Ward."
    Eine Einwilligung wartete er nicht ab, sondern legte auf, bevor ihn ein weiterer, wehleidiger Seufzer verließ.
    Für so eine Scheiße hatte er verdammt nochmal zu wenig geschlafen und Ward im schlimmsten zu viel Fall gesoffen. Nichts desto Trotz erhob er sich, mühselig und mit einem ziemlich sehnsüchtigen Blick über der Schulter, bevor er das übliche Prozedere begann. Klamotten aus dem Schrank wühlen und ins Bad verschwinden um zu duschen. Nicht jedoch, bevor er nicht behelfsmäßig das wackelige Bügelbrett dort aufgestellt und neben seinen Klamotten auch die seiner Freundin bearbeitete, bis alles aalglatt war. Dabei hob Leif äußerst skeptisch dass bisschen Stoff, das ganz offensichtlich einen BH darstellen sollte, schüttelte den Kopf, hielt es vor den eigenen, viel breiteren Oberkörper und schüttelte wieder den Kopf.
    "Unfassbar.", dass solche fast winzigen Größen überhaupt existierten. Und so... Schmal. Noch einmal schüttelte er den Kopf, bevor er da weitermachte, wo er aufgehört hatte. Um den Doc würde er sich noch früh genug kümmern.


    Irgendwann kurz nach 6 - so zumindest stand des Weckers auf dem Nachttisch - rollte die Halbitalienerin im großen Bett von der Seitenschlaeferposition auf den Bauch und fand sich - beide Arme von sich gestreckt - darauf wieder, als hätte es nie einen Leif gegeben, dem dieses Bett eigentlich gehörte. Ganz offensichtlich war hier nämlich kein weiterer Platz. Eigentlich war sie unlängst in eine Phase gefallen, in der sie jedes Geräusch weckte. Aber selbst der nicht wirklich leise Blitz, der - noch immer vom dick verzogenen Himmel draußen - ohne große Umwege in den Blitzableiter des Darwin-Towers schlug, weckte sie auf. Oftmals lag es daran, dass sie auch die letzten Tage wieder so gut wie garnicht geschlafen hatte. Eigentlich so wie immer. Ständig am Limit, aufgeputscht mit Drogen, lange wach, ultra produktiv, und dann fallend in ein tiefes Loch. Wie das hier von Statten gehen würde ahnte die Schwarzhaarige noch nicht, als es mehr als nur Zeit wurde aufzustehen und zumindest den Anschein zu machen, dass sie aus dem Patiententrakt gestiefelt kam. Oh...Stiefel. Da war doch was. Noch immer standen sie schön positioniert linksseitig vor dem Eingang jener Patientenunterkunft und würde nun wohl eher als Wasserfass dienen... . Wie gut, dass sie darüber noch keinen Gedanken verlor sondern ein friedliches,l ganz leichtes Lächeln auf den Lippen hatte und offenbar mit positiven Traumen gesegnet war.
    Luceija ist offline

  8. #408
    Waldläufer Avatar von Antigut
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    Corvan schien die peinliche Stille, nur begleitet vom gleichmäßigen Surren des Taxiantriebs, viel weniger auszumachen als seinem menschlichen Begleiter - im Gegenteil, er war wohl froh darum, dass der schmatzende Fahrer zumindest keine Plaudertasche war und ihn seinen Gedanken überließ, nachdem alle Recherchen, die man mobil vornehmen konnte, abgeschlossen waren. Sam hingegen durchbrach die Stille schon relativ früh und entriss den Salarianer seiner Konzentration, woraufhin dieser seinen Kopf nur langsam zu seinem gesprächspartner rehte und mehrfach blinzelte - das einzige Anzeichen seines unterdrückten Ärgers. Dennoch lauschte er der Frage ruhig, ehe er seinen Blick wieder aus dem Fenster richtete und den vorbeiziehenden regen Verkehr und die Wolkenkratzer kulisse im Sonnenuntergang beobachtete.
    "Nichts von Belang - Informationen zur Örtlichkeit. Schlachtfeld zu kennen bedeutet taktischen Vorteil. Habe auch Informationen erhalten, dass Sadrios mehrere Wohnsitze angemeldet hat. Wohl eine Finte um Attentate zu erschweren. Liefer berichte der Serrice Tech Upgrades suggerieren aber Korrektheit unserer Adresse - sollte die richtige Wohnung sein. Liegt in den armen Außen vierteln dieser Stadt. Gigantische Wohnblocks für Nicht-Asari-Immigranten. Kaum für Kämpfe geeignet. Zu viele Zivilisten - Kollateralschäden nicht kalkulierbar." Ungeduldig prüfte er nach dieser Zusammenfassung die Uhrzeit, atmete dann schwer aus, als er bemerkte, wie unwahrscheinlich es inzwischen war, noch rechtzeitig einzutreffen. Er beugte sich im Sitz nach vorn und klopfte dem Fahrer auf den Sitz, um auf sich aufmerksam zu machen.
    "Verdopple Ihren Lohn, wenn Sie illegale Abkürzungen einbeziehen. Keine Zeit zu verlieren."
    "Wie Sie wollen, Krötenmann", brummte der Fahrer grinsend, rückte sich die Kappe zurecht und begann dann noch mehr zu schmatzen, kurz bevor er das Steuer herumriss und das Taxi die geordnete Reihe der anderen Fahrzeuge verließ, beinahe senkrecht zum Himmel steuerte, dabei ständig den Querverkehr anderer Flugstraßen schneidend. der Spectre nahm die Stunts gelassen und legte stattdessen zufrieden die Hände im Schoß zusammen.



    Im ersten Augenblick, als das Taxi plötzlich das Steuer rum riss rutschte Sam wortwörtlich das Herz in die Hose. Deshalb presste er seine Hand, nun immer mehr um einen Griff neben dem Fenster und knabberte aufgeregt auf seiner Unterlippe herum. Sam hielt sich so lange an dem Griff fest, bis ihn das Gefühl überkam sich an den Fahrstil des Fahrers gewohnt zu haben. Im Vergleich zu ihm, saß Corvan komplett ausgelassen neben ihm und blickte dabei aus dem Fenster. Was für Sam in dem Moment, eher vollkommen unverständlich war doch ragte sein Blick dann auch in Richtung Fenster. Bei dem Blick, bekam er dann aber trotzdem wieder ein mulmiges Gefühl in die Magengrube den die Geschwindigkeit des Taxi's war nicht zu unterschätzen.

    Nach einer Gewissen Zeit, und einer Wilden und holprigen Taxi fahrt später ..


    Da nährte sich nun endlich das Taxi von Sam und Corvan. Einem Gigantischem Wohnblock, von außen sahen alle Fenster exakt gleich aus. Im inneren des Taxis starte Sam, mit leeren Augen zu Boden bis er Schließlich Corvan fragte ,, Und angst vor Fahrstühlen? In welchen Stock müssen wir?'', er lies noch ein leises seufzen von sich, als Sam der Gedanken kam mit einer Carnifex da einzumarschieren ohne ein Thermomagazin geladen zu haben.
    "Sinnlos ist ein Leben, ohne Sinn für Unsinn!"
    Antigut ist offline

  9. #409
    Mal vas Idenna
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    Zitat Zitat von AlbertCole Beitrag anzeigen
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    „Verdammt, das kann nicht wahr sein. Halte deine Waffe schussbereit, Ten.“
    Wenn Rocam mit seinen Worten in irgend einer Weise beruhigend wirken wollte, so hatte definitiv die falschen Worte gewählt! Da schwache rötliche Licht des Omnitools, welches der Turianer hoch hielt, konnte die Gänge nur sehr spärlich beleuchten und führte in Kombination mit der absoluten Stille, nur unterbrochen durch das tiefe, gleichmäßige Brummen der Maschinen und den Einschlägen, die ab und zu die Station erschütterten, zu einer sich mehr und mehr ausbreitenden Unruhe in Ten. Wie geheißen zog Ten seine Pistole. Doch wenn die Gruppe auf einen Gegner gestoßen wäre, hätte er vermutlich alles getroffen, nur nicht sein Ziel. Denn seine Hand war völlig am Zittern. Dennoch bewegten sich der Quarianer und der Turianer durch die zweite Sicherheitstür in einen weiteren Gang, der ebenso im Dunkeln lag wie der vorherige. Der Gang war gerade so breit, dass zwei normal große Personen nebeneinander -oder im Falle eines Kroganers nur einer- entlanggehen konnte. In regelmäßigen Abständen waren links und Rechts Türen in die Wände eingelassen.
    Nach einer Weile, in der sie niemanden begegneten, kamen sie an eine Treppe, die die komplette rechte Hälfte des Ganges einnahm und nach oben führte.
    "Wohin führt diese...", wollte Ten gerade seinen turianischen Begleiter fragen, als mehrere kurze Schüsse zu vernehmen waren. Gefolgt von einem dumpfen Aufschlag. Sofort drückten sich beide an die Wand und Rocam schaltete sein Omnitool aus, woraufhin sich das Nachtsichtsystem in Tens Anzug aktivierte und ihm eine ziemlich klare Sicht verschaffte.
    "Warte hier kurz, ich gehe nach oben und schaue nach, was sich da abgespielt hat", er sah, wie sich in Rocams Gesicht Widerstand spiegelte. "Keine Sorge, mein Anzug verfügt über eine Nachtsichtkamera. Ich bin sofort wieder da."
    Leise schlich der Quarianer nach oben und lugte vorsichtig in die absolute Dunkelheit. Leider verfügte er nicht über das Farbupdate seiner Kamerasysteme, dann hätte er die Dunkelheit sogar völlig in Farbe sehen können. So war es eher eine schwarz-grüne Milchsuppe, die er sah, aber klar genug war, um mit dem geübten Auge alle wichtigen Umrisse und Formen erkennen zu können: Der Gang sah im Grunde genauso aus wie der untere, jedoch führten mehrere Seitengänge ab und der Gang machte ein paar Meter in die Richtung, die Ten und Rocam gegangen waren, von der Treppe entfernt eine Linkskurve. Direkt in dieser Ecke lag jemand. Es brauchte einen Moment, ehe Tens Systeme diese Person fokussiert hatten, doch dann konnte er klar die Umrisse eines Batarianers erkennen, der, beide Beine von sich gestreckt am Boden lag, den Kopf auf die Brust gesenkt. Um ihn herum breitete sich langsam eine Blutlache aus, die durch einen Fluss Blut, der aus mehreren Einschüssen zwischen seinen zwei Augenpaaren stammte gespeist wurde.
    Schnell schlich sich Ten zurück und musste einige Augenblicke durchatmen, ehe er zu Racom gerichtet sagte: "Da oben kauert ein toter Batarianer mit mehreren Einschüssen in seinem Gesicht!"

    "Keine Sorge, mein Anzug verfügt über eine Nachtsichtkamera. Ich bin sofort wieder da."
    Der Gedanke, dass ein Quarianer, der nicht mit der Station vertraut war, die Aufklärung übernahm, gefiel Rocam zwar ganz und gar nicht, aber die Nachtsicht war, rein taktisch gesehen, ein Argument. Das Leuchten seines Omnitools hätte ihn sofort verraten.

    Ten blieb, so kam es dem Turianer vor, eine halbe Ewigkeit weg und Rocam spielte daher alle Fakten nochmals in Gedanken durch. Ob sich die Piraten diesmal zusammengeschlossen haben, um die Station zu überfallen? Ein Angriff von solchen Ausmassen hatte Rocam bisher noch nie erlebt. Gross angelegter Beschuss, Notbeleuchtung fällt aus, Sicherheitstüren nicht länger geschlossen, Kommunikation gestört… und nun das. Hier waren Profis am Werk. Darin bestand kein Zweifel. Freischaffende Söldner? Dass Ten auf einen Bewohner Tranquilitys treffen würde, stand für Rocam ausser Frage. Rocam wurde langsam unruhig. Ob ihm etwas zugestossen ist? Rocam überprüfte kurz sein Omnitool: Es waren erst ein paar wenige Minuten vergangen. Kurz darauf umgab ihn wieder Dunkelheit.

    Es erschien ihm einfach unverhältnismässig. Wieso würde irgendjemand einen solchen Aufwand betreiben, um eine veraltete Raumstation zu überfallen, die gerade mal genug Helium-3 abbaute, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen? Es machte einfach keinen Sinn. Irgendetwas ist hier faul. Niemand...
    "Da oben kauert ein toter Batarianer mit mehreren Einschüssen in seinem Gesicht!"
    "Verdammt." Rocam hatte zwar nichts anderes erwartet, dennoch traf ihn diese Tatsache mit einer unglaublichen Wucht. Die Eindringlinge befanden sich im Herzen der Station. Und so wie es aussah, waren sie nicht daran interessiert, Gefangene zu machen. Wer seinem Gegner mehrere Schüsse in den Kopf jagte, wollte auf jeden Fall sichergehen, dass dieser nicht mehr aufsteht.

    "Also gut," Rocam holte tief Luft "wir machen weiter wie gehabt. Wenn es noch einen sicheren Ort auf dieser Station gibt, dann der Steuerungsraum. Mein Vater wird sich dort aufhalten. Wir müssen mit ihm Kontakt aufnehmen und dann das weitere Vorgehen besprechen. Wir stehen keinem Haufen schlecht organisierter Piraten gegenüber. Das steht schon mal fest. Wir müssen also vorsichtig sein und überlegt vorgehen."


    Ten schluckte. Der Gedanke, dass die Gegner tatsächlich professioneller als gewöhnliche Banditen sein sollten, behagte ihm ganz und gar nicht. Obwohl, wenn er es sich recht überlegte, auch nicht unbedingt gegen normale Banditen kämpfen wollen würde. Und vorsichtig und überlegt vorgehen, würde Ten auch bei einer Bande von Straßenkindern, die ihm sein letztes Erspartes klauen würden. Wobei er da eigentlich keine Angst vor haben müsste. Immerhin besaß er nicht einen Credit.
    "Gut. Am besten, du gehst weiter vor und ich gebe dir so gut es geht Deckung. Immerhin kennst du dich hier besser aus als ich."

  10. #410
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Irgendwann kurz nach 6 - so zumindest stand des Weckers auf dem Nachttisch - rollte die Halbitalienerin im großen Bett von der Seitenschlaeferposition auf den Bauch und fand sich - beide Arme von sich gestreckt - darauf wieder, als hätte es nie einen Leif gegeben, dem dieses Bett eigentlich gehörte. Ganz offensichtlich war hier nämlich kein weiterer Platz. Eigentlich war sie unlängst in eine Phase gefallen, in der sie jedes Geräusch weckte. Aber selbst der nicht wirklich leise Blitz, der - noch immer vom dick verzogenen Himmel draußen - ohne große Umwege in den Blitzableiter des Darwin-Towers schlug, weckte sie auf. Oftmals lag es daran, dass sie auch die letzten Tage wieder so gut wie garnicht geschlafen hatte. Eigentlich so wie immer. Ständig am Limit, aufgeputscht mit Drogen, lange wach, ultra produktiv, und dann fallend in ein tiefes Loch. Wie das hier von Statten gehen würde ahnte die Schwarzhaarige noch nicht, als es mehr als nur Zeit wurde aufzustehen und zumindest den Anschein zu machen, dass sie aus dem Patiententrakt gestiefelt kam. Oh...Stiefel. Da war doch was. Noch immer standen sie schön positioniert linksseitig vor dem Eingang jener Patientenunterkunft und würde nun wohl eher als Wasserfass dienen... . Wie gut, dass sie darüber noch keinen Gedanken verlor sondern ein friedliches, ganz leichtes Lächeln auf den Lippen hatte und offenbar mit positiven Traumen gesegnet war.


    Gedanklich ging Leif alles durch. Ward hatte er unlängst durch den Spaltbreit seiner Tür geweckt und nicht sehr umfassend über die Lage informiert, die er erst jetzt, mit betrachten der Daten die Lisa geschickt hatte, erfasste.
    Das Spinaltrauma umfasste mehrere gebrochene Wirbel, wobei davon glücklicherweise - noch keiner - in Richtung Rückenmark gelangt war oder etwas durchtrennt hatte. Fand der Transport also unter kompetenter Leitung statt, konnte man die bevorstehende Operation schon beinahe als Routine einstufen oder wenigstens als etwas, das er hinbekommen würde. Jedoch nicht allein, so war er sich sicher, und schielte aus seiner Position in der Küche in Richtung Flur.
    Gelehnt an die Küchenzeile, brachte der Schwede selbst nicht viel mehr als den Kaffee in seiner Hand runter, wogegen ein beinahe liebevoll gestaltetes Tablett zu seiner Linken stand. Kaum dass die nächste Tasse durch die Maschine gelaufen war, komplettierte Leif seine Kreation aus Brötchen, Belägen und Orangensaft damit, stemmte alles mit einer Hand und ging zurück in Richtung seines Zimmers, dessen Tür von allein aufglitt.
    All das neben der schlafenden Schönheit auf dem Nachttisch platzierend, setzte er selbst sich auf die Kante des Bettes und strich durch das ellenlange schwarz Haar.
    "Ich sag dir das ja nur ungern-...", beugte er sich leicht zu ihr "Aber dein Programm geht in einer guten Stunde los, also solltest du das Bett langsam aber sicher verlassen."
    AeiaCarol ist offline

  11. #411
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Gedanklich ging Leif alles durch. Ward hatte er unlängst durch den Spaltbreit seiner Tür geweckt und nicht sehr umfassend über die Lage informiert, die er erst jetzt, mit betrachten der Daten die Lisa geschickt hatte, erfasste.
    Das Spinaltrauma umfasste mehrere gebrochene Wirbel, wobei davon glücklicherweise - noch keiner - in Richtung Rückenmark gelangt war oder etwas durchtrennt hatte. Fand der Transport also unter kompetenter Leitung statt, konnte man die bevorstehende Operation schon beinahe als Routine einstufen oder wenigstens als etwas, das er hinbekommen würde. Jedoch nicht allein, so war er sich sicher, und schielte aus seiner Position in der Küche in Richtung Flur.
    Gelehnt an die Küchenzeile, brachte der Schwede selbst nicht viel mehr als den Kaffee in seiner Hand runter, wogegen ein beinahe liebevoll gestaltetes Tablett zu seiner Linken stand. Kaum dass die nächste Tasse durch die Maschine gelaufen war, komplettierte Leif seine Kreation aus Brötchen, Belägen und Orangensaft damit, stemmte alles mit einer Hand und ging zurück in Richtung seines Zimmers, dessen Tür von allein aufglitt.
    All das neben der schlafenden Schönheit auf dem Nachttisch platzierend, setzte er selbst sich auf die Kante des Bettes und strich durch das ellenlange schwarz Haar.
    "Ich sag dir das ja nur ungern-...", beugte er sich leicht zu ihr "Aber dein Programm geht in einer guten Stunde los, also solltest du das Bett langsam aber sicher verlassen."


    Schon fast verunsichert blinzelte Luci sich nach diversen Streicheleinheiten wach und drehte sich mehr als nur gerädert zur Seite des Arztes. Sie brauchte extrem lange um sich nach dem viel zu lange benötigten aber immer noch viel zu kurzen Schlaf zu orientieren. Ein neues Zimmer, eine neue, ihr vollkommen fremde Gegend. All das schien erst sehr komisch vorzukommen aber spätestens als sie die vertrauten Züge Leifs sah, überfiel sie eine Art kleines Flashback der sie an all die Ereignisse erinnerte. Und damit einhergehend pulsierten ihre Schläfen auf so unangenehme Weise wie ihr Magen, sodass sie instinktiv zur Flasche Whiskey greifen und ein paar Pillchen schlucken wollte. Stattdessen aber begrüßte sie "nur" der Geruch von frischem Kaffee.

    Das Aufbäumen war erstmal undenkbar als sie sich die Schläfen rieb und genervt seufzte. "Was fürn Programm. .."
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  12. #412
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Oh, da fragst du den falschen." antwortete er und lachte.
    "Ehrlich gesagt: Ich weiß kaum etwas darüber, außer dass ich dort den psychologischen Bereich übernehmen soll, was ja eigentlich eher hobbymäßig zu meiner Profession gehört. Aber was tut man nicht alles für seinen besten Freund, wie?"
    Er nahm noch einen Schluck.
    "Das ist der Grund: Leif, der alte Rumtreiber, wollte mich dort haben. Ich habe ihm erst gesagt dass das nicht in Frage käme, schließlich wäre dann ja niemand bei unserem Baby. Allerdings hat er drauf bestanden. Also musste eine Lösung her. Naja, und diese werte Lösung sitzt nun vor mir."
    100% wohl fühlte sich dabei natürlich immer noch nicht. Mal ebenso so vertrautes Umfeld für einen Job zu verlassen von dem er sich absolut kein Bild machen konnte.
    Aber wenigstens würde er Leif mal wiedersehen. Es war zu lange her.


    Nachdenklich neigte er den Kopf und nickte seinem Neffen langsam zu.
    "Ja, ja... Ich hab mit dem Wikinger telefoniert wegen der Verhandlungen für Verträge und dem Gehalt.", er hob sein Glas erneut und setzte es an "War gar nicht so einfach."
    Zwei Schluck des Gins später, sprach er weiter.
    "Aber ich bin froh dass du diese Sache wagst, mein Junge.", versicherte der Iraner strahlend "Die Allianz macht sich gut im Lebenslauf und so kommst du auch mal raus."
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  13. #413
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Schon fast verunsichert blinzelte Luci sich nach diversen Streicheleinheiten wach und drehte sich mehr als nur gerädert zur Seite des Arztes. Sie brauchte extrem lange um sich nach dem viel zu lange benötigten aber immer noch viel zu kurzen Schlaf zu orientieren. Ein neues Zimmer, eine neue, ihr vollkommen fremde Gegend. All das schien erst sehr komisch vorzukommen aber spätestens als sie die vertrauten Züge Leifs sah, überfiel sie eine Art kleines Flashback der sie an all die Ereignisse erinnerte. Und damit einhergehend pulsierten ihre Schläfen auf so unangenehme Weise wie ihr Magen, sodass sie instinktiv zur Flasche Whiskey greifen und ein paar Pillchen schlucken wollte. Stattdessen aber begrüßte sie "nur" der Geruch von frischem Kaffee.

    Das Aufbäumen war erstmal undenkbar als sie sich die Schläfen rieb und genervt seufzte. "Was fürn Programm. .."


    "Sie wollen euch die Trainingseinrichtungen zeigen und ein paar Gruppen einteilen. Je nach Kenntnisstand und so.", Leif winkte genervt ab und überging das bürokratische Zeug das heute noch auf sie warten würde "Halt dich noch von dem Biotikzeug fern.", das klang mehr nach Befehl, als nach einer Bitte, was jedoch in keiner Weise seine Absicht gewesen war, als er ihr über die Wange strich und aufstand.
    "Wir schauen uns nachher dein Implantat genauer an und setzen die OP zeitnah an, danach kannst du loslegen. Ich und Doktor Seltsam müssen uns jetzt erst mal um einen Notfall kümmern."
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  14. #414
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Gedanklich ging Leif alles durch. Ward hatte er unlängst durch den Spaltbreit seiner Tür geweckt und nicht sehr umfassend über die Lage informiert, die er erst jetzt, mit betrachten der Daten die Lisa geschickt hatte, erfasste.
    Das Spinaltrauma umfasste mehrere gebrochene Wirbel, wobei davon glücklicherweise - noch keiner - in Richtung Rückenmark gelangt war oder etwas durchtrennt hatte. Fand der Transport also unter kompetenter Leitung statt, konnte man die bevorstehende Operation schon beinahe als Routine einstufen oder wenigstens als etwas, das er hinbekommen würde. Jedoch nicht allein, so war er sich sicher, und schielte aus seiner Position in der Küche in Richtung Flur.
    Gelehnt an die Küchenzeile, brachte der Schwede selbst nicht viel mehr als den Kaffee in seiner Hand runter, wogegen ein beinahe liebevoll gestaltetes Tablett zu seiner Linken stand. Kaum dass die nächste Tasse durch die Maschine gelaufen war, komplettierte Leif seine Kreation aus Brötchen, Belägen und Orangensaft damit, stemmte alles mit einer Hand und ging zurück in Richtung seines Zimmers, dessen Tür von allein aufglitt.
    All das neben der schlafenden Schönheit auf dem Nachttisch platzierend, setzte er selbst sich auf die Kante des Bettes und strich durch das ellenlange schwarz Haar.
    "Ich sag dir das ja nur ungern-...", beugte er sich leicht zu ihr "Aber dein Programm geht in einer guten Stunde los, also solltest du das Bett langsam aber sicher verlassen."


    Als Dr. Svensson seinen Kopf durch die Tür streckte nach einem energischen Anklopfen, dass schon eine gewisse Dringlichkeit erahnen ließ, saß Julian Bereits an seinem Schreibtisch und ging die ersten Akten des Tages durch, wenn auch noch in luftiger, weißer Schlafkleidung. Er wirkte überraschend ausgeruht, hatte den Alkohol des Vorabends wohl schnell verarbeitet und so brauchte er nicht lange, um sich auf die neue Situation einzustellen, rief auf einem Datenpad die Notfalldaten seines bald eintreffenden Patienten ab und schlurfte gemütlich damit in die Küche, wo er das Volleipulver mit Wasser zu seinem Rühreisublimat anrührte. Er mochte dieses Zeug nicht besonders, aber die Lust am Essen war ihm ohnehin schon seit einigen Jahren verflogen: Es war inzwischen nur noch ein notwendiges Übel der Nährstoffaufnahme ohne jeglichen Genuss. Auf die Ästhetik seines Essens legte er dennoch großen Wert, sodass er trotz aller Eile sein Rührei liebvoll anbriet und parallel dazu die Patientendaten durchscrollte. Kurz fiel sein Blick dabei auf den Flur, wo noch immer getrocknete Wasserflecken zu Leifs Zimmer führten - eindeutig Fußabdrücke einer Frau. Offenbar Besuch. Julian störte sich nicht weiter daran, sondern ließ den Pfanneninhalt auf einen Teller gleiten, nahm seine rote Kaffeetasse mit der Aufschrift "Same shit, different day" und setzte sich an den Esstisch, wo er in gleichmäßigem Tempo zu essen begann.
    Tjordas ist offline Geändert von Tjordas (19.07.2014 um 15:41 Uhr)

  15. #415
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    "Sie wollen euch die Trainingseinrichtungen zeigen und ein paar Gruppen einteilen. Je nach Kenntnisstand und so.", Leif winkte genervt ab und überging das bürokratische Zeug das heute noch auf sie warten würde "Halt dich noch von dem Biotikzeug fern.", das klang mehr nach Befehl, als nach einer Bitte, was jedoch in keiner Weise seine Absicht gewesen war, als er ihr über die Wange strich und aufstand.
    "Wir schauen uns nachher dein Implantat genauer an und setzen die OP zeitnah an, danach kannst du loslegen. Ich und Doktor Seltsam müssen uns jetzt erst mal um einen Notfall kümmern."


    "Hmmrmn.", war die grummlige Antwort einer jungen Frau, die absolut kein Interesse daran hatte das Bett zu verlassen, in dem sie nach langer Zeit endlich mal wieder ordentlich und friedlich schlafen konnte. So kurz die Zeit auch gewesen war. Ein schöner Weckruf mit der Aussicht auf eine Hirn-OP. Wer freute sich nicht darauf sich früh morgens mit Regulationen und der Tatsache auseinanderzusetzen, wie gefährlich es sein konnte wenn jemand vor hatte, drei schicke Löcher in den Hinterkopf zu bohren um ein mit dem Hirn verknüpftes Implantat einzupflanzen? Selbst sie konnte sich besseres vorstellen.
    Erst verspätet linste sie aus müden Augen in die Richtung des Schweden der schon drauf und dran war das Zimmer zu verlassen. Doch noch bevor er dieses verlassen konnte, hatte Luci einen guten Ausblick auf das Shirt das er trug und kam um ein leichtes giggeln nicht herum. "Super." Wer in aller Welt trug schon ein absolut patriotisches Shirt mit der Aufschrift 'Have no fear, the swede is here' wenn er auf dem Sprung zu einer Not-OP war und dabei noch dieses perfekte Grinsen drauf hatte? Wahrscheinlich kaum einer.
    Verdammt, die mochte diesen Kerl...
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  16. #416
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Hmmrmn.", war die grummlige Antwort einer jungen Frau, die absolut kein Interesse daran hatte das Bett zu verlassen, in dem sie nach langer Zeit endlich mal wieder ordentlich und friedlich schlafen konnte. So kurz die Zeit auch gewesen war. Ein schöner Weckruf mit der Aussicht auf eine Hirn-OP. Wer freute sich nicht darauf sich früh morgens mit Regulationen und der Tatsache auseinanderzusetzen, wie gefährlich es sein konnte wenn jemand vor hatte, drei schicke Löcher in den Hinterkopf zu bohren um ein mit dem Hirn verknüpftes Implantat einzupflanzen? Selbst sie konnte sich besseres vorstellen.
    Erst verspätet linste sie aus müden Augen in die Richtung des Schweden der schon drauf und dran war das Zimmer zu verlassen. Doch noch bevor er dieses verlassen konnte, hatte Luci einen guten Ausblick auf das Shirt das er trug und kam um ein leichtes giggeln nicht herum. "Super." Wer in aller Welt trug schon ein absolut patriotisches Shirt mit der Aufschrift 'Have no fear, the swede is here' wenn er auf dem Sprung zu einer Not-OP war und dabei noch dieses perfekte Grinsen drauf hatte? Wahrscheinlich kaum einer.
    Verdammt, die mochte diesen Kerl...


    Er wusste ihr letztes Wort kaum recht zuzuordnen, als Leif durch die aufschwingende Tür in den Flur trat.
    Etwas verträumt watschelte er dabei Richtung Küche, die mittlerweile belebt war.
    "Morgen.", grüßte er formlos und setzte sich dem Neurologen gegenüber. Dabei war der Blick auf die Tasse für eine Erheiterung gut.
    "Könnte bei dem Pensum heute hinkommen.", kommentierte er halblaut und lehnte sich zurück, wartend bis Ward mit seinem Frühstück fertig war.
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  17. #417
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Julian Ward | Proteus

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    Zitat Zitat von AeiaCarol

    Er wusste ihr letztes Wort kaum recht zuzuordnen, als Leif durch die aufschwingende Tür in den Flur trat.
    Etwas verträumt watschelte er dabei Richtung Küche, die mittlerweile belebt war.
    "Morgen.", grüßte er formlos und setzte sich dem Neurologen gegenüber. Dabei war der Blick auf die Tasse für eine Erheiterung gut.
    "Könnte bei dem Pensum heute hinkommen.", kommentierte er halblaut und lehnte sich zurück, wartend bis Ward mit seinem Frühstück fertig war.


    Julian nickte nur kurz zur Begrüßung, ließ sich in seinem Esstempo von seinem hinzukommenden Kollegen nicht bedrängen, hob stattdessen bei dem Kommentar zu seiner Tasse nur kurz den Blick zu Leif, den er schnell musterte.
    "Kein Problem, der Schwede ist ja da", paraphrasierte er dann die T-Shirt-Aufschrift seines Gegenübers und deutete dabei mit der Gabel darauf. Nach einem viel zu großen Schluck aus der Kaffeetasse spülte er den letzten Bissen herunter und stand dann auf, um dass Geschirr zurück in die Küche zu bringen, wobei er an Leif achtlos vorüberging wie an einem Möbelstück.
    "Angenehme Nacht gehabt?", rief er dann auf dem Weg zurück in sein Zimmer zu Leif hinüber und grinste dabei ein wenig spöttisch, was sein Kollege wohl aber nicht mehr sehen konnte; dann verschwand er hinter seiner Zimmertür und schnitt damit jede Antwortmöglichkeit ab.
    Schon einige Minuten später trat er mit klackenden Absätzen in weißem, Leinenhemd wieder hinaus in den Gang, Akten in elektronischer Form unter den Arm geklemmt, und stapfte auf die Ausgangstür zu.
    "Ihre Gedanken zu der Sache?", brummte er in eher leisem Ton, während er die Tür entriegelte, nahm dabei keinerlei Blickkontakt auf. Wohl seine Form der Morgenstimmung.

    Corvan Neheru | Illium

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    Zitat Zitat von Antigut

    Im ersten Augenblick, als das Taxi plötzlich das Steuer rum riss rutschte Sam wortwörtlich das Herz in die Hose. Deshalb presste er seine Hand, nun immer mehr um einen Griff neben dem Fenster und knabberte aufgeregt auf seiner Unterlippe herum. Sam hielt sich so lange an dem Griff fest, bis ihn das Gefühl überkam sich an den Fahrstil des Fahrers gewohnt zu haben. Im Vergleich zu ihm, saß Corvan komplett ausgelassen neben ihm und blickte dabei aus dem Fenster. Was für Sam in dem Moment, eher vollkommen unverständlich war doch ragte sein Blick dann auch in Richtung Fenster. Bei dem Blick, bekam er dann aber trotzdem wieder ein mulmiges Gefühl in die Magengrube den die Geschwindigkeit des Taxi's war nicht zu unterschätzen.

    Nach einer Gewissen Zeit, und einer Wilden und holprigen Taxi fahrt später ..


    Da nährte sich nun endlich das Taxi von Sam und Corvan. Einem Gigantischem Wohnblock, von außen sahen alle Fenster exakt gleich aus. Im inneren des Taxis starte Sam, mit leeren Augen zu Boden bis er Schließlich Corvan fragte ,, Und angst vor Fahrstühlen? In welchen Stock müssen wir?'', er lies noch ein leises seufzen von sich, als Sam der Gedanken kam mit einer Carnifex da einzumarschieren ohne ein Thermomagazin geladen zu haben.


    "Und angst vor Fahrstühlen? In welchen Stock müssen wir?"
    Corvan schnaubte kurz, wohl als eine salarianische Form des Lachens.
    "Nach dieser Taxifahrt dürfte ein Aufzug doch kein Problem mehr sein. Stockwerk 34, Apartment C3486."
    Dem Taxifahrer schob Corvan eilig einen Creditchip zu, bei dem wohl beide wussten, dass er zu genüge aufgeladen sein dürfte. Dann, bereits in der Landung des Taxis, öffnete Corvan, auf Sam nicht weiter achtend, noch im Schweben die Tür und sprang aus den anderthalb Metern Höhe aus dem Fahrzeug, um dann eilig in Richtung des Eingangs zu sprinten. Die gesamte Aufregung, die man ihm bisher nicht anmerken konnte, schien sich nun unter Zeitdruck komplett zu entladen.
    Tjordas ist offline Geändert von Luceija (02.08.2014 um 02:58 Uhr)

  18. #418
    .. loves to smile for you  Avatar von BlackShial
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    Zitat Zitat von Ö aka Messias Beitrag anzeigen
    Zoia trabte also Sayuri entgegen. Dabei ließ sie keine Sekunde ihre Umgebung aus den Augen: Immer wieder checkte sie, was die anderen Personen machten und gleichzeitig filterte sie auch noch Informationen aus der Umgebung.
    Das Pärchen war Sayuri am nächsten und wohl keine 150 Meter mehr entfernt. Da bleiben die beiden Personen plötzlich stehen und sahen einigermaßen verdutzt (und verängstigt, was Zoia aber nicht erkennen konnte) zu diesem Mädchen mit all ihren Blessuren.
    Sind die Zwei etwa von der Gang? Hat der Mann gelogen und sie waren sogar zu viert?
    Gleichzeitig schaute sie zu der Frau, die über 250 Meter weit weg war, die aber noch kein Zeichen eines Bemerken von Zoia abgab und warf auch gleichzeitig einen schnellen Blick zu dem Mann, der aber so weit entfernt war, dass er die geringste Bedrohung darstellte.
    Sonst irgendjemand hier?
    Ein schneller Rundumblick, selbst in die Richtung, aus der sie gekommen war, zeigte ihr, dass dies die einzigen Personen neben Sayuri und Zoia waren.
    „A-Aremaa!“
    Der Schrei ließ sie sofort in Richtung Sayuri blicken.
    Was...
    Sayuri hatte sie entdeckt. Gleichzeitig kauerte sich das Pärchen aneinander und harrte der Dinge, die dieses blutige Mädchen jetzt tun würde. Der Mann war stehen geblieben und schien wohl die Lage überblicken zu wollen, während die Frau an Tempo zulegte und zu dem Pärchen aufschloss.
    All das registrierte Zoia nur noch aus den Augenwinkeln, hatte sie jetzt nur noch einen Blick für Sayuri. Sie beschleunigte ihre Schritte. Dabei ging ihr Atem schnell, war doch die ganze Rennerei gepaart mit den Schmerzen ihres Körpers eine große Anstrengung. Ihr Sichtfeld war auch nicht gerade das Beste, tropfte doch immer wieder Blut in ihre augen und kamen die Tränen der Erleichterung über Sayuri's Unversehrtheit hinzu. Von den Tränen der Schmerzen, die sie empfand, ganz zu Schweigen.
    „Zoia!“
    Sie hörte Sayuri ihren Namen rufen.
    Gut, sie hat mich erkannt! Jetzt heißt es, so schnell wie möglich zu verschwinden!
    Zoia sah sich nochmals um: Das Pärchen kauerte immer noch aneinander, die Frau dahinter hatte fast zu ihnen aufgeschlossen und der Mann hatte umgedreht.
    Verdammt! Ist es einer von denen? Der Mann scheint wegzulaufen, vielleicht sucht er aber auch nur eine gute Deckung, um uns abzuknallen!? Das Pärchen - ist es einer von denen? Die Frau dah-
    Weiter kamen ihre Gedanken nicht. Sie war jetzt fast bei de Frau, die sie hier wegschaffen wollte, als sie den Redeschwall von ihr vernahm.
    „Bei Gott, was ist passiert? Das Blut! Wo kommt das Blut her?! Ist das dein Blut?! Und was hat es mit dieser Waffe auf sich?!“
    Sie hörte die Fragen kaum, ließ sie auch erst gar nicht an sich, da ihr Verstand nur ein Ziel hatte: Sayuri hier wegzuschaffen. Schließlich war sie bei ihr und blieb direkt vor ihr stehen.
    "Sayuri! Hör mir zu! Wir haben keine Zeit! Wir müssen so schnell wie möglich hier weg!"
    Es sprudelte förmlich aus ihr heraus. Sie sprach schnell, unterbrochen von schnellen Atemzügen. Dennoch wollte sie Sayuri die Dringlichkeit ihrer Bitte so deutlich wie möglich machen. Sie wischte sich mit der linken Hand über die Stirn, um den Schweiß zu vertreiben, bemerkte nicht, das sie auch das Blut dabei auf ihrer Hand verteilte, legte diese dann auf Sayuri's Schulter und sah sie flehendlich an.
    "Bitte, wir müssen einfach gehen! Es ist zu gefährlich hier!"
    Dabei schaute sie so hoffnungsvoll, wie es ihr irgend möglich war, wollte sie Sayuri doch schnell zum Gehen bringen.
    Was Zoia dabei überhaupt nicht bedachte: Sie sah aus, wie das schrecklich verstörte Opfer aus einem Holovid-Horrorstreifen. Gebannt wartete sie auf eine Reaktion von ihrer Gegenüber.

    Sayuri Henrietta Himemiya

    Was? Wie?
    Sayuri verstand die Welt nicht mehr. Es war fast so, als wären sämtliche Masseneffektfelder ausgefallen, welche sicherstellten dass man sich dank der künstlichen Schwerkraft auch problemlos bewegen konnte. Doch das war ausgeschlossen, befand sie sich doch auf der Erde, wo man keine künstliche Schwerkraft simulieren musste. Aber wieso drehte sich dann trotzdem alles und fühlte sich so an, als würde sie den Boden unter den Füßen verlieren?
    Es waren nicht viele Worte, die das Mädchen hastig sprach, doch die Tonlage und Körpersprache reichten aus, um zu verdeutlichen, dass irgendetwas nicht stimmte.
    Keine Zeit. So schnell wie möglich. Gefährlich.
    Doch noch immer waren es die gleichen Worte wie zuvor, welche ihr durch den Kopf schossen, ohne eine Erklärung zu liefern und ihr zu sagen, wie sie reagieren sollte. Was? Wie? ...
    „I-Immer mit der Ruhe!“
    Und damit meinte sie nicht nur Zoia, deren blutverschmierte Hand auf ihrer Schulter lag, wovon sie jedoch noch nicht viel Kenntnis nahm. Viel wichtiger war das Blut, welches an dem Mädchen klebte. Überall.
    Doch trotz ihrer Worte und der dem flehenden Blick, mit dem sie es Zoia fast schon gleicht tat, jedoch aus einem gänzlich anderen Grund, machte sie einen Schritt voran. Denn egal wie sehr sie wissen wollte, was das alles zu bedeuten hatte, so vertraute sie der Schwarzhaarigen bereits so weit, dass sie ihren Worten Folge leistete.
    Aber ... Aber sie wollte und musste einfach wissen, was geschehen war. Wieso sie fort mussten und bei Gott, wieso das Mädchen so furchtbar mitgenommen aussah. Eigentlich wollte sie ihre Hand fürsorglich auf die Stirn des Mädchens legen, um zu schauen wie schlimm die Wunde aussah, die sie offensichtlich hatte. Eigentlich, ja eigentlich ging ihr so viel durch den Kopf, was sie tun und fragen wollte, doch allem voran war es ihre Pflicht dem Flehen des Mädchens nachzugeben.
    „In Ordnung. Wir gehen ... okay?“
    Ja, die Halbjapanerin war gänzlich überfordert. Vor allem noch immer dank des Schwindelgefühls, welches sie an ständige Schwerelosigkeit erinnerte und Übelkeit in ihr hervorrief. Ängstlich war sie zudem auch, doch nicht wegen der verworrenen Worte des Mädchens wegen, die sie trotz der angesprochenen Gefahr noch immer nicht zu deuten vermochte. Nein, es war einfach nur Angst um das Mädchen. Angst davor, dass ihr noch mehr zustoßen könnte. Angst, dass die Person, die ihr dies angetan hatte, sie erneut finden würde.
    War das vielleicht die Gefahr? Denn wenn es sie war, dann mussten sie weg. Weg, so schnell und weit wie möglich. Also griff sie mit der Linken nach der Hand des Mädchens und setzte sich in Bewegung. Egal, wie zittrig ihre Knie waren. Wie groß der Schock, der ihr noch immer keine flüssigen Bewegungen erlaubte. Wie intensiv die Angst, dass Zoia schwerer verletzt war, als ihre Reaktion anzudeuten schien.
    Blut. Blut ... Da war einfach überall Blut. Und eine Waffe.
    Um Himmels Willen, was war nur geschehen? In was hatte sie da ihre Nase gesteckt?

    [Bild: Blutlinks.png] Not even a sick game like the [Bild: MU4xeQxjjBlutDaiShi.png] can wreck my smile. [Bild: blutrechts.png]
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  19. #419
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Julian Ward | Proteus



    Julian nickte nur kurz zur Begrüßung, ließ sich in seinem Esstempo von seinem hinzukommenden Kollegen nicht bedrängen, hob stattdessen bei dem Kommentar zu seiner Tasse nur kurz den Blick zu Leif, den er schnell musterte.
    "Kein Problem, der Schwede ist ja da", paraphrasierte er dann die T-Shirt-Aufschrift seines Gegenübers und deutete dabei mit der Gabel darauf. Nach einem viel zu großen Schluck aus der Kaffeetasse spülte er den letzten Bissen herunter und stand dann auf, um dass Geschirr zurück in die Küche zu bringen, wobei er an Leif achtlos vorüberging wie an einem Möbelstück.
    "Angenehme Nacht gehabt?", rief er dann auf dem Weg zurück in sein Zimmer zu Leif hinüber und grinste dabei ein wenig spöttisch, was sein Kollege wohl aber nicht mehr sehen konnte; dann verschwand er hinter seiner Zimmertür und schnitt damit jede Antwortmöglichkeit ab.
    Schon einige Minuten später trat er mit klackenden Absätzen in weißem, Leinenhemd wieder hinaus in den Gang, Akten in elektronischer Form unter den Arm geklemmt, und stapfte auf die Ausgangstür zu.
    "Ihre Gedanken zu der Sache?", brummte er in eher leisem Ton, während er die Tür entriegelte, nahm dabei keinerlei Blickkontakt auf. Wohl seine Form der Morgenstimmung.


    "Dass Sie hoffentlich nicht zu voll sind um die Sache anzugehen.", kommentierte er trocken, waren ihm die spitzen Kommentare nicht entgangen. Doch solange Ward keinen Schuhfetisch hatte, wusste er ja nicht, dass die Stiefel an denen sie vor der Treppe vorbeigingen, Luceijas waren.
    Dabei fiel ihm ein Übel ein, welches er seit Tagen schon hinter sich bringen wollte, noch bevor er die Italienerin gestern auf Proteus begrüßt hatte. Jetzt wurde daraus eine beinahe interessante Angelegenheit, die ihn wie angewurzelt kurz vor der unteren Tür festhielt.
    "Ich hab was vergessen.", drehte er auf dem Absatz und wehrte Julians Blick ab "Gehen Sie schon mal vor, ich bin gleich da."
    Für diese Sache brauchte er nur etwas Ruhe, weiter nichts.
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  20. #420
    Waldläufer Avatar von Antigut
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    "Und angst vor Fahrstühlen? In welchen STOCK[Bild: arrow-10x10.png] müssen wir?"
    Corvan schnaubte kurz, wohl als eine salarianische Form des Lachens.
    "Nach dieser Taxifahrt dürfte ein Aufzug doch kein Problem mehr sein. Stockwerk 34, APARTMENT[Bild: arrow-10x10.png] C3486."
    Dem Taxifahrer schob Corvan eilig einen Creditchip zu, bei dem wohl beide wussten, dass er zu genüge aufgeladen sein dürfte. Dann, bereits in der Landung des Taxis, öffnete Corvan, auf Sam nicht weiter achtend, noch im Schweben die Tür und sprang aus den anderthalb Metern Höhe aus dem Fahrzeug, um dann eilig in Richtung des Eingangs zu SPRINTEN[Bild: arrow-10x10.png]. Die gesamte Aufregung, die man ihm bisher nicht anmerken konnte, schien sich nun unter Zeitdruck komplett zu entladen.


    Während in Sams Schädel, noch alles am Rattern war und er sich Mental kurz sammeln wollte das es jetzt gleich los ginge, da sprang der Salarianer tatsächlich einfach aus dem Taxi. Sam schaute völlig verwirrt Corvan hinterher, bis ihm klar wurde, ja junge jetzt musst du auch rennen. Da riss er sich am Riemen und rannte Corvan so schnell wie er nur konnte hinterher. In der Lobby des Wohnblocks befanden sich jede Menge Menschen, dass überflog Sam mit einem knappen Blick nachdem er durch die Eingangstür hastete. Ohne aber einen weiteren Blick zu verschwenden bewegte er sich in Richtung Fahrstuhl, als Sam endlich den Fahrstuhl vor seinen Augen sah bemerkte er das die Türen schon anfingen, sich zu schließen und Corvan sich darin befand.
    Sam schaffte es aber grade noch so mit einer Hand dazwischen zu kommen und die Schließung abzubrechen. Schnaufend stand er nun neben Corvan und blickte ihn etwas entsetzt an, dass der Salarianer so locker neben ihm stehen konnte. Dann Haute Sam, aber rasch mit der Unterseite der Faust auf die taste die den Fahrstuhl wieder zum Losfahren brachte. Corvan hatte natürlich das Stockwerk schon ausgewählt. Auf dem Weg nach oben sagte Sam diesmal gar nichts, er schwieg für sich und atmetet nochmal tief durch, bevor sie oben anlangten.

    Mit einem „Bing“ öffnete sich die Fahrstuhl Tür und eine elektronische Stimme sagte zu den beiden,, Sie haben Stockwerk 34 erfolgreich erreicht, guten Tag!'' Kurz nachdem die Stimme ertönt hielt Sam Corvan auf, der schon fast wieder losbrauste, und sagte zu ihm ,, Moment wie sieht es mit einem Thermomagazin aus?'', dabei schaute er, Corvan mit aufgerissenen Augen an.
    "Sinnlos ist ein Leben, ohne Sinn für Unsinn!"
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