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  1. #81
    Ritter Avatar von Tjordas
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    "Du hättest rein gar nichts verloren wenn du nicht mit diesem Scheiß angefangen hättest, Enrico. Du hättest eine Familie gehabt und zu jeder verdammten Zeit meine Unterstützung - so wie früher. Das hier - dass wir zusammen sind - hätte nichts daran geändert!", antwortete Vigilio mehr als nur gereizt. Auch nicht weniger gereizt, als dieser kranke Psychopath mit den Jokersprüchen seine Hände zusammenfasste und ihn irgendwo - gerade erkannte er vor blinder Wut nicht wo - auf dieser Bühne auf die Knie zwang. "Stattdessen ziehst du es vor dich selbst in die Hölle zu schicken.. . Und dann auch noch mit der Hilfe von diesem Vieh."


    Augenrollend führte er die zweite Geisel, die so unsäglich viel plapperte, zu seiner Braut und ließ in dort durch einen Stoß in die Kniekehlen hinabsinken. Es gefiel ihm gar nicht, wie viel während dieser Sache geredet wurde, vor allem nicht, worum es dabei ging. Zuvor waren Julian Enricos Motive nicht klar gewesen, doch jetzt, da solch persönliche Dinge wie Eifersucht im Spiel waren, wurde die Sache weniger berechenbar - das wurde es immer, wenn man zu viel Emotion hineinlegte. Als Vieh beschimpft zu werden ging am Doktor jedoch emotional weit vorüber, wusste er doch, wer hier tatsächlich gerade wie ein Nutztier wirkte, aber so wie sich die Situation entwickelte, galt es, eine neue Seite der Maske zu zeigen und ein Aufkeimen von Widerstand direkt zu ersticken. Er holte deshalb mit der Maschinenpistole weit aus und schlug den Kolben desselben kräftig auf Gils rechte Schulter, dann ein zweites mal etwas leichter auf dessen Hinterkopf, um keine ernsthaften Verletzungen zu riskieren. Dabei zeigten seine Gesichtszüge nicht den geringsten Ausdruck von Zorn, sondern eher die Neutralität der notwendigen Pflichterfüllung.
    "Genug geredet. Wir sind hier nicht zum Kaffeekränzchen", ahndete er zusätzlich das Gefasel Ascaiaths, drehte sich dann zu Enrico um und zog ihn etwas außer Hörreichweite, um ihm dann zuzutuscheln: "Ich habe keine Ahnung, was da zwischen ihnen beiden gelaufen ist, aber offen gestanden ist es mir auch egal. Wir wollten das hier professionell durchziehen und haben keine Zeit für eine Gruppentherapie im Sitzkreis. Oder meinen Sie, dass eine Energiefeldkuppel direkt vor London auf Dauer niemandem auffällt?" Er stockte kurz, als er bemerkte, wie viel Zorn sich jetzt bei ihm selbst mit in den Ton mischte, obwohl er sich doch um eine innere Ruhe bemühte, kniff daher durchatmend seine Nasenwurzel und rieb sich die Augen, bevor er etwas ruhiger weitersprach. "Ich brauche meine Zielpersonen. Don Giancomelli steht bei den Ascaiaths in Blutschuld - Er wird freiwillig heraufkommen, wenn wir vorgeben, im Austausch Gil freizugeben. Aber ich brauche Zeit und Kräfte um Marco Colucci zu finden, der sich hier irgendwo rumtreibt."
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  2. #82
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    Ungläubig sah die junge Italienerin zwischen den beiden Gegnern und Leif hin und her. Dass letzterer biotische Fähigkeiten hatte war ihr spätestens vorhin klar geworden und die Tatsache, dass er sie hinter sich schob unterstützte diese These. Genauso wie er spürte sie die Zielmarkierung perfekt festgepinnt zwischen ihren Augen, was die Sache hier noch um einiges erschwerte. Unmöglich machte, wie ihr der Schwede im nächsten Moment zeigte. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie die Hoffnung gehabt, er hätte noch einen Plan in Reserve gehabt. Schlussendlich aber war es unsinnig so etwas zu denken. Zwei bis auf die Zähne bewaffnete die mit auf sie gerichteten Waffen waren nicht nieder zu ringen, nicht ohne weiteres.

    Nur Sekunden später sah sie Leif die Hände heben und sie legte die Stirn in Falten. Zwar hob sie mit viel zu langer Verzögerung ihre eigenen Hände, allerdings nur bis auf Kopfhöhe, bevor sie den Kopf schüttelte und sich in langsamen Rückwärtsschritten versuchte, als die beiden Männer mit noch immer Schussbereiter Waffe schon auf dem Weg zu ihnen waren.
    "Schön langsam.", sagte der eine. Erst als der andere bemerkte, dass sich Luci in den Rückwärtsschritten übte, wurde dieser hellhörig und stieß ein "HEY!" aus, wobei er die letzten Schritte auf sie zu rannte und sich darin versuchte kurzen Prozess mit der schmächtigen Frau zu machen. Aufgescheucht wollte sie ebenfalls rennen, hatte aber nicht mit der schnellen Reaktion des Mannes gerechnet, der mit routinierten Griffen Luci festzuhalten wusste. Zu seinem Unglück jedoch hatte er es trotz allem nicht mit jemandem zu tun, der sich einfach so fangen lies. Stattdessen versuchte sie sich mit entsprechend zur Wehr zu setzen. Ein Tritt ging dabei gefährlich nahe an eine zumindest bei Männern nicht gerade angenehme Trittstelle. Die Flucherei und Drohungen ihrerseits waren dabei nicht gerade ohne..

    Leifs Opponent jedoch wollte drastischer kurzen Prozess machen und sich sicherheitshalber direkt und ohne Umwege daran machen, seine Hände möglichst effektiv auf den Rücken und weg aus seiner Reichweite zu stemmen, sodass ein möglicher, biotischer Angriff nicht SEINE Gefahr sein würde.

    Unweigerlich konnte sie wieder nur daran denken wie bescheuert es war, andere in ihre Nähe zu lassen. Sicher...war man so jedenfalls nie.


    Es war nicht ganz das, was der Schwede erwartet hatte. Vor allem der gescheiterte Versuch seiner Begleitung zu verschwinden, spielte ihm nicht wirklich in die Karten, als er sich ihren wütenden Schreien entgegen und von seinem eigenen Problem abwandte. Die beinahe stockfinstere und nur von den durchsickernden Mondstrahlen beleuchtete Fläche ließ sich jedoch nicht im Geringsten so gut abschätzen, als dass Leif sich seiner Treffer sicher sein konnte, sodass er sich, vom raschelnden Geäst geweckt, gerade rechtzeitig in einer ausschweifenden Drehbewegung wiederfand und dem Glatzkopf mit einem reflexartigen biotischen Hieb entgegensetzte, der ihn jedoch der mangelnden Distanz wegen nicht wirklich zu Boden, aber wenigstens ins Straucheln brachte. Luceija wohl oder übel noch ihrem Schicksal überlassend, setzte der Blonde ungeniert nach und schlug, linksseitig noch einmal zu während seine Rechte gefährlich nah am Lauf des eiernden Gewehrs packte. Mit einem verstärkten Griff war der leicht benebelte Bodyguard kein Widersacher mehr und sah sich der Waffe durch einen verstärkten Griff des Blonden schon in der nächsten Sekunde entledigt.
    Gerade im Begriff noch ein letztes Mal einfach nur zuzuschlagen - denn er hatte nicht vorgehabt irgendjemanden zu töten - war es einer von Luceijas gellenden Schreien und das zweite "HEY!" dieses Abends, das ihn wecken sollte.
    Der Blick über die Schulter verriet, was er erahnt hatte: Die Italienerin hatte das kleine Gefecht verloren und sah sich in der misslichen Lage das Schild des Arschlochs zu sein, das sie festhielt. Der Lauf seiner Waffe klebte zu Untermalung seiner stummen Forderung an ihren Schläfen und dieses Szenario ließ den Schweden, der seine "Beute" am Kragen vom Boden hob, innerlich bis nach Stockholm und zurück fluchen.
    Mit angespannter Miene stand er nunmehr da, den zappelnden Spinner rechts und hob die Brauen.
    "Sieht nach 'ner klassischen Pattsituation aus.."
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  3. #83
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Augenrollend führte er die zweite Geisel, die so unsäglich viel plapperte, zu seiner Braut und ließ in dort durch einen Stoß in die Kniekehlen hinabsinken. Es gefiel ihm gar nicht, wie viel während dieser Sache geredet wurde, vor allem nicht, worum es dabei ging. Zuvor waren Julian Enricos Motive nicht klar gewesen, doch jetzt, da solch persönliche Dinge wie Eifersucht im Spiel waren, wurde die Sache weniger berechenbar - das wurde es immer, wenn man zu viel Emotion hineinlegte. Als Vieh beschimpft zu werden ging am Doktor jedoch emotional weit vorüber, wusste er doch, wer hier tatsächlich gerade wie ein Nutztier wirkte, aber so wie sich die Situation entwickelte, galt es, eine neue Seite der Maske zu zeigen und ein Aufkeimen von Widerstand direkt zu ersticken. Er holte deshalb mit der Maschinenpistole weit aus und schlug den Kolben desselben kräftig auf Gils rechte Schulter, dann ein zweites mal etwas leichter auf dessen Hinterkopf, um keine ernsthaften Verletzungen zu riskieren. Dabei zeigten seine Gesichtszüge nicht den geringsten Ausdruck von Zorn, sondern eher die Neutralität der notwendigen Pflichterfüllung.
    "Genug geredet. Wir sind hier nicht zum Kaffeekränzchen", ahndete er zusätzlich das Gefasel Ascaiaths, drehte sich dann zu Enrico um und zog ihn etwas außer Hörreichweite, um ihm dann zuzutuscheln: "Ich habe keine Ahnung, was da zwischen ihnen beiden gelaufen ist, aber offen gestanden ist es mir auch egal. Wir wollten das hier professionell durchziehen und haben keine Zeit für eine Gruppentherapie im Sitzkreis. Oder meinen Sie, dass eine Energiefeldkuppel direkt vor London auf Dauer niemandem auffällt?" Er stockte kurz, als er bemerkte, wie viel Zorn sich jetzt bei ihm selbst mit in den Ton mischte, obwohl er sich doch um eine innere Ruhe bemühte, kniff daher durchatmend seine Nasenwurzel und rieb sich die Augen, bevor er etwas ruhiger weitersprach. "Ich brauche meine Zielpersonen. Don Giancomelli steht bei den Ascaiaths in Blutschuld - Er wird freiwillig heraufkommen, wenn wir vorgeben, im Austausch Gil freizugeben. Aber ich brauche Zeit und Kräfte um Marco Colucci zu finden, der sich hier irgendwo rumtreibt."


    Merklich pikiert löste er seinen Arm langsam, aber sehr bestimmt aus dem Griff des Doktors und sah ihn nach seiner Ausführung in aller Ruhe an.
    "Ihre Show ist gut, Doc.", lobte er scheinheilig und sehr leise "Aber treiben Sie es nicht zu weit. Wenn Sie Ihren kleinen Freund suchen wollen, tun Sie es. Wir werden warten."
    Sich bereits abwendend, warf er einen Blick über die Schulter, in Richtung zweier Männer in Schwarz, die er mit einem Wink von Zeige- und Mittelfinger zu sich beorderte.
    "Die zwei können Sie gern mitnehmen, wenn Sie unbedingt in der Menge baden wollen."
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  4. #84
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    Es war nicht ganz das, was der Schwede erwartet hatte. Vor allem der gescheiterte Versuch seiner Begleitung zu verschwinden, spielte ihm nicht wirklich in die Karten, als er sich ihren wütenden Schreien entgegen und von seinem eigenen Problem abwandte. Die beinahe stockfinstere und nur von den durchsickernden Mondstrahlen beleuchtete Fläche ließ sich jedoch nicht im Geringsten so gut abschätzen, als dass Leif sich seiner Treffer sicher sein konnte, sodass er sich, vom raschelnden Geäst geweckt, gerade rechtzeitig in einer ausschweifenden Drehbewegung wiederfand und dem Glatzkopf mit einem reflexartigen biotischen Hieb entgegensetzte, der ihn jedoch der mangelnden Distanz wegen nicht wirklich zu Boden, aber wenigstens ins Straucheln brachte. Luceija wohl oder übel noch ihrem Schicksal überlassend, setzte der Blonde ungeniert nach und schlug, linksseitig noch einmal zu während seine Rechte gefährlich nah am Lauf des eiernden Gewehrs packte. Mit einem verstärkten Griff war der leicht benebelte Bodyguard kein Widersacher mehr und sah sich der Waffe durch einen verstärkten Griff des Blonden schon in der nächsten Sekunde entledigt.
    Gerade im Begriff noch ein letztes Mal einfach nur zuzuschlagen - denn er hatte nicht vorgehabt irgendjemanden zu töten - war es einer von Luceijas gellenden Schreien und das zweite "HEY!" dieses Abends, das ihn wecken sollte.
    Der Blick über die Schulter verriet, was er erahnt hatte: Die Italienerin hatte das kleine Gefecht verloren und sah sich in der misslichen Lage das Schild des Arschlochs zu sein, das sie festhielt. Der Lauf seiner Waffe klebte zu Untermalung seiner stummen Forderung an ihren Schläfen und dieses Szenario ließ den Schweden, der seine "Beute" am Kragen vom Boden hob, innerlich bis nach Stockholm und zurück fluchen.
    Mit angespannter Miene stand er nunmehr da, den zappelnden Spinner rechts und hob die Brauen.
    "Sieht nach 'ner klassischen Pattsituation aus.."


    "Mit dem Unterschied..", atmete der Bodyguard scharf ein und gab seiner scheinbaren Überlegenheit noch etwas weiteren Nachdruck, indem er das Gewehr offenbar versuchte Luci direkt ins Hirn zu stechen, "...dass es mir scheiß egal ist, wenn du jemanden umlegst, den ich nicht kenne, Arschloch. Innerhalb von ein paar Minuten steht hier wieder ein anderer. Und mal sehen wie lange du soviel Glück hast wie jetzt."
    "Was?! Was redest du da?!"
    Luci - in unangenehmer Position - schnaubte derweil und knurrte Leif ein "Leg den Typen einfach um" zu. Es war nicht so, dass sie es nicht gewohnt war in diesen Positionen zu sein. Das dümmste, so wusste sie, was man allerdings machen konnte war, diesen Bastarden in die Hand zu spielen um andere Leben zu schützen. In den meisten Fällen gab es immerhin noch eine gewisse Restchance, dass die Geisel dabei dennoch überlebte.
    Luceija ist offline

  5. #85
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Mit dem Unterschied..", atmete der Bodyguard scharf ein und gab seiner scheinbaren Überlegenheit noch etwas weiteren Nachdruck, indem er das Gewehr offenbar versuchte Luci direkt ins Hirn zu stechen, "...dass es mir scheiß egal ist, wenn du jemanden umlegst, den ich nicht kenne, Arschloch. Innerhalb von ein paar Minuten steht hier wieder ein anderer. Und mal sehen wie lange du soviel Glück hast wie jetzt."
    "Was?! Was redest du da?!"
    Luci - in unangenehmer Position - schnaubte derweil und knurrte Leif ein "Leg den Typen einfach um" zu. Es war nicht so, dass sie es nicht gewohnt war in diesen Positionen zu sein. Das dümmste, so wusste sie, was man allerdings machen konnte war, diesen Bastarden in die Hand zu spielen um andere Leben zu schützen. In den meisten Fällen gab es immerhin noch eine gewisse Restchance, dass die Geisel dabei dennoch überlebte.


    "Mit dem Unterschied-...", blaffte er zurück und schnaufte verächtlich, während seine Hand im Nacken seiner Geißel saß "Dass ich weiß dass ein Mitglied eurer Boy band sehr ungemütlich wird, wenn Sie stirbt."
    Er warf einen kritischen Blick auf die Italienerin, nur wenige Meter vor sich.
    "Ganz abgesehen von mir. Also..?"
    Der Glatzkopf ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Zeit, die Leif ihm jedoch nicht einräumte. Sein Griff um den Hals des Angreifers schloss sich deutlich fester zu, je länger er wartete und die bläulich flimmernde Silhouette des Blonden ließ ebenso wenig locker als der Mann in seiner Hand zu surren und spucken begann wie ein alter Shuttleantrieb und der erste Tropfen Blut auf seinen schwarzen Schuh tropfte. Dabei floss nur ein Bruchteil der Energie des Biotikers impulsartig in den Körper des anderen, entlud sich jedoch so rasant dass es nur Sekunden brauchte bis ihn überspannte Nervenbahnen und Gefäße röcheln und bald schon innerlich zerreißen oder blutleer laufen lassen würden.
    Selbst konzentriert und gespannt aufs Äußerste hob er die Brauen und beobachtete seine Gegenüber, bis er das Kinn vorschob und leise sprach.
    "Dafür braucht es keine Hand.", warnte er und lenkte seinen Blick auf das Opfer, dessen Hände mit Leifs Einzelner um den Hals kämpften und langsam schwächer wurden "So ist es einfach nur-..Cooler."
    Sein gleichgültiges Zucken war lediglich Scharade. Er wollte niemanden hier töten. Nicht im Geringsten. Doch das, was er längst für Luceija und diese Sippe, riskiert und beinahe verloren hätte, würde er jetzt nicht durch die Rachegelüste dieses beschissenen Turianers verlieren.
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  6. #86
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Merklich pikiert löste er seinen Arm langsam, aber sehr bestimmt aus dem Griff des Doktors und sah ihn nach seiner Ausführung in aller Ruhe an.
    "Ihre Show ist gut, Doc.", lobte er scheinheilig und sehr leise "Aber treiben Sie es nicht zu weit. Wenn Sie Ihren kleinen Freund suchen wollen, tun Sie es. Wir werden warten."
    Sich bereits abwendend, warf er einen Blick über die Schulter, in Richtung zweier Männer in Schwarz, die er mit einem Wink von Zeige- und Mittelfinger zu sich beorderte.
    "Die zwei können Sie gern mitnehmen, wenn Sie unbedingt in der Menge baden wollen."


    Ein zufriedenes Nicken beendete die kurze Meinungsverschiedenheit zwischen beiden wortlos und vielleicht lag dabei sogar ein Hauch von erleichterter Dankbarkeit in Julians Blick. Als sich die beiden gesichtslosen Handlanger annäherten, stoppte er sie zunächst mit einem Heben der Hand.
    "Aber erst muss ich mich noch um Don Giancomelli kümmern. Sie verzeihen, wenn ich hier eine kurze Sauerei anrichten muss", sprach er leise zu Enrico mit einem etwas schiefen Lächeln auf den spröden Lippen, während er sich bereits zum Mikrofon umwandte.
    "Ladies und Gentlemen, ich möchte ungern die Laune trüben, aber wenn Sie mir erlauben, das fröhliche Treiben hier nocheinmal kurz unterbrechen, kann es auch direkt mit unserem Programm weitergehen."
    Er zog nun ein kleines Notizbuch aus seiner Hosentasche, aus dem er kurz etwas auslas, dabei ein wenig bemüht, seine eigene Handschrift zu entziffern. Er war Papier als Medium nicht gewohnt, griff hier aber aus Gründen der Datensicherheit darauf zurück.
    "Wenn Signor Adriano Don Giancomelli die Güte hätte, uns hier auf der Bühne aufzusuchen? Wie Sie sicher sehen...", er nahm nun das kleine Mikrofon aus dem Ständer und trug es mit sich hinüber zu Gil und Zora, denen er beiden kurz eine Hand auf die Schulter legte, sich sogar erlaubte, Zora kurz über die Wange zu streichen, "sind Vigilio Ascaiath und seine Neuangetraute Zora bereits unsere Gäste. Ich bin sicher, wir können beide wieder unbeschadet auf die Party entlassen, wenn uns im Austausch Don Giancomelli einen Besuch abstattet.", wieder ganz Showman breitete er die freie Hand in einer einladenden Geste in Richtung der Bühne aus und verharrte so, der Blick starr in die panische Menge vor ihm gerichtet, nur zusammengehalten von sich mehrenden Handlangern, die sich jetzt um sie herum platzierten. Doch nirgendwo regte sich jemand, auf die Bühne zu steigen, und so verschwand Julians Moderatorenlächeln urplötzlich aus seinem Gesicht.
    "Ich darf unseren werten Don daran erinnern,...", wieder las er aus seinem Büchlein aus "dass er der Familie Ascaiath in zwei Fällen sein Leben schuldig ist, nämlich einem entkommenen Attentat in Rom vor fünfzehn Jahren und nicht zu vergessen seine Verschonung nach der Familienversöhnung vor vierunddreißig Jahren und er hiermit die Gelegenheit hat, seine Ehre wiederherzustellen."
    Er klappte zur Verdeutlichung das Büchlein zu, sodass das dumpfe Klopfen aus den Lautsprechern über die Fläche hallte, die Julians strenges Auge nun wieder überflog. Doch wieder regte sich nichts, nur ein Raunen ging durch die Menge. Julians Augenlid zuckte zweimal, dann hob er plötzlich wieder seine Maschinenpistole und feuerte eine überflüssig lange Salve wahllos auf einen unbeteiligten Gast, der in vorderster Reihe stand. Eine Frau neben ihm, wohl seine Lebensgefährtin schrie in Verzweiflung, als es dessen Kleidung zerriss, er lautlos zu Boden ging und sich eine Blutlache unter dem leblosen Körper bildete. Mit einer kurzen Geste der Hand ließ Julian die Frau von zwei Lakaien wegzerren, um für Ruhe zu sorgen. Er atmete tief druch, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich unter den zuckenden Schüssen aus der schmierigen Firsur gelöst hatte. Dann räusperte er sich, setzte daraufhin, jetzt ohne sein Lächeln, die Ansprache fort.
    "Jede Minute, in der der Don nicht hier auf der Bühne steht, folgt ein weiterer. Wir wollen doch im Zeitplan bleiben."
    Tatsächlich tat sich nun weiter hinten in der geschockten Menschenmasse etwas. "Das ist er! Nehmt den Feigling!", schrie eine hysterische Frau mittleren Alters. "Schickt Ihn, der Don ist schon alt genug!", rief ein Anderer und "Was hat er schon je für UNS getan" ein Dritter. Kurz darauf drängten sich zwei der schwarzgekleideten Gehilfen zu dem Aufruhr und brachten, links und rechts an den Armbeugen gepackt, einen ergrauten Mann in ebenso grauem Anzug vor zur Bühne. Er wehrte sich nicht, entgegnete Julian nur auf dem kompletten Weg einen Blick äußerster Verachtung. Der Doktor selbst hingegen weitete zufrieden wieder sein Lächeln. Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen und in aufrechter Haltung wartete er nun ab, bis der Mann unmittelbar vor ihm stand und ihn mit seinen schwarzen Augen aus dem faltigen und narbigen Gesicht hasserfüllt durchbohrte. Julian musterte ihn kurz, jedoch war ihm schnell klar, dass er den richtigen vor sich hatte.
    "Es ist nichts Persönliches, Signore. Ihr Geheimdienst verfolgt mich schon seit ich aus Noveria zurück bin. ich weiß nicht, was Ihnen dafür gezahlt wurde, oder was Ihre sonstigen Beweggründe sind, aber ich weiß, dass sie mich jetzt, da Sie mein Gesicht kennen, erstrecht nicht gehen lassen würden. Wir beide wissen also, wie das hier enden muss."
    "Lassen Sie wenigstens die beiden Geiseln frei, wie versprochen?", erwiderte seine rauchige, tiefe Stimme, geprägt vom Alter.
    Julian schüttelte mit einem Ausdruck gestellten Bedauerns den Kopf und zuckte leicht die Achseln.
    "Leider Nein, Signore."
    Plözlich verschwand sein Lächeln wieder, sein Gesichtsausdruck wurde eisern und die Waffe hinter seinem Rücken schnellte nach vorn. Ein einzelner Schuss trieb dem Mafioso das Hirn aus dem Schädel, noch bevor dieser die Waffe als solche erkannte. Das Publikum schrie entsetzt auf, sein Körper erschlaffte nach einem kurzen Versteifen der Gliedmaßen in die Arme der beiden Handlanger, die ihn dann wortlos, aber unter erschreckten Gesichtern von der Bühne trugen. Julian nickte wieder zufrieden, wirbelte herum zu den anderen beiden schwarzen Herren.
    "Schön, schön. Und wir machen uns jetzt auf die Suche nach Colucci, nicht wahr?"
    Er ging voraus und setzte wieder ein leises Pfeifen auf, als er an den Hirnresten vorbei und die Stufen hinab stolzierte. Seine Gehilfen folgten ihm zögerlich nach kurzem wortlosen Blickaustausch.
    Tjordas ist offline Geändert von Tjordas (01.07.2014 um 16:25 Uhr)

  7. #87
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Mit dem Unterschied-...", blaffte er zurück und schnaufte verächtlich, während seine Hand im Nacken seiner Geißel saß "Dass ich weiß dass ein Mitglied eurer Boy band sehr ungemütlich wird, wenn Sie stirbt."
    Er warf einen kritischen Blick auf die Italienerin, nur wenige Meter vor sich.
    "Ganz abgesehen von mir. Also..?"
    Der Glatzkopf ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Zeit, die Leif ihm jedoch nicht einräumte. Sein Griff um den Hals des Angreifers schloss sich deutlich fester zu, je länger er wartete und die bläulich flimmernde Silhouette des Blonden ließ ebenso wenig locker als der Mann in seiner Hand zu surren und spucken begann wie ein alter Shuttleantrieb und der erste Tropfen Blut auf seinen schwarzen Schuh tropfte. Dabei floss nur ein Bruchteil der Energie des Biotikers impulsartig in den Körper des anderen, entlud sich jedoch so rasant dass es nur Sekunden brauchte bis ihn überspannte Nervenbahnen und Gefäße röcheln und bald schon innerlich zerreißen oder blutleer laufen lassen würden.
    Selbst konzentriert und gespannt aufs Äußerste hob er die Brauen und beobachtete seine Gegenüber, bis er das Kinn vorschob und leise sprach.
    "Dafür braucht es keine Hand.", warnte er und lenkte seinen Blick auf das Opfer, dessen Hände mit Leifs Einzelner um den Hals kämpften und langsam schwächer wurden "So ist es einfach nur-..Cooler."
    Sein gleichgültiges Zucken war lediglich Scharade. Er wollte niemanden hier töten. Nicht im Geringsten. Doch das, was er längst für Luceija und diese Sippe, riskiert und beinahe verloren hätte, würde er jetzt nicht durch die Rachegelüste dieses beschissenen Turianers verlieren.


    Der Bodyguard war so einiges gewöhnt. In seiner Laufbahn, die vor allem in kriminellem Milieu stattgefunden hatte, war es regelrecht normal Leichen zu sehen oder allem voran Blut. Entsprechend zuckte er hierbei nur geringfügig zusammen, wobei jedoch seine Hand um sein Sturmgewehr allmählich zu schwitzen begann und er mühe hatte sie festzuhalten. Nein, der Anblick des Blutes störte ihn nicht, aber der Anblick des Biotikers durch welchen das Blut nach außen gedrückt wurde wie bei einer Zahnpastatube schon.
    Mit einer ersten Panik behaftet griff er also unvorsichtigerweise zu seinem Earpiece, wählte eine Verbindung an und sprach gerade die Worte "Sir, wir haben hier Probleme" aus, wobei die Waffe nicht mehr ganz direkt an Lucis Schläfe liegen konnte. Und genau das war sein Fehler, denn wenn die Halbitalienerin eines war, dann aufmerksam. Und diese verdammte Ausbildung zur "Selbstverteidigung" seitens Cerberus sollte nicht ungenutzt bleiben, als sie sich sofort, als das Arschloch den Griff veränderte, duckte und mit einem so hart wie möglichen Schlag in den Magen des Fremden reagierte, bevor sie, zwar nicht viel Schaden generierend aber zumindest genug Ablenkung, die Möglichkeit hatte die Sache mit dem Tritt zwischen die Beine diesmal richtig zu stellen. "Fahr zur Hölle, verdammtes Arschloch."
    Das war bei weitem nicht sein Ende, aber zumindest konnte Leif ihm nun ohne großes Trara den Rest geben.
    Luceija ist offline

  8. #88
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    Ein zufriedenes Nicken beendete die kurze Meinungsverschiedenheit zwischen beiden wortlos und vielleicht lag dabei sogar ein Hauch von erleichterter Dankbarkeit in Julians Blick. Als sich die beiden gesichtslosen Handlanger annäherten, stoppte er sie zunächst mit einem Heben der Hand.
    "Aber erst muss ich mich noch um Don Giancomelli kümmern. Sie verzeihen, wenn ich hier eine kurze Sauerei anrichten muss", sprach er leise zu Enrico mit einem etwas schiefen Lächeln auf den spröden Lippen, während er sich bereits zum Mikrofon umwandte.
    "Ladies und Gentlemen, ich möchte ungern die Laune trüben, aber wenn Sie mir erlauben, das fröhliche Treiben hier nocheinmal kurz unterbrechen, kann es auch direkt mit unserem Programm weitergehen."
    Er zog nun ein kleines Notizbuch aus seiner Hosentasche, aus dem er kurz etwas auslas, dabei ein wenig bemüht, seine eigene Handschrift zu entziffern. Er war Papier als Medium nicht gewohnt, griff hier aber aus Gründen der Datensicherheit darauf zurück.
    "Wenn Signor Adriano Don Giancomelli die Güte hätte, uns hier auf der Bühne aufzusuchen? Wie Sie sicher sehen...", er nahm nun das kleine Mikrofon aus dem Ständer und trug es mit sich hinüber zu Gil und Zora, denen er beiden kurz eine Hand auf die Schulter legte, sich sogar erlaubte, Zora kurz über die Wange zu streichen, "sind Vigilio Ascaiath und seine Neuangetraute Zora bereits unsere Gäste. Ich bin sicher, wir können beide wieder unbeschadet auf die Party entlassen, wenn uns im Austausch Don Giancomelli einen Besuch abstattet.", wieder ganz Showman breitete er die freie Hand in einer einladenden Geste in Richtung der Bühne aus und verharrte so, der Blick starr in die panische Menge vor ihm gerichtet, nur zusammengehalten von sich mehrenden Handlangern, die sich jetzt um sie herum platzierten. Doch nirgendwo regte sich jemand, auf die Bühne zu steigen, und so verschwand Julians Moderatorenlächeln urplötzlich aus seinem Gesicht.
    "Ich darf unseren werten Don daran erinnern,...", wieder las er aus seinem Büchlein aus "dass er der Familie Ascaiath in zwei Fällen sein Leben schuldig ist, nämlich einem entkommenen Attentat in Rom vor fünfzehn Jahren und nicht zu vergessen seine Verschonung nach der Familienversöhnung vor vierunddreißig Jahren und er hiermit die Gelegenheit hat, seine Ehre wiederherzustellen."
    Er klappte zur Verdeutlichung das Büchlein zu, sodass das dumpfe Klopfen aus den Lautsprechern über die Fläche hallte, die Julians strenges Auge nun wieder überflog. Doch wieder regte sich nichts, nur ein Raunen ging durch die Menge. Julians Augenlid zuckte zweimal, dann hob er plötzlich wieder seine Maschinenpistole und feuerte eine überflüssig lange Salve wahllos auf einen unbeteiligten Gast, der in vorderster Reihe stand. Eine Frau neben ihm, wohl seine Lebensgefährtin schrie in Verzweiflung, als es dessen Kleidung zerriss, er lautlos zu Boden ging und sich eine Blutlache unter dem leblosen Körper bildete. Mit einer kurzen Geste der Hand ließ Julian die Frau von zwei Lakaien wegzerren, um für Ruhe zu sorgen. Er atmete tief druch, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich unter den zuckenden Schüssen aus der schmierigen Firsur gelöst hatte. Dann räusperte er sich, setzte daraufhin, jetzt ohne sein Lächeln, die Ansprache fort.
    "Jede Minute, in der der Don nicht hier auf der Bühne steht, folgt ein weiterer. Wir wollen doch im Zeitplan bleiben."
    Tatsächlich tat sich nun weiter hinten in der geschockten Menschenmasse etwas. "Das ist er! Nehmt den Feigling!", schrie eine hysterische Frau mittleren Alters. "Schickt Ihn, der Don ist schon alt genug!", rief ein Anderer und "Was hat er schon je für UNS getan" ein Dritter. Kurz darauf drängten sich zwei der schwarzgekleideten Gehilfen zu dem Aufruhr und brachten, links und rechts an den Armbeugen gepackt, einen ergrauten Mann in ebenso grauem Anzug vor zur Bühne. Er wehrte sich nicht, entgegnete Julian nur auf dem kompletten Weg einen Blick äußerster Verachtung. Der Doktor selbst hingegen weitete zufrieden wieder sein Lächeln. Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen und in aufrechter Haltung wartete er nun ab, bis der Mann unmittelbar vor ihm stand und ihn mit seinen schwarzen Augen aus dem faltigen und narbigen Gesicht hasserfüllt durchbohrte. Julian musterte ihn kurz, jedoch war ihm schnell klar, dass er den richtigen vor sich hatte.
    "Es ist nichts Persönliches, Signore. Ihr Geheimdienst verfolgt mich schon seit ich aus Noveria zurück bin. ich weiß nicht, was Ihnen dafür gezahlt wurde, oder was Ihre sonstigen Beweggründe sind, aber ich weiß, dass sie mich jetzt, da Sie mein Gesicht kennen, erstrecht nicht gehen lassen würden. Wir beide wissen also, wie das hier enden muss."
    "Lassen Sie wenigstens die beiden Geiseln frei, wie versprochen?", erwiderte seine rauchige, tiefe Stimme, geprägt vom Alter.
    Julian schüttelte mit einem Ausdruck gestellten Bedauerns den Kopf und zuckte leicht die Achseln.
    "Leider Nein, Signore."
    Plözlich verschwand sein Lächeln wieder, sein Gesichtsausdruck wurde eisern und die Waffe hinter seinem Rücken schnellte nach vorn. Ein einzelner Schuss trieb dem Mafioso das Hirn aus dem Schädel, noch bevor dieser die Waffe als solche erkannte. Das Publikum schrie entsetzt auf, sein Körper erschlaffte nach einem kurzen Versteifen der Gliedmaßen in die Arme der beiden Handlanger, die ihn dann wortlos, aber unter erschreckten Gesichtern von der Bühne trugen. Julian nickte wieder zufrieden, wirbelte herum zu den anderen beiden schwarzen Herren.
    "Schön, schön. Und wir machen uns jetzt auf die Suche nach Colucci, nicht wahr?"
    Er ging voraus und setzte wieder ein leises Pfeifen auf, als er an den Hirnresten vorbei und die Stufen hinab stolzierte. Seine Gehilfen folgten ihm zögerlich nach kurzem wortlosen Blickaustausch.


    Etwas argwöhnisch betrachtete der Italiener den Doktor, dessen Titel ihn in dieser Rolle hier letztlich nur noch gruseliger wirken ließ.
    Doch diese Gedankengänge kappte er rasch, als er auf Vigilio herab sah und sich nach kurzer Betrachtung ihrer nach vorn getretenen Gäste an ihn wandte.
    "Wie ich sehe fehlen uns ein paar deiner Lieben. Wo ist mein Liebling Hayden mit deiner kleinen Emma?"
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  9. #89
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Der Turianer musste sich sehr zusammenreißen seine eiserne Maske zu bewahren.
    Er mochte keine Menschen, aber das.....war einfach nur feiges Niedermetzeln von Wehrlosen. Bosheit um der Bosheit willen.
    Sowas konnte und wollte er nicht gut heißen. Aber noch musste er mitspielen.
    Als Enrico plötzlich die durchaus mit seiner Person bekannte Zora an ihn weiterreichte musste er unwillkürlich schlucken als er sie mit einem Arm halbfest in den Würgegriff nahm und als menschliches Schild vor sich hielt während sein Waffenarm ausgestreckt blieb.
    "Pssst! Zora, hören sie zu, aber keine Reaktion! Bleiben sie ruhig! Es ist nicht so wie es aussieht. Ich bin hier um Schlimmeres zu verhindern!"
    Mehr konnte er vorerst nicht sagen, einerseits um nicht aufzufallen und weil seine Aufmerksamkeit plötzlich auf etwas anderes gelenkt wurde.
    2 Gestaltet versuchten sich so unauffällig wie es in einer solchen Situation eben ging von der Szenerie zu entfernen.
    Er blinzelte zweimal. Hatte er diesen Mann nicht schon mal gesehen? Und die Frau bei ihm......
    Doch weiter konnte er seine Observierung nicht analysieren.
    "Hast du gar nichts gelernt?"
    Diese Gestalt erkannte er sofort. Gil's Leibwächter Donal. Derselbe Kerl den er vor 2 Jahren angeschossen hatte. Und derjenige der ihm damals aufgezeigt hatte was seine Taten bewirkten.
    "Wie tief willst du noch sinken? Was meinst du wohl wie das hier für dich ausgehen wird am Ende? Hast du überhaupt noch einen Funken an Ehrgefühl? Lass sie gehen!"
    Er konnte sich vorstellen wie das aussah. Aber noch konnte er nichts tun.
    "Halt den Mund! Keinen Schritt weiter, oder das Loch in deinem Bauch wird nochmal größer!"


    Sie lachte etwas, wobei es leicht wahnsinnig anmutete, wie die Blonde dabei die Nasenflügel blähte und beinahe mit den Zähnen fletschte.
    "Du hilfst mir nicht!", zischte sie dem Turianer in bitterbösem Ton zu und ließ ihren Bruder, dessen Waffenlauf in Gils Nacken ruhte, keine Sekunde aus den Augen "Ihr werdet diese scheiß Feier in Säcken verlassen."
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  10. #90
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Der Bodyguard war so einiges gewöhnt. In seiner Laufbahn, die vor allem in kriminellem Milieu stattgefunden hatte, war es regelrecht normal Leichen zu sehen oder allem voran Blut. Entsprechend zuckte er hierbei nur geringfügig zusammen, wobei jedoch seine Hand um sein Sturmgewehr allmählich zu schwitzen begann und er mühe hatte sie festzuhalten. Nein, der Anblick des Blutes störte ihn nicht, aber der Anblick des Biotikers durch welchen das Blut nach außen gedrückt wurde wie bei einer Zahnpastatube schon.
    Mit einer ersten Panik behaftet griff er also unvorsichtigerweise zu seinem Earpiece, wählte eine Verbindung an und sprach gerade die Worte "Sir, wir haben hier Probleme" aus, wobei die Waffe nicht mehr ganz direkt an Lucis Schläfe liegen konnte. Und genau das war sein Fehler, denn wenn die Halbitalienerin eines war, dann aufmerksam. Und diese verdammte Ausbildung zur "Selbstverteidigung" seitens Cerberus sollte nicht ungenutzt bleiben, als sie sich sofort, als das Arschloch den Griff veränderte, duckte und mit einem so hart wie möglichen Schlag in den Magen des Fremden reagierte, bevor sie, zwar nicht viel Schaden generierend aber zumindest genug Ablenkung, die Möglichkeit hatte die Sache mit dem Tritt zwischen die Beine diesmal richtig zu stellen. "Fahr zur Hölle, verdammtes Arschloch."
    Das war bei weitem nicht sein Ende, aber zumindest konnte Leif ihm nun ohne großes Trara den Rest geben.


    Sein Griff um den Bodyguard löste sich augenblicklich, als sein Nebenmann unter Luceija zu Boden ging. Dessen ob er noch lebte, war Leif sich nicht sicher, aber zumindest spuckte er noch Blut und röchelte aus allen Löchern.
    All das geschah keine Sekunde zu früh, als an dessen Rand sie geflüchtet waren, in unangenehm grelles Scheinwerferlicht getaucht wurde. Man suchte also nicht mehr nur zu Fuß nach ihnen und entweder waren sie sehr gründlich oder aber es war die gerufene Verstärkung.
    Mit einem Satz war Leif bei der erblondeten Italienerin und packte sie ein weiteres Mal an diesem Abend.
    "Um den können wir uns nicht kümmern.", nickte er beiläufig gen Boden "Mach schon."
    Wie weit würden sie so schon noch kommen..?
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  11. #91
    Waldläufer Avatar von Antigut
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    Es dauerte einige Sekunden, bis aus Sams Omni-Tool tatsächlich eine Antwort zurückkam, denn Corvan war gerade damit beschäftigt, die Verbindung[Bild: arrow-10x10.png] zu einigen Kontakten aufzubauen, die eventuell zusätzliche Informationen über Serrice Technology preisgeben konnten. Doch offenbar war ihm der Mensch immerhin schon wichtig genug, um dies für einen Augenblick bei Seite zu stellen:
    "Jeder dritte Fall, Sam. Menschen nennen es gern Schicksal. Nenne es lieber unglückliche Verkettung. Aber sicher ist, dass man niemals reibungslos durch einen Fall kommt."
    Plötzlich öffnete sich die Tür zur Koje, in der Sam lag und Corvan trat persönlich an die Tür, statt weiter über Funk zu sprechen. Locker lehnte er seitlich im Türrahmen, warf Sam dann eine kleine Metallplatte zu: Es war ein Stück aus einer Rüstungsplatte, wohl in Brustnähe, das drei deutliche und tiefe Dellen aufwies, wovon eine sich fast zum Loch durchbohrte. "Invictus vor zwei Jahren", begann er dann zu erläutern. "Hatte ein paar Blue Suns bis in einen der Dschungel verfolgt. Ihre Drogenmafia drohte zu stark zu werden. Eine Informations-Sackgasse. Wusste, dass es gefährlich war, aber Informationskrieg war nicht mehr möglich. Musste Taten sprechen lassen. Ist jedes mal ein Risiko: Spectre sind nur begrenzt leistungsfähig. Immer allein unterwegs; machtlos gegen ganze Bande, wenn Überraschunsgmoment verflogen. Ging Risiko dennoch ein. Töricht. Wurde flankiert, Schilde fielen aus, Panzerung durchbohrt." Er deutete wieder auf die Rüstungsplatte. "Söldner hatte Ladehemmung. Weitere Salve auf mich und wir wären nicht hier. Hat mich gelehrt, Kampf zu meiden und Informatioenn für mich spielen[Bild: arrow-10x10.png] zu lassen. Hoffe daher, dass Serrice keine Gewalt nötig machen wird."
    Er drehte sich um und ging zurück ins Cockpit, rief dann aber noch ergänzend: "Und, dass genügend Schlaf wichtig ist. Kein mentaler Fokus, kein Überleben im Kampf

    Nachdenklich über die Worte des Salarianers stellte Sam betrübt fest das die Fälle wirklich nie ein wand Frei funktionierten. Vielleicht konnte er seine damaligen Aufträge nicht mit denen eines Spectres vergleichen, aber nichts desto trotz wurde ihm klar das man einfach das beste aus der Situation machen sollte. Schließlich könnten sie auch mit leereren Händen da stehen. Als sich plötzlich die Tür öffnete, und Corvan eine kleine verhunzte Metallplatte Richtung Sam warf war dieser deutlich erleichtert das er sie grade noch so auffangen konnte. Er nahm das Stück unter Betracht, und stellte dabei fest das es ein sehr gutes Material war, Sam schaute nicht schlecht als er die Dellen im Material entdeckte. Bei seiner Feststellung fuhr er langsam mit dem Daumen über das Metallstück. Und hörte sich gespannt die Story des Spectres an. Er konnte sich ein wenig mit Corvan Identifizieren, obwohl seine Aufträge meistens damit zusammen hingen jemanden aus der Ferne zu erledigen. Wusste Sam wie es sich anfühlte auch mal in ein Feuergefecht zu geraten, und zudem wusste er wie schrecklich es ist unter Beschuss zu stehen. Ein wenig wunderte Sam sich über Corvan, das dieser eher versucht ohne Gewalt - Anwendung seine Aufträge zu erledigen, Sam hatte nämlich bis jetzt nur von den eher Korrupten Spectres gehört. Dennoch eine Aussichtslose Situation wie Corvan sie erlebte, hatte Sam bisher noch nicht erlebt das faszinierte ihn besonders an der Geschichte. Als Sam grade etwas Antworten wollte lief der Salarianer aber schon wieder nach vorne ins Cockpit, und war einfach verschwunden so das Sam erst einmal mit offen Mund da lag bis er wirklich realisierte das der Salarianer aus dem Raum gelaufen ist. Aber als er plötzlich noch einen letzten Satz von Corvan vernahm spitze er noch einmal die Ohren, dann merkte Sam aber erst das der Spectre ihm nur noch einen letzten Vortrag über seinen Schlafmangel hinterher sagte, was ihm ein breites grinsen ins Gesicht setzte. Solche Probleme haben die Salarianer ja hauptsächlich nicht, ging ihm dabei durch den Kopf. Jedoch nahm Sam die Worte des Salarianers ernst, er schloss die Augen und legte sich auf die Seite. Kurz bevor er wirklich vorm einschlafen war murmelte er noch in das Omni – Tool
    ,, Mach mich bitte Wach wenn wir kurz vor Illium sind!''
    "Sinnlos ist ein Leben, ohne Sinn für Unsinn!"
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  12. #92
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Sein Griff um den Bodyguard löste sich augenblicklich, als sein Nebenmann unter Luceija zu Boden ging. Dessen ob er noch lebte, war Leif sich nicht sicher, aber zumindest spuckte er noch Blut und röchelte aus allen Löchern.
    All das geschah keine Sekunde zu früh, als an dessen Rand sie geflüchtet waren, in unangenehm grelles Scheinwerferlicht getaucht wurde. Man suchte also nicht mehr nur zu Fuß nach ihnen und entweder waren sie sehr gründlich oder aber es war die gerufene Verstärkung.
    Mit einem Satz war Leif bei der erblondeten Italienerin und packte sie ein weiteres Mal an diesem Abend.
    "Um den können wir uns nicht kümmern.", nickte er beiläufig gen Boden "Mach schon."
    Wie weit würden sie so schon noch kommen..?


    Sofort nutzte sie die Gelegenheit wieder und rannte auf Leifs Griff hin mit. Wohin wusste sie nicht, es schien beinahe unmöglich hier einen wirklich guten Ausweg zu finden, wo überall diese verdammten Schilde blau flackerten und sie einkerkerten ob sie wollten oder nicht. Schnelle Schritte rannten über das Gras, dabei war Luci egal ob sie irgendwann zwischendurch mit baren Füssen auf irgendwelche unangenehm spitze Gegenstände wie kleine Stöcke oder einen Stein trat. Was zählte war, dass sie hier raus kamen. Irgendwie. Um eine Waffe zu finden. Um Hilfe zu finden. Und um sich selbst zu retten.
    Doch wer schonmal versucht hatte, einem fahrenden Auto zu entkommen wusste, dass es kein Zuckerschlecken war. Der kleine Wald war nun außer Reichweite um ihn als Schutz zu nutzen, also trieb man sie zurück aufs freie Feld wie entlaufene Schafe. "Wohin?!", rief sie in beinahe verzweifeltem Ton, als das Auto gefährlich nahe kam und sie nun auch von anderer Seite ein Scheinwerfer zu bedrohen versuchte. Nur noch Sekunden bis sie da waren und kein Weg mehr um zu fliehen. Jedenfalls nicht für sie. "Was stehst du hier denn so dumm rum?!", blaffte sie Leif in allem Stress fast unverschämt an und versuchte sich aus seinem Griff zu lösen, "Versuch abzuhauen, die wollen an meine Leute ran, nicht an dich! Das ist deine einzige Chance!"
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  13. #93
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Sayuri Henrietta Himemiya

    Gerade als Henrietta auf die Frage der Schwarzhaarigen antworten wollte - mit einer Gegenfrage - waren ihre sorgfältig bereitgelegten Worte auch schon ohne Belang. Denn in genau diesem Moment hatte sich Zoia daran gemacht ... nun, wegzulaufen?
    Welch eigenartige Art um auf eine Frage zu reagieren. Die Halbjapanerin hatte mir allen möglichen Reaktionen gerechnet, wollte sie doch gerade noch fragen, ob das Mädchen selbst nicht einmal wusste das sich auf ihrer Stirn eine Tätowierung befand. Vielleicht wusste sie es ja doch und es war ihr peinlich?
    Eine verlorene Wette? Ein Blackout? Ein Streich von Freunden?
    Nein. Das wäre selbst für die Jugend dieser Zeit doch etwas zu radikal.
    Was hatte es nur mit dieser Reaktion auf sich, auf welche die Braunhaarige nur mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck, einem verwunderten Ausruf und der Hand vor ihrem Mund hatte antworten können.
    „... Zoia?“
    Zaghaft machte die junge Frau einen Schritt nach vorn, dann einen weiteren.
    „I-ist alles in ... O-ordnung?“
    Sie sprach etwas lauter, so dass die Flüchtige sie auch hatte verstehen können. Nur ein Stück weit bewegte sie sich weiter auf sie zu, wusste jedoch nicht so recht wie sie mit dieser Situation hatte umgehen sollen. Ehrlich gesagt, war noch nie jemand vor ihr weggelaufen ...
    Vielleicht musste das Mädchen aber auch einfach nur ganz dringend auf das gewisse Örtchen? Doch ... hätte sie ihr dann nicht etwas gesagt? Seltsam. Wirklich seltsam.


    Zoia kniete noch immer im Schnee. Sayuri's Stimme erreichte sie kaum, was sie sagte erst recht nicht, denn viel zu sehr war sie damit beschäftigt, ihre Gedanken unter Kontrolle zu bringen.
    Weit bist du ja nicht gekommen!
    Wozu, sie weiß es ja jetzt...
    JA, richtig! Und wer weiß schon, für was sie diese Information einsetzt? Du solltest besser von hier verschwinden!
    Dazu fehlt mir gerade die Kraft...
    Das weiß ich auch! Da du nicht weglaufen möchtest, kann ich dich wenigstens zu etwas anderem überreden?
    Und das wäre?
    TÖTE SIE!
    W-w-w-w-was???
    Sie kennt dein Geheimnis! Und könnte dich von deiner Mission abhalten! Und du willst doch Michelle nicht enttäuschen, oder?

    Richtig, der ursprüngliche Grund, warum sie überhaupt hier war - sie wollte den Auftrag für Michelle erledigen und so ihr eigenes Leben verbessern. Und im Endeffekt hatte sie noch fast gar nichts in dieser Richtung erreicht.
    Nein, möchte ich nicht...
    Aber ihr fehlte einfach die Kraft für eine 'harte' Lösung, zumal sie unbewusst Sayuri ganz ok fand.
    Na also! Worauf wartest du?
    Ich... Ich kann sie doch nicht töten! Nein, das geht einfach nicht!
    Na dann - was willst du denn stattdessen tun?
    R-Rückzug...

    So zaghaft dieser Gedanke kam, klang er doch verlockend genug, ihn zu verfolgen. Sich von Sayuri verabschieden und zurückkehren, sagen, sie habe nicht gut genug im Park spähen können und wolle es morgen besser machen. Wäre ein schöner Ausweg.
    Zoia drehte ihren Kopf zu Sayuri, sah sie aber nicht direkt an.
    "Jetzt, wo du es weißt..."
    Sie musste einmal kurz schlucken.
    "W-wenn du es willst, kann ich mit Arko verschwinden und komme nie mehr hierher zurück..."
    'Nie mehr' war zwar gelogen, da sie für Michelle so gut wie Alles machen würde, dennoch meinte sie ihr Angebot so ernst wie möglich und harrte der Antwort, die kommen würde.
    Önee-sama ist offline

  14. #94
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Sofort nutzte sie die Gelegenheit wieder und rannte auf Leifs Griff hin mit. Wohin wusste sie nicht, es schien beinahe unmöglich hier einen wirklich guten Ausweg zu finden, wo überall diese verdammten Schilde blau flackerten und sie einkerkerten ob sie wollten oder nicht. Schnelle Schritte rannten über das Gras, dabei war Luci egal ob sie irgendwann zwischendurch mit baren Füssen auf irgendwelche unangenehm spitze Gegenstände wie kleine Stöcke oder einen Stein trat. Was zählte war, dass sie hier raus kamen. Irgendwie. Um eine Waffe zu finden. Um Hilfe zu finden. Und um sich selbst zu retten.
    Doch wer schonmal versucht hatte, einem fahrenden Auto zu entkommen wusste, dass es kein Zuckerschlecken war. Der kleine Wald war nun außer Reichweite um ihn als Schutz zu nutzen, also trieb man sie zurück aufs freie Feld wie entlaufene Schafe. "Wohin?!", rief sie in beinahe verzweifeltem Ton, als das Auto gefährlich nahe kam und sie nun auch von anderer Seite ein Scheinwerfer zu bedrohen versuchte. Nur noch Sekunden bis sie da waren und kein Weg mehr um zu fliehen. Jedenfalls nicht für sie. "Was stehst du hier denn so dumm rum?!", blaffte sie Leif in allem Stress fast unverschämt an und versuchte sich aus seinem Griff zu lösen, "Versuch abzuhauen, die wollen an meine Leute ran, nicht an dich! Das ist deine einzige Chance!"


    Entrüstet, aber nicht stark genug um zu rennen wie der Teufel UND sie festzuhalten, musste er langsamer werden. Bei einem Blick zur Seite und über die Schulter, stellte er fest, dass sie recht hatte. Das hier war aussichtslos, vor allem in Gefangenschaft des blauen Schildes, dass sich vielleicht grade einmal zweihundert Meter vor ihnen wieder in den Himmel hin, mit den anderen zu einer überdimensionalen Käseglocke schloss. Es gab keinen endgültigen Weg hier raus und um sich zu verstecken, waren sie längst nicht schnell genug, hatte einer der Geländewagen sie direkt auf dem Schirm und schien ein letztes Mal vor dem geplanten Zusammenstoß Gas zu geben.
    Mit einem festen Griff um den schmalen Oberarm der Italienerin warf der Blonde sich selbst aus der Fahrbahn und Luceija mit sich. Das war das Ende. Die schwarzen Fahrzeuge hielten, als er nach einer harten Landung und ihrem überraschten Schrei zur Seite rollte und sich über sie beugte. Mehr als Dreck und Schrammen hatte keiner von ihnen abbekommen, doch das würde sich noch ändern. Hinter ihnen sprangen Türen auf, Schritte hetzten über den Rasen und bevor Leif den ersten schmerzhaften Schlag in seiner Kehrseite spürte, sah er sie von oben herab an und strich fast ein wenig kitschig anmutend eine Strähne aus ihrem Gesicht.
    "Ich hab nicht vor dich denen zu überlassen. Nicht vor zwei Jahren-... Und auch jetzt nicht."
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  15. #95
    #16  Avatar von Forenperser
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    Der Turianer musste wirklich die Zähne zusammenbeißen. Klar, um die die es verdient hatten war es nicht schade, aber dennoch....
    Egal wie korrupt er über die Jahre gewesen war, er hatte niemals unbewaffnete Zivilisten erschossen. Aber er konnte nicht eingreifen. Noch nicht.
    "Verdammte Zeitschaltung."
    Minuten konnten sehr langsam vergehen, vor allem wenn Leute starben.
    Dass Zora wütend war war verständlich, auch dass sie seine Hilfe nicht wollte, oder ihm vielleicht sogar gar nicht erst glaubte.
    Darum sagte er erst einmal nichts mehr, behielt sie nur weiterhin so 'bequem' wie seine Rolle es gerade so ermöglichte fest und wartete angespannt darauf was als nächstes kommen würde.
    Eine andere Wahl hatte er ja nicht.
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  16. #96
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Entrüstet, aber nicht stark genug um zu rennen wie der Teufel UND sie festzuhalten, musste er langsamer werden. Bei einem Blick zur Seite und über die Schulter, stellte er fest, dass sie recht hatte. Das hier war aussichtslos, vor allem in Gefangenschaft des blauen Schildes, dass sich vielleicht grade einmal zweihundert Meter vor ihnen wieder in den Himmel hin, mit den anderen zu einer überdimensionalen Käseglocke schloss. Es gab keinen endgültigen Weg hier raus und um sich zu verstecken, waren sie längst nicht schnell genug, hatte einer der Geländewagen sie direkt auf dem Schirm und schien ein letztes Mal vor dem geplanten Zusammenstoß Gas zu geben.
    Mit einem festen Griff um den schmalen Oberarm der Italienerin warf der Blonde sich selbst aus der Fahrbahn und Luceija mit sich. Das war das Ende. Die schwarzen Fahrzeuge hielten, als er nach einer harten Landung und ihrem überraschten Schrei zur Seite rollte und sich über sie beugte. Mehr als Dreck und Schrammen hatte keiner von ihnen abbekommen, doch das würde sich noch ändern. Hinter ihnen sprangen Türen auf, Schritte hetzten über den Rasen und bevor Leif den ersten schmerzhaften Schlag in seiner Kehrseite spürte, sah er sie von oben herab an und strich fast ein wenig kitschig anmutend eine Strähne aus ihrem Gesicht.
    "Ich hab nicht vor dich denen zu überlassen. Nicht vor zwei Jahren-... Und auch jetzt nicht."


    Aus großen Augen sah sie nach oben, sollte dagegen ankämpfen, dass er so einen Scheiß machte und hier blieb wo er hätte fliehen können aber dann war es schon zu spät. Was Leif nicht sah war, dass über ihnen schon mehrere Leute standen, die selbst im Dunkel verdammt gut zu erkennen waren. Die Scheinwerfer der Autos schienen sie dabei regelrecht zu beleuchten, sodass Luci genau sah, wie einer davon mit wenig Rücksicht direkt in den Rücken des Arztes trat, der dabei ein- und auf die Italienerin hinunter brach. Das waren aber nur Sekunden. Schon direkt im Anschluss sah Luci kaum etwas außer polierte Schuhe, die in Leifs Seite und ihn wortwörtlich von ihr runter traten. Scheiß egal war es ihnen auch, dass Luceija versuchte mit ihren wütenden Rufen zu verhindern, was sie da mit ihm taten. Aber egal was sie schrie und wie sie versuchte sich selbst und irgendwie auch Leif zu lösen, hatten diese Leute scheinbar zu jeder Zeit eine Antwort parat. Auf ihre Rufe hin entschieden sie sich erst zu gleichsamen Tritten (wobei einer in Nierenhöhe absolut nicht das war, was sie gerade ertrug) und einer ihr effektiv die Rufe versiegen lies, indem er dieser den Schuh auf ihre Wange stellte und sie so mit mal mehr mal weniger Druck ins Gras pinnte. "Du hältst besser deine Klappe Kleines. Vielleicht sind sie dann so nett und erschießen dich früher."
    So unangenehm aber all das war, Schmerzen war sie unterdessen ja schon buchstäblich gewohnt. Doch was sie hasste war, dass jeder scheinbar unter ihrer bloßen Anwesenheit litt, der ihr auch nur im Ansatz etwas wert war. Nun waren diese Leute nicht nur auf ihre gesamte Familie aus, sondern auch auf den Mann, der nicht nur ihr sondern damals sogar einen der Mittäter - Beyo - das Leben rettete. Oder ohne den er zumindest kein Leben mehr gehabt hätte. Jetzt blieb sie hier also angepinnt, wobei ihr Blick perfekt auf die Szenerie gerichtet war, in der sie sah wie man den Blonden - ähnlich einem mexikanischen Schlägerfilm - mit so ziemlich allem traktierten, was für den menschlichen Körper nicht gut war: Tritten, Schlägen und was auch immer allem. "Aufhören.", konnte sie da eher nur flüstern. War es aber denn auch wirklich das, was sie flüsterte?
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  17. #97
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Etwas argwöhnisch betrachtete der Italiener den Doktor, dessen Titel ihn in dieser Rolle hier letztlich nur noch gruseliger wirken ließ.
    Doch diese Gedankengänge kappte er rasch, als er auf Vigilio herab sah und sich nach kurzer Betrachtung ihrer nach vorn getretenen Gäste an ihn wandte.
    "Wie ich sehe fehlen uns ein paar deiner Lieben. Wo ist mein Liebling Hayden mit deiner kleinen Emma?"


    Vigilio war nicht gebrochen. Er war sauer. Auf ekelhaft gefährliche Art und Weise tödlichst gefährlich wütend. Wäre er nun nicht hier vor der Bühne auf seinen Knien, die Hände hinter seinem Rücken zusammengefasst und würde kleine Mantras a la "Ich hol uns hier raus." und "Alles wird gut." seiner Frau vorpredigen während beinahe restlos alle - junge wie alte - Ascaiaths neben ihm in selbiger Position knieten wie eine Reihe Hühner, bereit zur Schlachtung. Aber spätestens als er das hörte, dass dieser kranke, niederträchtige Bastard, der einst mal sein tiefgeschätzter Freund gewesen war, nun auch noch so weit gehen wollte, seine gerade erst eineinhalbjährige Tochter - ein verdammtes Kleinkind - in die Sache mit einzubeziehen, brannte ihm eine Sicherung durch, während seine Frau neben ihm zurecht aufjapste.
    "DU DRECKIGER BASTARD WIRST DIE FINGER VON MEINER TOCHTER LASSEN!"
    Er schien wirklich vor gar nichts Halt zu machen. Das würde er ihm büßen...und sich sicherlich nicht einfach geschlagen geben, wenn es um sein eigen Fleisch und Blut ging.
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  18. #98
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Aus großen Augen sah sie nach oben, sollte dagegen ankämpfen, dass er so einen Scheiß machte und hier blieb wo er hätte fliehen können aber dann war es schon zu spät. Was Leif nicht sah war, dass über ihnen schon mehrere Leute standen, die selbst im Dunkel verdammt gut zu erkennen waren. Die Scheinwerfer der Autos schienen sie dabei regelrecht zu beleuchten, sodass Luci genau sah, wie einer davon mit wenig Rücksicht direkt in den Rücken des Arztes trat, der dabei ein- und auf die Italienerin hinunter brach. Das waren aber nur Sekunden. Schon direkt im Anschluss sah Luci kaum etwas außer polierte Schuhe, die in Leifs Seite und ihn wortwörtlich von ihr runter traten. Scheiß egal war es ihnen auch, dass Luceija versuchte mit ihren wütenden Rufen zu verhindern, was sie da mit ihm taten. Aber egal was sie schrie und wie sie versuchte sich selbst und irgendwie auch Leif zu lösen, hatten diese Leute scheinbar zu jeder Zeit eine Antwort parat. Auf ihre Rufe hin entschieden sie sich erst zu gleichsamen Tritten (wobei einer in Nierenhöhe absolut nicht das war, was sie gerade ertrug) und einer ihr effektiv die Rufe versiegen lies, indem er dieser den Schuh auf ihre Wange stellte und sie so mit mal mehr mal weniger Druck ins Gras pinnte. "Du hältst besser deine Klappe Kleines. Vielleicht sind sie dann so nett und erschießen dich früher."
    So unangenehm aber all das war, Schmerzen war sie unterdessen ja schon buchstäblich gewohnt. Doch was sie hasste war, dass jeder scheinbar unter ihrer bloßen Anwesenheit litt, der ihr auch nur im Ansatz etwas wert war. Nun waren diese Leute nicht nur auf ihre gesamte Familie aus, sondern auch auf den Mann, der nicht nur ihr sondern damals sogar einen der Mittäter - Beyo - das Leben rettete. Oder ohne den er zumindest kein Leben mehr gehabt hätte. Jetzt blieb sie hier also angepinnt, wobei ihr Blick perfekt auf die Szenerie gerichtet war, in der sie sah wie man den Blonden - ähnlich einem mexikanischen Schlägerfilm - mit so ziemlich allem traktierten, was für den menschlichen Körper nicht gut war: Tritten, Schlägen und was auch immer allem. "Aufhören.", konnte sie da eher nur flüstern. War es aber denn auch wirklich das, was sie flüsterte?


    Es brauchte etwas mehr als ein paar Tritte um den Schweden dazu zu bringen sich vor Schmerz zu winden, doch irgendwann war es soweit. Die schwarzen Stiefel dieser Möchtegern-Terroristen traten ihn lange genug von rechts nach links, auf den Bauch, unmittelbar in die Wirbelsäule als er darauf lag und irgendwann, er hatte sich gerade eine kurze Pause verdient und das Gesicht gen Himmel gerichtet, da spürte der Blonde regelrecht, wie ein- vielleicht waren es zwei Rippen in seinem Inneren unter der Last eines vernichtenden Trittes seine Rippen zerbarsten. Ein markerschütternder Laut presste sich regelrecht zwischen zusammengebissenen Zähnen über die aufgeplatzten Lippen hinweg nach außen und machten dem Schmerz Luft. Doch lange Zeit blieb ihm nicht. Zwar ließ man von ihm ab, wobei Leif einen Seitenblick auf Luceija warf und darauf hoffte dass sie nicht ebenfalls auf diese Weise malträtiert wurde, jedoch packte etwas oder viel eher jemand im beinahe selben Moment den Kragen seines blutbeschmierten Hemds und zog ihn leicht zu sich hoch.
    "Verrätst du mir deinen Namen, Arschloch?"
    Der Schwede blinzelte aus geschwollenen Lidern heraus nach oben und-.. Zwang sich zu einem Grinsen.
    "Was? Man kennt mich hier gar nicht?", er war erstaunt wie flüssig er diese Worte noch sprach "Ich bin enttäuscht."
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  19. #99
    Mal vas Idenna
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    Der ehemalige Police Commissioner hatte sich bisher zurückgehalten. Hatte zugesehen, wie viel zu viele unschuldige Menschen ihr Leben aushauchten. Er hatte zugesehen, wie einem älteren Mann buchstäblich das Gehirn weggeballert wurde. Und noch schlimmer: ER hatte zugelassen, dass dies alles, wie es schien, unter der Federführung seines Sohnes stattfand. Seines Sohnes! Egal ob adoptiert oder nicht, er war und blieb sein Sohn und er als sein Vater musste dem Wahnsinn ein Ende setzen, ehe noch mehr Menschen verletzt wurden. Ehe noch Menschen verletzt wurden, die William wichtig waren; ehe Enrico noch Zora oder Emma töten konnte.
    "DU DRECKIGER BASTARD WIRST DIE FINGER VON MEINER TOCHTER LASSEN!"
    Es war genug. William trat einen Schritt vor. "Schluss damit! Enrico, bist du völlig durchgedreht?"
    Er blickte seinen Adoptivsohn ernst an, doch war auch was forschendes in seinem Blick, als sich die Blicke Enricos und Williams trafen. So als ob er in dem Blick des Jüngeren nach dem suchte, was von seinem Sohn übrig geblieben war. Seinem wahren Sohn. Nicht diesen Psychopathen, der willkürlich Menschen tötete.
    "Wie kannst du all das nur machen? Auf der Hochzeit deiner Schwester. Der Schwester, die du stets in Sicherheit wissen wolltest. Was fällt dir ein, hier und jetzt aufzutauchen und alles zu zerstören?"
    Der ehemalige Polizist trat noch weiter vor, dabei stets den Blickkontakt seines Sohnes haltend. "Wärst du doch damals beim Attentat gestorben. Mein Sohn ist es jedenfalls! Und jetzt, wenn du hier noch jemanden töten willst, musst du zuerst an mir vorbei."
    Mit diesen Worten näherte er sich weiter Enrico, ohne auch nur eine Spur von Angst angesichts der vielen Waffen zu zeigen, die auf ihn gerichtet waren.

  20. #100
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Antigut Beitrag anzeigen

    Nachdenklich über die Worte des Salarianers stellte Sam betrübt fest das die Fälle wirklich nie ein wand Frei funktionierten. Vielleicht konnte er seine damaligen Aufträge nicht mit denen eines Spectres vergleichen, aber nichts desto trotz wurde ihm klar das man einfach das beste aus der Situation machen sollte. Schließlich könnten sie auch mit leereren Händen da stehen. Als sich plötzlich die Tür öffnete, und Corvan eine kleine verhunzte Metallplatte Richtung Sam warf war dieser deutlich erleichtert das er sie grade noch so auffangen konnte. Er nahm das Stück unter Betracht, und stellte dabei fest das es ein sehr gutes Material war, Sam schaute nicht schlecht als er die Dellen im Material entdeckte. Bei seiner Feststellung fuhr er langsam mit dem Daumen über das Metallstück. Und hörte sich gespannt die Story des Spectres an. Er konnte sich ein wenig mit Corvan Identifizieren, obwohl seine Aufträge meistens damit zusammen hingen jemanden aus der Ferne zu erledigen. Wusste Sam wie es sich anfühlte auch mal in ein Feuergefecht zu geraten, und zudem wusste er wie schrecklich es ist unter Beschuss zu stehen. Ein wenig wunderte Sam sich über Corvan, das dieser eher versucht ohne Gewalt - Anwendung seine Aufträge zu erledigen, Sam hatte nämlich bis jetzt nur von den eher Korrupten Spectres gehört. Dennoch eine Aussichtslose Situation wie Corvan sie erlebte, hatte Sam bisher noch nicht erlebt das faszinierte ihn besonders an der Geschichte. Als Sam grade etwas Antworten wollte lief der Salarianer aber schon wieder nach vorne ins Cockpit, und war einfach verschwunden so das Sam erst einmal mit offen Mund da lag bis er wirklich realisierte das der Salarianer aus dem Raum gelaufen ist. Aber als er plötzlich noch einen letzten Satz von Corvan vernahm spitze er noch einmal die Ohren, dann merkte Sam aber erst das der Spectre ihm nur noch einen letzten Vortrag über seinen Schlafmangel hinterher sagte, was ihm ein breites grinsen ins Gesicht setzte. Solche Probleme haben die Salarianer ja hauptsächlich nicht, ging ihm dabei durch den Kopf. Jedoch nahm Sam die Worte des Salarianers ernst, er schloss die Augen und legte sich auf die Seite. Kurz bevor er wirklich vorm einschlafen war murmelte er noch in das Omni – Tool
    ,, Mach mich bitte Wach wenn wir kurz vor Illium sind!''


    Einige Stunden später

    Die Recherchen, die der Spectre während der Reise nach Illium sammeln konnte hatten einige zusätzliche Informationen ergeben, die sich zudem als äußerst preiswert herausstellten. Nicht, dass der Rat zusätzliche Gelder für Spectre nicht gewährt hätte, doch dann wären Rechtfertigungen nötig, die man als Einzelkämpfer ungern abgab. Und so war Corvan zufrieden, dass er mit nur einige Hundert Credits Entlohnung einem Hacker mögliches Erpressungsmaterial gegen Serrice Technologies entlocken konnte - und das war auf einem Planeten mit kaum gesetzlichen Restriktionen wie illium mehr als kompliziert. Zudem hatte er in Erfahrung gebracht, dass Sadrios offenbar erst kürzlich einige Upgrades bei Serrice erworben hatte. Die elektronische Landeerlaubnis auf einem Raumhafen Illiums ging soeben auf einem Terminal ein, woraufhin Corvan den Autopiloten auf das Andocken programmierte und den Funk zu Sam aktivierte.
    "Aufwachen, Sam - Sind jetzt im Anflug auf Illium", knirschte auf Sams Seite das Omni-Tool, natürlich mit einer nicht unbedingt liebevollen Stimme. Kurz darauf klang auch eine automatisierte Stimme aus den Lautsprechern des Schiffes "ÜLG-Antrieb deaktiviert - Anflug auf Illium. Hoffe, Sie haben sich gut erholt, Spectre Neheru." Einige Sekunden später schaltete sich auf der gegenüberliegenden Wand des Bettes ein Monitor ein, der begann, einen Film abzuspielen, offenbar eine Oper oder ein Musical, der Bild- und Tonqualität nach wohl etwa aus dem 21. Jahrhundert - und von der Erde! Die Bilder wirkten bunt und ein wenig albern, die Melodie fröhlich. ganz und gar nicht das, was man von einem Salarianer erwartete.

    Auf der anderen Seite der Tür deaktivierte Corvan beiläufig einen zweiten Monitor sobald Sam den Raum betrat. Eventuell konnte dieser noch einen Blick darauf erhaschen und an einem Foto von ihm darauf erkennen, dass es sich wohl um eine Art Informationsakte zu ihm handelte. Dieser Spectre wusste wohl gerne, mit wem er zusammenarbeitete.
    "Gut erholt? Habe inzwischen einiges über Serrice und Sadrios in Erfahrung bringen können. Seinen Käufen implizieren, dass er sich wohl auf einen Kampf eingestellt hatte. Möglicherweise ein Attentat - Nehme an auf ihn. Hoffe, er ist noch am Leben."
    Im Hintergrund hörte Corvan die Klänge seiner Musical-Aufnahme, räusperte sich etwas beschämt und deaktivierte die Musik dann mit zwei knopfdrücken, ohne weiter darauf einzugehen.
    Tjordas ist offline

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