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    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline

    In Tinquilius' Kammer

    Ein Pakt mit den Schwarzmagiern? Hatten diese Jünglinge ihre Köpfe eigentlich alle nur, dass es nicht in den Hals hineinregnete. Manchmal, eigentlich häufig, aber ganz sicher in diesem Moment, musste Warus den Kopf heftig darüber schütteln, was in den Geistern der Jugend vorging. Wenn das so weiterging würde sich die Geschichte nur wiederholen und alles am Ende schlimmer sein als zuvor. "Ich muss mich doch sehr über diesen Pakt wundern, mein Lieber, auch wenn ich eigentlich kein Recht besitze darüber zu urteilen, doch erinnert es mich an den Opportunismus den der Orden bereits auf dem Festland während der orkischen Besetzung an den Tag legte, Einseitigkeit gepaart mit Einfältigkeit. Bloß weil einer der beiden Götter gerade im Hintertreffen ist, ist es noch lange nicht gut, diesen zu unterstützen. Die Ganzheitigkeit und das rechte Maß im Handeln, Reden und Denken sollte einen Diener Adanos' auszeichnen, denn sonst kommt es wie es nun kam, das der, dem man den Steigbügel gehalten hat, sich gegen einen selbst verbündet und man einem Feind gegenübersteht, der viel größer und mächtiger ist als jener, den man besiegt hat", erläuterte der Alte, doch weniger spitz als es für ihn üblich war, da der Genuss des Weines doch eine gewisse Gleichgültigkeit mit sich gebracht hatte.

    Was war eigentlich noch, der Priester Adanos' hatte ja noch weitere Fragen gestellt, die der Heiler in seinem Kopf zu ordnen versuchte, um darauf zu antworten, was ihm aber fast genauso schwer fiel wie die Einsicht zu akzeptieren, dass er nicht mehr so viel Wein vertrug, wie er es früher einmal getan hatte. Seinem Hirn mit mehr Wein auf die Sprünge zu helfen, erschien dem Hohen Wassermagier plötzlich irgendweie eine gute Idee zu sein und so nahm er noch einen großen Schluck, erhob sich spontan und begann von seinem Gehstock gestützt in Richtung Tür zu humpeln, die er eine Weile nachdenklich betrachtete, zu dem Schluss kam, dass es sich wohl kaum um Palmenholz handeln könnte, wie er es aus Varrant gewohnt war, und sich schließlich wieder in Richtung seines jüngeren Kollegen drehte.

    "Was die Ratssitzung und die allgemeine Versammlung betrifft, vertraue ich dir da, dass du dich darum schon kümmern wirst und ich da dann auch gerne vorstellig werde, um etwas über die ganze Geschichte zu berichten"
    , begann der greise Diener Adanos' erneut zu reden, während er langsam wieder auf seinen Platz am Tisch des Obersten Wassermagiers zurückhumpelte, "Varrant ist wie es immer war, ein schwer zu zähmender Teil. Ich kann zwar auch nicht für Nordmar sprechen, das doch in seiner eigenen Weise wahrscheinlich Innos immer mehr zugeneigt war als die Wüste und ich glaube, dass da die Zustände auch nicht so geordnet sind wie in Myrtana, aber im Großen und Ganzen ist selbst dort, so denke ich zumindest die Macht des Königs in einer entsprechenden Form angekommen. Bei uns hingegen in der Wüste sind die Nomaden nach wie vor unabhängig, wie sie es stets waren und die Abtrünnigen Nomaden, teilweise verstärkt von einstigen Assassinen, sind ein Dorn im Augen Vengards, denn sie überfallen Transporte, kleinere Siedlungen und sorgen hier und da für Chaos, neben den verbliebenen reaktionären Kräften in und außerhalb der Städte Varrants, die es mir schwer machen zu sagen, die Wüste sei in der Hand des Königs und doch ist die Kontrolle und der Einfluss der Diener Innos' weitaus größer als den Einfluss, den die Orks damals hatten. Doch bei uns in Al Shedim stirbt die Hoffnung nicht, auch wenn wir wenige sind und so hoffen wir, langsam wieder zu wachsen und in Zukunft erneut die Kraft zu haben, Missionare auszusenden um das Wort Adanos' zurück ins Volk zu bringen."
    Hyperius

  2. Beiträge anzeigen #62
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Tinquilius musste gestehen, dass er mit der Reaktion Warus‘ ein wenig gerechnet hatte. Dieser Pakt mit den Schwarzmagiern war auch innerhalb des Ordens hier auf Setarrif heiß diskutiert worden, auch wenn es sich dabei ja eigentlich um einen rein politischen Akt Ethorns handelte und keineswegs des Ordens – natürlich waren sie als seine Untertanen dazu verpflichtet ihn einzuhalten, was der Oberste Magier aber auch gerne und vor allem freiwillig tat.
    Warus kennt die Schwarzmagier nur aus Varant, ich habe sie aber schon viel früher auf Khorinis kennengelernt und Schwarzmagier ist auch hier nicht Schwarzmagier. Nur, wie könnte er das verstehen?
    „Ich verstehe deine Bedenken und stimme dir auch zu, dass das rechte Maß im handeln das A und O ist, aber ich glaube wir beide gehören da zwei unterschiedlichen Philosophien innerhalb unseres Ordens an, wenn ich das mal so formulieren darf.“
    Er griff sich unterbewusst an den Aquamarinring, den er nun schon so viele Jahre trug, und dachte an den Ring, der in dieser Hinsicht gar noch radikaler war als Tinquilius.
    „Ich sehe es nicht als Opportunismus an sondern als pragmatische Auslegung der Lehren Adanos. Wir sollen als Wassermagier fern der anderen beiden Götter und deren Diener den Menschen zu einem maßvollen, gleichgewichtstreuen Leben verhelfen und dabei die Neutralität dieser Sphäre wahren. Das funktioniert in Friedenszeiten sicherlich wunderbar und ich wäre der erste, der dies unterstützt. Doch wir befinden uns nicht im Frieden. Nicht hier und auch nicht auf dem Festland. Diese Welt ist bedroht und der Adanosglaube, wenn wir nicht aufpassen, bald extinkt. Rhobars Kriegsmaschinerie und die Priester Innos versuchen ihren Glauben der vollkommenen Gerechtigkeit auf der ganzen Welt zu verbreiten und durchzusetzen als den einzig wahren Glauben und dagegen müssen wir uns wehren. Denn das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten heißt nicht, tatenlos zuzuschauen, sondern wir müssen manchmal auch aktiv eingreifen. Und in diesem Fall sind die Schwarzmagier, zumindest einige von ihnen, die mir auch persönlich bekannt sind, diejenigen, die ebenfalls gegen das totalitäre Durchsetzen Innos kämpfen und damit die erste Wahl was Verbündete betrifft.
    Aber ich kann dich auch beruhigen: Das heißt bei weitem nicht, dass wir die Beziehungen zu den Feuermagiern über Bord geworfen haben. Mehr oder weniger regelmäßig habe ich Kontakt zur Obersten Feuermagierin und auch wenn wir uns im Krieg befinden, so sind wir beide doch der Meinung, dass unsere Orden und Glaubensrichtungen sich nicht ausschließen und zumindest eine gemäßigte Beziehung der Magier untereinander, befinden wir uns nicht egrade auf dem Schlachtfeld, durchaus angebracht ist.“
    Er hielt kurz inne und nahm einen weiteren Schluck des Weines, um sich gleichzeitig seine nächsten Worte zurechtzulegen.
    „Ich weiß, dass es nicht dem entspricht, was manch einer glaubt. Auch hier in Setarrif gibt es kritische Stimmen dazu. Aber ich denke, dass es gerade hier auf Argaan, wo die politische Lage so verzwickt ist und Ränkespiele innerhalb der Fraktionen und untereinander alles noch verkomplizieren, nicht anders möglich ist. Setarrif ist eine Hochburg des Adanosglauben und das soll diese Stadt und das Königreich auch weiterhin bleiben.“
    Nicht nur Tinquilius schien der Wein allmählich zu Kopf zu steigen, auch Warus wirkte angetrunken, als er aufsprang und zur Tür schritt, um sogleich wieder zurückzukommen.
    „Es wäre schön dieseTage wieder zu erleben. Der Fund Al Shedims und die Wiedereinnahme durch unseren orden war so ein besonderes Ereignis in der Geschichte, es darf nicht einfach so wieder zu Ende gehen. Nicht ohne Kampf.“ Tinquilius ballte die Hand zu einer Faust. „Möglicherweise wäre es auch ganz gut, wenn wir nicht nur Teile aus Setarrif nach Jharkendar schicken, sondern auch einige von ihnen wieder nach Al Shedim aufbrechen? Es bedarf sicherlich keiner vier Ratsmitglieder in Jharkendar nach Ruinen zu suchen, stattdessen täte es Al Shedim vielleicht besser zwei dieser wieder bei sich zu haben? Ich werde das Merdarion, Nefarius, Cronos und Myxir vorschlagen. Es wäre schade, wenn sie alle gingen, doch der Setarrifer orden ist so groß, dass wir sicherlich Ersatz finden werden, auch wenn dieser keineswegs so gut sein kann wie diese vier. Aber damit würden wir auch wieder unseren Teil tun um Al Shedim aufzubauen und den Adanosglauben wieder nach varant zu bringen, auch wenn es tatsächlich nicht so schlimm klingt wie ich befürchtet hatte.“
    Er schaute auf seinen fast leeren und anschließend auf die leere Karaffe.
    „Vielleicht wäre es besser, ich suche dir einmal entsprechende Gemächer? Du hast ja eine lange Reise hinter dir und brauchst sicherlich auch etwas Ruhe, oder?“

  3. Beiträge anzeigen #63
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline

    In Tinquilius' Kammer

    Was den Aspekts des Umgangs mit den Feuermagiern und Schwarzmagiern angeht, wo Warus auch nie ein Verfechter der Beziehungen zu den Feuermagiern zu Zeiten der Orkbelagerung war, vertrat er eine völlig andere Meinung als der Oberste Wassermagier. Es war jedoch schon spät, er selbst war erschöpft, müde und mittlerweile durchaus schon betrunken und auch sein junger Kollege und Freund hatte zumindest einiges an Alkohol intus, weshalb er beschloss die Sache auf sich beruhen zu lassen. Zudem war es auch eigentlich nicht seine Aufgabe als greiser Heiler noch über die Ausrichtung des Ordens im Großen Stil zu diskutieren, was eher in der Hand lag von Tinquilius als Oberstem Wasssermagier, jüngeren Ratsmitglieder und Wassermagiern, dem Erzdekan, oder wer auch immer sich sonst dazu berufen fühlte an dieser wichtigen Thematik mitzuwirken. Der Alte hoffte bloß, dass sich viele dazu berufen fühlten, für Al Shedim oder Jharkendar wo er wahrscheinlich seinen Lebensabend verbrächte stellte sich die Frage sowieso nicht in dem Ausmaß, in dem sie sich aktuell auf Argaan stellte.

    "Das mit den entsprechenden Gemächern ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, mein Lieber, ich bin erschöpft und ich glaube auch, dass der Wein nicht spurlos an mir vorbeigegangen ist. Ich danke dir sehr für das Gespräch und achja nach Al Shedim Leute zurückzuschicken ist auch keine schlechte Idee, fällt mir gerade noch ein, jaja der Wein jaja der Wein."
    , wobei Warus sich gerade noch davon abhalten konnte ein altes Trinklied anzustimmen, sein wankender Körper, der da du nun nach dem Aufstehen vor Tinquilius stand sprach eigentlich für sich selbst. Als sich der Jüngere an seiner Seite einfand, ergänzte der Heiler auch noch mit einem Grinsen: "Hol mich doch demnächst mal ab und lass uns in die Heilkammer gehen, ich will mal sehen, ob du nicht vor lauter Politik dein wichtiges Handwerk verlernt hast"
    Hyperius

  4. Beiträge anzeigen #64
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    Dieses Gefühl als ob sich der Körper zusammenzog. Brom würde das Teleportieren wohl immer hassen. Gerade laut genug dass es sein Gegenüber hören konnte murmelte der Junge ein ruhiges "Danke". Turang erklärte ihm dass er die Geschehnisse auf dem Gipfel berichten würde, und am nächsten Morgen wieder zurück zu der Gruppe stoßen wird. Brom sollte sein Bein schonen und auskurieren. Er nickte dem Magier kurz zu und humpelte gefolgt von Arsorn los zu seinem Ziel. Dieses war jedoch nicht wie abgemacht die Heilkammer, sondern die Sturmkampfmöve. Der Ort an dem der Dieb vor hatte noch eine Zeit lang zu leben. Es war spät in der Nacht, doch die Eingangstür war nicht verschlossen und als er eintrat herrschte noch reges Treiben. Seine Blicke durchforsteten den Raum nach dem Wirten, der anscheinend nicht anwesend war. Doch stattdessen lief ein unbekanntes Gesicht im Raum auf und ab, den selben Weg den Brom nur zu gut kannte. "Hey du... Darf ich kurz um etwas bitten?" Der Junge tippte dem Fremden von hinten auf die Schulter. "Kannst du Sarpedon ausrichten dass Brom wieder um Obdach bittet?"

  5. Beiträge anzeigen #65
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    Theon ist offline
    Die letzten Tage hatte Theon damit verbracht, in der "Sturzkampfmöwe" zu arbeiten.
    Er hatte immer wieder Gemüse geschnitten und Wasser geholt. Nachdem die letzten Gäste gegangen waren, musste der junge Mann die Tische wischen und durchfegen.
    Irgendwann erlaubte der Wirt ihm dann, auch Bier und andere Getränke auszuschenken und zu den Kunden der Taverne zu bringen.
    Zu erst nur, wenn wenig los war, nachdem er sich dann eingearbeitet hatte, durfte Theon dies dann auch tun, wenn reger Betrieb war.
    Auch wenn es ein anstrengender Job war, bei dem der ehemalige Bettler nicht sehr viel verdiente, machte es ihm doch irgendwie Spaß.
    Er lernte neue Leute kennen und schnappte auch einige Gerüchte auf. Zum Beispiel soll ein Drache für den Schrei verantwortlich sein, der aus dem Weißaugengebirge kam und angeblich sollen sich seitdem auch irgendwelche Wesen auf Argaan rum treiben, die Ähnlichkeiten mit Orks hatten, aber auch mit Echsen.
    Theon wusste nicht, ob er den Gerüchten glauben sollte, oder ob es doch nur Geschichten waren.

    Es war bereits ziemlich spät, doch in der "Sturzkampfmöwe" war immer noch viel los.
    Theon war grade dabei, bestellte Getränkte an einen Tisch zu bringen, als ihm jemand von hinten auf die Schulter klopfte.
    Er kannte diesen Mann nicht, doch wollte er, dass Theon Sarpedon ausrichten sollte, dass ein gewisser Brom wieder da war.
    " Okay, wird gemacht", meinte der junge Mann nur und fuhr dann mit seiner Arbeit fort.
    Irgendwo hatte Theon den Namen Brom doch schon einmal gehört. War das nicht dieser Kerl, der hier gearbeitet hatte?
    Das hieß dann wohl für den ehemaligen Straßenjungen, dass er nicht mehr lange in der Taverne arbeiten würde.
    Doch vielleicht hatte er Glück und Colodis war bereits wieder in Setarrif und Theon könnte ihm den Brief überbringen und sich dann möglicherweise der Armee anschließen.
    Vorerst allerdings, ging er in die Küche, wo sich der Wirt, Sarpedon aufhielt und erklärte ihm, dass Brom wieder da sei.

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    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    Der Tavernengehilfe hatte einen komischen Eindruck hinterlassen. Er hatte Brom einen Moment lang misstrauisch über die Schulter gemustert, als hätte Brom ihm gedroht. Vielleicht war er nur schüchtern, dachte sich der Dieb und setzte sich an einen Tisch der im Dunkel lag. Neugierig sah er sich in dem sich leerenden Schankraum um und versuchte ein paar Gesprächschnipsel aufzufangen. Ob wohl irgendwqs relevantes in Setarrif vorgefallen war während seiner Abwesenheit? Alles schien normal zu sein. Doch insgeheim war ihm gerade alles egal. Er wollte nur noch schlafen, essen und saufen.

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    Sergio ist offline
    Sergio war wieder damit beschäftigt, Fortschritte in Sachen Elementavatar zu machen, zumindest hoffte er, dass ihm das diesmal ebenfalls gelingen würde. Seine Hand mit der Gesteinsschicht zu überziehen, stellte für ihn mittlerweile kein Problem mehr dar, doch der Rest seines Körpers fehlte noch. Er wiederholte die eingeübten Schritte, stellte die Verbindung zwischen Gesteinsteilchen und Haut aber noch nicht her. Stattdessen ließ er die Gesteinsschicht sich weiter ausbreiten, langsam und Stück für Stück, den Arm hinauf, wobei er kontinuierlich immer weitere Gesteinsteilchen herbeischweben ließ.
    Aus irgendeinem Grund dauerte das Ganze elend lange und kostete viel Kraft, sehr viel Kraft. Theoretisch hätte der Magier sich auch einfach in eine Wolke hüllen und die gewünschten Teilchen sich auf seiner Haut ansammeln lassen können, doch er glaubte, dass seine Kleidung ihn dabei aus dem Konzept bringen würde, weshalb er sich einen anderen Weg überlegt hatte (nackt wollte er nun wirklich nicht weiterüben, auch wenn hier, östlich des Innenhofs des Magierhauses, nur selten jemand vorbeikam). Dummerweise funktionierte letzterer nicht wie gewollt, die Schicht kam gerade mal bis über den Ellbogen hinaus, dann gab Sergio auf – es dauerte einfach zu lange und war zu anstrengend.
    Gerade wollte er sich ärgern, da wurde er von einem Novizen angesprochen: „Seid Ihr Sergio?“
    „Ja.“ Dem Magier entging nicht, dass seine Novizenrobe den Mann, der vor ihm stand, etwas irritierte, zumindest dem Blick nach zu urteilen. Vielleicht sollte er sich endlich einmal um neue Kleidung kümmern ...
    „Der Oberste Wassermagier lässt Euch ausrichten, dass Ihr ihn so bald wie möglich in seinem Labor aufsuchen möchtet.“
    „Tatsächlich? Hat er gesagt, was er will?“
    „Nein.“
    Sergio bedankte sich für das Überbringen der Nachricht und klopfte etwas später an die Tür des Obersten Wassermagiers, gespannt darauf, was dieser von ihm wollte. Beim letzten Mal hatte er das Labor als Wassermagier verlassen, wenn auch noch nicht als geweihter ...
    Als die Tür geöffnet wurde, sagte Sergio: „Adanos zum Gruß, Tinquilius. Du hast mich rufen lassen?“ Bevor eine Antwort kam, fügte er noch grinsend hinzu: „Ich hoffe, es geht nicht darum, dass ich die Bestie im Gebirge im Zweikampf mit bloßen Händen erwürgen soll, als ehemaliger Krieger der Akademie ...“
    Geändert von Sergio (13.07.2014 um 17:01 Uhr)

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    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Warus‘ Ankunft und seine Bitte hatten einiges in Bewegung gebracht im Orden des Wassers. Tinquilius hatte bislang zwar nur den Rat informiert, doch schien die Ankunft des Magiers aus Al Shedim keineswegs so geheim geblieben zu sein, wie Tinquilius dies für den Moment gerne gehabt hätte. Schließlich würde der Abzug einiger Ratsmitglieder und vor allem auch die Ausgrabung einige interessieren. Andere, darunter zählte er Hathon, würden diesem eher mit Misstrauen entgegen blicken, vor allem in der derzeitigen Lage.
    Was dieses Monstrum wohl hier auf Argaan tut? Und wieso wird es nun aktiv, nachdem es so lange verschwunden war? Und dann diese Berichte von echsenähnlichen Wesen. Das alles erinnert mich zu sehr an meine Zeit auf Khorinis. Was ist, wenn wir kurz vor einem solchen Chaos stehen?
    Und wo ist Silvie, die zwischen Hathon und mir als Botschafterin agieren könnte, sodass wir gemeinsam mit den Hofmagiern dieser Bedrohung trotzen könnten? Wer hat sie verschleppt?
    Doch es gab nicht nur aus diesem Grund Bewegung in den Reihen der Wassermagier. Manch einer hatte sich in den letzten Wochen und Monaten verdient gemacht und der Oberste Magier nahm die Zügel persönlich in die Hand, denen, die es wirklich verdient hatten, ihre Belohnung zu präsentieren. Und heute war wieder ein solcher Tag. Er saß in seinem Labor vor seinem Alchimietisch, auf dem mehrere Feuerstellen entzündet waren. Gebräue blubberten vor sich hin und Dämpfe stiegen zur Decke und vermischten sich dort zu einem schimmernden Nebel. Und nebst diesen Gebräuen schnibbelte der Oberste Magier an ein paar Heilkräutern, als es an seiner Tür klopfte. Sogleich stand der Magier auf und schritt zur Türe. Er öffnete sie und erblickte den Magier Sergio, den er herbeigerufen hatte.
    Bevor Tinquilius jedoch etwas sagen konnte, grüßte Sergio ihn bereits.
    „Ah, Nein, auch wenn mir der Gedanke bereits durch den Kopf gegangen ist“, scherzte Tinquilius. „Komm erst einmal rein.“
    Er bedeutete mit einer Handbewegung auf einen der Stühle nahe seines kleinen Arbeitstisches an der Wand, auf dem mehrere Stapel Papier lagen. Sergio schien keine Ahnung zu haben, weshalb Tinquilius ihn gerufen hatte – das bereitete dem Obersten Magier eine gewisse Freude.
    „Ich muss gestehen, der Grund , weshalb ich dich gerufen habe ist banal: Es ist eine Weile her, dass wir uns zuletzt gesehen und gesprochen haben, da wollte ich einmal fragen, wie sich deine Weihe auf dein Leben ausgewirkt hat? Wie lebt es sich als Magier? Kommst du mit deinen Magieforschungen voran? Irgendwelche interessanten Neuigkeiten?“
    Er wollte sich gerade setzen, da sah er die zwei Krüge, die er schon vorbereitet hatte.
    „Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Wasser? Ein Bier? oder lieber einen Schluck Wein?“

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    Theon ist offline
    Sarpedon nickte nur kurz, nachdem Theon ihm gesagt hatte, dass Brom wieder in Setarrif sei.
    Scheinbar hatte der Wirt im Moment viel zu tun, weshalb er ihn nicht weiter stören wollte und der junge Mann ging zurück in den Schankraum und blickte sich um.
    Jeder der Anwesenden hatte noch ein Getränk bis auf einer, und zwar der Kerl, der Theon angesprochen hatte.
    Sofort machte sich der ehemalige Bettler auf den Weg zu dem neuen Gast um seine Bestellung aufzunehmen.

    "Ich hab deine Nachricht überbracht. Sarpedon ist grad etwas beschäftigt.
    Aber was kann ich dir bringen? Möchtest du nur was trinken oder auch essen?", fragte Theon und schaute sich dann wieder kurz in der Taverne um, ob doch noch jemand etwas bestellen möchte.

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    HerrBrom ist offline
    Etwas zu Essen konnte Brom eigentlich gut gebrauchen... Und den Alkoholpegel zu steigern war sicher auch nicht schlecht...
    "Hmmm... Du könntest mir irgendwas bringen das wirklich satt macht. Also nicht Sarpedons übliche Kinderportionen. Und Ein Bier bitte. Ich bezahle wenn ich weiß wo der nette Herr Wirt meine Sachen hingepackt hat."
    Als der Tavernenangestellte zurück an die Theke laufen wollte hielt der Dieb ihn noch einmal auf.
    "Warte mal kurz... Wie ist eigentlich dein Name?", fragte er neugierig.

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    Ehrengarde Avatar von Sergio
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    Sergio ist offline
    „Ein Bier wäre passend“, erwiderte Sergio, während er sich fragte, ob Tinquilius wirklich nur harmlos plaudern wollte. Womöglich war da noch was im Busch ... Nun, wenn ja, würde er es sicher bald erfahren.
    Während der Oberste Wassermagier die Krüge füllte, sagte Sergio: „Oh, es lebt sich gut als Magier, muss ich sagen. Ich habe zurzeit keinen Grund, mich zu beschweren. Unsere Ordensbrüder und -schwestern sind wirklich angenehme Menschen, von sehr wenigen Ausnahmen vielleicht abgesehen. Es gibt auch immer was zu tun, wobei ich meist die Novizen und Adepten herumscheuche und hier und da etwas aushelfe, also wie gehabt noch keine richtig große Aufgabe gefunden habe. Nebenbei feile ich nahezu jeden Tag an meinen magischen Fähigkeiten, ich will ja nicht einrosten. Momentan versuche ich mich gerade auch am Elementavatar, wobei ich dabei noch nicht allzu weit gekommen bin. Vielleicht laufe ich demnächst als Steingolem herum, mal sehen.“
    Der Magier trank einen Schluck aus seinem Krug. „Ansonsten habe ich vor einiger Zeit unter Melaines Aufsicht den dritten Magiekreis gemeistert, aber davon hast du vielleicht schon gehört ... Und sonst ... Durch die Weihe hat sich mein Leben in jedem Fall positiv verändert, ich fühle mich als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft und kann mir zurzeit nichts Besseres vorstellen. Und auch mein Glaube ist in den vergangenen Monaten gewachsen, das kann ich mit Fug und Recht sagen. Auch wenn ich nicht der häufigste Gast bei den Gottesdiensten bin ...“
    Geändert von Sergio (13.07.2014 um 17:59 Uhr)

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    Theon ist offline
    "Alles klar, ich werd dir das Alles gleich bringen", meinte Theon und wollte sich grade auf den Weg zur Theke machen, um die Bestellung fertig zu machen, als er aufgehalten wurde.
    "Mein Name ist Theon. Ich bin hier so was wie deine Vertretung, wenn ich mich nicht irre und du Brom bist. Aber warte kurz, ich hol dir dein Essen und Trinken und dann können wir reden, wenn du magst", antwortete der junge Mann und ging in die Küche, machte einen großen Teller voll mit einer frischen Hühnerbrühe und legte zwei Scheiben Brot dazu.
    Dies brachte er gleich zu Brom und ging zurück zur Theke, wo er zwei Krüge mit Bier füllte.
    Dann setzte er sich dem Mann gegenüber und stellte ihm sein Getränk hin, eins behielt er selber.
    "Lass es dir schmecken!", sagte Theon und ließ sein Gegenüber anfangen zu essen bevor er meinte:" Du siehst ziemlich mitgenommen aus. Geht mich vielleicht nichts an, aber wo muss man sich denn rum treiben um so fertig auszusehen? Und ich vermute deine Wunde ist auch nicht von alleine gekommen."

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    HerrBrom ist offline
    "Danke", nuschelte der Junge hungrig während er den ersten Löffel in sich hinein schüttete.
    "Wir waren auf einer Expedition.... bessergesagt: offiziell sind wir noch auf einer Expedition. Doch mein Bein macht mich unbrauchbar, weshalb mich ein Magier der uns begleitet hat hier her teleportiert hat. In diesem Moment steht er wahrscheinlich vor dem Rat und schildert ihm was geschehen ist... Du hast doch sicher von den Echsenmenschen gehört die das Land terrorisieren? Es ist wahr. Doch ich wurde nicht direkt von ihnen verletzt... Mein eigener Dolch war so nett in meinem Bein zu verschwinden. Doch ich denke es ist ein wenig peinlich dies nun weiter auszuführen... Hast du vor kurzer Zeit diesen Lichtblitz über dem Weißaugengebirge gesehen? Das Ziel unserer Reise.... Das Ergebnis war erschreckend..."
    Den letzten Satz hatte Brom leise und tonlos gesprochen, da er tief in Gedanken versunken war. Der Inhalt seines Krugs war auf mysteriöse Weise zur halben Menge geschrumpft.
    "Drachen... Sie existieren... Einer jedenfalls. Und er kommuniziert mit den Echsen... Als wir ihn gesehen haben flohen wir. Irgendwann beschloss der Magier mir zu helfen. Nun sind wir hier.... Morgen wird er wieder gehen, und ich werde mein Bein untersuchen lassen. Aber dies ist ein anderes Thema... ", beendete er seinen Vortrag als sei nichts gewesen während er in das geschockte Gesicht seines Gegenübers blickte.
    Geändert von HerrBrom (07.08.2014 um 21:28 Uhr)

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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Interessiert lauschte Tinquilius Sergios Worten und nahm dabei einen ersten Schluck des Bieres, welches er zuvor aus der Truhe geholt hatte. Seitdem er nicht mehr so viel Zeit in der Heilkammer verbrachte, war diese fast ungenutzt hier herumgestanden, doch er hatte mittlerweile gelernt, dass solch ein kühlender Zauber auch prima auf Getränke oder Mahlzeiten wirkte.
    „Also der Elementaravatar. Eine interessante Entscheidung, vor allem, dass du dich für Gestein entschieden hast. Das würden vermutlich die wenigsten Wassermagier tun. Erdmagie, wie du ja sicherlich auch schon gelernt hast, ist nicht so weit verbreitet in unseren Rängen, zumindest nicht, was die höheren Künste angeht. Und darunter zähle ich auch mich – ich habe nie wirklich viel mit der Erdmagie anfangen können, wenn man einmal von ein paar kleineren Tricks absieht.“
    Er grinste und nahm einen weiteren Schluck des kühlen Getränks, welches prickelnd seine Kehle hinunter lief.
    „Deine Künste könnten sich also als sehr nützliche erweisen in der Zukunft. Und ich habe auch schon von deiner Lehre bei Melaine gehört, worüber ich mich ebenfalls sehr freue. Mit all diesen Forschungen deinerseits hast du dich auch als vollwertiges Mitglied dieser Gemeinschaft etabliert. Nicht, dass du das vorher nicht schon gewesen wärst, doch dein Elan zeigt, dass du dich nicht, wie vielleicht manch ein anderer, nun als Magier auf der faulen Haut ausruhen möchtest.
    Und da spielen Besuche im Tempel nicht die größte Rolle. Ich bin dort auch nicht so oft bei Gottesdiensten, um dich zu beruhigen.“
    Kurz hielt er inne und überlegte, wie er am besten vorgehen sollte. Ganz so einfach wollte er es Sergio keineswegs machen. Ist das fies? Möglicherweise. Vielmehr ist es eine Möglichkeit ihn noch besser kennenzulernen.Höherer Rang bedeutet nämlich auch mehr Verantwortung, vor allem
    „Wo du die derzeitige Lage schon so scherzhaft erwähntest bei deinem Eintritt hier: Was hältst von all dem? Ideen oder Vorschläge, wie wir als Orden agieren sollten? Auch in Hinsicht des Orden Innos in Thorniara? Damit du dich nicht wunderst, wieso ich frage“, fuhr Tinquilius sogleich fort. „ich weiß nicht, ob du es schon gehört hast, doch einer der Magier aus Al Shedim ist derzeit hier und es sieht danach aus, dass uns bald einige Magier verlassen werden und so zählt jede Stimme mehr, weshalb ich gerne deine Meinung zur Lage hätte.“

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    Ehrengarde Avatar von Sergio
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    „Puh ...“, machte Sergio. „Das ist natürlich reine Spekulation, aber ich würde ganz Setarrif darauf verwetten, dass es sich bei der Bestie im Gebirge um einen Drachen handelt, womöglich einen sehr starken. Das gewaltige Brüllen und das Leuchten über den Bergen, was hier sicher niemand überhört hat, scheinen mir eindeutige Hinweise zu sein. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dieser Drache keine Bedrohung darstellt, auch wenn mir in dieser Hinsicht noch nichts zu Ohren gekommen ist. Vermutlich werden wir jedenfalls irgendwann wieder von der Bestie hören, und dann sollten wir, bei Adanos, hoffen, dass man sie erledigen kann. Dabei bleibt zu hoffen, dass da nicht noch mehr solcher Wesen im Gebirge hausen oder gar etwas Schlimmeres ...
    Wie man einen Drachen am besten bekämpft, weiß ich aber nicht, obwohl ich mich, als ich noch auf Onars Hof wohnte, eine Zeit lang Drachenjäger geschimpft habe. Tatsächlich habe ich noch nie einen zu Gesicht bekommen. Im Minental auf Khorinis soll es ja ebenfalls welche gegeben haben, aber Genaueres weiß ich darüber nicht.
    Wie der Orden darauf reagieren sollte ... Viel können wir zurzeit wohl noch nicht tun, aber zumindest sollten wir uns über diese Bestie Gedanken machen und darüber, was zu tun ist, sollte da tatsächlich eine Bedrohung für Setarrif oder gar die ganze Insel auf uns zukommen. Falls der schlimmste Fall eintritt, sollten wir natürlich unseren Teil zur Verteidigung der Stadt beisteuern, wie auch immer das dann konkret aussehen würde. Momentan könnten wir allerdings in Zusammenarbeit mit dem König und den Kriegern der Akademie eine Expedition ins Gebirge schicken, um herauszufinden, womit wir es zu tun haben. Ansonsten könnten wir uns mit den anderen Gruppierungen auf Argaan in Verbindung setzen und schon einmal schauen, ob im Falle einer Bedrohung nicht Bündnisse möglich wären, um den Feind zurückzuschlagen. Der Orden ist ja gelegentlich in Sachen Diplomatie unterwegs, soweit ich weiß.
    Was den Orden Innos‘ angeht ... Es ist für mich eine grauenhafte Vorstellung, aber falls wir es wirklich mit einer großen Bedrohung zu tun bekommen, werden wir vielleicht mit ihnen – und natürlich den Paladinen und anderen Truppen Thorniaras – zusammenarbeiten müssen. Denn ob wir allein eine Chance hätten, wäre fraglich ...
    Nun hast du gehört, was mir spontan zur jetzigen Lage einfällt. Ich weiß nicht, ob dir das nun weiterhilft ... Wohin verlassen uns denn die Magier, die du erwähnt hast? Oder wird das noch geheim gehalten?“
    Geändert von Sergio (13.07.2014 um 21:48 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #76
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    „Ich musste auch an Khorinis und das Minental denken“, meinte Tinquilius nachdenklich. „Ich denke auch, dass wir noch warten sollten, uns aber schon vorbereiten müssen. Wir dürfen nicht zulassen, dass, wenn es ein Drache ist, dieser die Insel in Schutt und Asche legt. Ein zweites Minental ist nicht akzeptabel und wir als Orden des Wassers dürfen keinesfalls zulassen, dass der Drache, so er einer ist, zu solcher Macht gelangt!
    Aber ich finde deinen Vorschlag auch sehr interessant was die Akademie betrifft. Ich werde mich gleich morgen daran machen und schauen, ob eine gemeinsame Expedition vollbracht werden kann. Ansonsten werden aber auch wir Magier alleine eine Expedition auf die Wege bringen können, wobei gerade die anderen Kreaturen, von denen man so hört, nicht weniger gefährlich sind als ein Drache und Hilfe von kriegerischer Seite durchaus angebracht wäre.“
    Er fuhr sich gedankenverloren über den nicht vorhandenen Bart und dann durch seine Haare.
    „Nun, das ist nicht geheim, es wurde bislang nur noch nicht öffentlich vorgebracht. Warus, der alte Heiler aus Al Shedim, sowie die anderen dort noch ansässigen Magier haben Nachforschungen betrieben und herausgefunden, dass sich auf einem der Gebirge in Jharkendar ein uralter Tempel befinden muss, der vermutlich noch älter ist als Jharkendars Tempelanlage selber. Und dort, so glauben die Magier Al Shedims, gibt es auch noch weiteres Wissen zur Erdmagie. Was genau, das wissen weder sie noch ich jetzt, doch da Al Shedim bereits unterbesetzt ist derzeit, werden einige Magier von Setarrif aus nach Jharkendar reisen – vermutlich früher als später. Ich denke, einige der ehemaligen Al Shedimer werden gehen, vielleicht auch ein paar gebürtige Setarrifer dazu. Jeder Freiwillige ist gerne gesehen, auch wenn wir natürlich jede Hilfe hier gebrauchen können.
    Und deshalb gefällt mir deine Antwort sehr. Ich kann deine Aversion dem Orden Innos gegenüber durchaus verstehen, aber gerade dein Willen, dich nötigenfalls auch mit ihnen zu verbünden, zeigt mir, dass der Orden auf dich und deine Ideen bauen kann.“
    Tinquilius stand auf und schritt zu seinem Alchimietisch. Von diesem nahm er einen Gegenstand, der in einem Tuch eingewickelt war und setzte sich dann wieder zu Sergio.
    „Und das ist der Grund, weshalb du dies hier haben sollst.“

  17. Beiträge anzeigen #77
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    Was Brom da erzählte, war wirklich erschreckend und Theon wusste nicht recht, wie er darauf reagieren sollte. Ein Drache hier auf Argaan? Und dann noch Echsenmenschen?`
    Also war das Gerede hier in der Stadt doch die Wahrheit gewesen.
    Doch was sucht so ein Monster auf einer kleinen Insel wie Argaan?
    Theon brauchte einen Moment, bevor er seine Gedanken wieder geordnet hatte und seinem Gegenüber antwortete:

    "Ich komme hier aus Setarrif. Wundert mich nicht, dass du mich nicht kennst. Ich habe fast mein ganzes Leben auf der Straße gelebt, als Bettler und jetzt versuche ich wieder zu Geld zu kommen um wieder ein normales Leben führen zu können.
    Okay, normal, stimmt nicht ganz. Ich will mich nämlich der Armee von König Ethorn anschließen und suche noch jemanden, der mich aufnehmen und ausbilden kann"

  18. Beiträge anzeigen #78
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    Sergio ist offline
    Den Namen Al Shedim hatte Sergio schon einmal irgendwo gehört, und wenn er sich nicht irrte, lag dieser Ort angeblich irgendwo in der Wüste Varants. Mehr wusste er aber nicht darüber. Zeit, Tinquilius nach genaueren Auskünften über Al Shedim oder über die geplante Expedition nach Jharkendar zu fragen, blieb ihm nicht, denn da lag schon der in ein blaues Tuch eingewickelte Gegenstand vor ihm auf dem Tisch.
    Vorsichtig nahm Sergio das Geschenk in die Hand und wickelte es aus. Er staunte nicht schlecht, als er feststellte, dass es sich um einen Gürtel handelte. Dieser war im gleichen Blauton gehalten wie die typischen Roben des Ordens und mit dünnen silbernen Wellenlinien verziert. Die Schnalle bestand fast komplett aus dem gleichen bläulichen Stein, der Sergios Medaillon, das er um den Hals trug, schmückte, nur ihr Rand war aus silbernem Metall. In den Stein war ein Muster aus heller gefärbtem Stein eingearbeitet, das dem Magier allerdings nichts sagte.
    „Ein sehr edles Stück. Vielen Dank! Aber was genau hat es damit auf sich?“
    Geändert von Sergio (14.07.2014 um 16:55 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #79
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    Dennoch war Brom verwundert Theon nie gesehen zu haben. Schließlich war der Dieb selbst hauptsächlich in den düsteren Gassen und auf dem Marktplatz umtriebig gewesen.
    "Ich bin erst vor einigen Monaten vom Festland hier her gereist. Ich hatte das große Glück sofort bei meiner Ankunft hier arbeiten zu können. Ansonsten würden wir uns wahrscheinlich sogar kennen."
    Nach einer kurzen Pause bemerkte er dass der Bettler wahrscheinlich wieder herausgeschmissen wird, jetzt wo Brom wieder anwesend war. Dies musste er irgendwie verhindern.
    "Du lebst momentan in dem kleinen Fensterlosen Zimmer in dem einzig ein Bett und eine Kiste steht, nicht wahr? Wahrscheinlich wird Sarpedon dich auffordern zu gehen... wenn er dies tut gib ihm das, uns sag ihm dass du das andere Gästezimmer mieten willst..." Lächelnd schob der Dieb dem Tavernenangestellten seinen Geldbeutel zu den er bei sich trug. Er beinhaltete zwar keine sehr große Menge, doch es würde reichen.
    "Es ist zwar ein größeres und teureres Zimmer, doch wenn du weiter hier arbeitest und noch irgendwie an zusätzliches Geld kommst geht das in Ordnung."

  20. Beiträge anzeigen #80
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Ein Grinsen huschte über Tinquilius‘ Gesicht. Die Tradition, einem Hohen Magier einen Gürtel zur Beförderung zu überreichen, schien scheinbar nur in Jharkendar und Al Shedim gepflegt worden zu sein. Deshalb wusste Sergio wohl nichts mit dem Präsent anzufangen.
    Wie sich Sitten und Traditionen unterscheiden. Also müssen wir diese hier weiter aufrecht erhalten und hier auch einführen.
    „Nun, manchmal vergesse ich, dass diejenigen, die ich zu einer Beförderung zu mir bitte, dieses meist gar nicht wissen und auch nichts über das eigentliche Prozedere.“
    Das Grinsen auf Tinquilius‘ Gesicht wurde breiter und breiter, als er die Worte im Raum hängen ließ.
    Schon ein wenig fies. Aber ich glaube, er wird mir dies verzeihen können.
    So nahm er nochmal einen Schluck von seinem Bier und fuhr dann fort, als er Erkenntnis in Sergios Gesicht erblickte.
    „Schluss mit den Spielereien: Ich habe dich nicht nur hierher gerufen, um mich über dein derzeitiges Befinden zu erkunden – auch wenn dies ein integraler Teil des ganzen war. Nein, du hast dich mit deinen Magienachforschungen, deinen Idealen und auch deinen Ideen und Gedanken gerade so im Sinne Adanos verhalten und deine Eignung als Magier bewiesen, dass wir als Rat beschlossen haben, dich in den Stand eines Hohen Wassermagiers zu heben! Gratuliere, Sergio! Du hast dir dies redlich verdient und ich bin mir sicher, dass dies noch nicht der letzte Schritt auf der Leiter war für dich – auf jeden Fall nicht hier im Kreis des Wassers.“
    Er erhob salutierend den Becher Bier.
    „Auf dass du weiter im Sinne Adanos über diese Welt wandelst und dein Leben und deine Taten nach seinen Prinzipien richtest und dabei immer eine Stütze für den Orden darstellst!“

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