Umfrageergebnis anzeigen: Welche Cassandra findet ihr optisch ansprechender (attraktiver)

  • Cassandra aus DAII

    47 33,81%
  • Cassandra aus DA:I

    69 49,64%
  • gleich

    23 16,55%
 
Teilnehmer
139. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Seite 7 von 7 « Erste ... 34567
Ergebnis 121 bis 131 von 131
  1. #121 Zitieren
    Provinzheld
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Bei dir klingt das so als hätte Cassandra Minderwertigkeitskomplexe. Hier muss ich entschieden widersprechen. Cassandra fällt es NICHT schwer zu glauben, dass jemand sie je als Frau lieben könnte. Was eben Minderwertigkeitskomplexe als Frau voraussetzen würde.
    Sie stellt nur, im Sinne des 'modernen' Frauenbildes , den Job/ die Karriere über die Liebe.
    Und es GIBT durchaus Menschen welche in den Job/ der Karriere Erfüllung finden und deshalb glauben einen geliebten Menschen, im romantischen Sinn, nicht mehr nötig zu haben.
    Oder, alternativ, nicht bereit sind für eine romantische Partnerschaft auf die erfolgreiche Karriere im Job verzichten zu müssen.

    Deshalb wird Cassandra auch niemals als 'Heimchen am Herd' enden, das sich vom Liebsten daheim verwöhnen und umsorgen lässt, während er für den Unterhalt verantwortlich ist. Vielmehr kann ich mir bei ihr besten Falls vorstellen, dass sie weiterhin ihre Karriere vorantreibt, während ihr Partner daheim den Hausmann gibt. (Womit der Kerl daheim ihr aber bald wie ein Klotz am Bein erscheinen würde, und sie sich deshalb von ihn trennen würde.)
    Alternativ, das beide die eigene Karriere vorantreiben, und eher eine unabhängige Partnerschaft, mit romantischen Stelldichein, führen.
    (Für mich bei Cassandras Charakter die glaubhafteste Partnerschaft.)
    Denn letztendlich wird sie in ihren Einsatz ihres Schwertarm, und der Verkörperung ihres Glaubens, weit mehr Erfüllung finden als in jeder Geborgenheit der Liebe. So unromantisch es jetzt auch klingt.
    Manche Menschen sind einfach nicht für eine dauerhafte, romantische Beziehung geschaffen, da sie, wie der Volksmund so schön sagt, bereits mit ihren Job verheiratet sind.

    Und DAS macht, mMn, Cassandra als weiblichen Charakter so interessant. Im Gegensatz zu Josephine, die gängigen Klischee erfüllt, und den Eindruck erweckt, dass sie für ihre 'wahre Liebe' jegliche eigene Ambitionen fallen lassen würde, und fortan nur noch die treusorgenden Ehefrau gibt.
    Wobei ich Josephine aus genau diesen Grund mag. Sie repräsentiert die klassischer Romanze des Helden. Unabhängig genug um wie kein Dummchen zu wirken (bzw. um die Autoren vor den Vorwurf des Chauvinismus zu bewahren ), aber stets bereit die Trophäe des Helden zu werden.

    Cassandra soll aber keine solche klassische Romanze repräsentieren. Sie repräsentiert, als Gegenstück von Josephine, die 'starke, unabhängige' Karrierefrau'.

    Es gibt bei Bioware-CRPGs ja eine Ansammlung von 'starken, unabhängigen Karrierefrauen', sei es Jaheira, Nathyrra, Seidenfuchs/ Prinzessin Lian, etc. die alle ihren Partner (den HC) lieben, von ihn sich aber nicht ihre persönliche Freiheit nehmen lassen unabhängig ihr eigenes Leben zu führen.
    Und Cassandra gehört eindeutig zu diesen Charaktertyp dazu. Aus ihr eine liebende Ehefrau zu machen, die der Romantik wegen auf jene Erfüllung verzichtet, welche ihr Job/ die Karriere geben, mit der Begründung dass sie sich in Wahrheit nur nach Liebe gesehnt hat, wäre ebenso Verrat an ihren 'starken, unabhängigen' Charakter wie bei besagten, oben genannten, Damen.
    Manche Charaktere sind einfach nicht geschaffen für ein klassisches: Sie heirateten, wurden zusammen sehr glücklich (zeugten zusammen viele Kinder). Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!'

    Wobei ich zugegeben muss, dass ich Cassandras Epilog im DLC 'Eindringling' bei einer Romanze mit den HC nicht kenne und daher nicht weiß inwiefern Bioware sich hier wieder zu einen Faneingeständnis hat hinreißen lassen, und Cassandra doch zum liebenden 'Heimchen am Herd' werden ließ.

    Hallo,

    das habe ich an keiner Stelle angedeutet, auch wenn es bei dir so ankommen sollte. Cassandra denkt in Rollen.
    Zitat "Das mußt du ja jetzt sagen".
    Hier wird für mich deutlich das Cassandra glaubt auch der Inqui würde in seiner Beziehung zu ihr nur eine Rolle spielen welche irgend welchen Klischees folgt.
    Cassandra erfüllt ganz bestimmt jegliches Klischee welches in Thedas im Bezug auf Kriegerin, Anführerin oder Sucherin besteht, in das Dasein einer geliebten Frau muß sie sich aber erst hineintasten. Mit mangelndem Selbstvertrauen, oder Minderwertigkeitskomplexen hat das für mich nichts zu tun.
    So wirklich weiß ich auch nicht, wieso eine erfolgreiche Frau nicht auch am Herd stehen und eine Familie ernähren kann. Ich denke auch in Thedas ist die Familie der Kern jeder Gesellschaft.

    MfG
    Musketeer.
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    Musketeer ist offline
  2. #122 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    (Werden wir in DA4 einen Inquisitor im Camaro erleben,
    *PRUST*
    Meinst Du "Cameo"?
    Oh Gott, das Bild dazu vor meinem innerlichen Auge ... Mein Kaffee ist fast falsch abgebogen. *HUST*
    You made my day!

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Und persönlich fühle ich mich bei Computerspielen bei den Romanzen auch immer am wohlsten, das gebe ich gerne zu, die NICHT mit einer Hochzeit zwischen meinen HC und den Objekt seiner Begierde enden. Was aber mehr damit zu tun hat, dass die Damen fast NIE ausreichend genug charakterisiert wurden, um ihnen einen Bund aufs Leben mit meinen HC zuzugestehen.
    Na ja, die meisten Romanzen in anderen Games sind ja auch recht platt, bzw. die weiblichen Charaktere farblos und leer. Sie werden vom Helden gerettet und gut war's. Da ist Bioware zum Glück etwas weiter fortgeschritten.

    Ich glaube ganz einfach, dass Cassandra mit allem im Leben gerechnet hat, nur nicht mit Liebe, obwohl ihr das schon das 2. Mal passiert ist. Dass sie rücksichtlos ihr Ziel verfolgt und der Inqui dann nur noch Beiwerk ist, denke ich auch nicht. Ich würde sagen, dass sich da eine gleichwertige Partnerschaft entwickeln kann, aber das ist letztendlich Interpretationssache.
    Dawnbreaker ist offline
  3. #123 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Irgendwie scheint Bioware davon auszugehen, dass Männer weniger romantisch/heiratswillig sind? Sodass man männlichen Inquis keine Heirat gönnt.
    Ich vermute das lag an zeitlichen Gründen.

    Was hätte denn dagegengesprochen, Dorian oder den Bullen zu heiraten?
    Bei Dorian wie gesagt Dragon Age 4. Wie auch Solas hat Dorian in DA 4 eine wichtige Rolle. Und es würde irgendwie seltsam anmuten, wenn DA 4 sein Mann
    sprich der Inquisitor nicht so sehen wäre. Schließlich sind die ja verheiratet.
    Das heißt nicht das sie es nicht irgendwann heiraten, aber das wäre nach DA 4, wo Dorian nicht mehr gebraucht wird.

    Gewünscht hätte ich mir am Ende von Trespassers eine Szene, in welcher der Inqui Cassandra dann doch noch ehelichen kann.
    Am Ende? Ich hätte mir gewünscht, das wie bei Sera oder Cullen, eine Szene gibt, wo der Inquisitor von selbst sie ganz romantisch fragt.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    (Werden wir in DA4 einen Inquisitor im Camaro erleben
    Wenn es nach mir gehen würde, wird es kein Inquisitor wie Cassandra (auch nicht als Göttliche Victoria) Cameo geben.

    Aber wenn die Autoren meinen, dass Cassandra für den Bund der Ehe geschaffen ist, habe ich mich diesbezüglich wohl getäuscht.
    Was soll ich sagen?
    Außer Schön das du es selber merkst.

    Cassandra ist zwar Kriegerin, aber das ist nichts was sie eigentlich ausmacht.
    In erster Linie ist Cassandra in der DA Welt wohlmerkt eine konservative und romantische Frau.
    Das wird genügend in der Romanzen wie in der Schwerter und Schilde Quest thematisiert.
    Smiling Jack ist offline Geändert von Smiling Jack (06.03.2017 um 16:06 Uhr)
  4. #124 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    *PRUST*
    Meinst Du "Cameo"?
    Beim Erbauer, was habe ich denn da geschrieben? Ich MEINTE natürlich Cameo.

    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Wenn es nach mir gehen würde, wird es kein Inquisitor wie Cassandra (auch nicht als Göttliche Victoria) Cameo geben.
    Die Aussage war auch eher als Gag gedacht. Einen weiteres Auftritt eines ehemaligen Spielercharakters als NPC braucht das CRPG-Genre wirklich nicht. Mir fällt beim besten Willen kein Cameo eines ehemaligen Spielercharakters im Genre ein, der nicht völlig misslungen war.
    Keine Ahnung warum die Designer, und Spieler, sich so schwer tun dieses zu begreifen.

    Cassandra ist zwar Kriegerin, aber das ist nichts was sie ausmacht.
    In erster Linie ist Cassandra in der DA Welt wohlmerkt eine konservative und romantische Frau.
    Das wird genüg in der Romanzen wie in der Schwerter und Schilde Quest thematisiert.
    Ich habe die Tatsache, dass Cassandra Liebesschnulzen, zudem billige, ließt eher als humorvolles Element betrachtet, und weniger als Charakterprofil.

    Ich meine: *rauer, gewalttätiger Ton* 'Ich bin Berufssoldatin aus Leidenschaft, die auf den Schlachtfeld stets den Nahkampf mit der Klinge sucht, denn erst wenn man das Blut seines Gegners kostet spürt man wahrlich den Sieg, und... *zarte, liebreizende Stimmlage* liebe zudem schnulzige Liebesromane, denn im Herzen bin ich eine wahre Romantikerin und warte nur auf meinen Märchenprinzen.


    Passt irgendwie nicht.

    Und wie gesagt spricht nichts dagegen, dass Cassandra sich in den Inquisitor verliebt. In Anbetracht der Tatsache vor welchen Probleme selbst heutzutage noch Berufsoldatinnen stehen, wenn sich versuchen Soldatendasein und Familienleben unter einen Hut zu bringen, halte ich es aber für unglaubwürdig dass ihre Ehe mit den Inquisitor den üblichen romantischen Schema verfällt.

    Aber die Dinge sind wie sie sind, und wenn Bioware meint den Romanzefaktor auf Zuckerguss zu stellen, weil es das ist was wohl die meisten Spieler erleben wollen (ich erinnere mich noch gut an den Aufschrei der Empörung bei diversen Spielern, weil die Jaheira und Viconia-Romanze in BG2, sowie die Nathyrra-Romanze in NWN1 Addon HdU, nicht mit einer Hochzeit und den Märchenabschluss: 'Und wenn sie nicht gestorben sind...' endete, sondern mit Trennung und/oder Tot. Und daher Mods erstellt wurden, welche diesen 'Fehler' beheben. Dabei hatten besonders Jaheira und Viconia die besten Epiloge, die ich je bei einer Bioware-Romanze erlebt habe, da hier die Glaubwürdigkeit nicht den Kitsch geopfert wurde.)
    gibt es auch keinen Grund darüber weiter zu diskutieren.

    Nur soviel, dass ich gerade etwas Respekt vor den Charakter Cassandra verloren habe.

    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    So wirklich weiß ich auch nicht, wieso eine erfolgreiche Frau nicht auch am Herd stehen und eine Familie ernähren kann. Ich denke auch in Thedas ist die Familie der Kern jeder Gesellschaft.
    Diesbezüglich gab es im Beamdog-Forum einmal spöttische Bemerkungen, weil die Designer im BG1 DLC 'Siege of dragonspear' einen Charakter einführte, welche erfolgreiche Berufssoldatin und alleinerziehende, vorbildliche Mutter war.

    Wie viele Karrierefrauen kennst du, welche gleichzeitig Karriere machen und gleichzeitig all die Zeit zur Verfügung haben, die eine Familie beansprucht?

    Wenn man das Dasein einer Berufssoldatin, die gleichzeitig in den Hafen der Ehe einschiffen und eine Familie gründen will, nicht völlig unglaubwürdig darstellt, wie Beamdog im oben erwähnten Beispiel, müsste Cassandra sich entscheiden was ihr wichtiger ist.
    Und ich kann mir in diesen Fall schwerlich vorstellen, dass sie ihr Leben als Sucherin aufgibt, um das 'Heimchen' am Herd zu werden.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (06.03.2017 um 17:33 Uhr)
  5. #125 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Und wie gesagt spricht nichts dagegen, dass Cassandra sich in den Inquisitor verliebt. In Anbetracht der Tatsache vor welchen Probleme selbst heutzutage noch Berufsoldatinnen stehen, wenn sich versuchen Soldatendasein und Familienleben unter einen Hut zu bringen, halte ich es aber für unglaubwürdig dass ihre Ehe mit den Inquisitor den üblichen romantischen Schema verfällt.
    Findest du selber den Denkfehler?
    Die DA Welt entsprecht nicht unserer Welt und damit unseren Wertvorstellungen.

    Männer wie auch Frauen waren in DA so seit langer Zeit gleichberechtigt. Ich würde sogar sagen sie haben sogar mehr Macht.
    Nur eine Frau darf Göttliche/Päpstin werden.

    Cassandra ist ihren Wertvorstellungen (was auch ihren Glauben einschließt) konservativ.
    Sie will geliebt werden und hat eine große romantische Seite.
    Warum sollte sich es ausschließen das Kriegerin und damit auch als Frau nicht auch weibliche Bedürfnisse haben kann?
    Smiling Jack ist offline
  6. #126 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Findest du selber den Denkfehler?
    Die DA Welt entsprecht nicht unserer Welt und damit unseren Wertvorstellungen.
    Natürlich ziehe ich Vergleiche mit der realen Welt. Andere Vergleichsmöglichkeiten existieren nun einmal nicht. Und wenn wir die reale Welt als Vergleich nicht zulassen ist jede Diskussion sinnlos.

    Denn in diesen Falle könnte man auch behaupten Cassandra hat an einen Tag genügend Zeit um ihren Pflichten als Berufssoldatin nachzukommen, das Essen daheim zu kochen, die komplette Wohnung zu säubern, und ihre Kinder durch den gesamten Tag zu geleiten, mit ihren Freundinnen in Ruhe shoppen zu gehen, stundenlang zur Erholung am Strand zu liegen, einen Zweitjob als Türsteherin auszuüben, und abends dann noch mit ihren Mann ins Theater zu gehen, bevor sie sich erholt ins Bett legt um mal richtig auszuschlafen, bevor sie morgen wieder ihren Dienst als Berufssoldatin antritt und der gesamte Tagesablauf von vorne beginnt.

    Das funktioniert alles innerhalb eines Tages, wenn wir die reale Welt als Vergleichsfaktor ausschließen.


    Sobald wir die reale Welt aber als Vergleichsfaktor zulassen, kann Cassandra nicht alles gleichberechtigt haben, Familie, Freiheit und Karriere.

    Männer wie auch Frauen waren in DA so seit langer Zeit gleichberechtigt. Ich würde sogar sagen sie haben sogar mehr Macht.
    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass, bei einen Vergleich mit der Realität , sowohl Cassandra als auch der Inquisitor militärische 'Karrieremenschen', sind, und somit wenig Zeit füreinander finden werden. Es kann sogar vorkommen, dass beide 'beruflich' ans andere Ende von Thedas verpflichtet werden und sich somit Monatelang nicht sehen. Was unweigerlich dazu führt, dass man sich einander entfremdet.
    Eine solche Situation hat nichts mit einen Rollenbild der Geschlechter zu tun.

    Warum sollte sich es ausschließen das Kriegerin und damit auch als Frau nicht auch weibliche Bedürfnisse haben kann?
    Cassandra hat als Kriegerin/ Nahkämpferin die Tötungsart des Zweikampfes gewählt. Sprich, sie sieht sich dazu berufen ihre Feinde im direkten Zweikampf zu töten. Das ist eine sehr intime Art des Tötens, da sie direkten Körperkontakt voraussetzt, und den Handelnden nicht in die Anonymität eines Schützen schlüpfen lässt.
    Zudem gibt sie in einen Gespräch zu, dass sie als Sucherin in der Lage ist das Blut ihres Gegenübers zum kochen zu bringen, und diese Methode auch zur Folter bei Verhören einsetzt.

    Stell dir also eine Frau vor, die ihre Berufung darin sieht ihren Gegenüber in die Augen zu blicken bevor sie es absticht, alternativ, es auf sadistische Weise foltert um ein Geständnis zu erlangen... und anschließend einen kitschigen Schundroman herausholt, weil sie in Wahrheit ja eine so romantische Seele ist.

    Das wirkt, ein klein wenig , wie der gerne in Thriller/ Actionfilm verwendete Auftragskiller, der skrupellos und ohne jede Empathie Menschen ermordet, daheim aber kranke, hilfsbedürftige Tiere gesund pflegt und sie liebevoll wieder aufpäppelt, weil er ja eigentlich ein solch sensibles Wesen hat.

    Was natürlich nicht heißt, dass eine solche Frau nicht zu romantischen Gefühlen fähig ist. Es wird aber nicht die Art von Romantik sein, welche man allgemein mit solchen Kitschromanen in Verbindung bringt. Ich denke es ist bezeichnet, dass auf den Cover des Liebesromans, welchen Cassandra ließt, nicht das übliche romantische Motiv eines körperlich ansprechenden Paares zu sehen ist, sondern eine stabil gebaute Kriegerin *hüstel* Aveline *räusper* in voller Montur, bereit für den Kampf.
    So dass es Cassandra hier womöglich weniger um die Romantik geht, als vielmehr um die Tatsache, dass 'Schwerter und Schilder' von einer starken Frau handelt, mit welcher sich unsere Sucherin gerne identifiziert.
    Beweis dafür wäre, dass Cassandra sich in den kurzen Gespräch mit Varric betreffend des Inhaltes nicht um das Liebesleben der Hauptfigur sorgt, sondern um ihre berufliche Karriere.

    Dabei will ich auch nicht bezweifeln, dass es Soldatinnen gibt, die gerne schnulzige Liebesromane lesen... und sei es nur um vom harten Alltag abgelenkt zu werden. Und auch sie sehnen sich, wie jeder Mensch, natürlich nach Liebe.
    Sie werden aber nicht als die Liebestrophäe ihres Partners/ Mannes herhalten, wie es die Romanzen des männlichen HC in Filmen (leider) in der Regel tun.
    Denn das stände im direkten Wiederspruch zu den 'dominanten' Wesen, welches sie besitzen müssen um sich als Soldatin zu behaupten. Zudem setzt ihre Berufswahl voraus, dass sie weit weniger Zeit für ihre Ehe oder familiäre Pflichten hat als 'normale' Frauen, womöglich sogar über Monate von ihren Lieben getrennt sein wird.

    Und das meine ich damit, dass Cassandra, wenn man ihr Dasein als Berufssoldatin bedenkt, nicht wie die typischen Bioware-Romanzen gehandhabt werden sollte. Denn sie ist als Berufssoldatin keine typische Romanze und das Bioware aus ihr trotzdem eine solche macht zeigt, dass sich die Autoren keine Gedanken über das Berufsbild dieses Charakters gemacht haben.

    Diesbezüglich halte ich Aveline für die glaubhaftere Darstellung einer Berufssoldatin (auch was ihre Beziehung zu Wesley betrifft).
    Cassandra wirkt, eben weil Bioware sie wie eine typische Bioware-Romanze behandelt, teilweise wie ein Modepüppchen, das lediglich Soldatin spielt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (06.03.2017 um 22:38 Uhr)
  7. #127 Zitieren
    Provinzheld
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    Hallo,

    "Fanfic" hat natürlich den Vorteil das es zwar bereits ein logisches Gerüst gibt, aber dennoch der Fiktion breite Möglichkeiten eingeräumt werden.
    Für mich ist die Fortsetzung mit Solas als Erzbösewicht nicht wirklich logisch, denn der wirkliche Feind von Thedas sind die Machtansprüche der Kirche.
    Für mich kommt Cassi und ihre Liebe zum Inqui eine besondere Rolle zu. Cassi ist unter anderem eine Prinzessin. Eine Heirat der Beiden dürfte die Thronfolge in Nevarra gehörig durcheinander wirbeln und der Inqui würde ziemlich schnell so weit in den Hochadel aufsteigen, das er den Titel eines Kaisers übernehmen könnte.
    Die Inquisition wurde aufgelöst, weil viele Leute Angst vor ihrer Macht hatten, aber für mich marschieren die Legionen des ehemaligen Inqui bereits nach Nevarra. Angeführt von Leliana erwarten sie dort die Inthronisierung von Cassi und ihrem Gemahl.
    Nevarra sollte für mich das kommende Machtzentrum auf Thedas werden und nach einem Zwischenspiel, bei welchem die Elfen endlich vom Schreckenswolf befreit werden, wird das Kaiserpaar dem Land eine neue Ordnung geben und die Kirche in ihre Grenzen weisen.
    So würde die Figur Cassandra für mich einen wirklichen Sinn ergeben, aber vielleicht mag ich sie auch einfach nur so sehr, das ich mir auch einen fünften Teil mit ihr vorstellen kann .

    MfG
    Musketeer
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    Musketeer ist offline
  8. #128 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    Für mich ist die Fortsetzung mit Solas als Erzbösewicht nicht wirklich logisch, denn der wirkliche Feind von Thedas sind die Machtansprüche der Kirche.
    ....genauso wie die Machtansprüche des Adels, Politiker, Geschäftsleute, etc. Menschen die ihre Stellung missbrauchen um sich selber zu bereichern, oder um fragwürdige Lehren zu verbreiten, wird es stets in jeder Struktur der Gesellschaft geben, deshalb finde ich es immer wieder erstaunlich wie die Kirche zum einzigen Buh-Man degradiert wird. Ist sie wirklich schlimmer als korrupte Adelige, Politiker oder Geschäftsleute? Ich bezweifle es zutiefst.

    Denn solange eine auf Macht basierende Struktur in der Gesellschaft existiert wird es auch immer Menschen geben welche diese für eigene Ambitionen missbrauchen. Wobei die Alternative, völlige Anarchie, ebenfalls zu Machtkämpfen führen würde, und somit auch keine Option darstellt.
    Und selbst wenn man in Thedas den Glauben an den Erbauer abschaffen könnte (was mMn nicht möglich ist, da dieser eine rein geistige Angelegenheit ist, und somit nichts materielles, das man mit Gewalt entfernen kann), würden die Menschen immer wieder neue Götter erfinden, welche ihnen die benötigte Ordnung und Sicherheit im ansonsten chaotischen Universum geben.
    Und mit den neuen Göttern würden wieder Menschen den darauf basierenden Glauben für ihre eigenen Ambitionen missbrauchen.

    Das ganze stellt also einen Kampf gegen Windmühlenräder da, welchen man nicht gewinnen kann, da man die menschliche Natur nicht abschaffen kann.

    Einen Psychopathen, wie Solas, welcher Völkermord plant (so platt es auch ist), kann man hingegen durchaus stoppen.



    Für mich kommt Cassi und ihre Liebe zum Inqui eine besondere Rolle zu. Cassi ist unter anderem eine Prinzessin. Eine Heirat der Beiden dürfte die Thronfolge in Nevarra gehörig durcheinander wirbeln und der Inqui würde ziemlich schnell so weit in den Hochadel aufsteigen, das er den Titel eines Kaisers übernehmen könnte.
    Casssandra ist soweit hinten in der Thronfolge, dass der Adel es nicht einmal bemerken wird wenn sie heiratet, geschweige dass ihr Ehemann irgendwelche Ansprüche gelten machen kann.



    Die Inquisition wurde aufgelöst, weil viele Leute Angst vor ihrer Macht hatten, aber für mich marschieren die Legionen des ehemaligen Inqui bereits nach Nevarra
    Die Inquisition existiert weil sie während der Ereignisse um Corypheus vielen Machtträgern von Nutzen war.
    Im Prinzip war der Inquisitor und die Inquisition von Anfang an nur die Marionette von anderen.
    Der Inquisitor wurde nur zum 'Herold Andrastes' ernannt, um der Inquisition ihre Daseinsberechtigung zu geben.
    Solas nutzt die Inquisition um wieder in den Besitz der Orbes zu gelangen. Celine / Gaspard nutzen die Inquisition um ihre Herrscheransprüche auf Orlai zu rechtfertigen.
    König Alistair/ Königin Anora nutzen sie um Redcliffe von den Venatori zu befreien.
    Die Kirche nutzt die Inquisition um ihre neue Göttliche zu bestimmen.
    etc.
    Als sie diesen Nutzen verliert will man die Inquisition absägen. Und selbst der Inquisitor muss erkennen, dass die Inquisition ohne ihre Unterstützer nicht existieren kann.
    Weswegen das DLC unausweichlich damit endet, dass der Inquisitor die Inquisition entweder auflöst, oder der Göttlichen unterstellt, und somit im letzteren Fall sicherstellt, dass die Inquisition weiterhin einen mächtigen Unterstützer hat, welche sie 'am Leben' erhält.

    Einen von allen politischen Machträgern unabhängige Inquisition kann in Thedas nicht existieren. Sie ist und war stets vom Kompromiss anderer Machtträger abhängig.

    Und deshalb wird sie auch nicht als unabhängige Macht die Kontrolle über Thedas erlangen können.



    Tut mir leid, dass ich in allen drei Fällen deine Seifenblase zum platzen bringen muss.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (07.03.2017 um 12:46 Uhr)
  9. #129 Zitieren
    Provinzheld
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    Hallo maekk03,

    es wird immer Menschen geben, welche dort erfolgreich sein können, wo andere überhaupt keine Möglichkeiten sehen .
    Du hast vermutlich überlesen, das ich von veränderter Thronfolge gesprochen habe. Da es hier um Fiktion geht, besteht durchaus die Möglichkeit das Nevarras amtierender Kaiser seiner mit dem Inqui verheirateten Tochter die direkte Thronfolge eröffnen könnte.
    Dazu wäre vielleicht noch nicht einmal die Macht der in Nevarra versammelten Legionen nötig, welche nach wie vor dem Inquisitor dienen.
    Natürlich ist Macht nötig. In diesem Falle die Macht eines Adels. Allerdings eines Adels der bereits in der Vergangenheit bewiesen hat, das er nicht alleine an sich denkt, sondern sich in den Dienst des gesamten Landes gestellt hat. Der die einzige Antwort auf eine Bedrohung gewesen ist.
    Alle anderen Kräfte haben sich diesem Kampf erst gar nicht gestellt und das haben die Leute nicht vergessen.
    Ich weiß nicht ob meine Fiktion eine Seifenblase ist, aber geplatzt ist sie sicherlich nur für dich .

    MfG
    Musketeer
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    Musketeer ist offline
  10. #130 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Natürlich ziehe ich Vergleiche mit der realen Welt. Andere Vergleichsmöglichkeiten existieren nun einmal nicht. Und wenn wir die reale Welt als Vergleich nicht zulassen ist jede Diskussion sinnlos.
    Andere Fantasy Welten, aber gewiss nicht die reale Welt.
    Dragon Age ist so weit davon entfernt das sich jeder Vergleich verbietet.

    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht ob meine Fiktion eine Seifenblase ist, aber geplatzt ist sie sicherlich nur für dich [Bild: s_064.gif].
    Sie ist es. Da es Cassandra es nicht will. Das sagt sie dir ja auch, das keinen großen Wert auf Nevarra und den Adel legt. Cassandra interessiert sich viel mehr für die Inquisition,
    Kirche oder die Sucher. Alles andere steht bei ihr weiter unten.

    Außerdem der Cassandra Zug ist mit DAI und Eindringling DLC abgefahren. Cassandra spielt keine große Rolle mehr in Zukunft.
    Schließlich ist die Standardwahl sprich die sogesehen Kanonwahl der Göttlichen Victoria.
    Smiling Jack ist offline Geändert von Smiling Jack (08.03.2017 um 17:06 Uhr)
  11. #131 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Andere Fantasy Welten, aber gewiss nicht die reale Welt.
    Dragon Age ist so weit davon entfernt das sich jeder Vergleich verbietet.
    Hier möchte ich dir ungern widersprechen, aber... der Vergleich zwingt sich um so stärker auf um so mehr besagte Fantasy-Welt ein Abbild unserer eigenen Welt ist. Ein Beispiel:

    Niemand würde auf die Idee kommen, bei der Welt des Jim Henson Films 'der dunkle Kristall' Vergleiche zu unserer realen Welt zu ziehen, da hier nicht einmal die Spezies Mensch existiert, ebenso wenig Gesellschaftsformen welche an unserer angelehnt sind.

    Hier einmal ein Trailer, um allen, welche der Film kein Begriff ist, einen kurzen Eindruck besagter Welt zu vermitteln:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    https://youtu.be/cL8HDQO-QWo
    Und, JA, es IST ein Puppenfilm (sogar ein recht düsterer, inklusiver einiger hässlichen Folter- und Mordszenen). Heutzutage hätte man wahrscheinlich den Computer benutzt um eine Welt zu erschaffen, in welcher keine Menschen, oder sonstige Wesen, der realen Welt existieren.


    Bei einer Fantasy-Welt, welche aber beständig Bezug zu unserer realen Welt nimmt, sogar soweit, dass man quasi das reale Gegenstück wiedererkennen kann, wie es z.B. bei DA der Fall ist (Die Länder/ Kulturen Thedas sind Europa zuordbar, die Andraste-Kirche repräsentiert die katholische Kirche, die Zeitepoche ist das Spätmittelalter/ die frühe Renaissance, etc.) ist ein Vergleich durchaus möglich und mMn auch vertretbar.

    Damit bei DA also das Argument schlüssig wird, dass man die Zustände nicht mit der Realität vergleichen kann, muss das Szenarium um einiges fantastischer, um sich zu sagen 'abgehobener' werden, so dass man unsere Gesellschaft in diesen nicht mehr erkennen kann.

    Dann würde ich dir gerne zu stimmen, dass man die Zustände in DA nicht mit realen vergleichen kann. Denn in diesen Falle würden wir uns über etwas unterhalten, was in unserer Welt nicht existiert/ existiert hat.



    Bis dahin bleibe ich bei meiner Aussage. Ebenso wie du wahrscheinlich bei deiner bleiben wirst. Womit wir das Thema auch, meinerseits, abschließen können.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (09.03.2017 um 16:03 Uhr)
Seite 7 von 7 « Erste ... 34567

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