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    Kämpfer Avatar von Uriel Ventris
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    Uriel Ventris ist offline
    "Ich habe mit keiner anderen Antwort gerechnet", entgegnete Uriel fast schon zufrieden.
    Draal war also noch gar kein Reichsbürger. Das hätte sich Uriel eigentlich fast schon denken können. Genau genommen war nicht bloß das Tragen einer Waffe ohne den Bürgerstatus untersagt, man durfte auch nicht im Umgang mit selbigen von offiziellen Stellen wie etwa dem Orden unterrichtet werden. Aber wie Draal ja schon selbst festgestellt hatte, war Uriel ein Ordensbruder und somit befugt, für ihn zu bürgen. Aber sollte er das auch tun? Natürlich war Draal ein gesetzestreuer Mann, doch was war, wenn er in einem moment blinden Eifers einen vermeintlichen Kultisten, der eigentlich keiner war, sondern bloß Beliars Namen geflucht hatte, erschlug? Das würde dann zwangsweisen auf den Bürgen zurückfallen und damit auf Uriel. Ein Vorbehalt, den man nicht würde abstreiten können.
    Auf der anderen Seite hätte er, wenn er Draal wirklich so viele Gefallen auf einmal erwies, auch eine ordentliche Anzahl an Gefallen als Gegenleistung zu erwarten. Und Uriel wusste aus seinem früheren Kaufmannsdasein, dass es nichts wertvolleres als Gefallen an den richtigen Stellen gab. Nicht einmal Gold oder ein Schwert. Er könnte jemanden wie Draal in die tiefsten Abgründe Thorniaras einschleusen, um sich Informationen und Galgenvögel liefern zu lassen. Die Möglichkeiten waren vielfältig, wie Uriel beim schnellen Durchspielen seiner Gedanken erkannte.
    "Du bist also noch kein Reichsbürger. Das lässt sich tatsächlich ändern", entschied der Adelssohn schließlich. "Doch du wirst Gold benötigen. 150 Goldmünzen, um genau zu sein. Ich weiß, dass ist für jemanden für dich ein ganzer Batzen. Doch da ich ohnehin für dich Bürgen werde, kann ich auch gleich das Risiko eingehen, dir die Menge vorzustrecken. Allerdings hat die Sache noch einen zweiten Haken, um den ich mich nicht kümmern kann. Du wirst nämlich einen zweiten Bürgen benötigen. Wenn du den gefunden hast, komm wieder her und wir beginnen deine Ausbildung. Du kannst jetzt gehen."
    Mit diesen Worten wandte sich Uriel wieder ab und widmete sich seinem Gebetsschrein.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Schwertmeister Avatar von Braoin
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    Braoin ist offline
    „Na dann frisch ans Werk!“
    Motiviert lächelnd nahm Braoin den Besen entgegen, der ihm von einem Rekruten überreicht wurde, strich mit dem Daumen über das raue Holz, welches für die Bedürfnisse der Menschen zurechtgeschnitten worden war. Schon erstaunlich, was die Natur alles für den Pragmaten bereithalten konnte. Ohne sich groß Gedanken darüber zu machen, wie er mit seiner Arbeit beginnen sollte, fegte er einfach drauf los. Auch vor der Besenkammer war es schmutzig und da seine erste Anweisung gewesen war, die Bastion zu säubern, tat er eben dies. Der Rekrut schaute ihn ein wenig verständnislos an, besann sich dann jedoch seiner Pflichten und ließ den alten Mann mit seinem Besen allein.

    Das Gespräch, welches der Bauer am gestrigen Abend mit dem Schreiber Endres geführt hatte, war gut verlaufen. Er war der stellvertretende Sekretär des Hauptmanns, welcher wohl unabkömmlich gewesen war und hatte sich dem Anliegen des Witwers angenommen. Einige Zeit hatte er in seinen Unterlagen geblättert, einige aufmerksam gelesen, andere kurzerhand beiseite gelegt, nachdem er nur einen Blick darauf geworfen hatte. Schlussendlich jedoch war er auf ein Dokument gestoßen, auf dem eine Art Befehl formuliert zu sein schien. Es war wohl die Rede von etwaigen Räumungsaktionen der Nebengassen gewesen und eine Zahlenkombination am unteren Rand des gelblichen Briefs hatten dem Schreiber verraten, dass schon viele Winter zwischen dem Aufsetzen und dem jetzigen Wiederfinden verstrichen sein mussten.
    Nachdem dann einige Unklarheiten beseitigt worden waren und sie sich auf einen Lohn geeinigt hatten, war Braoin bereitwillig in das Amt eines Straßenkehrers eingetreten, dessen erste Aufgabe die Säuberung der Bastion hatte sein sollen.

    Nun hatte er also seine erste Arbeitsstelle gefunden, ohne dass er sonderlich viel suchen musste. Er war glücklich damit und würde umso glücklicher sein, wenn er zur Verschönerung der Stadt beitragen konnte.
    Endres hatte ihm gesagt, dass jeden Abend nach Dienstschluss ein Kontrolleur die Qualität seiner Arbeit bewerten würde. Bei entsprechender Tüchtigkeit würde es eine Entlohnung geben, bei mangelhafter Ausführung der abgesprochenen Tätigkeit wäre ein erneutes Säubern des Bereichs nötig, ehe er bezahlt werden würde.
    Der Bauer empfand dies als faires Abkommen und nahm sich vor, nicht einen Tag ohne Lohn heimgehen zu müssen.

    Heimgehen – seit er seinen Hof hinter sich gelassen hatte, war sein Heim eine kleines Zimmer in der Marktschenke, in dem sicherlich schon hunderte zuvor gewohnt hatten. Für ihn war ein Heim jedoch etwas eigenes, privates. Ein Ort, der so viel Fremdes gesehen hatte, konnte kein Heim werden, nur eine Bleibe, die alsbald wieder verlassen werden musste. Doch wo sollte er unterkommen? Er durfte gewiss nicht einfach ein Haus in der Stadt errichten und schon gar nicht ohne eine Urkunde, die ihn als Bürger des Reichs auswies. Früher hatte er sich über solche Dinge nicht den Kopf zerbrechen müssen. Nun jedoch war alles anders und er musste sich Fragen stellen, die ihm sonst nicht einmal in den Sinn gekommen wären.
    „Kommt Zeit, kommt Rat“, beschwichtigte er sich selbst mit einem alten Sprichwort, während er bereits den ersten Haufen Dreck auf ein Blech kehrte.
    Geändert von Braoin (18.06.2014 um 12:35 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #43
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Es war ein sonniger Tag in Thorniara und dennoch saßen die Händler in einem kleinen, eher dunklen gehaltenen Raum des Gildenmeisters Trevor und legten die Strategie der nächsten Wochen und Monaten fest. Der große, aus seltenem Holz gefertigte Schreibtisch war übersäht mit unzähligen Unterlagen, Pergamenten und kleinen Büchern voller mathematischer Formeln. Markom blätterte in den Bestandslisten der Händlergilde und verglich diese mit dem Angebot der hiesigen Händler in Thorniara.

    Gildenmeister Trevor stand auf und hielt ein großes Pergament in der Hand. Er dachte noch einen kurzen Augenblick nach, bevor er den möglichen Plan offenlegte. Er sprach von verschiedenen Investitionen, sowohl in der Agrarwirtschaft, als auch im Handel von Vorräten und Alltagsgegenständen. Er zeigte den Herren eine Karte des Marktplatzes und markierte mögliche Standorte der Händlergilde. Wenig später zeichnete er zwei große Felder außerhalb der Stadt ein, die für die Lebensmittelversorgung nicht unerheblich waren. Sein Plan war es, sich an diese Felder zu beteiligen und durch den Verkauf von Erzeugnissen Nebengewinne zu erwirtschaften, die für die Expandierung benötigt werden würden.

    Maximuss und der aus Stewark zurückgekehrte Sir Dante schauten über die Karten. "Hmm, die Umsetzung Eures Vorschlag scheint geradezu unmöglich. Die Lebensmittelversorgung untersteht mit Sicherheit der Stadtverwaltung und diese wird es zu verhindern wissen, wenn Händler versuchen, ihre Hand darüber zu halten." erwiderte Sir Dante, als er ungläubig auf das Kartenmaterial blickte. Maximuss hingegen zeigte mit dem Finger auf den Marktplatz und brachte entgegen: "Ich glaube auch, dass die Lebensmittelversorgung außerhalb unserer Möglichkeiten liegt. Aber wir können den freien Handel durchaus beeinflussen. Euer Vorschlag mit dem Marktplatz hat schon oft funktioniert. Wir müssen die Händler nur kurzfristig unterbieten und so die Aufmerksamkeit auf die Händlergilde lenken. Lockern wir dann die Aufnahmekriterien in unsere Gilde, sollten wir den Markt in wenigen Monaten dominieren können."

    Der Gildenmeister nickte, fügte jedoch hinzu: "Das langfristige Ziel sollte es jedoch sein, die grundlegende Versorgung der Stadt, zumindest in einigen Bereichen, beeinflussen zu können. Nur so kann die Händlergilde langfristig ihren Einfluss vergrößern, um die Regularien der Stadtverwaltung in Thorniara zu entkräften."

    "Gut gut aber was ist mit dem überregionalem Handel?" warf Sir Dante ein. "Wir sollten den Handel nicht nur auf Thorniara und Stewark beschränken. Insbesondere Setarrif bietet viele lokrative Handelspartner, bei denen sich zumindest unser Handelsmodell für instabile Städte problemlos anwenden lässt." Trevor nickte, denn auch er wusste, dass der Handel nicht nur auf Thorniara beschränkt werden sollte. Die große Problematik bestand jedoch darin, den Handel gegenüber den königstreuen Truppen geheim zu halten. Doch auch dafür wusste der Gildenmeister eine Lösung. "Ich habe von einem vertrauten Händler erfahren, dass die Stadt wohl ein beliebter Sammelpunkt für Schmuggler ist. Mit ein wenig Geschick können für fähige Schmuggler für uns gewinnen. Sie sollten natürlich ehrenvoll und ansonsten nach den geltenden Gesetzen agieren. Es wäre aber eine Möglichkeit für uns, auch außerhalb der Stadt Handel zu treiben, bis wir die geeignete Größe erreicht haben."

    Maximuss schaute seinen Gildenmeister mit fragenden Augen an. "Glaubt Ihr wirklich, wir sollten es uns in dieser frühen Phase bereits mit Schmuggel auseinandersetzen? Sollten diese Geschäftspraktiken bekannt werden, wären wir als Organisation in Thorniara zu unbedeutend, als das wir die Stadtverwaltung von unserem Anliegen überzeugen könnten. Wir stehen auf Argaan nicht unter dem Schutz des Herzogs, zumindest nicht augenblicklich." Der Gildenmeister nickte und erwiderte: "Ihr habt Recht und deswegen hätte ich die Schmuggler auch über Strohmänner beauftragt. Glaubt mir, wir haben schon oft und sehr erfolgreich mit Schmugglern zusammengearbeitet, die wir über Strohmänner beliefert und bezahlt haben. Natürlich sollten unsere Geschäfte erst florieren, bevor wir an weitere Expansionen denken können."

    Das Gespräch dauerte noch einige Zeit an, doch die Händler standen kurz davor, ein Konzept für die zukünftige Arbeitsweise fertigzustellen und sodann in die Tat umzusetzen.
    Geändert von Maximus (18.06.2014 um 15:59 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #44
    Waldläufer Avatar von Radzinsky
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    Radzinsky ist offline

    Bastion

    Es war ein schöner, sonniger Tag in Thorniara. Zu dumm, dass Radzinsky den auf dem Wachturm hatte verbringen müssen und nicht in seinem dunklen Kämmerlein. Da war das einzige Licht, was ihm plötzlich aufging, die Tatsache, dass er sich bestimmt einen Sonnenbrand geholt hatte. Was für eine stumpfsinnige Aufgabe. Bis auf einen Novizen und seine Begleiterin war niemand hier ein oder aus gegangen. Auch kein dubioser Waffenknecht. Zumindest nicht am Osttor. Aber es gab noch unangenehmere Dinge als Sonnenbrand...

    "Die Miliz hat neulich ein Haus im Armenviertel niedergebrannt", hatte Tolm ihm im Laufe des Tages erzählt, "Eine Schar Beliarjünger exekutiert. Mann, da wäre ich gerne dabei gewesen."
    Radzinsky hatte nichts darauf geantwortet. Er war einfach nur heilfroh, dass er nichts damit zu tun hatte. Wenn er etwas fürchtete, dann den Befehl, dass er selbst aktiv zur Waffe greifen musste. Das hatte schon bei dem Kerl nicht geklappt, den Bogert und er hatten verfolgen sollen. Er konnte nur hoffen, dass jeder seine Unfähigkeit als Rekrut erkannte und er irgendwann wieder entlassen wurde und seiner eigentlichen Arbeit nachgehen konnte.

    In der Bastion wollte er sich nach einem anstrengenden Arbeitstag voller Herumstehen und Aufpassen umziehen, da bemerkte er, wie jemand vor den Unterkünften am Fegen war. Radzinsky neigte den Kopf schief und suchte einen Weg vorbei, doch kaum hatte er den einen Fuß gehoben, kam ihm der Besenstiel in die Quere.
    "Entschuldigt, ich muss hier durch!", drängelte er den alten Kerl genervt, der hier putzmunter herumputzte...

  5. Beiträge anzeigen #45
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline

    Bastion

    Der Milizionär Jethro hockte an seinem Schreibtisch und kritzelte an einem Stück Pergament, das für Coragons Taverne bestimmt war. Es war ein Aushang, der sich an diejenigen wandte, die Geld für ehrliche Arbeit suchten. In den letzten Tagen kamen nämlich nur noch selten Leute in die Bastion. Man fürchtete die Zwangsrekrutation. Der alte Mann, der neulich zum Feger "ernannt" wurde, hatte Glück, nicht Stephano in die Arme gelaufen zu sein.

    Jethro seufzte erleichtert und setzte seine Unterschrift über den fertigen Aushang. Seine Hand schmerzte, er war das Schreiben nicht gewohnt. Er war eher der Typ für handfeste Arbeit. Zufrieden überflog er das Pergament.

    Ehrliches Gold für ehrliche Arbeit!

    Aktuell sucht die Bastion nach Freiwilligen, die ein Konvoi zum örtlichen Steinbruch begleiten. Kämpferische Fähigkeiten sind gern gesehen, aber keine Voraussetzung. Du musst nur kräftig mit anheben! Melde dich bei Interesse bis Freitag am Ostturm und frag nach Jethro. Verpflegung wird gestellt. Gute Bezahlung.

    Gezeichnet,
    Jethro, Schanzbauer der Miliz
    Ein Siegel war schnell darunter gesetzt. Dann trat er aus dem Wachturm und fing den Waffenknecht Tolm ab, der gerade Feierabend machen wollte.
    "Häng das in der Taverne aus. Ich muss noch etwas erledigen."
    "Was denn?", fragte der junge Soldat leicht genervt.
    "Für den Konvoi brauchen wir noch Lasttiere und Karren. Ich werde mal ein paar Zimmermeister fragen. Vielleicht auch diesen Händler Trevor, mal sehen."
    Radzinsky

  6. Beiträge anzeigen #46
    Schwertmeister Avatar von Braoin
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    Braoin ist offline
    „Dann geht doch vorbei!“, erwiderte Braoin verständnislos und folgte weiter seinem Tagewerk.
    Er fegte alles fein säuberlich zusammen und just in dem Moment, wo er einen kleinen Staubhaufen dem größeren Haupthaufen zuführen wollte, versuchte der Soldat erneut an ihm vorbeizulaufen, genau dort entlang, wo er gerade am Putzen war.
    Sich nichts dabei denkend machte er weiter und bei einem erneuten Versuch des Milizionärs zu den Quartieren zu gelangen, war er vermeintlich mit Absicht an eben jener Stelle mit seinem Besen beschäftigt, wo auch die Beine des Mannes her wollten. Dies ließ den Bauern innehalten und aufblicken.
    „Wenn Ihr wen veräppeln wollt, sucht Euch gefälligst jema...Radzinksy? Seid Ihr das?“

    Die Halbglatze und der ungepflegte Bart kamen dem älteren Mann bekannt vor und auch der ein wenig verwirrte Ausdruck im Gesicht des Rekruten deutete auf den Kerl hin, der ihn einmal mit Arbeit versorgt hatte. Einige Wochen war ihr letztes Treffen nun her, doch hätte sich der Witwer den Eigenbrödler mit seiner Ratte nicht als Soldat vorstellen können. Es wunderte Braoin, dass er ihn jetzt traf, wo er doch schon den ganzen Tag am Fegen war. Er hatte neben dem Flur vor der Besenkammer auch schon den Ganz zur Waffenkammer und die Treppe am Eingang gesäubert. Es schien überfällig gewesen zu sein, dass jemand den Besen schwang, denn der Dreck ließ sich teilweise kaum ohne Wasser entfernen und ein ums andere Mal hatte er sich an den Fässern, die wohl Regenwasser enthielten, bedienen müssen, um den sauberen Granitstein zum Vorschein zu bringen.

  7. Beiträge anzeigen #47
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    "Dann sind wir mit unserer Planung also fertig? Ich bin mir sicher, dass wir zukünftig gewinnbringende Geschäfte in Thorniara machen werden." sagte der Gildenmeister und setzte unter dem ausgearbeiteten Pergament ein frisches Wachssiegel. Die Händler waren zufrieden, denn nach einer wochenlangen Planungsphase wurde ein Konzept entwickelt, um die Händlergilde auch in Argaan zu einem bedeutenden Faktor des Handels zu machen.

    Gerade als Sir Dante eine Weinflasche öffnen wollte, klopfte es an der schweren Eingangstür. Markom öffnete sie, erblickte einen Soldaten der Stadtwache und erhob sodann sein Wort: "Seid gegrüßt. Was ist Euer Begehr?" Die Stadtwache baute sich auf, voller Stolz das Wappen des Königs tragen zu dürfen und erwiderte mit fester Stimme: "Ich komme im Auftrag der Bastion und suche den Händler Trevor. Wir benötigen wir einen Konvoi noch Lasttiere und Karren zur Beförderung von Steinen aus dem hiesigen Steinbruch. Wir hatten gehofft, dass Trevor uns Unterstützung anbieten würde."

    Markom schaute ungläubig zum Gildenmeister, dieser winkte die Stadtwache jedoch herein und räumte sogleich die vielen Pergamente von seinem Schreibtisch. "Bitte, nehmt Platz. Einen Konvoi zum Steinbruch, sagtet Ihr? Nun ich bin mir sicher, dass ich Euch mit Marktkarren unterstützen könnte aber diese Karren werden natürlich für unsere eigenen Geschäfte benötigt. Was also bietet Ihr uns für unser Entgegenkommen an?"

    "Nun. Natürlich wissen wir, dass Ihr auf Eure Marktkarren angewiesen seid und deswegen bieten wir Euch eine kleine Aufwandsentschädigung. Der Konvoi unterliegt keiner Gefahr, die Stadtwache wird ihn begleiten und die Karren werden nur wenige Tage benötigt." Die Wache holt einen Zettel aus der Tasche, schrieb eine Zahl darauf und schob den Zettel zum Gildenmeister. "In Anbetracht der Lage halten wir diese Summe für angemessen. Sollten Eure Karren beschädigt werden, kommt die Stadtwache natürlich für den Schaden auf. Selbstredend ist hingegend, dass wir ein gutes Wort für Euch und Eure Händlergemeinschaft bei der Stadtverwaltung einlegen werden. Das Wort eines gestandenen Soldaten des Königs, kann in diesen Zeiten viel bewegen."

    Der Gildenmeister schaute auf den kleinen Zettel, überlegte einen Augenblick und erwiderte sodann: "In Ordnung. Ich verlange jedoch, dass ein Mitglied der Händlergilde den Konvoi begleiten darf. Nur um sicherzustellen, dass die Marktkarren nicht zweckentfremdet werden. Ich hatte da an unser geschätztes Mitglied Graf Maximuss gedacht. Er besaß seinerzeit einen Steinbruch in Midland und könnte Euch auch ansonsten von Nutzen sein." Die Stadtwache willigte ein und sagte den Händlern zu, dass sie in den kommenden Tagen über weitere Schritte informiert werden. Der Gildenmeister wollte ihm noch ein Glas Wein anbieten, doch der Soldat lehnte dankend ab und verließ sodann das Anwesen.

    "Ich hoffe, Ihr seid damit einverstanden, den Konvoi zu begleiten. Ich halte es für unabdingbar, dass wir uns dieses Vorkommen einmal selbst anschauen. Ein Steinbruch ist eine lohnende Investition und wenn dort nicht nur Steine gefördert werden, sondern auch wertvolle Edelmetalle, dann umso mehr." Der Graf nickte, konnte er dem Willen des Gildenmeisters doch nicht widersprechen.
    Geändert von Maximus (18.06.2014 um 18:17 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #48
    Waldläufer Avatar von Draal
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    Draal ist offline
    Das Goldsäckel wog schwer in den Händen des Bergmannes. Ihm war ein wenig unwohl. So viel Geld hatte er nie besessen. Und dort, wo er derzeit wohnte, war es auch nicht ratsam, so viel Geld zu besitzen. Es gab zu viele Halunken, die schnell das Messer aufblitzen ließen, um den Beutel vom Gürtel zu trennen. Oder - etwas drastischer - um dem Hals etwas an Zusammenhang zu rauben. Und beides war nicht unbedingt im Sinne Draals. Was aber in seinem Sinne war, war die Urkunde, die ihn zum Reichsbürger machen würde. Das war jedoch dummerweise mit der Bürgschaft zweier Bürger verbunden. Dem Bergmann dämmerte irgendwie, dass dafür nicht jeder dahegelaufene Bürger in Frage kommen konnte, sondern das er jemanden brauchte, dessen Namen sich gut machte. Der vielleicht sogar in der Stadtwache bekannt war. Oder im Orden. Eben jemand, der ein gutes Wort - auch später - einlegen könnte. Und dieser jemand musste sich erst einmal finden lassen.

    Genauso wie eine Waffe. Die Waffe war wohl sogar ungleich wichtiger. Ohne Waffe keine Ausbildung bei Uriel. Mit Fäusten würde er schlecht den Schwertkampf trainieren können. Aber des Problems Lösung würde sich einfacher gestalten, als es bei der Reichsbürgergeschichte war. Das Armenviertel bot genug unzulässige Waffen. Niemand dort würde ein schartiges Schwert vermissen.

    Auf der Suche nach vielversprechenden Leuten, die sich verbürgen konnten, verschlug es Draal ins Händlerviertel, genauer zur Marktschänke eines feisten, freundlichen Mannes namens Coragon. Nun, da der Bergmann bürgerlichere Kleidung trug als noch vor einigen Tagen, warf ihm niemand mehr scheele oder finstere Blicke zu. Klar, man amüsierte sich über das antike Kleidungsstück, mehr aber auch nicht. Ein Aushang in der Taverne zog seinen Blick auf sich.

    Ehrliches Gold für ehrliche Arbeit!

    Aktuell sucht die Bastion nach Freiwilligen, die ein Konvoi zum örtlichen Steinbruch begleiten. Kämpferische Fähigkeiten sind gern gesehen, aber keine Voraussetzung. Du musst nur kräftig mit anheben! Melde dich bei Interesse bis Freitag am Ostturm und frag nach Jethro. Verpflegung wird gestellt. Gute Bezahlung.

    Gezeichnet,
    Jethro, Schanzbauer der Miliz


    "Na, sieh an", murmelte Draal leise, "Mehr Geld. Eine Möglichkeit, mir einen Namen zu machen. Wunderbar. Vielleicht sollte ich das an Herrn Ventris weitergeben, wenn ich meinen zweiten Bürgen und ne Waffe gefunden habe ..."

  9. Beiträge anzeigen #49
    Waldläufer Avatar von Radzinsky
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    Radzinsky ist offline

    Bastion

    "Ja, ich bin es!", antwortete Radzinsky überrascht und nickte dabei hektisch. Woher kannte ihn denn jedermann? Er rieb sich die müden Augen noch einmal und musterte den Saubermann. Woher kannte er den Alten noch gleich? Vielleicht konnte er es sich herleiten.

    Er war ein alter Kerl, der keine Waffe trug, aber einen Besen, den er nicht gerade geschickt schwang, immerhin hatte er Radzinsky mehrfach den Weg versperrt. Er war also noch nicht lange hier im Dienst. War er ein Handwerker? Nein, seine Finger erschienen irgendwie zu plump. Er roch nach Tier. Die letzten Tiere, die Radzinsky gesehen hatte, waren die Ratten, die er dereinst in seiner glorreichen Zeit erlegte. Ja, das war es! Der Alte hatte ihn damals bei der Rattenjagd unterstützt.

    "Ach, ihr seid es. Herr Braun. Was macht ihr denn in der Bastion? Ich dachte, ihr wolltet euch um eure Frau kümmern. Wie hieß sie noch gleich? Sarah?"
    Radzinsky gab sich wirklich Mühe, aber wie er erkannte, dass der Blick des Bauern finster und traurig wurde, überkam ihn ein schlechtes Gefühl.
    "Äh... hab ich was Falsches gesagt?"

  10. Beiträge anzeigen #50
    Schwertmeister Avatar von Braoin
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    Braoin ist offline
    „Meine Frau ist verstorben“, setzte Braoin an, „Sie hat die Pest nicht überstanden. Für sie kam das Heilmittel zu spät.“
    Die Trauer überkam ihn erneut, wie ein heimtückisches Biest, das nur auf einen Moment der Schwäche wartete. Nun rang es sein Innerstes nieder und wollte ihn zurückstoßen in die Zeit, wo Glück nur ein Widerhall aus vergangenen Tagen gewesen war. Doch wehrte sich des Bauers Seele dagegen, vertrieb das Ungeheuer mit Flegel und Feuer.
    „Eben darum bin ich auch hier in der Bastion. Ich konnte den Hof allein kaum halten und als dann ein Schwarm seltsamer Vögel meine Saat gefressen hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als in Thorniara nach Arbeit zu suchen. Jetzt bin ich hier, der neue Straßenkehrer Thorniaras!“


    Es trug den Titel mit Stolz, auch wenn es sicherlich keine offizielle Bezeichnung war. Ihm war nur wichtig, dass er nützlich sein konnte.
    „Sagt mir Radzinsky, wollt Ihr mich nicht in die Marktschenke begleiten auf ein kühles Bier? Der Kontrolleur müsste jeden Moment meine Arbeit begutachten und dann würde ich zum ersten Mal in meinem Leben einen wirklichen Feierabend haben, wie ihr Städter das nennt“, der Witwer gluckste ein wenig, wohl auch um den Rest des Schattens, der über ihm lag, zu verschrecken.


    Nachdem ein ergrauter Veteran der Stadtwache die Arbeit des ehemaligen Feldarbeiters inspiziert und als zufriedenstellend eingestuft hatte, konnte sich Braoin seinen Lohn bei Endres abholen. Die paar Münzen waren vielleicht kein Vermögen, doch konnte er damit über die Runden kommen.
    „Einen schönen Abend noch Herr Endres!“, verabschiedete er sich und schritt schließlich zusammen mit dem etwas eigenartigen Mann in Richtung Taverne.


    „Mein Name ist übrigens Braoin, nicht Braun.“

  11. Beiträge anzeigen #51
    Waldläufer Avatar von Radzinsky
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    Radzinsky ist offline

    Marktschänke

    Die fleißigen Billiglöhner Radzinsky und Braoin kehrten nach getaner Arbeit in der Marktschänke ein. Der Betrieb hielt sich noch in Grenzen, aber das konnte den beiden hungrigen Männern nur zugute kommen. Sie setzten sich an einen runden Holztisch am Fenster, den Stammplatz des Erfinders. Hier hatte er nicht nur gute Lichtverhältnisse, er saß auch gerade in der Mitte zwischen Kamin und Tür. So fühlte er sich klimatisch wohl. Was das zwischenmenschliche Klima anging, fühlte er sich jedoch jedes Mal unwohl, wenn er die Taverne betrat. Es gab ja doch eine Menge Hünen, die ihm den Tisch streitig machen konnten. Es blieb ihm nur zu hoffen, dass niemals jemand auf die Idee kam, ihm den schönen Platz wegzunehmen. Das käme einer ähnlichen Katastrophe seines Tagesablaufs gleich, wie er sie nach der Zwangsrekrutierung erlebt hatte. Nicht auszudenken, wenn er sich woanders hinsetzen musste!

    "Nein Braoin, dort sitze ich. Mit dem Rücken zum Kamin. Es ist mein Stammplatz. Meiner."
    Radzinsky wies den frischgebackenen Feger an, sich auf die andere Seite, mit dem Rücken zur Tür, zu setzen. Er mochte es nämlich nicht, wenn jemand die Türe aufriss und sich ein kalter Lufthauch unter seinem Hemd hindurch seinen Rücken empor schlich.
    Coragon kam gleich zu ihnen, um die Bestellung aufzunehmen. Radzinsky hatte schon eine genaue Vorstellung, was er wollte.
    "Leber mit Zwiebeln nehm ich. Gut durch soll sie sein. Die Zwiebeln diesmal bitte in richtige Ringe schneiden, keine Ellipsen. Dazu ein dunkles Paladiner mit viel Schaum, heute gönne ich mir mal was!"
    "Und wollt ihr auch noch einen Löffel zum Ablöffeln der Schaumkrone?", fragte der Wirt sarkastisch.
    Radzinskys Augen leuchteten: "Das wäre ganz wunderbar!"
    Coragon seufzte kopfschüttelnd und wandte sich an Braoin: "Und ihr? Was Normales oder auch ein Spinnermenü?"

  12. Beiträge anzeigen #52
    Schwertmeister Avatar von Braoin
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    Braoin ist offline
    „Etwas normales reicht völlig aus, danke“, erwiderte Braoin auf die Frage des Wirtes hin, während er sich mal wieder über die Eigenheiten Radzinksys wunderte.
    Er wollte gerade fragen, was an dem Platz, wo der Bauer vor wenigen Momenten noch gesessen hatte, anders war, als an diesem, wo er nun saß. Doch sein Tischnachbar war fixiert auf einen Aushang in ihrer Nähe. Der Witwer schaute ebenfalls dorthin, konnte die kleinen Buchstaben auf die Entfernung aber nicht erkennen.


    „Hier einmal Leber, gut durch, mit ZwiebelRINGEN anstatt ZwiebelELLIPSEN – was auch immer das sein mag, dazu ein dunkles Paladiner. Für Euch eine Moleratkeule und ein Bier“, stellte Coragon die Bestellung auf ihren Tisch.
    Gerade als er sich umdrehte, um wieder hinter seinem Tresen zu verschwinden, drehte er sich noch einmal um.
    „Ach ja! Hier der Löffel“, meinte er ärgerlich und legte ihn neben das Bier des Rattenbesitzers.
    Sie dankten ihm und begannen zu essen, doch Radzinksy schaute erneut auf den Aushang.
    „Was steht da?“, fragte der Baue rinteressiert.

  13. Beiträge anzeigen #53
    Waldläufer Avatar von Radzinsky
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    Radzinsky ist offline
    "Hm? Oh, das ist ein Aushang von Jethro, meinem Boss", antwortete Radzinsky und löffelte mit einer plötzlich überschwappenden Lustlosigkeit in seinem Bierschaum herum.
    "Ich bin jetzt bei der Stadtwache. Zwangsrekrutiert", flüsterte er, man musste sich ja nicht überall unbeliebt machen, "Wenn ich mal nicht auf dem Wachturm stehe, helfe ich beim Ausbessern der Stadtmauer. Da brauchen wir neues Material. Jethro sucht noch Freiwillige, die mit ihm zum Steinbruch kommen. Gute Bezahlung. Na, ich habe wohl eh keine Wahl."
    Er aß einen Haps von der Leber. Sie schmeckte wirklich gut, aber inzwischen war ihm der Appetit vergangen.
    "Ich will die Stadt nicht verlassen", erzählte Radzinsky, "Ich wünschte, man könnte mich einfach in meinem Keller meiner eigenen Arbeit nachgehen lassen. Da draußen vor der Stadt kreucht und fleucht so viel Ungetier herum. Da sind Ratten ja harmlos dagegen. Habt ihr schon mal was von Minecrawlern gehört, hm?"
    Doch Radzinsky wartete die Antwort seines Gegenübers gar nicht ab.
    "Riesige Spinnen sind das, die tief in den Bergen ihre Nester bauen. Mit Beinen so lang wie Speere und messerscharfen Schneidewerkzeugen. Und da soll ICH als Wachmann den Konvoi begleiten? Ich kann ja noch nicht mal ein Schwert gerade halten, geschweige denn schwingen!"
    Resigniert schüttelte er den Kopf: "Ihr wart doch neulich erst auf eurem Hof, Braoin. Habt ihr noch anderes Viehzeug gesehen, außer gefräßiger Vögel, das man fürchten muss?"

  14. Beiträge anzeigen #54
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Maximus ist offline
    Der Tag neigte sich mit schnellen Schritten dem Ende. Die Sonne ging unter und die Wachen machten sich für die nächtlichen Patrollien bereit. In vielen Häusern brannte noch das Kerzenlicht und die Taverne des Marktplatzes war überaus gut besucht. Auch das Anwesen von Gildenmeister Trevor war noch hell erleuchtet. Trevor hatte einen Sekretär der Stadtverwaltung eingeladen, um mit ihm über mögliche zum Verkauf stehende Objekte in der Stadt zu sprechen. Der Mann war sichtlich nervös und gab immer wieder an, dass er nur der Sekretär sei und eine Vertragsunterzeichnung nur mit den tatsächlichen Organen der Stadtverwaltung möglich sei.

    "Ich habe unsere Bestände gesichtet und dabei die folgenden Objekte gefunden, die für Euch eventuell von Interesse sein könnten. Wir haben zwei leerstehende Gebäude in der Nähe des Marktes und drei weitere im Händler- und Handwerkerviertel." gab der Sekretär bekannt und kreiste die jeweiligen Gebäude auf der Stadtkarte ein. Der Gildenmeister schien jedoch wenig beeindruckt und erwiderte: "Das ist ja schon und gut aber was ist mit einem Anwesen im Reichenviertel? Als Gildenmeister möchte ich ungern in dieser Behausung bleiben."

    Zunächst hatte der Sekretär die Frage als Scherz verstanden, erkannte jedoch einige Sekunden später die Ernsthaftigkeit. "Im... im Reichenviertel? Oh nein nein. Dieses Viertel ist ausschließlich bedeutenden Persönlichkeiten dieser Stadt vorbehalten. Außerdem bedarf es der ausdrücklichen Empfehlung aus der Zitadelle, damit ihr dort ein Haus kaufen könnt. Im Übrigen steht momentan sowieso keines zur Verfügung." Einen Moment lang herrschte Stille und Trevor schaute sich genervt die Stadtkarte an. "Wie viele Marktstände könnten wir erwerben?" wollte der Gildenmeister wissen und während der Sekretär in seinen Unterlagen blätterte winkte Trevor ab. "Die Antwort ist mir gleich. Ich möchte alle freien Marktstände kaufen. Nennt mir einen Preis." Doch erneut schüttelte der Sekretär mit dem Kopf und erwiderte: "Das weiß ich nicht. Die Preise für die Stände hängen ganz entschieden von ihrer Größe aus. Ich muss zuerst schauen, welche Marktstände überhaupt noch zur Verfügung stehen."

    "Was ist mit dem Haus gegenüber der Bastion?" wollte Maximuss wissen und deutete dabei auf ein kleines Rechteck auf der Stadtkarte. Der Sekretär war noch mit der Suche seiner Unterlagen beschäftigt, als er die Frage registrierte: "Was? Ach so, das Haus meint Ihr. Eine wirklich exellente Wahl. Die Gebäude in der Nähe der Bastion werden nicht verkauft aber vermietet. Wenn ich mich nicht irre, dürfte das Haus 1.100 Goldstücke im Abrechnungszyklus kosten. Ja genau, das war der Preis. Aah und hier ist auch die Liste zu den Marktständen. Im Moment stehen zwei Marktstände zur Verfügung und der Pachtvertrag eines weiteren Standes läuft in zwei Monaten aus. Der monatliche Preis für beide Marktstände liegt bei insgesamt 450 Goldmünzen und einer Umsatzbeteiligung von 5 Prozent."

    Der Gildenmeister runzelte die Stirn. "Hmpf... ich schlage vor, dass wir in den nächsten Tagen zur Zitadelle gehen und die Formalitäten klären. Außerdem möchte ich die Bestätigung dafür, dass ich kein Haus im Reichenviertel erwerben kann. Ich gehe davon aus, dass Ihr die beiden Marktstände und das von Maximuss angesprochene Haus für uns reservieren könnt?" Der Sekretär nickte und wies die Herrschaften jedoch darauf hin, dass er allerhöchstens eine Reservierung von 3 oder 4 Tagen vornehmen könne.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Schwertmeister Avatar von Braoin
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    Braoin ist offline
    „Nein. Da waren nur die Vögel“, meinte er nachdenklich, „und meine Ziege.“
    Braoin nagte bereits nur noch am Knochen der Moleratkeule. Er hatte gar nicht gemerkt, wie viel Hunger er gehabt hatte und wunderte sich nun über sich selbst. Das Fett rann ihm aus den Mundwinkeln und glitt durch seinen Bart zum Kinn, von wo es tropfend auf dem Teller landete.
    „Aber etwas anderes Seltsames ist mir dort draußen aufgefallen“, erinnerte sich der Bauer just in diesem Moment und seine Augen weiteten sich ein wenig, „Da war ein riesiger Feuerball über den Bergkämmen, der einer zweiten Sonne gleich den Abend erhellte. Dem ging ein grollender Donner voraus, nur ein Einziger, als wäre ein Gewitter nur einen Moment verharrt, ehe es sich wieder verzogen hatte.“
    Der Bauer kam sich nun, ob dieser theatralisch wirkenden Darstellung eines einfachen Wetterphänomens, ein wenig unsicher vor und schwieg deshalb, während er seinen Krug ansetzte und das helle Bier in großen Zügen genoss.


    „Von Minecrawlern habe ich übrigens schon gehört, aber noch nie einen gesehen. Sollen nicht aus ihren Höhlen rauskommen, wenn man sie in Ruhe lässt, hat mir mal einer erzählt. Wie ist das denn mit dem Ausflug zum Steinbruch? Kann ich da wohl mitkommen? Gold kann ich derzeit wirklich gut gebrauchen!“

  16. Beiträge anzeigen #56
    Waldläufer Avatar von Radzinsky
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    Marktschänke

    "S... Sag mal, hört ihr mir überhaupt zu?", die Augen des Erfinders weiteten sich entsetzt und wütend, "Da draußen lauern Spinnen, Ratten, Wölfe, Wildschweine, Bären und weiß der Kuckuck was noch. Die Minecrawler kommen bestimmt auch aus ihrer Höhle, immerhin werden wir sie stören, wenn wir draußen am Steinbruch Material verladen. Das Donnergrollen, was ihr vernommen habt: das war ganz sicher eine Lawine. Ja, man könnte auch von einem Stein erschlagen werden!"
    Er seufzte und musterte den ehemaligen Bauern - jetzt Feger - skeptisch. Nun, viel tiefer konnte er vermutlich nicht sinken. Außerdem konnte man sich mit Braoin ganz gut unterhalten. Warum es ihm also nicht schmackhafter machen? Immerhin war es seine eigene Entscheidung, zumindest, wenn das Alter ihn noch nicht wirr gemacht hatte.

    "Andererseits...", begann Radzinsky stockend, "Scheint ihr euch ja auszukennen da draußen und Geld gebrauchen könntet ihr auch. Na, ich habe euch gewarnt und wenn ihr dennoch mitkommen wollt, dann freut mich das auch irgendwie, immerhin bin ich dann nicht nur von Jungspunden umgeben. Aber ich sage euch noch einmal, dass ich euch nicht mit einer Waffe schützen werde, wenn die Wölfe kommen. Und ich werde euch nicht aufhelfen, wenn ihr bei der Flucht in einer Wurzel hängen bleibt."
    Radzinsky merkte selbst, dass er nicht gerade dazu beitrug, dass Braoin ihn begleitete. Aber immerhin könnte der Bauer dann nicht sagen, er wäre nicht gewarnt worden.
    "Aber wenn euch das nicht stört, dann geht am besten gleich morgen früh zu Jethro. Und sagt ihm, dass ich euch geschickt habe. Da freut er sich über mein Engagement..."

  17. Beiträge anzeigen #57
    Kämpfer Avatar von Vicktar
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    Handwerkerviertel - Weberhütte

    "Innos, gib mir Kraft! Lass mich ein Werkzeug deines Willens sein!
    Deine macht soll durch mich fließen und meine Taten sollen deine Botschaft sein..."
    Langsam und sorgfältig murmelte Vicktar die Verse, während das stete Klatschen der fünfschwänzigen Peitsche die Stille zerriss und den Rücken des Adlatus' marterte. In manischer Beständigkeit rezitierte der alte Mann nun seit mehreren Stunden die verschiedensten Gebete und übte sich einer neuen Strategie zur Annäherung an die Magie folgend in den Praktiken der Kasteiung, die eine Reinigung des Geistes und Abhärtung von den weltlichen Sorgen versprachen. Der Rücken des Webers war mittlerweile völlig rot gescheuert, denn wenngleich sich die Peitsche nicht in die Haut einschnitt, zierten doch unzählige Striemen die alte Haut, die hier und da bereits im Begriff war, vollends aufzureißen. Die Peitsche in der linken Hand, die Rechte mit ihrer Tätowierung vor den immer noch scharfen Augen erhoben, kniete Vicktar inmitten des Raumes, während er auf das flackernde Licht der Gebetskerze starrte.
    Der Blick ins Feuer war der Hauptgrund für seine Entscheidung zur Selbstgeißelung gewesen - Vicktar wusste, dass er der Magie so näher kommen konnte, denn sein Geist hatte vor der Kraft seines Herrn nur deshalb kapituliert und war übermannt worden, weil sein Geist nicht wach genug gewesen war. Einzig der körperliche Schmerz hielt ihn wach genug, um die Kraft des Feuers in sich aufnehmen zu können und dabei die Kontrolle über sich selbst zu behalten. Und ganz nebenbei erfüllte es den nicht ganz unbedeutenden Zweck, sich jegliche fleischliche Gelüste auszutreiben, nachdem er seinen alten Gewohnheiten seit Ausbruch der Pest nicht mehr hatte nachkommen können. Immerhin lebte er mit einer jungen Frau in einem Haus, auch wenn sie körperlich noch ein Kind war, und gedachte ihrer äußerst oft, wenngleich in anderem Sinne, doch er wollte solche zerstörerischen Gedanken gar nicht erst aufkeimen lassen.

    "Stärke meinen Geist, auf dass er deine Gabe forme!
    Denn das Feuer ist in meinem Herzen."
    Mit einem letzten Schlag beendete er die Praktik, erhob sich ächzend und legte die Peitsche beiseite, um stattdessen zum Bußgürtel zu greifen, den er sich erst vor wenigen Stunden zugelegt hatte. Vicktars Körper war über alle Maßen angespannt, als er das Werkzeug der Selbstmarter zum ersten Male um seinen Oberschenkel legte und fest zog. Die nach innen gerichteten Dornen gruben sich unter brennendem Schmerz in das alte Fleisch, sodass der Adlatus die Zähne fletschte und die Augen zusammenkniff, doch er spürte die Befreiung, die die Marter ihm bot, augenblicklich. Wieder fiel er vor der Kerze auf die Knie und verfiel zurück in die Gebetsrezitationen, während er auf Flamme und Hand blickte. Die Vergegenwärtigung der Macht seines Herrn war geradezu greifbar, die Wirklichkeit der Wundertaten war deutlich sichtbar vor seinen Augen! Vicktar konzentrierte sich auf dieses Gefühl der Erfüllung, der Kraft und Stärke seines Geistes, gezogen aus dem Wissen um die Fähigkeiten, die den Gesegneten offen standen. Er versuchte, die Macht zu greifen, sie zu bewegen und an einem Ort - der Flamme der Gebetskerze - zu sammeln. Und da schien es ihm, als loderte die Kerze auf und als erfüllte ein unwirkliches Licht den Raum.
    Nur einen kurzen Moment lang hielt sich der Eindruck der Magie aufrecht, unstet und verwirrend, völlig zufällig wirkend und schwach in seiner Ausprägung, doch als er es fühlte, wusste Vicktar, dass er die Magie berührt hatte. Nur der Schmerz vergegenwärtigte ihm die Wahrhaftigkeit dieses Moments, und als in diesem Moment die Tür der Weberhütte in das Schloss fiel und Johanna in der Tür stand, wusste der alte Adlatus, dass er ohne das heilige Mädchen und dessen Taten nie die nötige Gewissheit erlangt hätte, um die Kraft der Magie, die wundervolle Gabe Innos', je kosten zu dürfen.

  18. Beiträge anzeigen #58
    Waldläufer Avatar von Radzinsky
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    Radzinsky ist offline

    am Westtor

    Leise prasselte der Nieselregen auf den Metallkäfig in Radzinskys Hand und die Ratte Rumpel, die darin umher geschleppt wurde, war schon ganz durchnässt. Der Erfinder hatte es eilig, er war auf dem Weg zum Westtor, in der Linken den Käfig und über der rechten Schulter ein Säckel an einem Stock, womit er seine Vorräte transportierte. Er war jetzt bestimmt schon drei Mal vom Tor zu seinem Keller und wieder zurück gerannt, denn ständig fiel ihm noch etwas Neues ein, das er für die Reise vergessen hatte. Zum Beispiel die Ratte, die konnte er nicht tagelang im Käfig hungern lassen und in die Wildnis entlassen wollte er sie erst recht nicht. Immerhin war Rumpel noch für einige Experimente vorgesehen, wenn er denn mal Zeit dafür fand.

    'Zu Schade, dass ich kein Dach über dem Kopf gegen den Regen transportieren kann', dachte der Erfinder sauer, war im gleichen Moment aber schon dabei, über ein derartiges Hilfsmittel nachzudenken. Vielleicht ließe sich da ja was basteln.
    Als er das Tor erreichte, waren schon allerhand Leute da, Bürger und Soldaten. Ein Handwerker war gerade noch dabei, das Rad an einem Karren auszutauschen, der von einem Esel transportiert wurde. Die anderen Karren wurden mit Vorräten und Werkzeugen beladen, denn auch die Bergarbeiter, die bereits am Steinbruch und in der Mine schufteten, wollten versorgt werden. Als sich Radzinsky pflichtbewusst bei Jethro meldete, starrte dieser ihn gleich entgeistert an.
    "Was soll das denn sein?", fragte er barsch und klopfte auf den Käfig.
    "Das ist ein Käfig", antwortete Radzinsky trocken.
    "Nein, ich meine, was da drin ist! Was schleppst du eine Ratte herum? Sollten die Biester nicht langsam alle tot sein? Diese Pestbringer!"
    "Sie ist nicht krank, das hat mir Meister Daranis versichert. Wenn sie die Pest hätte, hätte ich sie auch gehabt, aber schaut mich an, ich strotze nur so vor Vitalität!"
    "Keine Diskussionen! Du nimmst das Vieh nicht mit!"
    Radzinsky verstand und antwortete grinsend: "Doch, ich nehme sie mit. Sonst wird sie verhungern."
    "Wenn du das tust..."
    "Was dann? Feuerst du mich aus einem Posten, den ich ohnehin nicht bekleiden will, hm?"
    Jethro musterte ihn verständnislos. Doch dann rief Tolm nach ihm und Radzinsky verdiente keine Aufmerksamkeit mehr.
    "Mach doch, was du willst", knurrte der Milize und lief zu dem anderen Soldaten, der Hilfe brauchte. Radzinsky zuckte mit den Schultern und begann, beim Beladen zu helfen. Wenn sie schnell waren, konnten sie vielleicht sogar noch am Nachmittag aufbrechen...
    Geändert von Curt (22.06.2014 um 12:25 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #59
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    „Aber Natürlich. Gern.“ Redlef nickte wohlwollend. „Doch Eure Arbeit an den Wehranlagen der Stadt ist ebenfalls eine ehrbare Aufgabe. Ich will Euch davon nicht abhalten, noch will ich dem Baumeister die Arbeitskräfte abwerben. Macht Eure Aufgabe dort besser erst einmal fertig. Wenn Ihr dann nichts anderes vorhabt, dann könntet Ihr mir den Gefallen tun, herauszufinden…“, Redlef senkte ein wenig die Stimme. Er wusste, dass seine Aufgabe nichts verbotenes war. Dennoch konnte es sein, dass gewisse Kreise nicht richtig glücklich darüber sein mochten, dass er auf diesem Gebiet nach Antworten suchte. Immerhin wollte er hier Privilegien beschneiden. „… wie man Magier effektiv am Zaubern hindern kann. Bislang weiß ich nur, dass es hilft sie voll zu fixieren. Das bedeutet, dass man sie von oben bis unten in Ketten legen muss. Das ist aufwendig, weil es mehr Personalaufwand braucht und auch für den Gefangenen ist es nicht sehr angenehm. Ich bin mir sicher, dass die Magier das Geheimnis, wie man sie ihrer Kräfte beraubt gut hüten. Denn immerhin sind diese von den Göttern gegeben und ein Geschenk, das wir Normalsterblichen ihnen nicht nehmen sollten.“
    Redlef kratzte sich am Kopf. „Also, bitte durchstöbere alle bekannten Bibliotheken, auch unbekannte wenn du welche finden solltest. Vielleicht kannst du auch in Gesprächen etwas Hilfreiches herausfinden. Wenn du möchtest, dann kannst du deine Forschungen hier in der Tempelbibliothek beginnen. Wenn du es dich traust, dann kannst du auch die Bibliothek in Setarrif besuchen. Ich denke du solltest auch das Wissen der anderen Magieschulen nicht unbeachtet lassen. Reise ohne Namen zu nennen dort hin. Der selbsternannte König hat schon Botschafter aus Thorniara umbringen lassen. Grundlos, soweit ich weiß. Doch wenn du dich als Flüchtling präsentierst, dann sollte niemand verdacht schöpfen. Eine verräterische Reichsbürgerurkunde hast du ja noch nicht…“
    Kurz hob der Kerkermeister den Blick und Überlegte. „Vielleicht kannst du sogar ganz in den Süden reisen und im düsteren Kastell der Schwarzmagier nachforschen. Ich habe nur Gerüchte gehört, doch wenn sie stimmen, dann haben sie eine praktisch unerschöpfliche Bibliothek.“ Alle anderen Geschichten die man so hörte, beschäftigten sich mit dem grausamen Ableben der unglücklichen Reisenden, doch davon wollte er ihm besser nichts erzählen. Immerhin könnte das Wissen dieser Bücher die Antwort auf seine Frage sein.
    „Vielleicht kann auch ein Gespräch mit den Druiden des Waldes hilfreich sein. Mir sind diese Menschen immer zuvorkommend und weise vorgekommen. Dort wirst du sicherlich Antworten bekommen.
    Ich bin bereit dir ein Reisegeld in angemessener Höhe zu zahlen. Wenn du wiederkommst und mir die gewünschten Hinweise bringst, am besten schriftlich, dann bekommst du den Rest. 500 Goldstücke.“

  20. Beiträge anzeigen #60
    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline
    Da lag sie also wieder vor ihm, die große Stadt im Norden. Es war eine ganze Weile her, dass Kjarl zuletzt hier gewesen war. Und es hatte sich wohl auch einiges getan. Von den Krankheitsfällen in der Stadt hatte Kjarl im Sumpf kaum etwas mitbekommen, doch hatten sich die Gerüchte, dank der Waschweiber, gründlich genug verbreitet, um Kjarl zumindest eine leise Ahnung von den Geschehnissen zu geben. Er würde sich wohl besser mal an offiziellen Stellen erkundigen müssen, sicher ist sicher. Aber da er ja sowieso noch Erkundigungen über die Reichsbürgerurkunde einholen wollte, hatte er derartige Befragungen sowieso eingeplant.

    Dazu kam natürlich, dass er irgendwie seinen Unterhalt bestreiten musste. Zwar hatte er noch einige Jagdtrophäen bei sich, die er in der Stadt verkaufen wollte, doch würde das wohl nicht lange ausreichen. Aber es gab ja verschiedene Möglichkeiten, um an Geld zu kommen. Dabei waren einige riskanter als andere, aber er würde im Zweifelsfall abwägen müssen. Zunächst würde sich schon irgendeine Arbeit finden lassen. Vielleicht sollte er sich mal nach dem Jäger erkundigen, für den er bei seinem letzten Aufenthalt gearbeitet hatte.

    Kjarls Gedanken fanden ein Ende, als er endlich das Stadttor erreicht hatte. Den Bogen hatte er vorsorglich schon von der Schulter genommen, wohlwissend, dass er seine Waffen abgeben musste. Er unterdrückte dabei das leise Kopfschütteln, welches sich ihm aufdrängte. Er wusste schon, warum er in Schwarzwasser lebte.

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