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  1. Beiträge anzeigen #1
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline

    Östliches Argaan #9

    Selina war unglaublich erleichtert, als sie endlich das Gebäude in ihrem Blickfeld auftauchen sah! Endlich Sicherheit, gutes Essen und ein warmes Bett, wenn es stimmte was Illdor sagte und im Moment konnte sie sich nichts Besseres vorstellen. Vielleicht noch ein Bad, aber selbst das war drittrangig und verlangen, dass sie eins bekommen würde konnte sie ja auch nicht.
    Mit neuer Motivation, vielleicht weniger Vorsicht, dafür aber mehr Optimismus schritten sie immer näher auf das Kastell zu. Gruselig sah es ja auch schon von der Weite etwas aus, doch einige Schritte später sollte die junge Adeptin feststellen wie falsch sie mit ihrer Einschätzung gelegen hatte. 'Nur etwas gruselig' war untertrieben.

    "Sind das... Tote!?"
    Wie angewurzelt blieb sie stehen.
    "Hat man da Leichen ans Kastell gehängt?"
    Ja gut, es waren Schwarzmagier die hier hausten, angeblich sehr gastfreundliche Schwarzmagier und auch das eine Beispiel, dass sie bereits kennen gelernt hatte war sehr nett gewesen, aber das empfand sie dann doch als geschmacklos.
    "Was? Wo hat die denn ihre Augen? Ich bin schon immer hier und habe schon länger keine Leiche mehr gesehen!"
    "Sie meint uns du Hohlbirne!"
    "Aber wir sind doch nicht tot! Oder hast du einen Toten schon einmal reden gehört?"
    "Sag das nicht mir, sondern ihr! Und wo sind überhaupt deine Manieren? Sprich mit ihr, nicht über sie! Lästern können wir, wenn die beiden da wieder weg sind!"
    Entgeistert starrte Selina an die Skelette an der Wand und wusste nicht so ganz was sie von dieser krotesken Situation halten sollte. Nur eins war klar, Unhöflichkeit war gerade das letzte, was ihr durch den Kopf gegangen wäre.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Unterirdisches Höhlensystem

    Die Gruppe hatte eine längere Rast eingelegt in der sie sich abwechselnd ausruhten oder wachten.
    Ein kleines Feuer war entzündet worden, der Rauch zog durch die Tunnel davon, durch Ritze und Öffnungen wohl hinaus in die Welt.
    Sicherlich, das Feuer war kein Geniestreich was ihre Tarnung anbelangte, doch bei Beliar sie brauchten die Wärme der Flammen um ihre nassen Kleider zu trocknen, Kräfte zu sammeln oder das Fleisch zu erhitzen um ihren hungrigen Bäuchen etwas zu bieten.
    Auch der Ork und dieser Adson hatten die Flammen wohlwollend angenommen und sich um die Stelle gesetzt, wenn auch misstrauisch schweigend.
    Nicolei der der ganzen Sache wohl noch am meisten abgewinnen konnte, war gewohnt erheitert und summte auch selbst komponierte Liedchen vor sich hin.
    Die Zirkelsmitglieder empfanden dies aus Gewohnheit wohl entspannend und beruhigend während der Ork und Adson sowie Cortez ihn mit skeptischen Blicken beäugten.

    Im „Gespräch“ mit Cortez ( der im Übrigen über das ein oder andere neue Veilchen verfügte, was Olvia mürrisch dreinblicken liess) kam dann heraus, dass dieser anhand kleiner runder Einbuchtungen oberhalb der Tunneleingänge die Orientierung fand.
    Natürlich ergänzte er, dass sein Wissen aus den Erzählungen seines Vaters in Formen von Versen deren Sinn er nicht verstand für den späteren Verlauf wichtig sein müsste.
    Eine Ergänzung die ihn als „Ballast“ leider noch nicht abschreibbar machte…

    Wie dem auch sei, die Gruppe war, nachdem sie gestärkt und ausgeruht mit trockeneren Kleidern wieder aufgebrochen und weiter durch die Tunnel gewandert bis diese mehr und mehr aufbrachen und zu einem Höhlensystem wechselten.
    Stunden um Stunden wanderten die Streiter und ihre erwzungenen Begleiter durch diese Höhlen und sahen dabei so manch interessante Dinge.
    Gelblich leuchtende Pilze erhellten die natürlich gehauenen, mal grösser mal kleiner ausgelegten Höhlen. Stalagmiten und Stalagtiten reihten sich aneinander und zwangen die Wanderer sich zu bücken um sich nicht daran zu stossen oder eben darüber hinwegzuklettern.
    Besonders dem Ork bereitete dies immer wieder mühe was er mürrisch knurrend kommentierte oder verbal (natürlich nur an Adson gerichtet) zum Ausdruck brachte. Sichtlich heiterer wurde er immer dann, wenn sich die Höhlen auftaten und bauchiggross Bewegungsfreiheiten lieferten.

    Auch allerlei Insekten, teilweise in erschreckender abartig wirkender Grösse, kreuzten ihre Wege.
    Und mehr als nur einmal wurden sie von Elvardo gebeten kurz anzuhalten um sich Notizen in sein Büchlein machen zu können.
    Doch auch die Goblins, von denen Anfang die Rede war, waren schon seit Stunden präsent.
    Sie scharrten an den Wänden, Quiekten unsichtbar aus kleinen Nebentunneln Befehle oder verströmten (so die Aussage des sie witternden Orks) überall ihren Duft.
    Sie waren also immer irgendwo da und doch nie greifbar.
    Dies führte zu einer allgemeine zusätzliche Anspannung innerhalb der Gruppe gepaart mit Erleichterung dass sie scheinbar nicht den Mut hatten eine so grosse Gruppe anzugreifen.
    Allerdings waren die Mistviecher mehr als listig weshalb keiner es wagte sie zu unterschätzen.
    Wer wusste schon was sie bereits in ihren kleinen garstigen Köpfchen ausheckten…

    Und so kam es schliesslich dazu, dass sie nachdem sie eine längere flach ansteigende und eng ausgelegte Passage des Höhlensystems durchwandert hatten, in eine gigantische Höhle eindrangen.
    Diese war so gross angelegt, dass das Kastell locker viermal hineingepasst hatte!
    Die Gruppe selbst stand auf einer Plattform dutzende Schritte über dem Boden die aus dem Felsen ragte und somit eine beachtliche Sicht auf das Innenleben der Höhle freigab.
    Und bei Beliar, dieses Innenleben hatte es in sich….

    Ein Tempel, ähnlich den alten Bauten aus den Tempelanlagen auf Khorinis oder der Wüste Varants thronte mittig dieser Höhle umgeben von wild strömenden Bächen die sich aus Quellen formten die aus Dutzenden Vorsprüngen aus den Wänden entsprangen.
    Auch hier war alles wieder mit diesen Pilzen erleuchtet was den Tempel noch epischer wirken liess.
    Alleine schon die gigantischen Statuen von muskulösen in Lendenschürzen gekleideten Männern die auf ihren Schultern das Dach des Tempels trugen verschlug der Gruppe die Sprache.
    Hier und da waren Teile der Anlage eingestürzt oder von Moss ähnlichem Gewächs überwachsen, aber alles in allem war die Anlage in einem guten Zustand.
    Dies führte dann wohl auch dazu, dass wie die Gruppe von ihrem Standort wirklich mehr als gut sehen konnte, alles voller Goblins war. Alleine auf dem Vorplatz des Tempels tummelten sich Dutzende von Ihnen in einer Art Lager aus ausgehöhlten chitinartigen Insektenrückenpanzerungen bestanden und mit anderen Goblins die wohl im Tempel hausten kämpften.

    Joe blickte auf den Knien verharrend über die Ebene und staunte nicht schlecht.
    Nach der langen Zeit die sie nun umhergewandert waren hatte er nicht mit solch einem Tumult am Ende gerechnet.
    Es lag auf der Hand, dass der Schlüsselstein nachdem sie suchten in diesem Tempel war.
    Genauso lag es auf der Hand, dass sie erst einmal hier herunter klettern mussten und dabei so ziemlich genau im Lager der Goblins landeten wo sie so oder so hindurch mussten um in den Tempel zu kommen wo noch mehr Goblins und sicherlich auch andere Gefahren warteten.

    Beliar war wohl der härteste Prüfer von allen. Aber seis drum, auch nur die Härtesten waren würdig ins einem Dienst zu stehen!

  3. Beiträge anzeigen #3
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Mit einer gewissen Genugtuung verstaute Turang die von Tinquilius geforderten Samen in seinem Beutel, die er im dichten Dschungel zwischen den letzten östlichen Ausläufern der Berge und der Straße nach Norden gefunden hatte. Zwei von drei Ingredienzien hatte er damit beisammen. Damit galt es nur noch die Ausläufer der Berge nach Süden zu überqueren und die Rote Flusslilie an einer bestens geeigneten Stelle einzusammeln: am Bergsee Setarrifs, der meist friedlich unbeachtet dalrag und so manchem jungen Magieanwärter ein wunderbarer Meditations- und Rückzugsort geboten hatte.
    Alles, was der Magier bisher auf seiner Suche an leben getroffen hatte, waren diverse Schärme von Vögeln und Insekten, sowie einige kleinere Dschungeltiere, die bei seinem Anblick hektisch Reißaus genommen hatten. Und natürlich der weiße Wolf, der seelenruhig die Umgebung beschnüffelnd hinter ihm hergetrottet war.
    Doch gerade, als die beiden Wandergesellen die Ausläufer hinter sich lassen und erneut in den schmalen Waldstrich nördlich des See's schlagen wollten, stieß der Wolf ein wildes Knurren aus, während das Fell sich sträubte und die blauen Augen begannen, über das sich ihnen entbietende Feld von dichten Bäumen zu huschen. Da war etwas, das der Wolf als Gefahr kannte.
    Sofort straffte sich auch Turangs Gestalt als der Magier seine Fühler nach der Umgebung ausstreckte und nach Quellen magischer Kraft Ausschau hielt. Nicht mehr als ein schwaches Glimmen konnte er erkennen, da waren keine Menschen und ein anderer Magier erst recht nicht. Ein wildes Tier, das der Wolf gewittert hatte? Wahrscheinlich, ein Tier oder viele.
    Turangs Hand schnitt eine kurze Geste durch die Luft, sammelte das Wasser seiner Umgebung und formte es zu einem scharfen Dorn den er gefrieren ließ: eine schmale Lanze aus Eis, die er mit einer Bindung belegte, um es wenigstens für den Augenblick am Schmelzen zu hindern. So eine Waffe war sicherlich nützlicher, wenn er seinen Gegner von weitem erblicken und nach ihm schleudern konnte, aber wenn er nicht gerade im Hinterhalt ertappt würde, konnte er sie mit seiner Magie noch immer für einen schnellen, tödlichen Angriff nutzen.
    Den Stachel aus Eis bereit in der Hand haltend, wagte sich der Magier zwischen die Bäume des Dschungels, seinen magischen Sinn auf seine direkte Umgebung richtend und den Nordwolf an seinen Fersen, dessen scharfe sinne kaum eine Überraschung zulassen würden. Auch wenn der Wolf angespannt und wachsem hinter ihm herrlief, so gab er doch kein Anzeichen dafür, dass die Gefahr, die er gewittert hatte, näherkam. Schritt für Schritt, bei dem jeder einzelne Turang erneut daran gemahnte, dass er kaum Erfahrung hatte, sich an etwas heranzuschleichen, streiften sie durch den Wald nach Süden zu der Wasserquelle, wegen der sie hier waren.

    Turang kam es vor, als wären es wenigstens zwei Stunden, wie sie da durch den Wald schlichen, auch wenn er wusste, dass es eher Minuten denn Stunden waren, die sie brauchten, ehe sich das dunkle Blätterdach wieder über ihnen öffnete und zwischen den Stämmen der Bäume der friedliche Bergsee sichtbar wurde. So weit hatten sie es geschafft, ohne behelligt zu werden, hier, wo ein Wassermagier wenig Grund hatte, sich vor einem wilden Tier zu fürchten.

    Das Ufer des Sees war von verschiedenen, bis zu hüfthohen pflanzen bewachsen, deren Blüten mannigfachen Farben aufwiesen, doch interessiertesich Turang zunächst nur für eine einzige: mit schnellen Schritten ging er zu einem Büschel pflanzen mit großen, weinroten Blüten und pflückte ein halbes Dutzend der ovalen, dunkelgrünen Blätter. Erleichtert verstaute er seine Beute wieder im Beutel, in Gedanken den Heimweg nach Setarrif antretend, als das hohe Krächzen eines übergroßen Hahnes dieses schnelle Ende zunichte machte: Scavenger.

    eine weitere geste des Magiers griff nach dem Wasser des Sees, aus dem ein dünner Strahl aufstieg und sich in Turangs Hand zu einem weiteren Dorn aus Eis verfestigte. Viel mehr Zeit hatte er nicht, ehe der erste der Riesenvögel aus dem Dickicht auf Mensch und Wolf zusprang, der wild die Zähne fletschte und auf den Vogel mit dem übergroßen Schnabel zu schnellen wollte.
    Keines der beiden Tiere hatte die Zeit, das andere anzufalen, ehe der Eisstachel aus der Hand des Magiers durch die Luft zischte und dem Scavenger den Hals durchbohrte. Ein letztes klagendes Krächzen und der Vogel war verschieden.
    Nicht lange jedoch brauchten seine Begleiter, um den Ort des schnellen Kampfes zu erreichen: zwei weitere Scavenger schlugen sich aus den Büschen und schnellten den Wolf ignorierend auf den Magier zu, der seinen zweiten Dorn auf den rechten Riesenvogel abfeuerte. Das magische Geschoss traf ihn am Kopf und durchschlug ein Auge des Geschöpfes, das tot zusammenbrach.
    doch kostete Turang das die Zeit, die der zweite Scavenger nutzte, um die Strecke zwischen ihnen zu überwinden und nach dem Hals des Mannes zu picken, der im letzten Moment an die Seite hetzen musste. Fenris stieß ein lautes Bellen aus, doch war er wenige Schritte zu weit weg, um den scavenger anspringen zu können.
    Sich aufrappelnd schnellte wieder Turangs Hand durch die Luft, die eine Schlange aus Wasser aus dem See hervorschnellen ließ und dem Riesenvogel vor die Brust traf, der ein verwundertes Gackern ausstieß und zwei Schritte zurücktaumelte.
    Eine neue Geste mit beiden Händen und weiteres Wasser sammelte sich zwischen Magier und Vogel, das sich diesmal in Form einer Mondsichel verfestigte, ehe es auf den Vogel zuschnellte. Es traf ihn direkt über dem Ansatz des Schnabels und zerschellte bei diesem Zusammenstoß aus kurzer Distanz, der auch den Scavenger von den Beinen riss und mehrere Schritt zurückschleuderte. Er gab nie wieder einen Laut von sich.

    Aufgewühlt doch unverletzt betrachtete der Magier die Szene: drei tote Scavenger, vom ersten hatte Fenris begeits begonnen, einen Flügel abzureißen und zu schlucken. Sicherlich eine schande wäre es, sie einfach hier vorrotten zu lassen, so lud sich Turang noch den mittleren auf die Schultern, ehe er sich seinem Wolf zuwandte, auch wenn dieser ihn gleichwohl nicht verstehen konnte.

    "Dir scheint's hier ja gut zu gehen, was? Dann bleib hier und lass dir ja nichts zuschaden kommen, alter Junge."

    Der Wolf stieß einen leisen Heuler aus, ehe er sich wieder seiner beute zuwandte. Mit einem Lächeln auf den Lippen und mit einem toten Riesenvogel beladen verschwand der Magier über Wimpernschlag im Nirgendwo. Sicherlich würde er jemanden finden, der den Scavenger ausschlachten konnte, dann konnte er etwas mehr für die Kranken vorweisen, als nur die Heilkräuter, die er eigentlich mitbringen sollte...

  4. Beiträge anzeigen #4
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline

    Unterirdisches Höhlensystem

    Mit seiner ausgesprochenen guten Laune, mit seiner erheblich guten Laune, erstaunlich guten Laune, war er sich sicher, dass nichts diese Laune dämmen oder gar vergraulen könnte.
    Er summte weiter Zahlenreime (er war mittlerweile bei einhunderachtunddreißig) und stapfte hinter Cortez her.
    Der Hohe Magier legte immer wieder den Kopf schief und musterte den Körperbau des 'Gastes'. Er mochte die Bezeichnung Gast. Sie war freundlicher, klang wesentlich angenehmer. Wenn jemand Gast war, so wurde er mit Sicherheit nicht seiner entledigt – und wie er Lust hatte sich Cortez zu entledigen.
    Er spielte während er darüber nachdachte unbewusst am Knauf von Klagewind, besser gesagt an dem abgeschliffenen Erzbrocken.
    Argh!

    Spulen wir etwas vor. Sie erreichten die Halle. Endlich war das Ziel zum greifen nah. Sie hatten es geschafft. Nach einer viel zu langen, beschwerlichen Reise.
    Alle standen sie, oder saßen, oder knieten, auf diesem kleinen Podest und starrten in die Weite der Halle. Unzählige kleine Feuer erhellten es und in der Mitte lag dieser Tempel.
    Das musste der Magier zugeben, seit Dunkelstadt hatte er keinen vergleichbaren Ort gesehen. Oder sagen wir so:
    In der bekannten Welt kam es nur wenig solcher Bauwerke, die zumindest bekannt waren, oder auch nur Wenigen bekannt, wenn gleich es vielleicht mehr geben könnte, aber bisher keiner davon berichten konnte, da sie unbekannt waren, was das berichten davon natürlich erheblich hinderte und diese daher, um diesen Satz mit vollkommener Logik zu beenden, unbekannt waren.

    Um seiner Ehrfurcht vor diesem Anblick kundzutun, pfiff er leise zwischen die Zähne hindurch.
    Auch Cortez war sehr beeindruckt. Er stand direkt neben ihm und war scheinbar auch sehr angetan von dem was seine Vorfahren hier errichtet haben.
    Ob sie die Goblins wohl eingeplant hatten? - Wohl kaum. - Ach.. was ist das? - Was? - Das an deiner Schulter, da! Das krabbelt! - Was krabbelt? - Das da!
    Skeptisch zog der Hohe Magier eine Augenbraue in die Höhe. Es war ein großer Weberknecht der sich an seiner Schulter gerade bewegte.
    Ach! Das da! - Ja! Das da! - Das da mit den acht Beinen? - Ja, das da mit den acht Beinen. - Ach! Das da! - Ja! Das da!

    Vorsichtig nahm er den gespinnten Freund und hob ihn vor seine Augen, wobei man bei diesem Licht nun wirklich nicht viel sehen konnte, aber das war halb so schlimm. Es war nur eine Art Weberknecht. Nur nicht so typisch Weberknecht. Also große, lange Beine, ja, aber er hatte auch einen kleinen Panzer der ihn schützte. Sehr interessantes Tier. Höchst interessant.
    Er legte den Kopf in den Nacken und lies das arme Getier in seinem Mund verschwinden. Wonach sein Blick wieder auf Cortez viel, der sich womöglich am liebsten übergeben hätte und während sich ihre Blicke trafen und sich seine Augen gerade angewidert abwenden wollten, war ein leises knirschen zu hören als die Zähne des Magiers den Panzer der Spinne zerkleinerten.
    Was das da? - Was da? - Da am Ärmel! - Ach, das da?
    Geändert von Nicolei (13.05.2014 um 23:13 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #5
    Abenteurer Avatar von Nazarg
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    Nazarg ist offline

    Unterirdisches Höhlensystem

    Der bisherige Verlauf der Dinge erfolgte nicht wirklich wie es sich nazarg vorgestellt hatte. Auch die passive Rolle die er hie reingenommen hatte, entsprach nicht wirklich seiner Natur. Mehr als einmal liebäugelte er mit dem Gedanken den arroganten Bastard den die Morras hier Black nannten am Kragen zu packen und dessen Kopf an den Kantigen Felswänden bis zur knochigen Schädelplatte abzuhobeln.
    Auch sein Schwert sah nicht schlecht aus, einige kräfitge Hiebe damit würden in den engen Tunneln mächtig Blut vergiessen...
    Doch er und Adson waren hier nicht in der Rolle derer die sich aufzubäumen hatten. Und da von der Gruppe der sich so geheimnisvoll verhaltenden Männer und Frauen keine Gefahr ausging, war es schlichtweg logisch, sich einfach zurückzuhalten und treiben zu lassen.
    Da auch Adson dieses Verhalten pflegte,war der Fall für Uzrot klar.

    Richtig in Rage kam er jedoch, als sie die Tunnel verlassen hatten und in diese verfluchten Höhlen eindrangen. Er selbst war einfach nicht geschaffen für solch enge, schierr unpassierbare Wege. Immer wieder stiess er sich schmerzlich den Kopf und knurrte verärgert auf. Am liebsten hätte er diese Gesteinszipfel einfach abgerissen und in die Menge geschleudert...

    Doch je weiter sie kamen desto offener wurde die Umgebung, und desto merkwürdiger verhielt sich auch der Morra mit dem Namen Schnikrolei. Dieser Morra summte immer wieder Lieder vor sich hin, verdrehte unheillvoll die Augen oder blickte Uzrot hämisch herausfordernd an.
    Der Grauork hatte ein geschultes Auge und verfügte über reichlich Erfahrung im Kampf. Er wusste daher, dass dieser Morra trotz merkwürdiger Anwandlungen weitaus Gefährlicher sein würde als die anderen beiden, eher schweigsamen Morras die mit ihm im Bunde standen.

    Nun standen sie also auf einer grossen steinigen Plattform mit dem Ziel, an den Felswänden herunterzuklettern um eine alte Tempelanlage zu erkunden.
    Und dafür wanderten die Morras so weit? Dafür hatten sie in der Stadt der goldenen Dächer so viele Gefahren auf sich genommen? Wohl kaum...
    Der Grauork schnaubte verächtlich und schüttelte den Kopf als ihn Adson ebenfalls mit einem kritischen Blick anschaute.

    "Adson, ich denke wir beide halten uns vermehrt an uns wenn wir da hinuntersteigen. Du bist ein grosser Krieger, doch bin ich von den Göttern körperlich besser für solche Aktionen geschaffen worden. Am besten binden wir uns mit dem Seil von dir aneinander. Oder schwebt dir was besseres vor?"

  6. Beiträge anzeigen #6
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    „Oh wie schön!“, juchzte Olivia und schlug ihre Hände ineinander, als sich die Höhle vor ihnen auftat und das alte Tempelgebäude preisgab. Es war ein wirklich beeindruckender Bau, hier unter der Erde aus dem felsigen Gestein geschlagen. Es schien fast so, als ob Tempel und Höhle eins waren, umflossen und durchflossen von all dem Wasser. Erleuchtung gaben nur diese Pilze, die hier überall wuchsen. Vielleicht könnte sie ein paar Samen von denen mitnehmen?
    „Oh Bruno, ihr wart tatsächlich noch nie hier unten?“ Der untersetzte Mann schüttelte nur leicht den Kopf. Auch er schien im ersten Moment überwältigt von diesem Ort.

    Olivia wagte sich an die Kante des Vorsprungs heran, auf dem sie standen. Vorsichtig beugte sie sich nach vorn und warf einen Blick in die Schlucht, die sich unter ihnen auftat. Die Geografie dieser Höhle war fast schon absonderlich. Der Tunnel endete hier auf einem kleinen Vorsprung, der gerade groß genug war, sodass sie alle darauf stehen konnten. Dann viel das Gestein ab, in eine tiefe Schlucht, nur um sich dann wieder zu erheben und ein Tableau zu bilden auf dem der Tempel stand. „So einfach sieht der Weg da runter nicht aus, liebe Leute“, teilte sie den anderen mit. „Aber wenn man es sich recht überlegt, dann ist dieses hier doch ein mehr oder weniger offizieller Zugang, oder? Immerhin Haben Cortez‘ Vorfahren diesen Weg markiert. Also wird es wohl auch eine Möglichkeit geben, wie wir sicher unseren Weg fortsetzen können“, überlegte sie laut.
    Beim abschreiten der Kante bemerkte Olivia Werkzeugspuren am Fels. Sie hockte sich hin und untersuchte sie genauer. Die Kanten des Steins waren geglättet und eckig geschlagen. Zu mindestens waren sie das einmal gewesen, denn der Zahn der Zeit hatte auch hier ordentlich an ihnen genagt. Olivia suchte sich einen sicheren Halt am Felsen und beute sich dann noch weiter vor. Tatsächlich, da waren Stufen weiter Unten. Es sah fast danach aus, dass es hier einmal eine durchgehende Treppe gegeben hätte. Nur irgendwie war sie verloren gegangen. Vielleicht verwittert, oder von herabfallenden Steinbrocken abgeschlagen?
    „Es gab eine Treppe!“, teilte sie den anderen mit, während sie immer noch über der Kante hing. „Es sieht auch so aus, dass sie bis ganz nach unten führt. Da ist das Licht nicht mehr so gut, doch wenn wir Glück haben, dann gibt es da auch noch eine Brücke oder so was über die Schlucht. Wir müssten dann genau da an dem Plateau rauskommen, auf dem der Tempel steht. Die Sache ist nur, dass der erste Teil der Treppe fehlt. Wer gut springen kann, der kommt vielleicht rüber, aber für mich ist dieser Treppenanfang unerreichbar“, endete sie ein bisschen traurig. Immerhin war Olivia als junges Mädchen nie besonders sportlich gewesen und besonders lange Beine hatte sie auch nicht. Sollte ihre Reise denn wirklich hier schon zu Ende sein?
    Allein wäre sie dabei jedoch gewiss nicht. „Ich werde dann wohl hierbleiben müssen, denn“, sie sah zu Cortez hinüber, „Bruno wird wohl auch kaum noch die Kraft haben, dort hinüber zu springen, nach allem was ihr mit ihm angestellt habt.“ Olivia warf Black einen anklagenden Blick zu. „Und mit den ganzen Goblins da unten können wir beide es wohl auch nicht aufnehmen…“

  7. Beiträge anzeigen #7
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Vielleicht war seine gesamte Bemühung umsonst gewesen. Sie waren schon nicht mehr in der Stadt und es war wohl Zufall gewesen, dass Tashunka ihren Weg hatte verfolgen können nachdem man ihm den Weg gewiesen hatte. Das Höhlensystem unter der Stadt mit den runden Dächern war ein Labyrinth in dem sich der Jäger lediglich auf seine Nase verlassen konnte und das was andere hier hinterlassen hatten. Es roch nach Morra, es roch na Ork und es roch vor allem nach Goblins. Diese kleinen Biester umschlichen ihn nun schon seit dem er hier eingedrungen war und sie hielten sich nur zurück, weil der Berufene dem ersten, der sich zu nah heran gewagt und sich drohend aufgeplustert hatte, mit einem magischen Stoß derart verstümmelt hatte, dass der Körper nach Verlust seiner Seele einfach in sich zusammen sackte. Die anderen hatten wohl gespürt dass da etwas war, dass sie nicht sehen und nicht begreifen konnten und so wagten sie keinen Angriff.

    Der Schwarzork war selbst überrascht gewesen in welcher Intensität er nach all der Übung den Zauber aufgrund seiner Verärgerung über die Plagegeister hatte wirken können, hatte sich dann aber ohne Umschweife weiter an die Verfolgung derer gemacht, die sich offensichtlich nicht verfolgt fühlten. Sie trampelten durch die Gänge wie eine Horde Molerats in Paarungsstimmung, pinkelten hier hin und ließen dort irgendwelche Essensreste liegen. Selbst ein Feuer hatten sie wohl entzündet und dabei wohl Glück gehabt, dass der Stein hier Ritzen aufwies und sie so nicht am Rauch erstickt waren.

    Tashunka holte auf und er wusste, dass er die Gruppe von mehreren Morra wohl demnächst einholen, was längst der Fall gewesen wäre, behinderten die sperrigen Gänge nicht seine Fortbewegung. Überall wuchsen die Steine zu abstrakten Figuren zusammen und ließen nur schmale und niedrige Öffnungen, die das Laufen behinderten. Es war eine wohlige Erlösung, als der Ork endlich wieder aufrecht stehen konnte.

    Der Geruch der Morra wurde nun deutlicher. Der Jäger achtete darauf möglichst kein Geräusch beim Gehen zu verursachen, während sich seine Umgebung immer weiter öffnete und schließlich in eine Höhle mündete, die beeindruckend wirkte. Offenbar hatte man sich inzwischen so weit von der Stadt der Morra entfernt, dass man sich in einem Berg befand, denn so tief herunter war es nicht gegangen. Dort vorn waren sie, standen und warteten. Auf was lies sich nur vermuten. Tashunkas Pranke griff fester um die Klingenstab und die Finger der linken streckte er voneinander woraufhin dunkle Schwaden aus seiner Handfläche stiegen und ihn langsam immer dichter umfingen. Da sie aus der Festung der Beschwörer kamen, würden sie die Magieflüsse vielleicht bemerken, wenn sie nicht gerade zu sehr mit sich befasst waren, doch es war besser wenn sie zunächst nicht fähig waren ihn einzuschätzen bis er sein Begehr geäußert hatte. Zunächst musste er fast unsichtbar erscheinen, denn aus der Entfernung erschienen die Tunnel so oder so schwarz. Er verstärkte diesen Eindruck nur und hielt das Bild etwas länger aufrecht, bis erkenntlich werden würde, dass die Dunkelheit nicht der Natur entsprach, weil sie näher rückte.
    Durch die Kraft seiner Magie in den Schwaden alles erreichte wahrnehmend schritt der Ork weiter auf die Gruppe zu und als sein Wirken wohl auffiel blieb Tashunka nur noch wenige Meter entfernt stehen und suchte kurz nach den richtigen Worten, der ihm zwar inzwischen gut bekannten aber dennoch ungewohnten Sprache.
    "Seid gegrüßt Morra." Die Worte klangen durch seine tiefe Stimme für die Ohren der schwächeren Rasse seltsam hart und tief während Tashunka durch seine Magie spürte, wie sich alle zu ihm umdrehten. Er roch Angst, aber auch den Schweiß des kampfbereiten Kämpfers. So lies er den Nebel sich langsam lichten und erspähte auch den Ork, den er suchte, was ihn enttäuschte, denn entgegen seiner Erwartung war es kein Karrek. Zumindest war es keiner den er kannte.
    Die dunklen Schwaden ergaben nur langsam einen Kontrast zu der dunklen Haut des Orkes. Für die Augen der anderen ergab sich das Bild eines Schwarzorks dessen Oberkörper nackt und nur vom Gurt des Wurfspeerköchers diagonal umrahmt war. Er war entfernt genug stehen geblieben um nicht angriffslustig zu wirken, doch er konnte sich nicht zwingen seine Mimik zu entspannen, so wenig begeistert wie er über seine eigene Anwesenheit hier war.
    "Ich bin gekommen von dem Ort, den ihr Kastell nennt, weil ich hörte, dass euer Wirken euch zu jemandem führen wird, der nicht in diesen Teil der Insel gehört."
    Tashunkas Augen streiften erneut den Ork, der nicht sonderlich beeindruckend wirkte, wenngleich die Spuren auf seinem Körper von einigen Kämpfen sprachen.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Als die Stimme aus dem dunklen Tunnel ertönte, wirbelte Olivia, wie auch einige der Anderen, herum. Im Schatten, des Gangs war zuerst nicht sehr viel zu erkennen. Doch dann zeichnete sich ein gewaltiger Schemen ab. Ein Ork! Einer weiterer Ork. „Ich dachte in diesen dusseligen Tunneln gäbe es nur verdammte Goblins?“, quiekte sie. An ihren orkischen Begleiter hatte Olivia sich nun mehr oder weniger gewöhnt. Er sprach freundlich mit diesem Adson und knurrte in der Regel nur die Steine an, wenn sie ihm im Weg waren. Doch dieser andere dort, der sah bedrohlich aus. Jeder Muskel unter seiner schwarzen Haut schien gespannt, die Augenbrauen zusammengezogen und die Augen zu gefährlichen Schlitzen zusammengepresst.
    Jeder der eine Waffe bei sich hatte, griff in der Gegenwart dieses Orks instinktiv danach, wer keine hatte, griff nach der Magie. Ein angespanntes Knistern entstand in der Luft.

    Olivia schluckte. Ihr Hals fühlte sich merkwürdig trocken an. Niemand sagte was. Warum hatten sie dieses riesigen Ork nicht kommen hören. Nun stand er ihnen im Rücken. Seine Position war wahrscheinlich besser als die ihre. Wollte er sie über die Klippe stürzen?

    „Ich bin gekommen von dem Ort, den ihr Kastell nennt, weil ich hörte, dass euer Wirken euch zu jemandem führen wird, der nicht in diesen Teil der Insel gehört.“ Die dunkle Stimme dieses Ungetüms grollte durch den Gang. Olivia folgte seinem Blick, der auf dem bleichen Ork lag. Gegensätzlicher hätten diese Orks wohl sein können. Nicht nur das der Schwarze gut gerüstet war und Narzag nicht auch wirkte er irgendwie klein gegen den Fremden.

    „Vom Kastell?“, holperte es aus Olivia skeptisch hervor. „Was wolltet Ihr denn da und warum seid Ihr uns gefolgt, ich mein warum interessiert Euch was wir hier tun? Woher wisst Ihr überhaupt, dass wir hier sind?“
    War denn ihre Suche nicht geheim? Olivia konnte sich nicht daran erinnern, dass sie es an die große Glocke gehängt hatten. Nur einmal waren mehr Worte darüber gefallen, als gut gewesen war. Und zwar, als sie verhört wurde. Freizügig hat sie Cortez alles erzählt. Vielleicht gehörte dieser Ork zu ihm und war hier unter diesem scheinheiligen Vorwand hier um den armen Mann zu befreien.
    Olivia zog ihn nach vorn. „Euer Boss ist hier und ihm geht es gut. Wir brauchen ihn auch gar nicht mehr.“
    Doch anstatt Erfreuen in Cortez Miene zeigte er Angst und gab ein leises Wimmern von sich.

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    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Der Ork sah auf das kleine Wesen herab, das zuerst das Wort an ihn gerichtet hatte und seine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Grinsen, dass seine Hauer weiter hervor stehen lies. Er verstand nicht genau was ein "Boss" sein sollte, doch er hatte das Gefühl, dass ihn da jemand überhaupt nicht verstand, zumal diese kleine, zerbrechliche Ding zitterte wie Laub im Wind.

    "Der Beschwörer Narzuhl führte mich in das schwarze Gebäude auf den Klippen und als ich gehen wollte wurde ich informiert über ihn." Tashunkas Blick führte erneut zu dem bleichen Ork, der bisher nichts weiter gesagt hatte und die Lage abzuwarten schien. Der Schwarzork wechselte in die Sprache der Orks.

    "Ich suchte einen Karrek und fand nun doch nur einen unbewaffneten, der den Morra folgt wie ein Hund, statt sie zumindest zu führen. Verrate mir ob die Diener des Schöpfers mich betrogen haben oder ob mein Eindruck mich täuscht, Orak."

    Bevor der angesprochene antworten konnte setzte Tashunka noch einige Worte an die Morra in ihrer Sprache dazu.
    "Ihr dient dem Schöpfer und obwohl ihr in mir nicht annähernd den Eindruck erweckt dessen Aufmerksamkeit verdient zu haben, ganz im Gegensatz, zu dem bleichen Beschwörer Narzuhl werde ich meine Hand nicht gegen euch erheben. Ich bin hier um meine Pflicht gegenüber Beliar und meinem Stamm zu erfüllen."

  10. Beiträge anzeigen #10
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    „Meister Narzuhl?“, Olivia kannte ihn, sie hatte das Vergnügen gehabt eine Unterrichtsstunde bei ihm haben zu dürfen. Wie alle Hohepriester, hatte auch Narzuhl so seine Eigenheiten, doch er machte einen ganz anständigen Eindruck. Außerdem hatte sie des Meisters Namen in ihrem Verhör nicht erwähnt. Also schien dieser angsteinflößende Ork wohl doch nicht von Cortez zu kommen. Sprach er wohlmöglich die Wahrheit?
    Plötzlich wechselte er zu einem Grummeln und Grunzen welches Olivia nicht verstand. „Hey! Was beredet ihr?“ Doch ihr Protest blieb ungehört. Weiter starrten sich diese Orks einfach nur an. Dann sprach der Schwarze wieder in Worten, die für alle verständlich waren.
    „Ja, Meister Narzuhl ist ein achtbarer Mann. Er schickt Euch also. Würdet Ihr uns auch verraten warum? Ist er da Euer Boss? Habt ihr ihn deswegen gesucht?“ Olivia zeigte fragend auf Narzag. Hoffentlich kam bald Klärung in diese unerwartete Verworrenheit.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    So wie Adson sich während der gesamten Wanderung durch das Tunnelsystem im Hintergrund gehalten hatte, so tat er dies auch jetzt. Er war nicht derjenige, der agieren musste. Für ihn galt es aufmerksam zu sein, um schnell reagieren zu können. Denn schließlich war die Situation nicht sonderlich angenehm. Seine 'Entführer' ließen ihn und den Ork zwar in Ruhe, doch war ihnen nicht zu vertrauen, weswegen Adson jeden unnötigen Kontakt vermied. Zwar hatte er sich jedes Gesicht nach Möglichkeit eingeprägt und auch die Namen im Gedächntis behalten, doch zeigte er sich meist schweigend und wechselte nur Nazarg ein paar Worte.

    Und nun hatte sich die Lage scheinbar noch verschlechtert. Ein Haufen Goblins vor sich, den Ork hinter sich, hatte die Gruppe nicht den besten Stand. Immerhin schien der Ork nicht in generell schlechter Absicht gekommen zu sein und auch Nazarg zeigte sich zwar misstrauisch, aber noch nicht akut bedroht, weswegen Adson die Hand noch von der Waffe ließ. Der Grauork würde sich schon bemerkbar machen, sollte die Situation sich zum Schlechten hin wenden.

    Den Wortwechsel zwischen dem Ork und Frau von Blau, die meist Olivia genannt wurde, verfolgte Adson nur mit einem Ohr und behielt lieber die Umgebung im Auge. Den Sprung bis zum unteren Teil der Treppe hätte er locker geschafft, allerdings ließ sich die Stabilität der Treppe aufgrund der Lichtverhältnisse kaum abschätzen. Im schlimmsten Fall würde sie bei der Landung einfach zusammenbrechen. Beim Springen würde er also anderen den Vortritt lassen. Wahrscheinlich war ein gesicherter Abstieg, wie Nazarg ihn vorgeschlagen hatte, tatsächlich das Beste. Nach dieser Feststellung warf Adson noch einen längeren Blick auf den Tempel und bestaunte das Bauwerk. Das war also das Ziel der Suche. Was sich wohl darin verbergen würde? Schätze? Waffen? Auf jeden Fall wohl einen Menge Ärger.

    Adson wandte sich wieder der Gruppe zu, die das Gespräch scheinbar noch immer nicht beendet hatte. Seine Hand lag noch immer am Schwertgriff, schließlich war die Situation noch immer bedrohlich. Denn lange würde das laute Gespräch, vor allem das Gebrüll des Orks, nicht unbemerkt bleiben. Und hörte Adson da nicht schon das Rieseln von Sand und Steinen nahe der Kante? Sein Blick fuhr wieder herum und auch Nazarg schien angestrengt zu lauschen und zog hörbar die Luft in die Nase.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Abenteurer Avatar von Nazarg
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    Nazarg ist offline

    Unterirdisches Höhlensystem

    Nazarg schnaubte tief aus und versuchte das Grollen in seiner Brust, angestachelt aus niedersten tierschen Instinkten zu unterdrücken.
    Rivalitäten, Hohn und Spott. Der Schwarzork mit eindeutiger Magiebegabung hatte alles in seiner auf orkisch ausgesprochenen Wortwahl miteinfliessen lassen.
    Uzrot war sich nicht sicher, ob er damit etwas bewusst bezwecken wollte oder ob er einfach zu der wilden Sorte seiner Artgenossen gehörte die ihre eigene Weitsicht stark eingrenzten.

    Zumindest war klar ersichtlich, dass er auch den Morras gegenüber keinerlei Respekt erwies und sie abfällig betrachtete.
    Allerdings, so schien es, gehörte er dem Stamm der Karreks an und war somit ein Verbündeter. Ein Wilder, aber ein Verbündeter. Doch war der Zeitpunkt seines Erscheinens mehr schlecht als recht gewählt.
    Die Karreks waren Stammesorks. Grosse Krieger und noch grössere Jäger, aber geblendet von Mythen und Aberglauben sowie Traditionen alter Tage. Er würde nicht verstehen dass sich Nazarg mit dem Morra Adson Muller verbündet hatte, dass er ihm gegenüber eine Blutschuld einzulösen hatte.
    Womöglich würde dieser Schwarzork sogar glauben, dass der sofortige Tod Adsons die Schande Nazargs zumindest teilweise tilgen konnte.
    Und da die Eisenhauer hier auf der Insel bis auf seine Wenigkeit nicht vorhanden waren und die Karreks bisher noch die sinnigsten Verbündeten waren, konnte er sich einen Streit mit ihnen nicht erlauben...
    Es galt also, erstmal den Ball flach zu halten und herauszufinden was der Schwarzork im Schilde führte und in wie weit die beiden noch Freunde werden konnten.

    Ohne sich ein Anzeichen von Blösse zu geben schob Nazarg das aufmüpfig vor sich hin plappernde Morraweibchen zur Seite und entgegnete dem Schwarzork ebenfalls auf orkisch:

    "Du siehst viel mehr als es wirklich zu sehen gibt. Ich bin weder der Hund dieser Gruppe noch deren Führer. Ich bin auf dem Weg in meine Freiheit Orak! Freiheit die mir von den Morras über Monate genommen wurden, ebenso wie meine Waffen. Der Morra hier..."

    Nazarg nickte grunzend zu Adson:

    "....ist mein Verbündeter. Er rettete mir mein Leben, nachdem die Morras in der Stadt der goldenen Dächer es mir nehmen wollten. Die anderen hier, haben mit mir nicht mehr zu tun, als dass sie den gleichen Weg wie ich beschreiten. "

    Adson näherte sich Nazarg, der Ork spürte dessen Angespanntheit und blickte über seine Schulter hinweg zur Kannte. Seine Nüstern blähten sich auf, er roch die nahenden Goblins. Rasch ergänzte er weiter in orkisch:

    "Nun, der Häuptling der Karreks machte mich zu einem der euren als er mich im Weissaugengebirge prüfen liess indem ich Orks aus eurem Konkurrenzstamm tötete. Dies muss dir erstmal genügen Orak, aktuell haben wir hier andere Probleme und müssen unser Schwätzchen erst mal verschieben."

    Dann drehte er sich um die eigene Achse und knurrte angespannt gen Adson wieder in der Sprache der Morras:

    "Bleib bei mir Freund!"

    An der Kannte des Felsen schellten bereits die ersten kleinen mit spitzen krallenartigen Nägel ausgestatteten Goblinhände hoch, untermalt von boshaften Geschnatter.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Unterirdisches Höhlensystem

    Wenn die Kacke am Dampfen war, dann aber richtig. Nicht nur, dass plötzlich aus dem Nichts ein weiteres Ork erschienen war und somit der Gedanke aufkam, dass auch die Kontrolle übe den bereits vorhanden Ork verloren gehen konnte, nein auch die dreckigen Goblins waren mittlerweile auf sie aufmerksam geworden und kletterten mit hasserfüllten kleinen Augen die Felswand hinauf.

    Black blickte zu Nicolei, und ignorierte dabei das leicht zuckende Spinnenbein in dessen Mundwinkel, und nickte ihm zu.
    Synchron bestätigten die beiden sich ihre Gedanken mit einem herzhaften: "Aye!" ehe sie ihre Waffen zückten und gen Felskannte schritten.

    Der Blick nach unten offenbarte ein für Goblins so typisches wildes Bild.
    Gierig und keifend bildeten diese eine aus Goblinsleibern bestehende Treppe indem sie immer mehr Kameraden auf ihre dürren Schultern hievten oder eben nach oben kletterten.Da da aber absolute Unordnung herrschte und die wenigsten über die Ausdauer, Stärke oder die Willenskraft verfügten die Sache durchzubeissen, brach die "Treppe" immer wieder ein was zu kreisschenden Singsang der fallenden führte.

    Black und Nicolei blickten sich lachend und siegessicher an ehe ihre Schwerter kreisend in bewegung kamen und wie Sensen auf dem Felde gleich Gliedmassen abhackten.
    Der Schwarzork hatte eine verdammt grosse Klappe und sprach mit eine ungeheuren Arroganz mit den Kindern Beliars. Dies würde man ihm nicht durchgehen lassen, er würde sich noch verantworten müssen, doch aktuell gab es andere Sorgen....

  14. Beiträge anzeigen #14
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Ein Ork, der sich seine Freiheit von Morra nehmen lies und dann noch anscheinend verräterische Morra brauchte um sie wieder zu erlangen.... ja, Tashunkas Reise schien mehr oder weniger überflüssig gewesen zu sein. Ein kleiner Teil seiner selbst zog in Betracht, dass es vielleicht Gründe geben konnte, die er so schnell nicht nachvollziehen konnte, doch dieser Teil hatte einen sehr geringen Einfluss auf sein derzeitiges Abwägen. Allerdings schien die Zeit wohl wirklich nicht die beste gewesen zu sein und Tashunka sah zu, wie zwei der Morra, die er bisher gar nicht wirklich betrachtet hatte, mit ihren Messern an der Kluft umher wirbelten und wohl angreifende Goblins fern hielten. Ein Geräusch lies ihn herum fahren und so sah er wie die Vorhut einer Gruppe dieser kleinen Viecher aus dem Tunnel gestürzt kam, den er soeben noch bewandert hatte. Schon gleich darauf folgten weitere und es schien kein Ende zu nehmen. Tashunka griff mit der zweiten Pranke nach dem Klingenstab und wartete. Es würde zunächst kein Problem sein einige der Viecher auf Trab zu halten, aber ab einer bestimmten Anzahl konnten sie dann doch gefährlich werden.

    Die keulenschwingenden Angreifer kamen immer näher und der Schwarzork führte seine Waffe, wie eine Sense und fegte so drei der Angreifer beiseite. Einem vierten, der sich auf sein Bein stürzen wollte (an viel mehr kamen die Winzlinge so oder so nicht heran) wich er aus und schnappte ihn dann mit einer Pranke um ihn den weiteren Angreifern entgegen zu schleudern. Wenn die Situation nicht ernster Natur gewesen wäre, hätte sich hieraus ein Wettkampf veranstalten lassen können. Wie viele Goblins brachte man durch den Wurf eines einzelnen zu Fall? In diesem Fall waren es fünf, die in Folge der unsanften Landung ihres Gefährten umgeworfen wurden.

    Vorerst war es wohl besser etwaige Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe aus Orks und Menschen aufzuschieben und einen anderen Ort aufzusuchen. Die Stufe unter der Klippe war nicht sonderlich hoch für den geschickten Jäger, doch bereitete sie vermutlich gerade den kleineren der Morra Probleme. Einen Moment überlegte Tashunka, ob man sie nicht einfach herunter werfen und von dem anderen Ork auffangen lassen konnte, doch er verwarf die Idee. Die Morra würden zappeln und kreischen und dabei vermutlich selbst dafür sorgen, dass sie die Klippe herunter fielen. Die nächsten Goblins kamen näher und der schwarze hoffte, dass sich die anderen demnächst über ihr weiteres vorgehen einig sein würden.

  15. Beiträge anzeigen #15
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Adson hatte sich nicht verhört. Tatsächlich hatten sich Goblins herangeschlichen. Die kleinen Biester waren von beiden Seiten gekommen und nun strömten sie auf die Gruppe ein, wie Bienen, die man aus ihrem Nest gescheucht hatte. Adson hielt sich an Nazargs Seite, oder besser hinter seinem Rücken, wenn auch mit unterschiedlicher Blickrichtung. So schützen die beiden Kämpfer jeweils den Rücken des Anderen und konnten der Gefahr am Besten begegnen. Adson war dabei dem Tempel zugewandt, während Nazarg in Richtung Tunnelausgang blickte.

    Adson kämpfte still und emotionslos. Kein Schrei, kein Ruf hallte aus seinem Mund, jede Faser seines Körpers konzentrierte sich auf die kleinen grünlichen Wesen vor ihm. Gerade hatte ein kräftiger Tritt einen Goblin zurück nach unten befördert, doch schon erschienen zwei neue und Adson musste den Schlag eines alten Nagelknüppels ausweichen. Den Schlag des zweiten Goblins ließ er locker an der eigenen Klinge abgleiten, welche dem Gegner daraufhin Bein und Stand zerschlug und im selben Schwung den zweiten Quälgeist dahinraffte. Ein weiterer Hieb erlöste auch den vor Schmerz quieckenden Goblin am Boden, dann hatte Adson kurz Luft, um sich umzusehen. Zwei seiner 'Begleiter', der irre Herr Bunt und sein Freund Herr Schwarz, den sie Joe nannten, schlugen wuchtige Schneisen in die Reihen der Goblins. Adson brummte grimmig, während er gegen den nächsten Angreifer parieren musste. Die beiden konnten mit ihren Schwertern umgehen, ein Kampf innerhalb der Gruppe war also nicht unbedingt zu empfehlen.

    Die schartige Klinge des Goblins flog heran, Adson ließ sie an sich vorbeisegeln, stieß den Arm des Angreifers weiter, dieser stolperte nach vorn und ging nach einem Schlag in den Nacken zu Boden. Adson atmete durch und brachte sich für den nächsten Angriff in Stellung. Sein Blick blieb kurz am Tempelbereich hängen und zu seiner Verwunderung stellte er fest, dass er keinen Strom von nachkommenden Goblins erkennen konnte. Fast sah es aus, als würden die Grünhäuter abwarten und beobachten. Seltsam, wobei die anwesenden Goblins dem Arenaleiter durchaus genügten.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Er war gerade dabei sich genüsslich über die zweite Spinne herzumachen, als ein weiterer Ork aus dem Schatten kam. Ein orkischer Freundeskreis? Wo blieb der Wein und die Orkfrauen? Er hatte viel über Orkfrauen gehört und so lange man es vertraulich behandeln würde, ach! Ihr wisst schon.
    Seine Pupillen fingen an sich zu weiten und kleine rote Äderchen traten aus dem Weiß des Auges hervor.
    Seit wann tragen Orks einen Schlapphut? - Viel wichtiger! Warum ist er blau? - Waren Orks nicht grün? - Aber der andere, der da! Genau der! Der ist ja weiß! Mit Blümchenmuster! - Oh! Wie schön!

    Während der Magier anfing die verschiedensten Blumen auf Nazargs Haut zu zählen und zu begutachten ging der kleine Zwist zwischen den drei Parteien völlig an ihm vorbei.
    Er wurde erst zurecht gerufen als er diesen engelgleichen Gesang aus der Höhle vernahm. Ein wunderbarer Chor sang ein Lied darüber wie sie die Gruppe vierteilen würden, sie zerhacken und zerkleinern, rösten und braten, kochen und mit etwas Schlamm in einem Eintopf zubereiten würden.
    Es war herzergreifend! Moment mal! Das betraf ja sie selbst! Auch wenn er es gerade als sehr angenehm empfinden würde auf einem Spieß über einem Feuer zu hängen und langsam durchbraten zu werden, so war das doch irgendwie nicht Sinn und Zweck. Angeblich. Natürlich könnte er später darauf zurück kommen. Aber so ein nettes Feuer... hach!

    Kurzum lies er das Spinnenbein verschwinden, er hatte einen neuen Plan. Er würde die Goblins braten, vierteilen, zerstückeln und (unbedingt!) mit mehr dieser Spinnen zu einem Eintopf verarbeiten. Als er das Rezept, in wenigen Sekunden in seinen mehr als verwirrten Gedanken, zubereitet hatte rief er freudig "Aye!" Und zog Klagewind und machte sich mit Black bereit. Scheinbar hatte auch er die Idee mit dem Spinnen-Goblin-Eintopf. Sie waren einfach auf einer Wellenlänge wenn man das so sagen konnte. Sie verstanden sich blind. Meist.

    Als die ersten Kochzutaten sich nähren zögerte er kurz. Es waren merkwürdige Goblins. Sie hatten große Hauer als Zähne, manche waren wie üblich grün, andere dagegen fast pink und sangen alle in verständlicher Sprache, machten komische Geräusche als ihnen die Gliedmaßen abgehackt wurden, sie riefen immer wieder Sätze wie: "Mein schöner Arm!" - "Bratet mich durch!" - "Ich bin zäh!"
    Merkwürdige Geschöpfe waren das und aus ihren Wunden wuchsen kleine Tulpen. Es war herrlich
    Bei Yunarik steigerte es die Hochstimmung und das zahlte sich ziemlich gut aus, er hatte Spaß an der Sache, er nahm die Gefahr gar nicht wahr, für ihn war es einfach nur toll. Endlich wieder was richtiges zu kochen!
    Er jauchzte und sprang freudig herum, dass er bei seiner unterlassenen Deckung immer wieder ein Schlag abbekam merkte er nicht wirklich. Seine Kampftechnik lies auch sehr zu wünschen übrig, oder kam es nur so vor? Er gerieht, angeregt durch das Gift der Spinnen, immer mehr in Wahn und in einen Blutrausch.

    Überschwänglich fing er an zu lachen und zu gackern und rief freudig in die Halle, während er kleine Pausen zwischen den Viechern hatte, "meine Freunde! Tanzt mit mir diesen Tanz, der Tod selbst ist unser Gast und er gibt uns den Takt vor für dieses Fest! Und dass du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht! Vor den Pfeilen, die des Tages fliegen! Vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt! Ob tausend Feinde fallen zu deiner Linken und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen! Den uns gebietet der Tod selbst und nur er führt unsere Hand! Hört seinen Ruf aus der Asche unseres Lebens! Hahahaha!"
    Geändert von Nicolei (16.05.2014 um 18:29 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #17
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Die Augen Elvardos huschten abschätzend zwischen den einzelnen Goblins umher, die sich nun von allen Seiten auf die ungleiche Gruppe stürzten, um sie mit ihrer blossen Überzahl niederzuringen. Er war zuvor nie einem Goblin begegnet und er musste feststellen: der Anblick dieser kleinen Wesen war nicht sonderlich beeindruckend. Diese feingliederigen Wesen sahen nicht nur so aus als hätte selbst er selbst einer dieser Kreaturen mit leichtigkeit das Genick brechen können, nein, sie waren auch noch unausgesprochen hässlich. Fratzenhafte Gesichter mit abstehenden, spitzen Ohren und widerwärtig glitzernden, wilden Augen verbanden sich mit dem beinahe giftgrünen, pickeligen Körper zu einer abartigen Perversion, die aussah wie ein durch irgendwelche kranken Experimente verunstalteter Mensch.
    Doch so hässlich und schwach sie auch aussahen, wie so üblich täuschte der erste Eindruck über die eigentliche Gefährlichkeit hinweg, die sicherlich schon so manchen Menschen in sein Verderben gestürzt hatte. Diese Biester waren ausgesprochen flink, gerissen und dermaßen zahlreich, das sie vielleicht sogar einen Schattenläufer mit vereinten Kräften und etwas koordinierter Mühe hätten erlegen können. Ihre große Anzahl machte es für die herausragenden Nahkämpfer ihrer Gruppe, zu der zu ihrem zweifelhaftem Glück auch Adson, der graue Ork dessen Namen Elvardo vergessen hatte und nun auch der schwarzhäutige Ork der eben erst wie aus dem Nichts aufgetaucht war, dessen überrragende Arroganz und Überlegensheitsgefühl in jedem Wort zu stecken schien das aus seinem Mund kam, gehörten, scheinbar ziemlich einfach, gegen die anstürmende Bande vorzugehen. In ihren elleganten, meisterlichen Bewegungen brachten sie meist mehrere dieser Geschöpfe zu Fall und liesen ihnen keine Chance, an die anderen Gruppenmitglieder auch nur heranzukommen, geschweige den, ihnen zu schaden.
    Sie boten dabei ein Widersprüchliches Bild. Nicolei schien diese ganze Situation in eine noch gewaltigere Euphorie zu versetzten, als es die muffigen Tunnel und Stollen schon getan hatten und brachte diesen Wesen mit sichtlichem Vergnügen den Tod, während er wild zu lachte so als sei er im Drogenrausch und den Goblins ein Lied entgegenschmetterte, das jedem vernünftigen Geist Hohn sprach und auch Joe Black schien alles andere als gelangweilt über diesen Todestanz, wohingegen die Orks und Adson die Goblins mit tödlichem Ernst und schweigender Professionalität abwehrten, nicht einmal einen Kriegsschrei auf den Lippen.
    Elvardo war angesichts dieser Meute durchaus willens, irgendwie einzugreifen, doch was die Kämpfer durch ihre Waffen zu kompensieren wussten stellte für ihn eien ungeheure Schwierigkeit dar. Bereits seit eingier Zeit loderte auf seiner Hand eine kleien Schattenflamme die bereit war, ein unwürdiges Leben auszulöschen, doch jedesmal wen er dem dunklen Feuer die möglichkeit gegen wollte, sich durch einen dieser dürren Goblins zu fressen, war die umherwusselnde Gestalt auch schon wieder woandershingerannnt oder von den schwingenden Waffen der Kämpfern erschlagen worden.
    Kurz kam ihn der Gedanke, seinen Kampfstab gegen diese grünen Kobolde zu verwenden, doch entschied sich recht schnell dagegen. Er war noch immer ein Leie mit dieser Waffe und wohlmöglich hätte noch jemanden mit seiner Stümperei mit diesem Stück Holz unnötig in Gefahr gebracht. Also belies er es dabei, die Schattenflamme bereit zu halten, für den Fall, das doch einmal eine der kleinen Bestien sich als Zielscheibe anbot.
    Geändert von Elvardo (21.05.2014 um 18:50 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Ein dumpfer Schrei erklang, als einer der Goblins Adsons Bein mit einer Keule traf, so dass der Schreiner leicht mit dem Knie einknickte. Er hatte davor einen Angriffsschlag unsauber pariert, so dass er schließlich nicht mehr ausweichen konnte. Schon hob das kleine grünhäutige Wesen die Waffe für den nächsten Schlag, da schloss sich Nazargs Klaue um den kleinen Kopf des Goblins, welcher alsbald quieckend über den Rand der Plattform nach unten segelte. Adson hatte sich derweil wieder aufgerichtet und einen Angriff auf Nazargs Rücken abgewehrt, so dass nun beide wieder in der gemeinsamen Kampfposition standen, wenn auch mit getauschten Plätzen. So war es nun Adson, der in Richtung des Tunnelausgangs blickte.

    Den Schmerz im Bein ignorierend, ließ Adson seine Klinge weiter wirbeln. Hin und wieder erhaschte er einen Blick auf seine Mitkämpfer, sah den fremden Ork, der gnadenlos die Reihen der Goblins lichtete, sah aber auch die anderen, die sich aus dem Getümmel zurückhielten. Warum waren sie, die scheinbar nicht kämpfen konnten, hier hinunter gestiegen? Adson verstand es nicht. Sie begaben sich damit in eine Gefahr, aus welcher er sie mit Sicherheit nicht retten würde. Sollten sie doch von den Goblins erschlagen werden. Er war allein sich und dem Ork verpflichtet, keinem sonst.

    Adson parierte einen rohen Angriff und rammte seine Faust in die Fratze des Goblins, um anschließend dessen Nachbar mit einem Schwertstreich niederzustrecken. Ein weiterer Hieb ließ auch den taumelnden Grünen zu Boden sinken, woraufhin Adson einen Schritt zurückwich, um sich neu zu orientieren. Für einen Moment hatte er Luft und fasst schien es ihm, als würde der Andrang der Goblins vorerst versiegen, doch konnte er sich durchaus täuschen. Denn schon wirbelte ein alter Dolch auf ihn zu, den der Kämpfer an sich vorbeizischen ließ, um ihn schließlich, samt Unterarm, vom angreifenden Goblin zu trennen.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ritter Avatar von Luman
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    Luman ist offline
    Die Gruppe lockte Probleme gerade zu an. Wurden von ihnen verfolgt.
    In letzter Zeit kam es häufiger zu solchen Lagen und mittlerweile musste man sich nicht mal mehr darüber wundern.
    Nun hatten sie mit diesen kleinen Bastarden zu tun. Goblins nannte man sie. Grünliche kleine Viecher, die ziemlich flink waren.
    Die Schattenflammen auf sie zu hetzen, war ein schweres Unterfangen. Die Biester konnten ausweichen und darin waren sie sehr gut. Sobald man erst einmal eine Schattenflamme aus der Hand manifestierte und sie auf eines dieser kleinen Ungeheuer warf, waren sie auch schon verschwunden, aber es war noch lange kein Grund zu verzweifeln. Sie hatten schon schlimmere Situationen überwunden und da sollten diese kleinen Drecksviecher ihnen nicht alles versauen können.
    Dabei hatten sie sogar Orks dabei. Dieser Goblinabschaum hatte keinerlei Chancen gegen sie.
    Nach diesem Kampf würden alle dieser Biester tot in ihrem eigenen Blut liegen. Die Gruppe aus Menschen und Orks würde triumphierend über den Leichen stehen und einen weiteren Sieg verzeichnen können, doch eines war gewiss: Dieser Kampf sollte nicht der letzte dieser Sorte sein.
    Die Höhle war noch größtenteils unerforscht und mit Sicherheit würden noch viele dieser kleinen Grünhäuter auf sie lauern, aber Luman wusste, dass sie alles schaffen konnten, wenn sie sich das fest vornahmen.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Abenteurer Avatar von Nazarg
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    Nazarg ist offline

    Unterirdisches Höhlensystem

    "Waaaaarrrrgh!!!!"

    Von Impulsen tiefster tierhaftigkeit getrieben wirbelte der Grauork herum und wütete wie er schon sehr lange nicht mehr gewütet hatte.
    Zu lange war er eingekerkert worden. Zu lange dem Treiben des Kampfes entzogen...
    Doch nun, umgeben von Dutzenden Feinden, aber auch von Verbündeten, war es , als ob Nazarg Uzrot den Strang des Lebens endlich wieder fest in der Hand hatte.
    Sein Körper pulsierte, seine Instinkte schlugen aus wie wild.
    Da packte er einen Goblin der sich an seiner Schulter verbissen hatte am Kopf, riss ihn vorne über und schlug ihn wuchtig auf zwei weitere Goblins die mit funkelnden Augen und stumpfen Knüppeln auf ihn zu rannten.
    Dort trat er einen weiteren Goblin wortwörtlich mit seinem Fuss in den Boden während Adson, einem Tänzer gleich um ihn herumwirbelte und Gliedmassen in perfekt koordinierten Hieben abtrennte.
    Blut benetzte die graue ledirige Haut des Orks, seine Augen weiteten sich und seine schwarzen Lippen kräuselten sich nach hinten als er seine Zähne erneut fletschend zur Schau trug!

    "Waaaarrrrgh!"

    Seine Fäuste zermatschten Goblinsfratzen in so hoher Zahl, dass sich Eckzähne, Hautfetzen und andere Rückstände darauf sammelten. Doch die Flamme des Krieges war im Eisenhauer entflammt. Eine Flamme die schon viel zu lange nach diesem Funken gelechzt hatte.
    Schmerzen durchzuckten Nazargs Rücken als einige Goblins sich mit knochenartigen Dolchen darin festhackten.
    Wieder jaulte der Ork auf, doch es war sein menschlicher Waffenbruder Adson der mit der Breitseite seiner Klinge die schmächtigen an den Dolchen hängenden Leiber der Gobbos wegfegte.
    Dankend nickte Uzrot seinem Gefährten zu und revanchierte sich sogleich indem er mit einem grossen Satz direkt neben Adson sprang und zwei Goblins die mit kleinen Speeren in den Händen aus einem Loch in der Wand gekrochen kamen wuchtig wieder in das Loch hämmerte.

    Doch nach und nach wuchs die Zahl der Goblins. Selbst die Anhänger der Gruppe denen sie sich angeschlossen hatten und nichts vom Kampf verstanden konnten sich nicht mehr zurückhalten und erwehrten sich mit Schlägen und Tritten so gut es ihnen möglich war.
    Der Schwarzork , war eines grossen Titels würdig, dessen war sich Nazarg inzwischen sicher.
    Mögen die Karreks noch so wild und unzivillisiert sein, solange sie solche Streiter hervorbrachten würden sie sich auf dieser Insel behaupten können. Vielelicht sollte der GRauork und Eisenhauer nach dieser Reise nochmal darüber nachdenken sich voll und ganz auf diesen Stamm einzulassen. Womöglich konnte er mehr von ihnen lernen als erwartet.

    Uzrot kam plötzlich aus dem Gleichgewicht, er blickte wild mit den Armen rudernd um sich und erkannte, dass es auch den anderen so erging wie ihm.
    Selbst die Goblins quiekten erschrocken auf. Just in dem Moment erkannte er, dass der Boden selbst ins wanken geraten war.
    Die Plattform auf der sie standen, schien dem Gewicht nicht mehr standzuhalten, brach vorne ab und rutschte mit lautem Getose auf die ebene darunter weg.
    Einige der Krieger warfen sich auf den Boden und krallten sich fest, andere schlitterten bereits nach unten weg.
    Innerhalb eines Wimpernschlages erkannte Nazarg, wie Adson der sich sich ebenfalls fest krallen wollte, von einigen fallenden Goblins mitgerissen wurde.
    Ein stumpfes Grunzen erklang vom Eisenhauer als er die Szenerie vor seinem Inneren Auge weiter spann und so das Ende sehen konnte.
    Impulsiv liess er sich nach unten wegfallen, flog für einen Moment schneller als die Palttform abrutschte und erfasste so Adson Muller am Kragen. Die linke freie Faust grub sich mit seinem krallen artigen Nägeln in das harte Gestein um den Fall abzufangen. Jedoch war der Grauork zu schwer und zu schnell als dass die Distanz gereicht hätte ihn abzufangen.
    Mit letzter verbliebener Kraft die er in diesem Moment mobilisieren konnte, riss Nazarg den Leib Adson nach oben weg, so dass dieser sich weiter oben bei der sich festhaltenden Gruppe wiederfand und sogleich von helfenden Händen festgehalten wurde.
    Nazarg jedoch schlitterte weiter nach unten weg, überholte die Plattform vollends und donnerte Sekunden später auf den Felsigen Untergrund der Vorplatzfläche des Tempels.

    Uzrot drehte sich instinktiv auf den Rücken. Für viele Gedanken war keine Zeit mehr.
    Ihm blieb lediglich das siegessichere Lächeln auf den Lippen. Das Wissen nicht wie befürchtet als Gefangener in der Zelle der Stadt mit den goldenen Dächern zu verenden.
    Nein er war ein Eisenhauer, er starb wie es sich gehörte im Kampf!

    Dann donnerte die Plattform wuchtig auf die Ebene und ein flammendes Herz hörte auf zu schlagen.

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