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  1. Beiträge anzeigen #21
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Unterirdisches Höhlensystem

    Gerade noch riss der ehemalige Assassine verbissen an seiner dunklen Klinge, die sich im Leib eines besonders fetten Goblins verheddert hatte als plötzlich die Plattform auf der sie kämpften nach unten weg brach.
    Darauf folgte ein wildes Durcheinander sondergleichen!

    Jemand schrie Vorsicht! Dann sah Joe bereits Azshera wie sie mit weit geöffneten Augen nach vorne blickte und dabei Cortez zu Boden zog. Ein schweres Unterfangen wenn man bedachte in welchem Winkel der Boden sich aktuell befand.
    Auch Luman und Olivia hatten schnell reagiert und sich an passenden Stellen festgeklammert während immer mehr Goblins über die Plattform nach unten polterten.

    Elvardo schrie etwas zu ihm und Nicolei, doch der Lärm des aneinander schabenden Gesteins war Ohrenbetäubend laut und verschluckte die Worte des bleichen Blondschopfes.
    Dann flog plötzlich der Grauork an Yunarik vorbei, der noch immer mit fanatischem Blick und wildem Gackern auf die Goblins einschlug, wohl nicht einmal richtig bemerkend, was hier eigentlich vorging.
    Joe grub die schwarze Klinge wuchtig in den Boden( Beliar möge ihm vergeben) und verschaffte sich so einen besser gestützten Halt während der Boden sich immer mehr senkrecht neigte.
    Auf die Unterlippe beissend griff er mit der freien Hand nach dem Mantel von Nicolei der selbst immer weiter nach unten abrutschte.
    Yunarik bemerkte rasch, dass ihn etwas von hinten behinderte und wirbelte auf enormst wackeligen Beinen herum.
    Doch egal in welchem Wahn er gerade steckte, just in diesem Moment verhärtete sich sein wirrer Blick und er erkannte sofort die brenzlige Situation und liess sich ebenfalls gen Platte fallen um sich festzuhalten.

    Auf mehr konnte Black nicht mehr reagieren. Er sah den Grauork noch weiter nach unten wegfallen, dann presste ihn die Schwerkraft gegen den fallenden Felsen und einen Moment später wurde Joe vom Gestein das auf den Boden knallte weg geschleudert.

    Sein Kopf brummte und etliche Stellen an seiner Kleidung war mit kleinen Schnitten und Kratzern versehen aus denen etwas Blut ran.
    Hustend wirbelte er den Staub vor seinem Gesicht weg und spähte mit zugekniffenen Augen über das Geröll des Gesteins der Plattform. Aberdutzende Goblins mussten darunter begraben worden sein, von überall erhalte schmerzerfülltes leises Quieken..
    Der angehende Priester japste nach Luft und versuchte sich aufzurichten, wo war sein Schwert? Wie ging es den anderen? Hatten sie es alle überstanden?
    Als sich der Staub langsam legte erblickte der Streiter Beliars eine wahre Herrscharr von Goblins die sich um das Geröll gesammelt hatten. Regungslos mit diesen verfluchten boshaft leuchtenden Augen standen sie da. Bewaffnet mit Keulen, kleinen Dolchen; Speeren und selbst gebastelten Nagelwaffen..

    Bei Beliar, das konnte doch nicht ihr Ende sein oder?

    Klimpern ertönte und schräg links vom Geröll machten die Goblins eine Lücke in ihren Reihen frei.

    Hervor schritt ein Goblin mit einem langen weisslichgrauen Bart. Seine Spitzen Ohren waren mit etlichen klobigen aber scheinbar aus Gold bestehenden Ohrringen verziert. Auf seinem Kopf thronte ein alter Kapitänshut der Menschen, wohl eine alte Beute aus ihren Raubzügen. Er trug einen Dolch in der Hand, der sogleich als Erzdolch zu erkennen war.
    Es brauchte also nicht viel Erklärung um zu sehen, dass er ihr Anführer war.
    Die anderen Goblins verhielten sich ruhig während er, im übrigen mit etlichen Ketten behangen die das Klimpern verursachten, nach vorne Schritt.

    Der Goblin blickte boshaft lächelnd über den quer verteilten Geröllhaufen und auf die Menschen die im Geröll lagen.

    Er quiekte und grunzte einen längeren Dialog zu seiner Meute, was die anderen Goblins ein wildes Jubelgeschrei einleiten liess. Trommeln ertönten und etliche kleine Goblinärmchen hoben sich mit den Waffen in die Luft während sie alsoc synchron eine Art Wort wiederholten.
    Dann schwiegen sie und der Häuptling der Goblin richtete sich mit einer rauchigen Stimme und verdrehtem betonen der Worte an die Menschen:

    "Ich Norgrubsar! Ich grosses Meister! Kampfig mit weisse Haupta in Templa!"

    Der Goblinshäuptling zeigte auf den Tempel, andere hoben drohend ihre Fäuste gen Tempel. Geschulte Augen erkannten nun, dass etliche Goblins in den Fenstern und Nischen des Tempesl sassen. Goblins deren Fell und Hautfarbe eher weissliche oder grauer Basis entsprangen.

    "Ihr grosses Kriega! Helfen Norgrubsar! Norgrubsar helfen grosses Kriega auch!
    Wenn nein, ihr sein totes Kriega!"

    Und wieder ertönte lautes Synchronsingsang der Goblinmeute.

    Sie waren nun also so etwas wie "Verbündete" der hiessigen Goblins...
    Goblins die eine Fede mit einem anderen Stamm zu haben schienen....Der Feind meines Feindes ist mein Freund oder so, sagten die Assassinen der Kasbah in einer ähnlichen Situation vor Jahren....

  2. Beiträge anzeigen #22
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Ganz langsam richtete sich Tashunka auf und lies sein Genick knacken, ehe er einen Goblin, der auf seinem Rücken gelandet war und sich momentan nicht regte zur Seite fegte und aufstand um sich zu ganzer Höhe aufzubauen. Dutzende aufmerksame Goblinaugen beobachteten ihn und die Morra, die um ihn herum teilweise sich wieder aufrappelten und zum anderen Teil noch wieder zu Besinnung finden zu müssen.

    Der Sturz war hart gewesen und schwierig abzufangen. Vielleicht wäre es dem Schwarzork geglückt seinen Körper abzufangen, wären da nicht die ganzen anderen Geschöpfe gewesen, die gegen ihn geprallt waren und jeglichen Sinn für das Gleichgewicht beeinträchtigt hatten. So schmerzte nun die rechte Schulter und der Arm auf dem er hauptsächlich gelandet war, doch stärker beeinträchtigt schien er nicht zu sein.

    Der Ork sah sich in den Reihen dieser merkwürdigen Wesen um, die ihm lediglich bis zu den Knien reichten. Dabei fiel ihm auf, dass jemand aus der Gruppe fehlte. Es war der graue Ork, den er gesucht hatte. Etwas sagte ihm, dass diese Suche nun vollständig missglückt war und die neue Situation gefiel ihm auch ganz und gar nicht. Viele der kleinen Gnome trugen Speere bei sich, die sie in Massen einsetzen würden, sollte sich jemand in der Gruppe nicht so verhalten wie erwünscht. Zwar hätte Tashunka den dunklen Nebel erscheinen lassen, doch noch bevor er für die Augen der umstehenden unsichtbar werden würde, hätten diese längst ihre Waffen zu ihm geschleudert. Nein, es führte so schnell kein Weg hier weg.
    Einen Augenblick suchte der Schwarzork etwas, ehe er eine Klinge seines Stabes entdeckte, die unter der Schulter des einen Morraweibchens hervor ragte, das zuerst mit ihm gesprochen hatte. Er griff zu und setzte das zarte Ding auf, dass dabei ziemlich erschrocken die Augen aufschlug und griff sich seine Waffe, immer mit Blicken verfolgt.

    Der Blick Tashunkas traf schließlich den des Goblinhäuptlings. Selbst mit einigen Schritt Entfernung musste der Gnom dazu den Kopf in den Nacken legen.
    Gerade stand auch der eine der Morra auf, der so etwas wie der Anführer zu sein schien und wog wohl seine Möglichkeiten gegeneinander auf. Das zögerliche Schweigen fasste der Goblin jedoch in gesundem Selbstbewusstsein als Zustimmung auf.
    "Ihr kommt in Laga. Wia redn weita!"
    Damit drehte er sich um und marschierte in Richtung der Mauern. Sein Gefolge zog hinterher bis auf einige Reihen, die wohl sicher stellen sollten, dass die "Kriega" nichts machten, was sie nicht sollten. Doch ein Blick zurück zeigte auch, dass dies so gut wie unmöglich war. Die Klippen waren abgebrochen, die Stufen vollends zerstört und es blieb nur noch die Flucht nach vorn.
    Der Ork schnaubte verärgert und stapfte dann langsam hinterher, wobei er zusah, wie die Gnome durch kleine Löcher in Zeltartige Unterbringungen entschwanden. In der Mitte des Lagers war ein größerer Platz zu dem man die Gruppe geleitete.
    Geändert von Tashunka (21.05.2014 um 17:00 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #23
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Schmerz. Schmerz schien in den letzten Tagen schlichtweg das Stichwort zu sein.
    Wie gewohnt fluchend kämpfte sich der junge Blondschopf auf die lädierten Beine und versuchte mit verbissenem Gesicht seinen Gleichgewichtssinn wieder zu gewinnen und gleichzeitig diesen stechenden Schmerz am ganzen Körper zu ignorieren. Dieser Sturz hatte es in sich gehabt und sicherlich mehr angerichtet als nur ein paar oberflächliche Schürfzwunden gerissen, die ebenso schmerzhaft wie harmlos waren, doch genügend Zeit seine eigenen Wunden oder die seiner Kameraden, die nicht minder mitgenommen aussahen, zu begutachten, wurde ihm angesichts dieser gewaltigen Goblinsmeute nicht gelassen die sich vor ihnen aufbaute.
    Zu ihrer Überraschung stürzte sich die Meute jedoch nicht auf sie. Stattdessen richtete ein ziemluck ulkig aussehender Klanführer oder Häuptling sein direktes Wort an sie, und zwar, was zumindest Elvardo noch mehr verwunderte, in myrtanischer Sprache Zwar war der Satzbau dieser Goblins seiner Art entsprechend misserabel, doch bis vor wenigen Sekunden hätte Elvardo nicht einmal erwartet, dass diese primitiven Barbaren überhaupt soetwas wie eine Sprache besaßen. Aber noch mehr verwundernswerter als ihre Fähigkeit zur Sprache war, was diese Biester von ihnen verlangten: Kämpft mit uns gegen unseren Feind, oder wir bringen euch um.
    Es war schlichte Erpressung! Und gemäß dem Recht des Stärkeren hatten die Goblins in ihrer Überzahl nun über Leben oder Sterben der Schwarzmagier und ihrer mehr oder weniger freiwilligen Verbündeten zu bestimmen! Dem jungen Magier kam innerlich die Galle hoch.
    Der Gedanke, für diese Wesen in einer Blutfehde gegen eine Bande Artgenossen, die isch hübsch im Tempel einquartiert hatte, als ein verlorener Haufen zur Seite stehen zu müssen, weckte den rebellischen Teil seines Geistes, lies seine Muskeln verkrampfen und hätte sich wohl in irrationaler Wut geäußert, wäre da nicht der Einfluss Joe Blacks gewessen. Der erfahrene Gruppenleiter schien die Wut in Elvardos Gesicht erkannt zu haben und wollte nach dem Noxus-Zwischenfall kein Risiko mehr eingehen, weshalb er ihm einen beruhigenden, aber strengen Blick, zuwarf. Nur widerwillig entspannte sich Elvardo daher wieder, seufzte und schickte sich an, den anderen mit verschränkten Armen zum großen Platz innerhalb des Goblinlagers zu folgen. Nur kurz lies er sich zurückfallen um mit dem etwas langsameren Luman, der sich noch etwas Staub von der edle Robe klopfe, auf gleicher Geschwindigkeit zu bleiben.
    Das geschah völlig routiniert, hatte sich scheinbar in ihm eingebrannt, den fast immer waren sie während dieser Mission in der Nähe des jeweils anderen gewessen oder waren von Joe gemeinsam auf ein Ziel angesetzt worden. Woran das wohl lag? Sah Joe sie aus unempfindlichen Beweggründen als gemeinsames Gespann? Oder lag es schlichtweg an ihrem vergleichweise niedrigen Rang und ihrer geringen Erfahrung? Elvardo wusste es wirklich nicht, aber eines konnte er nicht bestreiten: Es war nie ein Fehler gewessen, sich auf die Rückendeckung des jeweils Anderen verlassen zu können.
    Geändert von Elvardo (23.05.2014 um 17:34 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #24
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Olivias Rücken schmerzte immer noch, als sie sich in das Lager dieser Goblins begaben. Ihr Rücken war zerschunden, da wo sie auf die Waffe des schwarzen Orks gefallen war. Hoffentlich war sie nun verbogen, das doofe Ding. Dennoch hatte sie den tiefen Sturz überlebt. Und das grenzte an ein Wunder. Olivia vermutete, dass sie auf den Ork gestürzt war, dann abgeprallt war und auf seinem Kampfstab gelandet war. Somit hatte sie ihm wohl ihr Leben, zu mindestens ihre Unversehrtheit zu verdanken, doch das mit der Waffe nahm sie ihm trotzdem übel.

    Hier, in diesem Lager, war es schrecklich. Diese kleinen Kreaturen waren nicht die aller saubersten. Ganz im Gegenteil. Sie schienen hier schon seit einiger Zeit zu kampieren. Es stank ganz erbärmlich nach Unrat und überall lagen die Reste ihrer Malzeiten herum.
    Dieser bärtige Goblin setzte sich. Er hatte einen kleinen Thorn aus allerlei Plunder gebaut. Darauf saß er nun und blickte sie hochmütig von untern her an. Denn sitzend war er noch ein Stück kleiner, als er es stehend schon gewesen war. Olivia hatte an genug Sitzungen in Begleitung ihres Vaters teilgenommen, um zu wissen, dass es nun üblich war sich ebenfalls zu setzen. Es war mehr als unhöflich stehen zu bleiben und den Häuptling damit zu überragen.
    Doch Olivia wollte sich nicht setzten. Der Boden war dreckig und voller Schlamm. Zwar war sie schon seit einiger zeit durch die Gänge und Tunnel dieses Felsens gekrochen, doch in diesen Goblinunrat würde sie sich nicht setzten! Er reichte ihr und sie war für ihr empfinden dreckig genug.
    Hilfesuchend sah sie sich zu Joe Black um, Doch dieser schien tatsächlich gewillt zu sein mit diesen Nichtmenschen reden zu wollen. Aber warum bloß. Sie schlang ihre Arme um sich und fühlte sich unwohl.

    „Biitte sätzen!“ Die Stimme des Goblins klang selbstsicher und hochmütig. Olivia ärgerte dies zutiefst. Doch die Situation gebot es sich ruhig zu verhalten.
    „Wia redn jez. Ira sätzen, dan redn, dan kampfig, dan Freunde… viieleich’t!?“

  5. Beiträge anzeigen #25
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Unterirdischer Tempelvorplatz

    Während die Gruppe mehr oder weniger willig mithilfe von erhobenen Waffen durch das Lager der Goblins geführt wurde und so den Geröllhaufen hinter sich liessen wurde rasch klar, dass der Grauork der sich mit dem Mann Namens Adson verbündet hatte, nicht mehr aufstand. Ok, so viele Felsen wie auf dessen Leib gelagert waren, versprachen so oder so keinerlei Hoffnung, doch er war ein Ork, und Orks galten ja als besonders Resistent.
    Der Gruppe schien der Verlust des Kriegers nichts auszumachen, und auch Joe kratzte es wenig den stinkenden Haufen nicht mehr ans einer Seite zu haben.
    Adson jedoch, schien deutlich betroffener zu sein. Die Goblins mussten ihn immer und immer wieder mit ihren Speeren pieksen ehe er dann endlich doch in Bewegung gekommen war.
    Sein leerer Blick und sein verkrampftes Gesicht deuteten darauf hin, dass er unter dem Verlust zu kämpfen hatte, so sah dies zumindest Joe.
    Doch rasch war dessen Aufmerksamkeit auf die Gegebenheiten im Lager der Goblins gewechselt.

    Diese kleinen Missgeburten hausten hier unten schon eine Ewigkeit. Ob Behausungen in kleinen Löchern die sie mit Leinentüchern behängten, oder Zeltartige Hütten die sie aus Käferrückenpanzerungen und Hölzern erbauten oder aber auch über ein Schritt grosse Pilzen deren Bäuche sie zu Schlafnischen aushöhlten...hier schien alles Möglich zu sein.
    Der Boden war über und über mit allerlei Abfall, Knochenresten, ausgeleckten Käferpanzern und allerlei merkwürdigen Dingen beschmutzt. Es roch übel und der Anblick so mancher Situationen innerhalb des Lagers war für die Gruppe mehr als abstrakt....

    Der Häuptling hatte inzwischen Platz auf seinem Thron genommen und die Lücken zwischen der Goblinmasse darum legte klar, dass auch Sie sich zu setzen hatten.
    Ein kurzer Blick in die Runde offenbarte Black ohne weiteres, dass die meisten seiner Gefährten nicht von der Situation angetan waren. Cortez Gesicht hingegen zeigte kalte Abscheu. Hämisch dachte sich Joe für einen Moment, dass Cortez damals, als er Olivia und Noxus noch in der Hand hatte und die anderen ihm noch nicht auf die Schliche gekommen waren, sicher lieber hart durchgegriffen hätte.

    Anders als die meisten anderen, erfreute sich Black irgendwie an der aktuellen Situation. Goblins waren für ihn nie mehr als Schmiermittel für seien Klinge gewesen.Aus seiner frühesten Zeit erinnerte er sich sogar an einen Schwarzmagier mit dem Namen Viktor der auf einer Reise im Minental von Khorinis einen Goblin gefangen nahm und als Haustier hielt...
    Nun jedoch, ergab sich die Möglichkeit auf ein Bündnis mit diesen Kreaturen.
    Eine Situation wie sie es wohl nur alle hundert Jahre mal gab, zumindest wusste Joe von keiner ähnlichen niedergeschriebenen Situation. Wer weiss, vielleicht würden die Mitglieder des Zirkels eines Tages einen Rückgefallen von diesem Stamm fordern. Bündnisse mit den Wesen der Dunkelheit waren ihm stets willkommen...
    Achtsam setzte er sich auf den nach Urin riechenden harten Boden und blickte müde in die Flammen. Holzteller wurden herumgereicht auf denen sich allerlei Gewürm wand. Wohl eine Stärkung des Hauses.

    "Hakuna Matata!"

    entgegnete Joe beiläufig zu Olivia und hob mit einem schiefen Lächeln den Teller während er dankend mit dem Kopf zum Häuptling nickte.

  6. Beiträge anzeigen #26
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Sein Blick war auf die leise flackernden Flammen des Feuers gerichtet, den Rest hatte der junge Mann vorerst ausgeblendet. Das Quiecken und Kreischen der Goblins, die Gespräche seiner Begleiter, die Schmerzen des eigenen Körpers. Der Abbruch der Plattform hatte Adson einige Prellungen und Abschürfungen eingebracht, was der Krieger jedoch verkraften konnte. Kritischer war da schon der Schnitt eines stürzenden Goblins, der ihm einen Teil des linken Ohres abgetrennt hatte. Doch die blutende Wunde hatte Adson ignoriert, war sie doch hinter Nazargs Ableben komplett verblasst. Genau genommen hatte Adson den Grauork nicht wirklich lange gekannt, doch waren sie zu Waffenbrüdern geworden, die für das Leben des Anderen eingetreten waren und so war der Tod des Orks wie ein Schlag ins Gesicht gewesen.

    Doch mittlerweile waren der Schreck und die Trauer vorerst verklungen und hatten Platz für Wut und Zorn gemacht. Das Gesicht des jungen Schreiners war zu einer steinernen Maske erfroren und sein Mund war verstummt. Wortlos hatte er ein paar Happen des Fraßes zu sich genommen, den die Goblins ihnen serviert hatten. Danach hatte er, unter argwöhnigen Blicken der Goblins, seine Waffen gereinigt und die körperlichen Blessuren des Sturzes versorgt. Hier schmerzte es, da zog es, hier und da war schon Blut angetrocknet. Das galt auch für das Ohr. Ein dunkles Brummen erklang aus dem Brustkorb des Kriegers, dann wandte er den Blick gen Tempel. Dort warteten also die neuen Feinde. Wieder Goblins. Futter für die Schwerter.

  7. Beiträge anzeigen #27
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Im Goblinlager vor dem unterirdischen Tempel

    Der Häuptling der Goblins hatte wohl vorerst beschlossen seine "Gäste" zur Ruhe kommen zu lassen.
    Er liess ihnen Zeit sich an seiner Feuerstelle zu nähren, Wunden zu behandeln ( Goblins reichten ihnen stinkende feuchte Lappen die auf offenen Wunden brannten aber scheinbar helfen sollten) oder Rüstzeug sowie Waffen auszubessern.
    Blickte man in die Runde merkte man rasch, dass die Gruppe eine solche Pause mehr als notwendig hatte. Und auch wenn ein jeder von ihnen sich sicher einen besseren und deutlich angenehmeren Platz vorstellen könnte, hier und jetzt war es selbst inmitten dieser stinkenden Goblinshorde ein wahrer Segen...
    Joe schaufelte sich gerade mit blossen Händen und zusammengekniffenen Augen ein paar dicke Larven und Käfer in den Mund. Knacksend und teilweise zirpende Laute ertönten als er diese bittermehlig schmeckenden Insekten zu Brei verarbeitete.
    Im Hintergrund ertönte noch immer das verblüffend rytmische Trommeln der Goblintrommler, und der Hall der durch die Höhlen zog, vermischte das ganze zu einem tatsächlich angenehmen melodischen Spiel. Nun fehlte nur noch Nicolei der eine Ballade schwang...

    Den "ruhigen" Moment nutzend, schob sich Black mit seinem Hintern an einigen Goblins vorbei die seine Ausrüstung mit gierigen Augen beäugten und ihm mit erhobenen Fäustchen drohten als er sie streifte direkt zu diesem Adson Muller.
    Ihm war nicht entgangen wie sich die Mimik des Mannes der bisher mit dekadenter Ruhe agiert hatte zu einer Maske des Zorns gewandelt war. Genauso wenig war ihm entgangen wie der Streiter Ethorns sich im Kampf geschlagen hatte.
    Damit hatte er sich den Respekt des ungeweihten Priesters zugesichert. Nun galt es zu schauen, ob auch Vertrauen ausbaubar war.

    "Du und der Ork...ihr wart tatsächlich so etwas wie Waffenbrüder oder?"

    Adson antworte nicht und bearbeitete weiter grimmig seine Klinge. Black nickte stumm und blickte in die Flammen vor sich während er mit ruhiger Stimme ergänzte:

    "Ich streife seit Jahren durch die Lande. Sah Männer in dieser Welt auf und wieder Absteigen. Sah Armeen wie sie sich Ländereien einverleibten, sah Ungetüme aus den boshaftesten Träumen wie sie sich an unseren Seelen labten und ich sah Geschöpfe unserer Götter wie sie den Zorn auf uns Menschen zelebrierten. Doch nie sah ich ein so ehrliches und offenes Bündnis zwischen Mensch und Ork... "

    Black blickte an den Flammen vorbei und sah zu dem Schwarzork der optisch den verstorbenen Ork an, nennen wir es einmal Pracht und Erhabenheit, von Anfang an überschattete. Ihn einzuschätzen war ein Ding der Unmöglichkeit. Was auf der Hand lag war die Tatsache, dass der Schwarzork ununterbrochen Gefahr ausstrahlte oder zumindest ausstrahlen wollte.

    "Der andere Ork da.., der hatte für deinen Gefährten wohl nicht viel übrig. Vielleicht war das Schicksal das Nazarg ereilte das bessere..sagen wir mal heldenhaftere..."

    Noch immer war Muller nicht von seiner Arbeit aufgeschreckt noch gab er Anzeichen, dass die Worte Blacks überhaupt zu ihm durchdrangen. Der ehemalige Assassine zuckte mit den Schultern und lehnte sich nach Hinten. Ein Fehler, seine linke Hand drückte sich feucht in einen Klumpen fest. Angewidert hob er die Hand sofort wieder und strich die befleckte Fläche am Leinensack ähnlichen Hemd eines Goblins neben ihm ab. Der Goblin drehte sich empört um und fauchte etwas für Joe unverständliches.
    Doch Black hatte sich bereits wieder zu Adson gewandt und sprach sorglos weiter:

    "Wie auch immer, wir haben es bald geschafft. Für dich heisst dies, dass du bald hier raus bist und unsere Wege sich trennen. Solange du dich weiter ruhig verhältst und meine Gefährten nicht in Risiken verstrickst, hast du mein Wort, dass wir dich lebend ziehen lassen werden..:"

    Aus dem Respekt den Joe für den Mann übrig hatte, resultierte, dass er dieses Versprechen ernst gemeint hatte.

  8. Beiträge anzeigen #28
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Adson hatte sich nicht für einen Moment auf das Gespräch eingelassen, so dass es schnell zu einem eigenartigen Monolog verkommen war. Was ging es ihn an, was dieser Kerl schon gesehen hatte und was er über Nazargs Schicksal dachte. Einzig der letzte Satz hätte dem jungen Mann fast ein grimmiges Lachen entlockt, doch prallte es an den starr geschlossenen Lippen des Schreiners ab. Er durfte also Leben, wenn er schön still hielt und immer schön brav war. Wie nett. Glaubt dieser komische Herr Schwarz tatsächlich, das er und sein Farbkasten hier die Rolle der Geber und Regenten ausüben konnten? Sie waren umgeben von einer Horde stinkender, keifender und quietschender Goblins. Die kleinen Mistkerle hatte alle irgendwelche Waffen und trotzdem waren sie nicht in den Tempel gekommen. Jetzt hatten sie diese ehrenvolle Aufgabe, quasi als Gastgeschenk, an ihre menschlich-orkischen Gastgefangenen weitergereicht.

    Adson warf irgendeinen undefinierbaren Klumpen ins Feuer, welches darauf dunkel zu rauchen begann, und richtete seinen Blick auf den Tempeleingang. Die Gemäuer mussten sehr alt sein und doch schienen sie der Zeit und den Umständen fast unversehrt getrotzt zu haben. Adson konnte noch Reste von wellenförmigen Verzierungen erkennen und er sah auch das große Eingangstor, welches allerdings verschlossen war. Wie sie geöffnet werden konnte, dass vermochte Adson nicht zu erahnen, aber damit würde man sich noch früh genug auseinander setzen müssen.

    'Scheint ein alter Adanostempel zu sein', durchfuhr es Adson, schließlich sprudelte nahe des großen Tores eine überraschend saubere Quelle aus der Mauer. Mit ziemlicher Sicherheit hatten die Erbauer dem Wasser künstlich den Weg geebnet. Wahrscheinlich gehörten die Erbauer zu der alten Kultur, von der man hier und da noch alte Wachtürme sehen konnte und die die Grundsteine für die Stadt der goldenen Kuppeln gelegt hatten. Der junge Schreiner schluckte und legte die sorgfältig gereinigte Waffe zur Seite. Das Innere des Tempels würde sicherlich einige Überraschungen bereithalten. Aber so weit waren sie ja noch nicht.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Er ging nicht hinter den anderen her, das war ihm viel zu normal. Ein Yunarik, ein Nicolei van Yunarik schwebte über dem Boden. Es hatte etwas majestätisches an sich. Nur Fußvolk lief auf dem Boden. Das Schweben war den Königen vorbehalten!
    König wovon? Natürlich von allem was existent und vor allem auch was nicht existent war, das war ganz wichtig! Yunarik hatte Anspruch auf alles und das wurde ihm klar. Und so wurde er auch empfangen.
    Die wildesten Fratzen der schönsten Goblins zogen an ihm vorbei, weiches, volles Haar und der süßeste Duft stieg ihm in die Nase, zaghaft streifte er durch die Pracht der lockigen Haare, es war dem Himmel gleich, eine solche Pracht zu erleben!
    Eine solche Pracht wie sie rein– und da kann niemand etwas dagegen argumentieren - königlich war, meine Freunde!

    Als sie dann der Häuptling empfing, ergatterte der alte Kauz einen Platz weiter hinten. Um hin herum tummelten sich allerlei Wesen, die ihn mit ihren großen bunten Augen anstarrten und leicht zu ihm gingen nur um sich dann wieder zu verdrücken.
    Wen wundert es? Einen König sah man nicht alle Tage!
    Die Wesen reichten ihm eine Art große Schnecke. Dann zogen sie das Häuschen ab und darunter war gekochtes, gelbes, glitschiges, überaus unappetitliches, Fleisch ähnliches Irgendwas.
    „Happa happa!“ rief einer der Goblins, die scheinbar nicht so gut die Sprache der Menschen beherrschten wie der Häuptling.
    „Happa, happa! Nammnamm?“ fragte der der Mager.
    „Nammnamm! Happa, happa du!“
    „Nix happa happa! namm namm?“
    „Ia namm namm!“
    „Ia namm?“
    „Ia“

    Großzügig griff er in das Fleisch und schob sich ein großes Stück in den Mund. Zuerst dachte er, er müsste sich gleich übergeben, aber dann war es eigentlich ganz lecker.
    „Happa Happa! Gluck Gluck?“ Fragte Yunarik dann.
    „Gluck! Gluck!“ rief einer und stupste das Wesen neben sich an.
    Er wollte gar nicht wissen woher das Getränk kam. Aber was will man da machen?
    Schließlich reichte man ihm eine halb kaputte Schüssel mit trüber Brühe in dem irgendwelche Viecher schwammen. Großzügig nahm der Magier einen Schluck. Es schmeckte sehr nach Erde und Mehl und weniger nach irgendwas was man üblicherweise als Getränk bezeichnete. Aber es war lecker. Erstaunlich lecker.
    Nachdem er das die Schüssel leer hatte griff er noch einmal beherzt in die Schnecke und gönnte sich einen großen Bissen. Entschuldigt. Eine große Hand voll.
    Die Goblins brachten unterdessen eine weitere Schüssel mit diesem Getränk.
    Was der Rest der Gruppe machte ging völlig an ihm vorbei. Erst als sich die „Sitzung“ auflöste stand auch Yunarik schwankend auf und streifte durch das Lager der Gastgeber.

    Er erspähte Black bei dem Schlüsselmeister. Yunarik selbst streifte weiter durch die Höhle und merkte gar nicht, dass sich eine Horde der kleinen Biester sich an ihn geheftet hatte. Als der Magier sich dann hinsetzte scharrten sich die Biester um ihn herum.
    Er lies sein Blick durch die Reihen wandern und fixierte jeden einzelnen eher seufzte und sich nach hinten lehnte.
    Alle Gobeins folgten seinem Beispiel und ließen sich übertrieben nach hinten fallen, mit einem sehr merkwürdigen Geräusch, was wohl dem Seufzen sehr nah kam.
    Aus reinen Forschungszwecken setzte sich der Magier wieder auf und auch die Viecher folgten seinem Beispiel.
    Schließlich nahm er seine Pfeife und stopfte sie unter den neugierigen Augen der kleinen Wesen.
    Als dann der Rauch in die Luft stieg schrien sie auf und rannten weg.

    Er scherte sich nicht darüber doch nach ein paar Minuten kam ein erstaunlich alter Goblin, zumindest hatte er weißes Haar, welcher Goblin hatte schon weißes Haar? Weiße Haare waren immer mit Alter verbunden. Meist zumindest.Wenn dann noch ein weißer langer Bart dazu kam, den der Goblin sich über die Schulter gelegt hatte, dann war er mit Sicherheit alt. Noch dazu wenn er einen Stock als Stütze benutze. Sehr alt.
    „Wat du da!“ rief er mit einer quiekende Stimme.
    „Da du!“ rief Nicolei erbost. Diese Frechheit!
    „zeig du da!“ lautete die Vorderung
    „Wei solld zeig i du da? Da du da nu du da!“ Unverschämt!
    „du solld zeig mi da du!“
    „i zeig nix da! Da is mei!“
    „nix mei, mei!“
    „nix da Dei, mei all!“
    „du red nix so mit mei!“
    „duse red so nix mei!“
    Wuchtig schlug die Gehhilfe auf den Boden auf, sodass alle um sie herum zusammenzuckten.
    Yunarik dagegen zog eine Augenbraue nach oben.
    „Du zeig mir di da!“ hallte die quietsche hohe Stimme dem Magier entgegen.
    Widerwillig reichte er dem alten Goblin die Pfeife. Sie waren ja immerhin (eher weniger als mehr) Gäste.

    Was dann geschah war sehr merkwürdig. Der Goblin rief irgendwas, was keine Sprache der Welt auch nur im entferntesten Aufschreiben könnte und zog mit der Pfeife von dannen, allerdings packten die restlichen Goblins Yunarik und zogen ihn mit zu einem großen Zelt.
    Er kroch auf allen Vieren in das Innere, da es keineswegs auf Menschen ausgerichtet war. Als er dann im Schneidersitz saß stieß sein Kopf fast an die Decke, oder an das was man so als Decke bezeichnen konnte.
    Es handelte sich bei dem Bärtigen Goblin scheinbar um den Schamanen der Sippe. Es hingen überall merkwürdige aus Müll und Schrott zusammen gesetzte Gegenstände herum. Kleine Kräuter dampften über einem kleinen Feuer und vernebelten Schlagartig die Sinne. Stärker als jedes Sumpfkraut das er kannte, selbst das Tiefenkraut aus Dunkelstadt war nicht so stark.

    „Wia red da!“ fing der Schamane dann schließlich an.
    „Red wa?“
    „Red üb stig raug!“
    „Raug!“ und Yunarik deutete auf die Pfeife, „raug gut!“
    „wat raug?“
    Der Magier griff nach einem Brocken Schlamm und deutete mit den Fingern das wachsen der Pflanze an.
    „Raug kom au dreck.“
    „Raug au dreck. Hmhm! Hab du all raug?“
    „Nu i“
    „Mächt Raug!“
    „Du hab raug?“
    „Gut raug i hab!“ rief er freudig und gab noch mehr Blätter auf das Feuer.
    „Mia gut ia?“
    „sahr gut!“ rief Yunarik voller euphorie.
    Wieder schrie der Goblin etwas und um den Magier sammelten sich erneut die kleinen Viecher und hängten ihm eine Kette mit Schrumpfköpfen um und mahlte mit einer Art Kohle (er wollte gar nicht wissen was das war), verschiedenste Symbole auf sein Gesicht und die Arme. Danach flochten sie noch kleine Knochen in die Haare. Er lies das über sich ergehen. Denn um ehrlich zu sein, er hatte gar keine Ahnung was gerade passierte, genauso wenig wusste er, was er eigentlich zu den Goblins gesagt hatte, er hatte einfach wild drauf losgeredet, doch es schien halb so schlimm zu sein, solange sie ihn nicht braten würden!. Mit der Zeit wurde alles schwammig um ihn herum, alles drehte sich und dann bekam er noch ein Getränk gereicht und alles war vergessen. Er hatte nur noch Wahrnehmungsfetzen wie er mit einigen Goblins um ein Feuer tanzte, Lieder zu den Trommelklängen sang und die Schrumpfköpfe die um seinen Hals hingen, sangen auf einmal mit. Es war großartig!
    Geändert von Nicolei (24.05.2014 um 19:23 Uhr)

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    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Er hatte gehört, wie sich irgendetwas verändert hatte. Das Quiecken ringsum war leiser geworden, fast wie ein Tuscheln, wenn man es mit menschlichen Lauten vergleichen wollte. Auch hatte sich mehr der kleinen Kerle um den Arenaleiter gedrängt, obwohl sie einen gewissen Abstand nicht unterschritten hatten. Was da wohl vorgehen mochte? Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, den Blick nach hinten zu wagen, sondern einfach regungslos abgewartet. Bis das leise Quietschen noch verklungen war und die Goblins jenseits des Feuers mit großen Augen hinter den jungen Mann geblickt hatten. Doch selbst dann, hatte er es ihnen nicht gleichgetan, sondern weiter gewartet. Was auch immer sie von ihm wollten, sie würden den ersten Schritt machen müssen.

    Endlich hatte es die kleinen Grünhäuter dann gewagt und einer von ihnen war neben Adson getreten. Kurz hatte er den Blick des Kriegers gesucht, dann hatte er doch zu Boden geschaut, um schließlich langsam und schwerfällig eine Frage zu formulieren. "Du Kriga?" Adson schaute den Kleinen einen Moment lang wortlos an, dann nickte er. "Kriga mache Haua. Prkash guta Haua." Das Wort Prkash wollte sich nicht so richtig in die verstümmelte Menschensprache eingliedern und Adson vermutete schnell, dass es sich um einen Namen handelte. Den Ausspruch des Goblins nahm er derweil wortlos hin. Dieser wartete kurz, wahrscheinlich hatte er mit einer Erwiderung gerechnet, dann bellte er: "Dua haua Prkash." Bei dem ersten Wort zeigte der Kerl auf Adson, dann hinter den Blondschopf. Jetzt erst drehte dieser sich herum und besah sich diesen 'Prkash'. Er war einen halben Kopf größer als die meisten seiner Stammesmitglieder und blickte den Arenaleiter finster an. Adson schaute ausdruckslos zurück, hatte die Hand aber schon am Schwertknauf. Was wollte der Bursche von ihm?

    Adsons Fuß fuhr über den Boden, dann fasste er den Goblin ins Auge. Beide hielten eine Knüppel in der Hand und befanden sich inmitten eines Kreises von Goblins, die gespannt auf die beiden Kämpfer blickten. Dem vorangegangen, waren mühsame Verständigungsbemühungen, bis Adson endlich gewusst hatte, was dieser Prkash von ihm wollte. Der Grüne wünschte ein Duell, nur Knüppel als Waffen, keiner der Kontrahenten sollte getötet werden. Wer am Boden bleiben würde, die Waffe ablegen würde oder den Kreis verlassen würde, der würde den Kampf verlieren.
    Und nun ging es los. Beide Kontrahenten belauerten sich, prüften den Boden, fassten die Waffe neu und warfen sich finstere Blicke zu. Die Goblins rundum kreischten und quieckten und feuerten wohl ihren Kämpfer an. Dann ging es los. Adson ging nach vorn, schlug einmal halbherzig und wich dann leicht zurück. Anschließend schnellte der Goblin nach vorn und ließ eine Reihe von schnellen, kurzen Schlägen auf den Schreiner einprasseln, doch Adson wehrte die Angriffe ab. Dann ging er selbst in die Offensive, doch der flinke Goblin tauchte unter den Schlägen des Kämpfers hindurch und verpasste Adson einen schmerzenden Schlag gegen das linke Bein, bevor er selber einen Hieb von der Waffe des Menschen einstecken musste. Adson schimpfte innerlich und der Kampf ging weiter, doch baute der Arenaleiter mehr und mehr Druck auf und ließ dem Goblin immer weniger Raum. Nach einer schnellen Kombination war es schließlich ein schwerer Schlag von oben, der dem Grünhäutigen den Knüppel aus der Hand riss und den Getroffenen leicht zurückwanken ließ.
    Adson zögerte einen Moment, war sich nicht sicher, ob der Kampf vorbei war, da schnellte sein Gegner nach vorn und verbiss sich im Unterarm des Kämpfers. Adson schrie zornig auf, verpasste dem Goblin einen harten Faustschlag, so dass der Kleine sich vom Arm des Schreiner löste. Adsons Zorn war noch nicht verklungen und so verpasste er dem Gegner noch einen schweren Schlag, packte ihn dann unter den Armen, warf sich herum und schleuderte ihn über die ersten Reihen der gaffenden Goblins aus dem Kreis heraus.

    Die Gaffer wichen mit großen Augen zurück, während Adson seinen Blick finster durch die Reihen schweifen ließ, dann beachtete er die Kerle nicht weiter, sondern verließ den Kreis, wobei die Goblins ihm eilig Platz machten. Wortlos kehrte er zum Feuer zurück, nahm Platz und beschaute sich die Wunde im Arm.

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    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Tashunka führte ein Starrduell mit einem der Goblins. Die meisten dieser niederen Wesen schauten nach einer Weile weg, wenn der Ork ihnen in die Augen sah, doch dieser erwiderte finster den Blick. Zudem stand er schon eine ganze Weile in der Nähe des Orks als erwartete er irgendetwas. Da der Berufene wenig Lust darauf hatte als Rangniedere angesehen zu werden, blieb auch er hartnäckig bis der Goblin der selbst nun, da der Ork saß, noch kleiner war als er vortrat und begann irgendwas zu brabbeln. Es war nicht annähernd eine Sprache, die Tashunka bekannt war, sondern schlicht weg das, mit dem die Winzlinge sich auch untereinander verständigten, doch er deutete auf die Pranken des Orks und beschrieb, untermalt von aufgeregtem Gebrabbel, wie etwas aus diesen entstand. Es war nicht schwer zu erraten, dass er gesehen oder von anderen Goblins gehört hatte, dass der Ork einen Nebel beschworen hatte und nun schien zu erwarten, dass sich dies wiederholte. Generell schien unter diesen Wesen die einvernehmliche Meinung zu herrschen, man könne von den "Gästen" verschiedenstes fordern, denn auch die Morra hatten gut mit ihnen zu tun.

    Der Schwarzork entschied sich dafür dem Goblin den Gefallen zu tun und streckte den Arm aus, damit dieser beobachten konnte, wie langsam schwarze Nebelschwaden aus seiner ebenso dunklen Haut aufstiegen und sich an einem kleinen Punkt konzentrierten. Statt sie nun jetzt zu verteilen und die Umgebung in Finsternis zu tauchen, die ungeahnte Konsequenzen haben konnte, veränderte der Ork die Art der Magiemanifestation, was auch durch das Krümmen seiner Finger zu einer Kugel unter leichtem Eindrehen des Arms erkenntlich wurde. Der dichte Punkt wurde nun immer heller und begann schließlich zu leuchten, was zwar ein paar der Goblins, die sich inzwischen ansammelten zu erstaunen schien, die meisten anderen aber eher unbeeindruckt lies. Sie murmelten untereinander irgendetwas und winkten mit den mickrigen Händen ab, wie man es auch bei Menschen sah, wenn sie etwas schon gesehen hatten. Da öffnete Tashunka schlagartig wieder seine Finger und durch die Umstehenden Reihen ging ein Stoß wobei ein paar der ersten Reihe sogar nach hinten kippten und Gekicher der anderen ertragen mussten. Während sie untereinander noch damit beschäftigt waren, sich über die Wirkung des letzten Zaubers zu freuen nutzte Tashunka schon den Moment um sich unbemerkt an dem Geist des Goblins zu schaffen zu machen, der ihn mit seinen Blicken heraus gefordert hatte. Während die unsichtbaren und bisher auch von dem Opfer unbemerkten Magiefäden den kleinen Körper immer enger umschlangen und sich vorsichtig in seine Wahrnehmung vortasteten, erreichten den Ork fremde Emotionen von Erheiterung, aber auch Stolz, der wohl von den ständigen Rangkämpfen, der jede Aktion der Goblins zu begleiten schien, herrührte. Gerade plusterte sich der entsprechende Winzling etwas auf und versuchte sein Gegenüber einzuschüchtern, da erkannte Tashunka etwas, dass ihm bisher bei seinen Reisen in die Geister anderer Lebewesen nicht offenbar geworden war. Sofort handelte er um den Moment nicht zu verschwenden und spührte, wie ein Sog seine eigene Wahrnehmung stärker an die des Goblins fesselte. Er spürte nun direkter was dieser empfand und atmete gleichzeitig mit ihm. Er blickte durch fremde Augen in die des Gegenüberliegenden Goblins, der gerade kurz verharrte, weil ihm merkwürdig vorkam, dass sein Gesprächspartner gerade die Augen aufriss und ganz still hielt. Tashunka lies seine Magie noch einmal zunehmen und erlangte schließlich vollkommen Kontrolle über den fremden Geist. Er lies ihn einen Schritt vorwärts treten, ausholen und schmetterte dem Gegenüber schließlich die kleine Faust ins Gesicht.
    Augenblicklich zog sich Tashunka aus dem fremden zurück und lies seine Magie versiegen um nun wieder mit eigenen Augen anzusehen, was nun geschah. Vollkommen entrüstet stand der geschlagene auf und brüllte unverständliche Dinge und stapfte auf den sichtlich verwirrten "Schläger" zu. Ein Schlag flog zurück, ein weiterer mischte sich ein und binnen weniger Sekunden entstand ein wildes Tohuwabohu von auf einander losgehenden Goblins. Grinsend sah sich der Schwarzork das Schauspiel an und sah sich etwas um. Nicht weit entfernt saß der Morraanführer, der alles mit angesehen hatte und der Schwarzork zog scheinbar unschuldig die Schultern in die Höhe, während selbst der Morra nicht verhindern konnte, dass sich seine Mundwinkel anhoben.

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    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Im unterirdischen Goblinlager vor der Tempelanlage

    Die Gruppe hatte sich mittlerweile etwas zerstreut und begann damit, sich mit den Goblins auseinanderzusetzen.
    Diese kleinen Biester die eben noch in dutzenden Dutzend über sie hergefallen waren und sie dabei mit scharfen Zähnen, spitzen Nägeln und allerlei kleinen Waffen angegriffen hatten, waren nun da ihr Häuptling ein Bündnis ausgesprochen hatte plötzlich viel handzahmer und sogar amüsant geworden.
    So also musste deren leben sein, wenn sie nicht gerade als Rudel über Feinde herfielen.
    Joe überlegte sich, ob es bereits Menschen gegeben hat, die ihre Zeit in die ausführlichere Erforschung der einzelnen Goblinstämme und deren Lebensgewohnheiten, Traditionen und Glauben investiert hatten. Wenn ja hatte er ihre Bücher nie zu Gesicht bekommen...

    Mittlerweile sass er neben der Feuerstelle unweit von Azshera entfernt die auf der ganzen Reise über sehr still gewesen war aber nie von Cortez Seite gewichen war. Er kannte die Frau kaum bis gar nicht, war von ihrer Schönheit fasziniert ( etliche Goblins die um sie herumsassen empfanden dies wohl ebenso) und schätzte ihre Loyalität. Cortez schien sich mittlerweile auch an sie gewöhnt zu haben, immerhin schlief er aktuell auf dem Boden zusammengekauert wie ihr persönlicher Schosshund neben ihr.
    Etwas abseits der Szenerie sass der Schwarzork der ihnen erzählt hatte, dass er vom Kastell her gekommen war und wirkte feine für Joe unbekannte aber deutlich spürbare Magie. Allerdings wusste Black nicht was er genau tat, nur schien es den Goblins nicht wirklich zu gefallen da sie eine Rauferei anzettelten.
    Auch Adson schien sich auf die Streitereien der Goblins einzulassen, zumindest sah es aus der Ferne so aus, als ob er sich gerade mit einem der kleinen Biester duellierte...

    Schmunzelnd schüttelte Joe den Kopf und kratzte sich Gedankenverloren Dreck unter den Nägeln hervor. Seine Hände standen förmlich vor Dreck und würde es in dieser Höhle nicht so fürchterlich stinken...bei Beliar Black würde es tun...
    Auch seine Haare fühlten sich unangenehm faserig und trocken an, ein Bad würde wahre Wunder vollbringen.
    Der ehemalige Assassine legte den Schräg und blickte auf den Thron des Goblinhäuptlings und so zufällig direkt in die Augen des Besitzers.
    Durch den Augenkontakt ermutigt hob der kleine Wicht mit dem grossen gammligen Kapitänshut seine linke Faust und klopfte diese gegen seine rechte Brust und machte dabei ein verbissenes Gesicht. Sofort blickten die um ihn sitzenden Goblins kritisch zu Black.
    Etwas verdutzt schaute dieser erst einmal um sich, als das knurren der kleinen Biester zunahm hob auch er seine Faust ( das Knurren liess wieder nach) und klopfte sich ebenso auf die Brust und machte ein verbissenes ( das innerliche Lachen versuchte er zu unterdrücken) Gesicht. Sofort johlten die Goblins auf und Norgrubsar klatschte erfreut in die Hände.

    "Mänschnz happa unsa happa! Mänschnz, schlafa unsa Platza! Mänschnz kämpfa unsa grössta Krigä! Und Mänschnz zaubä grossä Vodoogobla! "

    Bei den letzten Worten zeigte er auf ein grösseres Zeltkäferpanzerdingens aus dem gerade ein vollkommen neu gestalteter wirr dreinblickender Nicolei van Yunarik gekrochen kam.
    Joe konnte sich nun nicht mehr halten und lachte lauthals los. Yunarik sah wirklich zum schiessen aus!
    Norgrubsar schien das lachen nicht als negativ zu erachten und tat es Black gleich ehe er mit krächzender Stimme fortfuhr:

    "Mänschnz kämpfa in Templa für Norgrubsar!?"

    Joe blickte zum Tempel mit dem grossen steinernen Tor hinter einer kleinen schmalen bröckeligen Brücke.
    Noch immer sah er an etlichen Vorsprüngen, Nischen oder Fenstern Goblins deren Hautfarbe und Fellfarbe ungewöhnlich weiss war. Der rivalisierende Stamm...
    Norgrubsar wollte dass sie in den Tempel eindrangen um diese Goblins zu eliminieren....damit er wohl den Tempel als neues Zuhause für sich Beanspruchen konnte...klar ergab irgendwie Sinn.
    Nachdenklich entgegnete Joe:

    "Warum gehst du nicht selbst mit deiner Armee da hinein?"

    Norgrubsar blickte Joe mit grossen Fragenden Augen an. Der ehemalige Assassine schüttelte belustigt den Kopf und sagte langsam und deutlich:

    "Warum du nicht gehen mit deine Goblas in Templa?"

    Nun verstehend richtete sich der Häuptling auf und hob drohend die Faust gen Tempel. Knurrend antwortete er Black:

    "Norgrubsar Krieg mit weissa Gobla! Weissa Gobla früha normale Gobla, doch Templa Voodookraft! Vodookraft Gobla machen weissa! Stärka! Norgrubsar auch nicht wissen, öffna grossa Templatora!
    Mänschnz machen grossa Kämpfa mit weissa Gobla, alla töta weisaa Gobla! Dann Norgrubsar einzigsta Häuptling in Templa und helfa Menschnz in Welt bei Sonna oba!"

    "Deal!" entgegnete Joe wie aus einer Kanone geschossen.
    Irgendwas im Tempel machte die Goblins darin also weisser, sicherlich hatte dies etwas mit dem Siegel darin zu tun. Adanosmagie erfüllte die Anlage, sicherlich gab es auch dutzende Fallen...
    Norgrubsar wusste nicht, dass sie im Tempel etwas suchten, sollte er ruhig glauben, dass sie für ihn hineingehen und morden, so würde er sie danach hoffentlich sicher aus dem Höhlensystem führen.
    Eine Hand wäscht die andere....

  13. Beiträge anzeigen #33
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Berash ist offline
    Müde rieb sich Berash mit der Hand über sein Gesicht. Flackerndes Feuer tauchte seine Züge in ein Wechselbad von Licht und Schatten, einige Stellen hell, andere dunkel. Der Rauch des Feuers sammelte sich unterhalb der Decke der Höhle, bevor er langsam zerstob. Den Göttern sei Dank war es ziemlich trockenes Holz, daher entstand wenig Rauch. Kein Vergleich zu dem feuchten, qualmenden und vor allem stinkenden Holz in dieser grünen Hölle, welche Dschungel genannt wurde.

    Im schwachen Schein des Feuers studierte der Krieger die Karte, welche ihm helfen sollte, sich in dieser Ödnis zurecht zu finden. Wenn er nur mehr trockene Äste hätte, um das Feuer etwas größer zu machen. Aber das war hier ziemlich schwierig. Das einzige, was immer da war, das waren Sand und der Gestank von faulen Eiern.

    Da das Licht nicht wirklich gut war, verstaute Berash die Karte mit einem wütenden Laut wieder in seinem Rucksack und machte sich daran, ein paar seiner trockenen Rationen zu essen. Er hatte sie sich gut eingeteilt, aber musste sich trotzdem ranhalten. Sollte er nicht bald ankommen, müsste er umkehren, um noch genug Essen und Wasser für den Rückweg zu haben. Aber der stetige Aufstieg lies Berash hoffen...

  14. Beiträge anzeigen #34
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Quetschende Goblins flogen immer noch an Olivia vorbei. Dank der Hilfe des Fließenden Angst-Zaubers hatte sie ein halbwegs großes und vor allem sauberes Zelt ergattern können. Dort hatte sie es sich mit Bruno bequem gemacht Azshera passte auch noch mit hinein. Ihre Nacht würde nicht weniger ekelig werden, als das Essen, doch vielleicht konnten sie nach der anstrengenden Reise etwas ruhe finden.

    Draußen war die Stimme des Goblinkönigs zu hören. Schwach verstand Olivia was er mit Meister Black besprach. Das konnte doch nicht sein, dachte sie bei sich. Sie sollten tatsächlich für diese Kreaturen in eine Schlacht gegen eine Übermacht ziehen, die von einer heiligen Stätte, die Adanos zugeschrieben war, gestärkt wurden?
    Sie stöhnte genervt und schloss die Augen, in der Hoffnung nun doch endlich etwas schlaf zu finden. Sollten sie morgen tatsächlich losziehen und diese Goblins bekämpfen gehen, dann wollte sie versuchen in der Nähe des schwarzen Orks zu bleiben. Er war ein guter Kämpfer, doch viel wichtiger war, dass er nicht diesem verblendeten Idealismus folgte wie Black. Sie alle würden irgendwann erkennen, wann die Lage Aussichtslos wurde. Doch wahrscheinlich war er dann er Einzige, der auch in der Lage war zu gehen. Olivia würde dies mit ihm tut. Es lag nichts Großes darin an diesem Ort für ein Ziel zu sterben, was sie nicht erreichen konnten.

  15. Beiträge anzeigen #35
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Nach dem kleinen Kampf hatte Adson wieder lange wortlos an einem der Feuer gesessen, bis schließlich Bewegung in die Situation zu kommen schien. Die Reihen der Goblins ließen den 'Gästen' etwas mehr Raum und öffneten sich in Richtung des Tempels. Der Häuptling plauderte in seinem furchtbaren Kauderwelsch mit dem Herrn Schwarz und gestikulierte dabei wild. Adson verstand wenig, hörte nur hier und da mal einzelne Worte, von denen er nur die Hälfte deuten konnte. Letztendlich ging es dabei wohl nur um die Versicherung, dass sie alle große Krieger wären und die gegnerischen Goblins sicherlich aus dem Tempel fegen würden. So, oder so ähnlich, erträumte es sich der kleine Grünhäuter wohl, an die Zeit danach mochte Adson jetzt noch nicht denken. Lieber überprüfte er seine Waffe erneut, packte seine wenigen Habe zusammen und machte sich bereit für den Weg zum Tempel. Die Tempelgoblins schienen die Bewegungen im gegnerischen Lager auch bemerkt zu haben und hatten sich allesamt in den Tempel verkrochen. Offenbar vertrauten sie auf den Schutz der stets verschlossenen Tür.

    Und schließlich ging es tatsächlich los. Die Goblins kreischten und quieckten, stimmten ein wildes Geschrei an und stampften wild mit den Beinen, während Adson, die anderen Menschen und der Ork sich vorsichtig in Richtung Tempel begaben, um sich um die Drecksarbeit zu kümmern. Adson ärgerte sich unheimlich, dass er seinen Bogen nicht zur Hand hatte, dieser hätte ihm jetzt vielleicht gute Dienste leisten können.

    Der Weg zum Tempel verlief, zum Erstaunen aller, ohne Komplikationen. Vielleicht waren die Goblins, ob des Kampfes auf der Plattform, eingeschüchtert oder sie verließen sich auf die Sicherheit, die das Tempelgebäude zu bieten schien. Erst als die Gruppe den Platz vor der Tür fast erreicht hatte, flogen ein paar Steine heran, was aber auch schnell ein Ende fand.

    Adson hielt sich im Hintergrund, falls doch noch mehr Steine folgen sollten, und betrachtete das Bauwerk nochmal in Ruhe. Die Tür schien aus glattem Stein und überragte selbst den Ork noch deutlich. Die Außenfassade zeigte die Überreste von großer Steinmetzkunst, auch wenn die Motive nicht immer erkennbar waren. Doch konnte Adson geschwungene Linien von Wasserwellen erkennen, aus denen eine Insel zu erwachsen schien. Zu den Seiten hin hatte der Verfall mehr zerstört, doch nahe der Tür war noch einiges erkennbar. Eine schemenhafte Gestalt, vielleicht die Kontur eines Mannes, schien über dem Wasser zu schweben, nein, schien gar der Quell des Wassers zu sein. Der Eindruck dieses Bildes wurde durch das Plätschern des kleinen Wasserlaufes verstärkt, der nahe der Tür aus der Wand lief und den Adson schon vom Lager aus gesehen hatte.

    Die Tür selber zeigte keine Klinge oder ähnliches, lediglich rechts neben ihr war eine höchstens handtellergroße Öffnung zu erblicken, die wohl eine Art Schlüsselloch zu sein schien. Daneben befand sich etwas, was wohl ein Türklopfer war. Er hatte fast die Form einer Kelle und war an einer langen Kette in der Mauer befestigt. Der Klopfer zeigte kein Anzeichen von Zerfall, scheinbar war er aus edlem Material gefertigt. Ratlos schaute Adson nochmal die Tür entlang und entdeckte halbzerfallene Buchstaben, die um die Türöffnung liefen. "Die Kraft des Herrn sei dein Schlüssel!", stand da zu lesen. Adson zuckte mit den Schultern. Was das wohl bedeutete? Sollten sich die anderen den Kopf zerbrechen. Er war schließlich kein Gelehrter.

  16. Beiträge anzeigen #36
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    „Die Kraft des Herrn sei dein Schlüssel!“
    Stirnrunzelnd starrte der junge Elvardo auf die verwitterte Inschrift der gewaltigen Eingangstür des Tempels, in dem der Feind ihrer obzönen Verbündeten, und hoffentlich der erste Schlüssel zur Befreiung der geheimnisvollen Hexe auf sie wartete. Derzeit machte sich Elvardo mehr Sorgen um die Goblins als um diese Merideth, er vertraute diesen kleinen Biestern noch immer nicht so wirklich, auch wenn sich ein Teil seiner Sorgen kurz vor ihrem Aufbruch verflüchtigt hatte, den Joe Black schien sich mit den Goblins beinahe prächtig zu verstehen, und am Instinkt ihres Anführers bezüglich dieser Situation zu zweifeln kam dem Magier nicht in den Sinn. Dennoch würde sein Zweifel an ihren zweckmässigen Alliierten erst verschwinden, wen sie diesen Ort unbeschadet wieder verlassen konnten, und das ohne sich durch die Reihen Derer kämpfen zu müssen, die sich ihre Waffenbrüder schimpften.
    Aber klären würde sich alles erst, wen sie einen Weg in diesen Tempel finden würden, also galt es nun, hinter den Sinn dieses ominösen Satzes zu kommen, der ihnen den Weg ins innere dieses beeindruckenden Bauwerks leiten sollte. Um welchen „Herrn“ es sich vermutlich handelte, war durch das Bildniss an der Tür für jeden wohl ersichtlich. Diese Gestalt, welche die Quelle für das Wasser darstelle, konnte eigentlich nur der Gott Adanos sein, welcher nach der Überlieferung ja der Schöpfer dieses Elements war. Doch was war mit der Kraft gemeint? Etwa die lebens- und wasserspendende Magie Adanos? Brauchten sie am Ende einen Magier des Wassers, um diese Tür zu öffnen? Diese Vorstellung hatte durchaus etwas demotivierendes, den woher sollten sie auf die schnelle bitte jemanden herbekommen der dieser Form der Magie mächtig war, aber vielleicht war dem ja auch garnicht so und des Rätsels Lösung war eine Andere. Seufzend warf Elvardo einen Blick auf die anderen Mitglieder der Gruppe, die ihren Gesichtern nach zuurteilen ebenfalls im Gedanken versunken schienen.
    Er wand sich wieder der Tür zu, betrachtete das große Bildniss, den seltsamen Türklopfer und die Inschrift erneut, die ihm fast höhnisch vorkamen. Fehlten eigentlich nur noch zwei Skelette, die spöttisch über ihn lachten und krumme Witze rissen...
    "Wozu braucht die Tür zu diesem Tempel überhaupt einen Türklopfer, von Innen aufmachen sollte ja wohl bestimmt keiner. Aber ob uns die Goblins da drin wohl freundlich einlassen, wen wir ihn benutzten?" Murmelte Elvardo bitter und grade hörbar in sich hinein. Er war fast versucht, dieses Experiment der Ironie Willen zu wagen, doch besann sich wieder dem Ernst der Lage und blieb bei den Anderen.
    Ob wohl wieder alles viel einfacher war, als er es sich vorstellte?

  17. Beiträge anzeigen #37
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Vor dem Tor der unterirdischen Tempelanlage.

    Nachdenklich strich Joe mit seinen Handflächen über den teilweise glatten Stein des Tores. Immer wieder blieben seine Finger dabei an den Strukturen der Wellen hängen die von dem Mann oder was auch immer es darstellte ausgingen.

    Rätsel! Warum mussten die Baumeister, Wächter und Priester Innos oder Adanos immer Rätsel in ihre Tempel packen? In jedem verfluchten Ort Beliars würden hier nun giftige Fallen oder Löcher voller Dämonenbrut auf die Ankömmlinge warten. Aber nein, die intellektuelle Heilligschaft alternder Sesselfurzer brauchte nervenaufreibende Rätsel um uralter Artefakte vor bösen Buben zu schützen.
    Sollte wohl irgendwo auf die Intelligenz eben jener bösen Buben abzielen, bzw. auf die eben nicht vorhandene...
    Joe fletschte bei diesem Erkenntnis mit den Zähnen, da er diese Beleidigung nicht dulden würde!
    Aber warum im Namen der Götter mussten die Rätsel auch immer so rätselhaft sein?

    Der ehemalige Assassine wirbelte herum und blickte in die Gesichter seiner Gefährten.
    Auch die anderen schienen in Gedanken versunken zu sein. Sie schritten näher auf das Tor zu oder eben weiter weg um es als ganzes zu sein. Sie berührten das Tor und suchten nach Druckmechanismen.
    Black beobachtete Elvardo wie dieser ins einen Notizen herumblätterte wohl im Wissen, irgendwo etwas ähnliches oder zumindest aufschlussreiches darüber zu entdecken.
    Nicolei hingegen war bisher keine wirklich grossartige Hilfe. Er sagte enorm viel, wirbelte hektisch mit den Händen auf und ab und versuchte jedem der ihm Gehör schenkte zu erklären was er alles in diesem Bildnis sah.
    Insgeheim hoffte wohl jeder, dass was auch immer er sagte irgendwo in den wirren seines verkorksten Verstandes Sinn ergab und Yunarik auf einmal das Tor öffnete...
    Bisher blieb es bei wirrem Gelaber...

    "Die Kraft des Herrn sei dein Schlüssel!"

    Die Worte hallten dumpf durch Joes Gedanken während seine Augen am Tor hafteten.
    Dann riss ihn Elvardos Gemurmel aus den Gedanken.

    "Wozu braucht die Tür zu diesem Tempel überhaupt einen Türklopfer, von Innen aufmachen sollte ja wohl bestimmt keiner. Aber ob uns die Goblins da drin wohl freundlich einlassen, wen wir ihn benutzten?"

    Grinsend drehte sich Joe zu dem blassen Mann um und entgegnete hämisch:

    "Der direkte Weg ist immer der einfachste was? Hrhrhrhr..."

    Dann blickte er über Elvardos Schultern zu Olivia die mit in Falten gelegter Stirn mürrisch dreinblickend ebenfalls am Tor haften blieb.


    "Olivia, Kind! Was geht in deinem Kopf vor, lass uns daran teilhaben! Dass es ums sinnbildliche Wasser geht ist glaube ich allen klar, zumindest wirkt diese Tatsache auf mich logisch. Doch was soll der Klopfer da, was das Schlüsselloch? Ideen?"

  18. Beiträge anzeigen #38
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    „Vorrangig denke ich daran, dass wir heftig was um die Ohren bekommen, wenn wir diese Tür öffnen.“, murrte Olivia als Antwort auf Blacks Frage. Darin ist ein Haufen übernatürlich starker Goblins und wenn diese Tür sich öffnet, dann haben wir Nichts hinter dem wir uns verstecken können, um uns vor Pfeilen oder ähnlichem zu schützen.“
    Sie sah fragend zu Black. Doch was sollte es denn? Sie mussten weiter. Denn entweder würden ihnen die Goblins im oder außerhalb des Tempels das Leben schwer machen. „Also gut. Dieser Türklopfer scheint mir auch noch eine andere Funktion zu haben. Seht mal, das ist wie eine Kelle. Sicherlich kann man damit Wasser schöpfen. Lasst mich mal durch.“ Sie schob sich an Adson und Black vorbei und griff nach dem Kellenklopfer. Er gab etwas nach, als sie danach griff. Ve3rwundert sah sie die feingliedrige Kette an. Oberhalb der Tür verschwand sie in der Mauer. „Vielleicht kann man das herausziehen?“ Olivia zog vorsichtig an der Kette. Tatsächlich gab sie ihrem Zug nach und glitt aus der Wand. Ein merkwürdiges Rattern erklang. Zögernd hielt sie inne. War das gut oder schlecht? Es passierte vorerst nichts. Ein wenig hatte es sich angehört, als ob ein Mechanismus aufgezogen worden war. Wurde er ausgelöst wenn man die Kette weiter hinauszog, oder wenn man sie weiter herauszog? Es gab nur einen Weg das herauszufinden.

    „Meine Vermutung ist, dass man die Kelle mit Wasser füllen muss und dass man dieses Wasser in das Loch kippen soll. Das mechanische Rattern bestätigt dann wohl meine Theorie. Es ist naheliegend, dass man das Wasser hier aus der Quelle nehmen soll. Aber warum ausgerechnet dieses Wasser. Ginge nicht auch ein anderes? Olivia zog ihren Weinschlauch hervor, der inzwischen mit Tunnelwasser gefüllt war. Sie ließ die Kelle los. Der Mechanismus zog sie zurück an ihre Ausgangsposition. Sie gab etwas Wasser in das Loch. Doch nichts passierte. Vielmehr sprudelte es wieder heraus, als die Öffnung gefüllt war.

    „Na gut. Versuch macht klug, heißt es.“ Olivia zog die Kelle wieder hervor und machte sich mit ihr in der Hand auf den Weg zur Quelle. Die Kelle erreichte das Wasser nur ganz knapp und auch nur, weil es aus dem Loch in der Wand heraussprudelte. War das schon immer so gewesen? Überhaupt eigenartig das es so einfach funktionierte. Konnte es von den Erbauern so einfach geplant gewesen sein?
    Vorsichtig balancierte sie das Wasser zur Öffnung. Doch schon während sie sich der Tür wieder nährte ertönte der Mechanismus. Da viel es Olivia wie Schuppen von den Augen. Die herausgezogene Kette öffnete den Mechanismus!

    „Hier, halt das fest!“ Sie drückte Black die Kette in die Hand und führte dann die Kelle in die Öffnung ein. Das Wasser floss. Dich in die Kelle passten nur wenige Schlucke. Konnte das genug sein um den hinter der Tür verborgenen Mechanismus in Gang zu setzten? Olivia füllte aus ihrem Weinschlauch nach. Doch nichts passierte.
    „Tja, dann weiß ich auch nicht.“ Ein wenig enttäuscht zuckte sie mit den Schulter. „Ich denke ihr könnt loslassen, Meister Black.“ Joe Black lies die Kette langsam zurückgeleiten. Wieder ertönte das Rattern. Doch es endete nicht, als die Kelle wieder ruhig an der Wand hing. Vielmehr ging das Rattern weiter. Verunsichert machte Olivia einen Schritt zurück. Das Tor öffnete sich.

    Das Innere des Tempels war weniger beeindruckend als sie erwartet hatte. Die Wände waren langweilig weiß. An einigen Stellen viel der Putz herunter. Doch kein großer glänzender Stein oder ein Podest oder ähnliches. Kein Schlüsselstein. Nicht einmal eine Tür oder etwas ähnliches, wohinter ein Tresor oder so etwas in der Art hätte versteckt sein können. Waren sie doch falsch?
    Auf der Linken standen nur einige steinerne Tische auf denen eine ganze Menge Krüge, Schalen, Becher Krüge und der Gleichen. Besonders fielen ihr die Flachen ins Auge. Sie hatten phantastische Farben, grün und braun, manche klar und manche blau, grau oder gar schwarz. Doch sie unterschieden sich nicht nur in ihren Farben. Auch ihre Höhen, ihre Bauchigkeit und die Größe ihrer Öffnung war immer ein wenig anders. . Auf der rechten dagegen standen nur leere Podeste. Was sollte das denn?
    Über jeden dieser Steinpodeste waren immer fünf übereinanderliegende waagerechte Linien zu sehen. Tief waren sie in die Wand geschlagen. Auf dem vordersten Podest stand eine kleine Metallscheibe, die in einem Rahmen aufgehängt ist, daneben lag ein kleiner Schlägel. Olivia verstand das nicht. War das hier ein neues Rätsel? Wofür waren denn die Flaschen? Und wofür die verschieden angeordneten leicht ovalen Punkte auf den Linien über den Podesten?

    Olivia schritt näher an die leeren Podeste auf der rechten Seite heran. Ein recht kräftiger Luftstrom ließ ihre Haare aufwirbeln. Vor der eingerahmten Metallscheibe blieb sie stehen. Sie summte leise. Ein wunderschöner Klang. Doch was sollte das denn?
    Das Türrätsel war einfach gewesen. Doch das hier überforderte sie sehr. Natürlich würde sie das nicht zugeben, aber es beängstigte sie ein wenig.
    „Der Raum ist leer und ohne Goblins. Kommt schnell rein, bevor sie uns in den Rücken fallen!“

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    Joe Black ist offline

    In der Vorkammer der unterirdischen Tempels.

    Das Seufzen Blacks beim betreten der Kammer hinter dem grossen Tor war für alle unüberhörbar gewesen.
    Die Gruppe hatte rasch nachgezogen und sich innerhalb der doch recht klein ausfallenden Kammer gesammelt. Die Goblins angeführt von ihrem Häuptling hatten zu applaudieren angefangen, hielten sich aber zurück. Wohl dachten sie, dass sie erst eintreten würden, sobald die Luft rein war.
    Black blickte genervt um sich und betrachtete die Indizien die sie für das aktuelle Rätsel hatten. Klar, eines war nicht genug, darum musste ein weiteres her! Dämliche Addanosanhänger!
    Doch nebst dem Rätsel gab es noch etwas anderes, was Joes Aufmerksamkeit erlangte. Kaum hatten sie das innere des Tempels betreten, erfüllte sie eine merkwürdige Präsenz. Es war nur ein feines Kribbeln, doch es ging einem bis tief unter die Haut wo es sich wellenartig über den ganzen Körper ausbreitete und dabei ein Gefühl von Stärke und Wärme auslöste.
    Doch der Eindruck war frisch und kaum fassbar. Aktuell galt es dem Rästel nachzugehen.
    Joe drückte Olivia zufreiden die rechte Schulter und entgegnete:

    „Das hast du sehr gut gemacht Olivia, bist eine richtige Denkerin.“


    Er lächelte ihr aufmunternd zu.
    Sie sah schrecklich aus. Längst nicht so schön wie sie erblühte wenn sie in ihrer Robe innerhalb des Kastells umherwandelte um ihren Wissensdurst zu löschen. Sie war eine Adelige, gehobener Stand. Sie gehörte nicht hierher wo sie sich kaum einbringen konnte. Und doch, genau dies waren die Steine in ihrem Weg die sie brauchte um sich zu entwickeln.

    „Nur Mut, du wirst schon wissen was zu tun ist, streng dich an und öffne deinen Geist.“


    Dann drehte er sich zu den anderen und sprach mit viel zu kräftiger Stimme, doch ihm war irgendwie danach:

    „Und auch ihr! Öffnet euren Geist, lasst ab von negativen Gefühlen und erkennt die Lösung!“


    Der ehemalige Assassine stockte und verzog misstrauisch das Gesicht.
    Bei Beliar, war er das gerade? Warum schwaffelte er so einen Mist?
    Und warum fühlte er sich so verdammt gut, beinahe frei und sorgenlos?
    Er hustete gespielt und senkte den Blick auf den Boden während seine Augen fiebrig hin und her schwenkten. Er hatte das Bedürfnis die anderen zu umarmen, sie als Brüder und Schwestern an seine Brust zu drücken und ihnen sein Wohlwollen mitzuteilen.
    Wenn das so weiter ging, müsste er sich noch seinen Dolch in die Magengrube stossen.
    Ächzend wandte er sich an das Rätsel und versuchte seine Gedanken dahingehend zu fokussieren.

  20. Beiträge anzeigen #40
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Fuß um Fuß marschierten die beiden Krieger schweigend nebeneinander her. Außer einem kurzen Gespräch am Mittag hatten sie kein Wort gewechselt, geschweige denn Rast gemacht. Sie waren lange genug durch die Wildnis gestreift, sie mussten langsam wieder ihre Heimat – oder das was sie als solche erachteten – aufsuchen.

    Ein grollender Donner fuhr über die beiden Krieger hinweg. Einen kurzen Moment marschierte der Rotschopf weiter, waren Gewitter und damit verbundener Donner nichts ungewöhnliches zu dieser Jahreszeit. Erst als ihm klar wurde das keine Dunklen Wolken am Himmel waren fuhr er herum und erblickte den Ursprung des Donners.

    An einigen Hängen des Weißaugengebirges kam es zu Erdrutschen, an anderen verwandelte sich der Schnee in Todbringende Lawinen. „Bei den Ahnen....“ sprach der Nordmann und starrte weiter wie gebannt auf das Schauspiel das den beiden geboten wurde. Auf einer der höchsten Bergspitzen schossen Flammen empor, so hell als wäre eine Zweite Sonne am Himmel, gefolgt von einem Donnern. „Wir sollten zusehen zurück zu kommen. Das kann nichts gutes bringen...“

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