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Der Beisser kam immer näher und Nug war schon wie berauscht von der Vorfreude auf den bevorstehenden Kampf.
Der Elitekrieger stand noch mit breiter Brust da und wartete auf die Kreatur, die schnell näher kam, dann kam der Augenblick, wo Nug all sein Können aufbringen musste und vom Ork zum Raubtier wurde.
Der Beisser kam immer noch in vollem Tempo auf ihn zu und im selben Augenblick wo sie aufeinander prallen sollten, drehte sich Elitekrieger seitlich und schlang einen seiner dicken Arme um den Hals des Beissers. Natürlich wurde der Ork mitgerissen, aber auch das Biest wurde von den Beinen gerissen, nun lag der Beisser mit samt Nug auf dem staubigen Boden des Canyons.
Das Biest versuchte natürlich aufzustehen, wobei es immer wieder nach dem Clanoberhaupt schnappte, doch Nug hielt sich noch immer fest und biss seinerseits in den Hals des Beissers.
Wie zwei Urgewalten wälzten sich die beiden Kontrahenten auf dem Boden hin und her. Nug würgte und biss und wurde selbst gekratzt und getreten.
Mittlerweile dauerte der Kampf schon ziemlich lang und es war nur eine Frage der Zeit wann der Schwächere aufgeben musste….
...Irgendwie schaffte es der Elitekrieger den Kiefer des Beissers zu fassen und zog ihn dann mit beiden Armen auseinander…
...Völlig erschöpft aber glücklich über die Jagt kehrte er zum Lager vor der Bibliothek zurück…
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Tosh blickte grimmig auf den Ork vor sich, welcher allem Anschein nach nicht recht wusste, wie er sich denn nun verhalten sollte. Der Meinung des Spähers nach hatte er nur eine Alternative zum Sterben: ihn zu Nug zu führen. Doch der kleine, fette Ork wusste dies sicherlich noch nicht, hätte er sich ansonsten doch kaum so viel Zeit mit seiner Antwort gelassen, sondern dem Ranghöheren sofort geholfen, zum ein Befehl von einer solchen Made nicht mißachtet werden durfte. Verdammt, er musste ein mit Uglúk reden, damit ihm dieser sagen konnte, was mit den neuen Orks eigentlich los war. Selten hatte er solche unfähigen, ungehorsame Grünhäuter gesehen und ihn grauste schon fast als er daran dachte, was in seiner Heimat mit solchen gemacht wurde. Zuerst einmal schnitt man langsam unter die Achseln...
"Du sagen mir jetzt sofort was sein los oder ich mach dich fertig.", flüsterte der große Tosh drohend mit seiner brummenden Bassstimme. Er war sehr stolz darauf, wie er seit geraumer Zeit sprach, wie er sich ausdrückte und andere Dinge verstehen konnte. In der Zeit, die er qualvollerweiße mit Lok und dem anderen Schamanen verbrachte, hatte er sich viel von deren Redensarten und Wörten abgeschaut, sodass er sie nun selbst verwenden konnte... sogar in einem sinnvollen Zusammenhang. Andere Orks meinten schon, er finge an, wie einer der verhassten Fallensteller zu reden, was ihn nicht wütend machte. Im Gegenteil machte ihn dies sogar noch stolzer, denn das hieß zumindest, dass er die Winzlinge verstehen konnte, bevor er ihnen den Kopf abhackte oder dergleichen. Ja, aber würde es diesem dreckigen Schamanen schon heimzahlen, ihn all die Qualen und Schmerzen spüren lassen, die er am eigenen Leibe erfahren hatte - er würde selbst Schamane werden, ein besserer, ein mächtigerer als dieses kleine gerupfte, elende Stückchen Huhn!
"Viel besser..", murmelte der Späher vor sich hin, "viel, viel besser."
Der Möchtegernork hatte nun allem Anschein nach begriffen, dass die Lage für ihn nicht unbedingt zum Besten stand und er trottete nun - Tosh viel zu langsam- vor ihm her, um ihn zum Elitekrieger NugNaShak zu führen. Der war laut Auskunft einiger anderer Pelze irgendwo unterwegs um zu kämpfen, die Kunst der Steinschleuder zu erlernen. Tosh war schon gespannt darauf, seinen alten Kumpanen endlich wiederzusehen und auch, wie sich der Clanführer wohl im Umgang mit der Schleuder anstellte. Der Späher unter Nug konnte sich nicht vorstellen, wie man mit einem Steinchen das aus einem Seil kommt jemanden ernsthaften Schaden zufügen kann, da richtete die Magie des Schöpfers oder eine einfache Orkaxt doch weitaus größeren Schaden an. Doch Nug war Elitekrieger und der Clanführer, also tat er immer das, was richtig war. Sorgen brauchte man sich daher keine machen, auch wenn Tosh ein klein wenig beunruhigt war, da Lok scheinbar nicht bei ihm war. Ohne einen Schamanen als Berater hatte er also keinen direkten Diener des großen Schöpfers, was so machen sicherlich beunruhigen mochte. Außerdem wunderte er sich, dass noch keine Gerüchte im Umlauf waren, warum und wie der Schamane Lok'NaShak verschwunden war. Dies genügte schon als böses Omen genug, dass besagte, der Shakclan sei in Ungnade des Schöpfers gefallen. Auch über dieses Thema musste Tosh sich mit seinem Chef unterhalten, wenn er ihn verflucht nochmal endlich zu Gesicht bekam. Wenn der Ork vor ihm aber weiter in diesem halbschlafartigen Kriechtempo lief, würde dies noch Monde dauern.
"Bewegen du sollst dich endlich schneller, kapiert?", brüllte er ihn, dass Speichel auf den Rücken des Vorderorkes tropfte und langsam in die zerrissene Stoffrüstung einsickerte.
Seine Nase begann seit Langem wieder zu bluten, ein gutes, ein sehr gutes Zeichen. Es würde etwas passieren, er würde wieder töten können, seinem krankhaften Trieb Genugtuung bringen können und endlich wieder etwas erleben. Und dann, ja, lange würde es dann nicht mehr dauern bis er Schamane wurde und es diesem Stück Erbrochenen zeigen konnte.
"Wie lange müssen noch laufen?", fragte Tosh den Packorksel ungeduldig und schnippte mit dem Finger auf seinen Hinterkopf, wobei er höllisch lachen musste. Es machte ein so hohles Geräusch, dass man meinen konnte, man klopfe auf einen umgefallenen Baumstamm, welcher von Borkenkäfern heimgesucht worden war. Während dieses Lachanfalles kamen sie dem Zie -Nug- allem Anschein nach immer näher und näher, denn überall lagen Steine verschiedener Größen verstreut auf dem Boden herum. Der entgültige Beweis für Tosh'ka'rok war allerdings ein Stein, der wohl gerade noch so in seine mächtige Pranke passte, der knapp an seinem Ohr vorbeizischte. Das kann nur Nug sein!, stoß er in Gedanken schon aus und beschleunigte seinen Schritt um einiges. Tatsächlich erblickten seine scharfen Augen kurz darauf den muskelbepackten Körper seines Freundes, der gerade dabei war einen neuen Stein zu schleudern.
"Du lieber aufpassen, bevor du mich noch umbringst!", rief der Späher dem Elitekrieger mit halb lachender, halb grunzender Stimme zu und streckte ihm die Hand zum Orkgruß aus, als sie sich gegenüberstanden. Nun konnte es also weitergehen...
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Seine Vermutung vom vorherigen Tag hatte sich bewahrheitet. Er war die Nacht durchgelaufen und hatte nun den Pass lange hinter sich gelassen. Die Reise war ohne große Ereignisse verlaufen – zum Glück musste man sagen, denn Jester besaß nach wie vor keine Kampftechniken.
„Eigentlich müsste ich gleich im Piratenlager sein“, dachte sich Jester.
„Es ist zwar dunkel aber erstens hab ich mir den Weg gemerkt und zweitens muss ich den Ort meiner Träume einfach wieder finden.“
Und nach einer Zeit wurde ihm klar, er hatte ihn wieder gefunden. Im Fackelschein in einiger Entfernung konnte er die mächtige Palisade und die Wache, die an der offenen Stelle stand erkennen.
„Hoffentlich ist das nicht der selbe wie nächstes mal. Obwohl … wenn sie sich an mich erinnert und erfährt das ich jetzt Onar diene, kann das vielleicht sogar nützlich sein“, sagte er leise zu sich. Er holte tief Luft und versuchte so wenig davon wieder auszuatmen wie möglich. Er wollte mit möglichst geschwellter Brust der Wache gegenüber treten.
„Halt! Freund oder Feind?“ Jester rollte mit den Augen und stöhnte aus.
„Freund natürlich, kannst du dir mal nen’ anderen Spruch ausdenken.
“He, was bist du denn für einer?“, entgegnete die Wache.
„Was fällt dir ein dich hier so aufzuspielen? Pass bloß auf das ich dich nicht aufspieße!“
„Sag mal erkennst du mich nicht wieder? Ich gehöre jetzt zu Onars Truppe!“, meinte Jester.
„Ob du zu Onars Knechten gehörst ist mir so was von scheissegal, aber jetzt wo du’s sagst. Stimmt ich hab dich schon mal gesehen, du hast doch damals so rumgenervt hier rein zu wollen.“
„Na endlich, also was ist jetzt kann ich rein.“
„Ja geh ruhig, aber mach’ keinen Ärger!“
Der ehemalige Seemann durchschritt die Wacheinrichtung und lief über den noch warmen Sand. Obwohl er noch nicht oft und nicht lange hier war – er fühlte sich einfach wohl hier.
„So jetzt geh ich mich aber mal umhören wer mir hier so was beibringen kann. Am besten in der Taverne … die Hütte da vorne ist unverkennbar eine.“
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Aus Tagen waren Wochen geworden, aus Wochen Monate.
Aber was war überhaupt vor so langer Zeit geschehen? Wo war der Schwarzmagier - oder konnte er sich noch so nennen - Ray abgeblieben?
Sie hatten sich von hinten angeschlichen. Hatten ihm mit einer Keule eins übergezogen. Bevor Ray zu Boden fiel, sah er noch, dass die drei Angreifer schwere Fellumhänge trugen. Kräftige Burschen waren es gewesen. Keine Chance, etwas gegen sie ausrichten zu wollen.
Er war in einer seltsamen Gitterzelle erwacht, die grob in eine kalte Höhle gehauen worden war. Rostige Gitterstäbe wären es damals nicht gewesen, die ihn aufgehalten hätten. Nein. Er hatte nichts mehr bei sich. Keine Runen, sein wertvolles Schwert Naryar auch nicht. Hilflos. Verloren.
Und die seltsame Aura des Raumes entzog ihm alle Kraft. Immer wieder verfiel er in einen Dämmerzustand zwischen Wachsein und Schlaf - zwischen Schlaf und...
Tod.
Aber nein, tot war er noch nicht. Nie hatte er erfragt, warum ihm das seine Entführer antaten. Doch irgendetwas hatte es mit der verhüllten Gestalt zu tun, die einst bei ihnen gewesen war, einen flüchtigen Blick in die Zelle geworfen hatte, und wieder verschwunden war.
Ray hätte schwören können, sie hätte etwas gefaselt wie,
„Sehr gut, er ist schon fast völlig entkräftet. Er hätte sich nicht einmischen dürfen...“
Doch eines wussten seine Bewacher nicht. Immer noch war Ray seine Eule, Tenebrus, treu. In kurzen, unbeobachteten Momenten, stahl er sich in die Zelle und brachte ihm... Mäuse...Nagetiere...
Aber besser als nichts, vom harten Brot und kalten Wasser wäre er nicht am Leben geblieben.
Es musste schon bald ein Jahr her sein, seit er eingesperrt war. Aber etwas änderte sich... Die Ermüdung hielt an, die Entkräftung auch.
„Weil du keine Kraft mehr hast, du toller Magier“, dachte er sich. Aber so klärten sich seine Gedanken.
Ein kühner Plan wuchs heran. Ray nahm sich eines Tags eine Maus, die ihm Tenebrus gebracht hatte und riss ihr Fetzen der toten Haut herunter. Das Fell säuberte er und nahm sich einen spitzen Knochen.
Helft mir im ewigen Eis. Folgt Tenebrus.
ritzte er in die Innenhaut. Zog die Schrift mit dem Blut des Tieres nach.
„Bring es... zum Kastell, treuer Freund...“, forderte Ray seinen Eulerich schwach auf.
„Beeile dich..... Ohne deine Beute... sterbe ich vor Hunger...“
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Tosh verkroch sich wieder zu seinem kleinen Lagerfeuer, dass er sich vor wenigen Stunden, bei Sonnenuntergang, gemacht hatte. Der Ork, welcher ihn zu seinem Clanführer Nug Na Shak geführt hatte passte derweil auf das Feuer auf und scheinbar konnte er zumindest das, denn die angenehme Wärme nahm sofort vom Späher des Shak-Clanes Besitz, als er sich nahe an eben dieses heransetzte. Die Nächte wurden immer kälter und kälter, man merkte eben, dass der Wintermond am Herannahen war. Sogar Orks, die sicherlich nicht von der weichesten Sorte waren, fürchteten sich manchmal vor dem Winter, da dieser schon vielen von ihnen das Leben gekostet hatte. Für diese Orks war er ein ganz normaler Feind, wie jeder andere auch. Nur das sie eben so gut wie nichts gegen diesen Feind ausrichten konnten. Stattdessen mussten sie Wintermond für Wintermond zusehen, wie ihre Kameraden auf der Jagd erfroren. Wenigstens konnte man sie über einem Feuer hängend noch andersweitig verwenden, was auch nicht als selbstverständlich angesehen wurde. So saß Tosh'ka'rok also am Lagerfeuer, hielt die Pranken den Flammen entgegen und wartete, bis die leckere Scavengerkeule endlich gebraten und bereit zum Verzehr war.
In Gedanken nun ließ er das Gespräch mit Nug Na Shak noch einmal Revuee passieren. Er hatte ihm alles von seiner Folter erzählt, wie Lok bei diesem alten Schamanen die Heilung gelernt hatte und dann kurz darauf verschwunden ist. Er hatte ihm auch seine Befürchtungen in Bezug auf das Fehlen eines Schamanen im Clan mitgeteilt und der Elitekrieger hatte ihm die ganze Zeit über aufmerksam zugehört, schien aber weniger beunruhigt wie der junge Tätowierte. Stattdessen plagten ihn ganz andere Sorgen, wie zum Beispiel der schlechte kämpferische Zustand vieler Grünhäuter, die sich doch tatsächlich waschechte Orks schimpfen wollten. Etwas was den jungen Späher allerdings total überraschte war, dass Nug ihn zum Einhandlehrmeister erklärte, der diesen verschlafenen, faulen Maden endlich einmal beibringen sollte, wie man vernünftig mit einer Orkaxt oder einem Schwert umging, denn genau das fehlte den Grünhäutern. Tosh hatte nichts dagegen einzuwenden -und selbst wenn, hätte er nicht im Traum daran gedacht, es zu tun- und so verließ er die Unterkunft des Elitekriegers nach einer Weile wieder, schon um einige Sorgen und Befürchtungen erleichtert, die ihm Nug nehmen konnte. Wenn der Clanchef das nächste Mal zum Training für die Schleuder gehen würde, würde Tosh ihn wohl begleiten, denn er wollte dem anderen Ork ohnehin noch einen Vorschlag unterbreiten, den er bei dieser Gelegenheit vollkommen vergessen hatte.
Nun konzentrierte sich der tätowierte Ork allerdings auf seine leckere Scavengerkeule, die fertig zu sein schien. Auf jeden Fall duftete sie wunderbar, hatte eine schöne krustige Haut, also war sie perfekt. Lange nach Mitternacht war es nun, Zeit also, nach dem Essen eine Runde zu schlafen, falls heute ein anstrengender Tag werden würde, was nicht einmal Tosh'ka'rok wissen konnte...
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Das Gefühl für die Zeit kehrte langsam zurück.
Es konnte, ja es konnte kaum ein Tag vergangen sein, seit er Tenebrus losgeschickt hatte. Wie gut war es gewesen, zu wissen, dass der noch immer da gewesen war. Aber jetzt galt es, an die eigene Rettung zu denken. Hoffentlich konnte seine Eule die Botschaft alten Bekannten überbringen.
Wenn man ihn noch kannte.
Eines Tages werdet ihr alle zahlen, dachte Ray. Ihr werdet dafür bezahlen, mir meine Kraft gestohlen zu haben. Meine Verbindung zu Meister Beliar, dem einzigen, der mir das dunkle Wissen geben konnte, nach dem ich mich verzehre.
Auch das Gefühl der Kälte kehrte wieder. Er fühlte sie, wie sie seit jeher unter den zerrissenen Umhang kroch. Die Finger konnte er bewegen, doch die Zehen, in den Stiefeln gefangen, ja, da waren wohl ein paar nicht mehr ganz lebendig.
Ich werde noch meine eigenen untoten Zehen beschwören können, wenn nicht bald was passiert...
Denn passiert war nichts. Seine Peiniger sagten nie etwas. Beherrschten sie überhaupt seine Sprache?! Zermürbend konnte das werden, wenn man wieder zu Sinnen kam. Vollständig realisierte, was Einsamkeit bedeutete. Kälte.
Es war wie ein lästiger Schleier, der sich über das noch vorhandene magische Empfinden von Ray legte. Es war, als wäre eine zu heiße Aura in der Nähe. Eine gefährliche Aura.
Er sah auf. Durch die rostigen Gitterstäbe sah er ihn.
Er war nicht einmal sonderlich groß, eher unscheinbar und in weiß-graue Umhänge gehüllt. Das Gesicht sah man nicht, nur zwei wie Kohlestücke glühende Augen.
„Es ist Zeit, es zu vollenden. Deine Kraft ist verblasst, Schwarzmagier. Jetzt werde ich dich so schwach machen, dass du nicht einmal mehr kriechen kannst. So werde ich dich freilassen. So sollst du leben, gestraft für deine Taten im Tal des schwarzen Turmes!“. sprach er bitter.
„Was?! ... Der - schwarze Turm?! Du kennst... kanntest den schwarzen Lord?“
„Ja. Er der zu schwach war, um euch zu töten. Ich werde es nicht sein.“
Er streckte die Hand aus. Sie hielt einen roten Stein. Und diesen richtete er auf Ray.
Es war, als würde ihm wieder alle Kraft entzogen, nur schlimmer. Es waren ganz elementare Fähigkeiten, die Ray nun verschwinden fühlte. Es war, als ersticke ihn etwas langsam, grausam.
Lange halte ich das nicht aus. Er will mich vielleicht nicht töten, aber aber.... ich weiß... dass ich... sterbe, wenn das so weitergeht ....
Dann, Schwärze.
Geändert von Ray (22.09.2006 um 21:00 Uhr)
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Tosh blickte blinzelnd um sich und suchte immer noch nach der verloschenen Lichtquelle. Er wusste ganz genau, dass hier vor wenigen Minuten noch Beobachter waren, er konnte sie sogar riechen. Man merkte sofort, dass an ihren Kleidungen der Geruch von Salzwasser haftete, also kamen sie höchstwahrscheinlich auch von einem Ort, der in der näheren Umgebung Meer hatte. Der einzig wahrscheinliche Ort war also die Orkbarriere im Minental, welche einen eigenen Hafen hatte, der die Orks mit Lebensmitteln, Waffen und neuen Orks versorgte. Dies widerum ließ nur eine logische Schlussfolgerung zu: Orks aus dem Barrierenlager spionierten sie im Auftrag von Brosh aus. Tosh'ka'rok konnte es gar nicht fassen, dass diese ekelhaften, ungläubigen Maden es wagen konnten, sich an zwei gut ausgebildete Orks heranzuschleichen, von denen einer mit der Orkschleuder umgehen konnte und der andere Meister im Einhandkampf war. Es bedeutete dann wohl zwangsläufig, dass es sich um eine sehr wichtige Mission der befeindeten Orks handelte. So schnell er konnte hatte der Einhandlehrmeister der Orks daraufhin Nug Na Shak, Elitekrieger und Clanführer des ShakClanes, informiert.
Dieser schien über diese Neuigkeit weniger überrascht, da es eigentlich schon höchste Zeit war, dass soetwas einmal passierte. Schließlich konnte es der Kriegsherr Brosh nicht einfach so auf sich beruhen lassen, wenngleich er sich äußerst viel Zeit dazu gelassen hatte, endlich zu reagieren. Es sei denn... sie wurden schon länger beobachtet und hatten es nur nicht mitbekommen. Wie die Dinge auch standen, momentan konnte sie die Orks nicht finden, sodass sie sich zusammensetzten, um zu beraten, wie es nun weitergehen sollte. Der Tätowierte warf während eben diesem Kriegsrat einen Vorschlag in die Runde, der schnell angenommen wurde. Tosh sollte sich ein paar Orks schnappen, auf die er sich verlassen konnte und mit diesen ins Minentallager der Orks gehen um dort herauszufinden, was sie vorhatten. Ihn würde man nicht erkennen, da er nicht den alten Truppen Broshs oder dergleichen angehörte, also war er der perfekte Ork für diese Aufgabe. Nug wollte es sich aber um keinen Preis der Welt nehmen lassen, selbst mitzukommen.
Darüber war der Späher zwar froh, denn nun hatten sie einen erfahrenen Krieger, der sich in dieser Gegend auskannte, gleichzeitig war es aber leider auch so, dass Nug leicht zu erkennen war. Doch über dieses Problem wollten sie sich im Moment noch keine Gedanken machen, da es jetzt ersteinmal galt, die wichtigsten Dinge zusammenzupacken und sich für den Abmarsch bereitzumachen. Tosh schnappte sich ein paar Orks, von denen er dachte, dass sie einigermaßen zu gebrauchen waren und schleppte sie zu seiner Truhe, in welcher er immer ein paar Ersatzäxte aufbewahrte. Nachdem die drei Orks mit den Waffen ausgerüstet waren, wartete man nunmehr nur noch auf das Marschzeichen des Elitekriegers, damit es endlich losgehen konnte. Vertraut lief dem tätowierten Späher das Blut aus der Nase über das halbe Gesicht, nur um dann auf seine Lederrüstung zu tropfen...
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Schnaufend und keuchend quälte Aylah sich den Pass hinauf und verfluchte die Tatsache, sich nicht einfach an den Zielort teleportieren zu können oder wie Tenebrus die Fähigkeit des Fliegens zu besitzen.
Diese kleine Ratte, dachte sie verärgert. Wenn der sich einen Scherz daraus macht, mich hier hochzuscheuchen ... dann bring - ich - ihn - UM!!!
Diese und andere herzallerliebste Verwünschungen warf sie ihm gedanklich an den Kopf, während sie schrittweise versuchte, den Hang zu erklimmen und gleichzeitig Tenebrus im Auge zu behalten. Schmerzende Muskeln, eine am verschwitzten Rücken klebende Robe sowie das eigene Keuchen im Ohr waren keine wirklich große Hilfe dabei - vor allem nicht, wenn sie irgendwo einen Stein losgetreten hatte und dabei beinahe hinfiel.
Doch schließlich, endlich, als sie schon dachte, diese Tortur würde niemals ein Ende haben, hatte sie den höchsten Punkt erreicht und blieb erstmal ein paar Minuten stehen, stützte eine Hand an einem Fels ab und blickte in ein Tal aus ... Schwärze. Die Priesterin hoffte nur, der Weg würde nicht mehr allzu weit sein. Tenebrus klackte vorwurfsvoll mit dem Schnabel, so dass Aylah sich schließlich einen Ruck gab und den Weg fortsetzte.
Nun ging es wieder abwärts, doch das gestaltete sich bei der Dunkelheit als fast noch schwieriger als wenn sie einen Hang hinauf lief. Hier trat sie noch häufiger Steine los, und diese polterten laut in die Dunkelheit hinab, während sie versuchte, möglichst auf laufende denn kullernde Art und Weise heil wieder unten anzukommen.
Irgendwann also fühlte sie wieder halbwegs waagerechten Boden unter ihren Füßen, und es ging wieder schneller voran. Tenebrus flog nun längere Strecken vorraus, als hätte er es eilig, seinen Besitzer wieder zu finden. Ahnte er etwas?
Doch für lange Fragen war keine Zeit mehr - der Weg war nun ein stetiges Auf und Ab - Aylah hatte vollkommen die Orientierung verloren und orientierte sich nur noch an der Eule, die nach wie vor den Weg zu wissen schien. Das Tempo verschnellerte sich stetig, und nun ging es nur noch durch die immer spärlicher werdende Vegetation sanft bergauf. Die Priesterin war noch nie zuvor in dieser immer lebensfeindlicher wirkenden Gegend gewesen. Auch waren hier keine Tiere zu sehen - aber wie sollten sie es auch, wenn die Flora allmählich vollkommen von undurchdringlich wirkenden Felsen und Geröll abgelöst wurde? Es wurde auch zunehmend kälter, so dass Aylah sich immer häufiger fragte, in was für eine Gegend sie da eigentlich geraten war.
Und zuletzt folgte die für sie größte Überraschung, als sie unter ihren Schuhen gefrorenen Schnee knirschen hörte. Sie blickte sich um und erblickte hier und da Frost, der selbst den so mächtigen Fels hatte bersten lassen.
Eis und Schnee dominierten schließlich schnell das Landschaftsbild und die Temperaturen sanken rapide. Die Kälte fraß sich durch ihre Schuhe, ihre Robe und ließ die Priesterin erzittern, während Tenebrus scheinbar unbeirrt weiterflog. Ihr eigenes Licht wurde vom Schnee so stark reflektiert, dass sie es schließlich löschte. Und dabei stellte sie sich nur eine Frage: Wer bei Beliar würde hier schon freiwillig sein oder gar leben wollen?
Doch plötzlich, als sie dachte, sie würde ewig durch diese weisse Einöde laufen, sah sie vor sich einen Schemen durch die Dunkelheit huschen. Ein Mensch? Größe und Gestalt ließen darauf schließen - und die Bewaffnung, als plötzlich ein Armbrustbolzen dicht an ihr vorbei zischte. Ein Rufen tönte zu ihr herüber und mehrere Schemen gesellten sich dazu.
Ja, offensichtlich Menschen, dachte sie ironisch, verfluchte die schlechte Deckung und erschuf aus dem vielen Eis blitzschnell einen Golem, welcher sofort losstapfte, und sich der Menschen annahm. Mal sehen, wer die bessere Bewaffnung hat.
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Es war, als umtanzten Ray unzählige Schatten. Nein, keine gewöhnlichen Schatten. Sie waren weiß, wie das Schneetreiben draußen sein musste.
Vertrieben die Schwärze. Doch der Schmerz kam mit ihnen. Lass es enden, lass es enden! Ich will sterben, ich will...
Doch er starb nicht.
Langsam erlangte er größere Klarheit, und mit jedem Schritt, der die weißen Schleier vertrieb, bekam Ray mehr und mehr mit, dass etwas geschah.
Ein Dröhnen setzte ein. Panische Schreie hallten von der Höhle herein.
Er verstand die Sprache der Kämpfer immer noch nicht. Nur die Sprache des eingemummten Kerls hatte er verstanden - seine eigene. Ebenfalls verstand er, was vor sich ging: Entgegen aller Erwartungen hatte Tenebrus' Botschaft jemanden erreicht.
Der weiße Magier hatte sich abgewandt und sah nach in den Höhlengang.
„Scheint, als bekommst du Gesellschaft“, meinte er kalt. „Hoffentlich mögen sie dich genauso wenig wie uns!“
Mit diesen Worten schritt er in die Höhle davon.
Und endlich, nach einem halben Jahr, brach Rays Stimme heraus.
„JA, UND ICH HOFFE, SIE KRIEGEN DICH!“, schrie er seinem Peiniger nach.
Der Lärm nahm zu, kam näher. Schwerter klirrten auf etwas, das Glas sein könnte. Doch nichts hörte man zerbrechen.
„Ahhhrrr...“
Eine tiefe Männerstimme schrie auf.
Wie in Zeitlupe sah Ray die folgende Szene. Einer seiner Bewacher flog die Höhle hinein, direkt gegen seine Zellenwand. Ein übles Knacken war zu hören, der Mann krachte zu Boden und rührte sich nicht mehr. Ein dünnes Rinnsaal Blut sickerte aus seinem Schädel.
Das Dröhnen wurde lauter, auch die Schwertstreiche.
Und dann sah Ray den zweiten Eisgolem seines Lebens. Dieser stampfte die Höhle hinein und hielt drei der Söldner in Schach. Der weiße Magier war nicht zu sehen.
Der Golem holte zu zwei gewaltigen Streichen aus und fällte einen der Männer.
Der Tote muss doch einen Schlüssel haben., durchzuckte es Ray. Fieberhaft langte er mit seinen Fingern durch die Gitterstäbe hindurch in das Gewand des Toten.
Nein, keine Goldstücke, wertlos jetzt... Ein paar Tränke, die waren praktisch, sonst würde er wohl nicht weit kommen, sollte er lebend herauskommen. Weitere Schreie. Und endlich ein Schlüssel.
Bevor Ray seine Zelle öffnete, sah er auf. Es wäre ungünstig zu fliehen, wenn da noch gekämpft wurde. Ja, es wurde noch gekämpft. Aber nur noch ein Söldner stand da und der wankte.
Doch dann geschah etwas, das Ray in leise Panik versetzte. Jemand kam vom Höhlengang. Der weiße Magier, eine Feuerrrune in der Hand. Er schleuderte Feuerball auf Feuerball auf den Eisgolem.
Mit einem Keuchen fiel der letzte Söldner endlich zu Boden. Der Golem wandte sich zu dem neuen Gegner um. Jetzt schwimmen meine Felle davon, dachte Ray. Feuer gegen Eis. Keine Chance.
Moment. Er hatte eine Kleinigkeit übersehen. Wenn er davon ausging, dass der Golem beschworen war - er war es, das wusste er einfach, es musste sein - wo war der Beschwörer?
Eine dunkle Flamme zuckte heran und brannte ein schwarzes Loch in den Umhang des Magiers. Gefolgt wurde die Flamme von einer jungen Frau. Ihre Robe weckte etwas Vertrautes.
Beliar sei unzählig Dank! Eine Priesterin des Kastells! Ich bin gerettet!
Die Anwesenheit der Priesterin wendete das Blatt. Sie brachte den Magier in Bedrängnis, bedrängte ihn von beiden Seiten.
Ein besonders harter Schlag des Golems traf ihn in den Rücken und er ging in die Knie.
„Feige Schwarzmagier! Beschwören könnt ihr und die Kreatur macht die dreckige Arbeit!“, fluchte der weiße Magier. „Ihr wartet. Es ist nicht vorbei. Noch lange nicht - aber das Schlachtfeld wird ein andres sein.“
Mit diesen Worten zog er eine Spruchrolle hervor und legte eine Hand darauf. Blaue Funken hüllten den Mann ein und er war mit einem Zischen verschwunden.
Die Priesterin kam an die Gitterstäbe der Zelle heran. Sah Ray etwas zornfunkelnd an. Ihr Blick sprach Bände:
Wer bist du, und warum muss ich mich wegen dir herbemühen?!
Ray sprach leise, um sie nicht weiter zu erzürnen. Würde sie ihm glauben?
„Habt Dank für die Rettung, Priesterin des Zirkels. Ich kenne Euch nicht, doch vielleicht habt Ihr von mir gehört. Vor langer Zeit war ich selbst Schwarzmagier.“
Ray ignorierte den Ausdruck von Unglauben auf ihrem Gesicht.
„Ich war hier lange Zeit gefangen, der Weiße raubte mir meine Kraft, der Weiße, den Ihr vertrieben habt.“
Er machte eine Pause, bevor er seinen Namen aussprach.
„Mein voller Name ist Raymond Obscur, die meisten nannten mich... Ray. Ich bitte Euch, so glaubt mir. Im Kastell können andere Euch bestätigen, wer ich bin. Auch wenn ich vielleicht ein Niemand war.“
Mit einem lauten Klicken drehte Ray den Schlüssel herum und verließ wankend die Zelle. Immer noch sah ihn die Priesterin etwas misstrauisch an. Ray entwendete einem der toten Söldner seinen Fellumhang und hüllte sich damit ein. Er sah die Priesterin erneut an.
„Was ist, traut Ihr mir nicht? Dann schickt mich zu Beliar, wenn Ihr müsst. Alles ist besser als hier. Sonst lasst uns gehen.“
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Aylah sah den Mann misstrauisch an, während die bereits verloren geglaubte Eule sich auf einer Schulter seines Herrn niedergelassen hatte. Auch, wenn seine Geschichte sich seltsam anhörte - Schwarzmagier sollten doch in der Lage sein, sich gegen ein paar Söldner durchzusetzen! - so klang seine Stimme äußerst ehrlich. Doch der Blick ... auch wenn er durch seine schwankende Haltung, den abgemagerten Körper und die eingefallenen Wangen noch so schwach wirkte - Rays Augen schienen sie beinahe zu durchdringen, und als er davon sprach, dass sie ihn genauso gut töten könnte, sah sie keine Furcht vor jenem in ihnen, wie man es sonst von vielen Menschen kannte. Wie sollte man auch Furcht vor dem Tod haben, wenn man eine lange Zeit täglich mit ihm zu tun hatte, wie es im Kastell der Fall war? Ja, auch wenn sie diesen Mann nicht kannte und seine durch die Gefangenschaft recht lang gewordenen Haare es auch schwer machten, ihn zuzuordnen, sollte sie ihn jemals gekannt haben - so, wie er aussah, brauchte er Hilfe.
"Euch zu Beliar zu schicken wäre so ziemlich das sinnfreieste Ergebnis dieses Marsches", sagte sie spitz. Ein wenig zu spitz. Eigentlich sollte sie nicht vorwurfsvoll klingen, denn sein Hilferuf war, wie sich nun herausgestellt hatte, mehr als berechtigt.
"Mein vollständiger Name lautet Aylah din Zabj", fügte sie nun in sanfterem Tonfall hinzu. "Die meisten jedoch lassen es beim Vornamen bewenden. Und nun lasst mich Euch ansehen; Ihr seht gar nicht gut aus ... "
Ohne Vorwarnung nahm sie seinen Kopf in ihre Hände (Tenebrus kreischte protestierend) und fühlte in ihn hinein, wie sie es schon bei einigen Kranken getan hatte. Etwaige Krankheiten ließen auch nicht lange auf sich warten - die Eindrücke dessen prasselten gar fast auf sie ein, als hatten sie nur darauf gewartet, kuriert zu werden. Ray litt, wie sie bereits angenommen hatte, an einer starken Unterkühlung, seine Zehen waren bereits erfroren (so dass die Priesterin sich fragte, wie er halbwegs gerade stehen konnte) zeigte die Symptome eines grippalen Infektes sowie starker Übermüdung und noch einige Dinge mehr, die sie schließlich mit Hilfe ihrer Fähigkeiten verschwinden ließ.
Ray benötigte nun zwar dringend einige gute Mahlzeiten sowie sehr viel Ruhe, aber das würde bis zum Kastell warten müssen. Dieser streichelte leicht abwesend wirkend Tenebrus' Gefieder, als sie anmerkte:
"Ich schätze, dass Ihr keine Möglichkeit mehr habt, Euch zu teleportieren, oder?" Dieser nickte, und Aylah seufzte.
"Also werden wir laufen müssen - denn trotz Eures mittlerweile stark abgenommenen Gewichts werde ich uns zusammen nicht teleportieren können. Der Weg hierher war verdammt lang, also stellt Euch auf einen anstrengenden Marsch ein. Jedoch wäre ich froh, bald aus dieser beliarverlassenen Gegend wieder heraus zu kommen. Falls Ihr es wünscht, könnt Ihr mir unterwegs erzählen, wer oder was Euch hierher zwang - Zeit genug sollten wir haben."
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Lang schon waren sie Hinter den Bergen unterwegs. Xarih hatte langsam die Hoffnung aufgegeben, dass dieser unsympatische Magier, irgendwie eine gute Absicht haben könnte. Sie hoffte eigentlich eher, dass sie auch weiterhin nichts finden würden und der Priester der dunkelen Mächte aufgeben würde, dies wusste Nafolux ganz genau, doch er wusste auch genausogut, dass es Zeit kostet solch ein Artefakt, wobei er eigentlich nur über dessen Seltenheit wusste und nicht über dessen Wert, Geduld zeigen musste. So waren sie auf diese Weise mittlerweile im Canyon angekommen, wo Nafolux nun als fastschon letzte Variante vermutete, dass es hier zufinden sein könnte. Zuvor war er in den Sümpfen und hatte die vielen Ruinen mit sehr hoher Genauigkeit untersucht. Mittlerweile waren sie schon eine Weile im Canyon unterwegs und durchsuchten alles rund um das Orklager. In der ganzen Zeit versuchte der Priester kaum Magie zu wirken, obwohl sie in sehr gefährlichen Gegenden waren, doch ab und an musste der Priester der dunkelen Mächte schon seine Magie zeigen, um nicht Opfer eines Razorhinterhaltes oder eines Minecrawler Angriffes zu werden, doch wenn man bedachte, dass sie unweit von enem Orklager rasteten, knnte man sagen dass es sehr friedlich war.
Als Nafolux von seinem kleinen Frühstück am errichteten Feuer aufsah, was sie in der Nähe einer Mine gemacht hatten, sah er die Novizin des Wassers. Sie war sehr bemüht genausowenig Schlaf zu nehmen, wie der Priester, doch die Müdigkeit darauf aufzupassen, dass das Artefakt doch nich vom Flaschen gefunden würde und die Ohnmacht gegen den Mächten Magier, war ihr in das Gesicht geschrieben. Der Priester konnte den Zweifel in ihr spüren. Er konnte es fastschon riechen, dass sie mit sich zu kämpfen hatte, ob ihr anliegen überhaupt Sinn hatte, deswegen musste der Ergraute ihr ab und zu einen Hoffnungsschimmer geben, er brauchte sie bei sich und zwingen könnte er sie nicht, wenn er das erreichen wöllte, was er erreichen wollte. Er musste îhr zeigen, dass er nicht unfehlbar war, doch dies versuchte eher mit Unterhaltungen über die Götter. Xarih war kein Mensch der wirklich lang schweigen konnte und so kam es immer wieder zu einem Streitgespräch über die Götter, die Nafolux ausnutzte um der Novizin einzureden, dass ein Anhänger eines Gottes so stark wäre wie die Gnade des Gottes den Anhängern gegenüber. Er wusste genau, dass dies zur Folge hatte, dass sie annahm, dass sie eine Chance hatte. Leider war sich der Priester bewusst, dass ein Fünkchen Wahrheit in dieser Vermutung war. Zwar würden die Götter wohl nicht direkt eingreifen, doch wenn es so Beliar will, oder Adanos, dann könnte es sein das Nafolux die Ohnmacht erfährt, den Erfolg wie Sand durch seine Hände fließen lassen zu sehen. Dies war es was seinen Zweifel stärkte. Dies war es was er befürchtete, aber was er nicht wirklich wahrhaben wollte.
"Lass uns weiter suchen. Ich hatte gestern beim Rausgehen unter der Decke eine Inschrift gefunden. Vielleicht ist dies der Hinweis, den wir schon so lang suchen!"
Immerwieder sah Nafolux die Pradoxität in Xarihs handeln. Um den Priester davon abzuhalten ein Artefakt zu finden und für sich zu behalten, half sie ihn, ohne zu wissen, dass sie der Schlüssel dazu war. Unwissend hoffte, sie dass wenn der Priester das Artefakt sowieso finden würde, dass sie dann wenigstens das Übel für die Welt abwenden könnte.
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Tosh blickte sich die drei Orks an, welche sich in einer Reihe vor ihm aufgestellt hatten. Allesamt waren sie sogar für einen Ork noch recht groß gewachsen, hatten muskelbepackte Arme und Schultern und ins Gesicht stand ihnen die Erfahrungen vieler Schlachten geschrieben. Es waren die besten Orks, die der Einhandlehrmeister in dieser kurzen Zeit auftreiben konnte und hoffentliche enttäuschte ihn seine Auswahl nicht. Einer von ihnen war ein Krieger, die anderen Späher, gleich wie der Tätowierte. Die Tatsache aber, dass Nug und Tosh zusammen die Mission leiteten trug sehr dazu bei, dass sie sich auch etwas von ihm sagen ließen. Uglúk hatte Tosh noch nicht gesehen, seitdem er hier angekommen war und deshalb beschloss er, einen Späher dazu abzukommandieren, mit dem Orkoberst hinterherzukommen, wenn sich dieser wieder blicken ließ, vorrausgesetzt natürlich, er hatte nichts anderes zu tun.
"Seien alle soweit?", erklang die brummende Stimme des Elitekriegers hinter Tosh, der sich daraufhin schnell umdrehte. Nickend blickte er seinem Befehlshaber in die Augen und meinte dann, dass die Orks die besten waren, die er in dieser kurzen Zeit auftreiben konnte. Außerdem konnte sie mit ihren Waffen umgehen und auch ein wenig jagen, die passenden Vorraussetzungen also. Nachdenlich musterte Nug die drei Orks, welche stocksteif vor ihm standen, den Blick fest auf ihn gerichtet. In der kurzen Zeit, in welcher Nug Na Shak Führer dieses Lagers war, hatte er sich einen glänzenden Ruf erarbeitet und die Orks hatten sowohl den gehörigen Respekt vor ihm, als auch die Gefolgschaft, die sie selbstverständlich an den Tag legen mussten.
"Wir können aufbrechen, ich warten nur noch auf einen Ork, der sollen mir was bestimmtes holen...", murmelte der tätowierte Späher etwas abwesend vor sich hin, während seine Augen die Gegend absuchten.
Ein wenig hellten sie sich auf, als ein kleiner, beinahe schon kugelrunder Ork mit schnellen Schritten auf ihn zugelaufen kam, mit einem kleinen Bündel in den Händen. Schmutz bedeckte die Oberfläche und man konnte auch ohne den Dreck darauf nicht erkennen, was in dem Leinentuch verpackt war. Eigentlich war es auch nicht wichtig, solang es endlich losgehen konnte.
"So, jetzt wir sind zum Abmarsch bereit.", meinte Tosh'ka'rok zum Elitekrieger und dieser atmete tief ein, um dann das Marschhorn blasen zu lassen.
"Los!", grunzte er mit höllisch-lauter Stimme auf und stoß seine gezogene Waffe wild in die Luft. Die anderen Orks um ihn herum stimmten in das Geschreie und Gegrunze mit ein. Die Schreie verhallten langsam, denn die fünf Orks hatten sich in Bewegung gesetzt und waren nun auf dem Weg ins Minental. Sie würden jeden beseitigen, der sich ihnen in den Weg stellen wollte und ihre Mission erfüllen: herauszufinden, was dieser verfluchte Brosh nur vorhatte. Oh ja, sie würden es schaffen...
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Nug konnte seine Freude über Tosh Ankunft kaum verbergen und als er hörte wie es ihm ergangen war, musste er sich schon über Lok wundern. Da Lok aber, seit dem verschwunden war, würde der Grund für solch ein seltsames Handeln ungeklärt bleiben.
Doch schon am nächsten Tag passierte etwas womit der Clanchef eigentlich früher gerechnet hätte. Tosh hatte bemerkt das er beobachte wurden und hatte sofort Nug davon berichtet. Doch leider konnten die Späher und Krieger die Nug eilig losgeschickt hatte, nur noch die Spuren der Spionen finden und erst später bemerkt Nug, das auch der menschliche Sklave seitdem verschwunden war, das ärgerte ihn um so mehr, denn dies war Nugs eigene Schuld, da er ihn unbewacht etwas abseits seines Zeltes festgemacht hatte. Die ihn bestimmt genommen mit, dachte der Elitekrieger.
Was nun zu tun war lag ja auf der Orkpranke, sie mussten selbst ins Minental zu gehen um dort auch Broshs Lager aus zu kundschaften.
So berichtet Nug Uglúk davon, der sich auch gleich bereit erklärte Nug als Clanchef zu vertreten, so konnte Nug, selbst als Ranghöchster Ork sich um diese wichtige Angelegenheit kümmern. So musste er Uglúk Gar'dal und den Großteil seiner Horde zurücklassen.
Währendessen hatte Tosh schon einiger Krieger ausgewählt die wie geschaffen für ihr kleines Vorhaben waren. So marschierte die kleine Gruppe los, doch vorher mussten sie noch im Hauptlager in den Schluchten nach dem rechten sehen….
… Doch dort ging alles drunter und drüber und der Clanchef musste dem restlichen Truppe befehlen auch zum Feldlager in der Canyon zu gehen….
Danach marschierte die Gruppe Richtung Pass der sie über die Berge führte
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Tosh blickte absuchend um sich und versuchte, all seine Sinne zu schärfen. Schnuppernd reckte er seinen rießigen Kopf gen Himmel, um so vielleicht riechen zu können, wenn sich jemand der kleinen Gruppe näherte. Noch hatte er nichts gewittert, doch das konnte sich in diesem Gebiet schlagartig ändern. Er wusste noch ganz genau, wie es das letzte Mal war, als er sich in der Nähe von Menschen befand. Dieser kleine Wicht hatte ihn mit seinem Schwert verwundet und ihm zu allem Überfluss noch einen Pfeil in die Schulter gejagt, dieser Schweinehund. Wutköchelnd dachte er noch ein wenig über diesen Menschling nach, doch er musste sich wieder konzentrieren, schließlich hatten sie eine Mission zu erfüllen und konnten sie nicht wegen Unachtsamkeit aufs Spiel setzten.
"Wir uns halten am besten im Wald, solange es noch so hell ist.", meinte Tosh zu Nug, der neben ihm herlief.
Dieser nickte zustimmend und blickte dann wieder geradeaus, um mögliche Gefahren schnell auszumachen. Irgendwas ist hier komisch sein..., dachte der Tätowierte, konnte sich aber nicht erklären, was in ihm dieses gefühl hervorrief. Verfolgte sie jemand? War ein Schattenläufer oder dergleichen in ihrer Nähe? Tosh'ka'rok wusste es nicht, riet seine mitreisenden Orks aber zu äußerster Vorsicht und Aufmerksamkeit gegenüber der Umgebung.
"Wo sein wir eigentlichens?", meinte dann einer der Orks, der Größte der drei Begleiter.
Tosh blickte wieder gen Himmel und sah sich genau die untergehende Sonne an. Es war unglaublich, wie wahnsinnig hell sie immer noch war und was man - wenn man den Blick wieder abwandte- alles sehen konnte! Viele, viele kleine Sonnen bewegten sich überall dorthin, wohin auch die Augen gerichtet waren.
"Wir sind gegenüber vom Tempelanlagen. Müssen weitergehen, los los!", grunzte Tosh den Ork an und beschleunigte seinen Schritt.
Bevor die Sonne ganz untergegangen war wollten sich Nug und Tosh noch das Nachtlager errichten, irgendwo im Wald, wo sie nicht gesehen werden konnten. Dann musste erst einmal etwas gejagt werden -bevorzugt wurde Schattenläufer oder Goblin. Das sollte die Aufgabe der anderen drei Orks sein, während sich der Elitekrieger und der Späher beratschlagen wollten, wie es nun weitergehen sollte.
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Langsam wurde es Nacht und er hatte gerade erst den Pass nach Jharkendar passiert .Der Aufstieg war doch schwieriger gewesen als er ihn in Erinnerung hatte ,immer wieder versperrte Geröll ihm den Weg . Doch nun war er schon auf der anderen Seite der Berge . Er suchte sich einen sicheren Platz und dort die nach zu verbringen . Wohl war ihm bei den Gedanken nicht hier in den Bergen zu übernachten . Aber ein abstieg in der Dunkelheit wäre noch viel gefährlicher ,in einer Gruppe könnte Mann es wagen aber nicht alleine .Dafür hing er zu stark an seinem leben , nach einigen suchen fand er einen geeigneten Platz und Baute dort sein Zelt auf . Hier würde er bis zum nächsten Morgen bleiben .
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23.09.2006 21:24
#156
Die beiden verließen die sicheren und Ruhe ausstrahlenden Tempelanlagen und machten sich auf in die Wildniss um das Gelernte in der Wildniss anzuwenden
Die beiden gingen irgendwann von dem großen,breiten und viel bereisten Hauptpfad auf einen kleinen Trampelpfad der in die dichteres Geäst führte
Nach langem Suchen und Aufpassen nicht einem Rudel Wölfe oder noch schlimmerem in in Arme zu laufen kamen sie zu einer Lichtung
"Hier stehen einige Bäume.Hier kannst du etwas üben.In der Zeit mache ich schonmal Feuer.Versuch nicht zu schummeln.Ich sehe alle.
Wiederhole kurz die alten Übungen und dann mach nochmal etwas für die Zielgenauigkeit,die kann man hier im Wald gut üben",gab Kadire ihre Anweisungen.
"Ok",sagte Lasseko nur kurz und schwieg dann wieder um die Übungen zu machen
Nach einer kleinen Zeit merkte er, dass sie ihm nun volle Aufmerksamkeit schenkte und er versuchte alles besonders gut zu machen
Einige Treffer, aber auch einige Nieten später,denen auch Kommentare der Lehrerinn folgten, wurde die Stunde von Kadire beendet:
"Genug für heute,du siehst ja kaum noch was.
Da sind dann ja nur Glücktreffer dabei, obwohl Zielen im dunkeln muss auch gelernt sein.-Mach doch noch lieber ein bisschen weiter."mahnte sie.
"Wie ihr wünscht",seufzte Lasseko und tat wie befohlen
Viel später wurde er dann aber doch erlöst:
"Jetzt ist aber wirklich genug.Setz dich noch ein bisschen mit mir ans Lagerfeuer,welches ich vorhin gemacht habe und erzähl mir was du in der Zeit gemacht hast, als ich nicht da war:"
"Nun die Hauptzeit habe ich auf dem Trainingsplatz verbracht.Ich bin müde.Darf ich schlafen?",fragte Lasseko mit einem Gähnen.
"Müde?Ich fand euch schlafend auf einer Bank!Aber ich will nicht so sein.
Morgen ist ein wichtiger Tag.
Ich sitze dann hier noch ein wenig am Feuer."
"Danke,gute Nacht!",verabschiedete sich Lasseko ins Reich der Träume
Lasseko schlief schnell ein nur Kadire saß noch eine Zeit lang bevor auch sie sich hinlegte
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Nug hatte ja gehofft das sie Jharkendar, so nannten es die Menschen, schon verlassen hatten, doch sich kamen langsam voran, denn die Menschen schienen wachsam zu sein und hatte einige Wachposten postiert. So beschlossen sie erstmal in Wald einen Platz zum schlafen zu finden und morgen bei Tageslicht würde sie den Marsch über den Pass wagen.
Es dauerte auch nicht lang, da hatte sie einen geeignete Stelle gefunden, weitab vom Pfad, Menschen und dem stinkenden Sumpf. Die drei Orkkrieger wurde zum jagen ausgeschickt und Tosh und Nug versuchte ein kleinen Feuer zu entfachen. Danach kontrollierte der Elitekrieger den Kriegshammer sowie die Schleuder. Tosh sah sich den Lederriemen mit der Schlaufe an und grunzte vergnügt, wahrscheinlich fand er es lustig, dass man mit einem einfachen Lederriemen Steine werfen konnte.
“Ja du sehen werden Tosh ich schon ganz gut bin damit…. Ich schon treffen stehende Ziel, die viel Schritt weit weg, aber ich auch schon kann Ziel die bewegen sich, die aber nah sein müssen.”
Dann plötzlich knackte es im Unterholz, etwas kam immer näher und zwar ziemlich schnell. Tosh und Nug schnappten sich ihre Waffen und gingen ein paar Schritte vom Feuer weg. Dann brach einen Schattenläufer durch das Dickicht. Wild schnaubend erschrak er wohl vor dem Feuer, das da vor ihm auftauchte und er suchte schnell eine Möglichkeit zur Flucht doch seine Verfolger, die zur jagt geschickten Orks, tauchten kurz danach auch aus dem Dickicht auf... der Schattenläufer war in der Falle...
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Mit gehetztem Blick schaute sich der Schattenläufer nach einer Möglichkeit zu entkommen um, doch diese gab es nicht. Die drei schnaufenden Orks, die den Schattenläufer direkt in die Arme von Nug und Tosh getrieben hatten standen mit gezückten Waffen hinter ihm und warteten nur darauf, zuschlagen zu können. Nug nickten dem tätowierten Späher zu und so zogen sie den Kreis um den Schattenläufer immer enger und enger. Das Feuer flackerte und knisterte, lange Schatten wurden von den Orks und der gefangenen Bestie geworfen, doch hier im Wald hatten sie nicht zu befürchten, von Menschen Jharkendars gesehen zu werden. Schnaubend fletschte die Kreatur ihre mächtigen Hauer, die einen Ork wohl trotz seiner unglaublichen Kraft ohne weiteres zerfleischen konnten, aber ebenso tödlich waren die spaltenden Waffen der Orks, die beinahe schön schrieen: "Tränkt mich mit Blut!"
"LOS!!!", schrie Nug nun, ehe er und Tosh sich auf den Schattenläufer stürzten. Der Elitekrieger war ein kleines Stück vor seinem Späher, welcher seinem Führer den Vortritt lassen wollte. Der Schattenläufer aber reagierte schneller, als erwartet und konnte so einen Sprung zur Seite machen um der Axt Nug's zu entkommen. Diese grub sich in den weichen Waldboden hinein, gerade an dieser Stelle musste ein Baumstamm liegen, in dem sie sich verhaken konnte. Nug war also für diesen kurzen Moment ohne Deckung, ein Umstand, den der Einhandmeister sofort ändern musste. Mit einem wilden Kampfruf hob er seine Axt weit über den Kopf und ließ sie mit rauschender Geschwindigkeit auf den Kopf des Schattenläufers niederfahren, der aber auch das wieder geahnt haben musste.
Mit einem kraftvollen Sprung nach vorne drückte er sich vom Boden ab und schoss mit dem kräftigen Schädel genau in Tosh's Bauch. Der Tätowierte konnte ganz genau spüren, wie sich das spitze Horn in seinen Bauch bohrte und Blut aus der klaffenden Wunde trat. Mit vor Schmerzen und Hass verzerrten Gesicht drehte er sich nach seiner Waffe um und richtete sich schwerfällig wieder auf. Nug hatte in der Zwischenzeit seine Waffe befreit und warf dem Späher einen fragenden Blick zu. Gleichzeitig kämpften die anderen drei Orks gegen den Schattenläufer. Tosh nickte einmal und bestätigte, dass er weiterkämpfen konnte. Währenddessen sah er einen der drei Orks am Boden liegen, den Schattenläufer über ihn gebeugt.
"Was ist da los???", schrie er den anderen beiden wie verrückt zu und hechtete in die Richtung.
Diese konnten ihn sicherlich hören, waren aber mit dem angreifenden Schattenläufer beschäftigt, der schon aus zahlreichen Wunden blutete und äußerst wackelig auf den Beinen stand. Nug nutze diesen Moment und schlich sich so gut er konnte von hinten an das Monster an, hob die Waffe zu einem tödlichen Schlag und...
"Er uns sterben, wenn wir nichts tun.", meinte Tosh einige Momente später in einem flüsternden Ton zu seinem Clanchef und deutete dabei auf den bewusstlosen Ork vor seinen Füßen. Beide waren über ihn gebeugt und schauten auf die Wunde an seiner Brust, aus der viel Blut kam. Nicht mehr lange, und er würde einen qualvollen Blut sterben.
Nug erhob sich mit bebendem Gesicht und stürmte auf die anderen beiden zu, wohl um sie zu fragen, wie so etwas passieren konnte. Tosh, der sich den Ork immernoch beschaute wusste, dass es keine Hoffnung mehr für ihn gab. Sie hatten weit und breit keinen Heiler und auch niemanden, der sich gut genug auskannte, um ihn wenigstens etwas zu verbinden. Der Tod war dem Krieger schon sicher.
"Bringen... es machen tun du zu Ende... bittens!", flüsterte der am Boden liegende Ort flehend und sah Tosh mit würdigem Blick an. Dieser verstand genau, was sein Orkbruder meinte. Er sollte ihn von seinen Leiden erlösen und ihn in das Reich des Schöpfers schreiten lassen.
Schweren Herzens erhob sich der Tätowierte und zog sein großes Langschwert aus der Scheide. Einen ausdruckslosen Blick später hatte er dem Sterbenden das Schwert ins Herz gestoßen und ihn somit von seinen Qualen befreit.
"Was los sein?", fragte Nug, der hinter ihm auftauchte, ehe sein Blick zuerst auf die Leiche des Orks und dann auf die blutige Klinge von Tosh's Schwert fuhr.
"Er ist als großer Krieger gestorben. Die anderen meintetesten das er haben fast ganz alleine machen Schattenläufer platt.", beantwortete der Elitekrieger seine Frage dann selbst.
"Wir ihn auch so behandeln werden!", fuhr er fort und trottete dann in Richtung Lagerfeuer.
"Ihr da!", schrie Tosh den beiden Spähern zu, "los, machen Essen!"
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Früh wachte er auf ,das Gebirge war in einen dicken Nebelmantel getaucht . Er packte sein Zelt zusammen und begann vorsichtig mit dem Absteig . Er konnte kaum den Weg erkennen und Mußte sich langsam den Berg hinunter tasten . Antgar verfluchte die Diebes Gilde ,wär es wirklich so schlimm wenn seine Kameraden seine Wirkliche Herkunft erfahren würden ,fragte er sich . Je weiter er den Gebrigspfad hinunter nach Jharkendar lief um so lichter wurde der Nebel , er verschwand zwar nicht doch er konnte den vor ihm liegenden Weg nun gut erkennen .Nach einen längeren dauernden Abstieg hatte er das Gebirge hinter sich gelassen und war nun wieder in den Gebiet von Jharkendar . Er folgte dem Weg zum Sumpf , auch diese der Weg war vom Morgendlichen Nebel erfüllt doch es herrschte eine Bessere Sicht als im Gebirge . Ca .30 bis 40 Meter konnte er sehn und er kam gut voran . Er folgte einfach dem ihm schon bekannten weg zur Tempelanlage . Je näher er zu den Tempeln von Jharkenar kam um so mehr verschwand der Nebel . Bald erreichte er die Weggabelung die zu den Tempeln führte und er folgte ihr .Nach einer weile konnte er den Eingang des Tempeltales erkennen und lief darauf zu .
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Da waren sie nun. Mitten in der Wildniss und Kadire fühlte sich wieder einmal um einiges wohler. Warum hatte sie bis heute nicht herrausgefunden, aber in hier draußen, fühlte sie sich anderster. Sie konnte es eigendlich nichteinmal beschreiben. Schon als sie erwacht war, schaute sie zu Lasseko. Ihr Schüler schlief immernoch.
Vielleicht ein guter Zeitpunkt um sich einiges klar zu werden. Sie hatte schließlich mehr Verantwortung als vorher. Lehrmeisterin und Bognerin zu gleich. Und dies hieß für sie nun auch, dass sie öfters bei den Tempelanlagen sein musste. Vielleicht musste sie sich nur dran gewöhnen, vielleicht aber auch viel es ihr schwer. Doch zur Zeit schien sie erstmal alles errichten zu müssen, diese Hütte sah teils immernoch aus wie eine Bruchbude, was sie sowieso noch war. Aber aufgeben würde sie nicht. Selbst war die Frau und das wusste sie.
Schon als ihr Schüler aufwachte, grinste sie. Sie wusste genau was er nun zu tun hatte. Die Lehrmeisterin hatte Hunger und ihr Schüler war wohl nun sowieso schon weit genug um endlich ein Tier zu erlegen. Vielleicht war ein Molerat oder vielleicht ein Scanvanger genau das richtige und diese Viecher waren sowieso nicht zu überhören.
"Gut das du wach bist. Ich hätte da eine Aufageb für dich. Während ich Feuerholz sammeln werde, kannst du ja mal auf die Jagd gehen und uns ein Tier jagen, dass aber wirklich noch essbar ist. Also ich gedenke da an ein Molerat oder Scanvanger" , sprach sie wenig später und ihr Schüler nickte. Sicherlich würde es für ihn was neues sein, aber er müsste nunmal auch lernen Tiere zu erlegen. Die Weite richtig einzuschätzen und vorallem richtig zu zielen. Wobei sie da vollstes vertrauen in Lasseko warf.
Schon als er loszog, machte sich kadire auch los um Feuerholz zu suchen, vielleicht sogar Holz, dass sich für einen Bogen eignen würde. Wer wusste schon, wann den die ersten bei ihr einen Bogen kaufen wollten.
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