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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Tooshoo #32

    Willkommen, Reisender! Du befindest dich in Südargaan im Sumpfgebiet von Tooshoo. Der gigantische Baum da hinter uns wird Tooshoo genannt und das Dorf, das sich um diesen gebildet hat, nennt man Schwarzwasser.
    Die Gemeinschaft die hier lebt nennt sich das Waldvolk und kam vor nicht all zu langer Zeit aus Myrtana hierher. Es gab einen regelrechten Umsturz damals und seither gelten hier unsere Regeln:

    Töte niemanden unnötig!
    Mach keinen Ärger!
    Pass auf deinen Rücken auf!
    Und nerv nicht! Hörst du? Nerv einfach nicht, wenn dir jemand aufs Maul haut, weil du bescheuert guckst oder meint, dass du schicke Stiefel hast, Fremder. Schwarzwasser ist viel, aber sicher kein Ort für kleine Prinzessinnen und Typen mit Stock-im-Arsch!

    Regeln klar? Gut dann lade einen Wächter von Tooshoo nun auf ein Bier in die Sumpflilie ein(Mama Hooquas Angebot!), dann erfährst du auch mehr über den Ort und seine Gepflogenheiten und bei einem guten Schnaps, sicher auch über paar spezielle Orte hier oder dort.

    Was Mama Hooqua so gehört hat...

    - "Abends taucht hier immer so ein Stewarker auf. Er meint sein Bruder sei vor einigen Tagen mit drei weiteren Abenteurern auf Schatzsuche in die Tiefen Sümpfe gegangen. Dieser Stewarker sucht jemanden, der seinen Bruder findet. Wenn du noch etwas Gold hast, sagt dir die Mama auch was sie dazu noch weiß..." (Ansprechperson: Ornlu)
    - "Diese Saufköpfe von Wächtern vernichten mir noch meine ganzen Vorräte! Haben die eigentlich nichts zu tun? Etwas Training könnte denen nicht schaden, so wie die aussehen, können die sich nicht mal gegen einen Scavenger behaupten. Schöner Haufen ist das! Und sowas soll unsereins beschützen. Herrje, wird Zeit, dass denen mal jemand zeigt, wo der Haken hängt!" (Ansprechpartner: Andrahir)
    - "Wir brauchen mehr Eier! Eier brauchen wir! - Ja, guck nicht so. Da will man was zubereiten und ist immer so abhängig. Wenn du der Mama eine gute Legehenne besorgst, wirst du gut belohnt. Wie und woher ist mir egal. Auf dem Schwarzmarkt kriegt man ja nur Lederhühner. Also musst du wohl reisen." (Ansprechpartner: Ornlu)
    - "Der alte Balto ist untröstlich. Seit sein Sohn Schwarzwasser verließ, um sich den Myrtanern anzuschließen, betrinkt er sich. Balto wollte schon seinen Sohn suchen und davon abhalten, aber er ist zu alt um Balduin noch einzuholen. Vielleicht zahlt er ja gut, wen man den Burschen zurück holt. - Wenn du meine Meinung als Wirtin hören willst, musst du schon was bestellen." (Ansprechpartner: Ornlu)

    - Wieso ich so mies gelaunt bin? Ha! Du glaubst wohl nicht, dass ich dir das groß erzähle und jammere. Ich sag dir was! Ich geb dir eine Mahlzeit aus, wenn du mir mein Gold holst! Wo es ist? Na frag doch diesen elendigen Bronko. Hat hier gebechert, gefressen und dann nicht gezahlt! Und da er Holzfäller ist, ist er nur Abends hier. Aber provozier den bloß nicht. Bronko kann mit den Fäusten umgehen, wie mit seiner Holzfälleraxt. Naja, wenn du dich traust mach es, aber sag nicht das ich dich gewarnt habe. Vielleicht gibt es ja anderweitige Wege? Man müsste nur mehr über Bronko erfahren oder 'besondere' Fähigkeiten besitzen...also, gehst du es an, Schätzchen? (Ansprechpartner: Ornlu)


    Dies sind kleine Quests für jeden Schreiber im Tooshoothread. Man bekommt sie, wenn man Mama Hooqua in der Sumpflilie danach fragt oder ihr etwas Gold für 'besondere' Gerüchte gibt.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Es war kalt. Kein Gedanke verflog an die Ursache, keiner an die Geschehnisse und keine Emotion regte sich im Geiste dessen, der gestürzt war. Es war nur kalt. Nicht so, wie die Kälte im Winter, wenn das Eis die Seen bedeckten und die jungen Heißsporne sich gegenseitig den kalten Pulverschnee ins Gesicht und in die Kleidung rieben. Nein diese Kälte hatte etwas absolutes und reines an sich, das jegliche Assoziation verbot. Finsternis war das erste, was die Allmacht der Kälte stückweise zu vertreiben vermochte und in dieser Kombination ergaben sich plötzlich andere Wahrnehmungen und Schlussfolgerungen. Stille, Leblosigkeit und dann ein Schlag, der alles dies in Frage stellte. Eigentlich waren es zwei, doch folgte der eine dem anderen nur wie ein schwaches Echo. Dann wieder dieser Schlag und er blieb nicht allein. Wirre, schwache Lichtflimmer durchzuckten die Finsternis und verfielen in einen Krieg mit dieser alles schluckende Schwärze. Wieder ein Schlag mit seinem Gefolge, sich ausbreitender Wärme und dann die Flut: Schmerz, Dröhnen, grelles Flimmern und wieder Finsternis, Kälte. Die währte nicht lang. Ein Schlag. Ein weiterer...


    Andrahir riss die Augen auf. Seine Lungen kämpften um Luft, doch da sie keine bekamen versuchten sie die vorhandene nach außen zu pressen, was quälend langsam begann und sich zu einem Würgen entwickelte, das alsbald seinen Tribut forden würde. Etwas löste sich und der Atem konnte endlich entfliehen, gefolgt von stoßhaften, flachen Atemzügen. Es schien so, als sträubte sich die Lunge ihr übliches Volumen zu fassen. Mit dem Sauerstoff kamen die Emotionen zurück und die alles umschattende Todesangst übernahm sofort Kontrolle über jeden Muskel des Körpers und sie alle zur plötzlichen Anspannung brachte. Wie in Blei gegossen jedoch regte sich kaum etwas und auch die Sinne waren verschleiert. Eine weile dauerte der stumme Kampf gegen den unbekannten Widersacher bis er registrierte, dass seine Mittel keinen Effekt hatten. So verblieb bald wieder die Stille, nur gestört von seinen flachen Atemzügen und den wiederkehrenden Schlägen seines Herzens.
    Noch immer war es kalt. Diese Kälte floss durch die Venen des Körpers und entzog ihm jegliche Kraft, die sich ihr widersetzen hätte können. Allmählich wurde das Bewusstsein des jungen Mannes klarer. Doch was er hörte und sah veränderte sich nicht. Der ewigen Kälte trotzend versuchte er deshalb zu fühlen und zu spüren. Zunächst taub wie mit dicken Fausthandschuhen lieferte die Haut zunehmend Eindrücke. Er spürte das enge Anliegen des Leders an seinen Gliedern spürte auch, dass sein flacher Atem durch den Druck auf seinen Körper begründet war. Etwas verschnürte ihm den Atem. Schließlich auch gelangten auch seine Hände wieder in den Horizont seiner Empfindungen und lieferten das gleiche Bild wie die Haut in seinem Gesicht. Eine raue, klebrige Masse, die an ihm hing.
    Der Jagdmeister versuchte Herr seiner eigenen Gedanken und Empfindungen zu werden und der Angst klare Gedankenstukturen entgegen zu setzen. Er wusste worin er gefangen war und er wusste, dass seine Lage sich mit jeder Bewegung noch verschlimmern konnte, doch war er nicht bereit deshalb hier zu vergehen. Sein linker Arm war nicht ganz so fest verheddert wie der rechte und lag unter seinem Körper. Langsam versuche Andrahir ihn zu bewegen, was ihm mehr schlecht als recht gelang. Er wünschte sich seine Rüstung läge nicht so eng an, damit er in ihr Schlupf habe. Mit aller Kraft spannte er seine Muskeln und sein Arm rutschte ein Stück weiter abwärts, wobei sein Gesicht tiefer im Netz verschwand. Der Zeigefinger berührte den ersehnten Griff und langsam und behutsam zog er das scharfe Messer aus der Tasche. Die Dehnbarkeit des Netzes machte ihm dabei wenig Hoffnung, dass er sich so befreien könnte, doch den Versuch würde er sich nicht nehmen lassen.

    Immerhin gelang es ihm zunächst zu ertasten, dass einige der Weben dicke Stränge waren und wohl daher etwas weniger elastisch der Arm war so bald etwas freier zu bewegen und Andrahir begann mit dem wenig Erfolg versprechendem Versuch sich zu befreien.
    Geändert von Andrahir (29.04.2014 um 00:09 Uhr)

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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Nachdem die vier am nächsten Morgen in ihrer neuen Unterkunft aufgewacht und sie gefrühstückt hatten, gingen sie gemeinsam zu der baufälligen Hütte, welche sie reparieren sollten. Auch jetzt klopfte Dennik wieder an der Tür und wieder einmal öffnete niemand, was eigentlich auch nicht verwunderlich war, denn Luke konnte sich nicht vorstellen, dass jemand freiwillig in so einer Hütte wohnen würde.
    Zu erst wollten sie alle morschen Bretter, sowie das eingestürzte Dach entfernen und Luke sollte dabei auch gleich einpaar Schläge mit seiner Axt üben. Als erstes räumen sie die Bretter weg, welche außerhalb der Hütte lagen und brachten sie einwenig entfernt des Gebäudes unter. Danach nahmen sich Luke eines der Bretter, holte seine Axt raus und hieb gegen das morsche Holz. Durch die Abwehrübungen mit Dennik hatte sich der Dieb bereits an den Druck gewohnt der aufkam, nachdem man mit seiner Waffe irgendwo gegen schlug, aber seine Hand fing nach einpaar Hieben trotzdem noch an, weh zu tun.
    Sein Mentor beobachtete ihn, sagte aber nichts zu Lukes Schlägen, vielleicht wollte er ihm mehr erklären, wenn sie fertig waren.

    Sie hatten bis jetzt wirklich lange und hart an der Hütte geschuftet und auch schon einwenig Ordnung in das ganze rein gebracht. Die Balken und Bretter die außerhalb der Hütten lagen, hatten die vier schnell weggeräumt und auch innerhalb des Bauwerkes sah es schon besser aus als vorher, aber sie hatten trotzdem noch ein hartes Stück Arbeit vor sich.
    Doch die Söldner waren erschöpft und deshalb gingen sie in die "Sumpflilie" um zu essen und sich zu erholen. Der Dieb wusste nicht, ob sie es heute noch schaffen würden, die Hütte so weit fertig zu kriegen, dass sie die nächsten Tage mit dem wiederaufbau anfangen konnte, doch momentan war es ihm auch relativ egal, da sein Essen grad viel wichtiger war.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Der Anfang war gemacht, das war ja meistens das Wichtigste. Wenn man sich erst einmal dransetzte, erledigte sichb der Rest von selbst, es ergab sich so. Jedenfalls war das San Darans Meinung, doch erst einmal hatten sie genug gearbeitet, eine Menge Holz, das unbrauchbar und morsch war entfernt. Außerdem hatte er sich sogleich dran gemacht, zu schauen, welche Nägel und Bolzen noch hielten und hatte sie auch aussortiert. Dabei mussten sie auch Holz entfernen, was im Grunde noch gut war, dies kam dann in dem Wohnzimmer (das leer war bis auf einen verstaubten Stuhl, vermutlich hatten die Bewohner die Möbel gepackt und woanders hin gebracht, wo sie nicht Regen und Wetter ausgesetzt waren). Den Rest schleppten sie in eine Art Lager der Waldmenschen, wurde hier nichts weggeschmissen und vermutlich als Feuerholz, vielleicht sogar für belianische Ziegenopfer oder so zu Erntezwecken missbraucht, man konnte ja nie wissen.

    Jedenfalls ließen sie sich jetzt gut gehen, zwickten Spreißel aus den Händen und hauten rein in das warme Essen. San Daran aß zwar nur einen Sumpfrattenschwanzauflauf, aber er schmeckte mindestens so gut wie ein Bisonschäufele. Jedenfalls gab es mittlerweile Grog, was seinen Rumdefizit zumindest ein wenig schmälerte, er haute sich das Zeug gleich hinter die Rübe und es wurde sogleich warm. Sie redeten unbeschwert über ihre Arbeit, das Wetter, das ihnen noch Sorgen machte, solange das Dach fehlte und Lukes Fortschritte beim Kämpfen. Eigentlich redeten sie drei, Rekhyt schwieg und nickte manchmal leicht merklich, um seine Zustimmung zu einigen gewissen Thema zu geben, was schon viel war für seine Verhältnisse.
    Sobald sie gesättigt waren und keine Ausrede mehr hatten weiterzuarbeiten, begaben sie sich wieder zusammen an ihren Arbeitsplatz und schauten sich gleich um, um die weiteren Schritte zu überlegen. Nieselregen setzte sogleich zu ihrem allen Verdruss ein und diejenigen die konnten zogen ihre Kapuzen über den Kopf.
    Dennik hatte sogleich eine tolle Idee, irgendetwas von Übungen bei Regen, bei allen Wetterverhältnissen das Beste zu geben, aber wie sie genau aussah, bekam der ehemalige Pirat nicht mit.
    Er verabschiedete sich und ging Richtung Baum, da er herausfinden wollte, wo sie Werkzeuge und Materialien herbekommen würden und schon einmal das erste Zeug zu holen. Dort angekommen, wo sie den Hauptmann gefunden haben oder dessen Aushilfe, fragte er sich durch, bis er zu dem Handwerkerviertel geschickt wurde. Da er dort noch nicht gewesen war schnappte er sich einen Wächter, der sich netterweise bereit erklärte, ihn dort hinzubringen. Der Weg war leicht zu merken, denn langsam erkannte auch der ehemalige Pirat den Sinn hinter den Stegen, die gewisse Ordnung in diesem ganzen Chaos.

    Die Handwerker hatten alle ihre Geschäfte und Werkstätten in einer Art Kreis gebaut, durch Stege verbunden, wie alles hier. Tischler konnte man klopfen hören, Brauer schimpfen und Gerber riechen. In der Mitte war eine Art Feuer, das jedoch nur glühte und darum Bänke und ähnliches. Ihm fiel auf, dass zum Beispiel die Bänke verziert waren von hölzernen Tieren und Pflanzen jeglicher Art und dass das Feuer trotzdem noch leicht geschürt wurde, Menschen darum saßen, tranken und lachten. Vermutlich ihre Mittagszeit, wo sie sich trafen, doch ein paar brachen wieder zur Arbeit auf.
    Sie kamen an einer Schmiede vorbei, doch die Fenster waren dunkel und vor der Tür hing ein Schild. Vermutlich war dieser Ryu immernoch nicht da, doch San Daran nahm sich fest vor, öfters hier vorbeizuschauen, um sich zu vergewissern, wann er wieder herkam. Seine Finger prickelten und er wollte endlich wieder in einer Richtigen Schmiede arbeiten, den Geruch der Kohle einzuatmen und die Hitze des Feuers zu spüren. Er vermisste auch, was ihm davor nie aufgefallen war, das Geräusch klingender Werkzeuge und vor allem den Hammer, der rythmisch auf den Amboss schlug.

    Der Wächter brachte ihm zu einer Tischlerei, anscheinend hatte dieser sich sogar zur Aufgabe genommen, dem Neuling zu helfen. Mit dem Tischler redend machte er eine Art Vereinbarung, dass die vier Arbeiter herkommen durften, Werkzeug und Materialen holen und das alles aufgeschrieben wird und für die Kosten dann das Waldvolk aufkam. Sie bekamen gleich eine Schubkarre mit und einige Bretter, darauf legten sie Hämmer, Meißel und andere Sachen, die sie vielleicht benötigen konnten. Als sie wieder das Geschäft verließen, hatte es aufgehört zu Regnen und die Sonne schien leicht durch die Baumwipfel. Dadurch, dass hier kaum Wind wehte, wurde es sogar beinahe schlagartig warm. San Daran führte dann den Wächter zur Sumpflilie, um ihn für seine Hilfe ein Bier auszugeben.

    Dort hatte er eine Idee und sie zogen alsbald gemeinsam die Feldschmiede aus dem Hof der Taverne. Darauf lagerten sie die Bretter und Werkzeuge und zogen das Teil gemeinsam in Richtung Baustelle. Der ehemalige Pirat war gespannt, wie weit seine Freunde nun gekommen waren, war er doch bestimmt zwei Stunden fortgewesen.

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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Als sie fertig gegessen hatten, machten sich die vier gleich wieder auf zu ihrer momentanen Arbeitsstelle. Dort angekommen betrachteten sie, was sie bis her geschafft hatten und machten sich einen Plan, wie es nun weiter gehen sollte. Plötzlich fing es an zu nieseln, was Luke an sich nicht schlimm fand, da es eine willkommene Abkühlung war, aber irgendwie verlor er dadurch auch die Lust aufs arbeiten. San verabschiedete sich von ihnen. Er wollte losgehen und nach dem nötigen Material suchen, was sie jetzt oder schon recht bald, brauchen könnten. Dennik erzählte Luke unterdessen, dass das Wetter genau richtig sei um zu trainieren, schließlich musste man bei jedem Wetter vernünftig kämpfen können.
    Allerdings verwarfen sie die Idee recht bald, da sie hier an der Hütte fertig werden wollten und sich nicht unbedingt mit üben aufhalten wollte. Allerdings würden sie es beim nächsten Regenschauer nachholen.

    Bis jetzt hatten sie schon gut was geschafft an der Hütte. Das eingebrochene Dach war entfernt und auseinander genommen wurden. Von innen sah das baufällige Gebäude schon etwas besser aus, doch plötzlich trat Luke auf ein Brett auf dem Boden und brach mit seinem Fuß dadurch. "Verdammt!", fluchte der Dieb und zog sein Bein wieder raus.
    "Ich glaube wir sollten uns auch um den Boden kümmern", meinte er dann noch und riss das Brett mit Hilfe seiner Axt aus dem Boden, wobei er zurück taumelte und gegen eine Wand der Hütte fiel, welche unglücklicherweise auch zum teil morsch und kaputt war, weshalb Luke die alten Bretter durch sein Gewicht aus der Wand riss und er auf sie drauf nach hinten in einen anderen Raum fiel in dem Dennik und San grade arbeiteten.
    "Ah, schön dich wieder zu sehen San. Ich glaub die Wände sollten wir uns noch mal genauer an gucken", sagte Luke gespielt lässig und ließ sich dann aufhelfen. Der Dieb guckte sich kurz um und meinte dann noch:" Machen doch gute fortschritte. Wenn wir uns ran halten schaffen wir heute vielleicht noch den Großteil der Arbeit...hoffentlich."

  6. Beiträge anzeigen #6
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Dennik gähnte herzhaft und drehte sich in seinem Bett um. Er lächelte zufrieden und zog die Decke näher an sich, nicht weil ihm kalt war, nein, er genoss das Gefühl ungestört und tiefen entspannt in seinem Bett liegen zu können. Natürlich hatte er auch zuvor in der Massenunterkunft der Sumpflilie ein Bett sein eigen genannt, doch es war wesentlich schöner nicht dafür zahlen zu müssen. Vor allem für einen Meisterdieb war dies eines der Grundkriterien sich wohl und heimisch zu fühlen.
    Wie musste es sich dann erst anfühlen, ein eigenes Haus, oder eine Hütte, zu besitzen, mit einem sauberen Bett in dem nur man selbst nächtigte?, fragte er sich und eben dies sprach er beim Frühstücken an.

    "Leute, habt ihr schon mal daran gedacht ein eigenes Haus zu besitzen? Früher hatten ich und Rekhyt den Traum eine Taverne zu eröffnen und ein kleines Diebesimperium zu gründen", der Söldner lachte der guten Zeiten wegen und fuhr fort: "Naja, ich find' die Idee immer noch praktisch und praktikabel".

    Er nahm einen Schluck von seiner Moleratmilch, früh kam für ihn mittlerweile nichts anderes mehr zu Trinken in Frage, und spann in Gedanken seine Idee weiter. Erst einmal würden sie die alte Hütte des Ehepaares reparieren. Sie hatten mittlerweile den störenden Schrott und das morsche Holz entfernt und San hatte seine Feldschmiede herbei gebracht und sich auch schon um neues Material gekümmert. Als nächstes würden sie die passende Bretter und neuen Nägel irgendwie anbringen müssen. Vielleicht konnten sie danach Geld verdienen und sich selbst eine Hütte bauen lassen, oder sie gar selbst bauen.

    "Heute haben wir ja Nachtwache", erinnerte Dennik seine Freunde an den Wachdienst auf den sie sich geeinigt hatten. Es war sehr einfach und unkompliziert an einen Wachdienst zu kommen, denn in der Wachunterkunft, in welcher die schliefen, gingen hin und wieder Schnellvertreter des Wachmeisters hindurch und fragten, wer Interesse an dieser, oder jener Zeit hatte und diese konnten die Wächter dann auch noch untereinander tauschen. Sie hatten sich darauf geeinigt, die Nachtschichten zu nehmen, um das Training weiter fort zu führen und an den freien Tagen würden sie die Hütte weiter bearbeiten. So jedenfalls war der grobe Plan, aber das schöne war ja, dass sie Zeit hatten und alles locker gehandhabt wurde. So ertrugen selbst die Diebe ihre Pflicht.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Nördlichste Tempelruinen

    Stille wurde durchbrochen. Onyx wusste nicht wie lange sie in diesen Spinenweben gesteckt hatten, noch wusste er ob der Rest lebte. Doch die Stille wurde nicht durch die dumpfen, hohen Töne der Spinnen, das Rascheln, das sie an der Oberfläche verursachten oder die mitkullernden Steine als es dunkler wurde durchbrochen. Nein, es waren Schritte von Menschen. Schnelle Schritte und dann ein surrendes Geräusch. Ein dumpfer Ton und dann das Drohgebärden eines dieser Viecher. Dann verklang es und ein schmatzendes Geräusch ertönte. Nochmal und noch einmal. Dann wieder die Spinne, mit schweren Schritten. Ein pfeil der sein ziel traf und dann ein schneller Hieb der die Luft durchschlug und abermals schmatzend in den Spinnenkörper einschlug.
    "Los! Schnell!", ertönte es, bevor Dolche angesetzt wurden und Spinnenweben durchtrennten. Nach Momenten der Angst und Ungewissheit, kam der Moment der Freude noch zu leben. Onyx war der Erste, der frei kam und von Orthego und Kjarl begutachtet wurde.

    "Nix gebissen!", kommentierte er und befreite sich vom Zeugs, ehe Orthego auch dne anderen half heraus zu kommen. Kjarl indes versuchte mit seiner Fackel so gut es ging zu spähen.
    Auch Alon, Adrastos und Raminus waren wohlauf wie es schien.

    "Wo Andrahir? Und wo wir sein?", fragte Onyx, bevor Orthego kurz Antwort gab.
    "Andrahir hart. Er schon kommen raus. Wir euch danken später, wenn wir gekommen raus aus Ruine irgendwo in Norden. Wir Ausgang gehen?", fragte der Hüne, doch Kjarl verneinte und erzählte dass sie selbst vor Spinnen davon liefen und Glück hatten oder aber die Spinnen nicht interessiert waren.
    "Testen sein zu gefährlich. Wir suchen uns Weg.", schlug Onyx vor , doch eigentlich hatten sie keine Wahl. So wie ihre Augen die, alsbald sie sich bewaffnet und etwas geschüttelt hatten, Gänge voll mit Spinnenweben sahen und entsprechend einen neune Gang wählten, der davon nicht betroffen war. Eng war der Gang und wurde auch nicht weiter. Doch er führte sie mehrere Minuten lang weiter, bis sie am Ende waren.
    Das Ende war keine Abzweigung oder ein wirkliches Ende. Nein, es war eine Art großer Balkon. Eine höher gelegene Fläche in einem schier gigantischen Saal. Die Kultur die das alles erbaut hatte, hatte es wahrlich drauf gehabt. Was hier aber einst geschah, konnten sie nicht ahnen oder gar wissen.
    Durch mehrere Durchbrüche an der Decke schien nächtliches Mondlicht und erlaubte zumindest eine gefahr, aber auch eine Chance zu sichten. Lianen hingen an manch Durchbrüchen hinab. Gleichzeitig waren da Dinger zu sehen, die zunächst wie ein Findling wirkten, sich aber als große Spinenneier entpuppten.

    "Wir besser flüstern. - Onyx nicht wissen was hier, aber sehen da oben Ausgang und da unten Gefahr. Riechen nach Ärger. Wenn wir machen was Onyx denken und ihr auch wohl, dann wir müssen von Stimme eins sein. Wir runter und dann wieder hoch da. Wer zweifeln, der bringen in Gefahr."

  8. Beiträge anzeigen #8
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    PATSCH! Das tat weh. Offensichtlich hatte Andrahir mit seinem Messer einen der Stänge getrennt, die einen Großteil des Gewichts hielten. Es hatte einen Moment gedauert, bis dies wirklich Konsequenzen nach sich gezogen hatte. Er hatte, noch immer blind, gespürt, wie er immer weiter absackte und wie schließlich etwas riss und er einige Meter fiel und schließlich auf harten Stein prallte. Das Messer klapperte neben ihm am Boden und der Bogner ertastete es, ehe er sich halb aufrappelte und dann versuchte sich von den Weben zu befreien. Sein gesamtes Gesicht war verklebt und auch der eine Arm war immernoch gefesselt, was die Sache nicht einfacher machte und mit ein paar vermutlich sehr merkwürdig aussehenden Drehungen vollbrachte Andrahir das Kunststück sich stückweise aus der Umklammerung zu befreien. Als er endlich auch den Mist aus seinem Gesicht weg ziehen konnte, fühlte er sich sogleich erleichtert. Fetzenweise spuckte er noch Reste aus, die in seinen Mund gelangt waren. Zum ersten Mal erhielt er nun auch die Gelegenheit sich umzu sehen, doch weit reichte sein Blick nirgendwo. Die Spinnweben waren auf seltsame Art und Weise Fluch und Glück zugleich. Zum einen hätte er den Sturz nicht ohne sie überlebt und zum anderen ging von ihnen ein schwaches Glimmen aus, dass hier die einzige Lichtquelle war. Der Jagdmeister warf einen Blick nach oben und sah... wenig. Weit entfernt war da vielleicht ein Schimmer, aber er konnte sich täuschen. Zuviele Weben und zu viele Meter waren dazwischen, zumal ja selbst bei der Treppe, von der er gestürzt war das Licht nur schwach gewesen war.

    "Verdammt." er zischte leise vor sich hin und es war nicht Wut, die in seiner Stimme mitschwang, sondern Angst und Verzweiflung. Er war gefangen zwischen Spinnweben zu denen zwar nicht zwangsweise noch lebendige Urheber existieren mussten, doch sie versperrten den Weg und außerdem war er allein. Oder...
    "Hallo! Seid ihr da?" Seine Stimme zitterte und brach fast weg bei dem Ruf, nachdem er zunächst ein Husten unterdrückte um eventuelle Antworten zu hören. Doch schon sein eigener Ruf war so schnell geschluckt worden von der Umgebung, dass er vermutete, dass sein Ruf nicht einmal oben angekommen war. Noch immer auf dem Boden knieend lies Andrahir den Kopf hängen und kämpfte mit den Tränen der Verzweiflung, doch nur eine fand ihren Weg unter dem Augenlid hervor, ehe sich diese so fest zupressten und alle weiteren zurück drängten. Er wollte weinen, doch wollte er die Hoffnung nicht aufgeben, noch nicht. Er wollte schreien, doch wollte er die Angst nicht gegen blinde Wut austauschen, noch nicht.
    Um sich abzulenken stand der Waldläufer auf und begann tastend eine Bestandsaufnahme. Am Kopf hatte er eine leichte Wunde vom Aufschlag bei der brechenden Treppe, ansonsten war er unverletzt. Der Bogen war weg. Irgendwo hängen geblieben in den Netzen. Von den Pfeilen waren noch etwa zehn übrig, auch wenn ihm dies hier sehr wenig half. Alles andere befand sich an seinem Platz, wobei eine der Schnallen des Tomahawks abgerissen war und dies nur noch an der anderen baumelte. Er löste es darum kurzerhand aus seiner Befestigung und hielt es dann in den Händen. Das äußerst schwache Licht lies nicht erkennen, dass diese Waffe eigentlich leicht grün schimmerte. Einfach alles wirkte grau bis schwarz und in dem jungen Mann sah es ähnlich aus. Er strich über den Schaft und hob leicht den Blick langsam näherte sich einer der Spinnenweben und befühlte sie nochmal eingehend. Sie wirkten äußerst trocken. Es war kein Mut, der in dem Waldläufer wuchs, es war nur der Mechanismus des Überlebens, der ihn die ersten Schritte machen lies um überhaupt eine Chance zu erhalten.

    Aus einer seiner Taschen zog er einen Flaum getrockneten Grases und einen hohlen, rauen Feuerstein. Dazu zog er einen Pfeil aus seinem Köcher und trennte fachmännisch die Spitze ab, so dass er diese einstecken und später wieder benutzen können würde. Die Federn von der Rückseite hingegen schabte er einfach mit dem Messer ab. Sie würden eh nicht mehr zu gebrauchen sein. Wie tausendfach in anderen Situationen getan, entzündete durch schnelle Drehung des Pfeils in der Steinmulde einen Funken, der das Gras zum glühen brachte. Vorsichtig führte der Bogner Luft hinzu und hielt etwas von den Spinnweben in die Flammen. Zunächst schien der Stoff davon nur zu schmoren, doch schließlich entstand eine kleine, rußige Flamme Andrahir riss sofort weitere Spinnweben ab um sie locker um ein Pfeilende zu wickeln und an der noch brennenden Flamme zu entzünden. Der Gestank war abartig, aber er würde sich daran gewöhnen und nun hatte er deutlich mehr Licht durch die provisorische Fackel. Die Herausforderung bestand darin dafür zu sorgen, dass die Flamme immer nur an der Spitze brannte, wo die Weben locker umwickelt waren, so dass sie den Pfeil selbst nicht zum brennen brachten, doch mit zehn Pfeilen und so gut wie endlosem Brennstoff, sollte dies möglich sein. Seine Utensilien packte der Bogner wieder ein und begann in einer Hand die kleine Fackel, in der anderen das Tomahawk, sich einen Weg zu bahnen. Zunächst stieß er dabei auf Wand, an der er sich entlang bewegte, da er nicht glaubte in einer Sackgasse gelandet zu sein. Wie sollten sonst die Weben hier her gekommen sein. Tatsächlich fand er einen natürlichen Gang und folgte diesem immer wieder behindert durch Netz gewordenes Spinnensekret. Eine letzte Hoffnung war nicht untergegangen und keinen Gedanken versuchte der Bogner daran zu verschwenden, was passierte, wenn ihn dieser Weg in ein sehr lebendiges Nest von Achtbeinern führte. Gerade deshalb flüchteten aber einige Gedanken in diese Richtung.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Sie saßen gemeinsam in der Sumpflilie, wo sie aber nicht mehr schliefen, sondern in dem Wächterhaus. San Daran fand es wieder mal schön, einen festen Schlafplatz zu haben und sich nicht fragen zu müssen, wo er die Nacht verbringen musste. Zwar wurde es ihm nie in der Sumpflilie weggenommen, aber es war etwas völlig anderes, einen festen Platz zu haben, als immer in einer Taverne zu nächtige, wo man auf seine Habe aufpassen musste und stets den Lärm von Trunkenbolden in den Ohren hatte. San Daran passte trotzdem noch auf seine Besitztümer auf, er vertraute immernoch keinem, das hatte er vermutlich an Deck gelernt und war ihm in Fleisch und Blut übergegangen.
    Gerade frühstückten sie noch, Dennik trank eine Moleratmilch und San Daran aß einen süßen Brei, bei dem er gar nicht wissen wollte, was da alles drin war. Einmal fischte er etwas heraus, was wie ein Insektenbein aussah, doch wenn er eben nicht hinsah, schmeckte es ihm gleich viel besser. Auf Denniks Frage wusste er erst einmal gar keine Antwort, darüber hatte er sich tatsächlich nie Gedanken gemacht. Natürlich hatte er als Junge immer davon geträumt, ein eigenes Schiff zu haben, eine Kapitänskajüte zu haben und über sein eigenes Deck zu schreiben und das Sagen zu haben. Doch ein Haus? Irgendwie hatte er nie wirklich in einem Wohnhaus gelebt, das war er nicht gewohnt. Das antwortete er auch.
    "Es muss bestimmt schön sein!", erklärte er aber. "Nicht immer aufpassen zu müssen, was mit dem Habe passiert, dass einem nichts geklaut wird und einmal auch Dinge zu erwerben, die man nicht am Leib tragen muss, da man sie in seinem Haus unterbringen kann! Einen festen Rückzugsort zu haben! Aber es gefällt mir auch sehr gut in dem Wächterhaus, ich finde das ist schon mal ein guter Anfang.
    Meinst du, wir können uns hier, wenn wir länger bleiben, um so ein Haus kümmern? Unsere Söldnerresidenz!", er lachte und stellte sich eine kleine Burg vor, mit Türmen und Zinnen, vor dessen Tor ein paar müde Wächter standen und aussortierten, wer zu den vier Obersöldnern vordringen durfte! Doch genug zu diesen Wunschträumen, so ein Haus, wo die vier anzutreffen waren, vielleicht eine Schmiede im Hof und einen kleinen Trainigsplatz, das stellte er sich schon bereits utopisch vor. Doch so weit war der Gedanke ja nicht entfernt! Sie reparierten bereits ein Haus, mit etwas Hilfe konnten sie, wenn sie hier etwas bekannter oder beliebter waren, sicher auch etwas eigenes bauen.
    "Ich bin ehrlich gesagt auch schon gespannt auf die Wache. Zum Glück dürfen wir gleichzeitig, sonst wäre es vermutlich gar kein Spaß. Wir müssen auf jeden Fall etwas zu Trinken mitnehmen, sonst wird es langweilig. Ich glaube, dass hier nicht so viel passiert, trotz allem. Das wird bestimmt eine ruhige Wache, was meint ihr?"
    Seine Schale wurde allmählich leer und auch die anderen beendeten ihr Morgenmal.
    "Wie siehts aus, noch eine Runde Training, bevor wir bei dem Haus weiterwerkeln?"

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    "Lass mich doch erst einmal in Ruhe zu Ende essen, bevor wir mit dem Training beginnen!", lachte Dennik beherzt und zwinkerte Luke, seinem Schüler, zu. Sie würden schon noch trainieren und Luke weiter ausbilden, bevor sie ihre Nachtwache antreten würden, aber jetzt war erst einmal Frühstückszeit. Genau aus diesem Grund bestellte er sich ein weiteres Glas Moleratmilch und den Brei, den sich auch San heute schon zum Frühstück gönnte. Wirklich begeistert sah San Daran zwar beim Essen nicht aus, eher skeptisch und hin und wieder stocherte er kritisch in dem Brei herum, aber er roch gut und der Söldner hatte Kohldampf. "Ich rate euch richtig rein zu hauen, trainieren und danach Wache, heute wird ein anstrengender langer Tag", meinte er zu seinen Freunden und machte sich dann daran den Brei zu kosten.

    "Genau, eine Hütte in welcher wir alles lagern können, wo wir uns zurückziehen können, einfach ein Heim, ein Haus", antwortete der Meisterdieb auf San und fügte noch hinzu: "Ein Haus in Schwarzwasser, nahe der Schmiede und schön groß für uns vier!", natürlich waren es nur Gedankenspielereien, aber Dennik fand die Idee wirklich gut und würde sie zu gegebener Zeit sicher wieder ansprechen. Aber San hatte Recht, sie hatten nun ihre eigenen Betten bei den Wächtern und das war schon einmal ein riesen Schritt in die richtige Richtung.

    "Ich denke auch, dass es heute Nacht ruhig wird, wir sind vier bewaffnete Wachen, wenn wir zusammen durch die Straßen laufen und patrouillieren, was soll schon passieren? Säufer nachhause bringen, dunklen Gestalten, die in der Dunkelheit ihre Geschäfte abwickeln, einen guten Abend wünschen!", scherzte er. Sie waren hier in Tooshoo.
    "Natürlich nehmen wir etwas Schnaps mit! Ich will es schließlich warm haben und die Zeit soll schnell vergehen!", bejahte der Meisterdieb noch und wechselte dann das Thema: "San Daran, du besorgst uns den Alkohol, ja? Du Seemann kennst dich damit am Besten aus, wie wir schon zu genüge erfahren durften... Willst du uns eigentlich noch etwas von dir erzählen? Was macht ein Seemann bei der gespaltenen Jungfrau? Du hast uns bisher noch nicht gänzlich über dich aufgeklärt. Bist du ein Pirat? Ein Menschenschmuggler? Ein Leutnant der Königlichen Marine?", sie hatten für San gegen dessen Feinde gekämpft, wussten, dass er verfolgt wurde und dass er auch ein Schmied war, aber wir passte das alles zusammen?

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Der ehemalige Pirat musste lachen. Tatsächlich war er vermutlich ein wenig merkwürdig. Er verbrachte den Großteil seiner Zeit mit seinen drei Freunden, doch wissen tat er kaum etwas über sie und sie nicht über ihn. Da er mittlerweile keinen Hunger mehr hatte, der Brei war sowohl süß als auch nahrhaft, was die Frage nach dessen Zutaten noch interessanter machte, und bestellte ebenfalls eine Milch, aber eine Ziegenmilch.
    "Natürlich ein Mann der königlichen Marine, sieht man mir nicht die edle Herkunft an?", fragte er gespielt entsetzt und sah an sich herab. Seine Kleidung war schmutzig und müffelte ein wenig, sein Bart war wieder etwas voller und seine Haare hingen an allen Seiten vom Kopf herunter.
    "Spaß beiseite, als Kind wurde ich verkauft von meinen Eltern. Ich stamme aus Bakaresh, von wo aus ich auch verkauft und verschifft wurde. Doch anscheinend war das Schiff kein offizielles Handelsschiff, sondern ein Piratenschiff. Dort habe ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht und auch einige nette Leute kennengelernt, zum Beispiel Reyn, der mich ja im Moment verfolgt. Dort kam ich auch auf den Geschmack von Rum übrigens und lernte einiges über Vertrauen und Karten lesen. Jedenfall waren wir igendwann in Vengard, Vengard kennt ihr?"
    Sie nickten alle.
    "Reyn beklaute das Schiff, was beinahe schon an Verrat grenzt, da man sich in so einer Crew vertrauen muss und ich entlarvte den Mistkerl, woraufhin er rausgeschmissen wurde und ich seinen Posten übernahm. Jedenfalls ging ich dann als Bote schon einmal an Land und dort sah ich dann, wie das Schiff verbrannte, ich weiß immernoch nicht wieso. Vielleicht hat jemand geraucht oder Lampen nicht gelöscht, man weiß es nicht. Jedenfalls in Vengard wurde ich zwangsrekrutiert und dann folgte eins dem anderen. Ich lernte Kämpfen und einen Beruf und zwar, wie ihr ja bereits wisst, das Schmiedehandwerk. Mit der Armee kam ich auch irgendwie nach Argaan und wurde hier Schmied. Doch Reyn hat mich gefunden, vielleicht nur zufällig und machte mir das Leben zur Hölle. Ich wurde als Pirat beschimpft, festgenommen und verhört und schließlich hat jemand meine Schmiede abgebrannt. Ich floh und wurde von Reyns Söldner Born verfolgt, das ging ein paar Jahre so, in denen ich durch Argaan zog und Tagesarbeiten annahm, manchmal für ein Essen und ein Bett einem Schmied ausgefholfen, doch Born war mir immer auf den Versen, weshalb ich stets weiterzog. Natürlich kam mir auch der Gedanke, von der Insel zu kommen, doch wusste ich nicht, wo Reyn war und vermutete in einer Hafenstadt, wo er einen Schmugglerring oder etwas ähnliches aufgezogen hat, weshalb ich mich das nicht traute, hätte er sicherlich einen Flüchtling bemerkt. Dann dachte ich dass ich sie endlich losgeworden wäre und das war dann in der gespaltenen Jungfrau. Doch dann traf ich glücklicherweise euch !"
    Kurzes Schweigen herrschte, wobei er an die jüngsten Ereignisse dachte, sowohl das Leben auf Argaan. Tatsächlich hatte er länger auf der Flucht verbracht, als in der Schmiede. Dieser Gedanke war beängstigend und er hatte vor, das dringen zu ändern!
    "Doch wie sieht es bei euch aus, ich kenne ebenfalls kaum etwas von eurer Vergangenheit, außer dass ihr Diebe und Sölnder wart. Wie kamt ihr nach Argaan und wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte er in die Runde, doch meinte er vor allem Dennik, da dieser das Gespräch initiiert hatte.

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    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Die Sehnsucht erfüllte alles Sein des Bogners. Doch schritt um Schritt trat er vorwärts und beseitigte Spinnweben mit Fackel und Axt. Die Monotonie seines Weges, war das, was ihn auf den Beinen hielt. Keine Entscheidungen, kein Zögern, das sein Voranschreiten aufhalten, die Zweifel und Verzweiflung schüren konnte. Es gab kein zurück und kein rechts oder links. Es gab nur den Weg immer weiter. Was um ihn herum zu sehen war lag für Andrahir unter einem trüben Schleier der Interesselosigkeit. Die einzigen Pausen die er einlegte, hatten den Zweck eine Hand frei zu bekommen um eine kleine Ration aus der Wasserflasche zu nehmen, die er sich bisher gut eingeteilt hatte um dann wieder die Axt zu greifen und weiter zu gehen. Schnell kam der Waldläufer dabei nicht voran. Abgesehen, von den alles verschleiernden Weben gab es hier und da Absätze, die erklettert werden mussten.

    Wenn Andrahirs Geist aus der Art Trance erwachte, dann kamen ihm schnell Gedanken, die die letzte Hoffnung zu zerstören drohten, weshalb sein Selbstschutz wohl weitesgehend dafür sorgte, dass er im Zustand der völligen Leere umher wandelte, nur die überlebenswichtigen Körperfunktionen aufrecht erhaltend. Doch in einem dieser Momente, die sich sein Verstand meldete, fragte er sich was diese massenhaften Spinnweben überhaupt sollten. Welchen Nutzen hatte es für diese Tiere ganze Gänge von der gefühlten Länge mehrerer Meilen komplett mit ihrem klebenden Sekret vollzupampem? Das lag doch außerhalb jeder Logik. Keine Armee von Scavengern würde hier eindringen und immer weiter rennen, bis alle in den Netzen hingen und dann einen Festschmaus für drölfzig Spinnen in Festtagskleidung lieferten. Auch eine Art mechanisches Warnsystem kam nicht in Frage, denn anders als in den Gängen, in denen sie vor einigen Stunden noch zu siebt unterwegs gewesen waren, erzeugte das vernichten eines Netzes hier nicht gleich Schwingungen, die sich dann auf weitere Netze übertrugen. Dazu war hier einfach alles zu starr. Der letzte Verdacht, den Andrahir daher diesbezüglich hatte, führte darum wieder dazu, dass seine Gedanken sich abschotteten.

    "Warum hast du Angst?"
    "Weil ich verdammten Grund dazu hab."
    In seiner Situation war alles so einschüchternd und unbekannt, dass es Andrahir nicht ansatzweise irritierte, dass er eine Art Stimme in seinem Kopf zu hören schien. Sie war sanft gekommen ohne unwohlige Gefühle zu verursachen und... sie kam ihm bekannt vor. Alles was bekannt erschien war willkommen, denn es gab Sicherheit. Selbst wenn es eine Stimme in seinem Schädel war.
    Unbeirrt setzte Andrahir seinen Weg fort und für einige Minuten spürte er lediglich die Präsenz der Stimme ohne dass sie sich weiter äußerte.

    "Du hast Recht."
    "Womit?"
    "Mit deiner Vermutung.
    "Welcher..."
    "Du stellst überflüssige Fragen."

    Der Bogner blieb wieder stehen und die Gedanken über die Weben brachen wieder hervor. Die Stimme schwieg, doch wie in einer Unterhaltung, in der die andere Person bestätigend nickte spürte Andrahir, dass sie seine Schlussfolgerung bestätigte.
    "Und das sagst du mir, weil...?"
    "Weil du nicht in deiner Verfassung in einen Kampf taumeln solltest."
    "Sehr mitfühlsam."


    Die Stimme schwieg und übermittelte den Eindruck von verstehender Güte. Sie sprach ruhig und überlegt und erhob dann wieder das Wort.
    "Sie weiß, dass du kommst."
    Die Worte ließen einen Kloß im Hals des Waldläufers entstehen.
    "Das ist übrigens nur deine eigene Schlussfolgerung aus deinen Gedanken, die du bisher zu verdrängen versucht hast."
    Sie zerstörte jede Illusion, der sich der Bogner hingegeben hatte. Es waren alles nur Hirngespinste und Ängste gewesen und sie machte es zur bitteren Realität. Der letzte Wille drohte zu versinken im Angesicht dieser Aussichten.
    "Du wirst weiter gehen und kämpfen."
    "Warum? Warum sollte ich?"

    Sie schwieg. Sie schwieg, weil er die Antwort wieder selbst wusste: Es war die einzige Möglichkeit.

    "Doch zuvor möchte ich sie dir zeigen."
    Da war es wieder. Dieses Gefühl, das schon einmal den Geist des Bogners erfasst hatte und auch jetzt wieder. Er spürte, wie er seinen eigenen Körper verlies und davon getragen wurde. Er spürte das geheime Leben in der Erde, in den Wänden von zahllosen kleinen Lebewesen und sah das Leben auch in den Spinnweben, die vernetzt noch schwache Impulse versandten, während er getragen wurde. Getragen in einer anderen Sphäre kamen sie so schnell dichter zu dem Punkt an dem sich alles traf. Dann sah er sie. Nicht visuell, nein er vernahm ihre Energie, den Drang zu leben, den Drang Leben weiter zu geben und die Bereitschaft dafür zu tun, was nötig war. Auch erkannte Andrahir die Aufregung, die die Spinne in sich trug, den näher kommenden erwartend. Geleitet von der Macht der ihn tragenden Kraft wusste er auch, dass das Tier ihn brauchte. Das pure Leben, dass sie in sich trug und dass doch nicht ganz zu ihr gehörte, lies ihn vermuten weshalb.
    "Warum zeigst du mit das?"
    "Damit du begreifst worum es geht."


    Plötzlich fand sich Andrahir wieder in seinem Körper wieder und er hatte begriffen. Leben entstand. Leben verschied. Nun war er Teil dieses Kreislaufes und entweder war er der Teil der sterben musste um das neue zu ermöglichen oder aber er verdiente es sich weiter zu leben und verhinderte damit das neue. Es war nicht Aufgabe der Mutter zu Entscheiden, wer sich Privilegien verdiente. Sie hütete nur den Lauf der Dinge. Kämpfen mussten die Kreaturen selbst um ihr Anrecht.

    Andrahir schritt weiter, nun zielstrebiger. Webe um Webe zerriss und der Gang öffnete sich langsam zu größerem Durchmesser, bis er zu einer Höhle wuchs. Eine letzte Webe entfernte der Bogner und trat in schummriges Licht deutlich stärker leuchtender Weben. Er blieb stehen und sah sie sich an. Natürlich musste es so kommen. Er konnte nicht einfach rennen, denn der offensichtlich einzige Ausgang der Höhle war zum einen von der Spinne und zum anderen von festen Weben versperrt, die erst einmal durchtrennt werden mussten.
    Im Angesicht der Spinne, die einfach dort stand und immernoch wartete verkrampften sich Andrahirs Muskeln. Das Tier war so hoch wie er und wies kräftige und haarige Beine, so wie äußerst kräftige Kieferzangen auf. Die Zähne des Jagdmeisters rieben aufeinander dann plötzlich schleuderte seine provisorische Fackel über das Tier hinweg in die dicken Weben und zog zusätzlich zu der Axt das Schwert aus der Halterung auf seinem Rücken. Er wollte noch nicht sterben, doch hatte er es nie ertragen die Anspannung vor einem Kampf in die Länge zu ziehen.
    Langsam setzte er Fuß neben Fuß und gerade als dachte, die Spinne sei erstarrt drehte es sich mit trippelnden Geräuschen etwas in seine Richtung. Währenddessen stieg ein schmorender Geruch auf. Er hätte sie auch behalten können in der Hoffnung das Tier hätte so wie die meisten Angst vor Flammen, doch die kleine Flamme war zu unstet gewesen und so verließ er sich lieber auf die Klingen. Einen Blick in unter dem massigen Körper der Spinne hindurch verriet Andrahir dann plötzlich, warum sie ihn noch nicht einfach blind angegriffen hatte. Dort lag ein großes Ei. Ausgehend von dem was er gespürt und gesehen hatte, musste es sich um etwas besonderes handeln und so hatte die Spinne etwas zu verteidigen. Tötete sie den Eindringling, hatte sie nichts davon, wenn dieser zuvor ihren Nachwuchs vernichtete. Es war gut so etwas wie einen angreifbaren Punkt gefunden zu haben. Doch immernoch nicht wusste er dem Vieh schaden sollte. Dieses wurde zunehmend unruhig. Kleine Flammen fraßen sich an den Weben hinter ihr hinauf.

    Die Spinne zischte bedrohlich und auch die Geduld Andrahirs verlor sich. Über eine kleine Erhöhung neben dem Nest näherte er sich der Spinne und begann dann plötzlich zu rennen. Die Vorderbeine schlugen nach ihm, doch der Bogner sprang schon. Die Zangen klappten knapp unter ihm zusammen und der Waldläufer landete auf dem Rücken des Untieres, auf dem er jedoch keinen Halt fand und wegruschte. Mit der Axt schlug er nach dem Ansatz eines der Beine und die Spinne zuckte vor Schmerzen und drehte sich so rasch, dass Andrahir hinunter fiel und die kurze Waffe verlor. Beine stampften um ihn herum während er genau seitenverkehrt zum Monster unter diesem lag, neben seinem Kopf das merkwürdige Ei. Doch es blieb keine Zeit über dieses nachzudenken. Die Spinne ruckte den Kopf nach unten und Andrahir brüllte vor Schmerzen, während das Leben aus ihm ronn. Er spürte wie die Verbindung seinen Geist angriff und von seinem Körper zu trennen versuchte. Mit letzter Kraft stach er zu. Wie die Zangen fand auch die Klinge ihr Ziel und während er noch ein letztes mal an der Waffe riss, die eingeklemmt unter einer Platte nicht mehr widerstand und brach, gab die Spinne ein Geräusch von sich, das mehr war als nur ein Schrei. Der Sog an seinem inneren hörte auf und das Vieh tappte wild umher, konnte aber ihren Biss aus Andrahirs Bein nicht mehr lösen, während sich der Effekt umdrehte und Andrahir das Gefühl hatte, sein Körper würde bald platzen vor der plötzlichen Kraft, die sich einen Weg in seine Blutbahnen schlug.

    Für einen Moment wurde Andrahir schwarz vor Augen. Er versuchte von der Spinne zu kriechen, die endlich ihre Zangen aus seinem Bein gezogen hatte und wild umher tappste. Endlich blieb sie liegen. Ächzend lies Andrahir den Kopf fallen. Er verstand nicht was geschehen war. In seinem innern schien ein Krieg zu toben. Die Schmerzen im Bein spürte er nicht mehr. Es war taub.

    Erst jetzt wurde ihm wieder der Geruch bewusst. Die Weben schmorten noch immer, nur hatten die Flammen jetzt die anderen Weben erreicht und begannen die älteren und trockneren zu entzünden. Mühsam versuchte der Bogner sich vorwärts zu schleifen mit Hilfe seiner Arme und eines Beines. Gerade als er den Durchgang erreichte hörte er ein verräterisches Knacken und sah bei einem Blick zurück, wie das Spinnenei brach und das Jungtier schlüpfte. Kaum einen Moment später tappste es zum Muttertier und hieb seine kleinen Zangen in das Fleisch. So war die Mutter für das neue Leben gestorben, das sich vielleicht noch vor den Flammen retten würde. Nicht Andrahir, noch nicht.
    Geändert von Andrahir (01.05.2014 um 20:21 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Natürlich übernahm Dennik für sich selbst und Rekhyt das Reden. Ehe er jedoch begann, lächelte er seinem alten schweigsamen Freund zu und legte einen Arm um dessen Schulter.
    "Ich komme aus Vengard, ich war ein Waisenkind und Straßenjunge, wenn du so willst und habe mich mit Taschendiebstahl über Wasser gehalten. Eines Tages jedoch wurde ich beim Klauen geschnappt und wurde verbannt. Sir Rheinold hieß der Paladin, der das Urteil vollstreckte. Ich erinner` mich noch genau an ihn. Er meinte es gut mit mir, gab er mir doch eine Chance aus dem Kerker zu kommen. Er brachte mich nach Varant und setzte mich aus und gab mir sogar etwas Snapperleder mit, damit ich an etwas Geld kommen konnte. Ich hab mich dann leider verlaufen und war kurz davor drauf zu gehen. Ein Straßenjunge aus einer Stadt, auf einmal in der Wüste... keine Chance. Mich hat zum Glück Scorpion gefunden. Ein riesen Hüne und Söldner. Er hat mir das Kämpfen beigebracht und mich nach Bakaresh begleitet. Er war der Zweite, der es einfach nur gut mit mir meinte. Ich wurde in Bakaresh zum Arenakämpfer und Meisterdieb, dank Vryce. Er lehrte mich noch mehr über die Diebeskunst und hier, hier in Bakaresh lernte ich auch Rekhyt kennen. Scorpion ging seinen Geschäften nach und Vryce bildete mich aus, aber Rekhyt, Illdor und ich. Wir wurden eine wirkliche Diebesbande. Wir planten Einbrüche, Taschendiebstähle und wurden Meister in unserem Fach. Aus dem Snapperleder hab ich mir übrigens auch meine gute alte jetzt neu bearbeitete Lederrüstung machen lassen! Aber wie dem auch sei, wir hatten vor in Bakaresh einen richtigen Diebeszirkel zu errichten und viel Geld zu machen, aber es kam dann einiges dazwischen. Erst begleiteten wir Scorpion nach Khorinis um ihm bei der Suche nach seinem alten Schwert zu helfen", hierbei klopfte Dennik sich mit der freien Hand an die Schwertscheide, in welcher das edle Kurzschwert schlummerte, "und bei den Sachen, die er dort zu erledigen hatte, begleiteten wir ihn. Ich wurde ein Meister im Schwertkampf und auch der Diebeskunst, während der Reise, und erlebte allerhand. Ich sah einen Drachen und kämpfte gegen Skelettkrieger... das war was. Zurück in Bakaresh jedoch passierte etwas...", Dennik machte eine kurze Pause, nahm einen letzten Löffel von seinem Brei und führte dann fort: "Wir bekamen den Auftrag etwas zu stehlen. Eigentlich genau das Richtige für uns. Wir sollten es aus dem Kastell stehlen. Dem Haus der Schwarzmagier. Wir taten es und wir bereuten diesen Leichtsinn... wir wurden geschnappt und gefoltert. Ich möchte nicht weiter darüber sprechen. Das war das Schlimmste, was mir je passiert ist. Schlimmer als der Arenakampf gegen den Hexer Trilo, schlimmer als das Hungern in Vengard. Ich habe mir geschworen jeden Schwarzmagier zu meucheln, den ich treffe. Ich hasse sie...", er atmete tief durch und führte dann wieder etwas beruhigter fort: "Nunja. Kurz darauf kam Rhobar nach Varant und wir flohen mit dem Schiff nach Argaan. Wir ließen es uns in der reichen Stadt Setarrif gut gehen und reisten dann weiter nach Tooshoo und Rekhyt gefiel es hier besonders. Deswegen blieben wir auch und hatten auch vor hier zu bleiben, aber wieder kam etwas dazwischen. Die Männer, die uns damals ins Kastell geschickt haben, waren auch auf Argaan geflüchtet und hatten sich in Stewark niedergelassen. Wir haben eine Söldnerbande gegründet und eine kleine Gruppe angeheuert und zusammen haben wir dann diese Riesenrattenärsche in Beliars Reich geschickt, als Rache. Blöderweise wurde ich dabei von den Wachen geschnappt und ins Gefängnis von Thornira geworfen. Ich kam frei und verdingte mich zwei Jahre als Mietschwert und Türsteher im Hafenviertel der Stadt, ehe mich Rekhyt glücklicherweise wieder fand. Wir trafen auf Luke und gemeinsam reisten wir nach Schwarzwasser und wurden sogar noch für die Reise dorthin von so einem trotteligen Piraten bezahlt!", endete der Söldner seine lange Lebensgeschichte und trank nun auch seine Milch aus, "Bakaresh und Vengard. Wir haben viel gemeinsam San Daran und ich glaube immer mehr, dass wir uns schon einmal über den Weg gelaufen sind, aber wie dem auch sei. Du bist wirklich ein Zwangsrekrut der Königlichen Armee? Verdammte Innostreue... tut mir Leid das zu hören. Warst du in der Schlacht um Bakaresh dabei? Wie war es?", Dennik nickte dem Piraten anerkennend zu. Er war wirklich ein Kerl, der schon viel erlebt hatte und der Meisterdieb hatte wirklich Anerkennung für dessen Geschichte übrig.
    Geändert von Dennik (01.05.2014 um 16:39 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #14
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    "Da hast du Recht, zum Glück konnte ich den Rotröcken entkommen, sonst wäre ich vermutlich immer noch in der Armee. Was die Kämpfe angeht... Ich war bei einigen dabei doch möchte ich nicht genauer darüber reden...", schloss er hoffend, nicht zu unhöflich zu wirken. Doch die Erinnerungen an den Tod, die Verletzten und das ganze Blut wollte er lieber verdrängen.
    "Mir kommt es aber auch ganz so vor, als wären wir uns schon einmal begegnet, vielleicht auf einem Schiff?"
    Er überlegte genauer, doch fiel ihm wirklich nichts ein. Verdammt, von Schwarzmagiern gefoltert werden. Es war erstaunenswert, wie normal Dennik geblieben war, wenn er bedachte, was dieser wohl alles gesehen hatte. Vielleicht würde San Daran glauben er wäre verrückt, wenn er ein wandelndes Skelett sah. Oder betrunken.
    "Leute, langsam wird es doch Mittag, und wenn wir unser Frühstück abtrainieren wollen, dann müssen wir uns auf den Weg machen!", grinste er in die Runde und stand auf, wie um seine Worte zu bestärken.
    Die anderen standen auch teilweilse grinsend auf und sie machten sich streckend und reckend auf den Weg. Sie waren doch schon eine ganze Weile jetzt gesessen bei dem Frühstück.
    Draußen war es kühl und frisch, der ehemalige Pirat zog gleich den Mantel enger um sich, doch trotz des Wetters gingen sie zu ihrer Übungswiese. Es war zu nass, um sich auf den Boden zu setzen, deswegen stand San Daran und zog auch seine Waffe, um sich in die Grundstellung zu stellen, ebenso wie Luke und Dennik.
    "Luke, wir haben jetzt viel über unsere Vergangenheit und unsere Kämpfe erzählt. Stell dir vor, du bist mit deinen Kameraden vor eine Schlacht, sie stehen an deiner Seite, vor euch eine ganze Gruppe gegnerischer Krieger. Es gibt sie und euch, es geht nur ums Überleben, sie oder wir. Was ist das Wichtigste?"

  15. Beiträge anzeigen #15
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    Luke Drake ist offline
    Die vier Freunde saßen in der "Sumpflilie" und frühstückten, während sie über ihre Vergangenheit sprachen. Dennik redete mal wieder für Rekhyt mit und auch San erzählte was ihm bis her alles passiert war. Irgendwie überraschte es den Dieb, dass San ein Pirat war, er hatte sich die Kerle irgendwie anders vorgestellt. Mit nem Papageien auf der Schulter, einem lustigen Hut aufm Kopf ein Bein aus Holz und dazu noch eine Augenklappe, aber man konnte ja nicht alle Kriterien erfüllen. Irgendwann begann Luke dann auch, seine Lebensgeschichte zu erzählen:
    "Also ich bin in einem kleinen Dorf in Myrtana aufgewachsen und habe auch nicht viel mehr zu sehen bekommen. Meine Familie war ziemlich arm, weshalb ich dann irgendwann anfing, mich an den Taschen der reichen und unachtsamen zu bedienen, damit ich uns irgendwie über die Runden bringen konnte. Es lief auch alles ganz gut, ich hatte viel Spaß und der ganze Kram, aber es kommt immer alles anders. Irgendwann bin ich halt nach Hause gekommen und keiner war mehr da. Unsere kleine Hütte war vollkommen verwüstet und von meinen Eltern keine Spur. Ich weiß nicht ob sie schnell aufbrechen mussten oder ob sie entführt wurden, aber ich habe angefangen nach ihnen zu suchen. Auf Myrtana konnte ich nichts finden nur eine Spur die mich nach Argaan gebracht hat. Eigentlich weiß ich nicht mal, ob es wirklich eine richtige Spur war, aber ich hatte wenigstens das Gefühl, irgendwas Neues zu haben. Deshalb hab ich mich dann an Bord eines Schiffes geschmuggelt und bin in Thorniara gelandet. Ich dachte erst ich muss da auf der Straße leben, hab dann aber zum Glück Dennik und Rekhyt getroffen und jetzt sitz ich hier."

    Nachdem Luke zu ende erzählt hatte und sie alle fertig waren mit frühstücken, verließen sie die Taverne und machten sich auf den Weg zur ihrer Ausbildungswiese.
    Der Boden war immer noch nass und matschig vom Regen der letzten Tage, aber das sollte kein Problem darstellen. Luke, Dennik und San zogen ihre Waffen und stellten sich in die Grundhaltung.
    "Das wichtigste ist, den Feind auszuschalten und dabei aufzupassen dass meinen Freunden nichts passiert. Egal wie hart der Kampf auch ist, der Gegner muss besiegt werden!", antwortet Luke auf die Frage und wartete, was als nächstes kommen würde.

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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    IG Kraut

    "Mehr Kohle für mehr Kraut! Mehr Kohle für mehr Kraut!"
    "Mehr in unsrem Bauch für euren Rauch!"
    "Mehr zu Mampfen für das Stampfen!"
    Mit Holzschildern und kleinen, selbst gebauten Trillerpfeifen bewaffnet zogen die Handvoll Sumpfkrautstampfer, die sich spontan zur Interessengemeinschaft Sumpfkraut, kurz "IG Kraut", zusammengeschlossen hatten, durch die Ortschaft und stellten lauthals schreiend ihre Forderungen. Sie hatten diesen Tag zum Tag der Arbeit auserkoren, an dem sie für ihre Rechte als Arbeiter kämpfen wollten. Und sie hatten das Recht, mehr zu bekommen für ihre harte Arbeit!
    "Gebt uns Gold, wenn ihr kiffen wollt!"
    Plötzlich hielt der Anführer der Sumpfkrautstampfergruppe unvermittelt an.
    "Wartet! Wartet! Halt mal! Von wem fordern wir eigentlich mehr Geld?"
    Betretenes Schweigen hielt Einzug.
    "Joa..."
    "Also eigentlich..."
    Doch einer hatte die Idee.
    "Von den Händlern!"
    "Ja! Die Händler, diese Abzocker!", echote es wie aus einem Mund.
    "Sumpfkrauthändler weg mit euch!"
    "Die Halsabschneider sollen uns mehr geben!"

    Wieder wurden die vorübergehend gesunkenen Holzschilder in die Höhe gereckt, mit neuem Elan führten sie die Demonstration fort.
    "Zahlt uns besser aus!"
    "Ausländer raus!"
    Der Anführer brach ab.
    "Warte mal! Was hast du gesagt?"
    "Ich... äh... Krauthändler! Ja, das war's!"
    "Gute Idee", beschied der Anführer und hob das Schild wieder.
    "Krauthändler raus! Krauthändler raus..."
    "Halt halt, wartet mal", unterbrach wieder einer. "Krauthändler raus? Kannst du etwa gut genug zählen, um den Scheiß dann zu verkaufen?"
    "Aber wer soll denn dann raus?"
    "Wer hat denn bei den Händlern das sagen?"
    "Ich dachte Shakes wär das."
    "Na dann: Shakes raus!"
    "Quatsch nicht. Wie soll das denn ohne Shakes laufen?"
    "Und was machen wir dann hier?"
    "Hmm, gute Frage..."
    Betretenes Schweigen machte die Runde, bis einer sich wieder besann und einfach weitermachte, wo sie angefangen hatten.
    "Mehr Kohle für mehr Kraut!"

    Maris
    Geändert von Das Waldvolk (01.05.2014 um 19:38 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #17
    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline
    "Da runter?", hauchte Kjarl und warf noch einen Blick über den Rand dieses Balkons. "Da unten liegen Eier. Ihr wisst was das heißt, oder? Wir sitzen hier direkt über der Kinderstube der Spinnen. Und wo Kinder sind, da sind normalerweise auch die Aufpasser und die Eltern nicht weit. Und Mama Spinne wird sicher sauer, wenn wir die lieben Kinder beim Schönheitsschlaf stören. Andererseits hätte ich fast Lust, die ganze Brut auszubrennen. Aber egal. Ich stimme Onyx zu, wir müssen darunter. Zurück können wir nicht. Und wir müssen jedes Geräusch vermeiden. Habt ihr alle gelernt, wie man einigermaßen schleicht?"

    Kjarl angelte vorsichtig die Laute vom Rücken und löste lautlos Saite um Saite. Hier war schließlich nicht der richtige Ort für ein Konzert. Höchstens für Schlaflieder, aber Kjarl konnte ja sowieso nicht spielen.

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    Neuling Avatar von Mama Hooqua
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    Mama Hooqua ist offline
    Entschlossen griff die Mama nach ihrem Nudelholz. Schon nachdem ihr Timofei Bescheid gesagt hatte, dass da was lief, wusste sie ganz genau, dass diese nichtsnutze hier auftauchen würden. Demonstrieren wollten die. Für mehr Geld. Pah! Jeder der auch nur halbwegs Ahnung hatte, wusste ganz genau, dass das Geld denjenigen zustand, die dafür auch mehr arbeiteten und höhere Qualifikationen abgeschlossen hatten. Inzwischen gab es sogar eine elitätische Gruppe dieser Leue in Schwarzwasser. Sie nannten sich Freie Druiden Panierer, wobei der Name darauf zurück ging, dass sie ursprünglich die Diktatur der Druiden beenden wollten, danach jedoch lieber darauf umgeschwenkt waren einfach selbst eine Diktatur zu errichten. Mit dabei Borran, Shakes, manchmal Lester - je nach Berauschungszustand auch mal auf der Gegenseite unterwegs - und Bud... wobei letzterer dafür immer eine ganze Menge an Grundnahrungsmitteln verlangte, die die Mama ihm kostenlos ausschenken musste.

    "Borran, hast du deine Jungs versammelt?"
    "Klar... die sind bereit den kleinen Pulk aufzulösen. Ich hoffe diesmal rennen uns nicht wieder die Wächter dazwischen, so wie die letzten Jahre immer. Guck mal, der eine trägt ein Schild auf dem er fordert, dass die Sumpfkrautfarm verdörflicht werden soll. So ein Volltrottel! Freie Märkte brauchen wir!"


    Andrahir
    Geändert von Mama Hooqua (01.05.2014 um 20:24 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #19
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Allmählich hatte selbst Raminus genug von dieser Ruine. Ständig standen sie vor einer neuen Situation und man konnte ja kaum mal wirklich die Umgebung richtig erkunden und sich von den alten Bauten faszinieren lassen. Doch ihr Weiterkommen stand auf dem Spiel, also riss der Hüne seine Gedanken zusammen und begutachtete selbst noch einmal die Lage. Ein großer Saal lag vor ihnen, gespickt mit zahlreichen Spinneneiern. Einige Ausgänge in Form von Löchern in der Decke klafften viel versprechend über ihnen. Allerdings würde sie sich erst in den Saal hinunter begeben müssen um überhaupt die rettenden Lianen zu erreichen. Wenn alles glatt lief lag eigentlich nur ein bisschen Klettern vor ihnen. Jedoch verhieß der Spinnennachwuchs nichts gutes und auch das magische Gespür des Handwerkers ließ ihn unruhig werden.

    Ich habe überhaupt kein gutes Gefühl bei der Sache. Kjarl hat Recht. Irgendwas wird doch wohl die ganzen Spinneneier bewachen. Und wenn es nur halbwegs intelligent ist, warte es einfach bis wir an den Lianen hochklettern und ziemlich wehrlos sind. Ideen dazu? Vielleicht könnten einige unten als Köder dienen während die ein paar Schützen von uns hier oben Stellung beziehen. Eine erhöhte Schussposition könnte von Vorteil sein...

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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    "Habt ihr das von den Stampferdeppen gehört? Die protestieren!", brüllte Holm der dümmste Holzhacker von Schwarzwasser.
    "Dann sollten wir brotestieren, Bro! Die Holzfäller sind die bros der Stampfer. Solidarität! Los schließen wir uns ihnen an! Das wird Legen....wartet.....dääär! Los Bros!", feuerte Barno die Truppe am Lagerfeuer an. Er war als Frauenverführer bekannt, dabei stand er eigentlcih auf Kerle.
    Mit Barnos Worten erhoben sie sich die Holzfäller und mit ihnen die Tagelöhner und Leute-schief-Angaffer von der Westseite Schwarzwassers.

    "Für was protestiert ihr, Bros?"
    "Mehr Kohle! Koooooohlllleee!", bekam Barno als Antwort.

    "Moment mal! Wir Holzfäller sorgen doch für die Kohle!? Wollt ihr damit sagen, ihr kriegt nichts ab? Das ist Betruuuuug! Die Stampfer sollen nicht frieren!", brüllte Holm.
    "Kohle für die Öfen! - Kohle für die Öfen!", skandierte dann Holm lautstark und ignorierte die Richtigstellungen. Stattdessen ging es nun mal richtig los. Der kleine Pulk war auf Krawall aus. Alte Socken wurden auf Hütten geworfen, als sie den Dorfrand erreichten, dann flog eine Ziege auf ein Dach und Augenblicke später zogen sich ein paar unscheinbare Typen die dazu kamen aus Protest ob der Ungerechtigkeit aus.
    Es waren dickbäuchige, am Rücken dicht behaarte, vier ältere Männer die vorbereitet schienen. Schilde trugen sie und auf ihre Bäuche und prächtigen Bierbusen hatten sie unvergessliche Worte geschrieben.

    "Wir sind Mämen! Wir fordern breitere Türen und Stühle in der Sumpflilie! Nieder mit der Bierdiskriminierung! Mehr Bier für alle! Weg mit dem Met für langhaarige Aragorns und Möchtegern-Nordmarer! Jawohl ja!", brüllte deren Rädelsführer.

    Dann flog eine Krähe über den ort und krächzte >Krawall! Krawall!<

    ornlu

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