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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    "Ja ist schon gut, ich hol ihn", murrte einer der Typen, den Luke angesprochen hatte, auf der Suche nach Jadewolf. Nachdem der Typ gegangen war, lehnte sich der Dieb an eine Wand und wartete. Jetzt, da er nicht nur am, sondern im Baum war, waren seine Kopfschmerzen fast unerträglich und auch diese seltsame Stimme wurde immer lauter. Doch wenigstens brach er nicht wieder zusammen.
    "Was ist hier eigentlich los", fragte sich Luke zum gefühlt hundertsten Mal, aber wie immer hatte er keine Antwort darauf.

    Er wusste nich, wie lange er gewartet hatte, aber irgendwann kam ein Mann zu ihm und erklärte dem Dieb, dass er keinen Teppich kaufen wollte und auch sein Haufen war wohl riesig. Verwundert blickte Luke den komischen Kerl an. Irgendetwas hatte er an sich, was Luke das Gefühl gab, dass sein Gegenüber Jadewolf war. Der Dieb war sich nicht sicher, ob es die Augen waren, die Ähnlichkeit mit denen eines Raubtieres hatten. Es war als könnte der Typ mit ihnen in Luke rein schauen, was schon ziemlich merkwürdig war.
    Es könnte auch an den Tätowierungen liegen, die sein Gesicht zierten, auf jeden fall war der Kerl anders, als die anderen Verrückten die hier rum liefen.
    "Nein, kein Teppich und was du so für Haufen setzt ist mir im Moment auch ziemlich egal, aber trotzdem Glückwunsch. Ich bin hier, weil Rekhyt mich geschickt hat. Jadewolf nehme ich an?", antwortete Luke und ging dann etwas näher zu seinem Gegenüber und sprach leiser weiter:" Ich habe in letzter Zeit seltsame Träume und höre Stimmen und so. Rekhyt meinte, so was ist mit ihm auch schon mal passiert und es sei eine Art Fluch und Segen zugleich. Aber mehr konnte er mir nicht sagen, deswegen bin ich jetzt hier."

  2. Beiträge anzeigen #82
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Ach soo ist das...", stellte Ornlu fest und blickte sich verschwörerisch um, hielt dann die Hand etwas vorm Mund und flüsterte in Richtung dieses Lukes los.
    "Pro-Tipp: Wenn du seltsame Träume hast, dann solltest du mal die Schlange würgen. Weißt schon Fünf gegen den kleinen Ork. Die Palme schütteln oder besorg dir einfach mal eine Freundin, Bursche. Die saugt schon die seltsamen Träume aus dir heraus, wenn du sie gut genug beschwatzt oder was Schönes schenkst. Und wenn du Stimmen hörst - macht nichts. Hier nimm den, dann siehst du sie auch und alles wird gut.", meinte Ornlu und gab Luke nicht nur das übliche Zeugs hier, sondern einen Schwarzen Weiser.

    "Hoffe ich konnte dir helfen und wer auch immer dieser Rekhyt ist, er sollte männlichen Jungfrauen mit zu viel Druck besser paar Münzen geben, damit die sich bei den Huren hier im Ort austoben, statt tipps vom Jadewolf zu bekommen. Wenn du dir das gönnen willst, geh nicht zu Syphilia...die arbeitet im Auftrag für eine geheime Organisation die beabsichtigt die Fremden mit Krankheiten anzustecken und sie von innen heraus zu schwächen, sobald sie wieder in den Städten sind. Klingt verrückt, nicht wahr? Chlamydia soll aber auch nicht ohne sein. - weißt was, such dir lieber ne Freundin. Frag bei den Waschweibern nach, die wissen welche nicht als alte Jungfer sterben will. Viel Erfolg...", wünschte Ornlu mit einem Zwinkern und holte selbst sein sumpfkraut raus, um es zu rauchen.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    So wie es schien, war diesem Jadewolf echt nicht mehr zu helfen. Tat er nur so, als hätte er keine Ahnung was Luke von ihm wollte oder hatte er zuviel Sumpfkraut geraucht?
    Nickend nahm der Dieb den Krautstängel entgegen und zog daran, Dennik musste es ja nicht erfahren. Das Zeug schmeckte komisch und Luke musste nach den ersten Zügen husten.
    Kurz danach wurden seine Kopfschmerzen schwächer und auch die Stimme leiser, aber er wollte Jadewolf trotzdem noch versuchen zu erklären was hier los war.
    Doch das Sumpfkraut schien langsam zu wirken und benebelte Lukes Gedanken, so dass er nicht mehr wusste, was er sagen wollte.
    Was hatte er Rekhyt noch mal gesagt? Eigentlich das Gleiche wie diesem Kerl.

    "Also, echt gutes Zeug, aber... also...ja", begann der Dieb und wurde immer träger.
    Irgendwann war ihm alles egal und er begann zu wiederholen, was die Stimme immer sagte, bei Rekhyt hatte es ja auch geklappt.
    Alles um ihn herum schien langsamer zu werden und Luke merkte, wie sich ein zufriedenes Grinsen auf seinem Gesicht bildete. Genüsslich sog er noch mal an dem Krautstängel und wurde immer schläfriger.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Terence! Hab mal ein Auge auf den die Tage. Wenn er wieder nach mir fragt, sag ihm er muss sich gedulden...bin auf der >Jagd<.", meinte Ornlu und musste über den Burschen ein wenig schmunzeln. Der vertrug ja mal gar nichts und schlief ja so gut wie.
    "Schon klar. Wo soll ich ihn hinbringen?", fragte Terence und Ornlus Grinsen wurde ein wölfisches Grinsen.
    "Bringen wir ihn in die Hütte wo die Waschweiber ihr Lager haben. Wenn die nicht da sind, wird das ein Spaß. Ich helfe dir.", sagte Ornlu und half Terence den Burschen etwas um die ecke in Schwarzwasser zu bringen. Das Glück war ihnen dann auch noch gegeben und so hatten die beiden einen Spaß, mit der Hose des Burschen wieder aus der Hütte zu treten und diese an den vielen freien Wäscheleinen aufzuhängen.

    "Wenn er langsam wieder klar wird, wird dieser Hühnerhaufen schon längst da sein. Wohooohoo...ich male mir schon die Gerüchte aus die sie erzählen werden. >Er sollte sich Socken in die Buchse stecken<, >Als er wach wurde, hat er mich geschwängert!<, >Der Lump hat sich uns verweigert!< und noch viel Schlimmeres.", freute sich der Druide.
    "Aber behalt den Burschen im Auge bis ich zurück bin. wenn er wieder rumjammert, besorgst ihm wieder einen Schwarzen Weiser.", bat ornlu. Terence nickte, während Ricklen erschien.

    "Meister Ornlu...hier steckst du. Suchen wir heute Nacht weiter.", fragte der Blonde.
    "Ja, ich esse noch was und dann kann es losgehen. Mal sehen ob die Spuren heute wieder auftauchen."

  5. Beiträge anzeigen #85
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik stapfte einsam und ziellos über den matschigen Boden eines der Pfade nahe Schwarzwassers. Seine Lederstiefel waren durchnässt, es war stockdunkel und er hatte Mühe sich in der Dunkelheit zu orientieren. Die blassen Lichter der Fackeln aus Schwarzwasser spendeten gerade genug Licht, dass er auf dem Pfad durch den Sumpf blieb und nicht blindlings davon abkam. Es war kalt geworden und er verfluchte sich für seinen Leichtsinn so spät nachts noch die Stege zu verlassen.

    Sein Schüler Luke hatte wegen Kopfschmerzen, -der arme Kerl-, den Übungskampf abgebrochen und war stammelnd und aufgelöst verschwunden. San Daran war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon nicht mehr bei ihnen auf der Übungswiese gewesen und auch Rekhyt, Dennik und der fremde Wächter waren schließlich Luke langsam folgend zurück nach Schwarzwasser geschlendert. Der Schweigsame und die Quasselstrippe, Rekhyt und Dennik, hatten auf dem Weg von Rob, so hieß der junge Keulen schwingende Wächter, erfahren, dass einige Bewohner Schwarzwassers gestern Nacht seltsame Geräusche aus dem Sumpf vernommen hatten. An und für sich nichts ungewöhnliches, da der Sumpf von Viechern aller Art wimmelte, doch hieß es, dass es fremde Geräusche gewesen waren und sie sehr fürchterlich geklungen hatten.

    Dennik und Rekhyt machten sich im Gegensatz zu Rob keine Sorgen über "gruselige Geräusche aus dem Sumpf" und verabschiedeten sich bald, am Schwarzmarkt angekommen, von dem jungen Wächter. Auch die beiden Freunde trennten sich bald darauf und der Meisterdieb verließ nach einem gründlichen Mahl in der Taverne das Dorf.

    Langsam war es dunkel geworden und der Dieb hatte versuch seine Schritte behutsam abzusetzen und keine unnötigen Geräusche zu verursachen. Der Wald war ein völlig neues Terrain für ihn. Vryce hatte ihm damals in Bakaresh gezeigt, wie er in völliger Dunkel lautlos voran kam, doch in einem Wald, der Boden bedeckt mit Lärmquellen, war es ihm unmöglich lautlos voran zu kommen. Er verfluchte bei jedem "Knack" die Götter und seine ungelenken Bewegungen.

    Er hatte sich auf eigene Faust auf den Weg rund um Schwarzwasser gemacht, um den seltsamen Geräuschen auf die Spur zu kommen. Leider bisher erfolglos und eher eine Selbstmordkommando, als die Tat eines Wächters von Schwarzwasser. Frustriert hatte er die Suche nach den Geräuschen schließlich abgebrochen und war in ihre Unterkunft geschlendert.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Stöhnend wachte Luke auf und nach einigen Augenblicken des Wachwerdens, stellte der Dieb fest, dass er nicht in seinem Bett in der Unterkunft lag und um ihn herum gaffende und teils kreischende Waschweiber standen. Wo war Luke und noch viel wichtiger, wo war seine Hose? Erschrocken sprang der Dieb auf, schaute sich in dem Raum um in welchem er aufgewacht war und fand auch hier seine Hose nicht. Luke räusperte sich und sagte dann: "Einen schönen guten Morgen wünsche ich euch, aber ich muss euch leider verlassen."
    Schnell verließ der Dieb die Weiber und ging ohne Hose nach draußen wo er sich auch umsah. Anscheinend schien es niemanden zu kümmern wie er rum lief und das war auch ganz gut so.
    "ER HAT MICH GESCHWÄNGERT ALS ER AUFGEWACHT IST!", kreischte ein aufgeregtes Waschweib. Schnell suchte Luke nach seiner Hose und fand sie auf einer Wäscheleine, schnappte sie sich und zog sie wieder an.
    Hinter sich hörte der Dieb wie eine Tür aufgeschlagen wurde und ein Blick zurück verriet dem Dieb, dass es Zeit war zu rennen. Mit Pfannen und Kochlöffeln bewaffnet stürmten einige Waschweiber nach draußen und auf Luke zu, wobei sie Sachen schrien wie: "Komm zurück. Auch du musst dich um unser Kind kümmern!", oder "Du kannst nicht einfach eine von uns schwängern und dann abhauen!"
    Hier waren doch wirklich alle verrückt, wie sollte er denn jemanden durchs aufwachen schwängern?
    Also ran Luke los, ohne Plan wohin und ohne zurück zu gucken. Erst als er sich sicher war, nicht mehr verfolgt zu werden, guckte sich der junge Dieb um und stellte fest, dass er auf der Ausbildungswiese stand, auf der allerdings niemand, außer ihm, war.
    Sich am Kopf kratzend und tief einatmend überlegte Luke, was Gestern passiert war.
    Er erinnerte sich an Jadewolf und ihr Gespräch, was Luke nicht grade weiter gebracht hatte.
    Auch hatte dieser Jadewolf Luke einen Krautstängel gegeben und dann waren die Erinnerungen weg. Er wollte gerne wissen wie er zu den Waschweibern gekommen war und ob er sonst noch irgendwas angestellt hatte. Das einzige was er wusste war, das er durch das Sumpfkraut keine Kopfschmerzen mehr gehabt hatte und auch die Gesichtlosestimme in seinem Kopf war verschwunden gewesen. Doch jetzt kam alles zurück. Nicht so schlimm wie Gestern und auch aushaltbar, aber dennoch waren sie da.
    "Wo ist er hin?", hörte Luke eine Frauenstimme, nicht weit weg von ihm fragend.
    Sofort haute der Dieb wieder ab und verschwand in der "Sumpflilie" wo er sich in eine dunkle Ecke setzte und hoffte das man ihn hier nicht fand.

  7. Beiträge anzeigen #87
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik erwachte durch seine mehr als verstopfte Nase. Schwer atmend, den Kopf hochhaltend, versuchte er Luft zu bekommen und entledigte sich dem Schleim dann in ein dreckiges Taschentuch, dass unter seinem Bett bereit lag. "Verdammt", murmelte er und schüttelte über seine nächtliche Aktion den Kopf. Was hatte ihn nur geritten, dass er gestern, ganz alleine, auf Streife gegangen war. Vermutlich gab es überhaupt nichts Bedrohliches und die furchterregenden Geräusche des Nachts, hatte sich dieser fremde Wächter, Rob, einfach nur ausgedacht. "Bei Beliar, den mach ich kalt", fügte er noch hinzu und stand auf. Frierend, verdreckt und müde hatte er gestern die Suche rund um Schwarzwasser aufgegeben und war in sein Bett gegrabbelt, welches nun die Farbe des Waldes und des schlammigen Weges angenommen hatte. Er gab sich einen Ruck, mürrisch und entnervt, fuhr er hoch, aus seinem Bett und machte sich daran erst sein Bett zu waschen, ehe er sich der dreckigen Decke entledigte, und begann dann sich selbst so gut es ging zu waschen und seine Bartstoppeln zu rasieren. Schließlich zog er sich an, sein Hemd, seine Hose, seine Lederrüstung, den Gürtel und dann, zu seinem Leidwesen, die immer noch durchtränkten Lederstiefel. "Verdammt. Verdammt. Verdammt", brummte er in sich hinein, während er die Wächterunterkunft verließ und mit nassen kalten Füßen Richtung Sumpflilie stapfte. Am liebsten hätte er das Bett gar nicht erst verlassen und hätte noch etwas Schlaf nachgeholt, aber nein, er hatte sein Bett ja verdrecken müssen, und außerdem hatte er heute ja noch Wachdienst... Als ob er nicht schon genug Wache geschoben hatte. UND bei der Haus-Instandsetzung kamen sie auch nicht wirklich voran. UND zu allem Überfluss, Luke, sein Schüler, begann nun langsam zu einem zweiten Rekhyt zu mutieren, um den er sich Sorgen machen musste und mit dem einen weiteren Magier am Hals hatte. "Ach Verdammt", wiederholte er sich, als ob es irgendeinen Sinn machte vor sich hin zu reden. Der Tag war einfach scheiße.

    Er knallte die Tür zum Schankraum auf, viele Gesichter treten sich erschrocken zu ihm um, er ignorierte sie, bestellte im vorbei gehen seine Moleratmilch -was natürlich sehr lässig rüber kam, "Eine Milch bitte!"-, und setzte sich. Er atmete tief durch und schaute gedankenverloren aus dem Fenster.
    "Dennik?", fragte es auf einmal. Beinahe hätte der Meisterdieb auch dies ignoriert, drehte sich dann aber doch um und sah, dass genau am Tisch neben ihm Luke saß und ihn fragend anschaute.
    "Ach du bist es...", begann Dennik und setzte sich geschwind um, langsam kühlte sein Temperament etwas ab, "Ich hab dich gar nicht gesehen... bin etwas schlecht drauf", erst jetzt musterte er seinen Schüler und vergaß seinen Ärger für einen Moment, "Was ist denn mit dir passiert? Du schaust ja noch elendiger aus, als ich mich fühle!"
    Geändert von Dennik (10.05.2014 um 14:13 Uhr)

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    Luke Drake ist offline
    Immer noch in der "Sumpflilie" sitzend, versteckte sich Luke vor den Waschweibern, die die Suche hoffentlich aufgegeben hatten. Irgendwann kam ein Kerl in die Taverne und schien ziemlich wütend zu sein. Er bestellte sich etwas und setzte sich dann einen Tisch neben den von Luke. Der Dieb erkannt, dass es sich bei der Person um Dennik handelte. Er sah wirklich ziemlich mürrisch aus, was war mit ihm passiert?
    "Dennik?", fragte Luke vorsichtig und sein Mentor drehte sich entnervt zu ihm um. Doch als er ihn erkannte, schien alles vergessen zu sein und Dennik setzte sich zu Luke an den Tisch.
    "Hast du einpaar Waschweiber gesehen die hier rumlaufen?", wollte der Dieb wissen und blickte sich um. "Nein? Gut. Also, die Sache ist die, Rekhyt hatte mir empfohlen, in den Baum zu gehen und nach einem Jadewolf zu suchen, wegen meiner Kopfschmerzen und so. Aber ich glaub er hat nicht kapiert was ich von ihm wollte, er scheint sowieso ein ziemlich durch geknallter Typ zu sein, auf jeden fall hab ich mich mit ihm unterhalten. Was danach passiert ist weiß ich nicht mehr, ich glaub er hat irgendwas mit mir angestellt. Dann bin ich heute Morgen bei so einpaar verrückten Weibern aufgewacht, ohne Hose. Eine von denen meinte auch, dass ich sie geschwängert habe, absoluter Schwachsinn, dann bin ich abgehauen und die sind mir hinterher. Mit Pfannen und Kochlöffeln bewaffnet. Ich hab mich hier versteckt und dann bist du gekommen.", erklärte Luke seinem Mentor und fragte noch:" Aber du siehst auch nicht sehr gut aus, was ist mir dir passiert?" Der Dieb blickte sich noch mal vorsichtig um.
    Die Tür flog auf und eine der Verrückten kam in den Schankraum. Schnell duckte sich Luke unter den Tisch und murmelte zu Dennik: "Ich bin nicht hier und du kennst mich auch nicht, wenn sie fragt."

  9. Beiträge anzeigen #89
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Waschweiber?", fragte Dennik verwirrt nach, ehe er von seinem Frust berichten konnte, da schoss plötzlich eine Gestalt in die Taverne, mit einem Nudelholz bewaffnet, und schrie etwas Unverständliches. Sie hatte Ähnlichkeit mit Mudra aus der gespalteten Jungfrau und war auch genau so übellaunig. Ein Junge fing bei dem Anblick der Alten an zu weinen und auch der Wächter musste unwillkürlich schlucken. Mit der leg ich mich nicht an, schoss es dem Meisterdieb sofort durch den Kopf, ehe er sich klein und unbedeutend auf seinen Stuhl kauerte, während Luke ganz unter dem Tisch verschwunden war. Zum Glück verschwand die Furie so schnell wieder, wie sie aufgekreuzt war. Einen tödlichen suchenden Blick warf sie noch durch den Raum und schimpfte dann, "Meine arme Louise-Anabelle, von einem Wilden besprungen!", ehe sie verschwand und die Tür hinter ihr wieder zu fiel. Mama Hooqua schlug sich entnervt gegen die Stirn und der rote Abdruck, der auf der weißen Stirn der Wirtin blieb, zeugte davon, wie frustriert sie über die Bewohner von Schwarzwasser wirklich war.

    "Sie ist weg!", zischte der junge Söldner und sein Kumpan kam zögernd wieder zum Vorschein. "Also du warst bei einem Mann, der im großen Baum wohnt und hast ihn auf dein Problem angesprochen und er hat dich irgendwie betrunken gemacht, oder was ist genau passiert?", griff Dennik nun noch verwirrter als zuvor das Gespräch wieder auf und erzählte dann von seiner gestrigen Aktion: "Rob, der Keulenkämpfer mit dem du trainiert hast, hat uns erzählt, dass unter den Wächtern Gerüchte umgehen, dass irgendetwas um Schwarzwasser herum schleicht und furchterregende Geräusche von sich gibt. Anscheinend haben sogar schon die Bewohner der äußersten Hütten besorgt nach Hilfe gebeten, aber bisher hat niemand das Ding, oder die Dinger zu Gesicht bekommen und da ihr ja gestern alle beschäftigt ward, hab ich mich auf die Suche begeben. Lange Rede kurzer Sinn ich bin jetzt verdammt erkältet und mein Bett schaut aus wie sau", endete er und seufze dann.

    Die Wirtin brachte ihm schweigend seine Milch und als sie sich umdrehte und ging, wollte Dennik dann noch von Luke wissen: "Was hast du mit Rekhyt besprochen? Hat er dir also Helfen können? Ach und ehe ich es vergesse, wir haben heute Spätschicht, fühlst du dich dazu im Stande?", endete er und setzte mit der Milch an.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt musste schmunzeln!
    Vor kurzem hatte er Luke in die Sumpflilie kommen sehen, der hatte etwas paranoid gewirkt. Fast hätte sich der Schweigsame schon zu ihm begeben um ihn zu fragen wie es ihm mit der Magie ging und ob er Ornlu schon gesehen hatte, doch dann ging das Szenario noch weiter.
    Auch Dennik war in die Taverne gekommen und zwar in einem Zustand, in dem Rekhyt seinen besten Freund kaum kannte. Dies hatte allerdings zur Folge, dass er schon der zweite war, der den unauffällig in einer Ecke sitzenden Freund von ihnen nicht gesehen hatte und als Rekhyt dann auch noch das Gespräch mithören durfte war zumindest seine Laune gehoben.
    "Ich habe gehört du hast ein Waschweib geschwängert?", setzte der Druidenlehrling in das Gespräch mit ein.
    "Wenn du Glück hast und die Mama das gehört hat, gratuliert spätestens morgen das ganze Dorf!"
    Wobei natürlich die Frage war wie genau diese Glückwünsche aussehen würden.
    "Und was hast du gefunden?", wollte er dann noch von Dennik wissen. Schließlich sollte sein Vorhaben auch einen Sinn haben, wenn es schon so ungut geendet ist.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Luke schreckte kaum merklich zusammen, als Rekhyt sich in das Gespräch einmischte und sich zu ihnen setzte. Der Dieb war ganz froh darüber, so musste er Dennik nämlich nicht sagen, dass er Sumpfkraut geraucht hatte und er konnte länger überlegen, was er ihm sonst erzählen könnte, sollte sein Mentor noch mal danach fragen.
    "Ha, das wüsste ich", sagte Luke zu Rekhyt und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    "Aber dieser Jadewolf, zu dem du mich geschickt hast, also, du hättest mir ruhig sagen können wie er drauf ist. Erst erzählt er was von seinem ach so riesigem Haufen und dann erklärt er mir, dass du mir lieber einpaar Münzen für geben sollst, damit ich...besondere Dienste in Anspruch nehmen kann. Ich vermute du hast den Rest des Gespräches mit gehört? Wartet mal kurz, ich geh mir nur schnell was zu Trinken holen"
    Nachdem Luke zu ende gesprochen hatte, stand er von seinem Platz auf, nicht ohne sich vorher noch mal nach Waschweibern um zu sehen, und ging dann zur Mama um sich eine kühle Ziegenmilch zu holen.

    Zurück an seinem Platz grinste er seine Freunde Kopfschüttelnd an und meinte noch: "Hier sind ja alle ziemlich durchgeknallt, ich glaub ich muss was an meiner Einstellung ändern.
    Aber, egal was dieser Jadewolf gestern mit mir gemacht hat, meine Kopfschmerzen waren weg und auch die Stimme."

  12. Beiträge anzeigen #92
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Schweigend tranken Dennik und nun auch Luke ihre Milch aus und gemeinsam standen sie auf um ihre Wache anzutreten. "Es freut mich Luke, dass es dir besser geht. Hoffen wir mal, dass das anhält und wir die Wache unbeschadet überstehen. Und was diesen Jadewolf angeht, lass dir den Namen doch mal durch den Kopf gehen. Wer so genannt werden will, ist doch klar, dass der etwas neben der Kappe ist! Und genau das ist der Grund, wieso ich um solche Leute einen großen Bogen mache!", meinte Dennik ohne so genau zu wissen, was "solche Leute", eigentlich hieß. Er vermutete aber, dass dieser Jadewolf auch einer von Rekhyts Druiden war und dementsprechend ein Magier war.

    "Rekhyt, hast du damals auch einen Jadewolf getroffen und mit ihm, oder wegen ihm, eine unschuldige Frau besprungen? Oder ist Luke vielleicht gar nicht so befallen, wie du es warst?", fügte er noch hinzu und gemeinsam verließen sie die Taverne. Trauriger Weise schien sich die Mama Hooqua darüber zu freuen, dass ihre unverhofften Stammgäste verschwanden. "Glaubt ihr, dass sich die Wirtin über einen Strauß Blumen freuen würde?", wollte er wissen, während sie gemeinsam Richtung Schwarzmarkt schlenderten, "So, wisst ihr wo San ist, oder fangen wir einfach ohne ihn an unsere Runde zu drehen? Ach Rekhyt, ich hab dich jetzt gar nicht gefragt, ob du was vor hast, oder ob du mitkommst auf Patrouille?".

    Der Meisterdieb schüttelte im Gehen seine nassen Stiefel etwas und hoffte so der Kälte und Nässe schneller zu entgehen, aber leider vergebens. Er wusste jetzt schon, auch wenn seine schlechte Laune eigentlich schon abgekühlt war, dass diese Wache beschissen werden würde.

    "Holen wir uns noch schnell einen Schnaps?"

  13. Beiträge anzeigen #93
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Nachdem sie ausgetrunken hatten, standen die drei Diebe auf und verließen die Taverne, um ihre Schicht an zu treten. Auf den Stegen durch Schwarzwasser meinte Luke:
    "Ich weiß gar nicht was sie hat. Wir bezahlen immer und richtig Ärger haben wir auch noch nicht gemacht. Hm... Vielleicht ist sie nur Neidisch, weil ich nicht neben ihr aufgewacht bin."
    Alle drei fingen an zu lachen und Dennik führte sie zum Schwarzmarkt, wo sie ihre Schicht beginnen würden.
    "Gönnen wir San doch einfach mal eine Pause, wird schon nicht so schlimm werden, wie bei diesem Protest", sagte der Dieb.

    Nachdem sie den Schwarzmarkt erreicht hatten, wollte Dennik noch wissen, ob sie sich noch eine Flasche Schnaps besorgen sollten, aber da Luke keine Lust hatte, wieder bei den Waschweibern auf zu wachen sagte er, dass er das Saufen erstmal lassen wollte.
    "Also, was wollen wir heute machen? Einfach nur unsere Schicht rum bringen oder mal gucken ob wir was zu diesen komischen Geräuschen finden, die du vorhin erwähnt hast?
    Ich finde, wir sollten wenigsten Mal mit den Leuten da sprechen", schlug Luke vor.
    Niemand hatte was dagegen, weshalb Dennik sie zu den Leuten führte, die diese Geräusche gehört hatten.

    Als sie dort angekommen waren, roch Luke etwas, was er noch nie in Schwarzwasser oder vorher irgendwo gerochen hatte. Es war eine Mischung aus Sumpf, Feuer und etwas undefinierbarem Stinkendem.
    "Was ist das den für ein Gestank", fragte der Söldner, doch bevor einer seiner Freunde antworten konnte, kam einer der hier lebenden dazu und meinte aufgebracht:
    "Das sind die bösen Sumpfgeister. Sie halten ein Ritual ab um die Welt untergehen zu lassen!" Sofort nach diesen Worten, rannte der Mann "Die Welt geht bald unter", schreiend in den Sumpf und verschwand aus dem Sichtfeld der drei Diebe.
    "Wie schon sooft gesagt, nur Verrückte hier", murmelte Luke noch und sie begann die Leute zu befragen, die nicht ganz so verstört wirkten.

  14. Beiträge anzeigen #94
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Lukes Erzählung klang nicht sehr zielführend. Eigentlich hatte sich Rekhyt erwartet, dass Ornlu mehr tun würde, aber wie dem sein Kopf funktionierte wusste vermutlich sowieso keiner. Immerhin ging es Luke besser, das war ja auch schon mal was, auch wenn ihm noch nicht ganz klar war, wie es dazu gekommen sein sollte.
    "Jadewolf getroffen hab ich, Frauen besprungen aber nicht! Und ich glaube nicht, dass Luke etwas anderes hat."
    Nach einer kurzen Pause fügte er aber noch hinzu.
    "Wir verstehen alle nicht, was Jadewolf da gemacht hat. Doch ganz sinnlos wird es nicht gewesen sein. Hinter ihm steckt mehr als nur ein Verrückter!"
    Das glaubte zumindest der Druidenlehrling. Ansonst würde er wohl kaum eine so hohe Position einnehmen können, die er -wie es damals für Rekhyt geschienen hatte- hat.

    Dann hatten sie sich auf den Weg zu ihrer Patrouille gemacht, Rekhyt den Schnaps wie immer abgelehnt und nach einer weiteren verrückten Begebenheit waren sie schließlich bei der Plantage angelangt. Doch noch bevor sie selbst nachprüfen konnten ob sich tatsächlich irgendwelche merkwürdigen 'Geister' in der Umgebung befanden, hörten sie auf einmal einen Hilferuf von einem weiter hinten gelegenen Teil der Plantage.

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Seine beiden Freunde hatten den Schnaps abgelehnt und so hatte auch Dennik den Gedanken Alkohol zu kaufen, verworfen. Seufzend und den Erklärungen von Rekhyt nur mit einem Ohr lauschend, waren sie in Richtung Sumpfkrautplantage gegangen, denn von dort hatten sich besonders viele Arbeiter über die Geräusche beschwert. Ein fremder, offensichtlich verwirrter, Mann kam ihnen alsbald entgegen und faselte unverständliches, ehe er davon eilte Richtung Schwarzwasser. Der Söldner schüttelte darüber nur den Kopf. Er selbst hatte noch kein Sumpfkraut probiert und nach dem Verhalten von Arbeitern der Sumpfkrautplantage zu Urteilen, war es der Versuch auch auf keinen Fall wert. Wenig später kamen sie bei der Plantage an und auch Dennik nahm nun den Geruch war, den Luke schon vor einiger Zeit angesprochen hatte. Es roch irgendwie bitter und intensiv, doch ehe er sich Gedanken über den sonderbaren Geruch, den verrückten Mann, Rekhyt Erläuterungen oder sonst irgendetwas machen konnte, hörten sie einen verzweifelten Schrei.

    Instinktiv rannten sie los, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht, als Wächter in Schwarzwasser zu sein und Leute zur Hilfe zu eilen. "Das kommt von hinter der Hütte!", meinte der Meisterdieb im Rennen. Zu dieser Stunde, die Sonne ging bereits wieder unter, arbeiteten kaum noch Leute an der Plantage, doch die wenigsten Männer und Frauen, die es taten, waren erschrocken aufgeschreckt und starrten in die Richtung, aus der der Schrei kam. Ein in grün gewandeter Mann mit eindrucksvollen Tätowierungen im Gesicht kam aus der Hütte der Plantage geeilt, einen Streitkolben in der Hand und schaute sich mit den Worten, "Was ist los?", um.

    Ein weiterer Hilferuf hallte in ihre Richtung und die drei Wächter eilten an den Tätowierten und den Arbeitern vorbei. Hinter der Hütte stockten sie jedoch kurz. Eine Horde kleiner behaarter Wesen hüpfte mit Keulen bewaffnet auf den Sumpfkrautfeldern umher und leise quiekend und grummelnd kamen sie in ihre Richtung gehüpft mit hoch erhobenen Keulen. Eine junge Arbeiterin lag auf dem Boden, einen Korb voller Sumpfkraut lag neben ihr und eines der Viecher kam genau auf sie zu.

    "Was in Adanos Namen?", verdattert musterte Dennik diese wilden Menschen? Tiere? Wesen?, so etwas hatte er in seinem Leben noch nicht gesehen und einen Moment lang stand er einfach nur verunsichert da, ehe er sein Schwert zog. Rekhyt hatte jedoch schneller reagiert und sprintete bereits der jungen Frau zu Hilfe. Immer mehr von den Wesen kamen aus dem Sumpf gehupft, zwischen Bäumen und Sträucher hindurch. Einige waren nass und voller Schlamm, andere gar mit Federn geschmückt. "Goblins! Schnell rennt nach Schwarzwasser! Holt Verstärkung!", es war der glatzköpfige Tätowierte, der die restlichen Arbeiter in Sicherheit brachte und nun endlich war auch Dennik wieder bei Verstand. "Auf sie!", brüllte er und nahm sich einen dieser Dinger vor. Sie waren klein und doch hatte der Meisterdieb Respekt vor ihren großen harten Keulen, weshalb er sich in die Defensive drängen ließ.

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    Luke Drake ist offline
    Zusammen gingen die Söldner zur Sumpfkrautplantage, da wohl die Geräusche aus dieser Richtung kommen sollten. Kaum waren sie dort angekommen, hörten sie einen Hilfeschrei und ein im Gesicht tätowierter Mann stürmte aus einer Hütte, mit einem Streitkolben bewaffnet und fragte, was hier los sei. Nach einem weiteren Hilfeschrei, eilten die Wächter hinter die Hütte und sahen eine Frau, die am Boden lag und, einpaar... Etwasse die mit Keulen bewaffnet aus dem Sumpf kamen.
    Diese Viecher waren klein, haarig und hüpften wie wild herum.
    Luke hatte noch nie solche Dinger gesehen und genau wie Dennik blieb er erstmal wie angewurzelt stehen, bevor er seine Waffe zog und der Frau zur Hilfe kam, wie es Rekhyt schon längst getan hatte, und der Dieb kümmerte sich um einen diese Viecher, Goblins, wie sie der Tätowierte mit dem Streitkolben genannt hatte.

    Wie Dennik es ihm gelehrt hatte, blockte er den Angriff des ersten Goblins und stieß ihn kraftvoll zurück. Der Goblin fiel hin, doch bevor Luke nachsetzten konnte, war das kleine Vieh schon wieder auf den Beinen. Es schrie irgendetwas und hielt dabei seine Keule über den Kopf, bevor es noch mal angriff.
    Dieses Mal konterte Luke den Schlag, mit einem Gegenangriff, wobei er einen Schritt auf den Goblin zu ging. Sofort riss der Dieb seine Axt von unten nach oben, allerdings sprang der Goblin gekonnt zurück. Diese Mistviecher waren verdammt schnell.
    Die beiden Kämpfenden standen sich Gegenüber und Luke erinnerte sich an den Kampf mit den Banditen Borns. Nur mit dem Unterschied, dass er jetzt mit einer Waffe umgehen konnte und sie nicht mehr lange nur zu viert waren.
    Wie sich die anderen drei schlugen interessierte Luke im Moment nicht sonderlich, viel mehr kümmerte er sich um diesen Goblin, der schon wieder auf den Söldner zustürmte.
    Wieder blockte er den Hieb und setzte sofort mit einem Schlag von oben nach, danach folgten ein schneller Hieb mit der Axt von der Seite und ein Schritt zur Seite, um den Angriff des Goblins auszuweichen. Schnell trat der Söldner nach seinem Gegner, der ins straucheln geriet. Doch bevor Luke seinen Feind besiegen konnte hatte sich dieser wieder umgedreht und kam erneut schreiend auf den Dieb zu gerannt. Dieses Mal konnte Luke nicht so gut blocken und er kassierte einen Schlag mit der Keule des Goblins gegen sein Knie. Es tat kurz und heftig weh, allerdings verflog der Schmerz bald und der Dieb setzte mit einem seitlichen Hieb nach, den der Goblin Mal wieder abwehrte.
    Es sah so aus, als währen die beiden Kämpfenden gleich gut. Irgendetwas musste sich der Dieb einfallen lassen, sonst würden wahrscheinlich bald noch mehr Goblins kommen und dann hatte Luke keine Chance mehr. Ein Schlag von oben den sein Gegner ausweichen musste, verschaffte dem Söldner etwas Zeit, um sich um zu sehen, fand aber nichts was ihm in dieser Situation helfen könnte.
    Gerade Rechtzeitig guckte Luke wieder zu seinem Gegner, um den Angriff zu sehen und abwehren zu können. Einpaar Schlagabtausche später, in denen niemand die Kontrolle über den Kampf gewinnen konnte, standen sich die beiden Kontrahenten wieder gegenüber.
    An sich hatte sich nichts an der Situation geändert, außer das Luke und der Goblin immer erschöpfter wurden. Dann erblickte Luke einen Zaun, der um die Sumpfkrautfelder führte. Langsam zurückweichend ging der Dieb auf den Zaun zu und ließ dabei den Goblin nicht aus den Augen. Anscheinend dachte das Vieh, dass Luke aufgab und sich zurück ziehen wollte und anfing seine Keule durch die Luft zu schwingen, was der Söldner nutzte und seine Schritte etwas beschleunigte. Bald stürmte der Goblin aber wieder auf Luke zu, der schon den Zaun erreicht hatte. Kurz bevor sein Gegner ihn mit seinem Angriff treffen konnte, machte der Dieb einen Schritt zur Seite und die Keule knallte in den Zaun. Schnell war Luke hinter dem nun wütenden Goblin, der versuchte seine Waffe nach links und rechts weg zu ziehen, was natürlich nicht klappte, da die Zaunpfähle dies verhinderten.
    Wirklich schlau waren diese Viecher nicht, da es seine Keule einfach nach oben hin raus ziehen konnte. Dies war Luke grade aber nur sehr recht und er nutze diesen Vorteil um seinen Feind zu töten.

    Tief Luft holend, drehte sich der Söldner um, um zu sehen was sonst so ablief. Einige andere tote Goblins lagen auf dem Boden und scheinbar waren auch einpaar weitere Wächter dazu gestoßen um ihnen zu helfen. Die Frau, welche am Anfang noch am Boden lag, war verschwunden, vermutlich ist sie nach Schwarzwasser gelaufen. Dennik und Rekhyt kämpften immer noch gegen die Goblins, von denen immer noch einpaar aus dem Sumpf kamen. Noch einmal tief durchatmend, stürmte Luke auf einen weiteren Goblin zu um seine Freunde zu unterstützen...

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Der Meisterdieb hatte den ersten Goblin erst einmal angreifen lassen, schnell und flink war er den kleinen aber wuchtvollen Angriffen des Monsters ausgewichen um es besser einschätzen zu können. Sie waren schnell, wuselnd, beschrieb ihre Taktik wohl am Besten und Dennik war beeindruckt von ihrem Mut und ihrem Kampfeswillen. Rekhyt hatte dem Goblin, der die gestürzte Arbeiterin attackieren wollte, einen Tritt verpasst und seitdem war das Viech nicht wieder aufgestanden und Luke beschäftigte ein weiteres von den Wesen, während sich der Aufseher, oder Wächter der Sumpfkrautfarm mit seinem Streitkolben in ihre Richtung in Bewegung setzte um sie zu unterstützen. Die Arbeiter indes waren nach Schwarzwasser geflüchtet und so würde auch bald Verstärkung eintreffen. Erst jetzt im Kampf verwickelt, nahm der Schwertkämpfer die Rauchsäule wahr, die zwischen den Bäumen nahe der Farm aufstieg. Anscheinend hatten diese Biester ein Feuer gelegt.

    Was ging hier nur vor sich?

    Dennik blockte nun den nächsten Angriff seines Gegners und musste sein Schwert fest halten, sonst wäre es ihm aus der Hand geflogen, mit großen Augen musterte er diesen Wicht, der mit solch einer Kraft zuschlug. Man durfte diese Wesen auf keinen Fall unterschätzen. Es sprang um ihn herum, versuchte ihn zu umkreisen und schrie laut.

    Wieder kam es auf den Söldner zu, der nun die Länge seines Kurzschwertes ausnutze und es dem Wicht, ehe es zum Schlag ausholen konnte, in den Körper stach. Ein kurzes Wimmern und der Goblin sackte zu Boden. Luke ließ sich derweil von seinem Gegner zurück drängen und bewältigte es dann mit einer Flinte, doch die Flut an Goblins nahm nicht ab. Drei waren bisher außer Gefecht gesetzt und mindestens doppelt so viele hüpften noch über das Feld in ihre Richtung. Dennik erschauderte bei dem Gedanken, wie viele dort noch nahe des Feuers im Sumpf wohl verharrten und sie beobachteten.
    Geändert von Dennik (10.05.2014 um 18:48 Uhr)

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    Luke Drake ist offline
    Der nächste Goblin war schneller besiegt, da er mit dem Rücken zu Luke stand. Mit einem gezielten Schlag auf Kopfhöhe, tötete der Dieb das Vieh und blickte dann in die Richtung, aus der die Goblins kamen. Eine riesige Rauchwolke kam von dort.
    Was hatten diese Biester vor, warum griffen sie Schwarzwasser an und warum hatte vorher niemand etwas gegen sie unternommen? Alles Fragen, die Luke nicht beantworten konnte.
    Der Söldner guckte sich nun nach einem neuen Gegner um, da allerdings weitere Wächter dazu gekommen waren, fand er keinen Goblin mehr, der nicht entweder tot oder in einem Kampf war.
    Dann erkannte Luke Dennik, der grade mit einem dieser Viecher kämpfte und ereilte seinem Mentor zur Hilfe. Gemeinsam besiegten sie den Goblin und Luke fragte seinen Lehrmeister: "Was bei den Göttern ist hier eigentlich los?" Doch da dieser auch keine Antwort darauf hatte, schlug Luke vor: "Wie wär's wenn wir uns Rekhyt und noch einpaar Wächter schnappen, und mal bei diesem Feuer da vorbei schauen? Hier sind ja nicht mehr viele Goblins und ich denke der Rest der hier bleibt, wird schon mit ihnen fertig!"
    Während der Dieb auf eine Antwort wartete, blickte er sich noch mal auf dem Kampfplatz um. Es waren wirklich kaum noch lebende Goblins hier und einige rannten auch schon zurück zu dem Feuer, wo sie herkamen. Holten sie Verstärkung oder wollten sie ihre Artgenossen warnen?

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Zwei von den Viechern haben die Küche der Sumpflilie verwüstet und geplündert, und eine kleine Gruppe hat die Moleratfarm überfallen. Dort haben wir sie allerdings zurück schlagen können. Ihr hättet die Hooqua sehen sollen, wie sie mit dem Nudelholz die Goblins in die Flucht geschlagen hat. Die sind gerannt sag` ich euch!", es war Rob, er und eine kleine Gruppe Wächter war als Hilfe angerückt und hatte sie und den Leiter der Sumpfkrautplantage bei der Abwehr der Goblins unterstützt. Dennik, Rekhyt und Luke hatten sich gut geschlagen und einige dieser Kreaturen in die Flucht geschlagen, oder erledigt, doch der Tätowierte hatte wie eine Furie gekämpft und seine Plantage wie ein orkischer Berserker verteidigt.

    Jetzt, die letzten Goblins waren kreischend wieder im Sumpf verschwunden, hatte er sich schlagartig beruhigt und trat zu den Wächtern, die nahe der Hütte beisammen standen und sich berieten, und sprach mit ruhiger Stimme: "Bewahret, Brüder. Danke für eure Hilfe. Diese Goblins hätten mir sonst vermutlich noch mehr von dem Sumpfkraut zertreten".

    "Gern geschehen, Lester", sprach Rob, der keulenschwingende Wächter und stimmte dann Lukes Plan zu: "Ja, wir sollten ihnen nachgehen und sie ganz und gar vertreiben!"

    "Ist Schwarzwasser sicher?", wollte Dennik zu aller erst wissen, denn die Verteidigung hatte Vorrang vor der Offensive, vor allem für die Wächter.

    "Für die Jagd, gibt es die Jäger", meinte auch dieser Lester ruhig, als wäre nichts gewesen, doch Rob, Luke und die anderen Wächter wollten diese Aufgabe übernehmen und motivierten sich gegenseitig.

    "Meinet wegen, dann vertreiben wir diese Biester", stimmte nun auch Dennik zu und klopfte Rekhyt aufmunternd auf die Schulter, "Auf, auf".

    Die kleine Gruppe aus Wächtern machte sich auf Richtung Sumpf. Lester hingegen blieb zurück, vermutlich um sein Sumpfkraut zu bewachen und Dennik hoffte inständig, dass sie keinen Fehler begingen und in einen Hinterhalt liefen, oder die Größe der Banditenbande der Goblins unterschätzten.

    Zusammen stapften sie über das ruinierte Feld hinter dem Haus der Plantage und traten dann zwischen die Bäume. Der Sumpfgeruch wurde intensiver und das Licht schwächer. Leichter Rauch machte sich zwischen den Ästen und Blättern breit, es schien so, als würden die Goblins ihr Feuer immer weiter anfachen. Unruhig umfasste Dennik sein Schwert, welches er zwischenzeitlich eingesteckt hatte und schaute sich nervös um. Die vorhin noch so motivierten Wächter waren ruhig geworden und Rob murmelte etwas wie: "Vielleicht sollten wir doch schauen, ob in Schwarzwasser die anderen Goblins besiegt sind, oder ob man uns dort noch braucht...", da hörten sie schon das Kreischen und das Knistern eines großen Feuers direkt vor ihnen. Immer weiter liefen sie in den Sumpf, der Schlamm reichte ihnen mittlerweile fast über die Fuße und dann erreichten sie eine kleine Lichtung auf welcher ein großer Scheiterhaufen brannte, um welchen Goblins tanzten und sprangen und dazu ihre Schlachtlieder riefen. Hier und da lagen gestohlene Körbe, Kisten, Fässer, Stühle, Goldfischgläser und sogar Rumflaschen herum und alles schien auf dem Lagerfeuer zu landen.

    Zum Glück war San der Anblick von brennenden Rum erspart, schmunzelte Dennik noch, ehe er den Ernst der Lage begriff. Einige der Goblins schienen aufgebracht zu sein und nicht in Feier Laune. Sie hielten sich Blessuren, oder wedelten Wütend mit ihren Keulen. Dennik schluckte und zog sich zurück.

    "Das sind ein bisschen zu viele, wir sollten verschwinden", eigentlich war der ehemalige Straßenjunge kein Feigling, oder jemand der einen Rückzieher machte, doch diese Wesen, so menschenähnlich, aber doch so anders, machten ihn wirklich Angst und obwohl es nur eine Gruppe war, und diese Wesen nur halb so groß waren, wie er selbst, machte ihm die Überzahl etwas zu schaffen. Auch Rob und den anderen Wächtern schien es so zu gehen. Man konnte diese Goblins einfach nicht einschätzen, vielleicht lag es ja daran. So leise wie möglich schlich die Gruppe aus Wächtern davon, hoffend, dass die Goblins sie nicht bemerkt hatten. Der Söldner hoffte, dass sie einfach zu beschäftigt mit ihrer Feier, oder ihren Verletzungen waren, um sie bemerkt zu haben, außerdem verstand man bei dem Lärm der Meute eh kein Wort, oder kein Geräusch mehr, dass man selbst verursachte.

    Plötzlich tropfte etwas auf Dennik hinunter. Erschrocken zuckte der Kämpfer zusammen und schaute nach oben. Im Geäst hockte etwas und blickte ihn an, grinste beinahe, ehe es Schreiend auf ihn hinunter stürzte. Der Goblin landete auf seinen Schultern und schlug wie wild auf ihn ein. Der Meisterdieb biss sich vor Schmerz auf die Zunge und fiel zu Boden. Von allen Seiten wurden die flüchteten Wächter attackiert und es schien so, als ob es kein Entkommen, sondern nur den Kampf gab. Luke wurde von zwei Goblins gleichzeitig angegriffen und auch Rekhyt war mit einem dieser Kerle mit einem besonders großen Stock als Waffe bedroht. Dennik rang mit seinem Gegner und drückte das Gesicht des kleinen ekligen Tieres schließlich unter den wässrigen Schlamm des Bodens und hielt es dort. Auch die anderen Wächter waren in Kämpfe verwickelt, doch von seiner Position aus, konnte Dennik, obwohl hin und wieder von einer Keule gestreift, Luke bei seinem Kampf beobachten.

    Dann zeig mir mal, was du gelernt hast, Junge...

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    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd spuckte zu Boden und stemmte ein Brett hoch - es brach. Er war gerade in der Küche der Sumpflilie zugange und versuchte der Wirtin, bei der er sich "freiwillig", oder eher (unter einem wüsten Hagel aus Beschimpfungen und einem ihm gefährlich nahe schwingenden Nudelholz) notgedrungen gemeldet hatte, um nach einem Goblinüberfall zu helfen. Die Biester hatten ganz schönes Chaos gestiftet und hielten die Sumpflilie, vor allem aber ihre Küche nun nachhaltig auf Trab.

    "Was soll das denn, hast du etwa Gefallen daran gefunden, dass es hier so aussieht? Möchtest du vielleicht genauso auf's Maul kriegen, wie diese Viecher?!" Mama Hooqua war außer sich. Der Wächter entschuldigte sich schleunigst und brachte das abgebrochene Ende des Brettes zu dem Haufen auf dem sich zerstörte oder zumindest beschädigte Gegenstände stapelten. "Tut mir Leid, aber das war auch nicht mehr zu retten. Wo soll das hin?" fragte er mit einer großen, dunklen Flasche in der Hand. "Da, wo du nicht drankommst, du Säufer!" Selbst in einer ruhigeren Situation als dieser hätte Gwynnbleidd es wohl nicht gewagt dieser Frau etwas zu entgegnen, doch in diesem Moment hatte er zeitweise gar Angst zu laut zu seufzen oder falsch zu husten. Sie war kaum aufzuhalten und richtete fast ein größeres Chaos an, als die Goblins, in dem sie allerhand Dinge durch die Gegend warf und dabei fluchend erklärte, was nun alles nicht mehr zu gebrauchen war, und wovon sie im Leben genug habe. Der Länge der Tirade nach zu urteilen, war es grob geschätzt alles. Ausnahmslos.

    Gwynnbleidd stand nun vor der Tür der Sumpflilie um kurz Luft zu holen, dann ging er wieder hinein und half eine weitere halbe Stunde über, etwa den Haufen nach Zerstörungsgrad zu sortieren und Mama Hooqua durchgehend zuzustimmen. Als auch das erledigt war, schien sie erschöpft, jedoch nicht ganz so unglücklich wie zu Anfang. Den Wächter als "Saumensch und Nichtsnutz" bezeichnend, schenkte sie ihm dann auch ein Bier ein und lächelte kaum merkbar. Gwynnbleidd verstand diesen Ausdruck, trank sein Bier und ging hinaus.

    Nahezu motorisch kletterte er auf "seinen" Baum, nah sein Instrument hervor und spielte sich Carroc an seine Seite. So saß er einige Zeit und entspannte, als er plötzlich Kampfgeräusche und Schreie vernahm, die aus dem Wald kamen. Seiner Stärken, vor allem aber der Schwächen bewusst und ebenso nicht wissend, was dort im Wald war, schien er einen Augenblick unentschlossen zu sein, ob er den Geräuschen nachzugehen hatte - Schließlich entschied er sich aber doch.

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