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Erst auf Nachfrage fiel ihm auf, dass er sich tatsächlich nie bei Brom vorgestellt hatte, was sicherlich auf die sehr zweifelhaften Umstände für eine Begrüßung zurückzuführen war. Gleichzeitig fragte er sich aber auch, ob diese Gestalten wirklich mit dem ziel auf Brom losgegangen waren, ihm umzubringen. Vielleicht, aber darüber zu diskutieren, schien ihm an dieser Stelle wenig angebracht. So unterließ er es, etwas gegen den Lebensretter zu sagen, auch wenn er mit dieser Phrase genauso wenig etwas anfangen konnte, wie mit dem Wort "Held".
"Mein Name ist Turang, ein Diener Adanos', was ihr wohl bereits wusstet."
Er schwieg eine Weile, ehe er auf Broms zweite Frage zu sprechen kam."Offen gestanden, weiß ich das so wenig wie du. Ich möchte in jedem Fall von der Heilkammer ausrichten, dass die verletzten Banditen eingetroffen sind und behandelt werden. Bisher leben sie noch alle - auch wenn es bei dem einen fraglich ist, ob er seiner Wunde nicht doch erliegen wird. Darüber hinaus sollten wir zwei uns anbieten, alles von dem gestrigen Vorfall zu berichten, was wir wissen."
Er beobachtete Brom aus den Augenwinkeln. Wenn er es richtig einschätzte, war er sich nicht darüber klar, dass Turang mitbekommen hatte, weswegen er in jener Gasse gewesen war und einen Dietrich zu besitzen war seines Wissens nach nicht verboten - jedoch höchst verdächtig...
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Den weiteren Weg sprach Brom kein Wort. In der Stadt herrschte ein reges Treiben, da die meisten Bewohner ihre Arbeit gerade beendet hatten, oder gleich beginnen mussten.
Sollte Brom lügen, und die Sache mit den Dietrichen für sich behalten?
Oder sollte er ehrlich sein und mit einer Strafe rechnen?
Kurz vor ihrem Ziel ließ er heimlich seinen Beutel in dem er Goldbrand, das gestohlene Sumpfkraut und ein paar Dietriche aufbewahrte in einen Busch am Wegesrand gleiten. Es hatte den Anschein als ob Turang es nicht bemerkt hatte.
Gut so.
Der Tavernenangestellte sah beim laufen nurnoch auf den Boden, und strich mit der rechten Hand geistesabwesend über seine Tätowierung.
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Drakk also. War der nicht vom Erdboden verschluckt worden? Die Akademie war schließlich nicht der Palast, von daher konnte es schon gut möglich sein, dass der Rotschopf wieder in der Stadt war und Nigel davon nichts mitbekommen hatte. Wobei er ihn in der Sturzkampfmöwe auch noch nicht erblickt hatte, was die Anwesenheit des Nordmanns in der Stadt wiederum in Frage stellte. Nigel würde sich wohl überraschen lassen müssen.
"Die Befragung kannst du gern übernehmen, wenn du dich traust." schob der Meister der Klingen die Karten wieder zu Rafik. Sollte der sich darum kümmern. Es wurde auch an der Zeit, dass die Jungen neue Aufgaben bekommen würden.
"Das klingt interessant, in der Tat. Vor allem, wie dieser Brom schon wieder in diese Geschichte passt." äußerte sich Nigel und kaum hatte er es ausgesprochen, bog eben jener Brom um die Ecke. Zusammen mit dem Magier, den Nigel eines Nachts auf der Stadtmauer beim Philosophieren getroffen hatte. Das war auch schon wieder höchst interessant. Ehe Nigel reagieren konnte, machte Rafik den ersten Schritt und ging auf sie zu.
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"Du lebst, das ist gut. Lagst da ziemlich kaputt herum", lachte Rafik und begrüßte Brom und den Magier.
"Und Euch danke ich ebenfalls, Magier. Nur um mich nocheinmal vorzustellen, Rafik ibn Said, eine Klinge der Akademie. Falls einer von euch beiden diesen Herren neben mir nicht kennt, lasst ihn mich vorstellen, Nigel Ascan, Meister der Klingen", stellte Rafik vor.
"Das ist Brom, Nigel, um den es gestern ging. Scheint sich erholt zu haben.. was machen die Diebe und worum ging es da überhaupt genau?", fragte Rafik und schaute fragend beide an. Sicherlich würde Nigel noch die Reise ins Weißaugengebirge ansprechen, aber zuvor wollte Rafik wissen was in der letzten Nacht los war.
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