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Bahntickets mit falschem Datum???? Was nun?
Ich habe letzte Woche 2 Bahntickets gebucht am Schalter bei unserem Bahnhof.
Ich wollte am 28.02 um 4:37 Uhr Nachts Regensburg fahren und eine Woche spaeter wieder zurueck.
Der Typ hinterm Schalter hat die Tickets ausgedruckt und ich habe bezahlt. Hat insgesammt 117 Euro mit Hin & Rueckfahrt gekostet.
Jetzt hab ich grad nochmal zufaellig auf die Tickets geschaut und dann sah ich: 26.02 um 4:37 uhr.... WTF ?
Das heisst... mein Zug faehrt jetzt gleich um 4:37 uhr los. Ich muss aber erst Freitag fahren. Ich war so dumm und hab mir die Tickets nicht eher angeschaut.
Kann man da irgendwas noch machen sodass ich trotzdem Freitag hinkommen? Das regt mich grad total auf. Schlafen kann ich heute Nacht sicher nicht mehr.
Der Typ am Schalter muss sich vertan haben. Ich habe gesagt am 28. und nicht am 26.
Ist jetzt etwa alles verloren? Geld usw.? Oder komm ich trotzdem noch Freitag hin? Was kann ich tun?
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Ich hatte vor knapp drei Jahren einen ähnlichen Fall. Damals habe ich vier identische Fahrkarten am Schalter gekauft für eine Reise, die einige Wochen in der Zukunft lag. Später wollte ich, da sich noch etwas ergeben hatte, eine fünfte Karte für denselben Zug kaufen. Ebenfalls am Schalter. Ich habe sogar die Karten, die ich schon hatte, mitgebracht und dem Angestellten vorgelegt, damit der auch ja den richtigen Zug raussucht.
Der Tag, die Uhrzeit, der Zug, das Gleis, das Ziel - alles stimmte.
Nur der Monat nicht.
Dummerweise hat das erst die Schaffnerin gemerkt. Nix zu machen.
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Kann ich jetzt also nicht mehr Freitag fahren? geld weg?
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 Zitat von Symantax
Kann ich jetzt also nicht mehr Freitag fahren? geld weg?
Natürlich kannst du Freitag fahren – mit einem neuen Ticket. Geld wäre dann freilich doppelt weg. 
Aber frag doch einfach mal bei der Bahn nach, hm. Geh da nachher hin zum Schalter (oder eben beizeiten am Freitag) und erkläre brav dein Problem. Eine Art Umbuchung bei noch nicht entwertetem Ticket sollte eigentlich machbar sein. Ob das bei der DB so einfach ist, weiß ich leider nicht, aber Versuch macht kluch, nicht wahr.
Edit
Also, um das nochmal zu betonen: Kläre das im Vorfeld, bevor du den Zug besteigst, nicht erst mit dem Zugbegleiter im Zug ... die Damen und Herren kennen nämlich kaum ein Pardon (siehe Demtrios).
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Umbuchen von Tickets ist bei der Bahn üblicherweise kein großes Problem (Nur abhängig von Verfügbarkeiten) kostet allerdings meistens etwas extra.
Hier ist der sonderfall, dass der gebuchte Zug ja bereits in der Vergangenheit liegt, soltle aber bei nicht entwertetem Ticket auch kein Problem machen.
Einfach am Bahnhof zum Schalter gehen und die Situation erklären, wenn du Glück hast (glaube ich aber weniger) wird die Umbuchung sogar kostenlos, ansonsten Zahlst du ein paar Euro dafür. (Ich glaube so 10-15€ waren das)
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Bei Normaltarif-Tickets kannst du die jeweilige Strecke auch an einem anderen Tag fahren afaik.
Bei den Spartarifen (Europa-Spezial oder so) kann man nur bis spätestens 3 Tage vor Fahrtantritt umtauschen (+15€ Bearbeitungsgebühr), da diese Tickets zuggebunden sind, also genau für die entsprechende Fahrt ausgestellt.
Am Besten aber anrufen oder am Schalter fragen.
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 Zitat von Jokin
Umbuchen von Tickets ist bei der Bahn üblicherweise kein großes Problem (Nur abhängig von Verfügbarkeiten) kostet allerdings meistens etwas extra.
Hier ist der sonderfall, dass der gebuchte Zug ja bereits in der Vergangenheit liegt, soltle aber bei nicht entwertetem Ticket auch kein Problem machen.
Einfach am Bahnhof zum Schalter gehen und die Situation erklären, wenn du Glück hast (glaube ich aber weniger) wird die Umbuchung sogar kostenlos, ansonsten Zahlst du ein paar Euro dafür. (Ich glaube so 10-15€ waren das)
Es sei denn er hätte Tickets mit Zugbindung oder einen sonstigen Spartarif mit restriktiven Bedingungen.
Zu blöde, daß ich Nachts so selten am Computer sitze, sonst hätte ich ihn erst mal auf die 24Std. hotline der Bahn verwiesen um seine Frage zu klären. Hoffe er kriegt das geregelt.
[Bild: DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg]
Liebe Freunde, heute habe ich Ihnen ein Eszett mitgebracht. Dieser possierliche Buchstabe, vor wenigen Jahren noch überall in Deutschland anzutreffen, ist inzwischen leider vom Aussterben bedroht.
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26.02.2014 09:06
#8
Nachfragen kostet nichts, hier muss Du aber auf Kulanz der Bahn hoffen, andernfalls ist Dein Geld tatsächlich weg.
Es gibt die goldene Regel, sich Tickets und Eintrittskarten direkt nach dem Kauf anzuschauen, um etwaige Fehler (wie z.B. ein falsches Datum) sofort ändern zu lassen.
Du bist jetzt, wie bereits erwähnt, auf die Bahn angewiesen. Wenn Du einen Mitarbeiter erwischt, der einen schlechten Tag hat, wirst Du wohl doppelt zahlen müssen.
Um Probleme zu vermeiden, solltest Du Dich aber am besten direkt auf den Weg zur nächsten Verkaufsstelle der Bahn machen und den Fehler mitteilen, andernfalls könnte man Dir vorwerfen, dass Du das Ticket doppelt benutzen möchtest (es wäre schon ziemlich merkwürdig, wenn Du erst an Deinem eigentlichen Abreisetag bei der Bahn aufschlägst und von dem Fehler berichtest ).
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Tickets sind nun verbraucht, Geld ist weg.
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26.02.2014 13:01
#10
 Zitat von Chef Chefkoch
Tickets sind nun verbraucht, Geld ist weg.
Wenn er heute zur Bahn geht, denen die Situation erklärt und die dafür Verständnis haben, ist es durchaus noch möglich, das Datum des Tickets anzupassen.
Wären ihm der ganze Spaß erst am wirklichen Abreisetag aufgefallen, sähe das wohl anders aus.
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Geh zur Bahn und schildere die Situation. Du bist ja nicht Schuld an dem Schlamassel. Da die Tickets nicht abgestempelt sind kannst du auch nachweisen, dass du damit heute nicht gefahren bist. Ich würde erst freundlich um Aufklärung des Falles bitten, und wenn das nicht hilft dann rumstänkern (und das Wort "Dienstaufsichtsbeschwerde" fallen lassen: Wenn das am Schalter Beamte sind macht ihnen das vermutlich Angst ).
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Die Mitarbeiter am Schalter können da überhaupt nichts machen, da es ein zuggebundenes Ticket ist, das inzwischen in der Vergangenheit liegt. Das Ticket ist dadurch nicht mehr umtauschbar, weshalb sie dir dort allenfalls ein Formular bzw. eine Visitenkarte vom Kundendialog der Bahn mitgeben, denen du dann telefonisch, per Mail oder postalisch die Sache schildern musst. Und dann darfst du auf Kulanz hoffen. Bis Freitag ist die Angelegenheit aber keinesfalls geklärt, die neuen Tickets kannst du also direkt buchen. Jetzt, zwei Tage vorher, wird das aber noch mal teurer, weil Sparpreise drei Tage Vorverkaufsfrist haben und daher nur noch Normalpreise verfügbar sind.
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Genau. Neue Karte kaufen, aber trotzdem versuchen, Geld zurückzubekommen. Alles wirst Du wohl nicht zurückbekommen, aber vielleicht einen Teil. Das dauert zwar eine Weile, lohnt sich aber, denn die Bahn ist bei sowas weitaus kulanter, als ihr Ruf es vermuten lässt.
 Zitat von Lossenorod
Also, um das nochmal zu betonen: Kläre das im Vorfeld, bevor du den Zug besteigst, nicht erst mit dem Zugbegleiter im Zug ... die Damen und Herren kennen nämlich kaum ein Pardon (siehe Demtrios).
Also, die netten DB-Mitarbeiter haben schon ein Auge zugedrückt und sich in ihren Kaffeeraum verdrückt. Dummerweise war das ein Schlafwagen-Eurocity von Frankfurt nach Minsk (wir wollten allerdings nur bis nach Warschau fahren). Es war also auch weißrussisches Personal an Bord.
Da die Schaffnerin jedoch außer weißrussisch nur gut russisch, mäßig polnisch und gar kein deutsch sprach, musste uns ein anderer Fahrgast dolmetschend helfen. Die weißrussische Schaffnerin meinte, es sei kein Bett mehr frei. Sie würde ja gee~erne einlenken, aber wo kein Bett frei sei, könne man halt nichts machen. Sie wollte uns dann beim nächsten Halt in Hanau rauswerfen. Für 70 € fand sie dann jedoch doch noch ein Bett.
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War heute am Schalter. Der Typ meinte ich waere einen Tag zu spaet. Gestern haette man es noch umtauschen koennen und heute nicht mehr.
Ich musste mir also ein neues fuer 87 Euro kaufen. War extrem wuetend weil es ja immerhin SEIN Fehler war. Ich haette zwar sofort kontrollieren muessen, aber ich hab nicht damit gerechnet und mich drauf verlassen dass alles stimmt.
Der Typ war genau der selbe der mir auch das Ticket verkauft hat.
Er sagte nur zu mir "Tja dumm gelaufen".
Ich werde mich aufjedenfall bei der deutschen Bahn beschweren. So geht's immerhin nicht.
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 Zitat von Symantax
War heute am Schalter. Der Typ meinte ich waere einen Tag zu spaet. Gestern haette man es noch umtauschen koennen und heute nicht mehr.
Ich musste mir also ein neues fuer 87 Euro kaufen. War extrem wuetend weil es ja immerhin SEIN Fehler war. Ich haette zwar sofort kontrollieren muessen, aber ich hab nicht damit gerechnet und mich drauf verlassen dass alles stimmt.
Der Typ war genau der selbe der mir auch das Ticket verkauft hat.
Er sagte nur zu mir "Tja dumm gelaufen".
Ich werde mich aufjedenfall bei der deutschen Bahn beschweren. So geht's immerhin nicht.
Schreib am besten dem service senter eine Mail und bitte um kulanz meist sind die zu Kunden freundlicher als das einfache schalter Personal.
Wenn glück hast ersatten sie dir den Betrag am besten man bucht die Tikets Online
Es wird die Zeit kommen,
da das Verbrechen am Tier
ebenso geahndet wird,
wie das Verbrechen am Menschen.
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 Zitat von Turambars
Schreib am besten dem service senter eine Mail und bitte um kulanz meist sind die zu Kunden freundlicher als das einfache schalter Personal.
Ich denke auch es gibt noch eine Chance auf Kullanz. Da macht dann aber der Ton die Musik, also erst mal eine Nacht drüber schlafen, etwas abregen, und dann in aller Ruhe und Gemütlichkeit ein höffliches, sachliches Schreiben aufsetzen. Da gilt der alte Spruch: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Die Leute beim DB Service haben mit Sicherheit pro Tag hunderte von Fällen zu bearbeiten von denen viele eher forsch formuliert sind. Die freuen sich sicher, wenn jemand mal höflich und sachlich kommt.
[Bild: DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg]
Liebe Freunde, heute habe ich Ihnen ein Eszett mitgebracht. Dieser possierliche Buchstabe, vor wenigen Jahren noch überall in Deutschland anzutreffen, ist inzwischen leider vom Aussterben bedroht.
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27.02.2014 10:11
#17
Wenn man sich an den Service wendet, ist das generell die beste Lösung.
Da kannst Du in Ruhe schildern, was Dein Problem ist und ggf. eine Lösung finden, die für beide Seiten akzeptabel ist.
Am Ende gilt trotzdem: Die Schuld liegt bei Dir. Du hättest die Karten direkt nach dem Kauf kontrollieren sollen und nicht erst ein paar Tage später.
Das gleiche Prinzip gilt z.B. beim Wechselgeld: Viele stecken sich selbiges einfach in die Tasche und gehen nach Hause, sollte es dann aber zu Problemen kommen, ist das gemecker groß.
Faustregel: Alles, was man irgendwo erwirbt, direkt kontrollieren. Das ist zwar mühsam, erspart aber spätere Probleme.
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