Vallan Phanux
Noch wachsen?!
Pah!
An diesem Prachtexemplar von Turianer musste nichts mehr wachsen, war es doch alles genau so wie es sein sollte! Perfekt eben.
Der Krümel hätte sich erschreckt, wenn er Vallan in seiner vollen Pracht gesehen hätte, was ein wichtiger Grund war um genau dies zu vermeiden. Vallan erschreckte niemanden gern.
Seufzend und schulterzuckend griff er nach deinem Scharfschützengewehr - der provisorischen Krücke - und folgte dem Jungen nach einem Moment des Selbstlobes.
Wohin der kleine Kerl verschwunden war konnte er gar nicht sagen. Auf der Hinreise war er ihm ja noch nicht einmal aufgefallen.
Ob Brokkoli wohl noch mehr Menschenkinder auf diesem Frachter hielt? War er vielleicht ein Menschenhändler?
Der Gedanke gefiel ihm nicht, doch war er sich sicher, dass sein Bruder ihm zumindest von diesem Verdacht erzählt hätte.
Schmuggler waren ja nicht gleich Sklavenhändler. Hoffe er inständig.
Doch da war noch eine Frage, die sich dem gutaussehenden Kerl dort auf dem Gang stellte. Was genau sollte er eigentlich machen, bis sie auf Illium ankamen?
Sclafen? Müde war er gar nicht mehr so sehr. Essen? Darauf wollte er verzichten, bis der Krümel was zu beißen bekam. Vielleicht ja ein wenig mit Brokkoli schwatzen? Immerhin war der Kerl ja ganz in Ordnung, wenn auch ein wenig irre.
Da der Grüne aber nicht der erste Irre war, auf den Vallan in seinem Leben traf, entschied er sich dazu sich einfach zu ihm zu gesellen.
Vielleicht könnte er ja irgendwie in Erfahrung bringen, ob der schmucke Kerl - wenn auch nicht so schmuck wie er - tatsächlich mit Menschenkinder handelte.
______________________________________________
Valerija Estella de L’aqua zé Castro (P-NPC)
„Ja natürlich, wie konnte mir das nur entgehen ...“
Die Serbin verdrehte die Augen, legte dabei nicht viel Wert darauf ob ihre Geldgeberin überhaupt gehört hatte.
Schulterzuckend und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen stapfte sie mit hohen Schritten durch den Schnee. Es war angenehm, sich endlich wieder etwas mehr bewegen zu können.
Sie liebte den Fürsten, keine Frage, doch war so ein Landgang wirklich etwas, dass sie zu schätzen wusste.
„Sie könnten auch auf alle Viere gehen und sich langsam durch den Schnee tasten. Das macht es einfacher ... und amüsanter.“
Lachend warf Lady einen kurzen Blick auf ihr Omnitool. Umgebungsscann mit Höhenmessung und punktgenauen Angaben in einem Umkreis von 10 Metern. Es wäre so einfach gewesen der Amphibie dieses kleine - von ihr entwickelte - Extra auf das eigene Omnitool zu transferieren. Doch so wie es in diesem Moment war, was es einfach viel viel lustiger.
Echte Archäologen waren eben ausgerüstet, nicht so wie diese neureichen Touristen auf Abenteuertour.
Auf die Frage der Dame in dem furchtbaren Raumanzug reagierte die junge Frau mit Desinteresse und dem Wunsch auf einen unangebrachten Spruch.
„Jetzt rennen sie gackernd und flügelschlagend wie ein Huhn im Kreis, während ich Fotos davon mache und ins Extranet stelle.“
Mit einer erhobenen Augenbraue drehte sich die Serbin zu der Wand mit der glatten Oberfläche herum.
Ein seltsamer Mechanismus, nichts was sie zuvor je hatte genauer untersuchen können. Doch ein Blick genügte um festzustellen, dass es durchaus noch intakt war.
Die Chancen standen gut und sie begann mit den Berechnungen auf ihrem Omnitool.