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Originally Posted by hangingtree
Eben nicht, ich kriege häufig als Seitenmitarbeiter und jemand der gerne Reviews schreibt die Spiele kostenlos angeboten.
Gut, aber aus der Sicht, kann man das ja dennoch nicht verallgemeinern, denn in dem Falle bist du kein Kunde sondern... ein bestochener Handlanger.... der ADAC... naja, zumindest kein zahlender Kunde, denn im eigentlichen Sinne nimmst du es ja nicht sondern bekommst es einfach und damit bist du raus aus dem Thema. Schreiben müsste man es aus dieser Sicht
Ich würde sie mir wahrscheinlich auch alle kaufen,
und da bleibe ich bei meiner Aussage. Wenn man etwas kauft, dass einem von vorne herein nicht gefällt, nur weil ein bestimmtes Logo drauf ist, unterstützt man damit die Falschen. Wenn ich Demonicon ansehe und die Texturen zum Ko... brechreizauslösend finde, dann kaufe ich es nicht und finanziere nicht den Kalypsos ihren Jahresurlaub. Und wenn jemand wie Daedalic mit ihren Adventures auf eine (andere) Nische setzt, müssen sie auch mit dieser Nische leben, dafür muss man dennoch keine Adventures kaufen, wenn man sie nicht mag.
Was mir an solchen Aussagen immer missfällt, ist dieser Pseudozwang. Damit schwächt man die eigene Position, man macht sich zu einer Art Abhängigem, der etwas kaufen muss, um eine Sucht zu befriedigen. Und das wird in den wenigsten Fallen ja wohl so sein. Zumal du ja auch in der unfairen Situation bist, dass du ein Spiel, dass dir nicht gefällt, nicht mehr zurück geben kannst, du kannst es heute ja nicht mal mehr ohne weiteres verkaufen oder gar verschenken. Deshalb sollte man gerade bei Spielen wirklich sehr kritisch sein und eben nicht etwas kaufen, weil es DSA ist oder von Bethesda oder Bioware kommt oder gerade billig war, denn billig und nicht gespielt ist trotzdem noch zu teuer.
Aber ich habe auch öfters eine Frage in der Kolumne gestellt, die mich wirklich am meisten beschäftigt:
Ja, kriegen wir denn jetzt noch ein richtig gutes DSA-RPG?
Was heißt "richtig gut"? Alleine da gehen die Meinungen ja schon weit auseinander. Es wird sicherlich noch mal DSA-Spiele geben, die eine breite Masse als gut empfindet. Blackguards und die beiden Adventures richten sich nun mal an ein recht spezielles bzw. anderes Publikum, sind aber vom Niveau sicher nicht schlecht, halt nur nicht so wirklich RPG. Demonicon hat jetzt auch nur eine begrenzte Anzahl von Leuten wirklich begeistert, ein echter Reinfall war es allgemein betrachtet auch nicht. Drakensang kommt von den aktuellen Spielen sicher am nächsten an ein "richtig gutes DSA-RPG" heran, war ja aber auch nicht unumstritten. Die alte NLT ist so eine Sache, sie war in ihrer Zeit wohl nicht schlecht, wird heute aber auch sehr durch die rosaroten Augengläser betrachtet. (Sehr schön sind da die Threads im SchickHD-Forum nach dem Motto: "XY ist wohl ein Bug." - "Nein, das war im Original auch schon so.")
Konkret sehe ich kein gutes DSA-RPG kommen. Am ehesten Zutrauen würde ich es von den bekannten Mitspielern noch Daedalic, sie haben zumindest ein paar brauchbare Schritte in die richtige Richtung getan. Kalypso/Noumena sind irgendwie auf ihrem eigenen Trip und man hat das Gefühl, sie wollen mehr als sie am Ende können und wenn sie das nicht ablegen, wird der nächste DSA-Titel (wenn es ihn denn gibt), auch nicht besser als der vorherige. Ansonsten bliebe noch eine Resthoffnung auf Bernds Rückkehr zu den Wurzeln und ein Drakensang 3, mit einer guten Geschichte und einem Konzept, das sich irgendwo zwischen den beiden vorherigen Teilen einordnet, sehe ich da schon Potential. Ich könnte mir zum Beispiel sehr gut eine Fortsetzung des ersten Teils mit Forgrimm, Cuano und Kladdis als primäre Begleiter vorstellen, sie - insbesondere ja Forgrimm - sind nun mal das verbindende Element der beiden Teile. Und ich bin mir sogar halbwegs sicher, dass die "Marke" DSA Drakensang - unabhängig von DraSaO - noch ziehen würde. Aber vielleicht ist da auch der Wunsch Vater des Gedanken.
Last edited by Gramblosh; 21.01.2014 at 14:32.
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