http://www.lawblog.de/index.php/arch...t-vor-gericht/
Damit ist auch das letzte Kapitel der Redtube-Abmahnwelle beendet.
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Damit ist auch das letzte Kapitel der Redtube-Abmahnwelle beendet.
Das Spiel wird so lange weitergespielt, bis man damit durchkommt...FCC Turns Around On Net Neutrality, Proposes "Faster Lane" Rules
The Federal Communications Commission is about to propose new rules that will allow internet providers to offer faster connections into customers' homes for companies who are willing to pay for it.
Hier nochmal auf deutsch: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzp...-a-965858.html
Wen kann das wundern? Schon vor der Erfindung des World Wide Web war schließlich bekannt, worum sich die World dreht:
http://www.taz.de/!137259/
Nationaler Alleingang
Der CDU-Vize-Vorsitzende Thomas Strobl drängt darauf, die Vorratsdatenspeicherung möglichst schnell vorzuschreiben: Das sei trotz EuGH-Urteil möglich.
Warum läst man nicht einfach das Alte fernmelde gesetz das besagt das erst bei begründeten verdacht die leitung überwacht werden darf?
Es wird die Zeit kommen,
da das Verbrechen am Tier
ebenso geahndet wird,
wie das Verbrechen am Menschen.
Us-Firmen müssen Behörden auch dann Zugriff auf Daten gewähren, wenn diese auf Servern ausserhalb der USA stehen.
Naja...Sollte das aktuelle Urteil Bestand haben, wäre es jedenfalls ein guter Grund, seine Daten nicht bei einem US-Unternehmen zu speichern. Diese könnten künftig nicht mehr garantieren, dass die von ihnen verwalteten Kundendaten nicht von US-Behörden eingesehen werden können - selbst, wenn die Daten in Irland liegen.
Zum Glück ist es so ziemlich bedeutungslos, was der CDU-Vize-Vorsitzende so meint...^^
Ich hab momentan recht viel zu tun, viel Arbeit, erste Wohnungsbesichtigungen für meinen Umzug Mitte/Ende des Jahres, usw.
Daher komme ich nurmehr dazu, die aktuellen Debatten querzulesen, sie großartig zu besprechen ist gerade leider nicht wirklich drin.
Aktuell allerdings findet wie jedes Jahr die reublica statt. Sollte jeder halbwegs interessierte mal ein paar Vorträge ansehen.^^
Schaue gerade die Rede von S. Lobo, kann man malwieder sehr empfehlen.
[Video]
Ich habe mir das von Raaah! verlinkte Video angeschaut. Sascha Lobo ist wahrlich kein guter Redner, aber die Thematik, die er behandelt, sollte uns eigentlich unter den Nägeln brennen.
Aber ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Resonanz dieses Thema in unserer Gesellschaft findet. Vielleicht weil es so schwer greifbar ist?
Schwer be-greifbar, würde ich eher vermuten. Also, wenn man nicht zur "Netzgemeinde" gehört.
Es kommt aber hinzu, dass das Problem durch einen kategorialen Widerspruch geprägt ist: das Problem als politisches ist ein kollektives, doch das Selbstverständnis der Gemeindemitglieder, erst recht der nicht eingemeindeten Netz-Nutzer, ist ein "individuelles". Erkennbar z.B. an der Entproblematisierungsformel "Ich habe nichts zu verbergen".
Im Grunde wissen die meisten nicht, was sie das "Recht auf informationelle Selbstbestimmung" eigentlich wirklich angeht. U.a. deshalb, weil sie sich beim besten Willen nicht vorstellen können, was an ihren Aktivitäten politisch oder gar systemgefährdend sein soll. Allenfalls Operationen in der Grauzone der Legalität (Musik- und Filmbeschaffung ) sind vorstellbar - und da haben die meisten ja ohnehin ein kleinwenig ein schlechtes Gewissen..
Daran ändert selbst der Blick auf die Ereignisse in anderen Ländern (die arabischen Frühlingsausbrüche, der Knatsch in der Türkei etc etc.) nichts. Der ja eigentlich klarmachen könnte, was passiert, wenn wir unsere formal existierenden Rechte wirklich wahrnehmen wollen...
P.S. Nachdem ich Lobos Rede nun komplett gehört habe, möchte ich meine Diagnose noch bekräftigen. Selbst S.L. verfällt auch jetzt wieder passagenweise in eine individualistisch-liberalistische Haltung, wenn es um "Überwachung" geht. Das eigentliche Problem ist aber, dass nicht Kontrolle (incl. möglichen Sanktionen) per se gut oder böse ist... und dass demokratisch legitimierte (keine Selbstverständlichkeit!) Normen auch für Netzgemeindemitglieder gelten müssen. Das Selbstmissverständnis der Netzgemeinde, ist einem quasi politikfreien Raum zu operieren, wird von Lobo inzwischen zwar kritisiert, aber er ist selbst noch keineswegs frei davon.
Ich glaube eher, dass viele deshalb Schwierigkeiten mit der informellen Selbstbestimmung haben, weil sie selbst wissen, wieviele Daten sie jeden Tag an anderer Stelle ungefragt preisgeben -> Siehe Facebook, WhatsApp, Google, usw.. MMn ist es eben auch schwer, einerseits zu schimpfen, andererseits aber jeden Tag eine Haltung der Gleichgültigkeit an den Tag legen. Das mag zwar für manche, die sowohl staatliche Eingriffe durch Nutzen von entsprechender Software klein halten, als auch o.g. Firmen versuchen zu umgehen, schwer verständlich sein, aber bevor sich das allgemeine Verständnis im Umgang mit dem Internet nicht ändert, kann man kaum erwarten, dass den Mitbürgern NSA & Co großartig interessiert.
Ach Sergej...
.. ich erinnere nur mal an die von Lobo gezeigten 'Selfies' vor brennenden französischen Barrikaden. Wir Alt-68er hätten uns seinerzeit Palästinenser-Tücher vors Gesicht gebunden und ggf. Fotografen (sofern erkennbar) als ungebetene Gäste verscheucht.
Diese Diffferenz indiziert m.E. einen massiven Wandel in der Selbstwahrnehmung des eigenen Tuns und viel weniger ein mangelndes Verständnis der technischen Mittel (hier: des Internets). Selbst der Herr Lobo entdeckt jetzt erst (mit Marcuse) die in Technik eingelassenen sozialen und politischen Intentionen wie Funktionen.
Wie heißt es so schön in dem Popsong von Xavier Naidoo?
Dieser Weg* wird kein leichter sein
Dieser Weg wird steinig und schwer
Nicht mit vielen wirst du dir einig sein
*) also der Weg zur politischen Bewusstwerdung..
EuGH-Urteil: Google muss unter bestimmten Umständen Suchergebnisse löschen.
Klingt für mich erstmal ganz vernünftig: Kein Freifahrtschein zur Zensur, aber eine möglichkeit, Falschinformationen korrigieren zu lassen.Voraussetzung für das Löschen ist es, dass die Einbeziehung der Links in die Ergebnisliste "zum gegenwärtigen Zeitpunkt" nicht oder nicht mehr mit der EU-Datenschutzrichtlinie vereinbar ist. In der Richtlinie heißt es unter anderem, dass für die Verarbeitung Verantwortliche dafür zu sorgen haben, dass personenbezogene Daten "sachlich richtig und, wenn nötig, auf den neuesten Stand gebracht sind". Betroffene hätten das Recht, die "Berichtigung, Löschung oder Sperrung von Daten" einzufordern, wenn diese unrichtig oder falsch seien.
Wie das genau laufen wird, und wie die weiteren Konsequenzen dieses Urteils sich gestalten werden, wird wohl erst noch zu klären sein.
Noch ein Kommentar zum aktuellen EuGH-Urteil, der das ganze ein wenig kritischer Beleuchtet: Zuviel des Guten – Privatisierte Rechtsdurchsetzung auf dem Vormarsch
Ach so, ich dachte es ginge dir jetzt konkret um den beitrag zum EuGH-Urteil, auf das sich Thnallgzt bezog.
In den USA nähert sich die Netzneutralität ihrem Ende: US-Telekom-Behörde stimmt für Zwei-Klassen-Internet