[Annalena]

Die Gruppe erwartete ein ungewöhnliches Bild in dem Raum, den sie gerade betreten haben. Auf der linken Seite stand ein alter Tresen, der allerdings unter diversen Kisten, Krimskrams und Dreck kaum zu erkennen war. Doch nicht nur der Tresen war zugemüllt, auch auf dem ganzen Boden lagen diverse Dinge herum. An den Wänden befanden sich außerdem einige Fackeln, die den Raum hell erleuchteten.

Auf dem Boden bei der Wand auf der rechten Seite befand sich eine Elfe. Sie war mit einem Seil gefesselt, dass sich mehrmals um ihren Körper schlang so dass nur noch ihre Schultern und ihr Kopf sowie ihre Füße raus schauten. Neben ihr war ein Wolf, der auf ähnliche Weise mit einem Seil gefesselt war und es war nur sein Kopf zu sehen. Außerdem war um die Schnauze des Wolfes ein weiteres Seil gebunden. Als die Gruppe den Raum betrat kam die Elfe gerade zu sich.

Mitten im Raum stand ein großes Skelett, welches einen Zweihänder auf seinem Rücken trug. Das Skelett war größer als Grayson und musterte die Gruppe eindringlich. Obwohl es bedrohlich aussah, griff es die Gruppe nicht an. „Seid gegrüßt“, sprach das Skelett mit klapperndem Kiefer, „ich bin Skull, Reisende…“ Er verstummte als eine seiner Rippen mit einem lauten Poltern zu Boden fiel. „Och nö, nicht schon wieder“, sprach er mehr zu sich selbst und ohne die Anderen zu betrachten, hob er die Rippe auf und befestigte sie wieder. „Das passiert in letzter Zeit immer häufiger.“ Sein Kopf schnellte nach oben und er musterte Grayson von Kopf bis Fuß. „Ihr habt nicht zufällig eine Rippe, die Ihr entbehren könnt? Ich kann Euch dafür auch bezahlen.“ Er klapperte mit dem Unterkiefer bevor er tief seufzte. „Was wollt ihr?“

[Jhonson]

[Bild: uvCKgIlakaya_klein.jpg]

Kaya musste unmittelbar an die frivole Theaterstücke der Unterstadt denken. Ein vorwitziges Skelett, die gefesselte Elfe, jetzt fehlte nur noch der lüsterne Priester. Aber dafür hatten sie ja Rûion!

„Was wollt ihr?“

Der Raum schien sicher vor Fallen zu sein, von daher umrundete sie Grayson, nahm sich ihren Stab zurück und betrat gut gelaunt den Raum.

„Ein Apfelkuchen wäre ein Anfang! Dann diese nervige Statue und einen Ausweg aus dem Labyrinth.“

Inzwischen war auch der Elf im Raum und sie bewegte sich ein Stück nach links, so dass sie bei einem Kampf nicht im Weg stand.

„Was willst du denn? Der große stämmige wird noch gebraucht und Ersatzteile hast du ja eigentlich schon genug gelagert!"

[RainStorm]

[Bild: Tinuviel.png]


Genau so schnell wie die Woge der Macht ihren Verstand überwältigt hatte erlangte sie jetzt wieder ihr Bewusstsein zurück. Sie lag am Boden. Auf kaltem, harten Untergrund. Also nicht mehr im Wald sondern in irgend einem Gebäude.

Sie vernahm das scharrende Öffnen einer Tür, Stimmengewirr und das Stampfen von Schritten. Stimmen und Schritte verrieten ihr das es sich bei den Eintretenden um Shemlen handelte.

Vorsichtig, mit geschlossenen Augen, spannte sie ihren Körper an und fühlte die Fesseln die sie fast vollständig einschnürten. Wissend das sie im Moment wehrlos war entspannte sie sich wieder und verharrte reglos mit flachem Atem.

Wenn ihr diese Shems Gewalt antun wollen müssten sie zuerst ihren Körper aus der Umschnürung lösen und ihre scheinbare Bewusstlosigkeit würde sie, so hoffte sie, unvorsichtig machen. Dann konnte sie reagieren und ihnen zeigen das eine Frau der Clans niemals hilflos war.
Lauschen wartete sie ab. Sie würde kämpfend streben und vielleicht einen ihrer Entführer mit sich nehmen.

[BlackShial]

[Bild: R_ion_avatar.png]
Mit gehobenen Augenbrauen schlenderte der Elfenkrieger in den Raum hinein, blieb jedoch hinter den beiden Menschen stehen und musterte die Gestalten. Weib. Hund. Untoter.
Ha! Als hätte ihn in dieser Ruine noch irgendwas überraschen sollen.
Rûion blieb still, wenn auch nur vorerst. Seine Gedankengänge kreisten um das Schauspiel, welches sich der Gruppe bot, versuchten es irgendwie in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.
Da war die Sache mit dem gefesselten Elfenweib, die neben ihrem borstigen Haustier auf dem Boden lag. Zumindest nahm er an, dass der Köter zu ihr gehörte. Innerlich zog sich ihm alles zusammen bei dem Gedanken an das Wolfsfell, welches den Raum bereits kontaminierte. Sicher hatte er bei einem weiteren Schritt bereits in jeder Ritze seiner Rüstung ein Büschel kleben und würde die nächsten Wochen keine Minute mehr ohne ein Jucken verbringen können. Hätte sich die Dalish kein anderes Haustier zulegen können? Einen Berglöwen vielleicht, oder einen Schwarzbären. Er hatte mal gehört, dass wohl auch Dracos im Trend lagen, aber was wusste er schon? Ein echter Krieger brauchte keinen Begleiter. Außer vielleicht einer Geisterkatze! So eine, wie er sie bald an seiner Seite haben würde.
Die eigentliche Frage, die sich dem Spitzohr jedoch stellte war, ob er wohl auch eine neue Socke finden würde, wenn er eine der seinen in dieser Ruine verlieren würde. Bei Frauen funktionierte es ja allem Anschein nach auch. Nützlicher Nebeneffekt, wenn man sich einmal mit einer Dame in diese Gemäuer verirrte, die einem nach einer gewissen Zeit auf die Nerven ging. Man konnte sie einfach aus Versehen verlieren und schwuppdiwupp, die nächste Holde war keine zehn Schritte entfernt.
Ob diese Skelette die Frauen wohl dort unten bunkerten?
„Wie es scheint, stören wir gerade bei irgendwelchen Fesselspielchen.“
Endlich seine Stimme wiedergefunden, ließ der Elf die Augenbrauen wippen und richtete seinen Blick gen Skelettmann. Rein seinem Instinkt nach zu folgen wäre die nächste, sinnvolle Aktion gewesen diesem Ding seinen Hammer über den Schädel zu ziehen, jedoch hatte etwas Anderes seine Aufmerksamkeit erregt.
Der Kampf konnte warten. Erst das Geschäftliche.
„Wie viel würdet ihr denn für eine Rippe bezahlen?“

[Emerahl]

[Bild: bGrayson_Ceorlic.png]

Als Grayson das Skelett entdeckte, zog er gleich sein Schwert. Es machte jedoch keine Anstalten, sie anzugreifen, also blickte er sich in dem Raum um. Sein Blick fiel auf eine gefesselte Elfe, neben der ein ebenso gefesseltes Tier lag. Ein Hund? Doch bei näherem Betrachten stellte es sich als Wolf heraus.

Das Skelett begrüßte die ungleiche Truppe, was Grayson jedoch nicht in Sicherheit wiegte. Da purzelte eine Rippe zu Boden.

„Och nö, nicht schon wieder. Das passiert in letzter Zeit immer häufiger.“ Sein Blick fiel auf Grayson. „Ihr habt nicht zufällig eine Rippe, die Ihr entbehren könnt? Ich kann Euch dafür auch bezahlen.“

„Nein, tut mir leid, Skull, aber meine Rippen benötige ich selbst. Aber unser Elf scheint ja seine verkaufen zu wollen.“ Er rollte genervt mit den Augen.

Dann wandte er sich der Elfe zu: „Wer seid Ihr? Und wieso seid Ihr gefesselt?“

[Annalena]

„Ein Apfelkuchen wäre ein Anfang! Dann diese nervige Statue und einen Ausweg aus dem Labyrinth.“

Das Skelett klapperte mit dem Unterkiefer. „Mit Kuchen kann ich nicht dienen. Die Statue wollt ihr? Aber natürlich wollt ihr das, wie jeder andere vor euch auch schon. Die müsst ihr allerdings allein finden und sobald ihr sie findet, findet ihr auch den Ausweg.“ Erneutes Klappern war zu hören. „Wobei das nur ein Gerücht ist, da noch niemand die Statue gefunden hat.“

„Was willst du denn? Der große stämmige wird noch gebraucht und Ersatzteile hast du ja eigentlich schon genug gelagert!"

„Wie unhöflich von Euch, meine Dame. Es war nur eine Frage, da müsst Ihr nicht gleich so zickig werden. Die Zeit nagt an den Knochen und ab und an müssen sie getauscht werden. Leider verirren sich weniger Abenteuer hierher als mir lieb ist und manchmal sind… die Anderen schneller und schnappen mir die besten Knochen vor der Nase weg. Gieriges Pack!“

„Wie es scheint, stören wir gerade bei irgendwelchen Fesselspielchen.“

„Ein Elf mit Humor… das kommt nicht sehr oft vor. Ehrlich gesagt hat die gefesselte Dame zu viel Fleisch auf den Knochen für meinen Geschmack.“ Ein bekanntes Klappern ertönte. „Bestände sie nur aus Knochen… nun das wäre natürlich etwas anderes.“

„Wie viel würdet ihr denn für eine Rippe bezahlen?“

„Ich habe einige kostbare Stücke in meiner Sammlung. Je besser die Qualität der Rippe ist, umso besser ist der Gegenstand, den ich dafür gebe.“

„Nein, tut mir leid, Skull, aber meine Rippen benötige ich selbst. Aber unser Elf scheint ja seine verkaufen zu wollen.“

Skull musterte nun den Elfen von oben bis unten, blickte an sich hinab, dann wieder auf den Elfen bevor er antwortete. „Er ist ein bisschen klein, aber vielleicht kann ich aus zwei Rippen eine machen, hmm, erwartet aber keinen besonderen Gegenstand für eine Rippe von dieser schlechten Qualität.“ Dann blickte er die gefesselte Elfe an. „Ihr könnt reden, wenn Ihr mögt, ich werde Euch dafür nicht den Kopf abschlagen.“

[RainStorm]

[Bild: Tinuviel.png]


Tinuviel öffnete die Augen und betrachtete die Eingetretenen. Shems wie sie schon erwartet hatte. Doch halt, der Letzte von ihnen war ein Elf, sogar ein Clanbruder, eingepackt in eine Rüstung wie ein Shem.
Sie wollte ihn schon ansprechen als sie seinen angeekelten Gesichtsausdruck bemerkte als er in ihre Richtung sah. Nein, von diesem Stück Alas, sie verwendete das Wort in seiner Bedeutung als Dreck, würde sie keine Hilfe erwarten können.

Sie wandte den Blick zu dem Mann der sie angesprochen hatte.
"Ich bin eine Dalish, Shem. Und warum ich gefesselt bin solltest du wohl besser wissen als ich." Ihre Stimme klirrte vor Kälte. "Binde mich und Fen los dann werde ich vielleicht mit dir reden wenn es das ist was du willst"

[Jhonson]

[Bild: uvCKgIlakaya_klein.jpg]

„… nur ein Gerücht ist, da noch niemand die Statue gefunden hat.“

Einen Moment lang stellte sie sich vor wie sie Grayson eintauschten und Skull seine Überreste noch jahrelang als Ersatzteillager dienen würden. Leider ging das nicht. Erstens vertraute sie keinem magischen Knochenhaufen und zweitens konnte er sich später immer noch für ihr Wohl opfern.

„… die Anderen schneller und schnappen mir die besten Knochen vor der Nase weg. Gieriges Pack!“

Die Anderen? Sie sollten sich Zeit nehmen und alles an Informationen aus Skull herausholen was möglich war.

"Binde mich und Fen los dann werde ich vielleicht mit dir reden wenn es das ist was du willst"

Und bevor der Templer die kleine Prinzessin losbindet sollten sie erst mal reden. Sie wandte sich an das Gerippe „Skull. Was kannst du uns über das Labyrinth sagen?“ und an die Elfe gewandt „Herzchen, wenn hier jemand Forderungen stellt dann sind wir das!“

[BlackShial]

[Bild: R_ion_avatar.png]
Ha! Da erkannte dieser riesige Knochenhaufen doch tatsächlich eine seiner Qualitäten und schaffte es zeitgleich auch noch auf dem Stock im Arsch der anderen Dalish hinzuweisen. Pfiffiges Kerlchen. Den mochte er.
„Ich denke an der Sache mit dem Fleisch lässt sich was machen. Viel braucht es sicher nicht, bis sie verhungert. Ist ja schon nicht viel dran.“
Sollte keine große Arbeit sein, immerhin würde ihr Hund schon bald hungrig genug sein.
Nicht, dass Rûion etwas gegen die gefesselte Dame hatte. Zumindest nichts Wirksames - jedenfalls nichts gegen diesen Hundegestank. Eigentlich, ja eigentlich wäre er ihr ja gern mit einem breiten Lächeln zur Hilfe geeilt und hätte sie auf seinen starken Armen von dem Klappergestell fortgetragen - während er ihr rein zufällig über den Po streichelt. Wäre da nicht diese zottelige Ausgeburt der Hölle an ihrer Seite.
Eine rotzende Nase konnte selbst seinen Drang danach allen weiblichen Wesen nachzustellen gänzlich zerstören.
„Was haltet ihr davon, wenn ihr ihre Rippen nehmt und uns dafür die Kostbarkeiten lasst?“
Abwertend winkend deutete der auf die noch immer gefesselte Elfe, wandte seinen Blick aber nicht von dem riesigen Skelett ab. War nicht seine erste Begegnung in dieser Ruine mit einer dieser seltsamen Gestalten, wer konnte wissen wann dieser ebenfalls abdrehte und zur Waffe griff. Auf so etwas wollte er immerhin vorbereitet sein, ging doch immerhin nichts über einen interessanten Kampf mit einem unsterblichen Wesen!
Kostbare Stücke im Austausch gegen eine nach Hund stinkende Dalish? Nicht gerade fair, aber das wusste das Skelett ja nicht. Der Dalish, der offensichtlich nicht viel von seinem eignen Volk zu halten schien, hatte absolut nichts für Idee übrig, die Wolfsbraut zu retten.
„Ich meine, schaut sie euch an. Rippen bester Qualität. Das sollte euch doch sicher einiges Wert sein.“
Mit wippenden Augenbrauen grinste er in die Richtung des laufenden Hohlschädels. Das die Elfe in dessen Gefangenschaft war und nicht der seinen, spielte in dem ebenso hohlen Schädel des spitzohrigen Kriegers wohl keine große Rolle. Hauptsache erst einmal sein Verkaufslächeln gezeigt und das Feilschen konnte beginnen.

[RainStorm]

[Bild: Tinuviel.png]

Diese Shem-Schlampe wagte es tatsächlich sie 'Herzchen' zu nennen und dieser clanlose Abschaum versuchte ihre Knochen zu verschachern. Für irgendwelche Kostbarkeiten.

Sie würde diesen Kreaturen zeigen das sie so nicht mit einer der Elvhen verfahren konnten.

Sie wandte sich an das Skelett.
"Du bist anscheinend das einzige vernunftbegabte Wesen außer mir in diesem Raum. Würdest du es in Erwägung ziehen mich und meinen Wolf loszubinden, bitte.
Und was meine Knochen betrifft, die wären viel zu schwach und zart für dich, Falon.
Du würdest eher die starken Knochen eines Shem-Kriegers oder eines Durgen'len benötigen."

Dann verflocht sie ihren Geist mit dem Fenarels
Sie spürte seine Kraft und Wärme als er sich an sie schmiegte. Und auch seine kaum verhaltene Wut.
"Bald, kleiner Bruder, bald werden wir Rache üben. Nicht an der Brut sondern an den Shemlen und ihrem Speichellecker"
Dann gab sie ihm noch ein paar Anweisungen. Sie spürte das zustimmende Knurren Fens.

[Emerahl]

[Bild: bGrayson_Ceorlic.png]

"Es reicht!" Die Stimme Graysons hallte donnernd durch den Raum. "Niemand wird getötet, niemand hat eine Rippe für dieses Ding da übrig!" Er wandte sich an Skull. Wenn du Rippen benötigst, dann geh dort durch die Tür, da findest du einige Skelette, die von uns niedergestreckt worden sind. Da gibt es sicherlich genug Rippen, die du nutzen kannst. Doch bevor du die tust, solltest du gefälligst die Frage unserer Magierin hier beantworten."

Anschließend wandte er sich an die gefesselte Elfe: "Ich kenne dich nicht und bevor irgend Jemand dich befreit, solltest du uns erst mal verraten, wer du bist. Da du ja wohl irgendwie in dieser misslichen Lage gelandet bist, wäre es vielleicht auch nicht schlecht, wenn du uns erzählst, woran du dich erinnerst, bevor du hier gelandet bist." Wobei er sich schon fast denken konnte, wie das geschehen war. Vermutlich war sie in irgendeiner Weise diesem merkwürdigen Händler begegnet, der sie alle hier in die Höhle geschickt hatte.

[RainStorm]

[Bild: Tinuviel.png]

"Ich sagte dir schon einmal, Shem, ich bin eine Dalish, eine von den Elvhen. Nicht so etwas wie das da" sie wies mit dem Kinn in Richtung des gerüsteten Elfen "Und bevor ich und mein Wolf nicht frei sind wirst du auch nichts anderes mehr von mir zu hören bekommen."

[Annalena]

„Skull. Was kannst du uns über das Labyrinth sagen?“

„Erstaunlich“, klapperte Skull, „ich habe mich schon gefragt wann jemand endlich mal eine vernünftige Frage stellt, ihr wisst schon, ohne gezogene Waffen und Drohungen.“ Er streckte seine Knochen bevor er fortfuhr. „Ich kann euch alles sagen, aber ich kann euch nicht alles sagen. Verwirrend? Nun, das war nicht meine Idee, wisst ihr. Ich kann euch nur so viel sagen wie mir erlaubt ist auch wenn ich alles sagen könnte.“ Er schwieg kurz. „Auf der Ruine liegt ein Fluch, dass darf ich sagen. Könnt ihr es schaffen ihn zu brechen? Sicher, wenn ihr klug seid.“ Er musterte alle von oben nach unten. „Naja, eurem Gekeife und Gezanke nach stehen eure Chancen… hm… sehr schlecht.“ Er lachte klappernd. „Aber heh, gebt mir nicht die Schuld für eure Unfähigkeit. Ihr versagt den Fluch zu brechen, was sehr wahrscheinlich ist, und es ist vorbei für euch. Ach ja, wenn ihr mehr erfahren wollt, dann fragt Mylady, sie weiß alles und darf alles sagen.“

Skull wippte auf seinen Füßen während er leise summte bevor er fortfuhr. „In dieser Ruine gibt es jede Menge Fallen und Rätsel und versteckte Räume und gefährliche Monster… Viel Glück, ihr werdet es auf alle Fälle brauchen.“

„Was haltet ihr davon, wenn ihr ihre Rippen nehmt und uns dafür die Kostbarkeiten lasst?“
„Ich meine, schaut sie euch an. Rippen bester Qualität. Das sollte euch doch sicher einiges Wert sein.“

„Ich könnte das tun, aber sollte ich das auch tun? Vielleicht benötigt ihr sie noch… ihr wisst schon, um eure Chancen hier heraus zu finden zu erhöhen…“

„Wenn du Rippen benötigst, dann geh dort durch die Tür, da findest du einige Skelette, die von uns niedergestreckt worden sind. Da gibt es sicherlich genug Rippen, die du nutzen kannst. Doch bevor du die tust, solltest du gefälligst die Frage unserer Magierin hier beantworten."

Skull blickte den Templer unbeeindruckt an. „Seid Ihr sicher, dass Ihr sie getötet habt? In diesen Ruinen weiß man nie, was passiert und Tod ist nicht gleich Tod, wenn Ihr versteht, was ich meine. Was die Elfe betrifft, sie hatte das unglaubliche Pech in den Herrschaftsbereich meines Meisters zu wandeln und wenn er etwas hasst, dann unerwartete Störungen. Sie ist hier, weil er es wollte.“ Er zuckte mit den Schultern. „Sie sollte froh sein, dass ich beauftragt wurde sie hierher zu bringen und nicht ein anderes Skelett. Wenigstens lebt sie noch, denn ein Anderer hätte sie längst getötet und sich ihre Knochen geschnappt um ja die frischesten zu bekommen auch wenn sie dürr sind, gieriges Pack... Diesen Drang alles Lebende sofort töten zu wollen habe ich nie verstanden. Die Lebenden hoffnungslos durch die Ruinen irren zu sehen und langsam dem Wahnsinn verfallend… ist doch viel lustiger als jemanden sofort zu töten. Immer die gleichen knochigen Gesichter zu sehen ist langweilig.“

"Du bist anscheinend das einzige vernunftbegabte Wesen außer mir in diesem Raum. Würdest du es in Erwägung ziehen mich und meinen Wolf loszubinden, bitte.
Und was meine Knochen betrifft, die wären viel zu schwach und zart für dich, Falon.
Du würdest eher die starken Knochen eines Shem-Kriegers oder eines Durgen'len benötigen."

„Die alte Sprache der Elfen… zwar etwas stümperhaft vorgetragen, aber Danke, ich habe sie schon zu lange nicht mehr gehört.“ Skull nickte der Elfe leicht zu. Dann schritt er auf sie zu und hob sie mit Leichtigkeit mit einem Arm hoch während er mit dem anderen Arm die Fesseln zerschnitt. Danach ließ er sie fallen und zerschnitt die Fesseln des Wolfes. Beide schob er mit Leichtigkeit zu den anderen Abenteurern und postierte sich wieder mit verschränkten Armen während er sie weiter musterte.

„Ich habe noch andere Pflichten zu erledigen und nicht ewig Zeit mit euch zu reden. Nun, dass ist nicht ganz richtig, ich hätte schon ewig Zeit um mit euch zu plaudern, aber für euch gilt das nicht. Lebende haben nur so kurze Lebensspannen und ihr solltet eure nicht mit unnützen Dingen vergeuden. Fragt, wenn ihr noch etwas wissen wollt, und dann geht eures Weges.“

[Jhonson]

[Bild: uvCKgIlakaya_klein.jpg]

„Ihr versagt den Fluch zu brechen, was sehr wahrscheinlich ist, und es ist vorbei für euch. Ach ja, wenn ihr mehr erfahren wollt, dann fragt Mylady, sie weiß alles und darf alles sagen.“

Na das war doch endlich mal eine brauchbare Information mit der sie was anfangen konnte.

„Sag, wer ist Mylady und wie kommen wir zu ihr?“

Unruhig wartete sie bis das Skellett mit seinem Gerede fertig war, hat sicher nicht so oft die Gelegenheit mit vernunftbegabten Wesen zu sprechen. Sie war natürlich die Einzige hier war mit der es sich lohnte zu reden. Für mehr als ein paar gegrunzte Worte waren die anderen wohl kaum zu gebrauchen. Sie wartete auf den nach ihr Vernünftigsten hier. Skull.

[Emerahl]

[Bild: bGrayson_Ceorlic.png]

Die gefesselte Elfe war ziemlich unfreundlich, was Grayson ihr aber nicht verdenken konnte. Nichts desto trotz war er sich noch unschlüssig, ob sie sie wirklich befreien sollten. Doch über den Erzählungen des Skelettes über seine Einschätzung über ihre Chancen, den Fluch, der wohl die Höhle belegte, zu brechen, befreite er die Elfe und ihren Wolf.

Grayson packte sein Schild fester, die Hand am Griff des Schwertes ruhend. Sollte sie Anstalten machen, die Gruppe anzugreifen, würde er nicht zögern, sie zu töten.
Währenddessen erzählte Skull, dass sie sich bei weiteren Fragen an Mylady wenden sollten, wer auch immer das sei.

Die Magierin fragte sinnvollerweise, wer die Mylady sei und wo sie sich befand. Nun, da hatte sie ja doch noch etwas Grips im Hirn.

Er wandte sich an Skull: "Skull, Ihr seid so ein geduldiger Wächter. Tagein, tagaus harrt Ihr hier der Dinge. Wie wäre es mit einem Deal? Ihr verratet uns noch einiges mehr über den Fluch, zum Beispiel, wer ihn gewirkt hat und warum und als Gegenleistung verspreche ich Euch, eine schöne neue Rippe für Euch zu suchen."

Gespannt wartete er auf seine Antwort.

[BlackShial]

[Bild: R_ion_avatar.png]
Mit zuckender Nase beäugte der Dalish den Shem-Anführer, der sich mit tief-brummender Stimme versuchte Respekt zu verschaffen. Eine wirkungsvolle Vorgehensweise, abgesehen von einem heftigen Hieb mit dem Schwert, den der Krieger jederzeit bevorzugt hätte.
Doch spielte es keine Rolle ob er gegenüber einem der Menschen Respekt hatte oder gar dem Untoten gegenüber, die Hauptsache war es aus dieser Ruine herauszukommen. Mit einem dicken Batzen an Gold. Für dieses Ziel würde man auch auf das hören, was andere Abenteurer der Runde sagten. So auch die Ermahnung des Templers.
Rûion schüttelte kaum sichtbar den Kopf, hatte er doch ohnehin nicht vorgehabt den Körper einer Frau nur einer Rippe wegen zu schänden. Auch wenn die genannte Frau kaum aus mehr als eben diesen zu bestehen schien.
Ach, Elfenfrauen. Man konnte ihnen wirklich nur schwerlich widerstehen. Außer die waren Stiefellecker der Ältesten, klebten an deren spröden Lippen und glauben jeden Humbug, denen man ihnen über irgendwelche alten Götter glaubte. Noch ein Grund, weshalb er seinen Clan verlassen hatte: Alle Frauen waren kaum mehr als fehlgeleitete Fanatikerinnen, die es kaum schafften aus eigener Entscheidung heraus einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Von Hass zerfressene Wesen, die Alles und Jeden hassten, weil der Clan es ihnen so befahl. Ebenso wie das Spitzohr, welches mit der Kopfzuckung ihm entgegen ihre abschätzenden Worte untermalte.
Der Krieger grinste, zeigte ihr eines seiner selbstsichersten Lächeln, die er in petto hatte.
„Ma emma harel len'alas lath'din.“
Langsam lies er seine Hand über den Griff seines Hammers gleiten, umfasste ihn schließlich so fest, dass das Leder seiner Handschuhe leicht unter dem Druck knirschte. Mit einer ruckartigen Bewegung lies er den gewaltigen Hammerkopf über den Boden scharren und wandte seinen Blick dogleich von ihr ab.
Nickend lauschte er den Worten der Magierin, befand die Information wer diese 'Mylady' war als deutlich wertvoller, als alle anderen, die der Knochenmann bieten konnte.
Für Rûion waren all die Fragen fast schon eine Folter, bedeuteten sie nur noch mehr Zeit, die sie mit Antworten verbringen mussten, die sie vielleicht gar nicht haben wollten. Der beste Weg war immer der nach vorn – mit dem Hammer voran und den Leichen seiner Gegner hinter sich. Wer nicht fragte, musste auch nicht nachdenken und sich am Ende noch mit einem schlechten Gewissen herumplagen ...

[RainStorm]

[Bild: Tinuviel.png]

Tinuviel suchte ihre Ausrüstung zusammen und überprüfte jedes Teil sorgfältig.
Während sie die Ausrüstung wieder anlegte und ihren Bogen in die Hand nahm wandte sie sich an an das Skelett

"Wir sind also in diesem Gemäuer gefangen und müssen, um entkommen zu können, diese Mylady finden, richtig Falon? Und in diesem Gemäuer gibt es wahrscheinlich viel Fallen? Und viele feindlich gesonnene Andere?"

Sie runzelte die Stirn "Dirthara-ma Tinu, du hast nichts zum Fallen entschärfen dabei" murmelte zu sich selbst.

Dann zuckten ihre Mundwinkel in einem leisen Lächeln. Sie sandte im Geist Fenarel, der, nachdem er befreit worden war, schnuppernd den Raum erkundet hatte, ein paar Bilder zu die dieser mit leisem Fiepen beantwortete.

Dann wandte sie sich an die anderen drei Anwesenden.

"Du ...."

Mit einer Bewegung die schneller war als ein Lidschlag zog sie einen Pfeil aus dem an ihrer Hüfte hängenden Köcher, legte ihn auf die Sehne und schoss ihn auf den gerüsteten Elfen ab. Die rasiermesserscharfe Spitze des Pfeiles trennte ein gutes Stück vom Ohr des Elfen ab bevor sie in der Mauer einschlug.

Gleichzeitig sprang der grosse schwarze Wolf wie von der Sehne geschnellt die Frau an und riss sie um.

Sofort nachdem sie den Pfeil abgeschossen hatte zog sie einen neuen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne, währenddessen sich die mächtigen Kiefer des Wolfes ohne zuzubeißen um die Gurgel der Frau legten.

Dann wandte sie sich an den gerüsteten Shem "... solltest dich nicht bewegen denn dieser Pfeil ist ein Feuerpfeil und auch wenn du einen Helm trägst, deine Augen würden doch geschädigt. Du hast gemerkt wie schnell und treffsicher ich mit dem Bogen bin.

Und du ... "sie sprach jetzt die Frau an "... Herzchen, ..." dieses 'Herzchen' triefte vor Sarkasmus und verhaltener Wut " ... bist dem Tod näher als dem Leben. Wie fühlt man sich dabei?"

Sie entspannte ihren Bogen und warf ihn auf den Rücken. Den Pfeil schob sie zurück in den Köcher.

Sie ging zu dem Templer und reichte ihm die geöffneten Hände, die Handflächen nach oben.

"Es liegt an euch ob wir zusammenarbeiten um unsere Freiheit zu erlangen oder ob wir uns gleich hier töten.

Ihr wollt wissen wer ich bin:

Ich bin Tinuviel Verdrahn. Mein Wolf heißt Fenarel. Ich spreche mit mit ihm im Geist und bin mit ihm verbunden.

Ich habe meinen Clan verlassen um dunkle Brut zu jagen. Solange bis ich mit meinem geliebten Gemahl, der von dieser ... Dirthara-ma ... Fenedhis Brut umgebracht wurde, wieder vereint bin.

Ich bin eine ausgezeichnete Jägerin und Fährtensucherin und kenne mich mit Fallen aus.

Meine Schüsse sind schnell und tödlich, meine Pfeile verfehlen nie ihr Ziel und ich kann auch zweihändig mit Dar Misu und Dar Misaan kämpfen."

"Ich biete euch meine Dienste an, Bitte euch aber mich nicht wie Abfall zu behandeln. Ich bin ein lebendes fühlendes Wesen wie ihr.
Und wenn wir unsere Freiheit errungen haben lasst ihr mich meiner Wege ziehen"

Während ihrer Ansprache schrie jede Faser ihres Körpers danach diese Drei zu vernichten, ihre Stimme blieb allerdings ruhig. Nur zwei Tränen in den Augenwinkeln zeigten ihre mühsam unterdrückte Wut.





*Dirthara-ma* - elfischer Fluch

*Fenedhis* - jemand verfluchen auf elfisch

[Jhonson]

[Bild: uvCKgIlakaya_klein.jpg]

... bist dem Tod näher als dem Leben. Wie fühlt man sich dabei?"

Schlecht, aber das lag nicht am Tod. Der Mundgeruch von dem Fellvieh war übel und allein der Gedanke an die ganzen Flöhe die das Biest mit sich herumtrug ließ sie schaudern.

Die Übelkeit ignorierend, fand sie den Schlag ihres Herzens. Versank in sich selbst. Konstruierte das Bild und ging den Weg der Klauen und des Fells. Spürte den Schmerz, das Zerren und Reißen. Hieß den Wandel willkommen.

Für einen Formwandler war es eine Ewigkeit. Für einen Außenstehenden dauerte es weniger als nichts. Wo gerade noch eine menschliche Kehle war, gab es nur noch ein kleines Fellbüschel, das zwischen den zuschnappenden Zähnen hängen blieb. Kaya wechselte ihre Gestalt, wurde zur Wildkatze*.

Endlich befreit von den Zähnen des Wolfes verpasste sie dem Wolf mit den scharfen Krallen ihrer rechten Pfote einen Schlag, verfehlte leider knapp die Augen und traf nur die Schnauze. Verlängerte den Sprung und vernahm immerhin ein schmerzhaftes aufjaulen. Sie brachte sich mit einem weiteren großen Sprung in Sicherheit. Ließ sich auf alle viere nieder und betrachte das Waldmädchen auf die Art wie Katzen das so machen.

Am liebsten hätte sie sich jetzt das Fell geleckt, über Todesarten nachgedacht und nach Flöhen gesucht, aber dafür war leider keine Zeit. Sie verwandelte sich zurück, schüttelte sich kurz und ignorierte ihren knurrenden Magen.

„Viele würden schwören ich hätte gar kein Herz und du nennst mich Herzchen! Wie niedlich."Sie lachte amüsiert auf. Unterdrückte ihren Wunsch zu töten, ahnend, dass der Betbruder weich werden würde.

„Dabei. Nicht dabei. Mir egal. Aber halt das Flohvieh fern von mir.“

Sie sprach langsam, sparte sich Todesdrohungen, vernünftig halt. Kaya war stolz auf sich. Sie konnte sich zusammenreißen. Manchmal. Hoffentlich macht Grayson nicht wieder eine Szene wie eine Theaterdiva, sie hatte immer noch Hunger.


*Antivianische Wildkatze (Felis silvestris antivis). Herkunftsort und Verbreitungsgebiet Antivia. Nachtaktiv. Einzelgängerin. Ausgewachsen ungefähr so groß wie ein Mabari. Bekannt als Jägerin von verwilderten Hunden und anderen Fellviechern. Genießt daher großes Ansehen in Antivia. Extrem schnell. Sehr scharfe Krallen. Verfügt über eine robuste Gesundheit und eine hervorragende Wundheilung. Stellt (normalerweise) keine Gefahr für Bewaffnete dar.

[BlackShial]

[Bild: R_ion_avatar.png]
Es war das einzelne Wort der blassen Elfe, welches seine herumwandernde Aufmerksamkeit augenblicklich wieder zu ihr lenkte. Kaum einen Atemzug benötigte die Pfeilfuchtlerin, um sich in Position zu bringen. Geschickt war sie, das musste man ihr lassen. Doch er hätte kaum lange genug als Kopfgeldjäger überlebt, wenn seine Reaktionsfähigkeit nicht mindestens ebenso beeindruckend gewesen wäre.
Rûion aber bewegte sich keinen Millimeter. Nicht, dass er es nicht zumindest mit einem schnellen Ruck geschafft hätte ihrem Pfeil auszuweichen, im schlimmsten Fall einfach nur gestreift zu werden. Nein, er entschied sich bewusst gegen jegliche Reaktion. Er mochte nie der Typ Elf gewesen sein, der Situationen gern ausgiebig durchdachte. Bei den Ahnen, er dachte eigentlich sogar nur in den seltensten Fällen überhaupt nach!
Doch es war auszuschließen, dass sie es sich wagen würde ihn tödlich zu verletzten. So dumm konnte nicht einmal eine Dalish sein, so sehr sie auch vom Hass zerfressen war.
Die Bestätigung seines Handelns folgte schneller, als er seinen Gedanken überhaupt beendet hatte. Gefolgt von einem heftigen Ziehen, einem sogleich eintretenden Gefühl von Taubheit und einem stechenden Schmerz, der langsam versuchte die Oberhand zu gewinnen.
Der Krieger biss die Zähne zusammen und folgte dem Geschehen wortlos, bewegungslos, ebenso wie interesselos. Tatsächlich versuchte er sich mehr darauf zu konzentrieren herauszufinden, woher dieses warme, kribbelnde Gefühl an seinem Hals kam. Ob das wohl Blut war? Zwischen dem dumpfen Pochen und dem stechenden Zerren seines Ohres blieb nicht viel Raum für große Überlegungen. Er hätte auch einfach die Hand heben können um sich zu vergewissern, entschied sich dann jedoch diese weiterhin an seinem Hammer zu behalten und den Griff fester zu umschließen.
Eine weitere Narbe von vielen in ein paar Tagen. Nichts von Belang. Eigentlich sollte er der spitzohrigen Hundeflüsterin sogar danken, finden die meisten Frauen unansehnliche Narben doch ziemlich attraktiv. Es war ja nicht so, dass der brennende Schmerz ihn um den Verstand brachte, von dem er ohnehin nicht viel besaß. Er hatte schon schlimmeres erlebt. Unter anderem eine ganztägige Reise mit einem Pfeil im Rücken, an den er nicht herankam um ihn sich zu entfernen. Unangenehme Sache, an die er sich nur ungern erinnerte. Nur gut, dass seine durchdrungene Rüstung die Blutung gestoppt hatte.

Es war dennoch etwas schwierig dem folgenden Gespräch aufmerksam zu lauschen, wenn das Pochen irgendwie alles zu übertönen schien. Ganz zu schweigen von dem Jaulen des schwarzen Allergietestes auf vier Beinen.
Rûion rümpfte die Nase und bleckte die Zähne. Ein leichtes Schütteln des Kopfes hinderte das Blut daran, ihm weiter in das Ohr hineinzulaufen. Widerliches Gefühl.
„Tzk ...“
Unbeeindruckt schnalzte der Dalish mit der Zunge. Einerseits um seiner Missgunst Stimme zu verleihen, andererseits um zu testen, ob er noch alles gut genug vernehmen konnte.
„Wollt ihr einem Kind trauen, dass noch nicht einmal von seinem eigenen Klan als vollwertiges Mitglied akzeptiert wurde? Wir bezeichnen uns nicht als ausgezeichnete Jäger, wenn wir uns noch nicht einmal unser Vallaslin verdient haben, Seth Da’len.“
Abschätzig richtete er die letzten Worte an die sogenannte Jägerin.


Kleines Wörterbuch:
Seth Da’len - dünnes, kleines Kind.

[Annalena]

Skull hörte sich die weiteren Fragen an und nickte nur andächtig mit seinem Kopf. Immer die gleichen Fragen zu hören war langweilig... l a n g w e i l i g… Gut, sie wurden immer von anderen Personen gestellt, doch nach so langer Zeit war es einfach nur ermüdend, da es noch niemanden gelungen war seine Antworten hilfreich umzusetzen. Er musterte die Abenteurer und zählte in Gedanken ihre Knochen, da sicherlich der eine oder andere abfallen würde. Natürlich nur, falls er schneller ist als dieses andere gierige Pack, das ihm die besten Knochen immer unter der Nase wegschnappte.

Plötzlich griff die Elfe die anderen an und Skull zog eine Augenbraue nach oben. Nun, er würde eine Augenbraue nach oben ziehen, falls er welche hätte, was er nicht hat, doch der Gedanke zählte, oder nicht? Er seufzte laut und hörte sich noch ein wenig ihre Diskussion an bevor er genug hatte. Ehe die Gruppe reagieren konnte benutze er Force um sie aus dem Raum zu befördern. Die Abenteurer, und der Wolf, landeten in einem Knäuel aus Gliedmaßen, Fell und Metall auf dem Boden des Flurs vor dem Raum.

„Also bitte, mit solchen Streitigkeiten könnt ihr dem Dungeon nicht entkommen. Glaubt mir, dass haben andere schon nicht geschafft und die waren teilweise weitaus aggressiver als ihr.“ Er betrachtete amüsiert den stöhnenden Knäuel. „Um eure Fragen zu beantworten. Ihr habt Mylady schon getroffen und könnt sie jederzeit rufen. Sie kann eure Fragen beantworten, wenn ihr den Preis dafür bezahlt. Was die Geschäfte angeht, nun, ich habe vor diesen Raum auf Vordermann zu bringen und einen Laden zu eröffnen.“ Er lachte klappernd. „Bringt mir Dinge zum Tauschen und es soll sich für euch lohnen.“ Skull knallte die Tür zu bevor er sie noch einmal öffnete und ein Schild mit Geschlossen an die Tür hing. „Ich benötige noch etwas Zeit, kommt später wieder, wenn ihr etwas Nützliches gefunden habt und bitte, bringt euch nicht gegenseitig um.“ Erneut knallte er die Tür zu und sie konnte nicht mehr geöffnet werden, zumindest nicht im Moment.