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  1. #81 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    "Es begann an dem Tag, an dem die Raben in die Stadt kamen..." hat mir am Anfang durch seine schönen und eindrücklichen Beschreibungen gefallen. Später dann rutscht der Stil leider zwischenzeitlich in dieses Protokollarische ab, das ja schon bemängelt wurde. Über weite Strecken ist das aus meiner Sicht weniger eine richtige Erzählung als ein bloßer Bericht. Es gibt aber auch später immer wieder gute Beschreibungen. Das wechselt sich so ein bisschen ab. Wirklich unpassend fand ich nur dieses "bad news". Was Spanisches hätte ich mir auf Farangaa ja noch gefallen lassen, aber Anglizismen? Schön wiederum fand ich den Namen Valegucho Viejo für die Hafenstadt. Der klingt sehr stimmig.
    Die Handlung bleibt bis zuletzt recht undurchsichtig. Anfangs dachte ich, hier sollte die Vorgeschichte Estebans erzählt werden. Wird sie ja auch durchaus. Aber dann ist Estebena plötzlich nicht mehr die Hauptfigur und wir erhalten andere Perspektiven, andere Geschichten. Die eigentliche Hauptfigur, sofern es eine gibt, ist wohl Mendoza, und wir können seinen Weg bzw. verschiedene Stationen desselben aus der Perspektive von verschiedenen Menschen beobachten, die ihn kurz gestreift haben, oft ohne zu wissen, mit wem sie es da zu tun hatten. Mendoza bleibt dabei eine sehr nebelhafte, sehr undurchsichtige Gestalt, was durchaus stimmungsvoll ist. Insgesamt hat mir dann aber doch eine richtige Handlung gefehlt. Ich weiß nicht so recht, worauf die Geschichte hinaus will. Das Ende ist sehr unklar. Ob Mendoza jetzt einen Titanen erschaffen hat oder was genau Contegius nun so aufregt oder was es mit dem Tod seines Freundes genau auf sich hatte, das vermag ich nicht zu sagen. Mir bleibt selbst unklar, wieso die Story nach den Raben benannt wird. Die Szene mit diesen war zwar durchaus gelungen und eindrücklich, aber letztendlich unterstrich sie die drohende Stimmung doch nur, ohne eine entscheidende Rolle zu spielen. Und am Beginn stand sie ja nun auch nicht. Es begann doch eigentlich lange, bevor die Raben in die Stadt kamen!
    Darüberhinaus ist dies leider die Story mit den meisten und größten Widersprüchen zu Risen, die hier antritt. Der Charakter Mendozas mag noch Interpretationssache sein. Ich persönlich sehe ihn als niemanden, der auf Alleingänge oder Tarnung und Geheimniskrämerei setzt, sondern würde eher erwarten, dass er wie in Risen auch vorgeht: Mit seinen Truppen einmarschieren und alles in Beschlag nehmen. Aber gut, mag man anders sehen, zumal das hier ja der vergangene Mendoza ist. Dass jedoch Severin kein Inquisitionskommandant, sondern ein Magier ist oder dass Mendoza das Okular nicht in einer Ruine gefunden, sondern selbst gebastelt hat, das sind, so gut mir letzteres eigentlich gefällt, direkte Widersprüche zu dem, was man in Risen erfährt. Ebenso heißt es dort, dass der Titan eingesperrt bleibt und Faranga beschützt, wohingegen das Ende hier ziemlich apokalyptisch und düster daherkommt und angedeutet wird, dass die Insel verloren ist. Und schließlich glaube ich auch nicht daran, dass Calador (weshalb nun der Name geändert wurde, erfahren wir leider auch nicht) noch vor wenigen Jahren oder Jahrzehnten ein grünes Paradis war und erst vor sehr kurzer Zeit zu jener kargen Gegend geworden ist, die es in Risen 3 ist. Dort ist es ja auch weniger für Holz, Edelsteine oder sonst was, sondern für sein Eisen bekannt - es ist eben die Eisenbucht. Erst recht glaube ich nicht, dass diese ganze uralte Kultur der Dämonenjäger aus der Zitadelle auch nur eine einzige Lüge ist und dass die Ruinen alle erst ein paar Jahre alt sind. Und die Entstehung des Lavastroms wird im Spiel auch anders erklärt. Freilich kann, wer will, das Spiel beliebig umschreiben, aber hier in diesem Wettbewerb ging's ja gerade darum, Lücken in der bestehenden Story zu schließen. Das geschieht hier höchstens durch die Erzählung über Estebans Aufstieg, während z.B. die Herkunft des Okulars keine Lücke, sondern im Spiel bereits erklärt worden war.
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  2. #82 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    "Ein weißer Schal" hatte ich damals schon im Gothicstorywettbewerb mal kommentiert. Was ich da gesagt habe, gilt eigentlich noch heute. Aber da es damals galt, die Story als Märchen zu bewerten, wohingegen sie heute als eine Story bewertet werden soll, die Lücken in der Hintergrundgeschichte von Risen schließt, möchte ich auf diesen Aspekt noch einmal kurz eingehen:
    Ich finde, dass die Story insgesamt eher wenig Neues erklärt oder Lücken schließt. Stattdessen erzählt sie eine bereits im Spiel erzählte Vorgeschichte nach. Das tut sie sehr schön und sie vertieft sie dabei, aber es werden kaum wirklich neue Fragen beantwortet. Ja, eher noch steht die Story im leichten Gegensatz zum Spiel. Es gibt keine eklatanten Widersprüche wie etwa bei Gothic Girlie oder Ewek (ja, tatsächlich ist es neben der Laidos die einzige der Storys, die ich hier bewerte, die ohne Widersprüche zum Spiel auskommt), aber ich sprach ja schon in meinem damaligen Kommentar an, dass ich mir den Wald, in dem Klein-Bones sich verlief immer als einen Wald in der Alten Welt vorgestellt habe (was aber Interpretationssache und daher kein wirkliches Problem ist) und dass - weit wichtiger - der Schal hier eine für meinen Geschmack zu untergeordnete Rolle spielt. Anders als im Spiel dargestellt, sind es ja eher Kakunga und die Eingeborenen, die Bones wieder zu seinem Vater führen.
    Kakunga ist dann aber auch das wichtige Stichwort: Der wird im Spiel ja von Bones kurz erwähnt, aber nie genauer erklärt. Hier dagegen erfahren wir, was es mit ihm auf sich hat (zumindest in gewissem Maße, denn er bleibt zugleich mysteriös, was mir aber gut gefällt). Insofern genügt die Story hier aus meiner Sicht am ehesten den Wettbewerbsvorgaben, denn sie erklärt uns ein bisher ungeklärtes Detail der Risenwelt genauer. Zugleich muss man aber natürlich sagen, dass das ein sehr beiläufiges und unwichtiges Detail ist. Schwerlich vergleichbar etwa mit der Vorgeschichte Mendozas. Dennoch: Was ali aus Kakunga gemacht hat, gefällt mir sehr gut und fügt sich, wie ich finde, auch gut in die Molukkenkultur ein.
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  3. #83 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    "Ein beinharter Kerl" backt hier in gewissem Sinne ja vielleicht die kleinsten Brötchen: Es geht nicht um die Vergangenheit Mendozas oder die Entdeckung der neuen Welt oder so, ja nicht mal um die Kindheit von Bones, der ja auch zu den Hauptfiguren gehört, sondern bloß um das Skelett Fred (einer von PBs besseren und originelleren Einfällen in Risen 1, wie ich finde). Gerade das macht mir die Story aber sympathisch.
    Mein erster Gedanke war ja tatsächlich, irgendwas mit Mendoza zu machen. Ich glaube, da hat auch wahrscheinlich jeder drüber nachgedacht, weil das halt so eine der ganz wenigen Figuren aus den Spielen ist, denen man überhaupt eine interessante Vergangenheit mit Geheimnissen und so zutrauen würde.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Darauf, das Ganze mit der Burgherrengeschichte zu verbinden, wäre ich nicht gekommen, dabei ist es ja eigentlich irgendwie naheliegend (so was sage ich Laido wohl öfter ). Und die fand ich sowieso ziemlich gut, schon weil es so ziemlich die einzige Quest in Risen 1 war, die der Welt mal ein bisschen Geschichte und Vergangenheit verliehen hat. Inofern gefällt mir, dass Laido nicht nur erklärt, wie das mit dem Skelett Fred kommt und wieso man die zugehörige Rune ausgerechnet bei Patroscon findet, sondern auch zumindest andeutungsweise erklärt, wie Patroscon die anderen Burgherren verflucht hat. Ein klein bisschen schade finde ich, dass in dem Zusammenhang nicht auch erklärt wurde, wo Patroscon denn lebte. Denn im Spiel fand ich es immer merkwürdig, dass eben seine sechs Vasallen alle in einer Burg zu finden sind, er selbst aber in einer Gruft liegt und es auch keine siebte, leerstehende Burg gibt. Hier hat er zwar eine Burg, doch die Story schweigt sich darüber aus, wo auf der Insel die liegt oder warum man die heute nicht mehr findet. Ich hatte mir das ja immer damit erklärt, dass die Vulkanfeste wohl Patroscons alte Burg war (die gleicht vom Baustil auch den übrigen Burgen, ist aber größer, was ja gut passt), aber da dort in Laidos Story bereits die Magier leben, kann das hier nicht die Erklärung sein.
    So genau habe ich die ganze Spielwelt nicht mehr in Erinnerung, also wo genau da wieviele Burgen stehen und so. Deswegen dachte ich mir, dass Patroscon wohl in einer von denen gelebt haben wird und dann eben nur woanders begraben wurde (oder hat man tatsächlich in jeder Ruine auch einen der verfluchten Vasallen gefunden?). Grundsätzlich wäre es ja aber auch denkbar, dass von seiner Burg gar keine sichtbaren Ruinen mehr übrig sind, weil da z.B. die jetzige Hafenstadt drüber gebaut wurde oder so. Ich bin da jedenfalls bewusst nicht ins Detail gegangen, um mich gar nicht erst in irgendwelche Widersprüche zu verwickeln.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Ebenfalls schön fand ich, dass mit dem Golem ein kleiner Risen 3-Bezug hergestellt wurde. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Laido das gar nicht beabsichtigt und vielleicht gar nicht mehr im Blick hatte, dass es in Risen 3 Golems gibt (die verbinden wir ja sonst eher mit Gothic), aber das ändert ja nichts daran, dass so eben Risen 1 und 3 ein klein wenig verknüpft werden. Zu dem riesigen und störenden Bruch zwischen dem ersten Risenteil und den beiden anderen gehört ja nämlich auch, dass es eine komplett neue Monsterwelt gab (abgesehen von den Ghulen, die aber ab Risen 2 ja auch komplett anders aussehen), insofern finde ich es gut, wenn hier Monster aus Risen 3 in die Welt von Risen 1 eingefügt werden und gezeigt wird, dass die Golems nicht einfach so aus dem Nichts kamen. Davon abgesehen ist die Golemszen auch einfach unheimlich lustig und mal eine erfrischende Abwechslung zu den bedrohlichen und immer einwandfrei funktionierenden Golems, die man sonst so kennt.
    Die Golems aus Risen 3 sind mir schon geläufig (ich spiele das Spiel ja alle paar Monate immer mal wieder ein bisschen weiter), insofern kamen mir Golems in der Risen-Welt jetzt auch nicht unpassend vor. Aber der Golem aus der Story soll schon anders aussehen und eben mehr in Richtung "klassischer Golem" gehen. In Risen 3 sind das ja eher so Monsterviecher.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Zur eigentlichen Handlung weiß ich gar nicht so viel zu sagen. Fred ist, das bemerke ich ja nicht als erster, schon ausgesprochen doof. Das geht ja eigentlich schon beim ständigen Drücken vor dem Eskortdienst, weil er dessentwegen angeblich nicht zum Studieren kommt, los. Schön und gut, der Eskortdienst mag nervig und sinnlos sein. Aber es ist ja nur zweimal die Woche. Da sollte genug Zeit sein, an den übrigen fünf Tagen zu lesen. Und durch sein ständiges Drücken gewinnt er ja eigentlich eh keine weiteren Tage zum Studieren dazu. Das hilft ihm ja nur kurzfristig, weil seine Kollegen stets drauf bestehen, dass er das dann nachholt, und sich so immer mehr Eskortdienst ansammelt. Am Ende kommt er dann genau auf die gleiche Summe vertane und freie Tage. Gut, Fred denkt wohl immer nur an die nächsten paar Tage, und wenn die rum sind, arbeitet er wieder dran, wiederum die nächsten zu schwänzen. Darüber, dass das, selbst wenn das jetzt mit dem Fieber geklappt hätte, unmöglich ewig so weitergehen kann, denkt er gar nicht erst nach.
    Ja, das Problem ist mir beim Schreiben auch bewusst geworden. Fred musste eben so doof handeln, damit am Ende das gewünschte Ergebnis dabei rauskommt, aber ich gebe zu, dass ich es vielleicht doch so hätte hinkriegen können, dass er ein bisschen weniger dämlich dabei wirkt.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Na ja, und der Plan mit dem Fieber selbst ist dann ja eh ziemlich doof und gefährlich. Da war auch von Anfang an klar, dass das nie und nimmer gut gehen kann. Dass er dann auch noch blind diese zwei Kräuter mischt, ohne zu wissen, ob dabei nicht vielleicht ein tödliches Gift oder eine Säure oder sonstwas rauskommt, ist speziell für jemanden, der von Alchemie etwas Ahnung haben soll, ziemlich bescheuert. Und statt dann froh zu sein, so glimpflich davongekommen zu sein, und in Zukunft lieber die Finger von diesem Trank zu lassen, kippt der sich dann auch noch immer mehr hinter die Binde. Dank alledem hält sich mein Mitleid dann auch eher in Grenzen, zumal Fred ja auch sonst nicht gerade sympathisch oder kollegial auftritt und sich zum einen ziemlich unverschämt gegenüber den anderen beiden Novizen verhält und zum anderen auch einfach ziemlich arrogant ist. Nichtsdestotrotz war die Szene, in der er dann in Flammen aufgeht, ziemlich grausig beschrieben. Das hätte ich ihm dann natürlich doch nicht gewünscht!
    Dass er nicht so sympathisch rüberkommt, war auf jeden Fall gewollt, denn am Ende sollte dann schon auch ein bisschen Schadenfreude mit im Spiel sein und nicht die große Tragik oder so. Aber wie gesagt, ein bisschen weniger Dämlichkeit wäre wohl nicht schlecht gewesen.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Die Story ist nicht so grandios oder lustig wie viele andere Laidostorys, aber doch zweifellos gelungen und - das soll bei diesem Wettbewerbsthema auch Erwähnung finden - schafft es auch, ohne Widersprüche zu den Spielen auszukommen.
    Das wiederum überrascht mich ja schon ein bisschen, ich hatte bei deinem Kommentar eigentlich mit ein paar gnadenlosen Logikfehlerenthüllungen gerechnet. Aber umso schöner, dass es offenbar alles passt!

    Ja, dankeschön für den Kommentar und für deine Stimme! Ich hatte ganz ehrlich gar nicht damit gerechnet, hier überhaupt eine Stimme zu bekommen, insofern wurden meine Erwartungen jetzt schon doppelt übertroffen.
    Laidoridas ist offline

  4. #84 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Mein erster Gedanke war ja tatsächlich, irgendwas mit Mendoza zu machen. Ich glaube, da hat auch wahrscheinlich jeder drüber nachgedacht, weil das halt so eine der ganz wenigen Figuren aus den Spielen ist, denen man überhaupt eine interessante Vergangenheit mit Geheimnissen und so zutrauen würde.
    Ich haabe da keine Sekunde drüber nachgedacht
    So genau habe ich die ganze Spielwelt nicht mehr in Erinnerung, also wo genau da wieviele Burgen stehen und so. Deswegen dachte ich mir, dass Patroscon wohl in einer von denen gelebt haben wird und dann eben nur woanders begraben wurde (oder hat man tatsächlich in jeder Ruine auch einen der verfluchten Vasallen gefunden?).
    Dass Patroscon halt nur außerhalb seiner Burg begraben wurde, ist ja im Grunde gut denkbar. Aber es ist eben echt in jeder Burg ein Vasall zu finden.
    Grundsätzlich wäre es ja aber auch denkbar, dass von seiner Burg gar keine sichtbaren Ruinen mehr übrig sind, weil da z.B. die jetzige Hafenstadt drüber gebaut wurde oder so. Ich bin da jedenfalls bewusst nicht ins Detail gegangen, um mich gar nicht erst in irgendwelche Widersprüche zu verwickeln.
    Klar, das ist gut denkbar. Aber genau solch eine Erklärung hätte ich von der Story halt schön gefunden.
    Die Golems aus Risen 3 sind mir schon geläufig (ich spiele das Spiel ja alle paar Monate immer mal wieder ein bisschen weiter), insofern kamen mir Golems in der Risen-Welt jetzt auch nicht unpassend vor. Aber der Golem aus der Story soll schon anders aussehen und eben mehr in Richtung "klassischer Golem" gehen. In Risen 3 sind das ja eher so Monsterviecher.
    Ja, ich hatte mir den auch eher klassischer vorgestellt. Aber wie die aussehen, ist ja im Grunde egal. Zumindest nach meinem privaten Magieverständnis, ist ein Golem eben im Prinzip eine belebte Statue, egal wie die nun konkret aussehen mag. Wo es Golems gibt, ist also prinzipiell jede Form möglich. In meinem Kanon sind ja auch die Steinwächter aus DNdR z.B. einfach jharkendarische Golems.
    Das wiederum überrascht mich ja schon ein bisschen, ich hatte bei deinem Kommentar eigentlich mit ein paar gnadenlosen Logikfehlerenthüllungen gerechnet. Aber umso schöner, dass es offenbar alles passt!
    Es hat sicher auch geholfen, dass du dir ein Thema gewählt hast, wo man nicht so viel falsch machen kann wie bei Mendoza oder so
    Jünger des Xardas ist offline

  5. #85 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Klar, das ist gut denkbar. Aber genau solch eine Erklärung hätte ich von der Story halt schön gefunden.
    Ja, wäre wohl wirklich ganz schön gewesen, gerade auch angesichts des Wettbewerbsthemas. Ich hatte wie gesagt einfach zu viel Angst, mich da mit einer zu konkreten Ortsangabe aufs Glatteis zu begeben bzw. auch angesichts des vermeintlichen Zeitdrucks beim Schreiben nicht so die Nerven, mir da noch was auszudenken.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Es hat sicher auch geholfen, dass du dir ein Thema gewählt hast, wo man nicht so viel falsch machen kann wie bei Mendoza oder so
    Naja, ich hatte halt schon die Befürchtung, dass es im Spiel noch irgendwelche Informationen zu den Burgherren gibt, die ich übersehen habe und die den Schilderungen in meiner Geschichte widersprichen. Aber bei Mendoza wär die Gefahr natürlich ungleich größer gewesen, was zu übersehen.
    Laidoridas ist offline

  6. #86 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    ...mich!
    Tja, oder doch an Jüdex? Man sieht, es bleibt spannend!
    "Die neue Welt" hat natürlich allein deshalb einen Vorteil, weil sie deutlich länger ist als alle anderen Geschichten im Wettbewerb und man somit mehr Zeit mit den Figuren verbringt. Allerdings muss man ja sagen: Die Geschichte ist nur gerade so lang, wie sie sein muss, damit sie noch funktioniert. Viel kürzer hätte sie auch nicht sein dürfen, immerhin wird neben der Haupthandlung um Puccio auch noch die beinahe ähnlich umfangreiche Tagebucherzählung um Kapitän Arboreo erzählt. Anfangs hatte mich das alles erstmal ziemlich verwirrt, weil es nach dem Ende der ersten Reihe von Tagebucheinträgen so aussah, als handele es sich bei Puccio auch um ein Mitglied eben dieser Expedition. Das war auch so gewollt. dass man am Ende des ersten Posts erst mal denkt, man habe hier Arboreo vor sich und nicht eine andere Figur aus einer ganz anderen Zeit. Allerdings sollte sich das dann doch halbwegs flott auflösen und nicht für zu viel Verwirrung sorgen. Ich hatte mich dann ziemlich gewundert, dass der im Tagebuch nie erwähnt wurde und mich auch gefragt, ob ich da was überlesen hatte - und dann werden gleich so viele neue Leute auf einmal eingeführt mit so vielen Namen, die man sich merken muss... uff! Es hat dann aber nicht lange gedauert, bis ich gemerkt habe, dass außer Puccio, den beiden Doktoren und später Paco eigentlich keiner so richtig wichtig ist und es also doch noch relativ übersichtlich bleibt. Nicht ganz durchgestiegen bin ich aber bei den Richtungsangaben, und wo nun welche Inseln liegen. Ich scheine ja auch einmal Osten und Westen verwechselt zu haben Und ali hat mich auch schon um eine Karte gebeten. Zum Beispiel dauert es ja offenbar einen ganzen Monat, von Taranis nach Arborea zu reisen, während es von Takarigua nach Arborea nur drei Tage sind. Liegen die Inseln denn wirklich so weit auseinander? Auf der Risen-3-Seekarte sieht das doch eigentlich nicht so aus, oder? Nee, aber bei der sieht es ja auch so aus, als wäre das Meer zwischen den beiden Kontinenten gerade mal so groß wie das Mittelmeer, sodass man sich zwangsläufig fragt, wieso Arborea nicht früher entdeckt wurde. Ich habe ja auch schon bei meinen Gothicnacherzählungen diverse Entfernungen vergrößert. Und so eben auch hier. Dass Takarigua nahe vor Arborea liegen muss, war mir dabei klar, weil es ja sowohl vom Klima her Arborea gleicht als auch früher von Molukken besiedelt war. Außerdem liegt gleich nebenan die Insel der Diebe, von wo aus Gnome ja bis zum Festland Arboreas reisen, was mit ihren mickrigen Flößern wohl schwierig wäre, wäre die Entfernung zu groß. Taranis hingegen soll ja laut diesem Risen-Almanach recht weit nördlich liegen, etwa dort wo das nördliche und das südliche Klima aufeinandertreffen (was dann die Gewitter auslöse), weshalb hier auch die Flora und Fauna noch stärker dem Norden gleichen sollen (etwa gibt's dort Scavenger). Außerdem habe ich auch so ein bisschen meine Zweifel, ob diese neue Route einmal um den Globus (selbst wenn es sie denn gegeben hätte) wirklich so viel effektiver wäre, als einmal um Varant rumzufahren. Wenn die Varantiner Ärger machen, kann man die Küste ja ein bisschen weitläufiger umschiffen, das müsste doch eigentlich gehen, oder? Ja, hatte ich mir zwischendurch auch gedacht. So gut wie bei Kolumbus kommt das alles nicht hin. Aber andererseits habe ich genau deshalb die Südlichen Inseln statt in den Süden in den Südosten gepackt. Man müsste ja, um Varant weitläufig zu umschiffen und keinen Kaperschiffen in die Hände zu fallen, erst mal mehrere Tage nach Westen, dann gerade nach Süden aufs offene Meer und dann irgendwann noch mal sehr weit nach Osten fahren. Und wer weiß, was da für Winde und Strömungen herrschen. Aber mir ist natürlich klar, dass es vor allem darum ging, auf Kolumbus' Indienreise anzuspielen, was dann ja später mit der Benennung der Molukken, quasi die Indianer der Gothic-/Risen-Welt, nochmal auf sehr schöne Weise aufgegriffen wird.
    Während ich am Anfang wie gesagt ein bisschen schwer in die Story reingefunden habe, hat dann aber schon die Szene mit Don Esteban die Wende gebracht. Es wirkt zwar vielleicht ein bisschen konstruiert, wie Puccio hier beim Abendessen die halbe Geschichte der Seefahrt herunterbetet, aber naja, es hat eben auch funktioniert und mir den Durchblick gegeben, worum es eigentlich genau geht. Ja, das ist ja immer ein bisschen so, wenn man dem Leser einen Überblick geben will und deswegen irgendeinen Charakter viel zu ausführlich etwas erzählen lässt, was in der Story viele schon größtenteils wissen müssten Immer ein sehr beruhigendes Gefühl! Außerdem lag da schon richtig Spannung in der Luft, weil ich gut nachempfinden konnte, wie frustrierend es für die Expeditionsgruppe sein muss, nach den langen Vorbereitungen nun so früh schon an ein paar Piraten und so einem Don gescheitert zu sein. Insofern hab ich mich schon da ein bisschen mitgefreut, dass es doch weitergeht, und mich dann gleich ein wenig verbunden mit den Figuren gefühlt, die ja im Gegensatz zu den Tagebuch-Kapitänen um Arboreo schon echte Sympathieträger sind. Überzeichnet fand ich übrigens auch niemanden, auch die beiden Doktoren wirkten recht glaubwürdig, wobei Alexander im Vergleich mit Peysing vielleicht etwas blasser wirkt (er hat aber auch glaube ich weniger "Page Time", vielleicht liegt es auch daran Ich glaube, die haben etwa gleich viel. Aber Peysing hat eben dieses herausstechende Steckenpferd.).
    Im Grunde war dieser Zwischenfall auf Faranga ja schon das größte Problem, das sich dem Expeditionstrupp auf ihrer Reise in den Weg stellt, denn ab dann geht es relativ problemlos von Insel zu Insel. Bei Arboreo hingegen schienen die Nerven blank gelegen zu haben, was aber auch gut nachvollziehbar ist, denn da wusste man ja noch gar nicht sicher, ob man überhaupt Land zu Gesicht bekommen würde. Mir hat die ganze unaufgeregte Erzählweise, die auf künstliche Spannungsschindereien völlig verzichtet, jedenfalls sehr gut gefallen, und sie passt auch einfach perfekt zu dieser Geschichte und zum Wettbewerb. So wirkt das Ganze tatsächlich so, als ginge es dabei um eine reale Erkundungsreise, zumal auch die Probleme, die auf den beiden Seefahrten auftreten, einen sehr authentischen Eindruck machen. Ich kenn mich da ja selber nicht so aus, aber hatte das Gefühl, dass Jüdex schon weiß, wovon er da schreibt. Oder es zumindest erfolgreich simuliert Zumindest Arboreos Reise orientiert sich jedenfalls sehr stark an der von Kolumbus, wie sie durch sein Logbuch überliefert ist, bis hin zu den Daten. Insofern also kein Zufall, wenn das authentisch wirkt, weil's zumindest grob wohl wirklich ähnlich war. Was für den Wettbewerb natürlich am wichtigsten ist: Die unzähligen dazu erdachten Hintergrundinformationen zur Risen- bzw. Gothicwelt wirken direkt wie selbstverständliche Bestandteile dieser Welt, und nach dem Lesen der Geschichte kommt mir die Risenwelt direkt viel interessanter und "echter" vor als vorher. Für mich gehört das jetzt auch einfach zur offiziellen Risen-/Gothic-"Lore" dazu, weil es eben alles so gut passt und die Welt so bereichert - vielleicht mal abgesehen von Tymoris, da bleibe ich dann doch lieber bei meiner Variante. Die ist ja auch kaum zu übertreffen! Die Story zeigt auf jeden Fall, wieviel Potenzial eigentlich in dieser Welt steckt und was man da auch in den Spielen draus hätte machen können. Ja, das ist schon schade. Fantasyrollenspiele in so einem Conquistadore-Setting gibt's ja nicht gerade viele, und die Hintergrundstory rund um die Titanenapokalypse fand ich vom Ansatz her auch interessant. Da hätte man echt mehr draus machen können.
    Gewundert hat mich nur, dass so viele spanische Namen in der Geschichte auftauchen. Gut, die gibts auch in den Spielen, aber da ja hier Gothic- und Risen-Welt zusammengelegt wurden, muss es wohl irgendwo einen Ort in dieser Welt geben, aus dem die Spanier kommen. Welcher das sein soll, habe ich aber beim Lesen der Story nicht feststellen können. Wird vielleicht irgendwo in Myrtana Spanisch gesprochen? Ja, das musste ich ja irgendwie erklären, weil nun mal in Risen so viele Personen und auch Orte spanische Namen tragen. Und in Gothic gibt's ja auch jede Menge Spanier, wie z.B. Diego oder Gomez als prominenteste. Mein "Spanien" ist die Westmark. Das ist die Region ganz im Süden Myrtanas, rund um Trelis und Nemora. Die war, analog zum realen Spanien, in der Vergangenheit lange unter varantinischer Herrschaft und wurde erst spät ins myrtanische Reich eingegliedert. Die Folge sind eine eigene, vom Myrtanischen unabhängige Sprache (eben Spanisch), sowie teils eigene Sitten und ein weiter verbreiteter Adanosglaube, bei verhältnismäßig wenig Innosverehrung. Das öfter erwähnte Herzogtum Catagón (Catalonien und Aragon halt) ist die größte und wichtigste Region der Westmark und umfasst hauptsächlich den nördlichen Golfküstenstreifen, wo in Gothic 3 der Tempel von Trelis liegt. All das wollte ich aber nicht zu genau ausführen, weil das noch viel künstlicher gewirkt hätte als Puccios Erklärungen zur Arboreo und weil's auch nicht direkt wichtig für die Story war. Ist aber in meinem Gothicuniversum ein ganz alter Hut: In Die höchste Tugend streife ich das Thema ebenfalls. Und in meiner Gothic 3-Nacherzählung und einer anderen, schon länger geplanten Story werde ich das noch weiter vertiefen. Vielleicht fehlen diese Informationen hier jetzt etwas.
    Ich finde übrigens auch, dass die Story insgesamt etwas humorvoller ist als die durchschnittliche Jüdex-Story. Sehr lustig fand ich z.B. diese Stelle hier:

    Seegeier waren ja in Risen 1 nunmal wirklich der offensichtliche Scavenger-Ersatz. Ja, ich hatte überlegt, sie einfach wegzulassen und ganz durch Scavenger zu ersetzen, aber dann fand ich diese Anspielung lustiger
    Großartig natürlich auch die ausgedehnte Anspielung auf alis "Wie knackt man eine Gaganuss?"-Thread. Wobei ich mich da dann doch gefragt habe, wie wahrscheinlich es ist, dass so eine schwierig knackbare Nuss in der Natur vorkommt. Eine Nuss will ja eigentlich geknackt werden, damit sich der Baum fortpflanzen kann, deswegen ergibt eine fast unknackbare Nuss insofern doch gar keinen Sinn, oder? Will ich jetzt aber mal gnädigerweise nicht als Kritikpunkt werten! Wäre ja auch eher einer an PB als an mir! Aber klar, zu genau sollte man darüber nicht nachdenken. Wobei, vielleicht ist das ja ein Schutz der unreifen Nüsse und die werden knackbar, sobald sie eine gewisse Reife erreichen, was dann genau das Geheimnis wäre. Irgendwie sind sie ja schon zu knacken, die Shaganumbi können's ja.
    Toll ist auch, dass sich einige der Risen-Kreaturen, die sich von Spiel zu Spiel ja teils stark voneinander unterscheiden und keine richtige Einheit bilden wollen, im Rahmen der Geschichte ein bisschen stimmiger in die Welt einfügen. Das klappt allein schon dadurch, dass die Seefahrer sie selbst als so fremdartig empfinden, wie sie einem als Spieler dann auch teilweise vorkamen, z.B. der Dunkeldürre (der in der Geschichte allerdings "der Dunkeldürrer" heißt, so als würde er das Dunkel dürren - oder ist das wirklich so gedacht? Ich dachte immer, der hieße so, weil er dunkel und dürr ist Die heißen doch tatsächlich Dunkeldürrer, oder? Warum kann ich dir auch nicht sagen. Ich hätte die Namensherkunft gerne erklärt und habe noch rumgesucht, was wohl "Dürrer" heißen könnte, aber habe ncihts wirklich Passendes gefunden.). Die Begegnung mit dem Gnom war übrigens auch herzallerliebst, die muss ich an dieser Stelle auch nochmal erwähnen! In Risen 2 und 3 find ich die Gnome ja doch teils eher nervig, Was?! Die sind doch unheimlich putzig! Du gehörst bestimmt auch zu diesen Leuten, die keine Ewoks mögen aber der Gnom in der Story hier ist wirklich zum Knuddeln. Und man gönnt es ihm auch richtig, dass er sein Auri Culci dann doch noch zurückbekommt.
    Zum Schluss hatte ich fast damit gerechnet, dass es noch zur Auseinandersetzung zwischen Puccios Leuten und den Shaganumbi kommt, aber da gab es dann ja doch ein friedliches Ende. Vielleicht hätte man aber noch enthüllen können, ob die Eingeborenen die Ereignisse vor vierzig Jahren nun wirklich vergessen haben (das fände ich sehr merkwürdig, ist eigentlich keine besonders lange Zeit), oder ob sie einfach so grundfreundlich sind, dass sie trotz der schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit weiterhin so nette Gastgeber bleiben. Vergessen haben sie sie nicht. Wäre ja komisch, wenn sie die Erinnerungen an diese Besucher bewahren und sogar deren Sprache für den Fall ihrer Rückkehr lernen, aber vergessen, dass es mit denen Zoff gab. Aber ich denke, sie sind halt wirklich einfach freundlich. Bzw. habe ich mir gedacht, dass vierzig Jahre zwar nicht lang genug sind, um so was vollständig zu vergessen, aber es ist halt doch eine Generation vergangen, und die meisten Beteiligten dürften nicht mehr am Leben sein. Und ich hätte jetzt auch kein Problem mit jemandem, nur weil irgendwer aus dem gleichen Volk irgendwem aus meinem Volk vor Jahrzehnten mal irgendein Unrecht getan hat. Gefällt mir so als Ende der Story aber auch gut, vor allem mit dem Kontrast durch die letzten paar Seiten, in denen dann die späteren Geschehnisse kurz skizziert werden. Es verleiht der Geschichte auch eine gewisse Tragik, weil Puccio und seine Männer den Eingeborenen ja wirklich nichts Böses wollen, aber mit ihrer Reise letztendlich trotzdem zum Auslöser ihres späteren Untergangs werden. Die letzten paar Sätze dieser Textzitate fand ich dann vielleicht bloß ein bisschen zu moralisierend, da wäre mir eine etwas nüchternere Schilderung wohl lieber gewesen (die hätte ihre Wirkung ja auch nicht verfehlt). Aber ich glaube, dass das Originalzitate sind, die nur ein bisschen an die Risen-Welt angepasst wurden, oder? Ja, ich hatte überlegt, es bei einer Anspielung auf Bartolomé de las Casas zu belassen und den Text selber zu schreiben, aber letztendlich habe ich einfach das Original zitiert und nur hie und da Worte wie Christ oder Spanier ausgetauscht. Ich fand das Original einfach am eindrucksvollsten. Meine Version wäre zwangsläufig ein hinter diesem zurückbleibender Abklatsch geworden.
    Noch kurz ein paar Stellen, die mir aufgefallen sind:

    Ist das denn wirklich so schwierig? Gerade Ameisen arbeiten doch als Staat zusammen. Das müsste doch mit ein bisschen Beobachtung rauszukriegen sein, ob die sich nun gegenseitig helfen oder nicht. Hm ja, schon wahr. Aber es wuseln ja vielleicht auch durchaus unterschiedliche Arten nebeneinander herum, ohne sich zu prügeln. Und Peysing hat ja nicht viel Zeit für ausgiebige Beobachtungen, der sammelt erst mal einfach alles, was unbekannt aussieht.

    Dass Puccio die Aufzeichnungen während der Seefahrt immer wieder liest, ist ja gut verständlich. Aber nachdem er gerade erst auf der Insel angekommen ist, müsste es doch Interessanteres zu tun geben, als schon wieder mit dem Lesen der Aufzeichnungen anzufangen, die er doch mittlerweile in- und auswendig kennen muss. Das war die einzige Stelle, an der mir das ein bisschen erzwungen vorkam, dass auf diese Weise wieder auf die andere Erzählebene gewechselt wurde. Na ja, er ist a kein Hobbynaturforscher wie Peysing und hat auch wenig Interesse am Knacken von Gaganüssen. Was soll er da groß machen? Er ist eben eher darauf fixiert, die Expedition fortzusetzen und geht deshalb noch mal durch, was ihn noch erwartet. Takarigua sollte ja nur ein kurzer Zwischenstopp sein, eigentlich wollte er weiter zur Schwertküste, also beschäftigt er sich noch mal intensiv mit der.

    Was hier so beiläufig geschildert wird, ist ja eigentlich die allergrößte Entdeckung der Reise: Fritten mit Ketchup!
    Ja, also abschließendes Fazit: Die Geschichte hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen, und auch wenn das bei Jüdex ja nicht anders zu erwarten war, fand ich diese Geschichte hier vom Erzählfluss her vielleicht sogar nochmal einen Tacken besser als von ihm gewohnt. Ich bin jedenfalls gestern Abend viel später als geplant ins Bett gekommen, weil ich eigentlich nur ein kleines Bisschen weiterlesen wollte und die Story dann letztendlich doch ganz durchgelesen habe. Daher war mir dann auch schnell klar, dass ich der Geschichte hier meine Stimme geben muss: Sie ist nicht nur (für mich) am unterhaltsamsten, sondern bereichert auch die Risen-Welt am meisten.
    Ich bedanke mich für den ausführlichen Kommentar, das schöne Kompliment und natürlich auch für deine Stimme
    Jünger des Xardas ist offline

  7. #87 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Ja, hatte ich mir zwischendurch auch gedacht. So gut wie bei Kolumbus kommt das alles nicht hin. Aber andererseits habe ich genau deshalb die Südlichen Inseln statt in den Süden in den Südosten gepackt. Man müsste ja, um Varant weitläufig zu umschiffen und keinen Kaperschiffen in die Hände zu fallen, erst mal mehrere Tage nach Westen, dann gerade nach Süden aufs offene Meer und dann irgendwann noch mal sehr weit nach Osten fahren. Und wer weiß, was da für Winde und Strömungen herrschen.
    Eine Karte wäre echt gut. Diese Beschreibung hat mich jetzt schon wieder total verwirrt.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Zumindest Arboreos Reise orientiert sich jedenfalls sehr stark an der von Kolumbus, wie sie durch sein Logbuch überliefert ist, bis hin zu den Daten. Insofern also kein Zufall, wenn das authentisch wirkt, weil's zumindest grob wohl wirklich ähnlich war.
    Kolumbus wurde aber hoffentlich von keinem Vampir angefallen, oder?

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Die heißen doch tatsächlich Dunkeldürrer, oder? Warum kann ich dir auch nicht sagen. Ich hätte die Namensherkunft gerne erklärt und habe noch rumgesucht, was wohl "Dürrer" heißen könnte, aber habe ncihts wirklich Passendes gefunden.
    Naja, es steht halt "Dunkeldürrer" drüber, und das habe ich jetzt immer als "(Ein) Dunkeldürrer" gelesen und nicht als "(Der) Dunkeldürrer". Man würde ja auch nicht "der junger Wolf" sagen. Oder wird das Vieh auch mal in einem Dialog beim Namen genannt?

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Was?! Die sind doch unheimlich putzig! Du gehörst bestimmt auch zu diesen Leuten, die keine Ewoks mögen
    Doch, Ewoks und Eweks mag ich schon. Die Gnome find ich prinzipiell auch niedlich, aber wenn man dann z.B. so eine ganze Insel voller Gnome vorgesetzt kriegt und sich die ganze Zeit diese Gnomensprache anhören muss... das war mir dann irgendwann doch zuviel Niedlichkeit! Und in Risen 3 gingen mir die Gnome auf Taranis auch irgendwann ziemlich auf den Keks. Die Ewoks haben halt den Vorteil, dass sie nicht verständlich sprechen. Da kann man dann automatisch weniger falsch machen.
    Laidoridas ist offline

  8. #88 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Eine Karte wäre echt gut. Diese Beschreibung hat mich jetzt schon wieder total verwirrt.
    Ich habe jetzt einfach mal meine krassen Pantskills angewandt
    [Bild: Weltkarte.jpg]
    Die Karte gibt aber bestenfalls die ganz groben Positionen wieder, nicht die tatsächlichen Proportionen oder so. Das Rote ist ungefähr die Westmark. Die blaue ist die normale, dank Zuben nicht mehr mögliche Route zu den Südlichen Inseln. Die grüne wäre deine Alternativroute. Die wäre halt schon deutlich länger, weil man mögliche varantinische Schiffe weitläufig umschiffen müsste. Und wie gesagt, da kann's ja irgendwo auf offener See ungünstige Strömungen und Winde geben. Das Route ist ungefähr die von Arboreo geplante Route. Da liegt halt Arborea im Weg.
    Kolumbus wurde aber hoffentlich von keinem Vampir angefallen, oder?
    Doch doch, das steht alles genau so in seinen Aufzeichnungen
    Naja, es steht halt "Dunkeldürrer" drüber, und das habe ich jetzt immer als "(Ein) Dunkeldürrer" gelesen und nicht als "(Der) Dunkeldürrer". Man würde ja auch nicht "der junger Wolf" sagen. Oder wird das Vieh auch mal in einem Dialog beim Namen genannt?
    Nee, die existieren für die NPCs quasi nicht.
    Aber ich weiß nicht. Nach deiner Argumentation müssten sie doch eher dürre Dunkel heißen. Das Dürr oder Dürren ist ja kein Adjektiv oder Verb oder so, sondern Teil des Namens. Ein Bauarbeiter ist eben auch der Bauarbeiter, auch wenn es nicht der arbeitender Bau hieße.
    Doch, Ewoks und Eweks mag ich schon. Die Gnome find ich prinzipiell auch niedlich, aber wenn man dann z.B. so eine ganze Insel voller Gnome vorgesetzt kriegt und sich die ganze Zeit diese Gnomensprache anhören muss... das war mir dann irgendwann doch zuviel Niedlichkeit! Und in Risen 3 gingen mir die Gnome auf Taranis auch irgendwann ziemlich auf den Keks. Die Ewoks haben halt den Vorteil, dass sie nicht verständlich sprechen. Da kann man dann automatisch weniger falsch machen.
    Dann ist's ja gut. Gibt ja genug Leute, die generell so kleine putzige Wuselrassen nicht mögen, weil die irgendwie nicht ernst genug seien oder so.
    Ich fand die Gnomensprache jedenfalls putzig. Klar, das ganze Spiel über wär's wohl nervig gewesen. Aber die eine kleine Gnomeninsel fand ich eigentlich sehr nett gemacht und das war auch eine schöne Abwechslung vom Rest.
    Jünger des Xardas ist offline

  9. #89 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt einfach mal meine krassen Pantskills angewandt
    [Bild: Weltkarte.jpg]
    Die Karte gibt aber bestenfalls die ganz groben Positionen wieder, nicht die tatsächlichen Proportionen oder so. Das Rote ist ungefähr die Westmark. Die blaue ist die normale, dank Zuben nicht mehr mögliche Route zu den Südlichen Inseln. Die grüne wäre deine Alternativroute. Die wäre halt schon deutlich länger, weil man mögliche varantinische Schiffe weitläufig umschiffen müsste. Und wie gesagt, da kann's ja irgendwo auf offener See ungünstige Strömungen und Winde geben. Das Route ist ungefähr die von Arboreo geplante Route. Da liegt halt Arborea im Weg.
    Ja, genau so hatte ich mir das dann im Laufe der Geschichte auch zusammengereimt. Aber das passt ja jetzt nicht zu dem, was du in dem von mir zitierten Text gesagt hast. Die Inseln liegen doch im Südwesten und nicht im Südosten, und man muss erst nach Osten statt Westen fahren usw. Also hast du wieder Osten und Westen verwechselt oder wie? Das scheint dann wohl deine ultimative Achillesferse zu sein!

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Nee, die existieren für die NPCs quasi nicht.
    Aber ich weiß nicht. Nach deiner Argumentation müssten sie doch eher dürre Dunkel heißen. Das Dürr oder Dürren ist ja kein Adjektiv oder Verb oder so, sondern Teil des Namens. Ein Bauarbeiter ist eben auch der Bauarbeiter, auch wenn es nicht der arbeitender Bau hieße.
    Den jungen Wolf hab ich doch jetzt bloß als Beispiel dafür herangezogen, dass die Monsternamen immer mit einem gedachten "ein" und nicht mit einem gedachten "der" zu denken sind. Deswegen ist der Name "Dunkeldürrer" eben grundsätzlich erstmal zweideutig, weil es ja sowohl "der Dürre" als auch "der Dürrer" gibt. Und ich bin eben immer davon ausgegangen, dass die erste Variante gemeint ist, weil das viel offensichtlicher Sinn ergibt und sich wohl einfach aus der Optik des Monsters ergeben hat. Eigentlich fände ich "der Dunkeldürrer" glaube ich sogar besser, weil es viel mysteriöser und irgendwie weniger albern klingt, aber ich bin mir trotzdem (oder gerade deshalb ) sehr sicher, dass im Spiel "der Dunkeldürre" gemeint ist.
    Laidoridas ist offline

  10. #90 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Ja, genau so hatte ich mir das dann im Laufe der Geschichte auch zusammengereimt. Aber das passt ja jetzt nicht zu dem, was du in dem von mir zitierten Text gesagt hast. Die Inseln liegen doch im Südwesten und nicht im Südosten, und man muss erst nach Osten statt Westen fahren usw. Also hast du wieder Osten und Westen verwechselt oder wie? Das scheint dann wohl deine ultimative Achillesferse zu sein!
    Es scheint so
    Den jungen Wolf hab ich doch jetzt bloß als Beispiel dafür herangezogen, dass die Monsternamen immer mit einem gedachten "ein" und nicht mit einem gedachten "der" zu denken sind. Deswegen ist der Name "Dunkeldürrer" eben grundsätzlich erstmal zweideutig, weil es ja sowohl "der Dürre" als auch "der Dürrer" gibt. Und ich bin eben immer davon ausgegangen, dass die erste Variante gemeint ist, weil das viel offensichtlicher Sinn ergibt und sich wohl einfach aus der Optik des Monsters ergeben hat. Eigentlich fände ich "der Dunkeldürrer" glaube ich sogar besser, weil es viel mysteriöser und irgendwie weniger albern klingt, aber ich bin mir trotzdem (oder gerade deshalb ) sehr sicher, dass im Spiel "der Dunkeldürre" gemeint ist.
    Ja, an dem Argument ist schon was dran. Den Namen Dunkeldürre fände ich aber unheimlich einsam. Vielleicht bin ich auch deswegen gar nicht erst auf diese Idee gekommen
    Jünger des Xardas ist offline

  11. #91 Zitieren
    Legende Avatar von Thugsoldier
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    Schön, dass die Geschichten hier noch so heiß diskutiert werden
    Thugsoldier ist offline

  12. #92 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Müde von DerGroßeDummeMann:

    Die Szene, die in deiner recht kurzen Geschichte beschrieben wird, kenne ich nur allzu gut. Zu viel im Kopf und daraus resultierend kann man nicht einschlafen. So ergeht es mir jedenfalls relativ häufig. Das hast du hier ähnlich sehr amüsant dargestellt.
    Der Protagonist beschließt dann erstaunlicherweise, wieder aufzustehen. Eine Wahl, um die ich ihn beneide, denn ich muss relativ häufig am nächsten Tag arbeiten und kann mich dementsprechend nicht so entscheiden.
    Doch seine Entscheidung scheint sich gelohnt zu haben, denn es nähern sich verdächtige Schritte von außerhalb, wo auch immer das ist. Damit endet dann die Geschichte auch vorerst wieder.
    Inhaltlich macht die Geschichte durchweg Spaß. Der Schreibstil ist sehr amüsant gehalten und lässt sich locker lesen.

    Daumen hoch.


    Diego der Händler von Dark_Bauer:

    Zitat:
    einmal löschen bitte
    Die einzig richtige Entscheidung!
    Lord Regonas ist offline

  13. #93 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Dicke Kumpels von Alibombali:

    Die Geschichte kommt mir bekannt vor und tatsächlich hatte ich sie bereits im Goth`schen Story Forum kommentiert. Dies hier ist eine leicht abgewandelte Form für das Risen`sche Story Forum.
    Den Anfang macht Lester. Ihn und vor allem sein Verhalten hast du vortrefflich dargestellt. Es ist amüsant zu lesen, wie ihm das wohl banalste auf der Welt passiert. Also wahrlich gut beschrieben.
    Auch Milten hast du sehr amüsant dargestellt und auf die Welt von Risen zugeschnitten. Sein absolute prüdes verhalten amüsiert den Leser. Vor allem sind dabei seine absolut sinnlosen versuche, sich von der Sünde reinzuwaschen mit unter ein Highlight. Auch hier sehr guter Arbeit.
    Gorn und Diego sind ebenfalls ein wahres Meisterwerk. Die Überarbeitung hat der Story in jederlei Hinsicht gut getan. Vor allem die herrlich detaillierten Beschreibungen des Ghuls haben mir sehr gut gefallen. Doch auch das Zusammenspiel zwischen Diego und Gorn ist ein wahrer Hang zur wunderschönen Nostalgie.
    Auch die Szenerie mit der Höhle kann sich durchaus sehen lassen. Durchaus hätte man die Stelle aber noch ein wenig ausbauen können, um das ganze noch nostalgischer zu gestalten. Natürlich spielt das ganze in einem völlig anderen Universum, doch dennoch hätten es durchaus noch die ein oder andere Anspielung sein gedurft.
    Alles im Allem jedoch ein grandioses Meisterwerk.
    Lord Regonas ist offline

  14. #94 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Eingeäschert von Harivald:

    Der Einstieg in die Geschichte ist schon einmal recht amüsant. Francos Verhalten ist mehr als penetrant und sonderbar zugleich. Da kann ich auch durchaus den genervten Buzz verstehen. Was ist „Buzz“ eigentlich für ein komischer Name? Ich kann mich nicht an solch einen Namen erinnern. Francos Sprüche können sich im übrigen durchaus sehen lassen und wissen zu amüsieren.
    In einer kurzen Passage wird dann etwas Futter der Vergangenheit zum Fraß vorgeworfen. So kommt es mir zumindest vor. Denn die Passage hätte durchaus üppiger ausfallen können.
    Damit sie die Stadt schließlich verlassen können, bestechen sie wie üblich die Stadtwache am Tor. Was sie im Anschluss dann vorhaben und wie es weitergeht erfährt man dann leider nicht mehr. Dabei hast du hier ein ganz solides Handwerk an den Tag gelegt.
    Lord Regonas ist offline

  15. #95 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Der Kampf gegen das Biest von Dark_Bauer:

    Warum ist der Titel der Story anders, als der Titel der Story? Das verwirrt mich jetzt echt total...

    Jedenfalls geht es um einen ominösen Held, der anscheinend durch die zeit reisen kann und ganz nebenbei noch Tempel erforscht. Den die Story scheint in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit zu spielen. Insgesamt wirkt die ganze Introduktion dabei auch noch viel zu kurz geraten.
    By the Höhle angekommen ist es erst völlig düster und dann hängt dort plötzlich auftauchend eine Fackel, die dort jemand an der Wand hängen gelassen hat. Jetzt wird mir auch klar, warum es so dunkel war. Dann würde ich auch zu gern einmal von dir wissen, worin der Unterschied zwischen Magiern und Zauberern in Risen besteht.

    Zitat:
    ebenso lang wie scharf
    Könntest du das bitte einmal mathematisch ausdrücken?

    Zitat:
    die Zauberer
    Wurde der Held den nun eigentlich erleuchtet? Immerhin wusste er doch vor kurzem noch nicht, ob es Magier oder Zauberer waren.

    Zitat:
    Ein weiteres Grunzen
    In der Höhle haust ein Schwein, da brauche ich gar nicht weiterlesen...

    Zitat:
    „Dafür wirst du bezahlen du ungeheuer! Ich werde meine Kameraden rächen! Hast du gehört?! Komm´her, ich töte dich!!“
    Erst einmal reicht ja wohl ein Ausrufezeichen völlig. Dann empfinde ich den Dialog also völlig idiotisch. Wenn dort doch ein Schwein haust, ist es doch spätestens nach dem Schrei des Protagonisten völlig verschreckt.

    Zitat:
    Bei den unzähligen Schlägen auf das Fell des Tieres ist ihm aufgefallen, dass es sehr trocken war
    Es ist dunkel und ich streichele mit meinem Schwert eine blutrünstige Bestie. Da fällt mir so etwas natürlich auf...

    Zitat:
    Ein Schnauben noch und dann verschwand auch das rote leuchten aus seinen Augen.
    Hat die Bestie jetzt doch Augen? Du hattest doch weiter oben geschrieben, sie hätte weder Augen noch Nase... ich bin schon wieder verwirrt...
    Was soll ich dazu nur sagen... Bauer du bist der Brüller. Selten habe ich so überragende Storys gelesen. Von deiner Schreibkunst sollte sich jeder Schriftsteller etwas abschneiden...

    Daumen definitiv danieder!
    Lord Regonas ist offline

  16. #96 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Propaganda von Alibombali:

    Ich hatte die Story ja bereist zum Wettbewerb im SF kommentiert, siehe folgend:
    Link

    Mein Problem auch weiterhin:
    Die Story wird mir zu oberflächlich behandelt. In sich mag sie sich um das Thema handeln, doch das drum herum fehlt mir. Die Beschreibungen und Darstellungen, selbst die Dialoge wissen zu gefallen. Doch es fehlt mir persönlich einfach die Würze. Der entscheidende Rest zum Glück.

    Zitat:
    „DIE LADERÄUME FÜLLEN SICH MIT WASSER“, brüllte einer der Offiziere, als eine Delegation von einem der Schwesternschiffe sich auf einem Boot näherte, „WIR MÜSSEN IN DEN HAFEN EINLAUFEN!“
    So etwas ist übrigens sehr unschön.

    Ein weiterer Minuspunkt:
    Die Zeitsprünge sagen mir überhaupt nicht zu. Ich mag Zeitsprünge nur, wenn sie nicht zu groß sind, was für mich hier definitiv der Fall ist. Oftmals versuche ich krampfhaft den Zusammenhang zu suchen und vergesse dabei, dass es gar nicht mal um den Zusammenhang geht.

    Sei mir nicht böse, doch nichts für mich.
    Lord Regonas ist offline

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