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  1. Beiträge anzeigen #1
    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Tor zum Kastell ist offline

    Das Kastell des ZuX #93

    Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem, höchstem Gipfel
    erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert' kunstvoll Stein,
    ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.
    Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint's zu sein.

    Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
    nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
    Und selbst der Sturm über die steingeschnitt'nen Ungeheuer,
    Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.

    Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
    Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
    sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
    der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.

    In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
    wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
    Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegt
    und sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.

    Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
    Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.
    Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
    wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.

    Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
    der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
    den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
    entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.

    Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
    von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
    Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
    wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.

    Denn Einlaß ist den Stürmen, Feinden aller Art verwehrt.
    Obwohl seit unerdenklich Zeiten sie die Mauern wetzen,
    bleiben sie doch glatt und blank und völlig unversehrt
    und niemand kann sein Zeichen in die steilen Wände setzen.

    Beschützt durch göttlich Geist vor allem Unbill, das die Welt,
    gepeinigt durch den ewig während Streit auf ihrem Rücken,
    der alles seit dem Anbeginn in stetem Wandel hält,
    durch die Sphären schickt, um ihre Schmerzen auszudrücken.

    Als Schlachtfeld für der mächt'gen Götter endlos Streit und Hader,
    ist sie einst von ihnen selbst erschaffen aus dem Nichts.
    Gedanken wurden festgefügt zu Fels mit erzen Ader
    vielfach gefaltet durch die Kraft des eigenen Gewichts.

    Und Wasserstrudel, Ozeanen gleich, alles verschlingend
    brachen unaufhaltsam sich verwüstend ihre Bahn.
    Streitend schufen beide Brüder, miteinander ringend,
    Geschöpfe, nur zu Nutze für des Kampfes sinnlos Wahn.

    Und wenn die grellen Blitze zucken um die Mauern des Kastells
    die winzig Menschen in den düstren Hallen lächeln nur
    denn sie wissen, Sturm mit Blitz und Donner nagt, als gelt's,
    zu spielen mit dem einzig standhaft Ding auf weiter Flur.

    In dem Krieg der Götter, die die Elemente nutzen
    sind Menschen nur Figuren in dem endlos während Spiel
    und trotzdem steht ihr höchster Sinn danach, der Welt zu trutzen,
    das Schicksal aufzuhalten ist der Menschen ewig Ziel.

    Höchste Macht die Magier sich zu Eigen machen schaffen,
    Verführte Beliars und seinen Zielen untertan,
    weise Hüter alten Wissens, wo sonst Lücken klaffen?
    Vielgestaltig wars, was staunend die Besucher sah'n.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Abenteurer Avatar von Skelett
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    Skelett ist offline
    Ein letztes gefährliches Knacken ertönte und splitternd flog die Spitze des Besenstils davon, als das Skelett ein weiteres Mal zum Schlag ausholen wollte. Der nächste Hieb traf somit völlig ins Leere und der Angreifer geriet ins Stocken. Was zum… Fast schon hatte er gedacht der Mistkerl wäre ihm nun entwischt, doch kurz darauf bemerkte der Knochenmann, dass sein Opfer sich hinter den Resten einer Lehne versteckte, was einst einmal ein kompletter Stuhl gewesen war. ‚War ich das etwa?’ Erstaunt über seine eigenen Kräfte lies er den Blick durchs Refektorium schweifen und allmählich kamen alle Eindrücke zusammen.

    Augenblicklich ließ er den Besen halb vor Schreck, halb vor Entmutigung sinken. Sein Gegenüber nutzte die Gelegenheit um sofort einige Schritte rückwärts sich in Sicherheit zu bringen. Ihr wollt also alles Putzen? Hämisches Gelächter erschallte in der Speisehalle. Der Kerl hatte keine Ahnung wie groß und verwinkelt das Kastell wirklich war. Doch in das Lachen mischte sich später auch Zweifel und verdrängte das siegreiche Gefühl.
    Ach was spiel ich mich hier eigentlich so auf? Es bringt ja doch nichts, den Dämonen wird mein Part in dieser Geschichte sowieso nicht gefallen – und wenn der eine Magier davon erfährt, dann bekomm ich nur noch mehr Ärger. Fast schon niedergeschlagen ließ das Skelett sich auf den nächstbesten Stuhl fallen und starrte Richtung der großen Weinpfütze.

    Räumen wir das Refektorium einfach zusammen auf und sorgen hier für Ordnung. Abgesehen von der Arbeit der Dämonen, bleibt der Rest des Kastells meine Aufgabe. Am Ende teilt ihr noch das gleiche Schicksal wie ich…nein ich besorg uns ein paar neue Lappen und wir wischen den ganzen Wein auf. Vielleicht kann man davon ja noch was retten wenn wir Lappen später auswringen. Einverstanden?

  3. Beiträge anzeigen #3
    Provinzheld Avatar von Incanus
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    Incanus ist offline
    Na toll. Warum fiel es der verdammten Besenspitze erst so spät ein, das Zeitliche zu segnen und so das Skelett aus seiner ohnmächtigen Wut zu befreien? Wäre das früher passiert, wäre Incanus sicher nicht dazu gekommen, aus lauter Verzweiflung zu versprechen, das Refektorium und dazu das ganze Kastell zu putzen. Er hätte nicht mal bei der Beseitigung des Weinsees und des restlichen Durcheinanders helfen müssen.
    Wie auch immer. Der Untote hatte jedenfalls ein Einsehen und ließ den ehemaligen Magier nicht bis zum Lebensende das Kastell säubern. Glück im Unglück.
    „Einverstanden“, erwiderte Incanus auf den Vorschlag des Skeletts und legte die Überreste des Stuhls auf den Boden. Erst jetzt bemerkte er die wahre Größe des Weinsees: Das halbe Refektorium war überschwemmt und mitten in der ganzen Sauerei lagen noch die beiden zerstörten Tische. Die überdimensionale Weinflasche hatte seltsamerweise keinen Schaden erlitten.
    Das war ja Arbeit für eine ganze Woche!
    Incanus spielte kurz mit dem Gedanken, sich aus dem Staub zu machen. Doch dann würde das Skelett womöglich wieder auf ihn einprügeln. Und ihm tat schon jetzt alles weh!
    Also fügte er sich und sagte: „Lass uns am besten jetzt anfangen. Wenn das hier einer sieht, gibts Ärger ...“
    Geändert von Incanus (18.11.2013 um 20:52 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #4
    Abenteurer Avatar von Skelett
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    Skelett ist offline
    Ich bin mir sicher, das hat schon mindestens ein Dämon bemerkt. Aber je schneller desto besser, da stimme ich euch zu. Nicht, dass die scheußlichen Wächter dieser Hallen noch auf die Idee kommen uns als Putzlappen benutzen zu wollen. Kurze Zeit später und nach dem Besuch seiner geheimen Putzkammer, kam der Klappermann mit einem Haufen Lappen und zwei Eimern zurück. Die Tische wurden grob zu Seite gerückt und dann hieß es den Wein aufzuwischen. Was sie mit den ganzen Holzsplittern tun sollten…ein Feuer konnten sie wohl schlecht hier einfach anzünden, um die Spuren zu verwischen.

    Das Putzen ist des Skelettes Lust…
    Das muss ein schlechtes Sklett sein,
    dem niemals fiel das Putzen ein…


    Damit die Arbeit nicht zu monoton wurde, stimmte der Knochenmann einige motivierende Verse an und trällerte sie anspornend vor sich hin. Gesangstalent besaß er wohl kaum, doch wenigstens klang er nicht so schief wie die Orgel es im großen Saal manchmal tat.

    Vom Weine haben wir’s gelernt…
    Der hat nicht Ruh bei Tag und Nacht,
    ist stets auf Trunkenheit bedacht…


    Sicherlich waren dies nicht die Orginalzeilen, aber man musste ja schließlich ein wenig improvisieren, um die aktuelle Situation gebührend zu würdigen. Welch Verschwendung edlen Gesöffs… was wir bräuchten wären einfach ein paar lange Strohalme und man könnte einfach alles wegtrinken…


    -Narzuhl-

  5. Beiträge anzeigen #5
    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Tor zum Kastell ist offline
    " Verdammt frostig ists geworden in den letzten Wochen was?"

    "Scheinbar schon Dumpfsack. Die Menschen würden doch sonnst nicht bibbernd und frierend in Fellen gehüllt durch die Gegend wuseln!"

    "Neijen! Was du nicht sagst?!"

    "Du hast gefragt...stell dich jetzt nicht so an!"

    "Ich wollte nur höflich ein Gespräch mit dir beginnen...ist ja nix los hier."

    "Stimmt eigentlich...sind alle ausgeflattert oder stecken irgendwo in den geheimen Schlupflöchern unseres alten Kastens hier."

    "Nenne das Kastell nicht so, etwas Respekt bitte!"

    "Respekt? Für Ewige Knechtschaft am Tor oder wie?"

    "Sei froh, Eddy muss immer den Besen schwingen und Kastellzimmer säubern."

    "Hehe, stimmt, Eddy ist ne arme Socke... Hey schau mal, da kommt einer!"

    "Ahhhh diese hässliche Visage erkenne ich von weitem Blackyboy!"

    "Blackyboy? Ach was, der kommt schon wieder?"

    "Wo war er den?"

    "Na Esteban suchen, wegen der Magielehre und so. Weisst du noch wo er als kleiner verweichlichter Assassinenlehrling das erste Mal vor uns stand?"

    "Hehe, ja, was für ein armseeliger Wicht er war. Du hast es ihm damals ganz schön gegeben."

    "Genau! Mittlerweile ist der aber nicht mehr so eine Nullnummer oder? Ich meine.... sollen wir ihm Respekt zollen?"

    "Dem? Hmm.... naja.... scheisse was weiss ich?"

    "Also gut, machen wir einfach das Tor auf und schweigen, solange er uns nicht anspricht ist alles in Ordnung und wir können in Ruhe überlegen..."

    "Aye!"


    -Joe Black-

  6. Beiträge anzeigen #6
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    Den Umhang eng um seine leicht zitternden Schultern gebunden stapfte Black mit verdreckten Stiefeln und Hosen auf das Kastell zu.
    Seine Rückreise war mehr oder weniger ereignislos von statten gegangen.
    Einige Reisende haben seinen Weg wortlos gekreuzt, einige beschenkten ihn mit grimmigen Blicken.
    Selbst die Tiere so schien es, mieden den von der Dunkelheit geliebten.

    Erleichtert endlich wieder die Hallen seines Zuhauses erreicht zu haben, lächelte der Bärtige grimmig als er das Tor passierte.
    Die Skelettwächter hatten geschwiegen. So etwas erlebte er höchst selten und meist nur in Begleitung eines hochrangigen Zirkelmitglieds dessen Erhabenheit die Wächter in die Knie zwang.
    Rasch durchlief er die Eingangshalle bis er vor dem Vabun stand.
    Auf die Knie fallend schloss er die Augen und widmete dem steinernen Wächter und der Gottheit die sie verband ein Dankgebet.
    Dann erhob er sich und suchte die Badestube auf. Rasch entledigte er sich seiner Kleidung während wie von Geisterhand heisses Wasser die Zuber befüllte.
    Kleine Schaumblässchen flogen durch das mit Kerzen erleuchtete und mit Marmor gefliesste Zimmer.
    Entspannt liess sich Joe in das Wasser sinken und sah, wie das Wasser den harten Dreck von seiner Haut löste.
    Er seufzte schwer und schloss die Augen, während sein Kopf nach hinten sank und das verfilzte Haar ebenfalls im Wasser ertränkte.

    Seine Gedanken liessen die Geschehnisse im Wald Revue passieren.
    Merideth hatte ihm eine gigantische Aufgabe auferlegt. Sie wieder in diese Welt zu holen würde das Gleichgewicht ins Wanken bringen!
    Sie war älter als so mancher Vertreter Beliars auf Erden!
    Man hatte sich grösste Mühe gegeben sie von jeglicher lebhafter Existenz fernzuhalten. Hatte sie in ein magisches Verliess gesperrt nicht fähig sie einfach zu töten.
    Doch all diese Tatsachen waren es nicht, die Joe von Stunde zu Stunde mehr an Sie band. Da war etwas anderes.
    Etwas verborgenes tief in seinem Herzen dass ihn förmlich in ihren Dienst zerrte!
    Er goss heisses Wasser über sein Gesicht und schnaubte nach Luft.

    Das Land würde zittern. Es würde die Augen öffnen und sehen wie die dunkle Saat Früchte trägt. Es würde ihren Namen preisen!

  7. Beiträge anzeigen #7
    Provinzheld Avatar von Incanus
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    Incanus ist offline
    Die Aufräum- und Putzaktion im Refektorium hatte ewig gedauert, doch schließlich war die Ordnung wiederhergestellt und Incanus aus dieser Sklaverei entlassen worden. Seitdem hatte der neueste Kastellbewohner das Skelett nicht wiedergesehen, was auch ruhig so bleiben durfte. Davon abgesehen hatte sich sein Alltag wieder normalisiert; er hatte weder unnatürlichen Heißhunger noch Schlafstörungen. Vermutlich hatte sein Körper eine Weile gebraucht, um sich nach jahrelangem Herumliegen wieder an die Normalität zu gewöhnen. Ein Glück nur, dass ihm monströse Verdauungsprobleme erspart geblieben waren. Hoffentlich würden die nicht noch kommen ...
    Incanus genoss also wieder das Leben und die Ruhe im Kastell, auch wenn es momentan schon fast etwas zu ruhig war. Nicht ein einziger Magier aus Fleisch und Blut war ihm bisher über den Weg gelaufen. War es möglich, dass hier außer ihm niemand mehr wohnte? Das konnte er sich gar nicht vorstellen. Vielleicht begegnete man sich auch einfach nicht. Doch warum war das Refektorium dann stets so leer?
    Incanus hatte gerade die letzte Mahlzeit des Tages beendet (zum Glück verweigerte ihm der Küchendämon nicht wegen der Weinflaschenaktion das Essen) und ließ, träge auf einem Stuhl sitzend, den Blick durch den Speisesaal schweifen, als sich plötzlich ein Dämon neben ihm materialisierte und ihm folgende Sätze ins Hirn meißelte: Ihr seid nun wieder Mitglied des ehrenwerten Zirkels, Magier. In Eurem Zimmer liegt eine Robe für Euch bereit. Anschließend verschwand das Wesen wieder. Es gab keine Chance, eine Frage zu stellen, doch die brutalen Kopfschmerzen, die der Dämon gerade verursacht hatte, verhinderten ohnehin das klare Denken.
    „Aaah, tut das weh!“, jammerte Incanus lautstark. Kurz darauf waren die Schmerzen verschwunden, sodass er realisierte, was da gerade passiert war. Man hatte ihn doch tatsächlich wieder in den Zirkel aufgenommen, einfach so, aus heiterem Himmel! Wenn das kein Glücksfall war, was dann? Beliar hatte ihn nicht vergessen!
    Incanus dankte seinem dunklen Herrn im Stillen, dann begab er sich voller Euphorie ins erste Stockwerk. Er hatte sich bisher nicht getraut, dort oben herumzulaufen, doch nun war das etwas anderes. Sein Zimmer fand er genau dort, wo es schon immer gewesen war, und drinnen sah alles genau so aus, wie er es in Erinnerung hatte. Verrückt, dass der Raum sich nicht verändert hatte. Doch im Kastell war so einiges möglich.
    Die einzige kleine Veränderung war die Robe, die auf dem Bett lag, aber die war sicher noch nicht lange dort. Incanus erkannte, dass es sich um eine Magierrobe handelte; nichts wirklich Edles, doch völlig angemessen. Wie erwartet passte das Kleidungsstück hervorragend. Danach machte sich der Magier gleich wieder auf den Weg zum Refektorium, um sich zur Feier des Abends ein Gläschen Wein (oder auch ein paar mehr ...) zu genehmigen. Dass er heute schon ein wenig Alkohol getrunken hatte, störte ihn nicht, denn er hatte allen Grund zum Feiern. Auch wenn sicher niemand im Refektorium saß, der mit ihm anstoßen würde ...

  8. Beiträge anzeigen #8
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    Dunkel blickte Black aus den weiten Fenstern seines Zimmers hinab über die kargen Klippen an deren Kannten sicherlich hunderte Leiber über die Jahre durch die Kraft des Meeres zerschellten. Dicker Nebel wabberte durch das Land, beträufelt von hunderten Schneeflocken die sich aus dem dunkelgrauen Wolkenmeer am Horizont stahlen.
    In seiner Hand hielt er den kleinen Stein den er aus der Grabstätte Merideths mitgenommen hatte.
    Durch diesen Stein war es ihm möglich den Kontakt zu der Hexe zu halten.
    Sie würde ihn leiten alle Teile des Schlüssels für ihr Grab zu finden.
    Doch zuerst musste er in die Stadt Setarrif reisen um dort nach einem Buch zu suchen dass von einem der Wassermagier geschrieben wurde, der damals den Orden des Feuers bei seiner Unternehmung unterstützte und als vertrauliche Person fungierte.
    Dieses Buch würde definieren, was aus dem Schlüssel geworden ist und in welche Teile er gebrochen wurde.
    Black hatte den Sinn über das brechen eines Schlüssels natürlich in Frage gestellt, doch die Antwort der Hexe war einleuchtend.
    Die Magier konnten sie nicht töten ohne finstre Dämonen die an sie gebunden waren zu beschwören. Also schafften sie ein magisches Verliess dass nur durch einen Schlüssel geöffnet werden konnte, der von fünf Magiern geschaffen wurde.
    Fünf Magier die sich alle mit diesem Thema beschäftigt hatten. Ein jeder von ihnen hatte die Aufgabe, ein eigenes Sicherheitssystem für den Schlüsselteil zu erstellen unabhängig von dem Wissen über die Taktiken seiner Gefährten.
    Nur eben dieser eine Wassermagier wurde eingeweiht um als Vertrauter über dieses Geheimnis zu wachen.
    Mit seinem Buch indem Merideth Indizien vermutet würde Black wissen wo die Schlüsselteile zu finden waren.

    Der Schwarzmagier schreckte auf als seine Türe knarrend geöffnet wurde. Ein Skelettdiener des Kastells schritt wortlos herein.
    Joe drehte sich um und ging zu seiner Sitzecke wo er sich auf seinen bequemen Sessel niederliess und seine Robe zurecht rückte.

    "Ja?"

    "Ich habe die von euch geforderte Information Bruder Black."

    "Sprich!"

    " Es scheint, als seien viele eurer Zirkelgesschwister weit in den Landen verteilt. Andere wollen nicht gefunden werden, selbst wenn sie im Kastell verweilen."

    "Nicht die Information die ich mir gewünscht hätte Diener!"

    "Nun, es gibt aber jemanden nach dem ihr nicht gefragt habt. Incanus sein Name!"

    "Incanus?"

    "Ja Bruder Black. Er ist..... ein sehr altes Mitglied des Zirkels..hat lange laaange geschlummert."

    "Wie meinst du das?"

    "Dämonische Bündnisse, Kräfte deren Kontrolle man nicht gewachsen ist.... es gibt Gründe Bruder Black."

    "Wie steht er zum Zirkel? Ein wissbegieriger Hüter der Bibliothek oder ein loyalere Diener unseres Herrn?"

    "Ich verstehe den Unterschied nicht Bruder Black?"

    "Argh! Egal....wo ist er?"

    "Nun, es scheint als ob er im Refektorium sitzt um seine Neuaufnahme zu feiern."

    "Magier?"

    "Ja, die Robe wurde ihm heute morgen ins ein Zimmer gelegt."

    "Hmmmm..."

    "Das wäre alles Bruder Black."

    "Ja...danke dir. Du kannst gehen."

    "Wie ihr wünscht."

    Der Skelettdiener drehte sich leise knarrend um und verliess das Zimmer ohne weitere Bemerkungen.
    Joe hingegen stand auf und murmelte in Gedanken versunken vor sich hin.
    Er brauchte Unterstützung. Leute die entweder genauso an seine Sache glaubten wie er oder aber Söldner deren Treue mit genügend Gold gesichert werden konnte.
    Beides würde er wohl finden wenn er gut genug suchte. Incanus war also sicherlich einen Besuch wert.

    Schon kurz darauf hatte er das Refektorium erreicht und marschierte schnurstracks an den vielen Tischen und Stühlen vorbei an den einzig besetzten Platz auf dessen Tisch bereits diverse geöffnete Weine standen. Dieser Incanus war also ein Säufer oder ein Weingeniesser der besonders dekadenten Art.
    Joe beäugte den Mann wie ein Raubtier seine Beute während er den Abstand zwischen ihnen im stechenden Schritt verkürzte.
    Das dunkelbraune Haar klebte dem Mann im eingefallenen fast schon abgemagerten Gesicht. Der Kerl musste wirklich lange geschlafen haben..oder war einer dieser Bücherwürmer mit denen Joe so wenig anfangen konnte.
    Nun, er würde es gleich erfahren.

    "Dunkle Grüsse Incanus!
    Wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Joe Black!"

    Der Bärtige zog den Stuhl gegenüber des frisch gebackenen Magiers zur Seite uns setzte sich unaufgefordert darauf ehe er fortsetzte:

    "Ich habe erfahren, dass du soeben offiziell in unseren Reihen als Magier aufgenommen wurdest. Dass dir nun die Magieschule eröffnet wurde und ich dich Bruder nennen darf."

    Der ehemalige Assassine Griff nach der dunkelgrünen Flasche mit dem blauen Etikett dessen Wein, wie er schon wusste, aus Varant stammte.
    Er kippte die Flasche gen Tisch und der Wein ergoss sich daraus. Doch anstelle einfach auf den Tisch zu leeren, matrealisierte sich wie aus Geisterhand ein Weinglas in dem, der Wein aufgefangen wurde. Joe schwenkte das Glas und begutachtete die Farbe des Weines. Varanter Weine waren die Besten!
    Sorgsam prüfte er den Geschmack mit einem feinen Schluck den er genüsslich ins einem Mund hin und her schwenkte.
    Zustimmend nickend, setzte er das Glas ab und sprach weiter auf den noch immer recht verdutzt wirkenden Incanus ein:

    "Nun Incanus. Ich habe vielleicht Pläne mit dir. Dinge müssen getan werden. Dinge an deren dein Beitrag dich ehren könnte.
    Ein Händler würde sagen, er biete dir eine Chance die du nicht ablehnen kannst, weil der Gewinn unermesslich sein wird.
    Ich sage, ich biete dir eine Chance dich Beliar zu beweisen!
    Doch zuvor...."

    Joe nahm nochmals einen kräftigen Schluck und wischte sich einige Tropfen die sich in seinem Bart verfangen hatten beiläufig mit dem rechten Handrücken weg.

    "..erzähle mir von dir. Ich will wissen wer du bist. Woher du kommst. Welchen Deal du gemacht hast um so lange zu schlafen wie du es wohl getan hast. Sag mir wer du bist und ich sage dir ob du der richtige für mich bist!"

  9. Beiträge anzeigen #9
    Provinzheld Avatar von Incanus
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    Incanus ist offline
    Incanus hatte beschlossen, dass er seine Wiederaufnahme in den Zirkel nur mit dem besten Wein feiern würde, den er auftreiben konnte. Deshalb standen mittlerweile diverse geöffnete Flaschen und andere Behältnisse auf dem Tisch, wobei der beste Wein noch nicht darunter war (fand zumindest Weinbanause Incanus). Natürlich hatte der Magier von jedem Wein nur ein wenig gekostet, doch selbst dies hatte inzwischen eine erhebliche Alkoholzufuhr ergeben. So war er nun deutlich angeheitert und redselig, wenn er auch noch nicht lallte.
    Diesen Joe Black, der plötzlich hereingeschneit war, hatte Incanus noch nie gesehen. Der Mann überfiel ihn gleich mit irgendeinem Anliegen und erzählte irgendwas von Plänen und einer Chance, sich Beliar zu beweisen. Seltsamer Auftritt.
    Als Incanus damit fertig war, sein Gegenüber verdutzt anzustarren, antwortete er: „Ich hab keine Ahnung, von was für Dingen du da faselst, die angeblich getan werden müssen, doch es ist natürlich immer ein gutes Anliegen, Beliars Macht zu mehren – ich nehm mal an, dass du das vorhast.“ Er erhob die Stimme: „Küchendämon, bitte noch eine weitere Sorte Wein, wenn du noch eine auf Lager hast!“
    Prompt erschien ein weiterer Rotwein auf dem Tisch. „‛Rhobars Blut‛ heißt das Zeug. Sehr sympathischer Name“, sagte Incanus, füllte sein Weinglas, nahm einen Schluck und ließ diesen im Mund herumwandern, bis er genug gekostet hatte. Dann trank er das Glas zügig leer.
    „Kein schlechter Tropfen“, lautete das Urteil. „Aber irgendwie ... noch nicht der beste ... Küchendämon, bitte noch eine weitere Sorte Wein!“ Wieder erschien eine Flasche, diesmal „Innos Untergang“.
    Erneut füllte Incanus sein Glas, trank jedoch nicht, sondern sprach: „Ich bin tatsächlich Incanus und ich stamme aus einem namenlosen Gebirge westlich von Varant. Meine Eltern sind oder waren – ich weiß nicht, ob sie noch leben – Schwarzmagier, und so wurde ich ebenfalls einer, wenn auch kein sonderlich erfahrener. Irgendwann nahmen die Angriffe von Orks auf unser Haus überhand und wir verließen es, wobei ich mich auf den Weg nach Khorinis machte. Irgendwo in der Nähe der varantischen Küste beschwor ich mittels einer mächtigen Rune einen Dämon, der mich gegen Orks verteidigte, aber sich irgendwann meiner Kontrolle entzog. Er besiegte mich und nahm mir dann meine magischen Kräfte und Fähigkeiten.
    Trotz allem begab ich mich nach Khorinis und erfuhr bald vom Kastell, woraufhin ich mich dem Zirkel anschloss. Nach einigen Monaten lockte mich jedoch mein alter Freund – der Dämon – in eine Falle, sodass ich jahrelang irgendwo in den Katakomben geschlafen habe, ohne das zu wollen. Der Dämon sammelte tote Menschen, wobei er mich aus irgendeinem Grund nur schlafen geschickt hat. Eines Tages wurde er von einem anderen Dämon vernichtet, und so kam ich frei. Von einem Deal kann also keine Rede sein.
    Jetzt kennst du meine Geschichte, zumindest grob. Meine magischen Kräfte habe ich übrigens zurückerhalten, wobei ich mich seltsamerweise in keiner Weise mehr an die Zauber erinnern kann, die ich mal beherrscht haben muss. Ich habe nicht mal mehr ein Gespür für die Magie. Ich werd wohl alles neu erlernen müssen. Falls du also jemanden suchst, der über magische Fähigkeiten verfügt, wär ich dir momentan keine Hilfe.
    Wobei mich ohnehin erstmal interessieren würde, was du überhaupt planst.“
    Geändert von Incanus (11.12.2013 um 16:35 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #10
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline

    Refektorium

    Incanus gefiell Black. Dieser Kerl erinnerte ihn ein Stück weit an sich selbst in seiner Anfangszeit.
    Eine dicke Lippe, neckisches Verhalten gezuckert mit einer Priese schwarzem Humor.
    Mit stechendem Blick achtete Black auf jede Bewegung des Mannes, analysierte jedes Wort und versuchte sich mithilfe seines Bauchgefühls ein möglichst passendes Bild über den Mann zu erstellen.
    Gut, der Kerl war ein Diener Beliars und seinen Worten nach, einer von der Sorte wie Joe sie überall haben wollte. Ausserdem war er Varanter, kam aus einer Familie von Schwarzmagiern. Pluspunkte über Pluspunkte. Allerdings war er seiner Erzählung nach unfähig Magie zu wirken, geschweige den richtig zu kämpfen.
    Minuspunkte.... obwohl er ja scheinbar eine Menge Erfahrung mit Gefahren und Magie gehabt hätte...
    Joe beschloss diese Mankos zu streichen. Ein jeder fängt klein an, Incanus sogar zweimal.
    Sollte sein Glauben aufrichtig sein und in seiner Brust das Herz eines Löwen schlagen, würde er ein brauchbarer Mann für die Sache sein.
    Auch teilte er mit dem Braunhaarigen Sympathien weil dieser ähnlich von Dämonen hintergangen wurden wie Joe früher.
    Ausserdem glichen sie sich ebenfalls was die Magie anbelangte. Während Joe diese Gabe erst von einem Dämon einfordern musste um sie zu erlernen, verlor Incanus diese durch einen Dämon und muss sie nun von Grund auf neu erlernen.

    Der ehemalige Assassine schmunzelte dunkel und leerte sein Glas ehe er auf Incanus Fragen antwortete:

    "Eine wahrlich interessante Geschichte Incanus.
    Wirklich,...teilweise verblüffend. Was deine fehlenden Stärken anbelangt, nunja, du beginnst bei Null. Du bist wieder wie ein Küken in unseren Reihen und musst an Erfahrungen reifen.
    Ich biete dir also eine Chance gleich voll durch zu starten. Dir einen Namen zu machen und Abenteuer zu erleben. Ich biete dir Gold, Frauen, Sumpfkraut, Blut, Schmerz und jede Menge Tod und Chaos. Ich biete dir einen Weg an, dich Beliar zu beweisen.
    Auch habe ich keinerlei Zeitdruck wenn ich ehrlich bin. Ich bin erst am Anfang meiner Unternehmung, lege die ersten Steine des Pfades.
    So gesehen, bist du der erste den ich einlade mir zu folgen. Sagen wir, ich empfinde jetzt schon eine gewisse Sympathie zu dir."

    Joe schenkte sich erneut vom varanter Wein ein und liess einen feinen Schluck im Mund zergehen.

    "Die Überlegung dich in den genauen Plan einzuweihen ist wohl noch zu früh. Ich denke du wirst dich erst noch als treuer und loyaler Gefährte beweisen müssen.
    Doch erwarte ich keinen sofortigen Entscheid von dir, Incanus. Lass es dir durch den Kopf gehen. Informiere dich über mich wenn du magst. Und wen du dir sicher bist, mir treu folgen zu wollen und auf meine Worte zu vertrauen, dann sei willkommen."

    Joe erhob sich von dem Tisch und leerte das Glas.

    "Wie gesagt wir haben Zeit. Dein Entscheid sollte aber bald kommen. Danach, kannst du dich wenn du magst auch erst einmal dem Magiestudium oder dem Kampfstudium widmen.
    Ich kenne Schwertmeister sowie Magiemeister zu denen ich dich entsenden kann. Traust du dir eine gewaltige Reise ohne diese Fertigkeiten zu, soll es mir recht sein. "

    Joe machte eine leichte Verbeugung zum Abschied und drehte sich um um gen Ausgang zu gehen. Doch dann drehte er seinen Kopf nochmals zu Incanus und sagte abschliessend:

    "Solltest du dich gegen mich entscheiden, hoffe ich für dich, dass du Beliar auf eine andere Art zu Diensten sein wirst. Schmarotzer haben im Kastell nichts zu suchen..."

    Dann verliess er das Refektorium.

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    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Im Strom der Instinkte schwamm der Geist des Orks im Körper der Ratte mit. Er konnte sie unterscheiden, die einzelnen Eindrücke, die hier gespeichert waren. Ja, wenn er sie mental berührte nahm er selbst diese kurzen Informationen auf, die das Tier gesammelt hatte. Einige der Erinnerungen wirkten dabei wie Schemen ohne klare Aussagekraft. Andere hingegen waren neu und klar. Sich in der Informationsflut zurecht zu finden wurde leichter. Das System war war merkwürdig, aber es gab zumindest eines.

    Wie lange saß er nun schon eigentlich wieder in diesem Raum und konzentrierte sich auf dieses Ungeziefer? Der Schwarzork wusste es nicht zu sagen, befreite sich aber auch schon einen Augenblick später wieder von den Gedanken um sich der Konzentration auf die Magie zu widmen. Die jüngeren Erfahrungen des Nagers unterteilten sich grob in Gerüche, denen er nachgehen wollte, Geräusche und Gefahren, die er instinktiv erahnte. Gesehenes fand sich auch in den Erinnerungen, doch es spielte anscheinend eine untergeordnete Rolle.

    Tashunka selbst konnte nun den intensiven Geruch der Wurst wahrnehmen. Er roch die einzelnen Bestandteile heraus und tastete sich entlang des Erinnerungsfadens, der mit diesem Geruch in Verbindung stand. Schließlich hatte er die Stelle, die er gesucht hatte. Viel stärker noch zog er sie nun in seinen Fokus der Magie und die Kraft entströmte seinem Körper. Wie eine Klinge zerschnitt sein bloßer Gedanke, verstärkt von der Kraft seines Blutes den Faden und riss ihn aus der Erinnerung des Wesens.
    Wieder vollkommen im eigenen Körper betrachtete der Schwarzork das Ergebnis seines Versuches. Das Nagetier zuckte ruckartig zusammen und versteckte sich umgehend. Doch es dauerte nicht lang, da begann die Suche, nach dem bereits gefressenen Gut...

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    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    Einer seiner 'Gäste' schien nicht nur daran interessiert seinen eigene Geist zu stärken. Nein, er hatte entdeckt, dass er den Geist andere ebenfalls manipulieren konnte. Für einen Moment bleckte der Untote seine vergammelten Hauer. Wenn er nur einige Geheimnise mehr preisgeben würde, vielleicht wäre er dann nicht mehr...nein, zunächst musste er weiter beobachten, wie sich Tashunka mit seiner Versuchen schlug. Ein schwacher Geist war seiner nicht würdig und für seine Zwecke nicht zu gebrauchen. Also musste er zunächst das volle Potential des Schwarzorks wecken und unterstützen.

    Erfreut euch nicht zu sehr an euren ersten Erfolgen gab der Schamane den strengen Lehrer. Eine Ratte als Testsubjekt birgt kaum die Gefahren die euch schlussendlich begegnen können. Wenn euer Opfer über einen ebenso starken Geist verfügt so kann er euer Wirken nicht nur bemerken sondern auch ausnutzen und seinerseits Verwüstungen in eurem Verstand hinterlassen. Seit euch also bewusst, dass ihr euren Geist wappnet und vor Eindringlingen zu schützen wisst. Wenn ihr mit der Ratte weiterüben wollt tut dies, sobald ihr einen Schritt weiter gehen wollt, könnt ihr den Zauber auch an mir ausprobieren...


    -Narzuhl-

  13. Beiträge anzeigen #13
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Der Hohepriester wandelte seit Wochen im Nebelmeer. Er war im Kastell - dort, wo er sich auskennen sollte, doch statt dem zielstrebigen Gang des Hüters machte er nur vorsichtige Schritte während er sich den Wänden entlang tastete. Einen goldenen Faden sollten alle Gänge dieses Gemäuers aufweisen, fein wie ein Grashalm, doch für den geübten Geist mit Leichtigkeit erkennbar: Mitnichten. Entweder war Cerons Geist mittlerweile so getrübt, dass er die magische Struktur nicht mehr erkennen konnte, oder das Kastell hatte sich nach all den Jahren tatsächlich geändert. Er zweifelte eher an seinem Geisteszustand.

    Es vergingen Stunden, die sich zu Tagen stapelten und mit Wochen verschmolzen während der Magier ziellos herumirrte. 'Weshalb überhaupt bewegen?', hatte er sich nach einiger Zeit gefragt. 'Um nicht stehenzubleiben. Um vorwärts zu kommen'. Wohin er jedoch kommen wollte, war ihm nicht klar. Um ihn herum hatten sich die Nebelwände so stark verdichtet, dass er glaubte, sie mit den Fingernägeln ankratzen zu können. Er war kurz davor, allen inneren Stimmen zum Trotz stehenzubleiben, als er eine dunkle Präsenz in seiner Nähe spürte. Er streckte die Arme aus, um beim Herumwanken nicht mit der anderen Person zusammenzuprallen. Die Gestalt machte keinen Halt vor ihm, schmiegte sich für den Bruchteil einer Sekunde um seinen Hals und stob dann durch ihn hindurch in die entgegengesetzte Richtung davon.

    Der Ceron erstarrte urplötzlich und während sein Hirn rasend die Informationen des Geisterwesens zu Bildern zusammensetzte und dabei Erinnerungen an ferne Welten hervorrief, lichtete sich der Nebel um den Hohepriester herum.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Skeptisch blickte der sitzende Berufene zu dem Schamanen auf. Keine Frage, dass eine Ratte ein einfaches Testobjekt gewesen war, doch dann gleich den Schritt zum Eindringen in den Geist eines "Geistersohnes" zu machen schien ihm auch nicht als klügste Vorgehensweise. Doch wie waren die Alternativen? Sicher - Proya war auch noch hier, doch diese schien beschäftigt und auch nicht willens sich als Testobjekt zur Verfügung zu stellen. So lies Tashunka seine Magie sein Umfeld erforschen, bis sie die Aura des untoten Schamanen fand. Seine Beschaffenheit war anders als die lebendiger Wesen. Sie wirkte bewegt und mächtig, jedoch kalt und abgestumpft. Sie pulsierte nicht um die Umgebung zu ertasten, sondern blieb stur an ihren Grenzen stehen.

    Als der Nebelschleier Tashunkas Magie die Aura des Schamanen berührte spürte der Schwarzork wie augenblicklich der Geist Toshs in den seinen einbrach. Sofort versuchte der Berufene die Verbindung zu kappen, doch die Magie des Schamanen zerrte an seiner Kraft, lies nicht zu, dass sie versiegen und damit den Kontakt brechen konnte. Da begann der Schwarzork das erste mal die Möglichkeit der Umformung seiner Kräfte zu erkennen. Von einem Moment auf den anderen wurde es dunkel in der Kammer. Der Nebel umhüllte urplötzlich alles und der Griff um seinen Geist verschwand für einen Augenblick, den er nutzte um die Magie versiegen zu lassen. Nur um dann plötzlich einen stärkeren Stoß zu wagen.

  15. Beiträge anzeigen #15
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    Du bist mein! zischte er in Tashunkas Verstand. Die Versuche des Schwarzorks in den Geist des Schamanen einzudringen waren durchaus vielversprechend, ziestrebig, wenn auch mit Bedacht. Doch seine eigenen Barrieren waren leicht nieder zu reißen gewesen. Unvermittelt sah sich der Schüler den Angriffen seines Lehrer ausgesetzt. Doch lag mehr dahinter als bloßes Zurschaustellen der Gefahren dieses Zaubers. Wie viel würde Tashunka ertragen können. Tosh’ka’rok hatte durchaus Interesse an dem Ergebnis seines kleinen Experiments. Du kannst nicht entkommen!

    Plötzlich flutete Dunkelheit die Kammer und Tosh war durchaus überrascht über den seltsamen Versuch Tashunkas sich zu retten. Die kurze Unterbrechung der Konzentration genügte um die Verbindung zusammenbrechen zu lassen. Die Dunkelheit selbst hatte dabei keinerlei Effekt. Tashunka hatte seinen Geist vorerst zurückgezogen. Gerissen tönte die abschätzige Stimme des Untoten nun wieder hörbar für alle. Kurz darauf wagte der Schwarzork einen erneuten Versuch. Und anstatt seinen Widerstand zu stärken, griff er mit verstärkter Macht an. Tosh musste sich nun selbst verteidigen ohne jedoch in echte Bedrängnis zu geraten. Tashunka musste auch diese Lektion lernen, wie weit seine Kräfte reichten, wie er sein Ziel auch auf Umwegen erreichen konnte, wie er einen Geist brechen konnte. Gut....gut, nur weiter... Die Versuchung den Geist des Schwarzorks nicht sofort zu belagern und zu geißeln wuchs mit jedem Augenblick. Welch wunderbare Gelegenheit, doch noch war nicht der richtige Zeitpunkt. Dennoch durften seine Gedanken ihn nicht verraten...


    -Narzuhl-

  16. Beiträge anzeigen #16
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Immer wieder gab es Lücken und Wege zwischen dem Bollwerk der Verteidigung Tosh'ka'roks, doch sie erwiesen sich als Sackgassen oder schlossen sich um nach den Angreifer in die Fänge zu bekommen. Tashunkas Aufmerksamkeit beim Sturm auf den Geist des Schamanen konnte nicht groß genug sein. Doch spürte er auch wie ihm nach und nach die Kräfte schwanden. Der ganze Fluss der Magie in seinem Blut pochte gemeinsam mit dem Herz und schien doch in eine Art Sog zu geraten, dem nicht genug Nachschub geliefert werden konnte.

    Die Fallen des untoten wurden immer heftiger und kaum gelang es dem Berufenen noch sich ähnlich wie es ihm im physischen Kampf lag, sich zu entwinden. Doch in diesem Moment drang Tosh'ka'rock in seinen Geist ein und streifte eine Erinnerung des Schwarzorks, die dieser sogleich vor Augen hatte. Ob dem Schamanen bewusst oder nicht, so gab sie dem Berufenen die entscheidende Idee. Schlagartig griff dieser zu seinem Messer und schnitt sich selbst in die Hand.

    Augenblicklich veränderte sich die Lage. Seine Hand pulsierte voller Kraft, die nun jedoch unkontrolliert von ihm wich. Tosh wurde aus seinem Geist verdrängt, doch der schwarze konnte seine Konzentration auch nicht mehr auf ihn lenken um ihn zu attackieren. Ähnlich den ersten Gehversuchen seiner magischen Übungen stob die Kraft hinfort. Stöhnend presste Tashunka die kleine Wunde zu und blieb kraftlos zusammengesackt sitzen, als er den Magiefluss endlich gestoppt hatte.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    Effektiv kommentierte Tosh die Aktion des Schwarzorks knapp und nahm wieder auf seinem halben Thron platz. Die Aufregung der Experimente hatte ihn wie von selbst aus diesem erhoben und auf Tashunka zuwandeln lassen. Der Geruch des Blutes erleichterte die Situation zwar keineswegs, doch hatte der Untote sich unter Kontrolle. Im Zweifel wisst ihr euch zu schützen, auch wenn die Methode radikal ist. Je mächtiger euer Opfer ist, umso größer wird der Schnitt sein, damit die Erschütterung die Verbindung einreißen lässt.

    Ausdruckslos schaute Tosh auf den zusammengesackten Schwarzork, als ob dessen Schicksal völlig irrelevant sei und er die Lehren nur als Zeitvertreib vermittelte. Es ist unabdingbar, dass ihr euren Geist weiter stärkt, ihr wisst präzise vorzugehen, doch fehlt euch Kraft. Noch dazu ihr sie verschwendet und deshalb erschöpft seid. Was war wohl ein Unterschied zwischen der Ratte und mir? Bei dem Ungeziefer hattet ihr ein klareres Ziel vor Augen, ihr wusstet wonach ihr suchen müsst. Anders bei mir. Sicherlich habt ihr überhaupt ersteinmal versucht in meinen Geist einzudringen, doch tatet ihr dies ziellos. Euer Verstand arbeitet jedoch schärfer wenn er klaren Strukturen verfolgt und nicht wahllos herumirrt.

    Kurz hörte man das Rascheln von Pergamentfetzen und Tosh zerrte sich einen davon aus einem der zahlreichen Stapel und kritzelte eine Zahl darauf und zeigte sie dem verwunderten Schwarork. Nur einen Augenblick später verging der Zettel in einer Kerzenflamme. Nun sucht nach der Erinnerung an diese Zahl. Ich werde meinen Widerstand nur geringfügig anpassen, konzentriert euch also...


    -Narzuhl-

  18. Beiträge anzeigen #18
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Ein angenehmes Gefühl wanderte durch den Berufenen als Tosh eine Armbewegung machte. Er fühlte sich, als habe er eine Nacht geschlafen und das in wenigen Sekunden. Offensichtlich wollte der Schamane die Möglichkeit nutzen die Übungen gleich fortzuführen. Woher er dabei die Kraft nahm, die er dem Ork übertrug, wollte dieser lieber nicht wissen.

    Um nicht von vornherein zu scheitern bediente sich Tashunka seinem neuen Wissen und zog seinen Dolch. Diesmal war der Punkt aus dem etwas Blut sickerte allerdings viel kleiner und die Magie die sofort freigesetzt wurde, lies sich zügeln, überstieg jedoch die Kraft, die der Schwarzork sonst aufbringen hätte können. In seinem eigenen Kopf gab es nur noch den Gedanken, die Suche nach der einen Zahl, die irgendwo im Gedächtnis des Schamanen verborgen war. Doch bis dort hin war der Weg noch weit.

    Tatsächlich stellte Tashunka nun bald fest, dass die geistige Verteidigung des Schamanen selbst nur aus Erinnerungsbruchstücken bestand, die ihrerseits für sich aber immer wieder die Positionen wechselten. Ein Strom der Gedanken und Erinnerungen, der es dem Schwarzork schwer machen sollte eine Systematik zu finden. Für Angriffe des anderen lies der Schwarzork nun wenig Raum, zu fokussiert war er auf das, was er suchte.

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Das Tor schwang auf. Keine Rücksicht auf die an den beiden Torflügeln hängenden Skelette nehmend, krachten die beiden Hälften der Pforte – so man sie denn voller Bescheidenheit so benennen wollte – gegen die allen Wettern standhaft entgegenstehenden Mauern des Kastells.
    Der Magier war wieder zu Hause.
    Zu lange schon hatte er sich im Sumpf von Tooshoo verkrochen. Ja, verkrochen. Ein Magier Beliars hatte sich nicht in feucht-modrige Gegenden, in irgendwelchen Ruinen, in der Gesellschaft von gewöhnlichem Volke zu begeben.

    Moment. Hatte er nicht?
    Doch, manchmal hatte er das. Und zwar ganz selbstverständlich. Hochmut war nur dem dunklen Gott allein vorbehalten. Seine Jünger, Menschen allesamt, hatten sich durchaus auch mit gewöhnlichem Volke abzugeben. Und diesem Schwarzmagier, Hohepriester sogar, war es keine Last, genau dies zu tun, sondern Bedürfnis. Dem Volke aufs Maul zu schauen, war es einmal von einem anderen genannt worden. Nur dort, im Kontakt mit anderen Menschen erfuhr man, was wirklich zählte. Nicht im Studium, abgeschlossen von der Welt und befreit von der Last der gewöhnlichen Ereignisse. Es mochte wertvolle Anregungen geben, ja. Doch letztendlich war dies die Welt der Menschen und nur durch diese erfuhr man, was wichtig war, was bewegte, was letztendlich entschied.

    »Schattendämon!«, rief Esteban mit Befehlston – auch wenn er wußte, daß er den Dämonen nichts zu befehlen hatte, so mußte er doch den Schein waren, als ältester der Hohepriester, Bewohner fast seit Anbeginn.
    Der Gerufene erschien aus dem Nichts und übermittelte auf dem üblichen Wege seine Botschaft.

    »Ah – wie ich das vermisst habe«, gab der Magier zu, als ihm der süße Kopfschmerz durch Mark und Bein fuhr. Dieser Folter hatte er wahrlich ermangelt.

    »Warum riecht es hier so penetrant nach Ork? Beliebt unser Herr, uns an die Ereignisse vor einer Dekade zu erinnern. Als eine widerwärtige Orkhorde ihre Kulturlosigkeit zeigte und im Kastell Verwüstung anrichtete. Als Magier ihr Leben einsetzten, um dieses Gebäude, Heimat derjenigen, die Beliar Treue schworen, zu verteidigen?«

    Ein weiterer Gedankenimpuls des Schattendämons erreichte das Hirn Estebans. Nun lief auch ein dünner Blutfaden aus seiner Nase. Doch das focht ihn nicht an. Eher ermutigte es ihn. Lange hatte er dieses Vergnügen entbehrt.

    »Nun, wenn das so ist, dann sollen sie in den Katakomben verrotten. So wie schon derjenige ihrer Rasse, der es vor vielen Jahren wagte, das Kastell zu betreten. Die unergründlichen Tiefen des Kastells werden auch sie zuverlässig verschlucken«, meinte er großspurig.

    Der Dämon antwortete.

    »Ja, vielleicht. Aber wie lange sind sie dort schon? Selbst Orks können nicht so lange ohne Licht und Nahrung überleben.« Er wischte mögliche Einwände des Schattendämons mit einer unwirschen Handbewegung beiseite. »Ich zähle auf die Katakomben. Sie sind wie ein eigenes Lebewesen. Ich weiß es!«

    Der Schattendämon entgegnete erneut etwas.

    Esteban ging nicht darauf ein. »Sorg dafür, daß der penetrante Geruch verschwindet«, erwiderte er stattdessen. »Weihrauch, Myrrhe oder was weiß ich. Laß das Kastell ausräuchern. Ich will hier keinen Ork mehr riechen, solange ich mich hier aufhalte!« Nun war der mühsam unterdrückte Hochmut, der ihn – und seiner Meinung nach jeden echten Schwarzmagier als über jeden anderen Menschen Erhabenen – auszeichnete, wieder da.

    Er stapfte davon, meditates altes Zimmer im ersten Stockwerk suchend, daß er seit einiger Zeit bewohnte. Langsam hatte er sich an den Komfort aus weichen Fellen, kostbaren Stoffen und kunstvollen Holzvertäfelungen gewöhnt. Nebenbei wischte er sich den Blutfaden aus dem Gesicht und betrachtete brummend unter zusammengezogenen Augenbrauen aus den Augenwinkeln die seltsamen Bilder an den Wänden, während er an ihnen vorbei lief.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    Blut als Katalysator der eigenen Kräfte...ohja Tashunka war mehr als nur vielversprechend. Tosh musste ihn nur lange genug hier unten binden und ihn ausbilden, dann ja dann -
    Der Schwarzork begann nach der Stärkung einen weiteren Versuch. Der Schamane würde wie auch zuvor eine Verbindung zulassen, doch anders als eine Blockade zu seinen Erinnerungen zu errichten, würde er das Wissen um die geschriebene Zahl zwischen zahlreichen belanglosen Erinnerungsfetzen verbergen. Tashunka musste lernen sich nicht vom Ziel abbringen zu lassen und auch zu entscheiden, welche Informationen wichtig waren und welche nur als Ablenkung dienten.

    Um das Experiment entsprechend fordernd zu gestalten, dachte der Untote sogar bewusst an vergangene Dinge oder konstruierte sogar nie erlebte Situationen und warf sie dem Ork regelrecht entgegen. Eindrück von Schlachten, Gerüche von sagenhaften Mahlzeiten, die Klänge ermutigender Musik, oder auch nur Bilder von friedlichen Landschaften, der Duft von Blut, das Rauschen des Windes, vollkommen wahllos war das Konstrukt zum Schutz der einen Erinnerung. Zwischendurch würde er immer wieder einmal einen kurzen Angriff auf den Geist Tashunkas wagen, um zu sehen wie weit dieser gefestig war...


    -Narzuhl-

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