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  1. Beiträge anzeigen #61
    Ritter Avatar von Quintilian
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    Quintilian ist offline
    Da auch Quintilian ziemlich hochgewachsen war, hatte er in diesem Gängen auch so seine Probleme, ähnlich wie Gor Na Palad, der sie alle überragte. Nicht ganz so sehr davon betroffen waren Gor Na Agmar und Neumod. Der Templer aus dem Nordlanden war direkt vor Danilo und ihm, was an dem dichten Bart zu erkennen war, den man noch durch das grelle Licht es Zaubers sehen konnte. Schliesslich teilte sich der Gang und Gor Na Amras, der ranghöchste Templer unter ihnen, ordnete die Gruppe neu zu. Die Novizen gingen zusammen mit Gor Na Palad und Gor Na Agmar weiter. Bei einer alten Leiche, die von Käfern zerfressen worden war, fand Danilo eine Waffe, die er sogleich an sich nahm.

    "Da kann ich dir aber etwas mit mehr Qualität schmieden, diese Klinge sieht sehr alt aus." kommentierte Quintilian es nur, bevor sie weitergingen. "Falls von vorne eine Gefahr kommt, dann handel bitte schnell und versperr und nicht den Weg, Neumod!" sagte er etwas ruppig, aber meinte es eher mit Spaß.

    Zu ihrem Glück wurde der Gang zwar nicht unbedingt höher, aber immerhin breiter. Sie mussten nicht mehr hintereinander wegkriechen, sondern konnten jetzt schon zu zweit nebeneinander stehen. In der Tat sah es hier nicht so aus, als wenn es von Menschenhand erschaffen worden war. Vielleicht lag die Vermutung von Gor Na Amras gar nicht so verkehrt, dass es ein Minecrawlernest war. Das würde auch dieses Schaben an den Außenwänden erklären.

    Der ehemalige Matrose war aufmerksam, aber Angst hatte er keine. Den toten Leib eines solchen Wesens hatte er bereits gesehen, besonders vor den gefährlichen Fängen musste man sich in Acht nehmen. Wenn es so weit war, würde Quintilian ihnen jedoch seine Axt in ihren Körper treiben. Außerdem fühlte er sich in der Lage mehr Verantwortung in ihrer Gemeinschaft zu übernehmen, nur der Glaube fehlte ihm ein wenig, sonst hatte er das Leben in der Bruderschaft sehr fein verinnerlicht. Ein Staksen vor ihnen unterbrach seine Gedanken.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #62
    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    Etwas in dem Templer wollte hier fort verschwinden, schließlich hielt sie nichts mehr in der Burg und die misstrauischen Ritter trugen auch noch ihren Teil dazu bei.
    Lord Hagen hatte zwar dafür gesorgt, dass die Situation nicht eskaliert, aber was er gesagt hatte, konnte der Gor Na nicht glauben.

    Für ihn war der Grund weiterhin die dort eingedrungenen Orks, schließlich hätte auch einer von ihnen das Schwer des Paladins ergreifen können, aber genaueres würde man erst wissen, wenn Cor Dark endlich aufwacht und erzählt, was vorgefallen war.
    Die verbliebenen Templer hatten sich mittlerweile auch alle in dem Zimmer eingefunden, in dem ihr geistiger Führer auf dem Bett lag.
    Alle wollten sie endlich wieder in ihr geliebtes Sumpflager zurückkehren, dem gewohnten Alltag nachgehen und sich von dem Stress erholen, den der Krieg ihnen gebracht hatte.
    Nur der verletzte Guru auf dem Bett hielt sie noch davon ab.
    "Er braucht Ruhe," hatte Rodriguez gesagt, als er Torrez im Lazareth ablöste und an den besorgten Templern vorbei lief und eigentlich hatte der Magier damit gemeint, dass die Männer nach draußen gehen sollten.

    Sie blieben allerdings trotzdem.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Es dauerte seine Zeit, bis sich die Brüder aus ihrer Starre lösten und begannen, den Tempel zu erkunden. Zumindest erkundeten ihn die Templer, Baal Yjordes hielt sich nähmlich keineswegs mit Nichtigkeiten auf und eilite sofort zu den verstaubten Steinpulten auf der anderen Seite der Halle, wo er sofort zu lesen begann und ab und zu ein "Mhhhmhh!" austieß.
    Auch Elvardo hatte sich vorgenommen, mal einen Blick über diese Steintafeln zu werfen, doch das hatte Zeit. Sie lagen bereits seit Äonen hier und würden das vermutlich auch noch Äonen später tun, sofern sie niemand mitnahm. Während er von einer Säule zur anderen lief und die Schriftzeichen auf diesen zu entziffern versuchte, fiel sein Blick immer wieder auf die Überreste der Untoten und Steinwächter. Diese Wesen hatte ein schnelles und brutales Ende ereilt, eingie waren nahezu pulverisiert worden, größere Teile waren durch den ganzen Tempel geflogen und lagen nun irgendwo weit entfernt, so dass sich nicht mehr sagen lies, welcher Knochen nun zu welchem Schädel gehörte. Auch den Waffen der Untoten war es nicht anders ergangen, den Metallplittern nach zu urteilen. Die Kräfte die Tob und Baal Juhnke hier entfesselt hatten, mussten erstaunlich gewessen sein.

    Er strich mit seiner verbliebenen Hand über eine der in das Gold geschlagenen Inschriften und wand den Kopf etwas herum. Baal Yjordes hatte sich noch immer über diese Pulte gebeugt, die beiden mittleren Templer standen leise Spechend neben dem Steinsockel und Gor Na Boba... stand natürlich wieder direkt hinter ihm, wie ein Wachwarg des orkischen Heeres. Der alte Templer zog auffordernd eine Augenbraue nach oben.
    "Habt ihr euch selbst zu meinem Leibwächer auserkoren, Boba?" Fragte er den jüngeren vorwurfsvoll, welcher jedoch keine Regung in seinem Gesicht zeigte.
    "Ihr braucht nun einmal Schutz, dass sollte euch doch klar sein."
    Elvardo drehte sich gänzlich zu Gor na Boba herum und starrte ihm abschätzend in die Augen.
    "Das mag sein, aber ich benötige keinen Leibwächter. Sollange wir von Mitgliedern unserer Gemeinschaft umgeben sind, geben wir uns alle gegenseitig Schutz und Sicherheit."
    "Baal Fishor hatte ebenfalls einen Leibwächter, falls es euch entgangen ist." Widersprach Boba mit ernster Stimme.
    "Ich bin nicht Baal Fishor, falls es euch entgangen ist! Von jemanden begleitet zu werden, der sich meinetwegen in den Tod stürzen würde, gefällt mir nicht. Die Novizen haben den Schutz den ihr mir anbietet, weitaus dringender nötig als ich. Nehmt euch das bitte zu Herzen."

    Gor Na Elvardo schlug Boba symbolisch auf die Schulter und sah ihn eindringlich in die Augen, woraufhin dieser sich nach einigem Zögern verbeugte.
    "Wie ihr Wünscht, Elvardo. Aber ihr solltet euch ebenfalls zu herzen nehmen, dass euer Leben für unsere Bruderschaft noch immer wichtig ist. Setzt euch keiner Gefahr aus, die es euch entreißen könnte."
    Geändert von Elvardo (26.10.2013 um 16:06 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #64
    Provinzheld Avatar von Truppen des Königs
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    Truppen des Königs ist offline

    Aldrich

    So weit es ihnen möglich war, hatten sie die eigenen Leute zur letzten Ruhe ins Totenreich übergeben. Kurz hatte Aldrich noch einige Moment dort zugebracht und besonders an engere Kameraden gedankt, die er schon längere Zeit gekannt hatte. Es war sogar noch weitere Verstärkung aus Khorinis eingetroffen, vorallem einige, die sich auf die Heilkunst verstanden und die noch vielen Verletzen verarzten konnten, die um Leben und Tod im Krankenbett kämpften. Beim Gang über den Burghof entdeckte der humpelnde Ritter schliesslich eine kleine Ansammlung der letzten Verbliebenen. Als er schliesslich zu ihnen stiess, redete ihn sogleich einer der Waffenknechte an.

    "Lord Hagen oder jemand der hochrangigen Paladine will uns noch ein paar Worte zukommen lassen." sagt er, aber noch immer klang er niedergeschlagen und wirkte kaum hoffnungsvoll, obwohl er noch lebte. Man merkte, wie sehr ihn die Verluste mitnahmen. "Ein paar Männer sind noch überall in der Burg verstreut, am Besten geht sie jemand suchen, denn sie sollen auch anwesend sein."
    "Diese Aufgabe muss ich wohl übernehmen." seufzte Aldrich ein wenig.

    Sein erstes Ziel war sofort das Quartier der einstigen Soldaten, was jetzt als Lazarett und Krankenbett diente. Viele der neuangekommenen Helfer waren hier anwesend und kümmerten sich um die Verletzten, aber auch eine handvoll Krieger der Bruderschaft, die um ihre Gefallenen und Verwundeten trauerten.
    "Den Toten und Verletzten sollte ein kurzer Moment der Ruhe gewährt werden. Wir versammeln uns im Burghof, dort will einer der hohen Paladine wohl noch ein Wort an alle Überlebenden richten." informierte er die im Raum Befindlichen und machte sich auch schon wieder auf zu den nächsten.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Ritter Avatar von Luman
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    Luman ist offline
    Noch immer saß der Krieger in der Krypta und wollte nicht verstehen, dass einer seiner engsten Freunde verstorben war. Er hatte dadurch in der letzten Nacht keinen Schlaf gefunden, weil ihn die Sache so sehr beschäftigte und er nicht verstand, wie es dazu kommen konnte.
    Nun hätte er sich wieder die Schuld geben können, wie es bei Baal Fishor, dem Erleuchteten war, aber wenn es dazu kommen würde, würde es wieder nur schlimmer werden, sodass er am Ende fast gestorben wäre, durch die Schuld, die er sich selbst gab.
    Seine Hoffnung beruhte jetzt darauf, dass Cor Harald einen schönen Platz zum Ruhen im Reich des Schläfers bekommen würde. Das hatte er sich nämlich redlich verdient und immerhin war er auch einer der eifrigsten Diener des Schläfers gewesen. Das hatte er oft unter Beweis gestellt.

    Gor Na Luman raffte sich wieder auf und ließ einen letzten Blick durch die kalte Krypta schweifen.
    Der allerletzte Blick blieb wieder an dem Namen »Cor Harald« hängen, aber jetzt musste er stark sein, denn er wollte sich nicht wieder selbst die Schuld dafür geben, dass einer seiner Brüder verstorben war.
    Er hatte immerhin gelernt, sich selbst zu verzeihen und durch das Ereignis, dass sich in der letzten Nacht, sowie am heutigen Tag geschehen war, sollte es nicht dran scheitern. So verließ der alte Krieger wieder die Krypta, indem er die Stufen hinaufstieg, bis er nichts mehr sehen konnte. Durch das grelle Licht, das sich bald bemerkbar machte, verließ er die Krypta und kniff sich zuerst die Augen zusammen.
    So lange in der Dunkelheit zu hocken und dann nach draußen wiederzukehren, war eine richtige Last für seine beiden Augäpfeln, aber es brauchte keinen weiteren Moment, bis er sich wieder fing und seine Augen wieder ganz normal offenhalten konnte.
    Augenblicklich zog er seinen Zweihänder, rammte es in den Boden und stützte sich darauf ab.
    Noch war der Tod von Cor Harald nicht verdaut. Dies brauchte noch seine Zeit, da sie schließlich eine Menge Abenteuer zusammen bestanden hatten und sich von Anfang an kannten. Er erinnerte sich daran, als er der Bruderschaft beitrat und unter der Führung von Harald jeden Tag raus auf die Sumpfkrautfelder ging, um dort das beliebte Sumpfkraut zu ernten, damit es danach an die Sumpfkrautstampfer gehen konnte, um so das Kraut zu verarbeiten, sodass es am Ende geraucht werden konnte. Doch bald wurde der noch damalige Novize Luman in den Kreis der Templer aufgenommen und ging so den Weg des Krieges. Harald hatte andere Vorstellungen und wurde bald ein Baal. Es war der Weg der Magie.
    Die Abenteuer, die sie zusammen mit ihren anderen Brüdern bestritten, war hier nicht aufzuzählen, aber durch diese Abenteuer, wuchsen sie zusammen.
    Es war für die Bruderschaft ein großer Verlust, dass er nun nicht mehr war und sicherlich waren viele seiner Brüder genauso angeschlagen, dass er nun fort war.

    Es war schon seltsam, dass der alte Templer nach so einer langen Zeit zurückkehrt, weil er sich selbst verziehen hat, nur, um am Ende wieder durch einen Verlust angeschlagen zu werden.
    Doch hat er auch gelernt, dass es nichts brachte, sich die ganze Zeit selbst die Schuld zu geben, bis man am Ende von Schuldgefühlen so zerfressen ist, dass man sich fast selbst das Schwert in den Magen rammt.
    Der Glatzkopf musste nun stärker denn je sein und seine Brüder unterstützen, doch plagte ihn immer noch das Gewissen, dass einige seiner Brüder ihm nun feindlich gesinnt sein konnten, da die Bruderschaft die Pflicht sehr hoch ansah und es deswegen nicht mehr gut mit dem Alten meinen konnte.
    Vielleicht würden sie ja verstehen, wieso es dazu kam, dass Gor Na Luman eines Tages verschwand und für eine so lange Zeit, nicht mehr wiederkam.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #66
    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    Noch eine ganze Weile saßen die Templer um das Bett herum, die Worte des Ritters hatten sie zwar vernommen, doch rührte sich im ersten Moment keiner.

    Plötzlich stand einer von ihnen auf, er war fast so alt wie Gor Na Sternchenfarbe und mindestens so stark.
    Die Anderen blickten ihn alle seltsam an, woraufhin er zu reden begann: "Er will vermutlich nur allen danken, die an der Verteidigung der Burg beteiligt waren, also lassen wir ihn besser nicht warten.
    Für Cor Dark können wir hier auch nicht mehr tun, als schon getan wurde."

    Gor Na Sternchenfarbe nickte und erhob sich, der Rest tat es ihm gleich.

    Zusammen verließen sie das Quartier, einige warfen noch einen Blick, in der Hoffnung, dass der Guru nicht doch noch aufwachen würde, allerdings tat sich trotzdem nichts.


    Draußen war es seit langem mal wieder richtig hell und man konnte sehen, was der Krieg aus der vorher so stolzen Burg gemacht hatte.
    Die Leichname waren mittlerweile schon alle begraben worden, selbst die der Orks und auch die Trümmer, die die Ramme in den Burghof geschleudert hatte waren aus dem Weg geräumt worden, trotzdem konnte man noch einiges sehen, zum Beispiel die Pfützen getrockneten Blutes, die scheinbar überall waren, auch die Gesichter der noch lebenden Männer waren allesamt gezeichnet.

    Lord Hagen hatte Stellung auf einem kleinen Podest eingenommen, dass in der Mitte des Burghofes errichtet worden war und so langsam kamen aus allen Gebäuden die Überlebenden heraus.
    Viele wurden von den Gesunden gestützt, oder gingen auf Krücken und dann entdeckte der Templer zu seiner Verwunderung den Mann wieder, dem im Haupthaus unter primitivsten Mitteln das Bein abgenommen wurde.
    Damals hatte er noch gedacht, dass er es nicht überstehen würde, aber nun stand er dort, nur wenige Meter entfernt, gestützt auf die Schulter eines Ritters.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Provinzheld Avatar von Slicer
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    Slicer ist offline
    Erschöpft rammte Galbuon die brennende Fackeln in den staubigen Boden der Halle und streckte seine müden Glieder, welche stellenweise ein hohles Knacken von sich gaben. Diese Bewegung tat seinem Körper gut, vermochte jedoch nichts gegen seine Erschöpfung auszurichten. Wie lange mochte er schon unterwegs sein? Die Hälfte eines Tages? Einen ganzen Tag oder doch schon mehrere? Er wusste es nicht zu sagen, den hier unten war es immer gleich finster. Das Zeitgefühl war das erste, dass man in diesen Gängen verlor. Galbuon hoffte, dass er nicht noch mehr Dinge einbüßen müsste, wie etwa sein Leben...

    Gähnend schnallte er den kleinen Lederbeutel von seinem Gürtel und setzte sich im Schneidersitzt unmittelbar neben die brennende Fackel. Der Bund des Beutels zeigte sich als widerspenstig und schien ihm den Zugriff auf seine rationen verwehren zu wollen, doch nachdem der Fremde den groben Panzerhandschuh auszog, lies sich der Knoten praktisch wie von selbst aufdrösseln. Im inneren des Beutels fand er stark gesalzenes Trockenfleisch vor. Er bevorzugte es jeder leicht verderblichen Nahrung und auch trockenem Brot, welches im Gegensatz zu dem Fleisch hart wie Stein war und außerdem nach nichts schmeckte. Als Landstreicher musste man zwar immer damit rechnen, Nahrungsmittel verzehren zu müssen die nicht garde den Gaumen kitzelten, doch wenn es sich vermeiden lies, griff Galbuon natürlich gerne zu.

    Wahllos grif er in den Beutel und zog ein längeres Stück Fleisch heraus, welches er einst einem Scavenger entnommen hatte. Er jagte nicht sehr oft, meist lebte er genüsam und konnte lange Zeit an seinen bereits gelagerten Rationen zehren, aber wenn es doch einmal wieder nötig war, nahm er sich ausschließlich die Scavenger vor, und natürlich die fetten Molerats. Letztere schmeckten zwar nicht besonders, hatten jedoch sehr fetthaltiges Fleisch und lieferten daher umsomehr Energie, die man als ein Herumtreiber wie er es war, immer benötigte. Beide Tierarten liesen sich leicht erlegen, natürlich nur sofern man sie überraschte und nicht umgekehrt.

    Vorsichtig strich Galbuon über das Fleischstück um das übereschüssige Salz in den Beute zurückfallen zu lassen, dann biss er herzhaft hinein. Er musste lange kauen, bevor er sich den nächsten Biss einverleiben konnte. Und den nächsten. Und den nächste...
    Während er schließlich beim dritten Stück Fleisch ankam, merke er deutlich, wie seinen Körper die Müdigkeit ergriff. Schlafen wollte er in solchen Gefilden so lange vermeiden wie möglich, grade in solch ungeschützten Hallen wie jetzt. Daher erhob er sich nach seiner kleinen Mahlzeit, band sich den Beutel wieder an den Gürtel, griff nach der fackel und machte sich wieder auf den Weg, um seinen Körper wach zu halten...

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    Ritter Avatar von Derim
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    Derim ist offline
    Derim blieb dann irgendwann mit Miraak stehen und betrachtete noch eine weile die Schriftzüge an den Wänden und Säulen. Die andere Gruppe hingegen lief weiter.
    Schließlich machte Miraak ihn Aufmerksam "Hey Derim, los wir sollten uns wieder der Gruppe Anschließen und mit den anderen Schritt halten." Derim nickte und sagte "Du hast Recht. Los lass uns gehen." Schließlich gingen die beiden den Weg in einem etwas Schnellerem Tempo nach bis sie in einer Großen Halle ankamen.
    Es war die Halle der Erleuchteten. Dort befanden sich auch die anderen die gerade diese Halle etwas Erkundeten.
    Auch Derim und Miraak waren Überwältigt von diesem Bauwerk, welches wesentlich Größer war als das Gemäuere von vorhin. An den Säulen und Wänden standen wieder Schriften die Derim nicht lesen konnte, dennoch Faszenierten sie den Jungspund.
    Nun wollte sich Derim nicht auf einer Stelle Aufhalten sondern wollte noch mehr von der Halle sehen. So ging Derim von Säule zu Säule und von Schriften zu Schriften. Achtete aber auch immer wieder auf die Gruppe.
    Geändert von Derim (26.10.2013 um 20:08 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #69
    Provinzheld
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    Danilo ist offline
    Auf die Aussage von Quintilian, dass er wohl ein besseres Schwert als die Obsidianklinge hätte schmieden können, erwiderte Danilo nichts. Zu schnell zog das Klacken von dünnen Minecrawlerfüßen die Aufmerksamkeit auf sich. Dann hörte der Novize wieder ein Schaben, und dazu das für diese Höhlentiere typische Zischen. "Ihr solltet besser umkehren." flüsterte Agmar, der sein Schwert fest mit beiden Händen in Richtung der Laute hielt. "Das hier ist zu gefährlich für Novizen." erklärte er. "Ich lasse meine Brüder nicht im Stich. Ich bleibe!" trotzte Danilo wie immer hartnäckig und zog sein schwarzes Kurzschwert. "Das war ein Befehl, Novize. Verschwinde von hier!" ordnete der Templer diesmal strenger an. "Lieber widersetze ich mich einem Befehl, als euch hier allein zu lassen!" erwiderte der sturköpfige Novize ein weiteres Mal. Schließlich gaben die Templer nach. "Na gut. Wenn wir uns jetzt zurückziehen, fallen sie uns in den Rücken, und im engen Gang können wir unmöglich kämpfen. Dann bleibt uns eben keine andere Wahl, als diese Stellung zu verteidigen!" sagte diesmal Palad deutlich. "Wenn ihr anderen gehen wollt, dann geht jetzt, während wir die Crawler beschäftigen!"

    Wieder zischte es einmal und eines der sechsbeinigen Ungeheuer ins Licht tapste. Anscheinend benommen lief es seitwärts hin und her, bis sich ein weiteres Ungetüm zu ihm gesellte. Sie zischten bedrohlich und zeigten ihre gefährlichen Zangen, bis eines nach vorn preschte und nach Palad biss. Da hier kein Platz zum ausweichen war, drosch er etwas unbeholen auf den Crawler ein, dessen Chitinplatten ihn aber vor jeglichem Schaden beschützten. Das Insekt wich wieder zurück und wollte sich anscheinend eine andere Taktik ausdenken. "Jetzt oder nie!" brüllte Palad und rammte sein Schwert nach vorn. Verletzt schrie das Insekt auf und taumelte nach hinten. Ein letztes Mal zischte es, dann gaben seine Beine nach und es fiel tot zu Boden. Aus der Wunde am Bauch tropfte eine ekelhaft, weiße Flüssigkeit. "Gut gemacht!" lobte Agmar, der aber noch keinen Angriff wagte...

  10. Beiträge anzeigen #70
    Waldläufer Avatar von Abunjan
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    Abunjan ist offline
    Das erste Mal seit einer schier unendlich langen Zeit kamen die zwei Geflohenen wieder ans Tageslicht, bereit zurückzukehren, ob man sie nun Verräter oder Brudermörder nennen möge, sie kamen im heilligen Namen des Schläfers zurück.
    Lange und hart war die Arbeit, die sie im Tempel verrichtet hatten, soviel Schutt musste beseitigt und neue Gänge freigelegt werden, aber sie waren dem Schläfer sei dank nicht allein, nein der Feldherr der Nordorks gab ihnen auf Drängen des Großhäuptlings der Stämme des Minentals einige Gefangene und Wachen, damit Abunjan dies nicht alleine tun musste, als Hilfe - vermutlich hatte er insgeheim auch noch die Hoffnung, dass die beiden ein mächtiges Artefakt finden, welches den Krieg schnell beenden könnte, denn der Krieg gegen die Menschen forderte zuviele Leben - auf beiden Seiten - und die Burg im Tal war ein Bollwerk, wie es es auf dieser Insel nicht zweimal gab. Unter den Arbeitern waren keine Brüder also lies Y'Kagan, wie er nun genannt werden wollte, Abunjan sie töten, damit 'die Ungläubigen wenigstens auf heilligem Boden sterben' und die Wachen? Diese lockte Kagan in eine Sackgasse und verschloss den Eingang anschließend, sie hätten die Brüder schließlich sowieso ermorden sollen, wenn die Zeit reif gewesen wäre, die Orks hätten keinen Nutzen an zwei Menschen gehabt, an dem Stab schon.

    Der Stab...niemand außer Kagan wusste woher dieses Ding kam, der Guru meinte nur, sie hätten die Kammer des Allmächtigen gefunden und verschwand knapp eine Woche, kam mit dem Stab unversehrt wieder heraus und es schien als hätte er sich verändert, eine Flamme des Glauben flammte nun stärker als je zuvor im Herzen des Mannes, er wirkte als wäre er mindestens um 10 Jahre jünger und eine majestätische Aura umringte den Guru, stolz sprach er damals die Worte:

    "Die Allmächtige sprach zu mir, Abunjan, er verriet mir die Geheimnisse der Welt und vieles mehr, er zeigte mir Dinge, die noch kein Mann je zuvor gesehen hat und machte mich zu seinem Erwählten, als Zeichen meiner Herrschaft gab er mir diesen Stab, der die 'Seele des Schläfers' genannt wird, von nun an bin ich nicht mehr Baal Kagan, der Guru sondern Y'Kagan, der Erwählte und ihr seit nichtmehr Gor Na Abunjan, der Templer sondern Cor Abunjan, meine rechte Hand und der rechtmäßige Inhaber des Titels dieses verruchten Elvardos!"

    Also marschierten die beiden los zum Lager, damit Kagan dort seinen rechtmäßigen Platz einnehmen konnte, die Nachfolge des großen Fishors, den Mittelmann zwischen Bruderschaft und dem allmächtigen Schläfer. Die Gegend, die sie durchquerten war vom Krieg verwüstet, doch wussten sie nicht wer ihn gewann, denn die Nahrungslieferungen der Orks haben in den letzten Wochen komplett aufgehört und sie mussten sich von ihren Vorräten ernähren, sie wussten nur, dass dies nicht ihr Krieg war und, dass sie jeden, der zwischen ihnen und der Bruderschaft stand, wohl töten würden.
    Die auf dem Weg zum Lager begegnten ihnen fast niemand, sie sahen nicht einmal Tiere, vermutlich waren diese alle von den Orkhorden verscheucht worden, nur sahen sie ab und an eine Orkpatroullie in der Ferne hin und herlaufen, falls es eine Patroullie war die durch den matschigen Boden lief und nicht eine kleines Grüppchen auf der Flucht.
    Es schien als hätte das Minental momentan seine berüchtigte Bedrohligkeit verloren, sowohl Weglagerer als auch Tierrudel waren in dunkle Höhlen in den Bergen geflohen und schienen auf das Ende des Regens und des Krieges zu warten.
    Abunjan, der mittlerweile wieder eine Glaze, aber dafür einen umso dichteren Bart, trug, blickte in die ferne und wandt sich zum neben ihn herlaufenden Kagan "Dort hinten, das ist doch die Klippe, beim Lager"
    Kagan nickte und sprach selbstbewusst "Das ist sie, bald sind wir wieder zurück zu Hause, und dann können wir den Willen des Schläfers wahr werden lassen" "Und was ist, wenn sie uns nicht glauben, Y'Kagan? Sie sind unsere Brüder wir können sie nicht einfach niedermetzeln, auch das wäre nicht im Sinne des Schläfers!" "Sie werden uns glauben, Abunjan, spätestens, wenn der oberste der Gurus meine Position anerkennt und der oberste Templer für euch geht, wenn er dies nicht tut, werdet ihr eure neue Stärke an ihm demonstrieren müssen!", versicherte Kagan dem Varanter.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Provinzheld Avatar von Truppen des Königs
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    Truppen des Königs ist offline

    Barristan

    Von der kleinen Erhöhung aus fing Lord Hagen nun an zu sprechen. Barristan stand nicht allzu weit von ihm entfernt, während sich alle verbliebenen Männer, darunter die Königstruppen und Krieger der Bruderschaft, versammelt hatten. Wenn man bedachte, wie viele es zum Anfang dieser Expedition gewesen waren, machte es den alten Ritter traurig. In den Gesichtern der Überlebenden erkannte man oft nur Leid. Barristan hatte nur das Ende dieser Schlacht miterlebt, was nichts im Gegenzug dessen war, dass viele Soldaten über Wochen hinweg die Strapazen des Krieges ertragen mussten.

    "Männer! Ich kann die Gefühle von euch verstehen. Unsere Zahl der Verletzten ist mehr als hoch, die der Verstorbenen kaum zu zählen. Ihr fragt euch sicher, wofür all diese Kameraden ihr Leben gelassen haben. War es das wert? Nein, dass war es nicht. Die Orks haben unseren Orden hart getroffen und davon werden wir uns für lange Zeit erholen müssen. Doch ihr habt überlebt! Ihr seid es, die den Sieg errungen haben! Jeder von euch hat einen großen Teil dazu beigetragen, ob es nun ein lebender oder verstorbener Soldat war. Es mag nur ein kleiner Teilsieg sein, aber mit dem magischen Erz können wir dem Krieg vielleicht die entscheidende Wende beitragen, für die wir alle hart gekämpft haben!" begann Lord Hagen seine Rede. Auf den Gesichtern von einigen Männern war nun aufkeimende Hoffnung zu erkennen. Sie schienen das Gefühl zu haben, dass sie etwas Bedeutendes getan hatten.

    "Wir Königstruppen, ob Paladin oder Waffenknecht, uns allen hat Innos die nötige Kraft gegeben, damit wir durchhalten und am Ende überleben. Doch ich möchte noch besonders die entscheiden Rolle der Bruderschaft hervorheben, ohne deren Krieger wir wohl alle nicht mehr hier stehen würden. Es stand nicht wirklich unter ihrer Verantwortung und dennoch haben sie viele gute Männer für unsere Mission geopfert. Sie haben ein Bündnis geschlossen und es ohne jeglichen Zweifel gehalten. Kommandant Garond hat bei der Besiegelung dieses Paktes ein Versprechen gegeben - und dieses soll nun ebenso eingehalten werden." endete der Leiter dieser Expedition auf Khorinis. Ein Soldat kam herbei, in seiner Hand trug er eine Menge Zettel sowie eine Schreibfeder.

    "Die Freiheit, nach der die Bruderschaft schon längere Zeit strebt, soll sie nun endlich bekommen. Ein jeder von euch wird einen Freibrief erhalten, der euch von jeglicher Schuld befreit, die ihr in Vergangenheit begangan habt! Nutzt diese Chance, denn oft wird sie einem nur einmal im Leben zuteil! Im Namen des Königs möchte ich eurer gesamten Gemeinschaft danken, dass sie zum Ende des Krieges auf dieser Insel beigetragen haben. Geht wohl eurer Wege, vielleicht kreuzen sie sich eines Tages nochmal."

    Dann verliess Lord Hagen das kleine Podest und begab sich zu einem kleinen Tisch, der in der Nähe aufgestellt worden war. Die wenigen Überlebenden der Bruderschaft drangen dorthin und begannen ihre Namen aufzuzählen. Vielleicht würde jetzt wieder der Alltag im Minental einkehren, dachte Barristen. Obwohl noch unbekannt war, was mit den Männern aus der Mine geschah, hatte der alte Ritter kein schlechtes Gefühl. Er betrachtete noch einen grauhaarigen Templer, der von einem Waffenknecht angesprochen wurde.
    "Wie ist euer Name?" fragte er bevor der alte Ritter vom Sonnenschein geblendet die Szene verliess.

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    Ritter Avatar von Derim
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    In der Bruderschaft des Schläfers
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    Derim ist offline
    Derim hatte eine Zeit lang nichts Gegessen und Getrunken. Zu seinem Glück das schon die anderen Novizen ein bisschen Proviant in diesen Abschnitt der Mine gebracht haben. Der Jungspund nährte sich einer der Kisten welcher dann Öffnete. In der Kiste befanden sich Falschen mit Wasser, Sumpfhaifleisch und Bort Laibe. Derim nahm sich eine Flasche Wasser, ein Mittelgroßes Stück Sumpfhaifleisch und ein Laib Brot. Nun schloß er wieder die Kiste und setzte sich dann auch dort drauf. Während er aß und Trank sah er das Miraak versuchte einige Schriften zu Entschlüsseln.

    Als Derim Fertig war, die Leere Wasserflasche beiseit stellte ging er zu Miraak um mit ihm weiter die Säulen und Wände zu untersuchen. Schließlich wollte Derim versuchen einen Satz zu Entziffern. Aber das wollte er nicht alleine, also sprach er Miraak an und fragte ihn "Lass uns doch mal Gemeinsam versuchen ein paar Schriftzüge zu Entziffern." woraufhin der Novize Antworte "Klar, warum nicht?"

    Nun Betrachteten beide einen Schriftzug an der Wand und versuchten diesen zu Entziffern. Es dauerte seine Zeit bis sie das Erste Wort Entzifferten: Halle. Der Schriftzug bestand insgesamt wie es schien aus Drei Wörtern. Also war es kein Umfangreicher Satz sondern wahrscheinlich eine Art Bedeutung oder ähnliches. Schließlich hatten sie auch das Zweite Wort: der. Nun mussten sie nur noch das Letzte Wort Entschlüsseln was sich als das Schwerste Wort darstellte. "Hmm" machten die beiden Novizen. Schließlich hatten sie auch das Dritte Wort: Erleuchteten. "Er...leu...cht...et...en. Erleuchteten. Halle der Erleuchteten." Sprachen die beiden Novizen fast Zeit gleich aus.

    Die Schriftzüge borgen den Namen dieser Halle. Halle der Erleuchteten hatten sie am Ende Rausbekommen. Nun wollten die beiden versuchen einen Satz zu Entziffern. Also suchten die Beiden Novizen nach einem Satz, der trozdem nicht allzu lange sein sollte.

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    Ritter Avatar von Quintilian
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    Quintilian ist offline
    Nun hatten sie immerhin die Gewissheit, was für dieses ständige Schaben verantwortlich. Die Minecrawler mussten in diesen Nebenschächten, die von ihnen selbst wahrscheinlich gegraben wurden, überall ihre Gänge zu haben. Am Besten, sie zogen sich zurück und verschlossen diesen Zugang, um sich danach auch weiterhin von solchen Felswänden fernzuhalten. Das Schaben konnte ihnen immer eine Warnung sein. Doch dazu war es erst einmal nötig, dass sie die Minecrawler überwanden und aus diesem Gang entkamen.

    Zu ihrem Glück waren sie nur zwei der krabbelnden Ungetümen mit zu vielen Beinen begegnet. Und Quintilian fühlte sich nicht eingeschüchtert, eher im Gegenteil, denn vorallem die beiden Templer gaben ihm ein Gefühl der Sicherheit. Der große Gor Na Palad, der ihm vor einem Sumpfhai schon einmal das Leben gerettet hatte, wurde zwar leicht gebissen, aber streckte einen Minecrawler dann mit einem wuchtigen Hieb seiner Hüterklinge nieder.

    Das letzte Rieseninsekt hatten wegen ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit keine Chance, aber unterschätzen durften sie es trotzdem nicht. Wenn man erst einmal in die gefährlichen Fänge eines Minecrawlers gerät, konnte auch ein guter Kämpfer schnell mit dem Leben dafür bezahlen. Dazu sollte es aber nicht kommen. Den etwas weiträumigeren Gang konnte die Erkungungstruppe nutzen, um das krabbelnde Ungetüm um umkreisen. Der ehemalige Matrose befand sich schliesslich direkt hinter ihm und trieb seine Axt in den Unterleib, was den Minecrawler schrill aufkreischen liess. Gor Na Agmar setzte dem ganzen ein Ende und stieß seine Klinge direkt in eines der Facettenaugen.
    "Wir sollten besser schnell aus diesen Nebenschächten verschwinden, die Schreie werden sicher weitere Artgenossen anlocken." schlug Quintilian vor.

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    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    Die Schritte des alten Templers wurden immer schwerer, mit jedem Meter, dem er dem Podest entgegen kam.
    Lord Hagen hatte zwar gesagt, dass die bisherigen Verbrechen vergeben und vergessen sind, jedoch wusste der Gor Na selbst am Besten, was er in der Vergangenheit alles getan hatte.
    Niemandem hatte er je seinen richtigen Namen genannt, denn er war sich sicher, dass fast jeder von seinen Taten in Varant gehört hatte.
    Mehrfacher Mord, Plünderung eines ganzen Dorfes, Entführung eines Statthalters und Brandstiftung, all diese Dinge hatte er damals mit seiner Bande begangen, seine Geschichten besagten nur, dass er ein normaler Bandit gewesen war, aber in Wirklichkeit war er der Anführer.

    Der Waffenknecht wartete mittlerweile schon ungeduldig und sogar der ein oder andere hatte sich vorgedrängelt, um endlich seine Begnadigung zu erhalten.

    Fred war der Letzte und auch er ging an Gor Na Sternchenfarbe vorbei.
    Nun gab es keine Ausflüchte mehr, schließlich wollte er auch endlich diese Geschichten hinter sich lassen.
    Stolz schritt er an den Tisch, aber statt es deutlich zu sagen, flüsterte er zunächst.
    "Kumar, ich heiße Kumar"

    Der Waffenknecht allerdings, verstand es nicht genau und fragte noch einmal nach, der Templer seufzte und nannte seinen Namen in normaler Lautstärke: "Ich heiße Kumar."
    Kurze Zeit blickte der Waffenknecht erstaunt drein, dann aber notierte er den Namen auf dem Papier vor sich.
    Kurz nachdem der Templer das Blatt an sich nahm, drehte er sich noch einmal um und meinte: "Ich brauche noch ein Schreiben für unseren Guru, der noch verletzt im Quartier liegt, sein Name ist Dark.
    Außerdem sind noch viele bei uns im Lager, ich werde dir einfach alle Namen nennen, die mir auf Anhieb einfallen."
    Der Soldat schien langsam etwas genervt zu sein und verdrehte die Augen, dennoch begann er sofort zu schreiben.
    In diesem Moment kam Gor Na Kosh an den Tisch dazu und half dabei, alle Leute der Bruderschaft zu nennen, denn der alte Templer vergaß einige.

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    Provinzheld
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    Danilo ist offline
    Der letzte Minecrawler war kein Problem für die Gruppe. Gemeinsam umzingelten und erledigten sie das Biest. "Da wär ich garnicht von allein drauf gekommen, Quintilian!" meinte Danilo spaßig auf den Vorschlag des Schmieds. "Ja, ihr geht vor, Novizen! Abmarsch, bevor noch mehr von den Biestern hier auftauchen!" rief Palad während er nach weiteren Angreifern spähte. Ganz vorn war diesmal Neumod, Danilo gleich hinter ihm und zuletzt Quintilian. Kurz darauf folgten Palad und Agmar. Die Idee, dass die Templer zuletzt kamen, erwies sich nicht als allzu schlau, denn Neumod konnte in der Dunkelheit nichts erkennen und stieß sich mehrmals den Kopf an der Decke.
    Mein Glück, ich weis jetzt, wann ich den Kopf einziehen muss. Dachte der abenteuerlustige Novize als sein Vordermann sich wieder den Kopf einstieß.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit sprach Neumod endlich die erlösenden Worte aus: "Hier ist die Weggabelung! Wir sind so gut wie da!"
    Und tatsächlich, bald stiegen sie aus dem Loch wieder in die Ruine des Ahrmunhauses. "Ihr Novizen geht wieder zurück ins Lager und seht nach, ob die andere Gruppe schon zurück ist! Wir bewachen diesen Gang!"
    "Okay. Ich bin gleih zurück!" antwortete Danilo und rannte los. Der Novize fragte den nächstbesten Templer, ob Gor Na Amras schon zurück sei. "Nein." antwortete der grimmige Templer knapp schaute wieder in Richtung Eingang. Warscheinlich befürchteten immernoch viele einen Angriff der Orks.
    Ich gehöre nicht dazu. Die Orks haben besseres zu tun, als uralte Ruinen nach einer kleinen Gruppe Menschen zu durchsuchen...
    Eilig rannte er wieder zurück. Die Templer warteten noch auf ihn. "Noch niemand ist zurück!" berichtete er. "Verdammt. Am liebsten würde ich diesen Gang verschließen, jetzt haben wir aber keine andere Wahl. Palad, komm mit, wir dürfen nicht zulassen, dass diese verdammten Crawler unseren Brüdern in den Rücken fallen, falls sie den Gang hochgekrochen kommen. Von hier aus würden wir es garnicht bemerken, wenn sie die Abzweigung nehmen. Und ihr, Novizen, habt jetzt Zeit, euch auszuruhen."

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    Drachentöter Avatar von Ringir
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    Ringir ist offline
    Unter den Brüdern schien man beschlossen haben, hier zu lagern, nicht schlecht, wie Ringir es fand, denn die Ruinen waren sicherlich überall ähnlich verkommen, aber hier war der Bezirk, in dem auch die Gurus früher waren, woraus Ringir schloss, dass hier etliches noch unbekanntes Wissen der alten Zivilisation sei.
    Zur Freude der Wissbegierigen der Bruderschaft, wozu sich Ringir auch zählte, schließlich hatte er die alte Sprache der Ahrmun nicht umsonst gelernt.

    "Gor Na Rhaego!", rief Ringir zum erstbesten Templer, den er sehen konnte, dieser kam eillig zum Großmeister "Schläfer erwache, Cor Ringir, was wünscht ihr?"
    "Bringt mir Gor Na Korrmak unhd am besten ein paar Veteranen der Tempelwache und Baal Yjordes oder irgendjemanden wichtigen, der mir zu dieser Situation Rat geben kann!", wies Ringir den langjährigen Krieger der Bruderschaft an. Gor Na Rhaego machte sich sofort auf den Weg die Personen zu suchen.
    Der Cor wollte mal wieder, dass ein Spähtrupp die Lage auskundschaftete und mit den Tempelwächtern wäre er wohl auf die größten Gefahren vorbereitet und Baal Yjordes? Von diesem Mann wusste er, dass er eigentlich immer auf der Suche nach Wissen war und das gab es in dieser Gegend genug.
    Aber nichtnur um die Gefahrenlage wollte sich Ringir informieren sondern auch, ob es hier unten etwas essbares oder sonstiges überlebenswichtige gebe.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Ritter Avatar von Quintilian
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    Quintilian ist offline
    Während des Rückweges, den sie so schnell wie möglich absolvierten, drängte der ehemalige Matrose den vor sich befindlichen Neumod immer noch ein wenig, sodass dieser sich ein paar Mal an der niedrigen Decke stiess. Zum Glück war ihre Gruppe nicht allzu weit in die Nebenschächte der Minecrawler vorgestoßen, sodass der Rückweg schnell gefunden wurde. Die andere Gruppe, die von Gor Na Amras angeführt worden war, schien noch in den Gängen zu sein, weshalb die beiden anderen Templer noch nach ihnen suchten. Die Novizen gingen nun wieder durch ein eingefallene Gebäude hindurch und sie wieder in der großen Haupthalle ankamen.

    Es war zwar keine sehr große Herausforderung gewesen, da sie gegen die Minecrawler eine deutliche Überzahl hatten, aber dennoch sollten Danilo, Neumod und Quintilian bei Gor Na Agmar und Gor Na Palad einen guten Eindruck hinterlassen haben. Zumindest hoffte er das. In ihren provisorischen Lager schien sich noch nicht allzu viel getan zu haben. Cor Ringir schien etwas zu planen, denn er rief einige Leute zusammen, Derim war in der Entfernung mit einem anderen Bruder zu erkennen, während sie die Wände und Säulen anschauten.
    "Weiß jemand von euch, wie es in nächster Zeit weitergehen wird? Verweilen wir fürs Erste an diesem Ort oder brechen wir in nächster Zeit wieder auf?" fragte Quintilian die beiden anderen Novizen, mit denen er gerade etwas durchgestanden hatte, weil er es noch nicht wirklich mitbekommen hatte. Der Schmied holte seine Axt hervor und wischte das sekretartige Blut der Rieseninsekten ab, wovon die Rückstände des Schlages noch zu sehen waren.

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    Ritter Avatar von Derim
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    Derim ist offline
    Sie mussten sich letztendlich von den anderen Trennen um einen passenden Satz zu finden. Wenn ihnen jetzt was zustoßen würde, würde man ihre Hilferufe nicht auf das Erste mal Hören. Und das ist noch die geriengste Folge die das Entfernen der Gruppe haben kann.

    Schließlich hatten sie einen passenden Satz Entdeckt. "Was hältst du von diesen hier Miraak?" fragte Derim "Nee, lass uns diesen hier Untersuchen. Danach wenn wir noch Zeit haben können wir deinen Entziffern okay?" fragte Miraak. "Nagut." sagte der Jungspund woraufhin er sich mit Miraak an Entziffern machte.

    Das Erste Wort war leicht zu Entziffern. Der Erste Schriftzug borg den Namen eines Gurus: Y'Berion. "Nun wissen wir zumindest das es bestimmt irgendetwas mit Y'Berion zu tuhen hat." sagte Miraak. "Naja kann Gut möglich sein." gab der Jungspund zurück.

    Für Wort Zwei, Drei und Vier brauchten sie schon etwas Länger Zeit. Aber dennoch bekam sie die Wörter schnell Raus da sie eigentlich einfach waren. Wort Zwei war: hatte. Wort Drei war: hier. Wort Vier war: eine.
    "Y'Berion hatte hier eine..." sagte die beiden nocheinmal vor sich hin und versuchten den Satz weiter zu Entschlüsseln.

    Schließlich hatten sie auch das Letzte Wort durch Anstrengungen Entschlüsselt: Erleuchtung. "Y'Berion hatte hier eine Erleuchtung? Da kann doch was nicht stimmen, denn davon habe ich noch nichts gehört. Wir sollten nochmal von vorne beginnen." sagte Miraak. "Du hast Recht. Also dann wieder zurück an die Arbeit" gab Derim zurück und so begannen sie den Satz Richtig zu Entziffern.

  19. Beiträge anzeigen #79
    Ritter Avatar von Baal Vasili
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    Baal Vasili ist offline
    Baal Vasilis Unruhe und Nervösität stieg stetig an. Seine Aufgabe war es hier im Hauptquartier auf die Novizen zu achten, doch diese Aufgabe wollte er nur ungerne übernehmen.
    Der Guru vergewisserte sich, dass auch wirklich alles in bester Ordnung war und ging zu Ardalan.
    "Ardalan schnapp dir eine Waffe. Ich werde den anderen folgen um mir das ganze auch etwas besser anzusehen. Langsam ertrage ich es hier nicht mehr."
    der Novize zögerte nicht lange nahm seinen Kampfstab und folgte ihm. Es fiel ihm auf, dass der Guru schon seit längerem sehr unruhig war und nervös wirkte.
    Dennoch sagte er zu keinem ein Wort. Nicht einmal zu seinen altbekannten engeren Freundeskreis der Brüder, noch zu Ardalan, Elio, Quintilian oder anderen Novizen um die er sich vor nicht all zu langer Zeit noch kümmerte.
    Die beiden verließen das Hauptlager und schon bald fanden sie sich zwischen einer Menge alter Ruinen wieder.
    "Ein Haufen alter Ruinen?! ist das alles?" Ardalan war wohl etwas unbegeistert davon was sie hier sahen, doch der Guru war anderer Meinung und korrigierte ihn.
    "Wie? Ruinen nennst du das? Das sind alles Relikte einer alten Zeit. Die Gebäude einer beinahe vergessenen Bevölkerung. Abgesehen davon sind diese Ruinen wie du sie nennst noch in tadellosem Zustand. In den meisten könnte man problemlos einziehen."
    "Aber erst nachdem einer rausfegt." "Sehr lustig Novize. Nur zu gerne würde ich mir eine genauer und von innen ansehen, aber ich will einen Anschluss zu den anderen finden."
    Während ihrem kleinen Gesprächs betrachtete der Guru eines der Gebäude von nahem, ging zum Schluss aber wieder weg und folgte dem Weg weiter.
    Die beiden betraten eine noch größere halle. Auch hier befanden sich alte Gebäude manche beinahe Pyramidenförmig und auch alte Steinstatuen standen rum.
    Dies schien Ardalan nun auch etwas zu beeindrucken und dem Guru konnte er das strahlen im Gesicht richtig ansehen.
    Vasili stand ein paar Sekunden da und schaute sich um. "Lass uns die Gegend erkunden. Wir bleiben aber zusammen."
    Ardalan nickte und folgte einige Schritte hinter ihm. Die beiden sahen weitere alte Gebäude, einige mit Inschriften verziehrt.
    Vasili wollte sich gerade einer Säule nähern als er Stimmen hörte. "Da hinten. Komm mit."
    Im Laufschritt begab sich Vasili um eine Ecke von wo die Stimmen kamen. Dann sah er dort den jungen Derim und einen anderen Novizen.
    "aah. Derim ich dachte ihr wäret schon alle zu weit weg. Schön dich zu sehen. Was macht ihr hier?" Vasili und Ardalan gingen gespannt auf die beiden novizen zu denn sie schienen gerade etwas genauer zu untersuchen.

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    Provinzheld
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    Danilo ist offline
    Die drei Novizen ließen das steinerne Haus mit dem Minecrawlertunnel hinter sich und gingen zurück in die Haupthalle. Im Lager waren nun einige Brüder wenigen zu sehen, da wohl viele die umliegenden Ruinen nach geheimnisvollen Schriften oder versteckten Schätzen durchsuchten. "Ich schätze mal, dass wir hier bleiben, solange wir keinen besseren Ort wie eine verlassene Festung oder ähnliches finden." antwortete Danilo auf Quintilians Frage. "Wenn du sichergehen willst, musst du wohl Cor Ringir, Gor Na Elvardo oder einen der Gurus fragen. Wenn es nach mir ginge, würden wir hier einfach bleiben."
    Seufzend lies sich der Novizeauf einer Kiste nieder, die stark nach Sumpfkraut roch.
    Es wird bestimmt niemand etwas dagegen haben, wenn ich mir bisschen Kraut genehmige. Dachte er und fragte die beiden Anderen auch danach: "Wollt ihr paar Stängel haben? Einen besseren Zeitverteib gibt es bestimmt nicht!"
    Da die Kiste mit zwei Nägeln eilig zugenagelt worden war, nahm er sein Schwert um den Deckel abzuhebeln. "Ein fantastischer Anblick, meint ihr nicht auch?" rief er staunend, als die Stängel zum Vorschein kamen. Gierig griff er nach einem und zündete ihn mit seinem Feuertstein und seinem Schwert als Stahl an. Zum Glück war sein gutes altes Schwert härter als der Stein und bekam nicht einmal einen Kratzer.
    Nach seinem ersten Zug musste er heftig husten. "Verdammt, das ist wirklich gutes Zeug!" ächzte er und inhalierte gleich nochmal den Rauch. Seine Sicht verschwomm und er glaubte sogar kurz, wieder im Sumpflager zu sein, bis er dann wieder aufwachte und die verschwommenen Umrisse der anderen warnahm. "Das ist wahres Teufelszeug, das müsst ihr auch probieren!" krächzte er und zog ein weiteres Mal an dem Stängel....

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