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    Mythos Avatar von Elvardo
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    Y'Kagan

    Y'Kagan hatte dem regen Treiben der Novizen lange genug beigewohnt. Angespornt durch ihren Glauben an den Schläfer, die Freude über den Sieg gegen die Feinde des Lagers und der Anwesenheit des neuen geistigen Führers, waren sie wieder zu Höchstleistungen fähig und absolvierten die Reperaturarbeiten mit einer Geschwindkeit und Perfektion, wie man sie schon lange ncht mehr hatte bewundern dürfen. Es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis der redliche Alltag wieder einkehren konnte, ohne die fehlgeleiteten Entschlüsse eines schwächlichen Rates aus Mitgliedern, die ihre besten Tage der Regendschaft längst hinter sich, oder gar niemals gehabt hatte.
    Nun galt es, sicherzustellen, dass niemand dieser verfälschenden Führer seine neue Fürhungs ins Wanken brachten. Seine Worte waren erstaunlich positiv beim Rest des Lagers angekommen, doch war anzunehmen, dass diese Härektiker selbst die Wahl des Schläfers nicht anerkennen würden. Cor Dark und Cor Ringir waren die schwerste Hürde, die noch bestand. Sie würden ihren Posten nicht so leicht aufgeben. Und es war fast sicher, dass Baal Vasili und Elvardo, der seine Schwäche endlich eingestanden und seinen Titel abgegeben hatte, wenn auch an jemanden der nicht weniger unfähig war was seien Inkompetenz noch mehr bestätigte, die beiden unterstützen würden wo sie nur konnte. Was die anderen höheren Templer und Gurus anging, dass würde sich schon herausstellen.
    Erhabenen Schrittes überquerte er den Tempelplatz, vorbei an den eifrigen Novizen und Templern die ihm ehrfürchtig nachschauten.
    Dann stand er vor dem großen Heiligtum.
    Der Tempel der Bruderschaft war nicht so groß wie die alten Tempel der Ahrmun, doch von diesem Ort aus würde er nun die Worte des Allmächtigen verkünden. Und niemand würde sich gegen ihn stellen, niemand, den wer sich gegen ihn stellte, stellte sich gegen den Schläfer. Langsam machte er sich an den Aufstieg. Stufe um Szufe näherte er sich dem Heiligtum ihrer Gemeinschaft und mit jedem Schritt wuchs seine Selbstsicherheit. Mit dem Schläfer auf seiner Seite waren die Würfel längst gefallen....

  2. Beiträge anzeigen #342
    Ritter Avatar von Quintilian
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    Quintilian ist offline
    Begleitet wurde er von seinem einstigen Schmiedekameraden Jhogo und auch von Gor Na Sternchenfarbe, der sogar noch den Wagen mit einigen Materialien hinter sich herzog. Der Sumpfabschnitt war schnell passiert, wenngleich sie dabei auch nicht ganz trocken blieben. Da der Schlamm noch recht hoch war, konnten sie direkt wieder auf die außenliegenden Stege gehen, die sonst vom Sumpf aus zu hoch gewesen wären. Ihr Ziel war vorerst der Bereich, in dem vorher die Krautstampfer gearbeitet hatten und sich die Küche und der Essensraum befanden. Letztere waren durch das hohe Wasser leider stark in Mitleidenschaft gezogen worden, eine Seite musste komplett neu aufgebaut werden. Wo sie gerade schon hier waren, hielt Quintilian es für das beste, wenn sie einfach gleich mit der Reperatur anfingen.

    "Die Balken auf der linken Seite der Küche sind teilweise zusammengebrochen, es wäre klug, wenn wir diese nochmals entfernen und mit neuem Holz ersetzen." schlug der ehemalige Matrose vor und wandte sich abwechseld an den Novizen und den grauhaarigen Krieger. "Ich würde gleich hierbleiben und damit anfangen, wie sieht es mich euch aus?"
    "Ich wäre dabei." nickte Jhogo.
    "Was ist mit euch, Gor Na Sternchenfarbe?"

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #343
    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    "Das gesamte Holz werden wir wohl nicht brauchen, deshalb würde ich sagen, dass wir nur das dafür Benötigte abladen und den Rest zu den Anderen bringen.

    Und nennt mich Kumar, das ist mein wahrer Name, den ich über die Jahre hinweg abgelegt hatte.
    Die Gründe werde ich euch vielleicht ein anderes Mal erzählen, wenn wir mehr Zeit haben."
    Mit diesen Worten versuchte der alte Templer abzuschätzen, was benötigt wurde und lud eben dieses ab.
    Der Novize hatte auf jeden Fall recht, was seine Diagnose der Hütte anging, allerdings waren auch die Stroh- und Sumpfpflanzenwände in keinem guten Zustand mehr und wies schon vereinzelt Löcher auf.
    Noch einige Tage und man würde nurnoch das Grundgerüst der Hütte erkennen können, aber dafür waren die Bruderschaftler ja nun hier, um genau das zu verhindern.
    Die beiden Novizen halfen fleißig dabei, einige Balken und Bretter vom Wagen zu heben und als es nach der Auffassung Kumars genug war, meinte dieser: "Gut, dann bringe ich den Rest zu Baal Parvez, schicke von dort aus noch ein paar Männer zum Sägen und dann komme ich wieder."

  4. Beiträge anzeigen #344
    Drachentöter Avatar von Ringir
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    Ringir ist offline
    "Cor Abunjan, Y'Kagan?! Was ist das für ein Unsinn?", fluchte Ringir als er zum Tempel stampfte, um dort antworten zu erhalten "Abunjan, noch vor kurzem ein frohmutiger Novizen, dann plötzlich ein von Rache bessesener Templer, der dann auch noch zum fanatischen Anhänger eines Verrückten wurde, ein Mann unfähig seine eigenen Gefühle zu kontrollieren, ohne große Kampfes Erfahrung soll der Großmeister unseres Ordens sein, weil es ein Irrer gesagt hat?", sprach er rasend "Und Kagan, wieso vertraut man ihm? Ein Lügner, der stets nur auf seinen eigenen Vorteil versiert ist, soll der Schläfer auserwählt haben, ich kenne viele Menschen, die diese Ehre mehr würdig wären als er! Sind die Brüder blind, diesem zu vertrauen?"

    Der in rage geredeter war inzwischen auf dem Tempelplatz angelangt, eifrig sofort den Tempelberg hochzugehen und dort Kagan zur Rede zu stellen, wenn möglich seine Lügen zu enttarnen, oder, dies hielt der Cor für sehr unwarscheinlich, sich von Kagans göttlicher Aufgabe überzeugen zu lassen.
    "Halt, Templer! Habt ihr die Erlaubnis eines Gurus oder Gor Na Korrmaks, diesen Berg hochzumarschieren?", schrie der am niedrigsten positionierte Tempelwächter, Ringir blickte ihn an, ein für die Tempelwache relativ junger Mann "Ich glaube ihr verwechselt mich, ich habe hier Zugang, seht ihr meine Rüstung nicht?", entgegnete Ringir gedrängt ruhig, gegen die Wache hegte er keinen Hass "Doch, aber der Erwählte hat einen Anderen diese Rüstung zugesprochen, einem normalen Templer muss ich den Zugang verweigern, tut mir Leid!" "Also hat sich dieses Gerücht über Kagan nicht nur bei einigen Novizen durchgesetzt? Vielleicht, in einem unwarscheinlichem Fall ist Kagan der Erwählter, in dem Fall wäre sein Wort Gesetzt, aber dieser Fall ist noch nicht eingetroffen, er wurde nicht als solcher wirklich anerkannt und solange dies nicht passiert bin ich de facto der Großmeister des Templerordens und habe hier Zugang und nun tritt bei seite ich muss mit Kagan, Dark oder wer auch immer sich hier drinn befindet sprechen!", sprach Ringir aufgebracht, der Wächter wich eingeschüchtert beiseite.

  5. Beiträge anzeigen #345
    Ritter Avatar von Dark Klumpen
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    Dark Klumpen ist offline
    Baal Vasili war der festen Überzeugung, dass Kagan nicht der Erwählte sein konnte. Er zog sogar in Betracht, dass er während der Gefangenschaft verrückt geworden war. Vielleicht hatte er auch eine Vision des Schläfers falsch gedeutet. Dennoch war Dark der festen Meinung, dass sie noch nichts überstürzen sollten. Zu Vasili sagte er nur nochmal, was er bereits gesagt hatte, um noch einmal seine Position klarzumachen:"Warten wir ersteinmal ab, was Kagan uns zu sagen hat. Erst dann sollten wir entscheiden was zu tun ist. Auch wenn ich Kagan gegenüber abgeneigt bin, möchte ich weiterhin keinen unnötigen Konflikt auslösen."
    Abgelenkt wurde Dark von seinem sechsten Sinn, er spürte etwas magisches ganz in der Nähe. Und jede Sekunde wurde diese Aura stärker. Für seine Verhältnisse blass schaute er genauso wie Elvardo und Vasili zur Tür, genau in diesem Moment öffnete sie sich. Die Person, die hereintrat, hätte er beinahe nicht wiedererkannt. Y'Kagan, wie er sich nannte, stolzierte aufrecht und voller Selbstvertrauen in das Zimmer des Gurus, in seiner linken hielt er einen Stab mit einer leuchtenden Spitze, von dem ebenfalls eine große Menge magischer Energie ausging. Das kann nicht sein... dachte Dark irritiert.
    "Nun, ich bin nicht überrascht, euch hier bereits versammelt zu sehen," fing er an," und bestimmt seid ihr in euren Gesprächen zu dem Entschluss gekommen, mich als euren geistigen Führer anzuerkennen. Denn der Schläfer selbst hat mich erwählt und mich zu eurem Anführer ernannt! Seht euch diesen Stab an, er wird die Seele des Schläfers genannt,..."
    Zu jenem Zeitpunkt stürmte eine weitere Person in das Zimmer. Gor Na Ringir, dessen Rüstung noch mit Schlamm bedeckt war, sah alles andere als gut gelaunt aus, und das anscheinend weniger wegen seiner beschmutzten Rüstung...
    Kagan lies sich aber nicht unterbrechen und redete zuende:"Eine Woche lang verharrte ich in der Kammer des Allmächtigen, lauschte seinen Worten und sah Dinge, die noch nie jemand zuvor gesehen hat. Schließlich erwählte er mich, ich sollte diesen Stab als Zeichen seiner Macht tragen und in seinem Namen die Bruderschaft in ein neues Zeitalter leiten!"
    Der Schläfer erwache!
    Geändert von Dark Klumpen (21.01.2014 um 19:09 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #346
    Ritter Avatar von Quintilian
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    Quintilian ist offline
    Das der grauhaarige Templer so nebenbei erwähnte, dass sein wahrer Name Kumar war, mit seinem Titel also Gor Na Kumar, überraschte Quintilian auch zusehends. Gor Na Sternchenfarbe war immer ein merkwürdiger Name gewesen und irgendwie dachte man sich, dass er nicht wirklich stimmen konnte, aber man gewöhnte sich auch schnell daran, deshalb hatte der ehemalige Matrose nie weiter danach gefragt. Es war nun schon das zweite Ereignis nach der Rückkehr von Gor Na Luman, dass jemand seine wahre Identität offenbarte. Das nahm er auch als kleinen Vertrauensbeweis entgegen, denn jedem Bruder hatte er es sicher nicht gesagt.

    "Ich danke euch, dass ihr mir euren wahren Namen gesagt habt, Gor Na Kumar." nickte Quintilian ihm zu, damit der grauhaarige Templer wusste, dass er es zu schätzen wusste. Dann wandte er sich wieder der Arbeit zu. "In der Zwischenzeit versuche ich mit Jhogo schon so viel wie möglich herzustellen."

    Und so war es auch, nachdem Gor Na Kumar gegangen war, um die restlichen Holzvorräte bei Baal Parvez vorbeizubringen, machten sie sich gleich tüchtig an die Arbeit. Und schafften auch schon einiges. Die unbrauchbare Seite der Hütte, die vom hohen Wasser beschädigt worden war, hatten sie relativ schnell abgebaut und teilweise durch neue Holzbalken ersetzt.

  7. Beiträge anzeigen #347
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Der Eintreffen Baal -Y'- Kagans hatte wirklich niemand der Anwesenden in Cor Darks gemächern erwartet, dennoch kontne der selbsternannte Erleuchtete sie nicht überraschen. Die Aura die er auszustrahlen vermochte, war gewaltig, unübersehbar. Selbst als Kagan noch nicht im Raum stand wusste jeder, dass er ganz nahe war.
    Es war ein seltsames Gefühl und selbst der erhabenen und stolze Cor Dark zeigte in seinem Gesicht Schwäche, die er noch nie zu zeigen gewagt hatte, eine gewisse Furcht.
    Das was dutzende von Feinde und der beinahe sichere Tod nicht fertig brachten, schaffte die Aura dieses einen Mannes: Sie trieb Cor Dark die blässe ins Gesicht.
    Dann betrat Baal Kagan das Gemach. Seine Ausstrahlung erreichte ihren absoluten Höhepunkt. Nicht nur auf magische Art, nein, der Guru zeigte eine solche Selbstsicherheit, dass sie wie selbstverständlich wirkte, natürlich, gottgegeben.
    Unbeirrt der Gesichert der Anwesenden begann Baal Kagan einen Vortrag.
    Scheinabr war dieser völlig davon überzeugt, dass sie ihn als geistigen Führer anerkannten. Seine Stimme war neutral, beinahe freundlich, wie ein güter Vater der auf seine Kinder einsprach.
    Selbst als Cor Ringir in den Raum stürmte, von Schlamm bedeckt und mit einer wütenden Mine die selbst einen tapferen Ork in die Fluch hätte schlagen können, lies sich der Guru nicht beirren, sondern beendete seine Ausführung mit der Begründung, weshalb er der rechtmässige Führer sein sollte.
    Geduldig sah Kagan von einem zum anderen, abschätzend und geduldig, so als hätte es die Hetzrede und den Streit niemals gegeben.
    „Wie ihr richtig vermutet habt, sprachen wir tatsächlich über euch, Baal Kagan.“
    Durchbrach Gor Na Elvardo das Eis des Schweigens, eine eigentlich sehr unhöffliche Geste wenn man seinen derzeitigen Rang betrachtete. Doch niemand der Anwesenden verbot ihm den Mund. Vermutlich sah beinahe jeder hier in ihm noch immer den alten, weisen Cor der er einst gewessen war.
    „Allerdings ist das auch schon alles, was zutrift, denn als geistigen Führer anerkennen werden wir euch nicht einfach so, nur weil ihr ein magisches Artefakt mit euch führt und vorgebt, vom Schläfer persönlich erwählt worden zu sein. Magische Artefakte haben wir im Laufe der letzten Jahre viele in den Händen gehalten, und zwar der unterschiedlichsten Mitglieder. Antike Waffen, Schmuckstücke und sogar der Schädel der rechten Hand des Schläfers selbst. Aber keines dieser mächtigen Objekte war Beweis genug, dass dessen Träger als geistiger Führer in Frage kam.“
    Gor Na Elvardos Blick ging zwischen Cor Dark und Cor Ringir hin und her.
    „Es gilt einzig und alleine euer eigenes Wort. Niemand der hier Anwesenden kann von diesen wirklich überzeug sein. Der Schläfer sandte niemanden des Kreises der Gurus eine Vision die euren Anspruch bestättig, weder Cor Dark noch ein anderer Guru. Wie also gedenkt ihr, euch zu beweisen, ohne auf eure Behauptungen und den Stab zu verwiesen, der angeblich vom Schläfer selbst stammt?“
    Baal oder Y‘Kagan sah Gor Na Elvardo lange und tief in die Augen.
    „Artefakt! Behauptungen! Ist es das, als was ihr diese eindeutigen Zeichen interpretiert?“
    Seine Stimme blieb ruhig, aber klang dennoch anklagend.
    „Für euch sind es Zeichen, für uns jedoch nicht. Zumindest nicht genug.“
    Erwiederte Gor Na Elvardo ebenso ruhig.
    „Ihr müsst blind sein, wenn ihr diese Zeichen nicht anerkennt!“
    Fuhr Kagan selbstsicher und weiterhin seltsam ruhig fort.
    „Die meisten Novizen und Templer tun es! Sie wussten auf den ersten Blick, dass es das Wort des Schläfers ist, dass ich verkünde. Sagt mir doch, wie viele Zeichen sendete er uns in den letzten Jahren seit dem Fall der Barriere? Wie viele wichtige Visionen lies er uns zukommen? Keine einzige! Weil wir ihn enttäusch haben! Er legte all sein Vertrauen in die Hände eines Gurus, der sich später selbst zum Cor ernannte und einen verbrauchten Großmeister. Seht der Wahrheit ins Auge! Cor Harald hat die Bruderschaft fehlgeleitet! Ihr, Cor Elvardo, tatet es ihm gleich, erst an seiner Seite und dann eigenständig! Das Lager ist zerstört und unsere Gemeinschaft bröckelt, mit ihr die loyalität der Brüder.“
    Er hielt den Stab in die Mitte des Raumes und sprach euphorisch:
    „Aber diese Zeit ist vorrüber! Mein Wort hat die Brüder in Namen des Schläfers wieder vereint! Es ist Zeit, dass wir die Vergangenheit hinter uns lassen und die Zukunft beschreiten! Erkennt ihr den nicht, wie dringen dieses neue Zeitalter ist? Euer konservatives Klammern an die alte Zeit ist wie Wundbrand, der den Körper fiebern und sterben lässt, obwohl die Wunde vor langer Zeit gerissen wurde. Erkennt die Zeichen des Schläfers und mich als seinen neuen Boten an, als den Nachfolger des großen Y‘Fishors. Nutzt die euch gegeben Weisheit und lasst von eurem Starrsinn ab der unsere Bruderschaft dahinvegetieren lies!"

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    Der Schläfer erwache  Avatar von Sternchenfarbe
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    Sternchenfarbe ist offline
    Da die alten Holzwege, die durch das gesamte Lager führen nun wieder passierbar waren, fiel es Gor Na Kumar leicht, einen Weg zu den Anderen zu finden.
    Der Lärm, den die Brüder dort durch die Aufräumarbeiten verursachten, war schon von Weitem hörbar, noch bevor man jemanden zu Gesicht bekam.

    Baal Parvez war der Erste, der den alten Templer mit dem Karren bemerkte und wie immer hatte er einen freundlichen Gesichtsausdruck.
    Kumar konnte es ihm nicht verübeln, endlich war die Gemeinschaft wieder vereint und die Arbeit schien sie noch enger zusammen zu schweißen.
    Außerdem war es ein schöner Tag, die Sonne schien und half zusätzlich bei den Aufräumarbeiten.

    Nur wenige Augenblicke, nachdem Kumar den Wagen abgestellt hatte, kamen schon die ersten Novizen und Templer und halfen die Materialien abzuladen.

    Der alte Gor Na blickte sich während dessen etwas um und bemerkte, dass schon zwei Hütten wie neu aussahen, doch noch bevor er danach fragen konnte, meinte einer der Novizen, der gerade an einem scheinbar morschen Holzbalken herumschnitzte:
    "Gut, was ?
    Mit drei kaputten Hütten konnten wir zwei in Ordnung bringen und wir haben sogar noch einiges an Holz übrig.
    Diese Methode wird uns einiges an Arbeit ersparen."
    Kumar nickte und versuchte zu lächeln, doch war er ziemlich erschöpft.
    Zu seinem Glück fuhr er nun den Karren herum, was nicht so schlimm war, wie Bäume fällen oder das Sägen.

  9. Beiträge anzeigen #349
    Ritter Avatar von Baal Vasili
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    Baal Vasili ist offline
    Während die drei in den gemächern des Cor Darks weiter redeten bekamen sie alle drei das gleiche Gefühl, sie spürten diese eine Aura und sie stammte von niemand anderem als dem selbsternannten erleuchteten der Bruderschaft, Y'Kagan.
    Baal Vasili wusste durch sein beinahe ewig langes Studium der Amulette und Artefakte, dass diese Aura einzig und allein von seinem Stab kam die er bei sich trug. Wobei alleine schon sein auftreten, seine Haltung und seine Gewänder einiges hermachten. Einen fremden würde Kagan so schon täuschen und einschüchtern können dachte sich der Guru.
    Kagan legte gleich los und erzählte alles was er zu berichten hatte. Vasili hörte ihm aufmerksam zu und schaute immer wieder durch die Runde, Kagan sehr selbstsicher, Elvardo konnte man den Zorn im Gesicht ansehen am liebsten hätte er wohl seine Waffe gezogen, Dark wirkte beinahe etwas Blass für seine hautfarbe und auch Ringir der jetzt noch dazukam sah nicht begeistert aus.
    Gor Na Elvardo erhob dann nachdem Kagan fertig war das Wort und widerlegte ihm den Zweifel den sie hatten. Y'Kagan war sehr selbstsicher und wusste auf jeden Satz den der ehemalige Cor aussprach eine beinahe beleidigende Antwort. Er blieb aber dennoch ruhig und griff niemanden verbal an.
    Baal Vasili blieb immer noch ruhig obwohl es ihn innerlich beinahe zerriss.
    Als die beiden fertig waren wollte der Baal auch seine Meinung dazu abgeben, er blieb anders als geplant nicht so ruhig und neutral wie Elvardo.
    "Wie beim Schläfer kannst du es überhaupt wagen einen Guru, der mein Meister war und mir alles gelehrt hatte, der der Bruderschaft mehr leistete und gut tat als DU es jemals machen wirst einen Fehlgeleiteten zu nennen?! Wie kannst du es wagen dich mit Y'Fishor gleichzustellen und dich einen Erleuchteten zu nennen?! Nur weil du ein Artefakt des Schläfers bei dir trägst, von dem vorher noch niemand gehört hatte. Glaub mir ich hatte schon mehr von diesen Dingern in der Hand."
    Während der Guru Kagan verbal angriff kam er auf ihn zu, er scheute seine Aura und seine Macht nicht und blickte ihm tief in die Augen.
    Bei den folgenden Sätzen die er an ihn richtete wurde Vasili wieder ruhiger und redete leiser.
    "Ich sag dir was du bist. Du bist nichts weiter als ein fehlgeleiteter alter Guru, der sein Leben lang nichts Riss und jetzt mit der Macht des Schläfers nicht zurecht kommt. Genauso wie Cor Cruchot damals.
    Und solltest du noch einmal die Frechheit besitzen schlecht über jemanden wie Cor Harald oder Cor Elvardo zu reden, die die Bruderschaft in der Notzeit leiteten, dann werde ich persönlich dafür sorgen..."
    Genau in diesem Moment wurde Baal Vasili von jemand anderem unterbrochen.

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    Drachentöter Avatar von Ringir
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    Ringir ist offline
    Ringir, immernoch sehr wütend, schluckte diese Wut vorerst runter und lauschte, was der selbsternannter Erwählter so zu erzählen hatte, er erzählte davon, dass er nach einer Woche des Wartens in der Kammer des Schläfers von ihm erwählt wurde, als Zeichen seiner Erwählung bekam er den Stab, den er auch stets bei sich führte...
    Der Stab, er wurde von dem Novizen, der Ringir über Kagan informierte, nicht erwähnt.
    Der Cor betrachtete das Artefakt, es hatte eine ähnliche magische Ausstrahlung wie Kagan der Großmeister wagte es fast nicht dies zu denken ... wie Fishor!
    Ein langes Schweigen herrschte, in dem jeder Kagan zu mustern schien, Elvardo durchbrach Dieses schließlich, er zweifelte an den Beweisen Kagans Erwählung, es stand Wort gegen Wort...
    Kagan ergriff das seinige wieder, er sprach davon, dass sowohl Elvardo und Harald das Vertrauen des Schläfers genossen, die Bruderschaft aber unwissend zerstört hatten, etwas womit der Cor nicht einverstanden sein konnte, wobei es stimmt, ihre Zahl war weniger geworden, Leid musste ertragen werden um dort zu stehen, wo man jetzt stand.
    Er beendete seine Worte abermals damit, dass der Schläfer ihn erwählt hätte.

    Ringir sah sich um, die Brüder waren alle zwiegespalten, einerseits trauten sie Kagan nicht, andererseits war es unübersehbar, dass er sich seit seiner Abreise mit der Patroullie verändert hatte.
    Baal Vasili, ein Kenner der Artefakte, ergriff das Wort, auch er zweifelte an dem Wert des Stabes, einem Artefakt, von dem er noch hinzufügte, dass niemand je vorher davon hörte, Kagan hingegen blieb bei seinem Standpunkt.

    "Das niemand je von diesem Stab hörte, ist leider nicht wahr, Baal Vasili, ich komme direkt aus den Ahrmunruinen und war dort nicht untätig, ich las viele Schrifte, eine davon handelte vom sogenannten 'Krieg der zwei Erwählten', die Geschichte handelte von einem Guru, Baal Horas, der einen Stab fand, der dem eurem gleicht, Baal Kagan, er hielt reden von seinem Idealen, er überzeugte die Massen, schließlich kam es zu einem Bürgerkrieg indem er zum anerkannten Erwählten ernannt wurde, der ehemalige Erwählte Petriadocht war verschwunden. Horas herrschte als Tyrann und wurde schließlich von Petriadocht gestürtzt, der sich mithilfe diesen Stabes als wahrer Erwählter herausstellte, der Stab war danach in alles Ewigkeit verschwunden...bis jetzt, nun Kagan seit ihr Horas oder Petriadocht? Ich nenne euch die idealistische Wiedergeburt Horas'!"
    Kagan sah Ringir an, lächelte etwas "Eine amüsante Geschichtsstunde, aber Y'Kagan, wenn ich bitten darf! Natürlich bin ich eher Petriadocht, als Horas, meine Ideale sind edel, nicht tyrannisch wie dessen"
    "Dieser Ansicht war Horas auch, wie jeder Tyrann!"

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #351
    Ritter Avatar von Derim
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    Derim ist offline
    Als Miraak und Derim aus dem Dicken Holzstamm Bretter gesägt hatten wollte der Jungspund sich erstmals wieder ein wenig im Lager umsehen...er wollte eine weitere Person finden die sich der Sache Anschließt. "Lass uns kurz eine Pause machen. Wir treffen uns in Zehn Minuten ungefähr im Sumpf mit einer Axt Ausgerüstet." sagte Derim woraufhin Miraak nur vorsichtig Warnte "Pass auf wenn du hier in unsere Sache einweihst...es könnte der falsche sein." Derim nickte verständlich drauf und machte sich dann auf dem Weg zum Koch.
    Dort angekommen nahm er sich eine Flasche Wasser und ein Halbes Laib Brot. Beides Verspeißte er in Ungefähr fünf Minuten wonach ihm noch fünf Minuten bleiben um jemanden zu finden der sich ihm und Miraak anschließt. Aber diese Zeit würde dem Jungspund niemals reichen, weshalb er es fürs erste dabei ließ und es erst am Heutigen Abend versuchen würde. Der Jungspund lief nun in Richtung der Verabredeten Stelle.
    Derim lief an der Schmiede vorbei und nahm sich eine Axt woraufhin er dann seinen Weg fortsetzte. Im Sumpf angekommen sag er etwas weiter tiefer Miraak, welcher ihm zuwinkte. Der Jungspund begab sich dorthin worauf Miraak gleich ihn auf Neue leute Ansprach "Hast du jemanden gefunden der sich uns Anschließt?" Derim schüttelte auf diese Frage nur den Kopf und sagte "Leider nicht. Mir blieb zu wenig Zeit...ich werde es Heute Abend versuchen und mir die Leute genauer Anschauen." Mirrak Antwortete darauf nur "Gut, dies werde ich nebenbei und Unauffällig auch tun. Aber nun lass uns diesen Baum fällen, wir haben noch viel Arbeit vor uns." Daraufhin begannen die beiden Novizen Abwechselnd auf den Baum Einzuhacken.

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    Ritter Avatar von Dark Klumpen
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    Dark Klumpen ist offline
    Gor Na Elvardo, der sein altes Selbstbewusstsein, welches er als Cor besaß, anscheinend vollends wiedererlangt hatte, beendete das Schweigen. Der Gor Na sagte dem Guru das, was schon vorher besprochen wurde, und dass ein Artefakt kein ausreichender Beweis wäre, um seine Position als neuer geistiger Führer zu rechtfertigen. Der angeblich Erwählte war davon nicht beeindruckt, selbstsicher antwortete er, dass es seid dem Fall der Barriere keine Vision mehr gab, er behauptete sogar, dass Cor Harald die Bruderschaft fehlgeleitet hätte. Das bezweifelte Cor Dark aber stark, schließlich war er selbst einst ein Schüler von Harald, hatte sovieles von ihm gelernt und ihn bis zu seinem Tod begleiget, daher wusste er, dass Kagans Behauptungen Lügen waren. Sich selbst stellte er natürlich als neuen Gesandten des Schläfers da...
    Als Cor Dark etwas dagegen sagen wollte, schließlich hatte dieser "Auserwählte" es wirklich gewagt, die Ehre seines ehemaligen Mentors zu beschmutzen, konnte sich Baal Vasili nichtmehr beherrschen, er beschimpfte Kagan und drohte ihm sogar, wurde aber wiederrum von Ringir unterbrochen. Der Templer erzählte eine Geschichte von einem Bürgerkrieg, ausgelöst durch eben jenen Stab, der Kagans einzige Stütze war. Am Ende bezeichnete er Kagan sogar als Tyrann.
    Nun war es wirklich Zeit, dass der Cor einschritt. Ein Konflikt war kaum noch zu verhindern, aber dennoch versuchte er es, auch wenn er selbst kaum glaubte, dass es funktionieren würde. "Ich glaube Cor Ringirs Worten. Allerdings behaupte ich nicht, dass ihr ein Tyrann seid. Ihr seid nur ein Baal, der sich von der Macht des Stabes, den ihr Seele des Schläfers nennt, fehlgeleitet wurde. Ihr habt selbst gehört, in den falschen Händen kann dieses Artefakt schreckliche Dinge anrichten. Kommt zur Vernunft, macht die Dinge nicht noch schlimmer, Baal Kagan. Noch gibt es eine Möglichkeit, diese Sache hier friedlich zu beenden. Lasst uns dieses Artefakt zerstören, das ist die beste Möglichkeit, diesen Irrsinn zu beenden."
    Der Schläfer erwache!

  13. Beiträge anzeigen #353
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    "Friedlich beenden." Baal oder Y'Kagan wiederholte diese Worte langsam und deutlich. Sein Blick war dabei abwesend und er nickte leicht, so als würde er verstehen.
    "Ist es das, worüber ihr in meiner Abwesenheit gesprochen habt?" Fuhr er müde fort. "Wie ihr eine gewaltsame Auseinandersetzung gewinnen könnt? Seid ihr wirklich bereit, eure verkalkten Ansichten mittels Gewalt durchzusetzten, obwohl der Großteil des Lagers auf meiner Seite ist? Wie machthungrige Autokraten, die einen Gegner aus dem Weg räumen?" Der selbsternannte Erleuchtete schüttelte beinahe traurig den Kopf. Dann sah er Cor Dark tief in die Augen.
    "Ja, in den Händen des falschen kann die Macht viel Schaden anrichten! Wir alle mussten dies oft genug miterleben! Aber bei all eurem Gerede von Vernunft und Rechtschaffenheit vergesst ihr eine Sache: Der Schläfer hat mir den Stab übergeben, nicht euch! Mich sah er als würdig an, nicht euch! Ihr seid die Dämonen, von denen ihr selber sprecht! In euren Händen würde diese Macht grausiges anrichten, deshalb erhielt ich dieses Geschenk vom Schläfer! ich wurde erwählt, um die Brüder in eine neue, ganzreiche Zeit zu führen!" Der Stab begann hell zu leuchen, so das es einen beinahe zu blenden vermochte.
    "Eine glanzreiche Zeit? So wie Baal Horas? So wie Baal Barim?" Warf Gor Na Elvardo zynisch ein. Er weigerte sich ebenso wie die anderen, dem Geschätzt dieses Baals zu glauben. Niemals würde der Schläfer so jemanden erwählen, einen Guru, der über seine Brüder hetzte und sogar Ringir angegriffen hatte.
    "Das ihr mich mit diesen Kriegstreibern vergleicht!" Spuckte Kagan verächtlich aus. "Hätte man vor vielen Monaten auf mich gehört, wäre die Bruderschaft diesem grauenhaften Gefecht entgangen, während Orks und Paladine sich gegenseitig vernichtet hätten. Ihr seid die Kriegstreiber in diesen Zeiten!" Mit der Wut des Gurus schien das Leuchten des Stabes zuzunehmen, es erfüllte den gesamten Raum. Die magische Aura Kagans war nun bedrohlicher als je zuvor. "Aber ihr hattet eure Chance, Brüder. Ich gab euch die Gelegenheit, mich zu unterstützen und somit einen hohen Platz in dieser Gemeinschaft zu halten. Ihr weigert euch, und werdet bald die Konsequenzen zu spüren bekommen. Ihr wollt mein Ansehen bei den Brüdern untergraben? Versucht es! Alles war ihr erreichen werdet, ist, dass das wenige, was von eurem Ruf noch übrig ist, zerschmettert wird im Angesicht der Brüder, die zu mir halten! Ihr wollt gegen mich kämpfen? Meine Anhänger und die Macht des Allmächtigen werden mir zur Seite stehen."
    Mit diesen Worten drehte sich Y'Kagan zur Tür herum. Doch bevor er nach draußen verschwand, drehte er sich noch ein letztes Mal um.
    "Bedenkt, dass der Schläfer und Ich jenen vergeben werden, die zur Vernunft kommen werden. Doch wer sich meiner Führung auf ewig verweigert oder zu spät zur Einsicht gelangt, wird bestraft werden."

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    Drachentöter Avatar von Ringir
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    Cor Dark rief Kagan zur Vernunft auf, was dieser nur entzürnt zurückwarf, zudem erwähnte er noch, dass der Schläfer ja ihm und nicht der versammelten "Führungsschicht" der Bruderschaft gab, dabei fing sein Stab, den er wie immer mit sich führte, an grell zu leuchten.
    Mittten in Kagans Rede warf Elvardo seine Zweifel ein, die Kagan nur zu noch Größerem anstachelten.

    Er sprach, dass hätte man von Anfang an auf ihm gehört,wären viele Brüder nicht auf dem Schlachtfeld gefallen, etwas wozu Ringir nur teilweise zustimmte, es wären die Paladine oder die Orks gekommen und hätten alles demoliert, vielleicht nicht soviele, wie es jetzt sind, aber wenigstens hat die Bruderschaft Bündnistreue bewiesen.
    Dann ging Kagan fluchtend, drehte sich jedoch kurz nocheinmal um und sprach ruhig die Worte:
    "Bedenkt, dass der Schläfer und Ich jenen vergeben werden, die zur Vernunft kommen werden. Doch wer sich meiner Führung auf ewig verweigert oder zu spät zur Einsicht gelangt, wird bestraft werden."

    "Nun, ich denke mein Anliegen wäre damit erledigt, was Kagan betrifft, was seine letzten Worte betrifft...eine falsche Schlange, mich hat er doch bereits mit Abunjan ersetzt, euch würde es nicht Anders gehen, wenn ihr zur 'Vernunft' kämet!"
    Der Templer schritt zur Tür "Nun ich denke, ich müsste mit Abunjan ein Gespräch führen, ich erhielt meinen Posten von Elvardo, der mich für würdig hielt, also halte ich mich für würdig in diesem Posten, Abunjan erhielt ihn von Kagan, den ich für eine falsche Schlange halte, also könnte man vermuten, dass auch er eine falsche Schlange ist!"
    Der Templer verbeugte sich "Der Schläfer möge über euch wachen und uns Erleuchtung in diesem Falle geben, Brüder!"

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    Mythos Avatar von Elvardo
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    Kaum war Baal Kagan zur Tür hinaus verschwunden, machte sich auch der eben erst eingetroffenen Cor Ringir wieder davon, um Cor Abunjan zur Rede zu Stellen. Zurück blieben Cor Dark, Baal Vasili und Gor Na Elvardo, alle drei höchst schweigsam und nachdenklich. Den ehemaligen Cor bewegte die Situation besonders. Er hatte gehofft, nun wären die schlimmsten Zeiten endlich vorbei. Das Lager könnte wieder aufgebaut werden und die Brüder in der Eintracht die sie zum Beginn dieser Gemeinschaft hatten, ihre Toten ehren. Doch stattdessen bahnte sich ein politischer Machtkrieg an, ausgerechnet jetzt, wo das Lager stabilität am dringensten nötig hatte.
    War das ein Fluch? Ein Fluch der anderen Götter, ihre blasphemische Gemeinschaft langsam aber sicher zu einem bedeutungslosen Staubhaufen zu vermahlen? Ein Fluch des Schläfers, weil sie ihn erzürnt, ihn irgendwie verraten hatten? Oder doch irgendwas anderes? War es ihre eigene Unfähigkeit, eine stabile Gemeinschaft zu halten, ohne sie von einer Katastrophe in die nächste zu schicken?
    Langsam, kaum merklich, begann Gor Na Elvardo den Kopf zu schütteln. Das durfte alles einfach nicht wahr sein!
    Sein Blick ging zwischen den beiden Gurus hin und her, die noch immer schwiegen und auf den ersten Blick beinahe katatonisch wirkten.
    "Auch ich werde mich vorerst zurückziehen!" Erklärte der einhändige Krüppel langsam. "Diese Situation bedarf genauerer Überlegungen. Daher werde ich wohl meine Hütte aufsuchen, nur für den Fall, dass ihr mich dringend zu sprechen wünscht."
    Er schloss den Satz ungewöhnlich leise für seine Verhältnisse ab und machte dann auf der Stelle kehrt.
    "Möge der Schläfer uns allen in diesen Zeiten beistehen und diesmal auch die inneren Feinde offenbaren!"
    Dann verlies er die Schlafkammer Cor Darks langsamen Schrittes. Sein Blick fiel beim vorrübergehen auf den leeren Sitz der Erleuchteten. Mehr als jemals zuvor wünschte er sich, Y'Fishor auf diesem zu erblicken. Er war der einzige, der sich bisher je als alleiniger geistiger Führer bewährt hatte. Die Vorstellung, dass sich nun Baal Kagan auf diesem Sitz niederlies, hatte etwas niederschmetterndes.
    Die Barriere hätte niemals fallen dürfen!
    Dieser Satz hallte wie eine unbestreitbare Feststellung in seinem Geist wieder. Der Fall des magischen Gefängnisses hatte nichts als Tod und verderben gebracht, allen die in ihm gefangen gewessen waren und die neue Freiheit hatten kosten wollen. Wie viele Leben hätten wohl bewahrt werden können, stünde diese Kuppel aus magischer Energie noch?
    Abwesend grüßte er die beiden Tempelwachen mit einem leichten nicken, weiter im Gedanken vertieft. Beim Anblick dieser Krieger fiel ihm ein, dass er völlig vergessen hatte, Gor Na Lumans Wiedereintritt in die Gemeinschaft anzusprechen. Doch vermutlich wäre eine solche Kleinigkeit im vergleich mit dem was nun anstand, mehr als unpässlich gewessen. Gor Na Luman würde schon selbst irgendwann den obersten Guru aufsuchen.
    Und hoffentlich würde es dann noch Cor Dark sein und nicht jemand anders.
    Geändert von Elvardo (02.07.2014 um 17:59 Uhr)

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    Mythos Avatar von Elvardo
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    Die Schritte Gor Na Elvardos waren schwer und schleppend, fast so, als würde der tiefe und nur langsam trocknende Schlamm ihn zurückhalten wollen. Seine Schultern hingen niederig, sein Nacken war leicht gebeugt und die Stirn vor Sorgenfallen zerknittert. Er wirkte gebrochen, erschöpft. Wie ein Mann, dessen Lebenswerk vor seinen geistigen Augen zerschmettern worden war und der entgültig mit dem Schicksal abgeschlossen hatte.
    Hinter der schwächlichen Fassade jedoch tobten die wildesten Emotionen. Verzweiflte Wut, rasender Zorn und verbitterte Enttäuschung.
    Wie konnte das alles nur passieren? Und wieso? Diese Frage hämmerte tief in seinem Unterbewusstsein, wieder und wieder durchlebte er die gesamte Geschichte ihrer Gemeinschaft innerhalb weniger Liedschläge und endete jedesmal bei dem selbsternannten Y‘Kagan, der da so stolz und scheinbar unantastbar stand, den mächtigen Stab wie ein Zepter vor und die Masse der Novizen hinter sich, offenkundig durchströhmt von der Macht des Schläfers.
    Die Welt um ihn herum war nichts weiter als eine verschleierte Mischung aus den unterschiedlichsten grün und brauntönen, die arbeitenden Novizen und Templer lediglich pantomhafte Siluetten in diesem Chaos seiner Welt: Ihre heiteren Gespräche, das energische quaken der Frösche und das summen der wiederkehrenden Insekten verschmolz zu einem lauten Pfeien in seinen Ohne. Es war beinahe ein Wunder, dass er den Weg zu seiner Hütte dennoch schaffte ohne in eines der tiefen Sumpflöcher zu treten. Selbst die Leiter quälte er sich hoch ohne seinen Gedankenstrom abbrechen zu lassen, vorbei an zwei Templern die auf dem Trainigsplatz für Ordnung sorgten wankte er beinahe in seine Hütte, stieß gegen den Tisch und lies sich schwerfällig auf seinen Hocker fallen.
    Noch immer war alles um ihn herum ein einziger Farbwirbel. Ächzend fasste er sich mit der Hand an die Stirn und atmete flach durch den Mund. Er fühlte sich schlecht. Seine geistige Verwirrung schlug sich nieder auf seinen Körper und hatte seinen Kreislauf erheblich beeinfluss. Zitternd griff er nach der Flasche Pfefferminzschnaps die er zusammen mit Gor Na Luman geöffnet hatte und setzte sie ohne große Vorbehalte an den Mund. Er tat drei große Schlücke, lehnte sich zurück und atmete einmal tief ein und wieder aus. Langsam kehrten die Konturen und Details seiner Hütte wieder zurück.
    Er blinzelte einige Male um sicher zu gehen das nicht wieder alles zu einem riesigen Farbenstrudel zerfiel, dann griff er nach seinem einfachen Holzbecher, goß sich von dem Schnaps ein und trank diesen wieder auf kultivierte Art und Weise. Der harte, brennden und zugleich wohltuende Geschmack des Schnaps spühlte die sorgenvollen Gedanken aus seinem Geist und lies eine wohllige Leere zurück. Erleichert schmatze der Einhändige und goß sich wieder nach.
    Als er die Flasche zurückstellte, bemerkte er etwas hellbraunes, viereckiges auf seinem Tisch, dass ihm vorher nicht aufgefallen war, da die Flasche genau darauf gestanden hatte: Ein Stück einfaches Pergament, dass bis auf den Runden Kreisabdruck der Flasche ganz ordentlich aussah.
    Verwundert stellte er die Flasche an den Tischrand und griff nach dem merkwürdigen Schriftsück. Es war ungefähr in der Mitte gefallten worden, ein Name stand nicht darauf. Es war ja auch so ersichtlich, für wen diese Nachricht war.
    Langsam faltete er das Pergament auseinander und wurde von der gewaltigen Menge an Text beinahe erschlagen. Nicht minder überraschend war das Schriftbild selbst, dass nur einem gehören konnte: Gor Na Luman.
    Nahmen die Rätsel in letzter Zeit gar kein Ende mehr? Er hatte doch erst vor einiger Zeit mit Gor na Luman gesprochen, was gab es noch zu sagen, dass ein Brief dafür nötig war? Kopfschüttelnd begann er zu lesen.
    Bereits die Einleitung hatte einen markanten, leicht melodramatisch anmutenden Stil der nichts gutes Verheisen lies....
    Elvardo las den Text extrem langsam, den jedes Wort das er sich vorkämpfte, musste er mit einem üblen Gefühl des Unbehagens verkraften. Der Inhalt des Textes war resiginierend. Abschließend. Appelierend und verkündete eine wichtige Botschaft: Eine erschreckende, aber dennoch, leider Schläfers, wahre Botschaft.
    Dem Alten wurde erneut schwindelig, als seine Augen über die letzten, abschließenden Zeilen flogen und der Brief endete.
    Die Finger Elvardos krallten sich um das Papier und hinterliesen ritzige Abdrücke darauf. Der Text verschwamm vor seinen Augen, doch er hatte sich bereits wie ein Feuer in sein Innerstes hineingebrannt.
    Gor Na Luman hatte das Lager verlassen, diesmal entgültig. Trotz seines anfänglichen, positiven Willens, diese Gemeinschaft wieder zu unterstützen, war er dennoch wieder gegangen. Die Gründe waren mannigfalltig, einige älteren und andere jüngeren Datums. Und sie alle waren überzeugend. Den hackennasigen Templer hatten all jene Dinge beunruhigt, die auch Gor Na Elvardo bis eben beschäftigt hatten. Offenbar hatte Gor Na Luman von einigen der anderen über Baal Kagans Erfolg Kenntnis genommen, was das Faß zum Überlaufen gebracht hatte. Die vielen äußeren Feinde abzuwehren war schlimm genug. Doch nun, wo die Bedrohung von Innen kam, musste Bruder gegen Bruder kämpfen. Um zu überleben, mussten die Brüder nun ihren höchsten Eid brechen. Und damit zerbrachen sie die grundlegensten Ketten ihrer Zusammengehörigkeit.
    Wie auch immer das hier ausgehen sollte: Dies war das Ende der Bruderschaft wie sie einst war.
    Die Hand Gor Na Elvardos begann noch mehr zu zittern, als er diese Wahrheit für sich selbst erkannte. Die Zeit schien stillzustehen.
    Unvermittelt sprang Gor Na Elvardo auf. Sein Blick war verbitterter den jeh. Seine Hand ballte sich zur Faust und verknüllte den Brief dabei in der Mitte. Einen Momant lang stand er so dar, auf das zerknitterte Papier starrend. Dann drehte er sich herum, knüllte den Brief gänzlich zusammen und warf ihn in die schwache Glut seiner Feuerstelle. Sogleich gierte das schwache Feuer nach dem Papier, wuchs heran und zerfraß es innerhalb weniger Sekunden zu einem häufscjhen Asche. Diesen Brief wollte er nicht mehr lesen müssen. Die Botschaft war angekommen und er hatte seien Entscheidung getroffen.
    Zitternd begann er nun, seine persönliche Habe zusammenzusuchen. Alles sammelte er auf einen Haufen auf dem Tisch zusammen. Es waren viele Dinge, einige von persönlichen und einige eher vom praktischen Wert. In einem großen Sack verstaute er alles, was ihm davon wichtig erschien, jedoch nicht alles was er mitnehmen wollte, konnte er auch mitnehmen. Besonders betrübt war er über ein angefangenes Buch dass er zurücklassen musste: Die Chronik der Bruderschaftsmitglieder. Es fand keinen Platz zwischen all den anderen Büchern und Besitztümern und musste somit hierbleiben.
    Schweren Herzens band er den Beutel zusammen und stellte ihn neben die Tür. Ein kurzer Blick nach draußen verriehrt ihm, dass grade kein anderer Templer in Sicht war. Somit konnte er zu einer letzten Tat schreiten, die den Abschluss seines Lebens in der Bruderschaft unterstreichen sollte. Er wollte all seine Sachen nicht einfach so hierlassen.
    Entschlossen griff er nach der letzten geschlossenen Flasche, die noch im Regal stand. Er zog den Korken mit den Schneidezähnen heraus, spuckte ihn zur Seite und näherte sich dem Tisch auf den seine restlichen Besitztümer lagen. Seine Entschlossenheit kam hier für einen Augenblick lang ins Wanken und er musste stark gegen seinen Widerwillen ankämpfen. Wütend biss er die Zähne zusammen, goss den Inhalt der Flasche über den Tisch und warf sie dann achtlos beiseite. Sein atmend ging schwer.
    Der alte Templer gab sich einen letzen Ruck und holte einen Krautstängel hervor, den sogleich anzündete und über den Tisch hielt.
    "Schläfer!" Begann er mit lauter, klarer Stimme. "Einst holtest du mich aus der Versekungung und gabst meinem Leben durch deine Propheten einen neuen Sinn. So habe ich die viele Jahre treu gedient und Stolz den Titel des Cor getragen, um in deinem Namen gegen alle Feinde der Gemeinschaft zu kämpfen. Ich legte diesen Titel ab und reichte ihn an jemand anderen weiter, um die fortan als Gor Na zu dienen. Nun jedoch fordert meine Pflicht von mir etwas unmögliches. Wollte ich die Feinde der Bruderschaft weiterhin bekämpfen, so müsste ich gegen meine eigenen Brüder zufelde ziehen. Dies kann ich mit meinem heiligen Eid nicht vereinbaren." Seine Stimme wurde mit jedem Wort entschlossenen und er nahm zu letzten Mal den alten Stolz an, den er all die Jahre als Cor Elvardo getragen hatte.
    "Daher habe ich entschieden, meinen Eid als Templer zum Wohle des Eids gegenüber meinen Brüdernzu brechen und den heiligen Orden zu verlassen. Von diesem Tage an sind Cor Elvardo und Gor Na Elvardo Vergangenheit und ich nehme voller Schande meinen alten Namen wieder an, den mir meine ungläubigen Eltern gaben. Mögest du über meine Entscheidung richten Allmächtiger, meine Seele liegt auf ewig in deiner Hand! Schläfer erwache!"
    Der qualmende Stängel fiel in den großen Haufen aus Besitztümern und entzündete den hochpronzentigen Alkohol sofort. Fauchend stieß eine gewaltige Stichflamme hervor, die bis an die Decke reichte, welche sofort Feuer fing. Schreiend trat Elvardo gegen das Tischbein und warf den Tisch damit zur Seite: Brennende Gegenstände flogen durch die Luft und landeten überall in der Hütte verstreut, die dünne Bretter- und Laubwand fing an meheren Orten sofort Feuer. Am ganzen Lein zitternd warf sich Elvardo den Sack über die Schulter und stürzte aus der brennenden Hütte in Richtung Tor, in der Hoffnung, Gor Na Luman vielleicht noch einholen zu können. Ob er ihn erreichen würde, war ungewiss, doch eines war klar: Hier begann ein neuer Abschnitt seiner Geschichte.

    Derweil stieg die Rauchsäule seiner brennenden Hütte immer weiter in die Höhe, wie ein düsteres Mahnmal lag sie in der Luft. Als die ersten Novizen und Templer die Hütte erreichten um das Feuer zu löschen, züngelten bereits meterhohe Flammen aus dem Dach und der Tür und die enorme Hitze machte ein näherkommen unmöglich.
    "Beim Schläfer! Ich sah, wie Gor Na Elvardo eben hineinging!" Murmelte einer der Templer ungläubig, starrte wie traumatisiert auf das lodernde Flammenmeer. Resiginiert lies er den Wassereimer fallen und sank auf die Knie. Zwei andere Templer folgten seinem Beispiel. Unter die Novizen kam sogleich ein Ruck und einer rannte wild gestikulierend auf die Hütte zu, wobei die hälfe seines mitgebrachten Wasser verschütt ging. Ein anderer Templer rannte ihm sogleich nach und hielt ihn zurück. "Nein! Nein! Wir müssen das Feuer löschen! Wir müssen ihn retten!" Brüllte der Novize, doch der eiserne Griff des Templers war unüberwindbar.
    "In diesem Glutofen kann nichts und niemand mehr leben! Wenn er dort drinnen war, so ist er längst tod!" Brüllte der Templer zurück und hiefte den Novizen zusammen mit einem Ordensbruder von dem Inferno weg.
    "Vielleicht war er ja gar nicht mehr drin als das passiere!" Warf der andere ein und versuchte hoffnungsvoll zu klingen, jedoch war seine Tonlage eher am Rande der Verzweiflung. Er seufzte und richtete seinen Blick auf die restliche Novizen, die wie gebannt auf die Hütte oder ihren wild um sich schlagenden Bruder starrten.
    "Gebt den Baals bescheid! Sie müssen wissen was hier passiert ist!"
    Geändert von Elvardo (23.03.2014 um 19:40 Uhr)

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    Neuling Avatar von Barus
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    Wieso starrten diese Novizen wie gebannt auf das Feuer? Alle mussten mit anpacken, dabei halfen diese Gaffer nicht im Geringsten! Barus hatte einen Eimer mit Wasser mitgebracht. Es ging nichts verschüttet. Er war dabei sehr behutsam, um jeden Tropfen für das lodernde Flammeninferno zu haben. Diese Flammen mussten gelöscht werden, sonst würde sich das Feuer weiterhin ausbreiten und mehr zerstören, als diese Hütte.
    Er nahm den Eimer in beide Hände und goss mit einer fließenden Bewegung das ganze Wasser gen Hütte.
    Es machte nicht viel aus, da die Flammen mittlerweile zu einer beachtlichen Größe geworden sind, aber sie durften nicht aufgeben. Immer mehr Mitglieder der Bruderschaft kamen hinzu. Manch einer guckte nur blöd aus der Wäsche. Sie taten nichts.
    Aber darunter gab es auch Seelen, die gewillt waren, zu helfen. Sie hatten Decken mitgebracht, um das Feuer im Keim zu ersticken. Jeder wusste, dass das Feuer kein Sauerstoff bekommen durfte, da es sonst weiterwachsen würde.
    Einige kräftige Templer kamen hinzu. Sie hatten auch Eimer mitgebracht, die voller Wasser waren. Sie warfen den Inhalt gen Inferno, um die Flammen zu zerstören. Die Gaffer, die am Rande standen und wie gebannt auf die Hütte starrten, kamen nun auch in Fahrt. Sie packten mit an. Obwohl es erst ein echtes Chaos war, so wurde es nun ruhiger. Die Mitglieder arbeiteten besser zusammen. Einer der höheren Templer gab ihnen nun Befehle.
    Es dauerte etwas, doch dann schafften die Mitglieder eine Kette. So würde es schneller gehen.
    Weiter hinten schöpfte ein Templer das Wasser, dann übergab er es dem nächsten Mitglied und immer so weiter, bis der Mann an vorderster Front das Wasser auf das Flammenmeer schütten konnte. Barus packte wie alle anderen mühsam an.
    Gaffer gab es nun keine mehr, denn jeder wusste, dass es seine Pflicht war, mit anzupacken.
    Bald hatten sie das Flammenmeer einigermassen unter Kontrolle gebracht, doch die Gefahr war noch nicht vorbei.

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    Neuling Avatar von Barus
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    Barus ist offline
    Das Inferno war nun nicht mehr das, was es einmal war. Die Templer und Novizen hatten die Bedrohung so weit ganz gut abschwächen können, aber trotzdem war in den Leibern ein mulmiges Gefühl zurückgeblieben, das sie weiterhin begleiten sollte. Auch Barus fühlte sich nicht gut, wenn er daran dachte, dass der Veteran Gor Na Elvardo in diesem Inferno umgekommen sein könnte. Starb er nun wirklich in der Hütte oder war es eine falsche Vermutung? Sie konnten es nicht wissen, jedenfalls noch nicht und jeder hoffte inständig, dass der Veteran noch am Leben blieb, doch diese Hoffnung war zum Verzweifeln. Es war klar, dass man in diesem Feuer niemals überleben könnte. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. Sie konnten nur beten und hoffen.
    Die Flammen nahmen mit der Zeit immer ab. Je mehr Wasser sie auf das Feuer schütteten, desto mehr sanken die Flammen. Irgendwann hatten sie schließlich die Bedrohung vollständig eliminiert. Die Hütte war aber leider trotzdem zerstört und auch alles, was sich in ihr befand. Später würden sie sie neu aufbauen müssen. Das war kein Problem, aber ein Problem war es, wenn man daran dachte, dass ein wichtiger Templer in dem Inferno umgekommen sein könnte. Das würde die Mitglieder wahrscheinlich noch bis in ihre Träume jagen. Der Schläfer möge ihnen dabei beistehen.

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    Neuling Avatar von Barus
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    Barus ist offline
    Die Bedrohung hatten die Mitglieder verbannt. Das Feuer, das vorher alles und jeden fressen wollte, war nicht mehr und trotzdem war nicht gerade davon zu sprechen, dass sie sich wohl fühlten. Was wäre, wenn der Veteran wirklich in den Flammen gestorben war? Barus wusste, dass es ein wichtiges Mitglied der Bruderschaft war. Er war schon von Anfang an dabei gewesen und hatte der Bruderschaft sein Leben anvertraut. Er hatte gegen so manche Bedrohung angekämpft und hatte zurecht eine hohe Position in der Hierarchie der Bruderschaft inne gehabt. Dann in einer der Hütten durch einen Brand zu sterben, war beleidigend. Es war verletzend gegenüber seiner Ehre. Wenn ein Krieger sterben sollte, dann in einem Kampf und nicht so.
    Gedankenverloren starrte Barus auf den Schutt, der vor ihm lag und noch rauchte. Mit seinem Blick verfolgte er die Rauchschwaden, die gen Himmel zogen und an das erinnerten, was einmal dort stand. Es war alles fort. Alles, was sich in dem Haus befand, war nun zerstört. Es war nur noch Asche und das mulmige Gefühl, das dadurch ausgelöst wurde, dass sich unter der Asche auch der Körper eines wichtigen Mannes befinden konnte, verblieb in den Mägen der Mitglieder, die kein Wort mehr sprachen. Wie in einer Schweigeminute standen sie dort und beobachteten den Schutt und die Asche. Als würde man diesem Mann die Ruhe widmen, die er verdiente. Hoffentlich irrten sie sich und der Veteran war gar nicht Teil dieser Asche.

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    Drachentöter Avatar von Ringir
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    Ringirs Geschichte

    Von Wut bessesen stürmte Cor Ringir durch das Lager, wo sein Ziel war, wusste er nicht, aber er suchte Abunjan so eifrig, bis er ihn endlich fand, an der Grenze zum Sumpf stand die Schlange, von Novizen wie Templer zugleich umringt, sprach zu ihnen
    "Der Prophet, der Erwählte, wie man ihn auch immer nennen möge, teilte mir mit, eine dunkle Zeit käme auf uns zu, und ich müsste euch, Novizen und Templer, darauf vorbereiten - es wird vermutlich hart werden, aber nicht unmöglich...", er bemerkte Ringir, der sich durch die Gruppe bahnte, "Ah Gor Na Ringir...hat der Erwählte euch zur Vernunft gebracht, übergebt ihr mir euren Title mit all euren Insignien nun offiziel?"
    Ringir blickte ihn zornig an "Euch meinen Titel geben?", schnaubte er "Nur weil euch ein Verrückter ihn versprochen hat, weil ihr euch bei ihm hochgeschleimt habt?", der Cor griff zu seiner Klinge "Dämmertod"
    "Ich werde euch einen Scheiß geben, möge der Schläfer über uns richten!"
    Mit fanatischer Wut stürmte Ringir auf Abunjan, der gerade noch genug Zeit hatte seine Klinge zu ziehen, und hackte auf ihn ein.

    Trotz der Überraschung gelang es Abunjan jeden Schlag des Großmeisters zu blocken, nun war er an der Reihe. Er schlug mit einigen Schlägen an Ringirs Brust gerichtet wuchtig zu, dem Cor gelang es jedoch eine geschickte Parade durchzuführen und Abunjan an der Seite zu verwunden, ihn danach einige Schritte Richtung Sumpfwasser zurückzudrängen.
    Blind vor Wut gelang es Ringir nicht, einem Tritt in den Bauch auszuweichen, dieser gab Abunjan Zeit für einen heftigen Schlag auszuholen, den der einäugiger nur unter sehr großen Schmerzen blocken konnte, beide wurden zurückgeschleudert.
    Schnell sammelte sich der Cor wieder und rannte auf den Varanter zu, verwundete ihn schnell am Bein, sodass er zusammensackte, Ringir holte zu einem Schlag, der alles hätte beenden sollte aus, konnte ihn aber nicht beenden, da er aufgrund eines herrischen Schreis hinter ihm vor Schreck zusammensackte
    "Ringir habt ihr wirklich so wenig Ehre, dass ihr einen Bruder töten wollt, euren Schwur brechen wollt, wo ihr es doch wart, der die ganze Zeit von Ehre im Verhalten und im Kampf predigte?"
    Der Cor blickte zur Stimme, es war Kagan, dessen Stab im Arm grell loderte, doch es war nicht das einzige, das brannte, im Hintergrund nahm er noch etwas war...eine Hütte...Elvardos Hütte brannte!
    Zu spät realisierte er, dass sein Gegner nochnicht erledigt wurde, und als er sich umdrehen wollte, sah er Abunjan, der Erde auf ihn war, es traf ihn genau in sein noch funktionierendes Auge
    "Argh...du Schla...", fluchte er ehe der Varanter ihn zu Boden warf "Ihr wart nie in den Wüsten von Varant, wo man alles tun muss um zu überleben, oder? Oder hattet ihr nie etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnt?"
    Abunjan nahm seine Hüterklinge, betrachtete sie eifrig und rammte sie Ringir direkt in den Bauch
    "Der Schläfer hat also entschieden...", stammelte er bluthustend "Elvardo hat nicht den fähigsten erwählt...ich habe versagt...mein Glauben hat versagt...ich habe die Bruderschaft enttäuscht...die Wut hat überhand genommen...Schläfer...Krushak...nimm deinen Diener auf..." der Cor starb sich vor Schmerz windend in einer Lache seines eigenen Blutes, seine Reise war nun vorbei.

    "Was schaut ihr so dumm?", er lies sich zwar von seinem Zorn beherrschen, aber es gab auch eine Zeit, da war er ein weiser tapferer Mann, der zum Wohle aller gestorben wäre und nicht wie jetzt, sich gegen die Autorität wendend! Begrabt ihn!"[/i]
    Y'Kagan trat neben Abunjan "Nun habt ihr euch also für würdig erwiesen, den Titel 'Cor' zu tragen, Cor Abunjan!"

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