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  1. #121 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Es ist ein gutes Spiel.

    Generell ist es aufgrund der wahnsinnig geringen Entwicklungszeit und den anderen Projekten nebenbei (DAOs, Awakening und frühe Vorbereitungen zu DAI)
    ziemlich bemerkenswert gewesen das da noch was Gutes bei raus kommt.
    Wenn es das Spiel eines Indie-Entwicklers wäre, dann JA, würde ich dir zustimmen.

    Aber nicht bei einen Spiel von Bioware. NEIN. Einen Bioware, den zudem die Resourcen von Branchenriesen EA zu Verfügung standen - kurze Entwicklungszeit hin oder her.
    Hier muss man schon mehr als ein Auge zudrücken, um es noch als gutes Spiel zu bezeichnen.

    DA 2 ist ein Rohdiamant. Alle Grundelemente sind da, um aus DA 2 ein typisches Bioware-Spiel zu machen - das 'alte' Biowar, das uns Titel wie BG, NWN, JE, oder Kotor bescherte - aber es fehlt jeglicher Feinschliff.

    Anders als DA:I überzeugt es aber noch durch seinen erzählerischen Inhalt.

    DA 2 geht erzählerisch seinen eigenen Weg, statt schlicht die Verderbnis aus DA:O und 'Awakening' erneut als Hauptthema aufzugreifen.

    Hawkes Geschichte ist dabei wesentlich persönlicher, schon fast mit einen Kammerspiel vergleichbar, statt die Epik von DA:O und 'Awakening' erneut heraufbeschwören zu wollen.
    Es fühlt sich grundlegend anders an UND bleibt dabei doch den Geist von DA:O und 'Awakening' treu.
    Und die drei Handlungsstränge - Hawke will seiner Familie eine stabile, neue Zukunft aufbauen/ der Angriff des Arishok auf Kirkwall/ der Aufstand der Magier - sind allesamt Bioware typisch gut erzählt und in sich abgeschlossen.
    Diesbezüglich hat Bioware auch bei DA 2 alles richtig gemacht.

    Lediglich der übergeordnete Handlungsstrang um Cassandras Verhör von Varric, um so den Aufenthaltsort von Hawke zu erfahren, endet mit einen Cliffhanger - der, da bin ich sicher, durchaus aufgelöst worden wäre, wenn Bioware die Bewilligung von EA erhalten hätte, das geplante Addon um den 'Kreuzzug der Kirche' zu entwickeln.

    Alle Nebenquest erzählen zudem interessante, oder zumindest unterhaltsame, Geschichten, die sehr oft auch mit der Haupthandlung verwoben sind. Auch hier überzeugt DA 2 somit.


    Wenn man dagegen DA:I vergleicht, wird recht ersichtlich, dass letzteres lediglich ein 'Filler' ist.

    DA:I kopiert schlicht Inhalte der beiden Vorgänger, nennt diese Versatzstücke dann Handlung, und schafft es gleichzeitig alle diese Kopien wesentlich schlechter umzusetzen, als bei den offensichtlichen Vorlagen.

    Selbst der Abschnitt im Winterpalast, der qualitativ mMn noch den Höhepunkte von DA:I darstellt, wurde bereits im DA 2 DLC 'Das Zeichen der Assassinin' mit den Feierlichkeiten auf Chateau Haine in ähnlicher Weise aufgegriffen und dabei auch spielerisch weit interessanter präsentiert.

    Dass sämtliche Nebenquest auf den Niveau eines MMO herabgesetzt wurden, wurde ja schon u.a. hier um Forum zu Genüge diskutiert.

    Bestenfalls kann man DA:I zu Gute halten, dass es VERSUCHT die Handvoll losen Fäden aus den Vorgängerspielen zu beenden, wie z.B. die rein optionale Zeugung von Morrigans Kind in DA:O - aber selbst das gelingt DA:I nur suboptimal. Im Prinzip sind die Abschlüsse, welche DA:I liefert, nur eine andere Form vom berüchtigten: 'rocks fall, everyone dies'

    Man könnte DA:I als den Schwanengesang der Franchise - und von Bioware selber - bezeichnen.
    Und als Abschluss von DA als CRPG-Franchise wäre es zumindest noch halbwegs akzeptable.

    Aber Bioware meinte ja in der 'letzten Szene' von DA:I noch den Schreckenswolf auf den Hut zaubern zu müssen.
    Um so bereits neuen Ableger von DA als CRPG-Franchise den Weg zu bereiten, obwohl sie selbige doch bereits mit DA:I zu Grabe getragen haben - Dazu passend wird mit den Schreckenswolf eine komplette Neuausrichtung der Franchise offensichtlich, weg vom George R. R. Martin orientierten Dark Fantasy, hin zum WoW orientierten, amerikanisch-bunten, High-Fantasy.

    Das 'wahre' /ursprüngliche DA eines 'Origin', 'Awakening', oder DA 2, IST somit tatsächlich in DA:I gestorben.

    Umso mehr überrascht es mich, dass im Internet so viele Spieler existieren, die DA:I als Wiedergutmachung von Seiten Biowares nach DA 2 betrachten.

    Wo DA 2 doch das letzte Spiel war, dass DA's 'wahren' Geist wiedergibt, ebenso das letzte Spiel, das den Geist des 'alten' Bioware beinhaltet.

    Und daher drücke ich für DA 2 auch gerne mal mehr als ein Auge zu.



    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.09.2021 um 14:05 Uhr)
  2. #122 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Wenn es das Spiel eines Indie-Entwicklers wäre, dann JA, würde ich dir zustimmen.

    Aber nicht bei einen Spiel von Bioware. NEIN. Einen Bioware, den zudem die Resourcen von Branchenriesen EA zu Verfügung standen - kurze Entwicklungszeit hin oder her.
    Hier muss man schon mehr als ein Auge zudrücken, um es noch als gutes Spiel zu bezeichnen.
    ...Und daher drücke ich für DA 2 auch gerne mal mehr als ein Auge zu.
    Naja die Resourcen von EA haben DA 2 auch nicht viel gebracht. Im Gegenteil EA hat Bioware und damit DA schon ziemlich behindert.
    DA 2 / Exodus war ursprünglich nur ein zweites Addon zu Origins, aber EA wollte die DA Serie gefühlt so schnell wie möglich ausschlachten.

    Ich weiß das wird heutzutage gerne vergessen von vielen, aber die Qualität der DAO DLCs wie auch Awakening war auch nicht so berauschend.
    Persönlich würde ich sagen, obwohl es ein unfairer Vergleich ist, das DA Exodus das bessere Spiel als Awakening ist.

    Wo DA 2 doch das letzte Spiel war, dass DA's 'wahren' Geist wiedergibt, ebenso das letzte Spiel, das den Geist des 'alten' Bioware beinhaltet.
    Ich würde Mass Effect 3 trotz der Enden Kontroverse noch dazu zählen.
    Smiling Jack ist offline
  3. #123 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Smiling Jack ist offline
  4. #124 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Da du den Thread von Anno Sowieso noch einmal hochgeholt hast...

    DA2 ist inzwischen so etwas wie mein guilty pleasure.

    Von allen drei Spielen würde ich es als das beste Teil bezeichnen, wenn
    • Bioware es unterlassen hätte, jeden Antagonisten - mit Ausnahme des Arishock - gleich zum manischen Psychopathen zu machen, der seinen Irrsinn dann auch bei jeder sich bittenden Gelegenheit öffentlich auslebt. So dass Kirkwall statt 'Stadt der Ketten' viel passender 'Stadt der schnurbartzwirbelenen Schurken' genannt werden sollte.
    • Gegner nicht völlig plan- und sinnlos in die Locations verteilt worden wären, z.B. direkt hinter einer Horde Riesenspinnen, folgt eine Horde aggressiver Mabari, und dahinter ein Lich mit einer Horde Skelette. Ohne dass es auch nur für eine dieser Gegnerhorden einen Grund gibt dort zu sein. Sie sind schlicht Beschäftigungsmaßnahmen, die aufgrund ihrer plan- und sinnlosen Platzierung eher die Glaubwürdigkeit der Welt stören, statt den Spieler ein Gefühl für diese zu geben. Und lasst mich erst überhaupt nicht von den von der Decke fallenden Gegner anfangen...

    So, dass DA2 verwehrt bleibt von mir als gutes Spiel betrachtet zu werden. Was sehr schade ist. Denn DA2 macht ansonsten viel richtig, was den beiden anderen Titeln verwehrt bleibt.

    Trotz allen hat eine eine gewisse Ironie inne, dass das DA, welches beim Release quasi von der gesamten Spielerschaft, inklusive mir selber, quasi in Stücke gerissen wurde, inzwischen der Titel ist, den ich am meisten spiele.
    maekk03 ist offline
  5. #125 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Jeden dieser Kritikpunkte kann man relativ locker mit "DA2 ist nur eine Geschichte, die Varric erzählt" erschlagen.
    Harbinger ist offline
  6. #126 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Jeden dieser Kritikpunkte kann man relativ locker mit "DA2 ist nur eine Geschichte, die Varric erzählt" erschlagen.
    In diesen Falle ist Varric vielleicht ein schlechter Erzähler. Es ändert aber nichts an den Fakt, dass diese beiden Kritikpunkte IM SPIEL existieren.

    Dabei bin ich schon kulant und zähle die sterilen, beständig recycelten Locations nicht einmal als Kritikpunkt auf, da diese offensichtlich der recht kurzen Entwicklungszeit, und den damit verbundenen Zeitdruck, von knapp einen Jahr (DANKE EA! ) geschuldet sind.


    Machen diese Kritikpunkte DA2 zu einen schlechten Spiel? Nein.
    Sie verhindern aber auch, dass DA2 ein wirklich gutes Spiel ist.

    Somit bleibt es ein guilty pleasure.
    maekk03 ist offline
  7. #127 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Da du den Thread von Anno Sowieso noch einmal hochgeholt hast...
    Naja 29.09.2021 ist jetzt nicht so lange her. Ist noch nicht mal ein Jahr.
    Bioware es unterlassen hätte, jeden Antagonisten - mit Ausnahme des Arishock - gleich zum manischen Psychopathen zu machen, der seinen Irrsinn dann auch bei jeder sich bittenden Gelegenheit öffentlich auslebt. So dass Kirkwall statt 'Stadt der Ketten' viel passender 'Stadt der schnurbartzwirbelenen Schurken' genannt werden sollte.
    Es gibt Probleme und einiges wie der Orsino Bosskampf bei den Magiern war ein Fehler (den Bioware zuletzt halt Mark Darrah) selbst zugegeben hat.
    Aber es gab mal nicht Leute die nicht Welt erobern oder zerstören wollen.

    Bis auf Calpernia und vielleicht vielleicht die Viddasala vielleicht sind alle DAI Bösewichter denen von DA Exodus (DA 2) unterlegen.
    Besonders Corypheus haben sie gegen die Hand gefahren, weil der eigentliche Charakter in Vermächtnis schon Potenzial hatte.
    So, dass DA2 verwehrt bleibt von mir als gutes Spiel betrachtet zu werden.
    Naja ein gutes Spiel ist schon. So gut wie DAO? Nein im Ganzen betrachtet eher nicht, aber DA Exodus ist trotz der ganzen Probleme
    in der Entwicklung und dieser absurden kurzen Entwicklungszeit zu einen ungeschliffenen Kleinod geworden.
    Trotz allen hat eine eine gewisse Ironie inne, dass das DA, welches beim Release quasi von der gesamten Spielerschaft, inklusive mir selber, quasi in Stücke gerissen wurde, inzwischen der Titel ist, den ich am meisten spiele.
    Sind ja noch ein weitere Spiele nach Exodus erschienen, die weitaus größere Probleme haben. Und dabei meine ich nicht mal Bioware Spiele.
    Oder anders gesagt ich bin momentan sehr skeptisch das Starfield was wird. Das scheint wie vieles heutzutage reinen Größenwahn verfallen zu sein.
    Smiling Jack ist offline
  8. #128 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Es gibt Probleme und einiges wie der Orsino Bosskampf bei den Magiern war ein Fehler (den Bioware zuletzt halt Mark Darrah) selbst zugegeben hat.
    Aber es gab mal nicht Leute die nicht Welt erobern oder zerstören wollen.
    Orsino ist ja nur die Spitze des Eisberges. 95% aller Magier sind sabbernde Irre und 95% aller Templer missbrauchen ihren Posten um kranken Fantasien auszuleben. Und bei der Stadtbevölkerung sieht es auch nicht viel besser aus.

    Tatsächlich kann man den Anteil an geistig normalen Charaktere in Kirkwall locker an einer Hand abzählen.



    Bis auf Calpernia und vielleicht vielleicht die Viddasala vielleicht sind alle DAI Bösewichter denen von DA Exodus (DA 2) unterlegen.
    Besonders Corypheus haben sie gegen die Hand gefahren, weil der eigentliche Charakter in Vermächtnis schon Potenzial hatte.
    Okay, das ist ein guter Punkt.

    Vor allen Corypheus ist von einen Charakter, den man so auch in einer Geschichte von Lovecraft vorfinden könnte, zu... WAS geworden? Einen Bösewicht bei den Power-Rangern... den Teenage Mutant Ninja Turtles?

    Allgemein merkt man DA:I an, dass die neue Ausrichtung der Franchise auf eine wesentlich jüngere Zielgruppe aus ist, als noch DA:O oder DA2.

    Naja ein gutes Spiel ist schon. So gut wie DAO? Nein im Ganzen betrachtet eher nicht, aber DA Exodus ist trotz der ganzen Probleme
    in der Entwicklung und dieser absurden kurzen Entwicklungszeit zu einen ungeschliffenen Kleinod geworden.
    Wie ich bereits einige Beiträge zuvor geschrieben habe, ist DA:O sehr gut darin, den Touristenführer zu mimen, und somit den Spieler die Welt vorzustellen. Die Tour geht u.a. in einen Zirkel der Magier, zu den Zwergen von Orzammar, oder zu einen Lager der Dalish, wo der Tourist... ähem Spieler... einen ausführlichen Eindruck von den Leben und der Kultur dieser Völker erhält. Etwas, was den Spieler in den Nachfolgern komplett verwehrt wird.

    Die eigentliche Geschichte IST aber hauchdünn: Der Erzdämon, sowie die dunkle Brut, wollen ohne jeglichen Grund einfach nur alles zerstören, Howe ist der Innbegriff eines schnurbartzwirbelnden Schurken, und Loghain stolpert ähnlich wie Corypheus in DA:I von einen Missgeschick ins nächste und sitzt daher schmollend auf seinen Thron herum.

    Was DA:O vielleicht zu den besten Touristenführer innerhalb Franchise macht, DA2 erzählt aber die beste Geschichte. Trotzdem hat auch diese massiv unter den oben genannten Punkt zu leiden.

    So wirklich erwachsen zu erzählen, wie es z.B. Obsidian in Spielen wie 'Kotor 2' oder 'FO: New Vegas' gelingt, konnte Bioware nämlich noch nie. Biowares Autoren sind am besten, wenn sie naive Geschichten voller tugendhafter Helden und schnurbartzwirbelnder Schurken erschaffen können, siehe 'Baldurs Gate', 'Kotor 1' oder JE.

    Trotzdem, und da stimme ich dir zu, ist DA2 so etwas, wie Obsidians 'Kotor 2'... Biowares auf ewig ungeschliffener Diamant.

    Sind ja noch ein weitere Spiele nach Exodus erschienen, die weitaus größere Probleme haben. Und dabei meine ich nicht mal Bioware Spiele.
    Oder anders gesagt ich bin momentan sehr skeptisch das Starfield was wird. Das scheint wie vieles heutzutage reinen Größenwahn verfallen zu sein.
    Tja, dieses Schicksal hat wohl in den letzten Jahren so ziemlich JEDE Spieleschmiede ereilt, die uns Jahrzehnte lang mit sehr guten Produkten verwöhnte. Sei es Bioware, oder Obsidian, oder...

    Weswegen mein Hauptaugenmerk inzwischen auch auf kleinere, unbekanntere Studios liegt. Dessen Spiele besitzen sehr häufig noch das Spielgefühl, welches den oben genannten abhanden gekommen ist.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (16.06.2022 um 10:03 Uhr)
  9. #129 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Es gibt Probleme und einiges wie der Orsino Bosskampf bei den Magiern war ein Fehler (den Bioware zuletzt halt Mark Darrah) selbst zugegeben hat.
    Bioware wiederholt seit Mass Effect 3 doch immer die selben Fehler. Selbst bei guten Ansätzen entwickeln sie an einem Punkt die Eigenart ihre eigentliche Kundschaft, die sie selber herangezüchtet haben, zu verschmähen und ihre Spiele mit dämlichen Spielmechaniken, schwacher Qualität ihrer Handlungsschreibung und ihres Worldbuildings, sowie unpassenden Charakteren (besonders in Dragon Age). Deswegen ist dieses Eingeständnis doch gar nichts wert, als noch mal preisgünstig die ursprüngliche Kundschaft zu beschwichtigen.

    Weswegen mein Hauptaugenmerk inzwischen auch auf kleinere, unbekanntere Studios liegt. Dessen Spiele besitzen sehr häufig noch das Spielgefühl, welches den oben genannten abhanden gekommen ist.
    Das Problem bei kleineren Studios ist, dass sie ihre Spiele meist über Steam vertreiben, statt die Spiele Unabhängig dieser Plattformen anzubieten, um sich klarer davon zu distanzieren. Und selbst größere Entwicklerstudios, die unabhängig sind, vertreiben Spiele nicht klassisch unabhängig von Plattformen wie Steam.

    Bisher habe ich Hawke immer mit aus dem Nichts genommen und Stroud beim Dämon gelassen. Allerdings ist doch Hawke von allen viern Möglichkeiten die wahrscheinlichste zu sein, die den Dämon und das Nichts überleben kann.
    Wenn man bedenkt, dass ein großer Teil der Handlung von Inquisition aus dem verworfenen AddOn zu Exodus stammt und dann noch Flemeth bedeutungsschwangere Wahrsagerei bevor sie davon fliegt, macht es Hawke schon zu dem Kandidaten der im Abgrund überleben kann. Anders als Alistair, Loghain oder Stroud.

    Übrigens: Dragon Age Origins scheint eines der wenigen, vielleicht sogar das einzige, Origin Spiel zu sein das Origin nicht benötigt um zu starten. Dafür ist aber die Installation von Awakening und den anderen Zusatzinhalten verbugt zu sein...
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (16.06.2022 um 11:48 Uhr)
  10. #130 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Selbst bei guten Ansätzen entwickeln sie an einem Punkt die Eigenart ihre eigentliche Kundschaft, die sie selber herangezüchtet haben, zu verschmähen und ihre Spiele mit dämlichen Spielmechaniken, schwacher Qualität ihrer Handlungsschreibung und ihres Worldbuildings, sowie unpassenden Charakteren (besonders in Dragon Age). Deswegen ist dieses Eingeständnis doch gar nichts wert, als noch mal preisgünstig die ursprüngliche Kundschaft zu beschwichtigen.
    Ich denke es ist ein offenes Geheimnis, dass DA - um einmal bei dieser Franchise zu bleiben - sich beständig selber sabotiert. Mit jeden neuen Ableger versucht Bioware die Franchise neu zu erfinden und das bisher existierende ungeschehen zu machen.

    Und das stets für eine neue, ominöse Zielgruppe, die in Biowares Augen noch mehr Umsatz einbringt als die letztere. Dass dabei nichts bemerkenswertes entstehen kann, ist klar. Zudem Bioware, wie in meinen Beitrag oben geschrieben, ohnehin seine erzählerischen Schwächen hat, die im Laufe der Zeit nicht weniger wurden. Im Gegenteil, sie scheinen mit jeden neuen Teamwechsel zu wachsen...

    Das Problem bei kleineren Studios ist, dass sie ihre Spiele meist über Steam vertreiben, statt die Spiele Unabhängig dieser Plattformen anzubieten, um sich klarer davon zu distanzieren.
    Auf Steam haben besagte Studios aber eine größere Chance von einer großen Gruppe Käufer bemerkt zu werden. Zahlreiche Kleinode in der Spielegeschichte sind unbemerkt geblieben und haben somit das Schicksal ihres Entwicklerstudios besiegelt.

    Bisher habe ich Hawke immer mit aus dem Nichts genommen und Stroud beim Dämon gelassen. Allerdings ist doch Hawke von allen viern Möglichkeiten die wahrscheinlichste zu sein, die den Dämon und das Nichts überleben kann.
    Wenn man bedenkt, dass ein großer Teil der Handlung von Inquisition aus dem verworfenen AddOn zu Exodus stammt und dann noch Flemeth bedeutungsschwangere Wahrsagerei bevor sie davon fliegt, macht es Hawke schon zu dem Kandidaten der im Abgrund überleben kann. Anders als Alistair, Loghain oder Stroud.
    Ähem... ich bin mir sicher, dass Flemeth in ihrer Prophezeiung sich auf den Moment bezieht, wenn Anders seinen Terrorakt begeht und somit ganz Kirkwall (und im Nachhinein die ganze Welt) in den Abgrund reizt. Symbolisch ausgedrückt. Der Moment, der für ALLE alles in Thedas verändert...

    Der Dämon der Angst hat keinerlei Bedeutung für den Verlauf von Thedas Geschichte, noch reißt er irgendetwas oder jemanden in den Abgrund. Im Gegenteil, er bietet den vier Kandidaten als Sühne für ihre Verfehlungen, die sie laut Erzählung in DA:I begangen haben, einen ehrenvollen Tod zu sterben...

    Ich fürchte einige Spieler geben besagten Titel des Questnamen in DA:I in besagten Spielabschnitt VIEL zu viel Bedeutung. Dabei ignorieren sie aber konsequent, dass
    • Bioware bestimmt nicht bei der Entwicklung von DA2 bereits geplant hat, welchen Namen sie einer Quest im Nachfolger geben.
    • sämtliche Questnamen in DA:I Zitate aus den Gesang des Lichtes sind. Passend zu den Hauptthema der Inquisition und der Andraste-Religion dort.
    • Flemeth, für eine derartige präzise Beschreibung des Namens einer Quest, wissen müsste, dass sie sich in einen Computerspiel befindet.
    • der Inhalt des ursprünglich geplanten DLC für DA2 der Abschnitt in DA:I im Mythal-Tempel ist. Wo dann Hawke, statt unser Inqui, herausgefunden hätte, dass Flemeth Mythal ist - Nicht, dass es nicht ohnehin in DA2 offensichtlich wäre, sobald man von Merrill erfährt aus wessen Altar Flemeth dort wieder aufersteht. Zu keinen Zeitpunkt wurde von Bioware gesagt, dass auch der Abschnitt in der Feste Andamant ebenfalls für DA2 geplant war.

    Zu guter Letzt wird Hawke im Nichts ebenso verloren sein, wie Alistair/Loghain/Stroud.

    Es quasi unmöglich ein derartiges Wesen auf seiner eigene Ebene - in diesen Falle 'in seinen eigenen Bereich des Nichts' - zu besiegen. Denn dort ist es quasi Gott.
    Ein solches Vorgehen ist ähnlich vom Erfolg gekrönt, als wenn z.B. - ganz spontan, und weil DU es bist - die Sims im gleichnamigen Spiel versuchen gegen den Spieler zu rebellieren, ungeachtet dessen, dass er die komplette Kontrolle über ihre Spielwelt hat.
    Selbst die 'leuchtende Erscheinung' kann den Dämon nur vorübergehend bannen, und diese hat quasi bereits den Machtstatus eines Engels.

    Wir erinnern uns, auch die Baroness in 'Awakening' kann, ungeachtet dessen dass sie ein weit geringerer Dämon ist, NICHT auf ihrer eigenen Ebene besiegt werden, sondern muss erst in die sterbliche Welt geholt werden, wo sie NICHT mehr die absolute Kontrolle über alles hat.

    Hinzu kommt, dass es keinen Ausweg aus den Nichts gibt, und der Zurückgelassene auch nicht auf andere Insel fliegen kann um so das Reich des Dämons zu verlassen - da er dummerweise mit seinen sterblichen Körper dort gefangen ist, statt in Geistform den Gesetzen der Physik trotzen oder sogar eine andere Gestalt annehmen zu können. (Davon das, logisch betrachtet, die gesamte Gruppe bei ihrer Ankunft im Nichts schlimmste Verbrennungen erlitten hätte und ohnehin erstickt wäre, da dieses aus REINEN LYRIUM besteht, will ich erst überhaupt nicht anfangen. )

    Wenn Hawke also tatsächlich sein Aufeinandertreffen mit den Dämon überlebt hat, und zudem den Nichts entkommt, dann aus reinen Fan-Service, nicht weil es irgendwie nachvollziehbar innerhalb der Welt gerechtfertigt werden kann.
    Es IST leider so, dass Fans offenbar mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen nicht umgehen können/ wollen, sobald diese negativ sind. Weil Entscheidungen ja nur dann interessant sind, wenn jede von ihnen automatisch zu einen Ergebnis voller Regenbogen und Einhörner führt, nicht wahr?

    Übrigens: Dragon Age Origins scheint eines der wenigen, vielleicht sogar das einzige, Origin Spiel zu sein das Origin nicht benötigt um zu starten. Dafür ist aber die Installation von Awakening und den anderen Zusatzinhalten verbugt zu sein...
    Das liegt schlicht daran, dass DA:O aus einer Zeit stammt, wo derartige Kopierschutzmaßnamen noch nicht zum Standard in der Industrie geworden waren.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (16.06.2022 um 14:04 Uhr)
  11. #131 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Das liegt schlicht daran, dass DA:O aus einer Zeit stammt, wo derartige Kopierschutzmaßnamen noch nicht zum Standard in der Industrie geworden waren.
    Das ist Die Sims 2 auch nicht, trotzdem hat es den Origin Kopierschutz der nicht zulässt, dass das Spiel ohne Origin startet. SimCity 4 ebenfalls nicht. Oder beliebig andere Spiele.

    Ein solches Vorgehen ist ähnlich vom Erfolg gekrönt, als wenn z.B. - ganz spontan, und weil DU es bist - die Sims im gleichnamigen Spiel versuchen gegen den Spieler zu rebellieren, ungeachtet dessen, dass er die komplette Kontrolle über ihre Spielwelt hat.
    Du hast doch Die Sims 4 selber gespielt. Das Spiel überschreibt gerne Eingaben vom Spieler.
    Dukemon ist offline
  12. #132 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Das ist Die Sims 2 auch nicht, trotzdem hat es den Origin Kopierschutz der nicht zulässt, dass das Spiel ohne Origin startet.
    Korrektur, ich habe das Spiel noch als CD-Version in meinen Spieleregal und es hat kein Origin als Kopierschutz.

    Du hast doch Die Sims 4 selber gespielt. Das Spiel überschreibt gerne Eingaben vom Spieler.
    Oh, mein unwissender Freund,
    dann lass mich dir einmal die schreckliche Macht von uns Sims-Spieler vor Augen führen:


    [Video]
    maekk03 ist offline
  13. #133 Zitieren
    Deus
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    Hier einige Screenshot meines aufgemoddeten DA2 .

    Interessanterweise merkt man den Spiel bei einen entsprechenden optischen Overhaul erst richtig an, um welchen ungeschliffenen Diamanten es sich hierbei handelt.
    [Bild: Screenshot20220526211359474.jpg]
    [Bild: Screenshot20220609172124788.jpg]
    [Bild: Screenshot20220609172151212.jpg]
    [Bild: Screenshot20220716123437728.jpg]
    [Bild: Screenshot20220718174308997.jpg]
    [Bild: Screenshot20220719151301098.jpg]

    Und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie DA2 von so vielen Spielern als das schwarze Schaf gerügt wird, während die selben Spielern DA:I feiern.
    maekk03 ist offline
  14. #134 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ............

    Und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie DA2 von so vielen Spielern als das schwarze Schaf gerügt wird, während die selben Spielern DA:I feiern.
    Tja... Das verstehe wer will.
    Ich mag DA2 sehr gerne, auch ohne Aufmotzerei.
    "Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir langweilig ist"
    Von Jaree-Ra, in Einsamkeit (Skyrim)
    Schnurz ist offline
  15. #135 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Ich könnte mit dem Redesign der Kleidung der Kirche nicht spielen.^^ Diese Vereinheitlichung ist ziemlich charakterlos.
    Dukemon ist offline
  16. #136 Zitieren
    Deus
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    Okay, DER MOMENT auf welchen wir alle gewartet haben: HERE HE COMES!

    [Bild: Screenshot20220720204143548.jpg]

    Okay, ich weiß nicht wer der Bursche ist... Aber ich hätte ihn wirklich gerne im meiner Gruppe!
    Diese Mischung aus adeligen Getue und stilvollen Äußeren hat was.



    Und, NEIN, damit meine ich nicht den einen der drei Teagan-Brüder rechts.

    Zitat Zitat von Schnurz Beitrag anzeigen
    Tja... Das verstehe wer will.
    Ich mag DA2 sehr gerne, auch ohne Aufmotzerei.
    Ich denke, wenn man DA2 sein... künstliches Artdesign nimmt, weiß die Atmosphäre weit mehr zu überzeugen. Es fällt dann auch leichter zu erkennen, dass es sich eigentlich nicht so sehr von den Vorgänger unterscheidet.

    Ununterboten schlecht bleibt allerdings das Kampfsystem...

    Dabei zeigen aktuellere Titel wie z.B. Obsidians 'Pillars of Eternity' oder Owlcats 'Pathfinder', ja bereits Black Isles 'Icewind Dale' und Biowares hauseigenes 'Baldurs Gate' in den 1990er, wie man das sogenannte 'Rundenkampf in Echtzeit' Kampfsystem auf eine Weise umsetzt, dass es tatsächlich SPASS MACHT.

    Und ich weiß beim besten Willen nicht, warum Bioware, in allen drei Titeln, aber besonders in den zwei letzten, sich dabei so schwer tut, aus den Kampfsystem mehr zu machen als einen Krampf.

    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ich könnte mit dem Redesign der Kleidung der Kirche nicht spielen.^^ Diese Vereinheitlichung ist ziemlich charakterlos.
    Von allen drei Designs der Kirchengewänder finde ich das in DA:I noch am gelungensten.

    Aber, falls es dich beruhigt... sämtliche Schwester in DA:I die lediglich als Statisten dienen, sowie 'Schwester Petrice' im ersten Akt, tragen bei meinen gemoddeten Spiel weiterhin die Kutten aus DA2. Immerhin existieren diese auch in DA:I weiterhin in der Kirche, wie man bei den 'Templer-Durchgang' dort sehen kann.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.07.2022 um 20:57 Uhr)
  17. #137 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...........

    Und ich weiß beim besten Willen nicht, warum Bioware, in allen drei Titeln, aber besonders in den zwei letzten, sich dabei so schwer tut, aus den Kampfsystem mehr zu machen als einen Krampf.

    ..........

    Also, von dem K(r)ampfsystem bekomme ich in allen 3 Spielen nichts mit, wenn man damit z.B. Schwertkampf meint.
    Ich schätze die Dragon Ages vor Allem wegen der wirklich guten Magie-Implementierung.
    Ich würde nie ein DA in fetter Rüstung und mit dicken Waffen spielen wollen.
    Ich habe es bei DA: O mal ein Stück weit probiert und nach der Probe mit Magie sofort für mich verworfen.
    "Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir langweilig ist"
    Von Jaree-Ra, in Einsamkeit (Skyrim)
    Schnurz ist offline Geändert von Schnurz (20.07.2022 um 21:12 Uhr)
  18. #138 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Schnurz Beitrag anzeigen
    Also, von dem K(r)ampfsystem bekomme ich in allen 3 Spielen nichts mit, wenn man damit z.B. Schwertkampf meint.
    Ich schätze die Dragon Ages vor Allem wegen der wirklich guten Magie-Implementierung.
    Ich würde nie ein DA in fetter Rüstung und mit dicken Waffen spielen wollen.
    Ich habe es bei DA: O mal ein Stück weit probiert und nach der Probe mit Magie sofort für mich verworfen.
    Da der Unterschied mit Worten alleine schwer dazulegen ist, hier einfach einmal zwei Videos zum Vergleich.

    Der Endkampf des DLC zu 'Pillars of Eternity':

    [Video]

    Der Endkampf des DLC zu DA2:

    [Video]

    Ich denke der Unterschied hier ist recht deutlich.

    Obwohl der Spieler bei 'Pillars of Eternity' eine Gruppe von sechs Charaktere befehligen muss, die eine weit größere Anzahl an Fähigkeiten zum Einsatz bringen können, bleibt der Kampf stets übersichtlich.
    Mitverantwortlich ist die Kameraperspektive und das gut strukturierte GUI. Aufgrund der konfigurierbaren Geschwindigkeit, und einer Anzeige wann jede Partei zum nächsten Zug ansetzt (die eingeblendete 'Zündschnur' wenn man mit der Maus über einen Kampfteilnehmer fährt), bleibt es jederzeit ersichtlich was wann wo auf den Schlachtfeld geschieht. Und der Spieler hat die gesamte Zeit über 100% Kontrolle über die gesamte Gruppe.

    Der Kampf in DA2 ist hingegen unübersichtlich, das GUI beschränkt, der Verlauf hektisch und es fehlt an Informationen was wann wo geschieht. Zudem beschränkt sich die Kontrolle über die Gruppe auf die gerade vom Spieler (wie bei einen Actionspiel) gesteuerte Figur, während der Rest der K.I. überantwortet wird.

    Von der Unsitte, dass DA2 in nahezu jeden Kampf im Spiel Gegnerwellen auf Gegnerwellen aus den Nichts heraus auf den Spieler hetzt - die unrühmlichen Gegner, die von der Decke fallen - ganz zu schweigen. Diese verwandeln sämtliche Kämpfe nicht nur (unfreiwillig) zu einer Absurdität, die schwer zu toppen ist, sondern machen jede strategische Vorplanung unbrauchbar.

    Und das, obwohl beide Spiele das selbe Kampfsystem nutzen!

    'Pillars of Eternity' spielt sich allerdings tatsächlich wie ein Strategiespiel. Es folgt mit seinen 'Rundenkampf in Echtzeit' der selben Spielmechanik, die sich bereits seit 'Baldurs Gate' in den 1990 bewährt hat. Es will diesbezüglich auch nichts anderes sein. Und es macht dementsprechend Spaß!

    DA2 wäre gerne ein Beat 'em up für die Konsole - Um die neue ominöse Zielgruppe zu erreichen, für welche DA2 mit konzipiert wurde. Wie war der Werbe-Slogan noch gleich? 'Plane wie ein General! Kämpfe wie ein Spartaner!'
    'Selbst 'Call of Duty'-Spieler werden von DA2 begeistert sein!' verkündete Bioware im Vorfeld.
    Nicht zu vergessen den 'Awesome'-Button, der, laut Bioware, dafür sorgt, dass jedes Mal, wenn der Spieler einen Knopf auf einen Gamepad drückt, selbiges im Kampfgeschehen passiert.
    Und dann gab es die stets wie reife Melonen platzende Gegner, die - bevor Bioware diese per Patch soweit reduzierte, dass sie nur noch bei Varrics übertriebenen Geschichten existieren - in jeden Kampf eine Standartanimation waren.
    Hier sollte so ziemlich jeder angesprochen werden, nur nicht die ursprüngliche Fan-Basis.

    Gleichzeitig möchte Bioware bei DA2 aber seine Wurzeln nicht komplett verwerfen. Bereits während der Entwicklung machten sich diesbezüglich Sorgen bei der Fachpresse breit, inwieweit DA2 denn noch als 'Baldurs Gate' im Geiste angesehen werden könne. Christian Schmidt von der Gamestar lamentierte mantra-gleich: 'Bioware sind die Guten, die machen keinen Scheiß.'
    Hier kommt daher von Seiten Biowares der 'General' und sein 'Strategiespiel'-Anteil ins Spiel. Von welchen Bioware sich erhoffte gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können.

    Leider wissen dadurch beide Aspekte des Kampfsystems nicht zu überzeugen. - Ein Schicksal, welches DA2 mit seinen, erneut als Kompromiss entwickelten, Kampfsystem beim späteren DA:I teilt.

    Mag sein, dass diese hektische, künstlich auf Action getrimmte, Pseudo-Strategie von DA2 seine Fans hat. Ich persönlich empfinde es aber, aufgrund wesentlich bessere Alternativen im Genre, als Krampf.

    So dass ich mich bei DA2, stets nach kurzer Spielzeit, von den Kämpfen nur noch genervt fühle. Und sie sind der Hauptgrund, wenn ich DA2 vorzeitig abbreche/ deinstalliere.

    DA2 HAT seine positiven Aspekte - Die Kämpfe sind aber keines davon.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (21.07.2022 um 17:46 Uhr)
  19. #139 Zitieren
    Deus
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    Ich dachte ich stelle hier einmal zum Abschluss meine Pro und Contra von DA2 rein.

    Pro:

    • Keine 'Auserwählter rettet die Welt' Handlung. In meiner Jugend habe ich diese epischen Geschichten geliebt, wo der Superduperheld alle rettet. Inzwischen kann ich sie nicht mehr sehen, und freue mich jedes Mal wenn die Autoren die Handlung kleiner, bzw. auf einer persönlichen Ebene, stattfinden lassen.
      Statt der Held zu sein, der alles Unrecht der Welt, und ganze Apokalypsen, besiegt, versucht Hawke lediglich selbige/s zu überleben.
    • Für Bioware ungewöhnliche, da auf einer sehr menschlichen Ebene stattfindenden, Szenen mit Hawkes Familie.
    • Die Gruppenmitglieder führen ein Leben abseits von Hawke, mitunter mit gravierenden Konsequenzen, und existieren nicht nur um ihn zu folgen.
    • Kein Oberbösewicht, der in allen auftauchenden Übeln seine Finger im Spiel hat, sondern pro Kapitel verschiedene Antagonisten mit verschiedenen Zielen.
    • Der Arishok ist der beeindruckendste Antagonist der Franchise.
    • Dark-Fantasy, sowie Lovecraft inspirierte Elemente, für ein erwachsenen Publikum.
    • Der Kommentar über die 'Grue' bei den beiden Expeditionsteilnehmer am Ende des ersten Kapitels zeugt von Fachwissen im Bereich Computerspielgeschichte (Bei Unwissenheit einfach einmal 'Grue' + 'Zork' googeln).
    • DLC 'Legacy' als das bisher (zweit)beste DLC der Franchise.
    • Keine klare Einteilung in 'Gut vs. Böse'.
    • Das beste Einflusssystem innerhalb der Franchise.


    Contra:

    • Das, an Kinder-Spielzeug erinnernde, Artdesign steht im Wiederspruch zum Dark-Fantasy/ erwachsenen Aspekt der Welt.
    • Beständiges Recyceling der durchgehend selben fünf Maps/ Location als einzige Dungeons im Spiel, die laut Handlung aber stets andere Orte darstellen sollen.
    • Gegner greifen den Spieler in derartigen Horden an, dass Hawke pro Locations ganze Kleinstädte auslöst. Die dabei beständig von der Decke fallende Gegner wirken wie aus einen schlechten Superhelden-Cartoon.
    • Die Identität/ Art der Gegner ist bei 80% aller Locations völlig willkürlich, nicht weil es in irgendeiner Weise Sinn für ihre Anwesenheit dort macht, und erwecken dadurch den Eindruck, dass sie nur existieren um den Spieler permanent beschäftigt zu halten/ mit 'Action' zu versorgen.
    • Das Gegneraufkommen, außerhalb der Hubs, pro Location ist so hoch, dass Hawke keine 3 Meter gehen kann, ohne in einen Kampf verwickelt zu werden
    • Das Kampfsystem ist unübersichtlich, hektisch, und unzureichend zu kontrollieren, da die Einflussnahme des Spieler stets auf die unmittelbare Umgebung der gerade gesteuerten Spielfigur beschränkt ist.
    • Erzählerisch versucht Bioware 'Graubereiche' zu erschaffen, indem jede Fraktion zu 5% aus Rational handelnden Charakteren besteht, und die restlichen 95% aus sabbernden Psychopathen.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (16.08.2022 um 19:32 Uhr)
  20. #140 Zitieren
    Deus
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    Hier zwei weitere Screenshots eines gemoddeten DA2:
    [Bild: Screenshot20221012232411854.jpg]


    [Bild: Screenshot20220928114948839.jpg]

    Und wo ich schon einmal dabei bin: Ich suche für DA2 einen Mod, der Einhandwaffen auf Höhe des Gürtels setzt, wenn die Charaktere diese in die 'Scheide' zurückstecken.
    Vergleichbar mit der Art, wie Aveline ihr Schwert bei der Gruppenauswahl trägt, oder wie besagter Mod für DA:O/ Awakening:

    Hip Sheath
    https://www.nexusmods.com/dragonage/mods/4654

    Ich fand es schon immer verwunderlich, warum Bioware sich in den ersten beiden Teilen dazu entschlossen hat, die Einhandwaffen auf den Rücken der Charaktere zu platzieren, statt dorthin wo sie hingehören, an die Gürtelseite.

    Kann mir vielleicht jemand helfen einen solchen Mod für DA2 zu finden.
    maekk03 ist offline
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