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Tipps für die Kaufberatung/Augen auf beim Druckerkauf

  1. #1
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Hallo,

    du suchst einen neuen Rechner, willst deinen Alten aufrüsten oder eine Komponente ersetzen und benötigst Hilfe bei der Auswahl oder Optimierung?

    Dann bist du hier richtig!


    Damit wir dir schnell und gezielt helfen können, solltest du bereits in deinem Eröffnungspost folgende Fragen beantworten:

    1. Was genau suchst du/brauchst du?
    • Desktop PC
    • Mobilrechner
    • Tablet
    • Aufrüstung
    • Komponentenwechsel
    • ...

    2. Wofür möchtest du das neue Gerät/Teil nutzen?
    • Gaming
    • anspruchsvolles Arbeiten
    • Office
    • Multimedia
    • ... nenne am besten Beispiele der Software, die du nutzen möchtest

    3. Wie hoch ist dein Budget?

    Bei einem neuen Desktop PC:

    4. Wie sieht dein aktuelles System aus, wie alt ist es?

    5. Willst du deinen PC übertakten?

    6. Legst du Wert auf einen besonders leisen Rechner?

    7. Benötigst du Extras?
    • WLan Adapter
    • Cardreader
    • Soundcard
    • Monitor
    • Eingabegeräte
    • Betriebssystem
    • Boxen
    • ...


    Wenn du bereits eigene Vorstellungen deines neuen Desktop PCs hast, poste bitte das System mit Links zu den Komponenten.

    Eine erste Orientierung über verschiedene Desktop Systeme und deren aktuelle Preise findest du in unseren Beispiel Systemen.
    Juli Karen ist offline Geändert von Juli Karen (09.12.2019 um 12:31 Uhr) Grund: ergänzt

  2. #2
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Vergleich der Technologien:

    Eigenschaft Laser Tinte Erklärung
    Verbrauchskosten: höher niedriger Toner ist i.d.R. teurer, dazu kommen oft noch Belichtungseinheit und Resttonerbehälter etc. Die Preise für eine ISO-Farbseite liegen bei Druckern der Klassen unter 1000 Euro praktisch immer im zweistelligen Centbereich. Ein gut gewählter Tintendrucker kann auch bei nur 7-8 Cent liegen. Bei Druckern mit nachfüllbarem Tank sogar bei nur 0,70 Cent. Die lohnen sich aufgrund der höheren Anschaffungskosten aber erst, wenn man so im Schnitt mehr als 4-6 Seiten täglich druckt.
    Anschaffungskosten: höher niedriger Bei vergleichbarer Leistung kostet ein Laser mehr. Technik ist halt insgesamt aufwendiger und kostet daher mehr.
    Standzeiten: besser schlechter Tinte kann eintrocknen, daher spülen die Drucker bei längeren Standzeiten mit Tinte, was sich auf die Kosten niederschlägt. Daher sollte man Tintendrucker auch nie vom Strom trennen, wenn sie nicht gebraucht werden. Denn dann trocknet die Tinte in den Düsen ein und das ist schlecht. Laser können beliebig lange rumstehen - mit oder ohne Strom.
    Wischfestigkeit: besser schlechter Tinte muss trocknen, Toner nicht. Außerdem sind Tinten i.d.R. wasserlöslich, können also auch später noch bei mehrmaliger Anwendung eines Textmarkers verschmieren. Einmal zügig anmarkern verkraften die Tinten der meisten Bürogeräte aber auch.
    Energieverbrauch: schlechter besser Beim Laser muss die Fixiereinheit auf 200-300°C erhitzt werden, das frisst Strom.
    Gesundheit: schlechter besser Laser produzieren Feinstaub, wobei unklar ist, wie problematisch der nun genau ist. Dennoch ein Problem, speziell in Firmen (Arbeitsschutzvorschriften etc.)
    Druckqualität: gut auch auf billigem Papier höchste Qualität nur auf teurem Papier Tinte verläuft im Papier, daher beeinflusst dessen Qualität das Ergebnis.
    Lichtechtheit: gut kommt darauf an Toner ist sehr lichtecht. Tinten mit löslichen Farbstoffen (Dye) bleichen mit der Zeit aus. Es gibt auch Tinten mit festen Farbpartikeln (Pigmenten), die sehr lichtecht sind. Die mischen sich aber nicht so gut miteinander, so dass die Fotoqualität leidet. Gutes (lies: teures) Fotopapier hat i.d.R. eine Gelschicht, die die für den Fotodruck besseren Dye-Tinten schützen soll.
    Fotoqualität: schlechter besser Laser müssen rastern, Tintendrucker können Farben auf dem Papier mischen (durch Übereinandersetzen von Druckpunkten). Zumindest bei Dye-Tinten, siehe oben. Schlechte Vertreter gibt es in jeder Kategorie, aber die Ergebnisse aus dem besten Tintendrucker können mit Abzügen aus dem Fotolabor mithalten. Hingegen sehen Fotos aus dem Laserdrucker bestenfalls so aus wie die Bilder in der Tageszeitung.
    Druckgeschwindigkeit: besser schlechter Laser verarbeiten i.d.R. die ganze Seite in einem Durchgang (bei kompakten Farblasern mit nur einem Druckwerk allerdings ein Durchgang pro Farbe), beim Tintendrucker muss der Kopf die Seite zeilenweise abklappern. Es gibt auch Tintendrucker mit seitenbreiten Köpfen, die deutlich schneller sind. Aber auch teurer.
    Bereitschaft: schlechter besser Tintendrucker können praktisch sofort loslegen, Laser müssen erstmal aufheizen. Oder ihre Fixiereinheit dauerhaft beheizen, was entsprechend Strom kostet.
    Gewicht: schlechter besser Farblaserdrucker haben oft 4 Druckwerke und sind auch sonst recht schwere Biester, die locker 10-20kg reißen. Tintendrucker kommen deutlich leichtfüßiger daher.
    Volumen: schlechter besser siehe oben

    Blumen an mich, Kritik an den Originalautoren
    Dank & Gruß, JK
    -------------------------------------------------------------------
    (Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)

    "2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
    Juli Karen ist offline Geändert von Juli Karen (07.09.2022 um 14:28 Uhr) Grund: Ergänzung

  3. #3

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Wenn mir schon einer meine Tabelle klaut, hier noch ein Aspekt, der speziell – aber nicht nur – bei Laserdruckern relevant ist: GDI (Graphics Device Interface) vs. Seitenbeschreibungssprache.

    Wenn man etwas drucken will, dann muss der Computer dem Drucker natürlich verklickern, welches Pixel nun auf der Seite wo in welcher Farbe landen soll. Man nennt das „rendern”.

    Ein GDI-Drucker (manchmal auch „hostbasiert” genannt) ist ein vergleichsweise dummes Gerät. Die meiste Arbeit erledigt der Druckertreiber auf dem Computer in Software. Der Computer schickt also die fertig gerenderte Seite, die der Drucker nur noch stupide zu Papier bringen muss. Der Vorteil hier ist, dass das natürlich auf dem Drucker Ressourcen spart. Er braucht keinen schnellen Prozessor und kommt mit weniger RAM aus. Und eben jene Ressourcen, die man auf dem Drucker spart, sind auf dem PC sowieso im Überfluss vorhanden. Dadurch sind GDI-Drucker i.d.R. günstiger zu haben. Der Nachteil ist, dass sie immer einen Druckertreiber brauchen, der genau auf dieses spezielle Gerät ausgelegt sein muss. Und wenn der Hersteller keine Lust (mehr) hat, für das verwendete Betriebssystem einen solchen Treiber bereit zu stellen, dann verwandelt sich der Drucker in einen recht teuren und recht hässlichen Briefbeschwerer. Wenn du also z.B. mal irgendwann auf Linux umsteigen möchtest oder auch ein neues Windows heraus kommt, bei dem die alten Treiber nicht mehr gehen und es sich für den Hersteller nicht lohnt, längst abverkaufte Geräte nochmal neu mit Treibern zu versorgen, dann guckst du dumm aus der Wäsche.

    Man kann aber auch dem Drucker das Layout der Seite nur beschreiben und er rendert sie dann selber. Das erfolgt normalerweise in einer speziell dafür entwickelten Sprache. Die bekannteste Seitenbeschreibungssprache dürfte wohl PDF sein. Hat jeder schon gesehen, so ein PDF-Dokument. Und ein Drucker, der PDF beherrscht, kann so eine Datei praktisch autonom ausdrucken. Dafür muss er die Beschreibungssprache aber erstmal übersetzen in seine eigene Arbeitsweise (Laser an/aus etc). Das kostet logischerweise Rechenleistung, also braucht so ein Gerät stärkere Prozessoren und mehr RAM. Die gibt’s nicht umsonst, also kostet so eine Maschine tendenziell mehr. Bei nicht genügend RAM kann so einem Drucker auch schon mal der Speicher ausgehen, wenn das Dokument etwas komplexer ist und dann bricht er mit einer Fehlermeldung ab. Andere übliche Druckersprachen sind PCL (ursprünglich von HP), Postscript (Vorläufer von PDF) und XPS (von Microsoft).
    Dafür sind diese Sprachen mehr oder weniger unabhängig vom jeweiligen Gerät. Speziell mit Postscript und PCL macht man i.d.R. nichts verkehrt. So ein Drucker kann von jedem Betriebssystem angesteuert werden. Denn selbst, wenn der eigentliche Hersteller keine Lust mehr hat, gibt es entweder generische Treiber vom Betriebssystem selbst oder aber man nimmt einfach einen Treiber von einem ähnlichen Drucker, der die selbe Sprache spricht. Man ist nicht mehr abhängig von den Launen des Herstellers.

    Auch Tintenstrahldrucker können mitunter über eine Seitenbeschreibungssprache angesteuert werden. Speziell Bürogeräte (z.B. die OfficeJet-Serie von HP oder die WorkForce-Reihe von Epson und der eine oder andere Brother-Drucker) lassen sich so treiberunabhängig nutzen. Allerdings ist es da eher die Ausnahme als die Regel. Bei den Lasern ist es umgekehrt: Außer den ganz billigen Einsteigermodellen spricht praktisch jeder Laserdrucker, der etwas auf sich hält, mindestens eine Seitenbeschreibungssprache.

    Die jeweilige Angabe findet sich bei Preissuchmaschinen und in Datenblättern häufig unter dem Begriff „Emulation”. Manchmal auch „Druckersprache” oder so ähnlich.
    foobar ist gerade online Geändert von foobar (02.04.2021 um 20:50 Uhr)

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